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Full text of "Fastnachtspiele aus dem fünfzehnten Jahrhundert"

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fearvarb  CoUeee  libran; 


BOUGHT  WITH  MONEY 
RECEIVED  FROM  THE 
SÄLE  OF  DÜPLICATES 


BIBLIOTHEK 


DBS 


LITTERARlüGOEN  VEREINS 


IN  STUTTGART. 


XXX. 


8TIITT6ABT. 

euMrcn  acf  kostiii  du  inmunfcntii  viRBitt. 

issa 


Mr"]^- 


1  >. .  vStT 


VERWALTUNG  DES  LITTERARISCHEN  VEREINS. 


rrfisident: 
Dr  Keller,  professor  in  Tübingen. 

SecreUr: 
Dr  Holland,  privatdocent  in  Tübingen. 

Kassier.: 
Huzel,  reaHehrer  in  Tübingen. 

Agent: 
Pi|es,  sorlimentsbncbhfindler  in  Tübingen. 


GESELLSCHAFTSAÜSSCHUSS 

rDR  DAS  JAHR  1853. 

G.  Cotia  freiherr  y.  Cottendorf,  k.  bayerischer  kämmerer  in  Stuttgart. 

Dr  Fall  all )  professor  in  Tübingen. 

Geheimer  rath  dr  Grimm,  mitglied  der  k.  akademie  in  Berlin. 

Dr  E.  T.  Kau 8 1er,  archivratb  in  Stuttgart 

Dr  Klttpfel,  bibliotbekar  in  Tübingen. 

F.  T.  Lehr,  director  der  k.  privalbibliotbek  in  Stuttgart 

Dr  Mensel  in  Stuttgart. 

Dr  Hiehelant  in  Paris. 

Dr  Hone,  archivdirector  in  Karlsruhe. 

Oberstttdienratb  dr  C.  v.  Stblin,  oberbibliothekar  in  Sl^ultgarf. 

Dr  Wackernagel,  professor  in  Basel 

Geheimer  hofirath  dr  G.  v.  WA  cht  er,  professor  in  Leipaig. 


N       * 


INHALT  DES  DREISSIGSTEN  BANDES. 


1.  Fastnachtspiele  aus  dem  fanfeehnten  jahrhondert.    Dritter  theil. 

2.  Rechenschaftsbericht  über  das  sechste  verwaltungsjahr  (1851)  des 
littcrarisehen  Vereins  in  Stuttgart 


FASTNACHTSPIELE 


AUS  DEM  FÜNFZEHNTEN  JAHRHUNDERT. 


DRITTER  THEIL. 


STUTTGART. 

GZDBVOKT  i.Ur  SOSTIB  PSS  LXTTBBABlSCHfiV  yXBXIVS 

1853, 


AKMERKUNGEN  DES  HERAUSGfißERS. 

Die  eorsfeheuden  i2i  stücke  siful  der  goMe  vorraih  der 
mir  zugänglichen  deutschen  fastnachtspiele,  deren  abfqßmng 
mit  mehr  oder  weniger  Wahrscheinlichkeit  noch  in  das  fUnf" 
zehnte  Jahrhundert  fällt  Ältere  sind  wohl  nicht  vorhanden. 
Die  ahfafiungszeit  der  einzelnen  läfit  sich  nicht  überall  genam 
bestimmen.  Ich  stelle  zunächst  einige  anhaltspuncte  dafür  zu^ 
sammen. 

Nach  UOO  ist  abgefaßt  st  20,  nach  s.  179,  30. 

Nach  iiiO  ist  st  54  gedichtet 

In  der  hs.  D  bl  90  begegnet  das  datum  1447,  Sonach 
sind  alle  später  in  D  enthaltenen  stücke,  nenäich  19.  39.  4L 
42.  4Gi  40.  88.  W.  100.  108  f  späteren  Ursprungs. 

In  das  jähr  1448  setzt  Hagens  museum  1 ,  204  wohl  irr-- 
thümlich  st  111. 

D  111  gibt  die  jahrszahl  1450;  sonach  sind  alle  später 
in  D  enthaltenen  stücke  (19.  39.  41.  42.  46.  49.  88.  96.  100. 
108.  109)  später,  als  1450  verfqßt 

Nicht  t>or  1452  ist  abgefqßt  st  39 ,  da  die  eroberung 
Constantinopels  durch  die  Türken  darin  erwähnt  wird;  aber 
auch  nicht  lange  hernach,  denn  dieses  ereignis  wird  noch  als 
ein  neues  betrachtet;  doch  macht,  wie  TieiA  (deutsches  theater 
i,  riijD  bemerkt,  diese  kurze  stelle  die  Zeitbestimmung  nicht 
vnwidersprechlich. 

Für  st  39  scheint  sich  aus  s,  294,  15  das  datnm  1456 
oder  1455  zu  ergeben. 

In  das  Jahr  1470  setzt  Nopitsch  (Supplemente  zu  Will 
tK  5,  s.  342)  st  112. 


1076  ANMBRKUNGBN. 

Wi  wurde  Folsu  kargentpil  zu  Nürnberg  aufgeführt  So 
behauptet  Alphons  Peueer  in  August  Lewaids  allgemeiner  theater^ 
rtcue  i,  169.  0.  Gruber  in  der  eneyklopädie ,  artikel  fast- 
nacktspitley  s.  62. 

1474  ist  gedruckt  st.  H2. 

1480  ist  gedruckt  die  yslori  von  wannen  das  h.  römisch 
reich  seinen  Ursprung'  erstiidi  habe,  die  aber  nur  irrthümlich 
für  ein  fastnachtspiel  angesehen  wurde, 

1480  oder  1485  soll  st  111  geschrieben  sein;  anmerkung 
zu  900,  2. 

Nicht  später  als  1483  ist  st  79  abgefaßt;  die  hs.  Y  trägt 
bL  80  ^  diese  jahrszaht 

Nicht  später  als  1486  sind  verfemt  die  stücke  1 — 40,  da 
in  G  hinter  st  40  das  datum  1486  steht 

Nicht  später  als  1494  sind  tierfcffit  die  stücke  1 — 64,  nach 
G  409  h. 

1500  aufgeführt  ist  st  119. 

1519  ist  gedruckt  st  7. 

1521  ist  gedruckt  das  spil  von  einem  wirtsknecht  und  der 
hausmeid. 

Fragen  wir  nach  den  orten,  in  welchen  diese  stücke  ent^ 
standen  sind,  so  ist  vor  allen  Nürnberg  zu  nennen. 

Nürnberg  als  die  durch  reichthum  blühendste,  durch  Jfß- 
werbfieiß  und  kunst  gebildetste  Stadt  des  damaligen  Deutsch^ 
lands,  recht  in  seinem  mittelpuncte  gelegen,  ward  die  wiege 
des  komischen  dramas.  Rosenkranzs  handbuch  der  geschickte 
der  poesie  3,  338.  Zahlreiche  ahspieljAngen  und  ortsbezeich- 
nungen  in  der  mehrzM  der  fastnachtspiele  weisen  auf  örtlich- 
keilen  und  Verhältnisse  Nürnbergs  und  seiner  nächsten  Um- 
gebung hin. 

Lange  zeit  hat  sich  das  fastnachtspiel  dort  erhalten.  Noch 
im  vorigen.  Jährhundert  finden  sich  in  Nürnberg  bürger  mit 
ihrem  gewerbe  und  daneben  mit  der  bezeichnung  Schauspieler 
eingeschrieben.    K.  Schmitt  über  Ayrer.    Harburg,  1851.  s.  20. 

At^er  Nürnberg  finden  wir  spuren  des  fastnachtspiels  im 
15tenjh.  in  Ingolstadt  und  in  der  Schweiz,  besonders  in  Basel, 
mehr  noch  in  Lucern,  in  Tirol  nur  als  von  etwas  fernher- 
gebrachtem.   Den  wenigen  niederdeutschen  stücken,  welche  etwa 


HEIMAT.    VERPASZER.    ROSENBLUT.  1077 

in  diese  periode  zurückzuschieben  sind,  isi  eine  bestimmte  ort-» 
lichkeii  schwerer  anzuweisen. 

Ein  unmittelbarer  Zusammenhang  Nürnbergs  mit  diesen 
nördlichen  und  südlichen  puncten  ist  für  die  entwicklung  des 
fastnachtspiels  in  jener  zeit  noch  nicht  anzuneh$nen. 

Nur  vier  namen  werden  genannt  von  fastnachtspieldichtern 
des  fünfzehnten  Jahrhunderts:  Rosenblut,  Folz,  Schernberg, 
Gengenbach.  Vielleicht  gehört  dazu  noch  als  fünfter  Nicolaus 
Mercatoris.  Ich  stelle  hier  einiges  von  dem  zusammen ,  was 
ich  mir  über  ihr  leben  und  ihre  werke  angemerkt  habe. 

Hans  Rosenbluts  name  wird  verschieden  geschrieben: 
Rosenplut,  Rosenplutt,  Rosenpiüt,  Rosenblut,  wohl  mit  unrecht 
zuweilen  auch  von  Rosenplut. 

Statt  Rosenplut  kommt  P  138  Roßner  vor,  während  die 
hs.  D  in  derselben  stelle  Rosenplut  liest.  Rosener  ohne  bei- 
satz  heißt  er  R  44  ^y  cgm.  713  bl.  242  hinter  dem  Spruch  vom 
einsidel;  an  gleicher  stelle  D  81  der  Rosenplut.  Ebenso  hat 
eine  stelle  cgm.  H36  foL  bl.  809  Hans  Plut,  wo  D  176  Hans 
Rosenplut  liest.  Der  artikel  vor  Rosenplut  (D  81.  cgm.  713 
bl.  124)  und  der  Wechsel  zwischen  Rosenbiut,  Plut  und  Rosner 
könnte  die  veimuthung  stützen,  diß  seien  nur  angenommene  namen, 
wie  die  im  Wen  und  15ten  jh.  vorkommenden  allegorischen 
bezeichnungen  Frauenehr,  Maischein,  Lilienfein,  Muscatblüt;  doch 
hält  J.  Grimm  (meistergesang  s.  106)  für  wahrscheinlich,  daß 
Rosenblüt  rechter  name  sei.  Für  einen  angenommenen  namen 
nimmt  neuerdings  das  wort  E.  v.  Groote,  lieder  iluskatbluts 
s.  iv,  wenn  er  sagt:  Es  leidet  wohl  keinen  zwcifel,  daß  er 
bei  annähme  des  namens  Muskatblüt  nur  dem  gebrauche  der 
zeit  und  dem  beispiele  anderer  sänger,  wie  Rosenblüt,  Regen^ 
bogen,  Frauenlob,  Renner  (?) ,  Nithart  u.  s.  w.  folgte. 

Als  beinamen  führt  er  die  bezeichnung  Schnepperer  oder 
Snepperer  oder  Schwätzer.  Über  die  bedeutung  dieses  na- 
mens sagt  Nopitsch  (Wills  nürnbergisches  gelehrtenlexicon 
7,  30S):  Ob  ihm  die  beinamen  wegen  seines  schnatterns  im 
sprechen,  wegen  seiner  geschwätzigkeit  im  gemeinen  leben,  oder 
wegen  seiner  fruchtbarkeit  als  Schriftsteller  gegeben  worden, 
läßt  sich  zwar  nicht  entscheiden;  aber  so  viel  läßt  sich  doch 
bemerken ,   daß  er  diese  titel  nicht  für  schihp flieh  gehalten 


""1078  ANMERKUNGEN. 

haben  müße,  meiicr  selbige  sonst  nicht  selbst  gebraucht  haben 
wUrde;  daß  sie  aber  dennoch  für  halbe  spil^numen  gegolten 
haben  mögen,  iioeil  er  sich  deren  nie  in  seinen  ernsthaften 
otücken  bedient. 

A.  Marggraff  s.  28 :  Wegen  seines  losen  mundes  scheint 
er  den  beinamen  Schnepperer  erhalten  zu  haben.  Er  thut  sich 
selbst  darauf  etwas  zu  gut  und  stellt  ihn  mit  Schwätzer  zu^ 
sammen,  indem  er  singt  (am  schluße  des  liedes  Die  lerch  und 
auch  die  nachtigal,  D  265): 

Der  dieses  Hedlein  hal  gedieht, 

Das  ans  die  Wahrheit  geyt. 

Der  trinkt  viel  lieber  wein  denn  wasser, 

Und  lilltts  der  papst  geweiht. 
^  Hanns  Schnepperer  ist  er  genannt 

Ein  halber  byderbmann; 

Der  ihn  eian  großen  swatier  heißt. 

Der  tat  keiii  sOnde  daran. 

Dqß  dem  namen  Schnepperer  schön  in  alter  zeit  die  6e- 
deutung  Schwätzer  beigelegt  worden,  ergibt  sich  ferner  daraus, 
dqß  die  Schreiber,  wenn  nicht  er  selbst,  mit  diesen  beiden 
beinamen  abwechseln.  So  am  schluße  des  spruchs  ton  den 
handwerhen  heißt  er  in  der  Münchner  hs,  Hans  der  swetser, 
in  D  199  Hans  Rosenplut  der  swetzer,  P  i38  dagegen  Hans 
Rosner. 

Schmeller  im  bayerischen  wörterbuche  3,  493  gibt  übrigens 
dem  Worte  Schneppern  zwei  bedeutungen;  neben  schwatzen, 
plaudern  noch  eine  zweite,  die  er  bloß  aus  der  stelle  eines 
bayerischen  liedchens  errathen  läßt: 

Deanäl,  wiis  hiit  da'  da^  Schneppe^miT  \S'? 
lata  hiit  9    df  gschn^ppa\  iala  Is  9   davo**. 

JVtir  unter  die  letztere  bedeutung  des  Wortes  scheint  er 
den  namen  Schnepperer  zu  fc^en.  Er  bemerkt  dazu :  „Schnep- 
perer, Snep^rer  wird  nicht  bloß  Rosenplut,  sondern  cgm.  713 
bt.  200:  auch  ein  anderer  ähnlicher  sofadiker  geheißen,  der*  in 
cgm.  270^.  379^  hinter  demselben  stücke  Peter  Schmieher 
genannt  ist*  Auch  eine  art  gedichte  (priametn)  selbst  heißen 
in  jener  hs.  iSchnepperer;  bl  33  finden  sich  sogar  geistliche 
sneperer.^  Solche  geistliche  schnepperer  stehen  cgm.  713.  4. 
bU  33.  i9Q*    fFifr  lernen  hieraus,  dßß  die  bezeicknung  snepperer 


ROSENBLIJT.  1079 


allem  bei  einem  gedickte  noch  nichi  hinreieki,  mmeemii  ritker^ 
heil  Harn  Roeenbhii  zuzuschreiben. 

Rid^Üg  fqßt  W.  Wackemaget  (4,  220)  beide  bedeuhmgen 
des  u>arte$  Schnepperer  zusammen,  wenn  er  den  namen  von 
der  geläufigkeii  und  letchfferdgkeii  der  rede  htrUitei. 

Die  deutung  des  namens  Schfiepperer  als  bader,  welche 
sich  bei  Tieck  und  Rosenkranz  (handbuch  dgr  geschichie  der 
poesie  3,  338)  findet,  ist  schwerlich  zu  begründen. 

Sollte  auch  jener  Peter  Schmieher  identisch  sein  mit  Rosen- 
blut? Schletter  (in  Naumanns  Serapeum  1841,  356)  scheini  es 
als  ausgemacht  anzunehmen. 

Nd^en  Schnepperer  begegnet  auch  Schwepperer,  schweppern. 
Es  erinnert  difi  an  Fischarts  schwappelschwttbley  die  eim  ein 
nuß  vom  bäum  schwätzen.  Geschichtklitterung,  parat.  i63t 
B  IK 

Am  schluße  des  spruchs  vom  pfarrer  der  zue  fünf  malen 
starb  wechselt  die  bezeichnung  des  verfqßers  zwischen  Hans 
Rosenplul  der  Schnepperer  und  Hans  Zapff  von  NOrmberg  Bar- 
wirer;  ist  difi  ein  anderer  name  für  Rosenblut? 

Hans  Rosenblut  lebte  um  1450.  fK  Wackemagels  deutsches 
lesebueh  4,  220. 

Als  die  zeit  seiner  poetischen  thätigkeit  bezeichnet  Nopitsch 
CWills  nUmbergisches  gelehrtenlexicon  7,  309)  die  Jahre  1431 
bis  1460.  R.  Marggraff  (kaiser  Maximilian  I  s.  25)  setzt  seine 
blute  etwa  zwischen  die  Jahre  1430  und  60. 

Rosenblut  war  aus  Nürnberg  gebürtig  und  hielt  sich  viel 
daselbst  auf. 

RosenbhU  war  wappendichter,  wie  der  um  ein  halbes 
Jahrhundert  ältere  Suchenwirt,  und  suchte  als  solcher  die  höfe 
auf  mit  seiner  kunst,  ohne  darum  viel  Sympathie  mit  dem  alten 
ritterwesen  zu  verrathen.  Gervinus,  geschickte  der  deutsehen 
dichtung  2^»  206  f.  In  einer  wappenrede  uuf  Ludwig  den 
reichen,  herzog  von  Bayern  Landshut  sagt  er  von  sieh  (Nopitsch 
%u  Witt  7,  309  f  R.  Marggraff  s.  25.  Pischons  denkmäler 
2,  41    Gervinus  2  ^,  206) : 

\  Idi  bin  kein  vngebewer 
Und  bin  ein  fremder  abentewrer 
Zn  fUnten  zu  berren  tn  königea  vnd  zu  keysen 


tOäO  ANMERKUNGEN. 

* 

Und  bin  irer  wappen  ein  nachreyser 
Nach  Adams  ere  zu  plasonniren 
Vnd  auch  ir  varb  zu  dividiren 
Vnd  such  an  iren  hdfen  mein  narung, 

A.  Marggraff  $,  25  nennt  ihn  icappendichler  und  besiimmi 
naine  tkätiykeit  so:  Dergleichen  dichter  pflegten  zugleich  auch 
knappen,  herolde  oder  deren  gehilf en  zu  sein,  die  beim  em- 
schreiben  der  turniere  zugegen  waren,  das  tumier  so  wie  die 
^urnierrechte  und  gesefze  ausriefen,  und,  wie  es  scheint,  auch 
4ur  erfindung,  Verfertigung  und  ausmalung  der  wappen,  schilder 
und  inschriften  aller  art  verwendet  wurden.  Vgl.  Gervinus, 
ÜK  187. 

Itosenblut  war  kriegsmann.  Nach  Pischon  Cdenkmäler  2, 
4/)  war  er  selbst  thetlhehmer  am  Hussitenkriege  und  bei  den 
begebenheiten  bei  Tachaw  und  Tan^  1431  gegenwärtig,  worauf 
sich  die  zwei  sprüche  von  Böhmen  und  von  der  Hiussenfluchl 
beziehen.  Auch  kämpfte  er  in  der  schlacht  bei  Hempach  1450, 
'U>o  die  Nürnberger  einen  ruhmwürdigen  sieg  über  mehrere  fcc- 
nachbarte  herren  und  fürsten  davontrugen,  tapfer  mit.  Er  hat 
diese  begebenheit  selbst  in  dem  kriege  zu  Nürnberg  geschildert, 
n,  Marggraff  s.  25. 

Oeorg  Andreas  Will  in  seinem  nürnbergischen  gelehrten-- 

lexicon  (Nürnberg,   1757.  3,  396)  sagt  über  ihn:  ^Wagenseil 

führt  in  dem  Comment.  de  civil,  norimb.  p,  9  auch  einen  Rosen- 

blüth    an,   der  prior  in  dem  Dominicanerkloster  zu  Nüt^berg 

gewesen  und  1447  [d.   h.   im  jähre  1447]  verse  gemacht  hat."^ 

Wogenseil  führt  von  ihm  folgende  stelle  an: 

0  Nürnberg,  du  edler  Fleck, 
Deiner  Ehren  Boltz  steckt  am  Zweck, 
Den  hat  die  Weil^heit  daran  geschossen, 
Die  Warbeit  ist  in  dir  entsprossen. 

Will  fährt  fort:   „£ä  scheint  nun  wot  der  zeit  und  dem 

namen  nach  eben  der  Joh.  Bosenblüth  zu  sein,  von  dem  herr 

Gottsched  handelt:  nur  findet  sich  kein  prior  bei  den  Dominik 

canern,   der  so  hieß;  hingegen   ist  daselbst  ein  grabmal  auf 

einen  andern  Rosenblüth,  dieses  inhalts: 

Vir  eximius  doctorum 
Hieronymus  de  Rosa  flomm, 
Exemplar  momm, 


ROSENBLUT.    LEBEN.     PASTNACBTSPIELE.  1081 

Detestator  vitiorum, 
Forlis  inimicus  hieresis, 
Veritatis  amicus, 
Vera  docens, 
Falsisqne  nocens, 
Erronea  vincens. 

Siehe  Roetenbeccii  Monum.  Dominica  In  dem  gedickte 
memoria!  der  fügend,  ein  löblicher  spnich  von  der  reichsstadi 
Nürnberg,  1447  nennt  sich  am  Schluß  der  verfqßer  prediger 
ordena  Hans  Rosenplut.     Will  Nopitsch  7,  312. 

Wenn  Rosenblut  für  einen  barbier  gehalten  tcird,  wie  von 
Tieck  und  K.  Rosenkranz  im  handbuch  der  geschickte  der  poesie 
und  wie  er  im  maskenzuge  der  Münchner  kiinstler  am  17  febr. 
i840  als  badergeselle  figurierte  (Rud.  Marggraffs  kaiser  Maximi^ 
lian  1  und  Albrecht  Dürer  in  Nürnberg  s,  25),  so  scheint  dlß 
auf  einer  Verwechslung  mit  Hans  Foh  zu  beruken.  Der  einzige, 
aber  schwache  anhaltspunct  könnte  der  umstand  sein,  dcfi  kinfer 
dem  gedickte  vom  pfaffen  der  zue  fünf  malen  starb  P  115  der 
verfqßer  Hanns  Rosenplut  der  Schnepperer,  ¥  8  Hanns  ZapfT 
zue  Nurmberg  Barbirer  keißt;  doch  ist  zweifelhaft,  ob  die  beiden 
Schreiber  unter  diesen  zwei  namen  sich  eine  und  dieselbe  person 
gedacht  haben. 

Welche  fastnachtspiele  Rosenblut  eigenthümlich  angekören, 
ist,  wo  der  name  des  verfaßers  nickt  genannt  wird^  wie  bei 
st.  100,  s.  707,  7  P,  sckwer  zu  bestimmen.  Man  kat  wollen 
als  kriterium  rosenblutischer  autorsckaft  den  schlußreim  -not 
oder  -iiet  anführen.  Allein  wenn  auch  dieser  umstand  die  ver^ 
muthung  für  Rosenbluts  urkebersckaft  stützt,  so  darf  dock  aus 
seiner  abwesenkeit  allein  noch  nicht  darauf  geschloßen  werden^ 
daß  ein  stück  nickt  ihm  angehöre,  zumal  oft  die  Schlußreden, 
die  Worte  des  aussckreiers  u,  dgU  von  mancken  kss.  mit  Willkür 
behandelt,  vertauscht  oder  weggelaßen  werden. 

Der  gebrauch  der  priamel  und  priamelartigen  rede  ist 
ebenso  eine  Unterstützung  für  die  vermutkung,  daß  ein  stück 
Rosenblut  zugeköre;  z,  b.  st  41.  59.  63.  84.  87.  88.  109.  Doch 
ist  auch  diß  kein  sicheres  zeichen,  denn  nicht  nur  Folz  und 
andere  nach  Ro^enblut  gebrauchen  die  priamel,  vielleickt  ikm 
nachahmend,  sondern  auch  früher  finden  sich  äknlicke  Sprüche, 


1083  ANMERKUNGEN. 

so  in  dem  dem  st  63  eertcanten  TraugemnndesKed.  Und  gerade 
dieses  stück  scheint  durch  die  innere  verwantschaft  mit  dem 
fohischen  sprucke  eom  freiheit  (Wackernagel  bei  Haupt  8,  530) 
Folsien  ^zugeschrieben  werden  ^u  miifien,  wenn  man  nicht  an^ 
nehmen  will,  Foh  habe  seinen  spruch  nach  dem  spiele  seines 
Vorgängers  Rosenblut  bearbeitet.  Sicherer  möchte  schon  Rosen-' 
bluts  autorschaft  sein,  teenn  dieselbe  priamel  auch  abgesondert 
unter  seinen  schnepperern  vorkommt;  so  bei  st.  59,  s.  520 ,  31 
verglichen  mit  D  296;  bei  st,  4i,  s.  317 ,  12  verglichen  mit 
¥  17  ^,  alte  gute  schwanke  s.  16. 

W.  Wackernagel  (Baupts  Zeitschrift  8,  508y  hebt  als  cha^ 
rakteristisch  gegenüber  von  Foh  noch  den  wilden  versbau 
Rosenbluts  hervor.  So  würden  z.  b.  st.  5.  72.  100  Rosenblut 
zugehören.  Allein  auch  bei  Foh  begegnen  häufig  verse  mit 
auswüchsen.  Vgl.  z.  b.  15,  22  (?  Und  in  der  u.  s.  wj.  16,  2. 
33,  13. 

Bei  den  dramen,  welche  in  alten  drucken  vorhanden  sind, 
kann  der  druckort  Nürnberg  oder  Bamberg  auf  Rosenblut  oder 
Foh  weisen;  und  zwar  spricht  die  Wahrscheinlichkeit  dafür, 
dqß  die  frühe  gedruckten  stücke  glicht  von  Rosenblut,  sondern 
von  Foh  herrühren,  dessen  Wirksamkeit  später  ist  und  mehr 
in  die  zeit  des  erstarkens  des  bücherdrucks  fällt  und  der  auch 
selbst  eine  druckerei  gehabt  zu  haben  scheint. 

In  der  hs.  M  steht  über  dem  gleichzeitigen  index  bl.  3: 
vasnachtspUe  Scbnepecs».  Hiernach  könnte  man  vermuthen,  alle 
in  M  enthaltenen  stücke,  nemlich  16. 39—42. 45. 47—49. 65—104. 
116  seien  von  Rosenblut.  Nach  einer  andern  notiz  von  K. 
Hofmann  hießen  im  registsr  nur  die  stücke  von  M  385  an 
schneper,  also  16.  39—42.  45.  48.  49.  84—87.  89—104. 

Dem  Hans  Rosenblui  werden  von  Gottsched  und  Ti$ck 
alle  in  J)  enthaltenen  stücke  zugeschrieben,  also  19.  39.  41.  42. 
46.  49.  88.  96.  100.  108.  109. 

Auch  F.  H.  V.  d.  Hagen  (grundriß  s.  524)  schreibt  Rosen^ 
blut  zu  die  stücke  aus  D :  19.  39.  41.  42.  46.  49.  88.  96. 100. 
108;  nicht  st.  109  (D  382). 

Schletter  Q  30)  legt  wie  es  scheint  sämmtliche  stücke  von 
M  Rosenblut  bei,  also  st.  16.  39—42.  45.  47—49.  65-^i04. 116; 
insbesondere  aber  st,  83.  100, 


ROSENBLUT.    FASTNACHTSPIELE.    PIB  VI  ARZIS.     1069 

Schmelkr  dagegen  schreibi  nicht  alle  in  M  enthaltenem  Miücke 
Rosenblui  ^u.    Bayer,  wörterb.  4,  24. 

Von  den  Hans  Rosenblut  mit  mehr  oder  fteniger  reckt 
nngeschriebenen  werken  sind  mir  außerdem  folgende  hekannif 
welche  ick  in  alpkabeiiscker  reike  aufführe  und  wum  tkeil  au9^ 
gletckseitigen  quellen  mittkeile.    Der  abdruck  eon  MUmkener 
kandsckriften  berukt  auf  copieen  ron  Konrad  Hofmann. 

Von  den  sechs  ärzlen.  D  81.  M  279:  Will  NopUsA  7,  ZU. 
R.  Marggraff  $.  27.  Vgl.  st.  98.  Naumanns  Serap.  i8H,  358. 
Ick  gebe  das  gedickt  hier  nack  M^ 

Dy  sechs  erczt. 

Wer  reycher  Ertuiey  woU  pflegen 

Vnd  leyb  vn4  sei  woll  waschen  vnd  fegen 

Ynd  hin  wöH  treyben  aller  seuchea  qael 

Die  schedlicb  sein  an  leyb  vnd  an  sei 
i^Der  schol  im  sechs  erczl  außerwein 

Die  ich  ym  aygentlich  wil  ercxeln 

Drey  zii  der  sei  vnd  drey  zum  leyb 

Die  ErUneyen  man  vnd  weyb 

Vnd  nyemantt  mag  yr  ait  enpom 
fC  Die  sechs  eres!  wil  ich  euch  erdem 

Der  erst  leyp  arczt  ist  ain  koch 
Der  schol  in  seiner  synnen  Joch 
Weislich  pesynnen  was  er  kocht 
Danen  der  mensch  nil  kranck  vnd  socht 
yVon  vischen  vögeln  vnd  von  tiern 
Die  drew  die  schol  er  auiV  skndiem. 
Was  gnl  dauon  sn  kochen  sey 
All  doctor  in  der  Erczney 
Die  raten  was  fisch  nit  schipen  hal 
279  k  ;^::*Das  man  der  kainn  koch  sied  noch  prat 

Wann  sie  sint  recht  flleckmaticy 
Dy  vogel  dy  sein  Sangwiney 
Ir  koch  mit  warhayt  ir  das  wisset 
Welcher  vogel  den  andern  ysset 
^^  Als  geyr  valcken  vnd  httner  am 
Die  sol  man  all  mit  kochen  spart 
Das  raten  dy  schriftweisen  vnd  hohen 
Was  tier  nit  haben  gespallten  eloen 
Der  selben  ffaysch  kain  mensch  all  yfts 


ANMERKUNGEN. 

fter  Mgd  golB  das  meyden  hieß 
8mi  kam  vnd  gaffet  nobels  sVm 
Dy  ichwmnen  auff  der  archen  pOn 
Die  haben  das  erst  flaysch  genossen 
Das  vor  allen  menschen  was  peschlossen 

' '  Der  ander  leyparcat  Ist  ain  weinscbenk 
Der  aelbig  allezeyt  pedenck 
Wenn  das  dy  wein  aoff  steen  vnd  siedwii 
Vnd  sieden  vnd  durchainander  kriechen 

-    Vnd  auch  gefecat  sein  mit  gemecbt^ 

/iT  Von  einfeltigen  vnweisem  knechtt 
Dasselb  ain  yedich  schenck  aoß  spech 
Wenn  das  dy  wein  sein  schwer  vnd  zech 
Damach  sy  kwnig  werden  vnd  saiger 
So  sieh  er  ein  den  seinen  aaiger 

'-  sVnd  schol  kainn  schotten  wein  an  stechen 
Wann  sie  dem  menschen  vil  tag  ab  prechen 
Die  wein  die  pringen  das  podegram 
Das  pain  vnd  die  füß  werden  lara 
Vnd  machen  yn  dem  pawcb  vnrw 
^^Vnd  stopffen  dy  pronn  röm  aw 
Das  man  gewintt  den  Reysenden  stain 
Vnd  derrn  das  mark  ym  rom  pain 
Vnd  liehen  das  gederm  zu  sammen 
Vnd  sein  schadper  den  sewgenden  ammen 

S  S^  Vnd  sein  gar  scbedtich  schwangern  frawen 
Ayn  yeclich  schenck  all  wein  schol  schawen 
Vnd  wiß  was  er  seim  nebsten  geb 
Das  er  mit  gleichem  faden  web 
So  ist  er  ain  arczt  der  got  gefeilt 

L-c  Vnd  rebtlich  nach  dem  reich  gotz  stellt 

Der  dritt  leiparczt  ist  ain  pader 
Der  padt  den  leip  vnd  schiebt  dy  ader 
Vnd  scfairt  das  haubt  vnd  fegt  dy  glyder 
Wenn  das  der  mon  ist  in  dem  wider 
^.(  So  ist  paden  vnd  lossen  ain  ste\^T 
Dem  Melicolici  von  dem  fewr 
Das  Zeichen  ist  von  Orient 
Wer  die  vier  Camplez  an  im  kentt 
Dy  mittel  maß  kalt  vnd  hayß 
Es  sagt  der  doctor  Ipocrayß 
Dm  sangwineych  sey  von  Inst 
Geschaffen  von  dem  edehi  tust 


ROSENBLUT.    DIE  VI  ÄRZTB.  1085 

Auß  sod  her  von  neridie 
Die  schttln  paden  wenn  luna  gee 
In  virginem  von  mitten  tag 
Dag  ist  des  aficennns  sag 
Flecmalici  svn  *  de  aqua 
Wenn  sich  das  Hehl  an  zttntt  luna 
So  sein  sie  schwach  das  maehtt  ir  plut 
<y:'  Das  an  dem  Newen  pey  yn  nit  rat 
Vnd  girt  yn  yn  als  trabe  wircz 
\\  Das  pringt  yn  schwach  vnd  krancke  schmircs 

Wer  sich  vor  dem  schwach  wöll  peschtttaen 
Vnd  auch  sein  leben  woll  vnter  sttttsen 
Das  ym  der  tot  muß  geben  frist 
Der  päd  vnd  Iqß  wenn  luna  ist 
In  aquaria  von  occidentt 
Das  hat  Origenuß  aoß  gespentt 

Der  vierd  artat  der  dy  sei  ertzneyt 
^    Das  ist  der  auff  der  canciel  auß  schreyt 
Dy  heiligen  cristenlichen  regel 
Vnd  triscbt  auß  mit  seiner  sangen  flegel 
Den  Cristen  vierundzwainczig  garb 
Der  Moyses  sehen  vmb  got  erwarb 
'.'^    Vnd  zwetfT  garb  vot  bimelischer  körrner 
All  hellischen  veintcn  thet  nye  sach  aOmer 
Wann  dy  zwellT  stück  des  heiligen  glauben 
Das  hercz  schol  man  geheb  au  clayben 
Das  der  stttck  kains  darauß  mttg  reysen 
Wann  es  getichtt  haben  zwelff  weysen 
Colerici  ^'*'  dy  sein  von  erden 
Wenn  das  den  eng  vmbs  hercz  wil  werden 
^M  sieh  gesunthayt  ab  wil  tailn 
Den  ist  paden  vnd  loßen  ayn  haib 
Wenn  Luna  ein  tritt  In  piscem 
So  witern  kalt  all  walken  schwem 
Das  zaychen  ist  von  mitternacht 
Das  hat  doctor  plinius  gesagt. 
^  Dy  heiligen  Apostell  Cristus  poten 

'^  Die  ab  yn  schniden  aller  sttnden  zoten 


fr 

*  U%  roft  späterer  hand  auf  gefrischt  und  dafum  niehi  mehr  deuUkkf 
^  hau»  auch  soir  und  sint  gelesen  werden* 

**  Diese  HeUe  bis  %u  Das  hat  doctor  plinius  gesagt  sieht  ton  anderer 
M  «fli  ünlerm  fände  von  bL  281  •  und  gehört  ans  ends  des  vorigen  ab'- 
'itoet  nach  Origvnuß  auß  gespentt. 


1086  ANMERKUNGEN. 

/  Vod  VDs  dasselb  aoch  haben  geleert 

Vod  groß  thierannen  bie  pekeert 
Ynd  was  gehayln  mag  den  sünder 
Des  ist  der  artzt  alls  ain  kfinder 

/  /  s  Vod  aoff  der  Cantzei  ain  außspender 
Ynd  ist  vns  der  recht  war  holender 
Danrnn  wir  vinden  xps  predig 
WoU  wir  von  Sünden  werden  ledig 
So  schttll  wir  tbonn  was  er  vns  reti 

/X/  Wann  got  hat  sein  ercseney  pestett 
Das  er  dy  sei  von  sttnden  baylt 
Das  got  sein  gaadio  mit  yn  taylt. 


I  ^' 


Der  firnft  Sei  arczt  ist  ain  peihtiger 
Der  kan  ab  laden  dye  grossen  schwer 
Der  sOnden  perg  dy  angst  schwer  leßt 
Die  sein  der  sei  gar  schedlieh  geßtt 
Die  treybt  er  auß  daßs  von  ir  weichen 
Darttmb  so  schol  man  za  im  schleichen 

282  Mit  rew  vnd  layt  vnd  vor  im  peichten 

'^  (  AH  sflnd  dy  tieffen  vnd  dy  seychten 
Vnd  schliesß  anff  gantz  des  herczen  tür 
Vnd  hab  ims  vnnerdeckt  da  fUr 
Das  mel  dy  btUsen  vnd  dy  cleyen 
So  kan  er  reht  geertzeneyen 
'  \  "  Vhd  dy  sei  wider  schön  auff  motzen 
Vnd  padt  sy  anß  seim  apsalutzen 
Das  sie  dy  engel  ttber  dert 
Als  hoch  so  ist  der  arczt  gelert 
All  bimel  schlewßt  er  auff  mit  seim  mund 
'  ^  Vnd  pringt  vns  in  ain  weisse  rotnnd 
Dy  höchsten  drey  himelischen  ebt 
Vnd  gibt  vns  die  zu  eim  recept 
Das  ist  dy  aller  hailsamst  gebong 
Vnd  tilgt  ab  aller  sttnden  an  clebong 
Das  die  sei  nymermer  vellt  in  kranckbeit 
Hab  wir  mit  peicht  vns  rain  gescbwancket 
Vad  aach  die  p8ß  qoit  ab  gezalt 
So  treyb  wir  bin  all^  sttnden  halt 
Mit  gantzem  fürsaci  jiymer  zu  strawcfaen 

282  k  Wenn  vns  dye  pös^  wind  meer  an  hauchen 

Der  sehst  sei  artzt  das  ist  Ibesos  zps 
Ain  sun  des  höchsten  potentissittns 
Gemttntzet  von  dem  heiling  gayst 
Mensch  hab  genog  wenn  dn  souil  waist 


ROSENBLUT.    DIE  VI  ÄRZTE.  1087 

/     \  Drey  mttals  drew  prech  vnd  ain  Mriall 

Des  glawbt  schlebtiich  ir  christep  all 

Vnd  schreibt  ym  kainu  andern  liUell 

Der  artzt  ist  auß  dem  höchsten  mittell 

Her  kumen  zu  den  Yngesnnden 

Die  sich  mit  sttnden  hie  verwunden 

Wem  er  denn  hie  sein  salb  an  streich! 

Der  Wirt  gesichert  vnd  gereicht 

Das  ym  kain  krankhayt  nymer  merthut 

Die  salb  das  ist  sein  hciligs  plot 
^^    Do  er  auff  plossen  knyeen  schwiczet 

Da  vil  seiner  veint  da  gen  im  gliczet 

Die  auff  yn  eylten  mit  grossem  haß 

Da  floß  heranß  anß  dem  edeln  faß 

Die  haylsam  salb  auß  seiner  menschayl 
1^3  /^   An  einer  sewi  er  kempft  vnd  strayt 

Das  ym  als  sein  flaysch  wurd  entgenczt 

Damach  man  yn  mörtlich  anß  sprenczt 

Mit  einem  krancz  mit  scharpffen  dorn 

Da  floß  dy  salb  her  hinten  vorn 
V  Auß  gantzem  leib  auß  füssen  auß  henden 

Wa  ward  ye  gesehen  ain  mörtlicher  pfenden 

Genagelt  an  eyn  apffel  pawm 

Da  floß  das  hailsam  honigsawm 

Auß  seiner  auff  gestochen  seyten 
'  Damach  fünf  tauwsscnt  jar  musten  peyten 

Adams  erben  vnd  xps  magen 

Die  all  ttmh  ain  apffell  gefangen  lagen 

Den  must  der  arczt  für  sie  pezaln 

Der  alls  sein  plut  ließ  auß  ym  maln 
'     Auß  seim  hertzen  vnd  auß  sehn  hawbi 

Da  mit  er  dy  hellischen  fürsten  tauwbt 

Das  auff  sy  regnet  pech  vnd  schwefel 

Vnd  leschei  ab  im  grossen  freuet 

Den  sie  fünff  tawsent  Jar  hie  übten 
'Da  mit  sy  all  dise  weit  petrübten 
^83  ^  Bis  sich  auff  Ihet  dy  rehtl  areztpttchs 

Erst  wichen  ab  all  hellisch  lUcha 

Die  all  mynoten^  anff  vns  lawssen 

Wer  sich  von  sUnden  flttck  wil  maoßen 
^F  Das  sein  sei  auff  gen  himel  flieg 

Der  trachtt  das  er  on  rehi  nit  krieg 

Vnd  auff  keym  fremden  acker  nit  schneid 

Vnd  auch  dy  siben  totsund  meyd 

Vnd  nyemani  das  sein  mit  wacher  abnöt 


ANMERKUNGEN. 

*  ^  Vnd  auch  seim  nechsten  seinn  lewmut  dU  tot 

Vnd  8ich  mit  i^sem  gut  nit  ner 

Vnd  auch  kainn  main  ayden  ayd  nit  schwer 

Vnd  nit  am  rehten  valsch  vrtayl  sprech 

Vnd  auch  der  zehen  pot  nit  prech 

Vnd  dy  vier  rüffenden  sünd  vermeyd 

*^nd  in  der  peicht  kain  sttnd  ab  schneyd 

Vnd  an  seim  cristenglawben  nit  hinck 

Vnd  auch  in  zweyfflong  nit  ertrinck 

Das  sein  die  dorn  wer  sich  darein  stichtt 
^  Vnd  nicht  mit  peicht  hinwider  vichtt 

Mit  rehter  rew'mit  warer  pus 

Vnd  an  ym  leßt  der  sttnden  rui^ 

An  dem  ist  alle  erczeney  vernicht 

Wenn  er  kumpt  für  das  Jungst  gericht 
j  So  steen  ym  all  sein  wunden  offen 

Da  ist  entzway  aller  trost  vnd  hoffen 

Vnd  aller  ertzt  ertzney  verlorn 

Vnd  hagelt  auff  yn  ewiger  zorn 
Vor  dem  vns  got  dort  ewigklich  pehttt 
.  So  hat  geticht  hanns  Rosenplüt. 

Von  den  ärzten  Hippocras  und  Galienus  oder  der  weis  haiden 
uos.     Cgm.  466.  8.   hL  90  bis  104. 

Von  den  ärczten. 

^  Ippocras  vnd  Galienns 

Vnd  der  weis  hayden  Orienes 
Das  warn  haydnischer  Haydn^scher  «naister  drej 
Dj  warn  in  kunsten  allso  frej 
'  Allso  das  Sy  zu  aller  stund 
Machtten  dj  syechen  gesunt 
Ains  mals  sy  pej  einander  sassen 
Mit  cluger  red  Sy  sich  vermessen 
Von  grosser  maisterschaft 
Vnd  von  willder  krawter  krafi 
Da  ward  In  gesait  alsns 
Von  ainem  maister  der  hyes  Ihesus 
Der  war  zu  Jerusalem  vber  mere 
Vnd  der  war  aller  kunst  ain  here 
Br  macht  nit  allein  dj  sichen  gesunt 
Er  offnat  auch  der  stumen  munt 
Vnd  macht  lebentig  dj  toten 
Vnd  hillfft  In  aus  allen  noten 


ROSBNBLUT.     DIE  ÄRZTE.  1069 

Vnd  bedarf  darzu  vberltnt 

Weder  wurcz  noch  kainerliy  knwt 

Von  den  kunsten  westen  Sy  nit 

Aber  Sy  namea  das  in  Ir  pflichtt 

Sy  wolltten  nymmer  erwynden 

Sy  wolltten  den  mabter  aucb  fyndea 
.'  Also  das  In  Ic  ainer  mochtt  sehen 

Der  In  der  warfaait  mochtt  jehen 

Orienes  der  weys  hayden 

Was  der  höchst  ob  Jenen  payden 

Der  sprach  da  allczahanntt 

Obe  wiert  der  maister  bekannt 

Der  cy  toten  lebenttig  kan  machen 

Das  kumbt  von  wunderlichen  sacken 

Er  greift  an  der  piiHs  nyemant  nit 

Weder  hicz  frost  noch  anders  nichtt 

Er  besieht  niemant  daß  waser  in  dem  glas 

Noch  der  natur  etwas 

Dann  wer  far  In  kumbt  gan 

Ain  krancker  armer  man 

Vnd  spricht  ich  pitt  dich  lieber  here  mein 
/  Hillf  mir  durch  den  vater  dein 

So  spricht  er  zu  der  Stunndt 

Ste  auf  vnd  gelaub  vnd  pis  gesunt 

Seit  das  allso  ist  bescheben 

So  mns  ich  denselben  maister  sehen 
'  Vnd  solt  es  kosten  alls  mein  gut 

Vnd  sollt  verczern  mein  eigen  plut 

Und  solt  nymer  kummen  zu  meiner  krall 

Ich  mu;  schau<^n  sein  maisterschaft 
92  Vrlab  er  von  an  zwain  nam 

\'Wie  palld  er  zu  seinem  haus  kam 

Vnd  het  ein  maul  das  was  hoch  vnd  weis. 

Daran  legtt  er  seinen  vleys 

Das  hyess  er  zamen  allczuhant 

Darauf  ein  kamerlich  kamergewant 
■  "^0  we  dick  er  sich  weysen  pat 

Die  strass  gen  Jerusalem  in  dj  Stat 

Da  beguDt  er  fragen 

Dj  schnellen  vnd  dj  tragen 

_Wo  ain  guter  wirt  wäre 

Der  edlar  gest  nit  empere 

Da  ward  er  geweist  zu  nataus 

In  eins  rechten  Juden  baws 

De  pat  er  In  der  \s^\\\ 

VulBachUpiett.  v9 


i090  ANMERKUNGEN. 

'  Vnb  4i  herberg  4i  "^^^ 

6<^  Der  Wirt  wa»  ain  glerter  man 
Des  gast  er  pej  der  hant  nam 
Vnd  fort  In  da  er  waa  gesessen 
Er  spraeh  beraitt  Tns  an  essen 
Vnd  disem  gasstt  der  her  ist  komen 
Das  han  ich  hie  nichtt  mer  vemmnen 
Das  wir  vns  allso  nit  pald  scheiden,     ^ 
Ich  pin  ain  Jad  so  ist  er  ein  hayden 
Der  hayden  sprach  daznhant 
Lieber  wirt  wer  Int  ewch  bekant 
*/  flTas  ich  ain  hayden  war 
Der  sprach  em  sej  nit  schwär 
Ir  suHt  sein  vnersart 
Wann  Ir  seit  von  guter  art 
Ir  seit  gelert  nach  ewr  ger 
Ewr  sin  stet  nach  maister  ler 
Sag  mir  in  lieber  gnnnst 

93  Was  ist  dein  maister  kunnst 

Er  sprach  ain  arcztt  pin  ich 
Alls  mir  stet  mein  Syn 
iPesser  dann  alle  kryechen  han 
Mich  tryeg  dann  mein  guter  wan 
ich  hoff  das  dort  kain  pesser  sej 
Aber  man  sagtt  von  eynen  hyepej 
Der  wallet  in  disem  lannde 
^es  knnst  ich  gern  erkande 
Der  ist  genant  Jhesus 
Vnd  wurckt  wunder  kunst  allsns 
Ihesum  sprach  der  wirt  kenn  ich  wol 
Vpn  dem  nymant  vbel  sagen  sol 
Er  ist  gar  ein  wolgelerter  man 
Vnd  wil  kain  eigen  wonnng  han 
Ein  teil  maister  spredien  von  Jm  alsns 
Er  sej  \on  aauberej  ain  gramatkus 
Der  hayden  sprach  hier  Ich  h  gesehen 
Das  wolt  ich  an  Im  spehen 
Der  wirt  sprach  er  knmbt  morgen  her 
Da  mngt  Ir  erfüllen  ewr  ger 
So  legtt  allelawt  ans  der  hant 
Ir  werchaeng  zu  der  want 
Df  frawn  mit  geten  willen 
Legen  von  In  nadel  vnd, Spindel 
Vnd  dj  wnreken  an  dem  pogen 
Das  wiert  alles  auszogen 


ROSENBLUT.    DIE  ARZTE.  1001 

Die  0iiiid  werffen  ?oq  In  d}  uftgen 
j  ]  Kais  werck  wirt  dann  beganj^ 

Pis  das  Sy  babent  auagebori 

Seine  starcke  naister  worl 

Der  gast  spradi  belllR  ner  bewain 

Wann  er  knnibl  ber  gefara 
94  f    Das  ich  In  niig  gesehen 

^es  wil  ich  ewch  ymmer  danck  Jehen 

Er  kmnbt  nil  geffim  sunder  gangan 

Sprach  der  wirt  man 

Wann  yederman  rofl  Ihesum  an 
/ .  Den  vil  werden  man 

"^ir  snllen  nit  lenger  peiten 

Wir  sntten  gern  gegen  In  reiten 

Fnr  <y  porlten  ein  weile 

Dos  wegs  ain  halbe  meile 
/ .  c  Da  weis  ich  dj  strass  also 

nann  er  dort  her  von  Jericho 

Da  mugt  Ir  In  wo!  sehen 

Mag  ewch  dann  ycht  halb  von  hi  bescheben 

Das  nemet  mit  gemache 
'   Vod  vollgct  ewrer  sache 

ßer  gast  begnnt  ser  danncken 

Vnd  begnnt  on  dem  leib  kranckcn 

Pis  dj  nacht  ein  ende  nam 

Vnd  der  tag  herwider  kam 
f^i^nc%  auf  mitten  morgen  czeit 

Da  begnnt  man  in  der  Stat  weit 

Fast  künden  vberlaut 

Beraittet  ewch  alle  lawt 

Seit  still  vnd  offenwar 
/^Wer  da  gehört  an  Ihesus  schar 

Sprach  der  wirt  gast  seit  bereit 

Pald  er  den  satel  auf  lait 

Ee  er  das  wort  aussprach 

Der  schwais  Im  aus  prach 
/^>J>a^raiten  sy  vnd  sprachen 

Vil  wort  Sy  aerprachen 

Sprach  der  gast  wirt  sagt  mir 
95  Was  em  an  Im  gepir 

Ihesns  der  maister  ist  er  kurcs  oder  lanck 
■  !>  (7  Der  wirt  sprach  mit  gedanck 

Ibesns  ist  gar  ain  herlich  man 

Man  sieht  In  vber  alllaut  ausgan 

Rechtt  alls  der  mon  für  öj  stern 

69*       ♦ 


1092  ANMERKUNGEN. 

All  lawt  sehen  In  gern 
f^^'  Nu  sagtl  lieber  her  wirt 

Des  ewr  mund  nicht  verpurdt 
Kumbt  er  allain  gegangen 
Oder  dyenat  Im  yemande 
Der  wir  sprach  mit  recht 
Im  dyenent  zwellf  knechtt 
Eya  sprach  er  zwelf  man 
Sein  Im  dj  vnntterian 
So  merck  ich  in  diser  frischt 
Das  er  ein  rechter  maister  ist 
Wie  hat  er  herschaft  kflr 
Gend  Im  sein  knecht  nach  oder  für 
Der  wirt  sprach  si  gent  In  vmbe 
In  einem  zirgckl  krnme 
Dar  Inn  get  er  als  ain  man 
Der  nye  kain  hochfart  gewan 
Ee  er  das  wort  gesprach 
Vber  ain  Weingarten  her  prach 
Ihesus  mit  den  seynen 
Da  sach  tr  den  wainen 
Er  begunt  sich  gen  Im  naigen 
Vnd  auf  In  mit  fynngern  zeigen 
Er  sprach  als  ich  han  gelesen  > 
So  mag  Jens  der  maister  wesen 
Ja  sprach  der  wirt  das  ist  war 
Was  er  ewch  vor  offen  war 
96  Nain  er  ist  sein  mein  hercz  begert 

Wirt  nu  habtt  mir  mein  pfart 
Pis  ich  sein  red  hab  vernumen 
Durch  den  ich  verr  her  pin  kumen 
Er  stund  ab  vnd  mach  rawme 
Vnd  trat  für  das  votck  gemeine 
Er  sprach  über  maister  mein  nu  stand 
Vnd  land  mich  beschauen  ewr  gwant 
Vnd  ewru  leib  so  raynen 
Ich  sach  vnter  allen  mannen  keinen 
So  rechtt  wol  gezyert 
Noch  so  starck  geformyert 
Got  tet  ells  der  In  pat 
Vnd  stund  on  derselben  stat 
'  .'  -  Er  gyeng  In  vmb  vnd  herwider 
Vnd  sach  In  oben  vnd  nider 
Seit  du  ain  maister  pist 
In  dich  alle  mcnschHit  gössen  ist 


ROSENBLUT.     DIE  ARZTE.  iOd3 

Vnd  pist  den  ellentn  ^enaturt 

3itö  ^"^  ^^"  ^^"  planeUen  fi^urt 
Vnd  sap:  dir  das  besnnnder 
Das  es  ist  nit  ei;)  wunder 
Daz  dich  kunn  verderben  kein  naturlich  tot 
Noch  kainer  haut  not 
'Jxt  r  Vnd  sollt  nynimer  ersterben 

Nur  ains  g-emarterlen  tots  verderben 
Dein  natur  ist  von  so  guter  art 
Vor  allem  f^epresten  wolbewart 
Du  pist  geporen  an  alles  we 
Du  stirbesl  nymer  me 
Sol  dir  vcn  dem  tod  ycht  wem 
Man  mus  dir  dj  Sei  aus  zerren 
Ja  sprach  Ihesus  du  hast  war  gesagt 
97  Begerst  du  ycht  das  sej  dir  berait 

Er  sprach  lieber  herr  nichtt 
Dann  ich  danck  dir  deiner  angesicht 
Dir  kan  nyemant  geleichen 
In  allen  kungreichen 
En  Egippten  vnd  jn  wetlachem 
In  kryechen  vnd  in  Galileen 
In  India  vnd  in  Etiopia 
Man  fyndet  nindert  dein  gleichen  da 
Dir  zam  wol  mit  rechte 
Von  ysrahel  das  geschlachte 
Das  jr  krön  soltest  tragen 
Got  sprach  ist  vmb  mich  nit  also  getan 
Als  dir  nu  stet  dein  wan 
Es  ist  vmb  mich  also  gewant 
Ich  für  den  frid  in  meiner  hant 
Begerst  du  meins  frids  ychtt 
So  pit  do  ich  versag  dir  nichtt 
Er  pat  In  aber  nicht 
Wan  von  seiner  angesichtt  ♦ 

So  was  jm  so  lieb  beschehen 
Das  er  nit  mer  pet  gert  veriehen 
Also  das  er  zu  dem  mal  nit  pat  * 
Mit  dem  gieng  got  in  dj  Stat 
Begunt  predigen  vnd  sagen 
Wie  Sy  an  oster  tagen 
V.  ^{^  Ir  osterlambp  solltten  essen 
Tnd  sollten  des  nit  vergessen 
Sy  sollten  mit  dem  pli>t  füre 
Bestreichen  tempel  vnd  Türe 


1094  AMERKUNGEN. 

Das  Sy  daran  gedachten 
:?  f/S"  Wann  Sy  es  su  dem  tod  prachten 
Das  vnuerschult  osterlambp 

9$  Das  zu  wetlahem  was  bekant 

Vnd  der  höchsten  wayde 
Von  des  knngs  edln  liayde 
Dj  red  hört  der  bayd  Orienes 
Vnd  gab  annttwnrt  alsns 
Er  sprach  da  sagst  von  dem  osterlambp 
Vnd  von  deinem  edlen  stamb 
Dar  osterlambp  ich  wal  an  dir  spür 
Da  kerst  da  kain  sterck  für 
Das  sprich  ich  mit  rechten 
Mit  deiner  kraft  magst  da  den  tempel  prechen 
Vnd  war  ain  gute  stewre 
Das  man  dich  vberall  heuer  kure 
Got  sprach  es  ist  nit  vmb  mich  also  gewant 
Ich  für  den  irid  in  meiner  haut 
Begerst  da  von  mir  ychtt 
So  pit  ich  versag  dir  nichtt 
Er  sprach  Ja  ich  pit  dich  nu  zestund 
Du  machst  mich  an  der  Sei  gesnnt 
Durch  deinen  vater  der  «ich  beschuf 
Erhör  herr  meioB  leisten  ruf 
Vnd  streich  mir  deiner  salben  an 
Dj  ich  nit  gemachen  kan 
Das  ich  dich  mug  also  erkennen 
Wo  ich  dich  bor  nennen, 
Got  sprach  dein  bercz  gelaubtt 
Vnd  graif  Im  auf  sein  hauhtt 
Er  sprach  knye  ein  wenig  nider 
Vnd  stand  auf  in  dem  glauben  wider 
Wo  du  gedenckest  mein 
Da  wil  ich  allezeit  pej  dir  sein 
Da  j^ch  der  hayd  wider  gen  kryechen 
Vnd  macht  gesunt  manig  hundt  siechen 

99  Das  er  nye  nam  kain  yrdisch  gut 

Zw  Got  stand  aller  sein  moet 
Da  hat  Im  Got  beraitt 
Den  Ion  in  seiner  ewikait 
^Darnach  an  dem  stillen  fireytag 
-Da  ly  Som  tet  Ir  dag 
Da  Got  an  dem  erawcz  starb 
Vnd  sieh  der  sonnen  schein  verparg 
Pa  erpidmat  vbera] 


'/  / 


ROSBNBLUT.    DIB  ARZTE.  i095 

Piyde  perir  ▼»<!  <>1 
X^O   Die  stain  lich  serrisseB 

Vad  iich  ao  trawrikayi  ÜiMeQ 
Das  «er  ward  platfar 
b  kryachen  vnd  anöden  war 
In  kryechea  fUr  den  kuo^  auf  den  Sal 
Kaanen  dj  müre  gancz  vberal 
Der  kang  fragtt  sein  abtgot  der  nire 
Wai  das  wnnder  bedauwten  wäre 
Kong  sprach  er  wil  sein  sagen  aicM 
Ich  wierd  sein  nymmer  pas  berickl 
Ich  senntt  dann  etUicben  dar 
Gen  constantinopel  an  dj  maister  achar 
Vnd  pryng  den  her  für  mich 
Der  sagt  mir  dann  sicherlich 
Er  hat  der  geschrift  alsuil  gelesen 
Das  er  des  wol  weis  mag  wesen 
Vnd  das  nyemant  wissen  sol 
Das  wais  derselb  maister  wol 
Als  ich  ew  wil  beschayden 
^Sant  dyouisios  was  ain  hayden 
Vnd  ain  maister  von  aller  üsstt 
Als  er  tnberar  beschayden  ist 
Da  saat  man  entlichen  dar 
100  Vnd  pracht  dyonisium  aus  der  maister  schar 

For  den  kung  anf  den  Sal 
Das  man  In  sach  vberal 
Sprach  der  kung  wisst  Ir  nichtt 
Wann  das  ist  wunderlich  gesiebt 
Ich  sag  ewch  wunderlich  dauon 
Dem  der  hymipel  ist  vntlertan 
Vnd  ist  der  mensch  worden 
Nach  menschlichem  orden 
So  ist  er  in  grosser  not 
Recht  als  ob  er  sturb  oder  sej  tot 
Kung  sprach  habt  Ir  ycht  gelesen 
Wo  dj  Stat  mug  wesen 
Ja  ain  Stat  ich  wol  erkande 
Dj  leit  in  dem  gelobtten  lande 
Dj  haist  Jerusalem  an  alles  nayn 
Da  ist  Herodes  ain  kung  gemaia 
;^7  j  Da  sol  aus  gen  ain  geararck 
Aia  kint  ob  allen  stercke 
Das  mag  wol  mit  Rechte 
Got  sein  oder  sein  gesciüaohte 


1096  A?«ERKUI«GEN. 

Als  ich  in  den  puchen  hao  veromniiiea 
^  ^  ^  So  ist  er  von  ainer  Jackfraim  geporn  vnd  kanmea 
Da  sprach  der  kung  offenwar 
Maister  so  paut  mir  ain  alllar 
Hye  in  dem  tempel  on  allen  spot 
Dem  vnbekannten  Got 
Dj  maister  pauten  den  ersten  alltar 
•  Von  marbelstainen  dar 

In  den  teinpel  enniitten 
Daran  sich  schraih  dionisius  mit  siten 
Damach  da  das  geryet 
Das  Got  sein  Junger  voneinander  schied 
101  Vnd  ward  des  altars  gewar 

Der  gemacht  was  dar 
Vnd  fand  den  maister  geschriben  daran 
Vnd  den  kung  w^olgetan 
Er  pat  den  maister  für  In  knmen 
Er  sprach  ich  hiet  gern  vernumen 
Was  Wunders  wurden  Ir  gewar 
Da  Ir  pawt  disen  alltar 
Dyonisius  sprach  du  waist  an  dem  stiUen  tag 
Da  dj  Sunn  tet  Ir  chig 
Da  must  auch  gar  betrubtt  sein 
Da  aller  pianetten  schein 
Da  was  auch  betrübt  das  mer 
Vnd  aller  pianetten  her 
Da  fragt  mich  der  kung  herre 
Was  das  wunder  bedawten  wäre 
Da  sagtt  ich  Im  sunder  wan 
Dem  der  hymml  war  vnnttertan 
Vnd  der  war  mensch  worden 
Nach  menschlichem  orden 
So  war  er  in  grosser  not 
Recht  alls  er  sturb  oder  war  tot 
Da  hyess  der  kung  offenwar 
Pawen  disen  allttar 
Zw  ere  vnd  sugepote 
Dem  vnbekanntten  Gote 
Da  sprach  sanctus  paulus 
Der  .E.  was  geliaissen  saulus 
Den  got  wil  ich  ew  nennen 
4_JPen  sullt  Ir  wol  erkennen 
Er  ward  geporn  Jhesus 
Vnd  wart  getaufft  Cristus 
Vod  starb  an  der  menschait  zwar 


ROSENBUJT.    DIB  ÄRZTE.  1097 


102  Vnd  enUind  darnach  offenwur 

3  f    Vad  prach  der  belle  fesstte 
Vnd  lost  daraas  sein  werd  geste 
DJ  da  lagen  haril  gefanogen 
In  den  peynen  lanngen 
Vnd  sag  auch  da  besunnder 
Zw  Jemsalen  beschach  das  wunder 
Pylatus  vnd  kayffas 
Vnd  des  Bischallf  Annas 
Oj  beten  In  gefenngen 
Dj  Jaden  schlugen  In  an  sein  wangen 
Er  ward  mit  wortten  gehonelt 
Mit  dornen  ward  er  gekronel 
Herr  kang  sebaal  all  gleich 
Wie  gar  rechtt  willigclich 
Got  sich  an  das  Crawcz  pot 
Für  vnser  schuld  layd  er  den  tot 
Nu  willd  du  das  gelauben 
Vnd  wild  dich  lassen  tauffen 
So  llewcht  dich  der  helle  grünt 
Vnd  pist  ymmer  ewig  gesunt 
Der  kung  su  dionisiam  sprach  aban 
Vnd  haben  das  dj  Juden  getan 
Vnd  sol  Ir  kainer  Immer  genesen 
Wir  wellen  selber  Ir  feynt  wesen 
Da  sprach  sanctus  paulus 
Zw  dem  kung  alsus 
Dtss  ist  gar  wol  getan 
Ir  sullt  Ewch  vor  tauffen  lan 
Vnd  werdet  sein  gesynnde 
Des  Vaters  aller  kynnde 
Des  selben  gelauben  rechtle 
Bekerten  sich  aydiaftausent  geschlachle 

^03  Von  des  Wunders  wegen 

Teten  Sy  all  abtgot  nider  legen 
Gottes  altar  ward  da  reiche 
Von  opffier  alitag  tagleiche 
In  der  Stat  wolbekant 
Zw  Constantinopel  in  kryechen  landt 
Damach  der  kung  frone 
Sanntt  su  dem  kayser  gen  Rome 
^J'^Vnd  hyess  Im  sagen  6}  mfire 

Das  got  zu  Jerusalem  gemartert  wäre 
Vnd  war  an  dem  crawcs  tot 
Des  komen  dj  Juden  in  grosse  not 


1088  ANMERKUNGEN. 

Der  kayser  byess  fespasianofl 

4^  J  ir  Vnd  het  eio  gewonhait  alsas 
Das  er  pej  seiner  nasen  scbwttr 
Das  must  bescbehen  oo  alle  kür 
Wana  er  in  seiner  nasen  layt 
Von  den  websen  grosse  arbail 
'      .  Vnd  er  bat  pej  seiner  nasen  gesprochen 
Gottes  todi  mnss  werden  geroeben 
Vnd  greif  an  sein  nasen  allsus 
Da  fyelen  dj  websen  all  beraus 
Vnd  ward  an  der  stat  gesunnt 
/  ',  c,  Da  spracb  er  zu  derselben  stund 
Ö  we  tuet  das  der  tot  man 
Was  wunnders  hat  er  dann  Icbentig  tan 
0  Ihesus  erparm  dich  vber  mich 
Genadiciicb  des  pit  ich^  dich 
'/'/^er  kayser  hub  sich  aus  zehant 
Vnd  für  geu  Jerusalem  in  das  landt 
Da  prachen  all  geleiche 
Vnd  des  kaysers  Reiche 
Mengen  sturmb  so  sone 
104  '  Wolgeczyert  schone 

Vnd  ward  Jerusalem  gebrochen 
Vnd  ward  gottes  tot  gerochen 
Da  machtten  Sy  es  eben 
Als  got  vmb  XXX  d.  ward  geben 
,  Also  gaben  Sy  alt  vnd  Junge 
Yee  XXX  vmb  einen  pfenninge 
Das  beschach  ich  sag  ews  zwar 
Vnd  ist  Sicherleichen  war 
Hye  hat  das  puch  ein  ennde 
Got  vns  alles  vnser  trubsal  wende. 

Bebeim  s.  Spruch  von  Beheim. 

Diebeicht.  D  7.  M258h.  Will  Nopiisch7,31t  R.  Marg- 
graff  s.  27.  Schletier  in  Naumanns  Serapeum  i84i,  356.  Id^ 
gehe  das  gedieht  hier  nach  JH. 

Die  beycht 

Es  kom  zu  mir  ain  Sünder  groß 
Vnd  offenpart  mir  sein  bertz  ploß 
Vnd  spracb  zu  mir  nu  ler  mich  peiditen 
Das  ich  mein  schwerß  bertz  mttg  leibten 
Darauff  mir  ligen  groaß  Sünden  perg 


ROSENBLUT.    DIE  BEICHT.  1099^ 

Dtryim  graben  dy  hellischeii  swerg 

Vod  mayneo  yn  da  ain  wonong  zu  madieQ 

Vod  wie  ich  das  kttod  vnteniachen 

Das  es  mir  Tnter  wegen  plib 
^  ^j^Pas  ich  das  pös  yntzifer  aaßtrib 

Ich  spib  zu  ym  mein  lieber  frenot 

Wenn  rew  dein  hertz  hat  aoffenUeunt 
159  So  scholta  dich  ains  priesters  Remen 

Vnd  ganis  vnd  gar  vor  ym  verschemen 

Der  wol  gehör  vnd  wol  gelert  sey 

Dem  won  anff  payden  knyen  pey 

Vnd  an  dem  ersten  ym  verkUnd 

Ich  gib  mich  schuldig  aller  meiner  sflnd 

Die  got  mein  schöpfer  an  mir  erkentt 
y  pDarüiaA  er  sich  von  mir  hat  gewentt 

Damach  deinn  sak  denn  reht  auff  pind 

Vnd  was  dein  dencken  darynn  find 

Das  schütten  rawß  dem  priester  fUr 

Vnd  ob  es  dir  hallt  an  dein  eer  rttr 

Vnd  dich  der  Briester  an  werd  plarm 

Noch  leer  gants  auß  die  podenscharm 

Vnd  such  herfUr  das  rauh  das  grob 

Willtu  des  kempffens  ligen  ob 

So  schleyfTvnd  wetz  auß  all  dein  scharten 
^  j  o  Darawff  dy  hellischen  wolff  wartten 
^    Wenn  du  ligst  in  deinn  leczten  stigen 

Nach  peicht  sie  dir  nymer  schaden  mügen 

Damach  so  schlewß  auff  dein  fttnff  synn 

Da  schoUtu  nichta  lassen  ynn 
tö9  k  Mit  sehen,  hörn,  greyffen  vnd  schmecken 

Das  ker  her  für  auß  allen  ecken 

Das  groß  das  ciain  das  gantz  das  halb 

So  machsta  deiner  sei  ain  salb 
,  Die  all  yr  wunden  gancz  zu  haylt 
^  Das  got  sein  sterben  mit  ir  taylt 

Darnach  dy  Sechs  parmhertzigkayt 

Die  du  deim  nechsten  hast  versayl 

Das  laß  dir  in  deim  hertzen  layden 

Den  Elenden  herbergen  den  Nacketen  clayden 

D$n  gefangen  trösten  vnd  auch  den  kranken 

Das  scholt  vor  dem  priester  außschwanken 

Den  hungrigen  Speysen,  den  tursting  trenken 

Dein  hawpt  das  such  dein  hertz  sol  denken 

Ob  du  den  toten  hast  pegraben 

\S^illttt  deiner  sttnden  rost  ab  schaben 


*\ 


1100  ANMBRKUIVGEN. 

So  laß  dich  deinn  pösen  willn  nit  zapfen 
Das  du  der  ding  kains  wolst  überhupfen 
Darnach  die  Siben  todsUnd  meld 
Wie  du  hast  j^efreuelt  in  irm  veid 
Mit  hofart,  vnkewschayt  auß  der  ee 
Darttmb  du  muest  in  ewiges  wee 

260  Mit  cxorn,  mit  geitz,  mit  neyd,  mit  haß 

Die  heffen  ler  auß  deins  hertzen  vaß 
Vnd  trakhayt  an  gotzdienst  vnd  fraß 
•'S"''  Der  stück  du  kains  da  hinten  laß 
^  Ynd  wat  aus  den  Siben  tümpfelln  tieff 
So  tilgest  du  gantz  ab  den  priefT 
Da  all  dein  Sund  an  geschriben  ist 
Das  sie  kain  pöser  goyst  mer  list 
Nu  meld  dy  Syben  Sacrament 
Ob  dich  icht  zweyfllung  dauon  wend 
An  tawfT,  an  firmung  an  deiner  Ee 
Wie  das  in  deym  gewissen  slee 
Das  dir  kain  pöser  glawb  ein  kern 
7   ■  Das  dir  dye  peicht  kain  sünd  ab  nem 
'    ^nd  der  gesalbten  priesterschaft 
Icht  best  in  übel  nach  geclaft 
Vnd  wenn  der  heylig  fronleichnam  würl 
Das  dem  all  sünd  werden  hin  gefürt 
So  er  enpfeht  dy  hcyligen  Ölung 
TTb  dein  hertz  yendert  hab  kain  bölung 
Darein  sich  zweyfflung  het  verschloffen 
Das  treyb  gantz  auß  vnd  laß  nit  offen 
^    Vnd  mawr  veßtt  zw  das  loch 

260  t>  : :  So  speyst  dich  reht  der  priesterlich  koch 

Sein  sei  dort  für  den  ewigen  tot 
Wann  er  geyt  dir  das  lebendig  himelprot 
Damach  schlewß  auff  deins  hertzen  tür 
Vnd  suech  dy  zehen  gepot  herfür 
Ob  dw  in  aynn  got  glawben  habst 
Das  du  nit  binden  ümb  hin  trabst 
Vnd  pey  seim  heiling  namen  geschworn 
Ob  spil,  in  tninckenbayt,  in  zorn 
,  Vnd  heylig  panfeyrtag  zu  prochen 
Das  dort  so  gar  schwerlich  wirt  gerochen 
Vnd  vater  vnd  muter  hast  gunert 
Dauon  sich  grosses  vnhayl  mert 
Vnd  yemant  getödt  mit  henden  mit  zungen 
Vnd  wie  dir  sey  gen  got  misslungen 
An  Eepmch  vod  mit  Stelerey 


ROSENBLUT.     DIE  BEICHT.  ilOl 

Ab  lewmot  oder  wie  das  sey 

Vnd  fremder  hawßfraw  hast  pegert 

Da  mit  dein  sei  wirt  ser  pesdiwerl 

Vnd  firemder  gttter  hast  gemutt 
//r  Damit  dein  sei  werd  ttbel  pehutt 

Vnd  falsch  gezeucknuß  hast  gegeben 

Den  stok  hak  reht  vnd  schneyd  die  rebea 

So  tregt  er  trawben  vil  grösser  vnd  mee 
261  Denn  Kalepff  vnd  herczog  Josue 

Tragen  ausß  dem  globtten  lantt 

Zw  den  die  wonnng  beten  In  sandl 

Damach  so  meld  dem  Briester  vor 

Das  heylig  geticht  der  swelfT  doctor 

Den  heyling  cristenlichen  glawben 
p  ^auon  da  schoitu  nichts  nit  rawben 

Mit  vngelawben  noch  mit  zawberey 

W^ann  sein  Metall  ist  nit  von  pley 

Zwelff  mttntzer  haben  gemttntzt  daran 

Wann  er  hat  Jxxxvj.  karan 
/      Vnd  xxiiij  karatt  an  dem  strich 

Des  glawb  du  gantz  warhaffligklich 

Denn  wie  du  der  stück  ains  best  geschwachtt 

Da»  vnglawb  wer  pey  dir  penachtt 

So  schoitu  es  dem  priester  melden 
/y^  So  wirstu  hayl  vnd  lebst  in  seiden 
'   Wenn  du  hast  auß  geleert  deinn  sak 

So  hat  dein  Mttntz  aynn  rehten  schlak 

Dann  wer  ain  silnd  mit  wissen  verhelt 

Des  peyhten  ist  eytel  kttpffrein  gelt 

Wiltu  das  dein  mas  reht  sey  geeicht 

So  gehörn  vier  ding  zw  der  peicbt 
261  ^  Das  erst  das  ist  rew  ümb  dein  SUnd 

Das  schreyben  vnd  sagen  aller  leerer  mttnd 

Das  ander  wenn  du  reht  hast  gepeicht 
./  7/.)  Da  mit  dein  sei  wirt  also  geeicht 
-^  "  Das  sy  das  reych  der  hymel  an  erbt 

Wenn  das  dy  lüg  peicht  nit  verderbt 

Das  dritt  man  die  pus  reht  hallt 

Vnd  sij  nit  von  ainander  spallt 

Vnd  sie  ab  rieht  zu  rehter  zeyt 

Als  gantz  als  sie  der  priester  geyt 

Das  vierd  das  ist  ain  gantz  fttmemen 

Sich  Airpas  vor  allen  sttnden  Schemen 

Vnd  sie  gantz  fliehen  mit  gantzem  ernst 
/^'/>W^nn  du  das  peichten  also  lernst 


1102  ANUERKUNGEN. 

Vnd  sie  peschlewßt  mit  den  vier  diogeo 
Mit  rew,  warer  peicbt,  mit  pus  volbringen 
Ynd  oymer  thun  in  dein  hertz  pflantzen 
So  gibt  dir  der  priester  ain  quitanczen 

Z;^ )  Das  all  dein  sttnd  sein  schacb  vnd  matt 
Als  man  dich  ausm  taufTstain  padt 
Der  Sünder  sprach  dein  leer  ist  gut 
Die  mir  hat  aufgeweckt  meinn  mut 
263  Wann  mich  hat  grosß  rew  angeczüntt 

^ c .Wann  dn  hast  mir  so  gar  durchgrüntt 
Dy  rehten  warhayt  götlicher  leer 
Wenn  ich  mich  nicht  von  sttnden  ker 
So  ist  das  vrtayl  aaßgesprochen 
Das  es  wirt  schwerlich  an  mir  gerochen 

/^  »^^er  rehtt  Ion  geber  aller  wercker 

Der  vns  löst  auß  dem  hellischen  kercker 
Mit  seinem  heyling  pinl  uerreern 
Der  peczal  dir  dort  dein  getrewlichs  leern 
Das  du  mir  hast  hie  mit  getaylt 

A  _pann  hett  der  tod  mich  angesaylt 
Vnd  mir  mein  leben  hin  gezückt 
Be  mir  dein  leer  het  gelUckt 
So  werß  ümb  mich  nit  worn  weger 
Dann  das  mein  sei  der  hellisch  Jeger 

/  j/^efangen  het  yn  seinem  garn 

Mein  peichten  wil  ich  nit  lenger  sparn 
Mit  dem  schyd  er  von  mir  hin  dannen 
Darümb  so  schol  man  Nyemant  an  zonneii 
Wer  hilff  pegert  dem  schol  manß  mit  tayln 

f  '    Yfexh  kan  der  schol  dy  krancken  hayln 
Wer  gesiht  der  sol  dy  plinden  weisen 
262  k  Werß  hat  der  schol  dy  hungring  speisen 

Der  angethan  schol  dy  nacketen  clayden 
Der  weis  der  schol  dy  forn  peschayden 

/" \ per  gesuntt  der  schol  dy  siechen  laben 
Der  lebendig  schol  dy  toten  pegraben 
Der  reych  der  schol  dy  armen  trösten 
Das  ist  der  will  des  aller  höhsten 
Vnd  auch  das  rechtl  war  götlich  reht 
Got  selber  ward  vnser  aller  dienstkneht 
Den  rttff  wir  an  got  vosern  herrn 
Das  er  vns  auch  woll  peichten  leern 
Ee  das  der  tod  vns  hie  erschleicht 
Das  wir  vor  reht  haben  gepeicht 

/  J  ^  Mit  gantzer  rew  mit  warer  erkentnus 


ROSENBRUT.    DIB  BEICHT.    CALENDER.  1103 

Das  das  auff  wachs  in  ytiser  vententooB 
Vnd  wir  den  heyliof  leychnam  enpfahen 
Das  vns  solch  hail  vnd  seid  wöll  nahen 
Das  geh  vns  her  dein  veterliche  gttt 
•  ^'Sp  hat  geticht  hanns  Roseopittt 

Die  Münchner  deuUche  hs.  731.  4*  etUhält  bl  64  bis  72  ein 

stück,  ttelches  ebenfalls  die  beicht  he\ßt,  aber  mit  dem  rasen" 

bluiischen  nichts  gemein  hat,  auch  Rosenbluts  namen  nicht  trägt. 

Es  beginnt: 

An  eynem  morgen  fügte  sich  [?  das] 
Also  das  ich  gegangen  was 
In  eya  kierchen  durch  nein  gepett 
Do  ich  das  nu  gesprochen  hctt 
In  knrtzer  weyl  gieng  ich  dorauß 
Vnd  kom  für  des  pfamers  hauß. 

Schluß : 

Got  halt  sy  stet  yn  seiner  hot 
Vor  der  arger  mercker  lyst 
Des  wUnsch  ich  yn  zu  aller  frist 
Domit  gib  ich  der  red  eyn  end 
Got  yn  vnd  vns  seynen  segen  send. 

Dieses  stück  steht  im  liederbuche  der  Hätderin  s.  ii5  Baltaus. 

Beschreibung  des  gefechts  bei  Bempach  s.  sprucb  von  Nüm«* 
berg. 

Beschreibung  eines  zugs  U)ider  die  Bussiten  s,  von  der 
Uusaen  flucht. 

Von  Böhmen  s.  aprucb  von  Beheim. 

Der  calender  ym  Nurmberg.  D  258.  Will  Nopiisch  7,  312, 
u>obei  bemerkt  ist:  Bat  in  einem  andern  ms,  den  titel:  Ein 
vastnachl  lyl  der  Collender  zu  Nttrmberg.  Eben  in  D  ist  es  als 
fästnadUlied  bezeichnet.    Ich  gebe  es  nach  dieser  hs. 


in  vaaznachtlyel  der  collender  zu  Nürnberg  genant. 

Der  lieb  herr  sand  Mathias 
Der  gleist  vns  auf  die  tur 
Vnd  lest  vnns'den  sumer  herein 
Vnd  facht  den  pflüg  herfur 
So  siht  man  dann  das  aller  vogel 
Trawem  gar  zuergat 
Die  hennen  werden  jatzen  ser 
Daa  macht  die  habersat. 


I 


1104  ANMERRVIVGEN. 

Der  lieb  herr  saod  Jorge 

Bringt  vns  den  meyen 

Vnd  das  die  frawen  mit  den  mannen 

In  die  gertten  reyen 

Vnd  gen  mit  jn  spaciren 

Dann  drey  tag  nach  ostern  hinawß 

Vnd  tantsen  nach  der  katzen  gesangk 

Die  singt  in  vor  rew  awß. 

Die  lieb  fraw  sand  walpurg 
Die  bringt  vnns  newe  mer 
Die  füllet  vnns  das  weinhawß  wider 
Vnd  macht  die  kirchen  ler 
Vnd  siewst  vnns  auf  das  allte  slupflfloch 
An  heymlicher  stat 

Vnd  bringt  vnns  dann  den  wurffei  wider 
259  Vnd  auch  das  karttenplat. 

Der  lieb  herr  sand  veyte 

Der  macht  vnns  tanntzen  vnd  springen 

So  wir  die  pfeiffen  vnd  die  lawten 

Vor  vnns  hören  dingen 

So  tritt  hoffart  wider  in  Iren  dienst 

Mit  manchem  hübschen  cleyt 

Ein  Jnngkfraw  die  muß  vrlaub  haben 

Die  heist  diemuttigkeit. 

Der  liebe  herr  sannd  Johannes 

Macht  vnns  die  kerßen  rot 

So  hebt  sich  vnser  naschmarkt  an 

Die  sänne  am  höchsten  gat 

Manig  walfartt  wirt  dann  awßgericht 

Vnd  hinder  got  betzalt 

Mit  sweren  secken  vnd  vollen  flaschen 

An  manigen  brunnen  kalt. 

Der  lieb  herr  sand  Jakob 

Der  füllet  vns  die  schewern 

Doch  wollen  vnna  die  wacherer 

Das  kom  ye  vertewem 

Die  kauffen  es  vmb  die  pawern  ein 

Vnd  sehnten  die  kästen  vol 

Vnd  geben  es  nicht  herwider  rawß 

Man  belzal  in  es  dann  gar  wol. 


ROSBNBLUT.  CALBNDER.  1105 

260  Der  lieb  herr  s^nd  Oswall 

Der  priDgt  vns  Eeittif  gens 

So  such  wir  danD  ein  cleyt  herfiir 
Mit  zotten  ynd  gefreiuiß 
Das  legt  dana  JuDgkherr  Conradi  an 
Vnd  springt  hin  an  den  tanntz 
Ynd  gumppet  binden  Tnd  voren  auf 
Biß  er  verdyent  ein  krantz. 

Der  lieb  herr  sand  Bartholnes 
Der  pringt  vnns  opffel  vnd  byem 
Die  smecken  in  der  kachel  wol 
Ynd  steigen  vnns  das  hym 
Darnach  maßen  die  pawem  awß 
Ynd  hoch  auf  die  bawme  steygen 
Die  pfiwcrin  machen  hutzeln  darawß 
Das  sein  ir  vasten  veygen. 

Der  lieb  herr  sand  Gilge 
Der  pringt  vnns  newes  byer 
^  So  kumpt  denn  Jungfraw  pfladergewt 
Mit  irer  glaten  smyr 
Ynd  macht  vns  geng  das  under  loch 
Ynd  auch  des  magen  tnr 
Wenn  wir  ein  fortzlein  wollen  ton 
So  vert  es  gar  herfur. 

261  Der  lieb  herr  sand  Matheus 

Der  pringt  vnns  zeittig  trewbel 

So  legen  wir  dann  die  schauphttt  hm 

Ynd  suchen  die  rawhen  hewbel 

Ynd  suchen  auch  den  sumer 

Hey  dem  offen  auf  der  panck 

Bey  dem  wein  ist  vnns  die  weyl  gar  kurU 

Ynd  in  der  kirchen  lanngk. 

Der  lieb  herr  sand  Michel 
Der  pringl  vnns  newen  wejn 
Dabei  da  wolt  ich  diesen  winter 
Gern  frolich  sein 
So  hat  man  in  so  sawer  gemacht 
Yor  jaren  smeckt  er  wol 
Ee  das  in  versaltzet  gar 
Das  vngelt  vnd  der  zol. 

PaflatckUpUle.  70 


1106  ANMERKUNGEÜ 

Der  Kdb  lierr  saiid  Gallos 
Her  pruigl  vbbs  krwl  md  robea 
80  sdMrrea  dem  die  •llteii  weib 
Ynd  veitles  die  JaBgen  pd>e» 
^  Die  pawcn  habe«  ein  guteo  glenbeo 
An  ein  mben  pift 
So  offi  ir  einer  peist  darein 
Ab  dick  lest  er  ein  schift. 

262  Der  lieb  berr  sand  Merlein 

Der  füllet  vns  die  vaß 
Daß  wir  alle  diesen  winter 
Trincken  dester  paß 

So  kanffen  in  die  wirt  ein 
Ynd  geben  in  nicht  berfiir 
Es  lige  in  dann  ein  großer  reiff 
Des  morgens  für  der  tur. 

So  legt  er  an  seinen  rawhen  rock 
Ynd  tritt  berawß  für  sein  hawß 
Ynd  spricht  an  seinem  kpechte  dann 
Nu  reeke  die  stanngen  hinawß 
Ynd  stich  Ynns  an  ein  sawrea  vaß 
Ynd  schrey  ts  awß  vmb  syben 
Der  wein  ist  beint  erfroren  ser 
Ynd  ist  kawoi  halber  pUeben. 

Der  lieb  herr  send  Nidas 

Der  heylig  hymel  fürst 

Der  tolet  vnns  die  veisten  swein 

Dorynnen  so  Tind  wir.  wurst 

Ynd  anch  die  großen  braten  swer 

Die  kooMBen  von  der  cleyen 

Ynd  auch  von  manichem  pawem  ey 

Das  legen  sie  in  die  reyhen. 

263  Der  heb  herr  sand  Thomas 

Der  pringl  vnns  snee  vnd  eiß 

So  lanfen  wir  dann  in  das  weinhawß  palde 
Ynd  gen  gein  kircben  leiß  . 
So  hebt  sieh  dann  ein  großer  streit 
Mit  schrämen  vnd  mit  schroten 
Ernyder  liegen  weck  vnd  wurst 
Dartzu  die  veisten  pralen. 


ROSBNBLUT.  CALENDEH  liQV 

Die  lieb  heilig  weybenaadbl 

IMe  priBft  mm  große  weck. 

So  ledi  daoB  heinU  den  Coulsen  Hpm 

Vnd  faneD  Ire  wanppetseck 

Viid  Micheii  einen  winckehrirt 

Der  siechl  auf  sein  gelsell 

Dnmnter  fingen  sie  landet  neUea 

Ynd  sptlen  ymb  das  opffergelL 

Die  lieben  teiligen  drey  kunig 

Die  nuicben  die  dienstmeid  geyl 

Sie  gamppen  hinten  vnd  Toren  anf 

Ynd  piten  sich  selber  veyl 

Ir  fleuch  das  weil  verderben  gar 

Es  sey  f ere  awß  der  frist 

Man  sötte  sie  hencken  an  einen  nagel 

DeiP  selber  gewachßen  ist 

264  Die  lieb  heilig -rafinnacht 

Die  nwcht  vnns  vil  der  narren 

So  Wirt  dann  heinta  vnd  Conntz  vnd  metz 

Bey  einannder  beharren 

So  gibt  der  heinia  der  motzen  einen  smntz 

Das  ist  in  beyden  eben 

Damit  erwirbel  sie  ein  wnrst 

In  iren  rawhen  kreben. 

Die  clag  vom  wolf  eim  (?  im  ?  in  eim}  bage  steki  in  3 
Miinckner  ha.:  cgm.  713.  4.  6/.  195.  cgm.  Si79  fol.  und  in  der 
Münchner  hs.  ms.  regensburg.  n.  30.  ScUeiier  in  Naumanm 
Serapeum  iSÜ,  356.  Vgl.  unten  von  dem  wolf.  Ich  gebe  da» 
ihick  hier  nach  cgm.  713. 

Die  clag  vom  Wolff  eim  hage. 

An  eynem  morgen  das  geschae 

Das  ein  wolff  kanfleut  sähe 

Reiten  hin  gen  Franckfurt 

Er  sprach  wie  gar  selig  ist  ettr  gepurt 

Das  man  treiben  vnd  tragen  lat 

Etter  yeden  was  er  hat 

Aber  ich  pin  ein  armes  tliier 

Man  versündt  sich  offt  an  mir 

Vnd  trieb  ich  ein  genßlein  ttber  reyn 

70* 


'li08  ANMERKUNGEN. 

195  b  So  Sprech  icdemaii  es  wer  eyn  swein 

Alle  werlt  Ittff  mir  nach 
Ynd  scbrier  hab  für  vnd  vah 
"^Disen  leidigen  schalk 
Vnd  EU  slab  ym  den  palk 
Das  mag  ich  in  die  leng  nicht  geleiden 
Steg  vnd  straft  mag  ich  nicht  gemeiden 
Ynd  kom  ich  eu  dem  zölner 
So  fragte  er  meiner  wer  ich  wer 
Er  beschrir  mich  wol  über  lant 
Vnd  hieß  mich  Tahen  pey  der  hant 
Ats  wer  ich  ehi  schedlich  man 
Vor  ym  muß  ich  rliehen  von  dann 

196  Ich  pin  an  arbeit  ein  seliger  wolff  genant 

Vnd  kom  ich  an  kettffletttgerant 

So  kom  es  mir  nicht  yn  meynen  mond 
Das  ich  nem  ir  farendes  gutt 
Wan  ich  pin  an  frttmkeit  so  starck 
Vnd  fttnde  ich  silbers  tausent  marck 
Das  wült  ich  vngern  mit  tragen 
Darumb  das  man  sölt  sagen 
Das  ich  grossen  schaden  thet 
Ich  pin  meiner  eren  gar  stet 
Vnd  han  kein  üppige  weiß 
Ich  peger  nettr  meiner  speiß 
Dennoch  kan  ich  mich  nicht  emem 

196  b  Ich  tar  auch  zu  keinem  wirth  zem 

Wan  er  wehiit  mich  nit  mit  trefie» 
Er  hieß  mir  woU  die  beut  voll  pletten 
Vnd  yaget  mich  aossam  ein  diep 
Nymants  hat  zu  mir  kein  lieb 
Vnd  pin  wol  ein  armer  wolff 
Kum  ich  für  den  pischoff 
Vnd  wolt  da  kunst  treiben 
Das  ich  dester  paß  möchte  peleiben 
Er  Sprech  nymmer  gee  hier  gut  gesell 
Oder  hört  was  er  sagen  wöll 
Vnd  ob  er  kttn  meister  gesangk 
Man  yaget  mich  wol  von  der  panck 
Ich  mttst  nir  vnd  anß 

197  Oder  man  tödet  mich  in  dem  hauß 

Vnd  weiß  nicht  wes  ich  mich  sol  beiragen 
Doch  will  ichs  got  von  hunel  chigen 
Der  mich  hat  erschaffen 
So  wol  sam  ein  pfaffen 


ROSENBLUT.     DIB  OAG  VOM  WOLF.  1109 

Oder  sttst  ein  edelman 

Der  sein  ding  wol  fügen  kan 

So  siezen  die  herren  höh  anff  den  testen 

Vnd  wedörffen  vnser  nit  zu  gesten 

Vnd  kan  der  nicht  gemessen 

Wan  sie  thnn  yre  sloß  sn  «Ueisen 

So  sein  die  pttrger  ya  der  stat 

Ynd  sein  noi  vnd  sat 

Die  vorsliessen  gen  der  nacht  yre  tor 

197  1»  So  pin  ich  armer  wolflT  daoor 

Ynd  hon  weder  hüUen  noch  hauß 

Ich  inueß  ttber  das  uelt  anß 

lu  summer  vnd  in  snee 

Mir  armen  wolff  geschieht  wee 

Ich  han  nicht  bereiter  pfenning  zu  zeren 

Vnd  muß  mich  von  den  pauren  generen 

So  ich  kum  für  sein  tor 

Vnd  eczwas  fUnde  dauor 

So  hat  er  einen  grossen  hunt 

Der  selbig  ist  mir  nicht  gesunt 

Die  weil  er  gen  mir  sein  zen  pleckt 

Vnd  den  pauren  aulT  weckt 

Die  weil  nym  ich  ein  pfand 

Vnd  fleüh  domit  vom  fand 

So  kümpt  der  paur  gar  swind 

198  Jgr  vnd  alles  sein  gesind 

Vnd  darzu  das  dorff  uolk  mit  geschieht 
"  Vnd  schreyen  alle  facht  disen  pößwicht 
Recht  sfam  hab  ich  ein  dorff  verprant 
Dasselbig  thtit  mir  gar  ant 
Wann  ich  mag  doch  nicht  vngeessen  sein 
Ich  lauir  oflft  für  wellisch  ff eyn 
Fttr  gewant  vnd  speczerey 
Das  ist  vor  mir  alles  frey 
Ich  thu  neUr  sam  mein  uater  tett 
Der  prennet  weder  pttrg  noch  stet 
Er  lach  auch  für  kein  hohe  vesten 
Aber  den  pauren  yn  den  dörffern  nam  er  des  pesten 
198  b  Schaff  rinder  vnd  swein 

Das  muß  auch  mein  aygen  seyn 

Darumb  sein  mir  die  pauren  gar  uü  gram 

So  mag  ich  dauon  nit  lan 

Das  ich  gern  gieng  zu  dem  thor  eyn 

Czu  einer  alten  kelnerein 

Dassie  mir  ipeia  fleisch  solt  praten 


lifo  ANMERKUNGEN. 

Sie  Sprech  ich  wolle  das  dorff  Terratteii 
Ich  wer  »am  rechten  nicht  gesessen 
Vnd  muß  es  alles  rah  essen 
Das  mir  wirt  von  yn  so  teill 
Wann  ich  vind  es  nit  gesoten  Teil 
Das  idi  gern  tu  eine«  kodi  gimg 
Do  vor  nil  guter  praten  hieng 
So  geh  er  mir  doch  keynen  an  kaoffen 

199  Er  schrier  wolt  waffenn 

Vnd  yagte  mich  wider  hin  dann 

Er  Sprech  nymmer  gesel  kanffiin 

Trab  ich  dann  fiber  ein  wttr 

So  ein  haffner  gen  mir  (Ür 

Vnd  ich  wolte  heffen  schauen 

So  tet  er  mir  doch  nicht  treuen 

Vnd  meynet  ich  wolt  ym  das  roß  erwOrgen 

Also  dorffle  ich  allemol  wol  pttrgen 

Vnd  kan  doch  weder  syden  noch  praten 

Vl^an  ich  mnß  feurs  vnd  heffen  geratten 

Ich  laß  auch  kein  nacht  frey 

Ich  nym  etzwas  hier  pey 

Mag  ich  es  nettr  von  dannen  tragen 

Essettt  mir  wol  im  magen 

199  ^  Seit  nn  der  panren  ttbermntt 

Mir  so  nil  au  leid  thut 
Dassie  mich  nicht  wollen  zn  den  lettten  lan 
Vnd  ich  doch  weder  hacken  noch  reftten  kann 
Vil  mynder  dan  ein  edel  man 
Der  doch  von  den  lettten  will 
Wer  dan  ires  geschreis  noch  so  nil 
Auff  recht  Ich  alle  tag  p/enden  will 
Wie  wol  nmn  mich  vast  anschreit 
Vnd  mich  anff  keiner  Strassen  fireit 
.  Mit  der  geschrieffi  ich  das  bestell 
Es  ist  mer  pfaffen  yn  der  hell 
Den  wolff  die  alle  tag  rauhen 

900  Dammh  so  so!  man  mir  gelauben 

Mnr  oppffert  nymants  in  die  haut 
Vnd  muß  mich  neren  durch  das  laut 
Das  ist  einen  iglidien  wolffs  dag 
Die  er  thut  vor  dem  hag 
Er  spricht  keyner  gee  hier  eym 
Ein  wolff  mttst  lang  vngessen  sein 
Das  einer  sprech  se  hin  den  praten 
Yi^  dich  f  ot  mOg  mer  pefaM 


ROSENBLUT.    DIB  CLA6  VOM  WOLF.  1111 

Ein  wolff  suecht  manchen  liest 
So  er  hongerich  ist 
Vnd  so  er  gern  noi  wer 
""  Also  hat  gedieht  der  schneperer 
Amen. 

Die  XY  claga  WiU  NopUsch  7,  312.  Ich  gebe  hier  den 
anfang  aus  D  206.  Da$  gedickt  gtehi  auch  K  iS2.  Ei»  oer- 
fqfier  iet  nicM  genannt. 

Die  fraw  ?on  irem  manne  clagt 

Der  knme  vom  wein  halb  in  die  nacht 

Mit  lerem  bentel  mit  roller  pbsen 

Wie  frnndlich  sie  mit  im  konde  kosen 
(^  So  legt  er  sidi  bei  seit  nicht  nyder 

Des  nK>rgen8  firu  sleieht  er  herwider 

Vnd  clagt  sein  hanpt  vnd  anoh  sein  ruck 

Vnd  heist  im  pringen  ein  frastuck 

Ein  supplein  vnd  zwei  brat  wurst 
^;^   0  i^pricht  er  dann  wie  sere  midi  darst 

Vnd  slancht  do  pald  zwei  halb  maß  auß 

Vnd  sleieht  dann  wider  heym  za  hauß 

So  hebt  sie  an  ir  nott  zn  dagen 

Vnd  Wirt  im  eytel  warheit  sagen 
^,.    So  spricht  er  za  ir  gee  von  mir  dann 

Das  ist  die  clag  von  irem  mann 

Der  ee  man  dagt  von  seinem  eeweib 

Wie  er  sein  tzeit  so  herb  vertreib 

Jlit  einem  vbeln  weib  so  argfc 
i"  Die  sei  so  pitter  vnd  so  starck 

Wenn  er  sprech  funder  so  geb  sie  zwnchder 

Scheit  er  ein  maß  so  fluch  sie  ein  fuder 

Nem  er  sie  bei  dem  zawm  sie  vaß  den  zugel 

Mach  er  ein  fanst  sie  nem  ein  prugel 
y  :  tass  er  ir  dann  nicht  iren  streit 

So  muß  er  vasten  bis  vesper  zeit 

Vnd  alle  nacht  legen  vngepett 

Dasselb  sie  ofll  acht  tag  verrett 

Das  sie  kein  erbeyt  nymmer  angerurtt 
-  [^  Das  ist  die  clag  die  ir  man  furtt. 

^  Die  gemeynen  weib  clagen  auch  iren  orden 

Ire  weyde  sey  vrl  zu  mager  worden 
^  Die  winckeiweyber  vnd  die  haußmeyde 


/•* 


ill2  ANMERKUNGEN. 


Die  fretzen  leglich  ob  ir  weide 

Ir  esel  die  in  ire  narao;  zotragen 

Die  einfeltig-en  vnd  auch  die  clugen 

Die  haben  sie  in  gantz  abgespent 

Vnd  zu  im  heym  in  ire  hewsere  gewent 

Auch  clagen  sie  über  die  closlerfrawen 

Die  können  so  hnbschlieh  vber  die  snnr  hauen 

Wenn  sie  zu  ader  lassen  vnd  paden 

So  haben  sie  junkher  conraden  geladen 

Der  hat  mit  in  ein  heymiiches  mutlein 

Wes  sie  da  spielen  unter  dem  hutlein 

Dasselb  kann  nymant  außspehen 

Biss  das  es  in  ein  wigen  wird  pleen. 

Der  trinker  klagt  auch  vom  weinschenckes 
Der  konde  vi!  newer  funde  erdenken 
Er  lasse  den  wein  nicht  als  er  wechst 
Wenn  er  im  hawse  hat  viel  tmnkgest 
Das  im  das  hawse  wil  werden  zu  enge 
Vnd  vor  dem  heiler  hat  ein  gedrenge 
So  sieicht  er  zu  mit  flaschen  vol  brunnen 
Vnd  mit  einer  neyg  auß  anderen  tunnen 
Vnd  lasse  vnden  auß  vnd  schenk  oben  ein 
Das  betzale  er  im  alles  für  wein 
Die  weile  sein  peutel  ein  muntz  hat 
So  pring  man  ihm  ein  wol  gesallzen  brot 
Vnd  leg  im  für  versalzen  keß 
So  trink  er  das  er  können  geneß 
Vnd  manige  nacht  auf  einer  penck  beharr 
Danimb  er  sein  gelt  gar  vbel  vernarr. 

Der  bilgram  ctagt  darnach  sein  sach 

Vber  dem  rauber  vnCer  dem  dach 

Die  wirt  die  in  iren  hewsern  schinken 

Vnd  sitzt  ein  wirt  mit  weih  vnd  kinden 

Zutisch  selb  vierd  selb  funfT  oder  selb  sechst 

Vnd  hat  er  hei  im  vier  fremde  gest 

Die  messiglich  bey  im  zeren 

Die  können  sich  so  nicht  erweren 

Die  raußen  dem  wirt  bezahlen  alles  essen 

Was  ir  zu  tisch  allda  ist  gesessen 

Das  hat  er  vorgelzifferiret 

Sein  messer  viel  genewer  schiret 

Zu  herten  perten  vngenetzt 

J)9nn  ye  kein  scharsacb  new  gewetzt. 


ROSENBLCT.    DIB  XV  aAGE.  til3 

Die  Wittib  vnd  weisen  clagen  auch  cleglich 
Vnd  melden  das  gar  offenberlich 
Wenn  ir  eins  einen  liilfT  begert 
So  sein  alle  herzen  ausgelert 
Darynnen  sie  suchen  hilff  vnd  redt 
So  faelif  nicht  weder  fleh  noch  pett 
Wenn  man  in  beysland  soll  ertKeygen 
Noch  kere  man  in  die  seyten  dar 
Das  sie  keiner  hilflT  nimand  werden  gewar 
Wann  man  sie  freuelich  angroU 
Das  swert  das  sie  beschirmen  solt 
Das  sei  ganz  errostet  in  der  scheiden 
Die  dag  hortt  man  von  in  beyden. 

Die  leyen  clagen  vber  die  korasskyttel 
Den  sein  zncicin  die  suppensnitel 
Wenn  ir  einer  hat  zwei  pfund  oder  drey 
Vnd  guter  dorfTer  auch  viere  dabey 
Vnd  yglichs  dorff  mit  zehen  pflügen 
Daran  er  sich  nicht  lasse  genügen 
Sein  pawern  er  ir  galt  zwcspelt 
Sein  rechenbuch  das  nicht  innen  helt 
Noch  wirt  dem  armen  das  zugerechnet 
Er  werde  dann  thumprobsl  oder  techant 
Vnd  steyg  dannoch  ein  sprußel  hoher 
Das  bischoff  ampt  macht  in  vil  froer 
Noch  konde  iu  das  alles  nicht  ersetzen  ^ 
Sein  stui  stee  gar  ofll  ler  zu  metten. 

Das  hell  nit  hell  beschatten  wer.  Pinamelj  nach  Schmellers 
angäbe  im  kaialog  der  Münchner  hss.  von  Rosenblut.  Sie  steht 
D  395.  cgm.  713.  4.  bl  170.  R  U.  Gedruckt  in  Leysers  be- 
richi  an  die  mitglieder  der  deutschen  gesellschaft  1837,  17. 

Die  lercb  und  auch  die  nachtigal.  Lied,  steht  D  26i  un- 
mittelbar hinter  dem  calender,  zu  dem  es  vielleicht  als  anhang 
gehört.  Nur  der  anfangsbuchstabe  [ist  gegen  die  der  andern 
Strophen  etwas  ausgezeichnet. 

Die  lercb  vnd  auch  die  nachtigal 
Die  treiben  groß  geschrey, 
Das  peste  gesangk  das  ich  da  weif^ 
Das  heißt  lacack  ein  ey 


■; 


fA^ 


*  E  154  eneuen. 


ANMERKUNGEN. 

Vnd  das  die  hennen  singen  jn  der  schewern 

Vnd  in  dem  hawß, 

So  steigt  die  pewerin  zu  dem  nest 

Vnd  nympt  die  eyer  awß. 

Man  lobet  vnns  den  chorgesangk 

Der  ist  hnbsch  vnd  clug 

Dafür  lob  ich  den  pawem  singen 

Hinten  an  dem  pfiqg 

Der  singt  zwo  hin  vnd  for  frotich  daran 

Die  zeit  die  get  da  her 

Der  habem  ist  gar  dabin 

Der  kornkast  ist  ler. 

Man  lobet  vnns  der  seyten  clacg 

Die  als*)  sueßlich  dingen 

Dafür  lob  ich  das  schaff  geschrey 

Wenn  sie  die  lemmer  pringen 

Geleben  wir  vmb  die  heibst  Zeit  hin 

Ein  w^eyle  vor  dem  lese 

So  geben  sie  vnns  die  wollen  weiß 

Vnd  die  veisten  keß. 

Gackack  ein  ey  vnd  schaffgeschrey 
Dem  gesanng  dem  sollen  wir  neygen 
So  macht  man  awß  den  schaff  dermen 
Die  seyten  auf  die  geygen 
Vnd  sneyt  awß  iren  hewten 
Vnns  die  nestel  zehe 
Der  scheffer  pfeiffet  vor 
So  singen  sie  darein  plee 

Der  dieses  liedlein  hat  geticht 

Das  vnns  die  warheit  geyl 

Der  trinckt  vil  lieber  wein  dann  wasser 

Vnd  hetts  der  pabst  geweyht 

Hanns  Snepperer  ist  er  genantt 

Ein  halber  byderbman 

Der  in  einen  großer  Swatzer  hebt 

Der  tut  kein  sunde  daran. 

lieb  die  dy  menschen  zusamen  haben  selten.  tleisiUcke 
aus  einer  Leipziger  hs.,  welche  Leyser  RotenblnU  gan% 
bt,  ebendaselbst  «.  i5,  27. 


ROSENBLUT.    DISTUTATZ  EINS  FREIHBTS.  1115 

Em  disputatz  eins  freiheils  mit  eim  Juden.    Ick  gebe  da» 
\ck  aus  der  h$.  P  69. 

Sich  tilgt  eios  tags  zae  einer  seit 

Das  sieh  erhoeb  ein  grosser  streit 

In  nyda*  landt  jn  einer  stat 

Als  man  mir  gessget  hat 
S~Zwischen  Jaden  vnd  cristeo  den  beiden 

Nyemant  künd  sie  ires  krieges  entscheiden 

Do  nn  der  krieg  oam  yberfaant 

Vnd  du  ein  alter  Jnd  erkant 

Hinlttr  drang  er  jn  schneller  eyl 
^<^Wol  sue  den  ersten  an  jr  zeit 

Ynd  sprach  vememt  was  ich  ettch  sag 

Last  vns  bestellen  einen  tag 

Anff  welche  zeit  euch  das  gefeilt 

Hie  swischen  ir  vnter  each  erweit 
/SBin  meister  der  do  kttn  bewem 

Ob  ewer  ghinb  sey  eitel  kern 

Od  aOe  fraß  vnd  sprewr 

Vindea  wir  dann  aach  ein  meister  so  thettr 
_1&iter  Tns  der  ewrn  thttr  besten 
f  J)ie  zwen  sallen  wir  zuo  samen  lan 

Vnd  vmb  den  glauben  regniren 

Vnd  welcher  dann  mit  disputiren 

Den  andern  dttgklich  vberwindt 

Was  dann  darnach  der  ander  sindt 
^ai  die  hie  nach  on  all  gnadt 

Sollen  gentzlich  ziehen  anß  der  stat 

Von  erb  von  aigen  was  er  bat 

Das  dOnckt  mich  der  nfltzest  rat 

Die  eristen  die  warn  der  red  fro 
3(Vad  gelobten  jn  dasselbig  do 

Das  es  also  solt  werden  geent 

Seeht  dso  wart  der  ernst  gewent 

h  dem  sich  die  Jaden  versahen 

Vnd  do  die  zeit  herzue  wart  nahen 
^^Do  betten  die  Juden  sich  verpflicht 

Mit  aller  sach  auf  die  geschieht 

Die  eristen  hüben  noch  dahinden 

Wann  sie  kein  meister  mochten  vinden 

Noch  kein  doctor  so  hoch  geert 
VOSo  weiß  noch  so  wol  gelert 

Der  sich  der  sach  woU  vnterfahen 

Weit  noch  preit  vor  noch  nahen 


11  i6  ArWEBKUNGEN. 

Darumb  warn  sie  jn  g^rossen  sorgen 
Darnach  fügt  es  sich  an  einem  morgen 

fvTSo  kombt  gegangen  jn  die  stat 
Ein  Freiheit  gar  in  schnöder  wat 
Zue  einem  wirt  er  ein  wart  fragen 
Do  hört  er  den  wirt  vnd  wirtin  clagen 
Den  grossen  kummer  vnd  auch  die  schwer 
^<^as  sie  also  von  guet  vnd  von  er 
Entweichen  soften  auß  der  stat 
In  dem  der  freihet  zuehin  trat 
Vnd  mercket  auf  die  red  vil  leiß 
Vnd  sprach  ist  nyemant  hie  so  weiß 

5~^er  euch  von  solchen  sorgen  entpttnd 
So  mercket  was  ich  euch  verkünd 

74  WöIU  jr  vor  sorgen  sein  behttt 

So  geet  nettr  hin  vnd  habt  gueten  mnet 
Vud  tröst  die  obersten  alle  vast 

^^Vnd  sprecht  wie  kommen  sey  ein  gast 
Der  sie  von  sorgen  traw  zue  entpinden 
Ob  sie  sich  so  millt  wollen  lan  vinden 
Vnd  jm  an  schneiden  ein  gewandt 
Das  er  nit  anders  werd  erkant 

(i  3Von  reich  von  arm  von  yederman 
Dann  das  er  sey  ein  gelerter  man 
Vnd  auch  ein  meister  der  geschrißl 
Der  kommen  sey  von  hohem  stifft 
So  wöll  er  jn  zuo  pfand  geben 

"^^Beid  sein  leib  vnd  auch  sein  leben 
Er  wöll  mit  meisterlichen  synnen 
Dem  Juden  clügklich  angewynnen 
Das  redt  der  freihet  alles  aulT  das 
Wann  er  gedacht  wie  möcht  jch  pas 

''iZuo  einem  gueten  leben  kommen 

75  Dann  würd  jch  also  auf  genommen 

Nu  han  ich  ofTt  vnd  dick  gehert 
Ein  guet  mal  sey  henckes  wert 
So  wert  doch  das  ettlich  tag 

S  ."Villeicht  so  hiiffl  got  das  ich  mag 
Des  kriegs  on  schaden  komen  hin 
Darauf  do  saczt  er  seinen  syn 
Vnd  sagt  darauf  ein  solches  zuo 
Da  hett  der  wirt  kein  rast  noch  ruo 
'Den  obersten  thet  ers  bekant 
Nach  dem  freihet  so  wart  gesant 
Der  sprach  seit  als  zweifeis  an 


ROSBISBLUT.    DISPUTATZ  EINS  FREIHeTS.  lltT 

Ich  hof  goi  sol  mir  bey  gestan 
Nicht  leoger  do  gepeitet  WArt 
^fi  In  costenliche  cleider  zart 
Wart  der  freihet  schir  gecltii 
Vil  grosser  er  vttd  wirdikeit 
Ward  jm^on  yederlnan  ertöigt 

76  Vil  manicher  geferter  matt  jm  tteigt 
f füarzuo  die  Jadett  groft  vnd  dein 

Nicht  anders  westen  all  gemein 

Vnd  auch  ir  räbi  also  wert 

Dann  das  er  war  der  pesl  gelert 

So  man  jn  fttnd  jn  allen  cristett 
''^^Doch  meint  er  sich  vor  jm  zne  fristen 

Do  uü  die.frist  schir  was  vergangen 

Do  wart  mit  schranken  vnd  mit  stangen 

Ein  weiter  platz  gericht  tuo 

Des  yederman  mocbt  sehen  mit  nie 
/^j'Vnd  auch  von  wort  zuo  wort  hörn 

Vrsprflngklirli  auß  welchen  rören 

Der  prdn  des  glaubens  kern  geflossen       ^^ 

Der  manigeii  sunder  hat  begossen 

Do  all  sach  nn  wart  volbracbt 
^^ffßtnut  inan  sich  biet  lang  bedacht 

Damach  an  einem  morgen  friie 

Beraitet  sich  det  Jud  darziie 

77  hin  jn  die  tchrancken  er  Heb  nacht 

Auf  die  hoben  kunst  was  er  bedäöhl 

/^jYnd  do  der  fröibet  des  wart  jnnen 

Er  sprach  sol  ich  den  preiß  gewyilben 

So  must  ich  gessen  vnd  truncken  haben 

Das  thvt  mein  bertz  jn  weißbeit  laben 

Das  ich  den  Juden  vberwind 
^^0  wart  bereit  jm  vil  gesdiwind 

Ein  guete  sflp  von  malmasir 

Ztto  der  verpflicht  er  sich  vil  schir 

Vnd  aß  vnd  tranck  vnd  sterckt  sein  hirn 

Do  er  das  prüfet  jn  seiner  stirn 
'lüjat  macht  er  sich  vnd  sprach  wolan 

Wir  Süllen  jn  einer  processen  gan 

Das  yederman  erkenn  dabey 

Das  doch  die  zeit  nu  komefi  sey 

Also  wart  er  gar  schon  beleit 
/SdPiß  jn  den  platz  mit  wirdikait 

78  Do  er  den  Juden  erst  an  sadb 

Do  huob  er  ernstlich  an  vnd  sprach 


1118  ANHERKUNGBIf. 

Nu  antwürt  Jud  was  ich  dich  frag 
Wamil  meisl  da  aaf  disen  tag 
.'   Deinem  glaoben  grttntlich  aachsekoMMO 
Das  do  in  kOrtz  werd  vernomen    - 
Wer  hettl  auf  disen  tag  oblig 
Vnd  auch  deai  andern  an  gesig 
Das  es  sich  lenger  nit  veniech 
'.Weist  du  des  nit  so  nniet  es  an  auch 
Ein  kttrtEen  syn  will  ich  dir  sagen 
Der  vns  thut  langer  vtt  vertragen 
Wann  solt  wir  alles  das  offenbem 
Vnd  auch  mit  Worten  gantz  ef^eiii 
Wie  wo  vnd  wann  jm  an  gang 
Der  Judisch  glaub  nem  sein  anfang 
Vnd  wie  jm  got  het  außerweit 
Das  Judisch  volck  fttr  all  dise  weit 
Pis  auf  die  zeit  das  sie  mißthetten 

99  .Do  sie  das  guidein  kalb  anpetten 

Das  in  do  kam  zu  grossen  vnstatten 

Selten  wir  die  tUmpITel  all  durehwatten 

Vnd  auch  die  red  von  den  propheten 

Was  sie  von  cristo  ye  gelhetten 

Von  seiner  zue  kunffl  vnd  menschwening 

Dar  zu  man  dorft  vil  tieffer  erderong 

Solt  man  das  alles  gar  durch  suechen 

In  allen  eappitteln  vnd  puechen 

Eins  monats  würden  wir  nit  vereint 

Darumb  so  dettcht  mich  gemeint 

Das  wir  mit  dreien  fragen  allein 

Der  sach  hie  wUrden  vberein 

Oder  allein  mit  dreien  dettten 

Wie  das  gemacht  wttrd  vor  den  letttea 

Das  das  also  volendt  werd 

On  hinderlist  vnd  on  geaerd 

Dammb  didi  Jnd  vil  pald  bedenck 

Woranf  sich  dem  gewissen  senck 

80  Es  sey  auf  dettten  oder  anf  fragen 

Das  wirs  einander  znlhaen  sagen 
Hin  trat  der  Jud  do  auf  ein  ort 
Zun  Juden  sprach  er  meine  worl 
Sein  nit  ab  deutigkKch  als  des  eristen 
Des  mficht  er  auch  villeicht  vberlistea 
Daramb  ich  Heber  dette»  wil 
Auch  rieten  jms  der  Juden  vil 
Nicht  lenger  der  Jnd  sich  do  spart 


ROSENBLUT.    MSPVTATZ  EINS  FREIHBTSL  liiV 

zum  freiiiel  trat  er  m  der  farC 

Vnd  sagt  jm  sq  vor  äffen  lettten 
/^^  Wie  er  ja  wollt  besteen  Mit  defltei 

Der  freihet  sprach  sae  jn  das  sey 

So  merck  wer  pesser  d^tei  drey 

Am  ersten  vnter  vns  baiden  bat 

Das  der  gewttnen  hab  tU  trat 
/J^'Trawen  qprach  der  Jod  es  ist  mir  eben     — ^ 

Noch  weis  ich  nit  wer  an  sol  beben 
8f  Der  freihet  sprach  do  sililen  wir 

Bin  lofi'  daranb  aufwerffen  schir 

Der  Jod  sprach  das  ist  mein  will 
/f(^  Das  loß  do  anf  den  Juden  viel 

Vnd  do  das  anf  Jn  was  gefallen 

Do  stnend  er  jn  einem  swallen 

Doch  er  sic|i.nit  lang  besan 

Ein  schnelles  dettten  er  vieng  an 
/^fYmd  rachl  ein  vinger  von  jm  dar 

Ites  nam  der  freihet  eben  war 

Zwen  vinger  er  hinwider  pot 

Do  schrey  der  Jud  aube  der  not 

Vnd  wart  gar  sornigklich  geporn  ' 

^/Vnd  sprach  ich  hab  das  erst  verlorn 

Vauon  die  Jaden  erschracken  gar 

Vnd  begnnden  alle  tue  laulTen  dar 

Vnd  aamen  jn  pald  do  anf  ein  ort 

Vnd  fragten  jn  von  wort  sae  wort 
^^füit  grosser  flee  vnd  anch  mit  pet 
83  Das  er  sie  doch  bescheiden  thet 

Was  er  aut  seinem  deuten  meint 

Vnd  was  der  vinger  het  bescheint 

Er  sprach  ich  bah  gemeint  dabey 
S^^d  Wie  ein  gerechter  wegk  neilr  sey 

^mnt  do  nuünt  ich  steet  me  steen 

So  dettf  er  mir  jr  sein  swen 

Vnd  wie  sie  bed  nach  gerecht  sein 

Der  ein  so  freUd  der  ander  im  pein 
2/f1hB  ist  gen  himel  vnd  gen  heU 

Ine  grossem  vnglodt  ich  vns  seU 

Das  ers  so  weifilich  hat  besfinnen 

Do  sprachen  sie  er  hat  gewttnnen« 

Die  cristen  tratten  anch  sne  snmen 
X^  I  Den  fireihet  auf  ein  ort  sie  aamen 

Vnd  paten  jn  durch  got  vil  ser 

Das  er  jn  sagt  durch  sein  er 


«30  ANMläifc(JNGf!3H. 

Durch  was  er  wer  gelegen  ob 

83  Das  jm  der  Jad  selbs  ge|)  das  lob 
77  ^"n)er  freihel  thet  jm  das  beslyininen 

Vnd  sprach  das  was  mit  grossem  grymmen 
Der  Jud  so  gsr  JDprttnstigklich 
In  zorn  erzürnt  wider  oiich 
Das  er  sidi  sunst  nit  west  zue  rechen 
<^3^_PanQ  das  er  mir  meint  aaszustechen 
Ein  ang  tliit  seinem  vinger  drat 
Do  gedacht  ich  mir  wöll  got 
Mit  heißen  noch  sein  gnad  senden 
An  baiden  äugen  will  ich  dich  plenden 

jSr^Darumb  ich  jm  dann  zwen  vinger  pot 
Ob  er  dann  schwig  das  riet  jm  got 
Wann  wem  wir  recht  zue  samen  kommen 
Ein  vnterstürtz  het  er  genommen 
Der  red  warn  die  cristen  fro 

;)^ /^  Zue  samen  trattens  wider  do 
'^er  freihet  vnd  der  judlisch  man 
Do  vieng  der  Jad  hinwider  an 

84  Vnd  rackt  von  jm  ein  offne  hant 
'  Die  menigklich  was  viibekant 

1/rDem  freihet  der  do  wider  jn  was 
Yedoch  er  sich  nit  lang  vergab 
Nachdem  vnd  jn  sein  syn  ermant 
Ein  faust  macht  er  auß  seiner  haot 
Vnd  rackt  die  gen  dem  Juden  dro% 

?^'C  Dp  sprach  der  Ju^  ach  got  ach  got 

Nu  gesach  ich  noch  nye  auf  erd  kein  erbten 
Der  herter  wer  zue  vberlisten 
Gen  jm  so  pin  ich  gantz  ein  wind 
Wan  er  gesiebt  so  pin  ich  plind 

?'CrAlso  schrey  er  mit  lauter  stymm 

Aws  neid  auß  poßheyt  vnd  auß  grymm 
Doch  gab  er  ye  dem  freihet  recht 
Do  kamen  die  Juden  mit  grossem  precht 
Iren  meister  auf  ein  ort  sie  prachten 

>i^  f  Mit  Worten  sie  jn  do  anfachten 
Wie  es  doch  bette  ein  fueg 

85  Das  jm  der  freihet  wer  zue  clueg 

Der  der  antwUrt  jn  geschwind 

Vnd  sprach  ich  glaub  das  wir  sein  plind 
^ '.  .\^  i<^h  das  an  seinem  deuten  spür 
Wann  er  trifft  allenthalben  für 
Mit  warheit  vnd  mit  kUndikeit 


ROSENBLUT.     DISPUTATZ  EINS  FREIHETS.  1121 

Do  sprachen  sie  so  vns  bescheit 

Doch  die  zwey  deuten  bede  sant 
Z 10  Do  sprach  der  Jud  mit  offner  hant 

Hab  ich  f  en  jm  ein  deuten  Ihan 

Dabey  do  gab  ich  zoe  uerstan 

Das  die  parmhertaigkeit  gotes  herm 

Gantz  allen  menschen  offen  wem 
TßTyyA  das  die  nyemant  werd  entzogen 

So  dettt  er  mir  ich  hab  gelogen 

Mit  seiner  zne  geschlossen  handt 

Damit  thu  er  also  bekant 

Das  die  erparmnng  gotes  sey 
«^^Beschlossen  vnd  nit  allen  menschen  frey 
86  "Wann  nyemant  wais  wie  recht  er  pit 

Das  jm  das  werd  versaget  nit 

Wann  wer  durch  selnr  erbarmung  schein       

Dester  lenger  wollt  jn  sttnden  sein 
^?S'  Vnd  nicht  gedencken  an  sein  straffen 

Ter  möcht  die  erbarmung  leicht  verschlaffen      — 

Das  er  an  seinen  leczten  stünden 

Villeicht  am  pösten  wttrd  fUnden 

Die  Juden  sprachen  dräuen  zwar 
^fp^tf  crist  hal  des  recht  vnd  war 
~Die  cristen  es  auch  nit  lang  machten 

Den  freihet  auf  ein  ort  sie  prachten 

Vnd  paten  jn  also  ser  mit  fleiß 

Das  er  jn  sagt  jn  welcher  weiß 
Z<^S^^  ttb^f  CUM  gewonnen  het 
"Vas  er  sie  des  bescheiden  thet 

Der  freihet  sprach  ich  nit  entpir 

Die  warheit  sag  ich  euch  vil  schir 

Der  Jud  auf  mich  erzürnt  was 
S7  3  ^g>  Vnd  deutet  mir  auß  seinem  has 

Ein  packenschlag  solt  mir  geschehen 

Das  ich  mich  vor  jm  müst  verdrehen 

Das  deutet  er  mir  mit  flacher  hant 

Do  thet  ich  jm  hin  wider  bekant 
7^  {^Wöllt  er  jms  nit  lan  vntersagen 

Ich  wollt  in  gar  zuo  der  erden  schlagen 

Mit  meiner  faust  die  ich  jm  pot 

Ob  er  dann  schwig  das  riet  jm  got 

Vnd  mir  des  kriegs  gewünnen  gab 
3^^  Wann  er  gedacht  laß  ich  nit  ab 

Villeicht  wirt  es  sich  anders  machen 

Do  viengen  die  cristen  an  zue  lachen 

VatlOMhbpitl«. 


1122  ANMBRKUNCaBN. 

Vnd  warn  ier  tagalt  alle  fro 
h  krayß  »acht  er  sich  wider  do 
5/5^  ZoBi  dritten  mal  ja  froer  beger 

Do  patteii  die  Juden  ireo  meister  aar 
Daf  er  doch  gol  daran  wollt  eren 
8g  Vnd  Iren  glauben  noch  möcht  bewem 

Vnd  sich  darauf  destpas  bedechl 
^^^^nd  sich  mit  dettlen  nit  vergecht 
Er  sprach  ich  hof  got  stee  mir  bey 
Als  vnser  glaub  der  pesser  sey 
In  solchem  trawen  er  hin  gieag 
Bin  ander  schnelles  detif  en  er  an  vieng 
^ir^in  vinger  stacht  er  auc  stttnd 
*^  selber  do  Ji;  seinen  mttnd 
Das  sich  der  fireihet  nil  versach 
Do  vieng  er  schnell  hinwider  an  gacb 
Als  er  des  hat  besannen  sich 
^Bc'Mit  flacher  hand  er  jm  do  strich 
"^ber  sein  selbs  pauch  £ue  tal 
Do  schrey  der  Jud  mit  lautem  gral 
Wie  hilffst  du  heflt  herr  adoney 
Also  er  mördigklichen  schrey 
"^^rSein  har  begund  er  selbs  außrauffen 
"^o  kamen  die  Juden  all  gelauffen 
89  Vnd  hetten  sie  jn  nit  hin  genommen 

Von  seinen  synnen  wer  er  kommen 
Von  Jn  ward  er  do  aber  gefragt 
3  ^^Das  es  durch  gots  willen  jn  sagt 
"^Was  die  awey  deuten  möchten  main 
Do  sprach  der  Jud  es  ist  vmb  kain    --- 
All  vnser  synn  die  sein  verlorn 
Got  hat  die  cri^ten  außerkorn 
'^VsVnd  jm  die  gentalich  zuo  geeigl 
Wann  ich  mit  deuten  pin  geschweigt 
Zue  dettten  isl  mir  nymer  goch 
Die*  Juden  sprachen  sag  vns  doch 
Was  sol  das  deuten  jn  dem  mund 
l^CDo  sprach  der  Jud  ich  thue  ettch  kund 
~^s  ich  dahey  gab  zue  uersteen 
Wie  alle  red  vom  hertzen  geen 
Es  sey  auf  pöß  oder  auf  guet 
Damach  dem  menschen  steel  sein  muet 
3  C.^  dettt  er  mir  ich  möcht  wol  schertzen 
90  ^s  mflndes  red  gang  von  dem  hertzen 

Vnd  welcherlay  das  berti  vol  stee 


V.— 


■OSBNBLOT.    DISPOTATZ  BINS  FREIHBT8.  1123 

Dm  des  der  mUnd  vberfee 

Aach  redt  der  nlliid  gve  aaiicher  friil 
3  6  ^  Anders  duiB  des  hertie«  aeyMuig  isl 

Tedoch  so  sey  des  lierti  der  grOnd 

Wie  wol  der  moiid  thoe  falfches  kflad 

Vnd  das  das  sey  das  leit  am  tag 

Sem  deuten  nyemanl  straffen  nag 
^^fjOes  ward  der  Juden  clag  vil  groß 

Yil  manicher  heünlicher  ieher  kerfloft 

Aws  Iren  äugen  sue  der  stund 

Wann  jn  wart  do  nit  anders  kund 

Wann  das  sie  all  auß  der  stat 
37£Entweichen  inttster  do  vil  drat 

Des  begunden  sie  sich  vast  ^chaalen 

Die  cristen  auch  iren  fireihet  namen 

Ynd  paten  jn  gar  ser  mit  fleiß 

Das  er  jn  sagt  jn  welcher  weiß 
91  S7rDer  Jnd  jn  mund  gedeutet  het 

^~Das  er  jn  das  la  wissen  thet 

Der  freihet  sprach  ich  tha  eQcb  kand"'    ' 

Do  er  den  vienger  sties  jn  mttnd 

Damit  so  m^int  er  nit  mer 
3  j£Dann  wie  er  so  huagerig  wer 

Vhd  du  jm  nit  als  wol  na  thet 

Als  wenn  er  ettwas  stt  essen  het 

Damit  do  wer  jm  nu  vil  wol 

Do  daul  ich  jm  ich  wer  eben  vol 
3^rNach  essen  fragt  ich  nit  mer 

Dammb  so  gab  er  mir  die  er 

Vnd  auch  den  preiß  dadurch  gewilnnen 

Das  iehs  so  weißlich  het  besunnen 

Mit  weisen  vnd  mit  cluegen  sachen 
^^^  Des  muesten  die  cristen  aber  lachen 
~^Wann  sie  warn  irs  glucks  fro 

Das  jn  gehingen  was  also 

Nicht  lenger  do  gepeitet  wart 
92  Die  Juden  mnsten  auf  der  fart 

"^C^All  sambi  entweichen  auß  der  stat 

Der  jn  aufgegossen  het  das  padt 

Das  was  dem  freihet  also  her 

Des  danckten  jm  die  cristen  ser 

Wann  ers  bey  gnet  vnd  er  behielt 
if^(^  Des  warn  sie  auch  gen  jm  so  milt 
'Das  er  sein  alles  wart  erget%t 

In  hohe  wird  wart  er  gesetzt 


Ii24  AiaffiRKONGEN. 

Yod  aoch  sein  lebfag  wol  f  ehalteo 
Hiemit  will  icbs  goC  lau  waKeo 
^^  Vnd  auch  daoon  oit  sagen  mar 
So  hat  getieht  hani  admepperer. 

Von  dem  edelman  und  dem  pfaffen  $.  Ain  ecboner  apruch 
Ton  ainem  ediman  mit  der  Wolfsgruben. 

Von  dem  einsideL  D  64.  Will  NopUsch  7, 3/1.  cgm.  713. 
4.  bl.  223  K  Der  vollständige  titel  lautei  in  der  MUmckner  h$., 
nach  welcher  ich  das  gedieht  hier  mittheUe: 

Himach  stet  geschriben  ein  gar  treffenlicher  spmch  von  eynem 

einsidel  vnd  pedeut  der  werlt  lauff. 

Eins  tags  do  gieng  ich  vor  der  fimne 

Do  pegegent  mir  freUd  vnd  wonae 

An  in  des  süssen  meyen  aeiti 

Do  perg  vnd  tal  stunden  becleit 

Mit  rosen  vnd  mit  dee  gezirt 

All  in  den  plnmen  ich  mich  dirt 

Do  vand  ich  in  dem  taw  ge  pfeten 

Ein  steig  der  was  gar  smal  getreden 
224  fitr  gieng  zn  eines  Steines  want  ' 

Do  ward  mir  freüden  vU  bekant 

Do  ich  sah  anger  vnd  rein 

DaranlT  die  plttmlein  groß  vnd  dein 

Die  do  so  gar  snssiglichen  ruchan 

Vnd  aoß  der  erden  mit  krefilen  kmchen 

Ire  plttde  hatten  so  reiche  löckel 

Manch  lauter  tröppffel  daran  glöckel 

Als  von  dessttssen  tanes  varb 

Manch  claynes  pinlein  Umb  sie  warb 

Vnder  ire  plttdlein  essieh  smag 

Das  honig  es  darauß  sag 

Vncs  es  sein  narung  het  geladen 
224  k  Die  furl  es  mit  im  in  sein  gaden 

Domit  essieh  den  winther  wolt  speissen 

Manig  roße  ich  sah  die  stund  au  preissen 

Auff  gronnem  stam  so  httbsch  gesogen 

Ir  pletlein  gron  vnd  wol  gepogen 

Ir  plade  so  meisterlich  gespalten 

Alssie  der  meister  dan  hat  gehalten 

Mit  seinem  lindem  kullern  luffl 

An  veyol  sah  ich  mannig  clufft 

Do  die  sunn  ward  vmb  sie  veiln 


ROSBNBLUT.    VON  DEH  EDfSIDEL  li25 

Do  ty  ir  hauptleio  warden  teileo 
Mit  himel  plo  so  gar  fein  geaerbt 
Z25  Alssie  der  meister  het  f  egrerbt 

Daran  sie  alle  hatten  ir  flee 
Die  weissen  lügen  vnd  anch  der  dee 
Die  leuchten  auff  iren  gittenden  pallen 
Sam  gröner  smarag  vnd  weiß  cristallen 
Also  sie  auß  ein  ander  leOchten 
Daran  die  cleynen  vögellein  gettchten 
Das  es  erschal  in  dem  wald  so  schon 
Manig  sttß  noten  vnd  feini  *  dun 
Vncz  sich  die  sun  in  die  höh  gericht 
Vnd  do  ir  pletlem  sucht 
Vnd  in  den  tau  het  ab  gezogen 
Dauon  sich  ir  pletlein  pogen 
Vnd  neigten  do  auff  Stammes  pur 

225  k  Dem  schdppffer  aller  creatur 

Hin  ein  paß  ging  ich  in  die  dingen 

Do  hört  ich  vögellein  so  sttßiglichen  singen 

Was  die  Musica  ye  mochte  begreiffen 

Das  konden  sie  swegeln  vnd  auch  pfeiffen 

Der  sittig  gron  vnd  auch  der  CoUander 

Sungen  so  schon  gen  einander 

Das  es  in  dem  wald  erhal 

Auff  hohem  zweid  die  nachtigal 

Ir  Zünglein  wasso  scharppff  geweczt 

Domit  sie  alle  uögel  heczt 

Vnd  hieß  die  vögel  so  sUßiglichen  singen 

226  Die  amsel  wegunde  bin  wieder  dingen 

Mit  lauter  stym  auff  auß  ir  kelen 

Der  rechten  zal  wegunde  sye  nit  velen 
Vncz  sie  die  sun  do  über  deckt 
Domit  sie  alle  uögel  auff  weckt 
Do  hüben  sie  das  cantum  an  gemein 
Die  grossen  vogel  vnd  auch  die  dein 
Do  die  sun  gegen  in  ward  fackeln 
Do  horte  ich  kutlem  vnd  auch  quackeln 
Auß  uogels  kelen  mannig  süssen  prummen 
Einer  der  dicht  der  ander  tet  summen 
Einer  sang  dein  der  ander  groß 
236  k  Das  es  yn  dem  perg  erdoß 


*  BigemUeh  äiehi  seroi;  da  aber  s  uHd  f  bei  diesem  tehreiber  4fan9 
gleich  eind  und  er  den  punei  über  i  bM  gar  niehi^  bald  an  die  unreeMe 
etette  selmi,  so  kann  ee  auch  feini  heißen.    Konrad  Uofinann, 


Ii26  ANKERKUNGEN. 

Zn  lob  dem  kvQf  der  ia  gab  oarong 
De«  suifeA  sie  ob  alle  apanng 
Bo  givg  leb  bin  ein  pafr  in  das  tat 
Do  vand  icb  eine^prumen  kalt 
Der  vlaß  aifi  eineaa  perg  so  bob 
Do  idi  nii  kom  so  nocb 
Wol  ¥iler  eines  velses  rigel 
Do  pey  do  saß  ein  eynsidel 
Gar  on  auft  ein  alter  man 
So  er  nicb  wir!  seben  an 
Do  fesegent  er  sieb  aoff  der  varl 
Vnd  sfracb  da  Junger  menscbe  zart 
ta  Wer  bat  didi  pracbt  in  das  tal 

In  warbeit  ieb  sprecben  sal 
Idl  lang  nie  nK^nscben  gesab 
leb  entwort  im  vnd  sprach 
Du  allerliebster  vater  mein 
Die  warbeit  sol  dir  gesagt  sein 
leb  ging  dnreb  last  in  den  walt 
Do  bon  ich  gebort  frettd  mannigualt 
Von  Togellein  die  do  sttßiglichen  sOßen 
Vnd  von  plumen  die  do  entsprungen 
Danon  mir  mein  frettde  entwichten 
Vnd  hab  also  das  tal  durchsliecben 
Das  ich  ongeuerd  pin  do  heer  komen 

327  k  Das  mich  selbs  bot  wunder  genomen 

Do  sprach  er  lieber  snn  mein 

Dessol  got  gelobt  sein 

Der  Ibnt  alle  ding  im  pesten 

WOlsto  ein  weyl  pey  mir  reslen 

Vnd  dich  au  mir  secaen  in  die  rosen 

So  wolt  ich  mit  dir  kosen 

Als  wie  sich  nu  die  werlt  hielt 

Der  Einsidel  was  weiß  vnd  versnnnen 

Vnd  sprach  sun  wie  helt  man  die  Recht 

Ich  sprach  uatcr  mein  s)[nne  sind  daran  sleebl 

Yedocb  will  ich  dir  sein  ein  teils  treffen 

328  Die  frummen  sieht  man  ser  effen 

Der  keiser  fiirt  das  oberste  swerl 
Vnd  doch  nicht  albegen  Rechtz  pegerl 
Wie  wol  alle  recht  sotten  auß  im  dessen 
DoBMt  er  solte  die  fhrsten  giessen 

Das  ym  sein  warbeit  strenglich  wer  wekani 
Das  Recht  das  hohen  sie  an  die  want 
Warbeit  taug  gen  hoff  nicht  mer 


BOSEMBLOT.    YOIf  DEM  EWSIDBL  il27 

SehiBd  Tiid  lasier  ist  worden  'ere 

Wa  lebt  ein  ftlnl  na  hie  vnd  dort 
228  ^  Ihm  aa  waadel  stet  sein  wort 

Vad  sicsea  ia  grosiea  sttadeo  aell 

Swach  BUBlc  vnd  p06  gelt 

Doaul  sie  na  die  leat  beweren 

Csöl  vnd  aiaot  thaa  sie  beswem 

Watsie  aassöllea  geben  das  wirt  galeieht 

Wassie  ein  aeaien  das  wirt  gereiebt 

Tr  gewalt  ir  recht  bat  nyndert  krallt 

Das  lernt  auch  die  Ritterschaft 

INa  an  den  swert  sind  gesegeal 

Das  von  yn  wttrd  Ober  oiegent 

Die  vnredit  teten  wittib  vnd  weysen 

Die  sieht  man  sy  nu  selber  neysen 

Vnd  anff  der  Strassen  rauben  vnd  morden 

Das  Recht  swert  haben  sy  verloren 

Domit  man  RitterschaffI  behilt 

Vnd  vnrecbt  zu  bauffen  spilt 
B29  Also  sein  die  fürsten  vnd  alle  ir  adel 

Wehengt  mit  der  schänden  wadel 

Ir  Wappen  schilt  vnd  auch  ir  waphesen 

Yn  gerechtigkeit  hat  nymmer  wesen 

Das  hört  man  die  frummen  herolt  clagen 

Die  thuren  der  warheit  nymmer  sagen 

Wann  man  sie  zu  hoff  nu  außyagt 

Vater  di^ssey  dir  gesagt 

Der.Eynsidel  sprach  das  ist  zu  erparmen 
Wan  die  not  get  über  die  armen 
329  ^  Vnd  hat  der  heiser  ein  solcbs  wesen 

Wenn  hat  er  von  Alexander  gelesen 
De$  alle  werlt  allein  was 
Der  vngerechtigkeit  trug  er  has 
Vnd  was  der  werlt  ein  getreOer  weiser 
Recht  sam  Octauianus  der  keiser 
Wer  die  wibel  bot  gelesen 
Der  vind  auch  in  seynem  wesen 
Das  er  so  grossen  friede  kont  pringen 
Vertariden  must  man  swert  vnd  dingen 
Vierczig  yar  pei  seinen  Zeiten 
Sah  man  wenig  mit  speren  reiten 
In  der  weil  wart  ihesns  geporea 
Der  allen  fried  hat  auserkorn 
Vnd  sind  die  ftirsten  also  vergillt 


il28  AIOKMLCNCaSII. 

Wen  hören  sie  kseo  die  gesdvHII 
Wie  hector  ist  ein  herczog  gewesei 
Der  manchem  streit  hat  tot  gewesen 
Wan  gol  den  förcht  er  frft  Ynd  spd 
Damiiib  er  im  offl  halff  ans  not 
Ynd  darcza  herczog  Josoe 
Der  zu  der  sonnen  sprach  na  stee 
Die  leuchtet  ym  die  nacht  an  streiten 
Der  was  aach  fhim  yn  seynem  reiten 
Wan  gerechtigfceit  die  wonel  ym  pey 

230  k  Dammb  sie  got  ofll  machet  Irey 

Ynd  Ritterschaft  der  edd  orden 

Hat  der  sein  wierde  verloren 

Ynd  ist  ere  abo  verricat 

Wen  gedencken  sie  an  sani  tforics 

Wie  der  ein  getreoer  Ritter  was 

Pose''  dJ-'^en  trag  er  has 

Ynd  an  ;.4mt  Jörgen  höh  gepom 

Die  hielten  Riterlichea  iren  orden 

Der  fort  ein  krettca  in  seinem  schilt 

Das  Wappen  des  hohsten  rilters  milt 

Wann  ihesas  der  erste  Ritter  was 

Sein  leib  aller  vor  plut  wart  naß 

Do  man  yn  zu  Ritterslug 

Eyn  dornen  krön  er  für  vns  trug 

231  Ynd  ein  sweres  kreücz  au  seinem  tod 

Do  mit  er  vns  lössen  wolt  auß  not 

Süst  wer  sein  wappen  niht  gancz  gewesen 
Auff  dem  heim  fürt  er  krön  vnd  peß^m 
Im  schilt  krefitz  nagel  vnd  sper 
Wen  ers  am  Jüngsten  tag  pringt  heer 
Das  wir  es  alle~  müssen  an  schauen 
So  möchte  dan  manchem  wol  grauen 
Der  hie  Reiche  wappen  hat  gefurt 
Ynd  das  Recht  nie  hat  berurt 
So  Wirt  gerechtigkeit  nicht  gespart 
Mit  geben  noch  mit  gebhart 
231 1»  Hilffl  an  demselben  rechten  nicht 

Als  hie  die  höhsten  nemen  miet 
Ynd  lassen  lincker  urteil  fragen 
Das  Wirt  sich  dort  alles  moI  gesagen 
Wer  dan  hie  ist  gewesen  fnim  vnd  gerecht 
Ynd  hat  den  armen  nicht  vorsmecht 
Des  wappen  stet  dort  wol  gexiert 
Ynd  adenUch  geplasinirl 


ROSENBLirr.  VON  mm  einsdbl  1129 

Wen  daD  der  voll  die  hehneo  wirt  teilen 
So  wirt  er  ttmb  die  selben  wappen  feylen 
Die  er  heist  nu  secsen  zu  der  rechten  hend 
Die  heben  frettde  ewig  on  end 

132  Aber  die  er  zn  der  lincken  hant  heist  stellen 

Do  selbst  werden  die  pössen  gaist  ir  gesellen 
Die  mttgen  woll  haben  flirpas  peyn 

Dassag  ich  dir  du  sun  mein 

Nu  frag  ich  dich  wider  auGT  der  vart 

Sag  mir  nu  üeber  sun  zart 

Wie  halten  sich  nu  die  geistlichen  hanpt 

Den  got  grossen  gewalt  hat  erlaubt 

Ich  sprach  vater  des  pin  ich  nit  weiß 

Ydoch  will  ich  thun  den  meinen  fleis 

Vnd  wil  dir  nach  meynem  vormttgen  sagen 
ld2  k  Die  werlt  die  bort  man  nu  ser  clagen 

Die  guten  Recht  die  sind  behalten 

Die  vor  Jaren  teten  die  alten 

Wen  man  eynen  pabst  weit  erwellen 

So  ließ  man  nach  den  frümsfen  Zeilen 

Vnd  paten  got  gar  andechtiglich 

Das  er  ausseiner  erparmung  reich 

In  geb  ein  wares  zeichen 

Wen  sie  das  kreütz  sollen  reichen 

Nu  acht  man  nymmer  solcher  rechten 

Wer  nu  mechtig  bt  von  gesiechten 
{33  In  Rom  oder  in  Romanig 

In  Napolis  vnd  zu  banonig 

Vnd  wol  befreünt  mit  leUten 

Das  er  macht  mag  bedeuten 

Vnd  an  der  habe  nicht  mag  geuelen 

Die  weit  man  zu  pebst  vnd  cardinelen 

Die  pistum  haben  solchen  syten 

Wer  nu  starck  bt  gerieten 

Vnd  ym  lante  wol  behaust 

Vnd  hat  freund  darob  den  armen  graust 

Die  im  lande  prennea  vnd  rauben 

Vnd  auff  der  Strassen  vnrecht  clauben 

Vnd  alle  ir  leymut  stet  vorgiflft 

Wirt  ein  pfründ  ledig  in  dem  stiflt 

133  k  Das  man  ein  capitel  beruefft 

So  komen  die  frettnd  mit  grosser  guffl 

In  das  stiefll  mit  guter  rw 

So  gebort  in  uor  der  dechant  zu 


1130  ANMERKUNGEN. 

Vad  sein  aHe  gar  iretter  vnd  öhetai 
Wea  sie  den  lo  sarameD  komen  gaMia 
Das  yoi  capitel  wirt  ein  Ratl 
So  nemens  nicht  einen  langen  berat 
Wen  die  frettnd  werden  ttmbhin  seilen 
Vnd  dassie  wollen  eynen  andern  wellen 
So  Sprechens  wir  wollen  den  dosnig  haben 
Vnd  nemen  dan  auß  den  selben  knaben 
234  Der  uor  ym  pusch  hat  gepast 

Vnd  albeg  das  recht  hat  gehest 
Der  sol  dan  heilige  ding  lernen 
^Vnd  machen  auß  ym  ein  thnmherren 
So  fürt  er  erst  dan  freyen  mut 
Die  pfrund  gibt  ym  habe  vnd  gnt 
Das  er  nymmer  nach  narung  darff  traben 
Die  schön  frawen  will  erhaben 
0  herr  das  ist  ein  grosse  clag 
Wen  es  ligt  na  an  dem  tag 
Dassie  swechen  Junckfirawen  vnd  frawen 
Die  pUcher  sy  gar  selten  schauen 
Wen  man  das  almoß  sölt  verpeten 

234  I  Die  selbig  geschriefft  ligt  na  vordreten 

So  lebt  er  dan  herlich  an  seynemhoff 

Die  weil  so  stierbt  der  pischolf 

So  ist  er  ym  stieflft  dan  mechtig  worden 

Vnd  ist  Hor  wol  halb  erkorn 

Als  pald  sich  das  capitel  beslettst 

Seiner  frettnde  sy  des  Urteils  nicht  vordrensl 

Vnd  machen  ein  pischoff  daraus 

Erst  so  lebt  er  ym  saus 

Als  er  sein  tag  hat  vor  getan 

Bes  hengt  ym  ein  guter  aippffel  an 

So  Wirt  er  dan  ym  lande  raa  vnd  prennen 

235  Vnd  eins  reissen  das  ander  trennen 

Sein  ymffel  gibt  ym  dann  liechten  schein 
Bin  eysenbut  von  stahel  vein 

Vnd  filr  den  stap  ein  scharppffes  sper 
So  heist  er  ym  dan  pringen  beer 
Ein  gut  panczer  für  die  alben 
So  hatten  sich  dan  ktt  vnd  kalben 
Domit  sich  der  arm  solt  emem 
Die  landt  thun  sie  verhören 
Das  man  oil  wil  ein  raben  kanben 
Vnd  kroen  ziehen  pey  tauben 
235  b  So  kans  doch  nymaats  ausaauneo  gateo 


ROSENBLCT.    VW  DER  EWSIDBL  1i31 

Solch  lettl  gehöret  nicht  mler  die  phtea 
DeieCel  die  werlle  m  groutm  preches 
Die  dtf  goUts  worf  na  auA  f preches 
Dis  Ihol  die  gemein  pristencfaafll 
Die  am  mynsten  hot  der  knfR 
Vnd  die  eleimten  pfrand  wesicten 
Die  lernen  noch  das  Yolk  mit  wicaea 
Die  müssen  mn  die  heiligen  kierchea  tragen 
Allerliebster  nater  das  thn  ich  dir  sag«n 
S36  Der  einsidel  sprach  aasswerem  gemnt 

Her  pis  vns  genedig  durch  dein  heilige  gttt 
Vnd  weiß  vns  selbs  den  rechten  weg 
Seynt  die  höhsten  gen  yrre  den  rechten  steg 
Sant  Pet^r  Got  der  herr  selbs  erwell 
Dem  wart  der  slttssel  am  ersten  erselt 
Der  werlte  an  eynem  yrdischem  got 
Gregorias  hielt  auch  sein  gepot 
Vnd  Jeronimns  der  cardinal 
Dem  tat  got  die  wall 
Sagt  vns  die  geschrieffi  das  ist  war 

136  k  Das  er  zwey  vnd  dreyssig  Jar 

Nicht  anders  aß  dan  wasser  vnd  prot 
Vnd  forchte  dennoch  got  frtt  vnd  spot 
Vnd  genaß  die  weyl  nicht  warmer  speiß 
Er  dynet  got  mit  gancaem  fleis 
Der  heyling  oeter  ist  so  nil 
Den  leyden  vnd  peyn  hie  was  yr  spil 
Das  teten  nor  die  heiling  veter 
Die  waren  fmmmer  hertzen  setter 
Vnd  leyten  das  nolk  mit  ganczen  treflen 
Das  mancher  sUnder  kom  zu  retten 
Von  yr  warer  heiligen  ler 
Das  hielten  sie  gancz  an  wider  ker 
t37  Wassie  dem  volk  vor  teten  sprechen 

Das  teten  sie  on  allen  geprechen 
Vnd  gaben  der  werlt  gut  ebenpild 
An  erparmnng  waren  sie  albegen  mild 
Vnd  nettr  zu  got  stund  ir  gemttt 
Herr  durch  dein  vetteriiche  gttt 
In  yr  vernunllt  trugen  sie  dein  heilig  fnnff  wunden 
Die  pürd  die  sy  dem  menschen  auff  pnnden 
Die  trugen  sy  selber  mit  treUen 
Ich  förchte  es  werd  noch  manchen  bereflen 
Der  hie  die  grossen  pttrd  tho  pinden 

137  k  Vnd  tbu  ir  selbs  nicht  überwinden 


1i38  ANIERKUNGBH. 

Das  stet  YOts  an  den  lecsten  tag 

So  die  warfaeit  nymmer  sweigen  nag 

So  steo  dan  suooren  aa  die  prelateo 

Wie  sy  iren  schefiFlein  haben  geraten 

Vnd  in  tretten  pey  in  sind  peliben  • 

Dasstet  dan  alles  vor  in  gescbriben 

So  Werdens  den  gerechten  Richter  schawen 

Wem  dan  sein  heim  wirt  verhanen 

Vnd  sein  wappen  nieder  gesengt 

Der  wirt  so  swerlich  gekrencki 

Das  in  fttrpas  nymants  kann  geheilen 

238  San  do  geschieht  erst  ein  sweres  teilen 

Sag  sun  wie  helt  sich  na  die  gemein 

Ich  sprach  aaler  mein  syn  sein  danm  zaclein 
Sie  ist  so  mit  mancher  vat  besessen 
Das  nymants  kan  auß  gemessen 
Hohuart  das  nymants  wem  kan 
Was  nu  tregt  der  edelman 
Cleyder  kostenlich  vnd  auch  reich  vnd  zarl 
Das  schneidt  der  pürger  auff  der  fart 
Mit  fremden  synnen  neu  geschniden 
Der  hantwerck  man  merckt  auch  den  syden 
Vnd  wil  sich  nach  dem  pttrger  brechen 
Z38  k  Sölt  man  ym  daramb  ttbel  sprechen 

Was  hohfart  ist  nu  yn  den  steden  . 
Dassicht  man  sich  nu  den  pann  seten 
Also  will  sich  yder  dem  andern  genössen 
Er  gewins  mit  kegeln  oder  pößen 
Mit  porgen  oder  für  kaoffen 
Dieselben  siht  man  nu  vorn  an  lauffen 
Die  für  kaoffen  zu  allerzeit 
Des  lags  dem  armen  nye  so  verhört 
Dem  wuecberer  paut  man  große  flee 
Die  man  yn  der  alten  ee 
All  vortreib  auß  der  gemein 
Wen  sie  starben  fleisch  vnd  peyn 
Legt  man  in  kein  geweichte  stat 

239  Die  selben  siezen  nu  in  dem  Ratt 

Vnd  oben  anseczt  man  sie  an  dem  tisch 

Frawen  zucht  ist  gar  vermischt 

Vnd  Janckfhiw  zucht  ist  verswunden 

Vater  es  kan  nymant  durchgrttnden 

Ir  wanung  zu  got  seczen  iren  danck 

Mit  peten  vnd  kierch  gangk  ist  yn  die  weill  langk 

Der  Einsidel  sprach  das  erparm  got 


ROSUNBLUT.    VON  DEM  EINSIDEL.  1133 

Dassie  nicht  halten  sein  ^epot 

Vnd  wollen  an  die  trett  gedencken 

Do  sich  goi  wott  von  himel  sendien 

Vnd  ward  auff  dise  erde  geporen 

Die  gemein  hat  er  aoßerkoren 

Vnd  was  pey  den  armen  gern 

Die  geschnellt  thnt  das  hewem 

Das  er  sprach  ausseiner  genadenreich 
139  k  Der  armen  ist  das  himelreich 

Die  doltig  seyn  yn  meinem  gepot 

0  Herr  vnd  retteriicher  got 

Gedolt  wilt  mich  nymmer  halten 

Demtttigfceit  stet  gar  serspalten 

Dasstet  vnta  auff  die  lecsten  seit 

Das  got  den  viren  das  seichen  geit 

Dassie  werden  zu  plossen  an 

Das  Wirt  erwecken  frawen  vnd  man 

So  plossen  die  engel  mit  solcher  medit 

So  mttssen  hierfür  die  zwelff  gesiecht 

Vnd  alle  die  dy  noch  in  sind  komen 

Die  posawmen  gar  gemilich  pnunmen 
(40  Dassich  die  herten  steyn  werden  spalten 

So  mag  sich  nymant  verhalten 

So  Wirt  gescheen  ein  gemeine  vrstend 

Armen  vnd  reichen  so  wehend 

Für  den  Richter  der  poßen  vnd  guten 

Sein  wunden  siecht  man  vliessen  vnd  pluten 

Wen  er  siezt  auff  dem  Regenpogen 

So  kttmpt  die  werlt  mit  zweyen  wopen  zogen 

Die  gerechten  das  cleyd  der  vnschuldigkeit 

Den  ist  englisch  wat  bereit 

Die  sieht  man  zu  der  Rechten  hant  sweben 

Den  ist  der  himel  zu  eigen  geben 
40  k  Die  andern  sten  auff  der  erden 

Ir  Wappen  thut  die  sttnd  webem 

Die  sie  für  gericht  haben  pracht 

Vnd  sich  auff  erden  nit  recht  haben  wedacht 

Do  wesiczen  die  xü  polen  das  recht 

Yr  urteil  ist  siecht  vnd  gerecht 

Wen  sy  uerurteillen  yn  iren  Reten 

Der  wirt  nymmer  erpeten 

Do  uor  vns  got  der  berre  wehttt 

All  durch  sein  vetterliche  gut 

Maria  du  edler  tabemackel 

Der  heiligen  driualtigkeitt  kercz  vnd  fackel 


1134  ANMEMOINGeN. 

241  Vod  aller  enget  kirch  vnd  claußen 

In  dir  thut  alle  heiligkeit  wehaoßen 
Der  bimel  vod  erden  macht  du  trag 
Den  weslost  du  edle  Junckfraw  dug 
Den  pit  du  edle  keyseriu 

Alle  die  tauflft  vnd  gesegent  seyn 
Das  er  in  %eb  das  ewig  leben 
Er  hat  dirs.  alles  zu  eigen  geben 
Vnd  kein  gab  an  dir  vorsagt  nit 
Ihesus  den  sfissen  namen  ich  pitt 
Vnd  verman  dein  tieffe  parmbertzigkeit 
Die  dem  David  ward  nicht  verseit 
Do  er  in  leyd  clagte  sein  sttnd 
Vnd  dir  sein  vnrecht  do  verkUnd 
Dein  parmang  listu  milt  do  vliessen 
341  ^  Domit  testu  sant  peter  giessen 

Do  er  dein  vorlaugent  in  der  gemein 

Danimb  er  weynet  vnter  dem  sieyn 

Vnd  clagte  sei^  sttnd  vnd  missetat 

Her  do  vergabst  ym  alsd  trat 

Alsa  testu  dem  freülein  yn  dem  tempel 

Darumb  die  yüden  hatten  ein  getrempel 

Vnd  wölten  sy  do  alle  verslein 

Do  du  schreibst  do  Hessen  sis  allein 

Dich  vnd  die  armen  sUnderein 

Do  gab  dein  erparmung  muten  scheyn 

Vnd  vergabst  yr  ir  sttnd  vnd  misse)  at 

242  Herr  fUirch  dein  heilige  trinitat 

Gib  allen  den  genade  die  yr  von  dir.begem 
Do  liecht  trager  der  sunnen  vnd  der  steni    . 
Laß  vns  icht  widerfaren  der  pößen  gaist  schaden 
Hilff  vns  in  deiner  frawen  gaden 
Darynne  alle  geist  gewynnen  lost  stet 
Spricht  Rosener  in  seiner  wappen  Ret 
Hilff  Maria. 

Gereinug ,  geschichte  der  d^ulscken  dkktung  2  ^,  208  6e- 
richtet  ausführlich  über  dieses  gedieht  nach  einer  hei^fsiiger 
hs.  58  d  (nickt  53  d^  wie  Plschon  2,  42  sagt),  welche  nasA 
Pischons  vermuihung  identisch  mit  D  wäre. 

Über  H.  Rosenbluts  ersählimgen  s.  Koche  con^petklium 
I,  127. 

Von  den  sechs  erzten  s.  ärzten. 


ROSBNMLVT.    DNSBR  iHAWBN  SCHON.  il35 

Vmiser  frawen  schon.  D 140.  Will  Nöpitsck  7,  3/2.  Bo- 
MtfUfM  nmni  sich  übrigem  nichi  ah  ttrfcfier. 

Vonser  firiwen  wappenrede.    D  134.    WiU  NopUidk  7,  3i2. 

Von  dreien  jongen  frawen,  die  über  ir  man  clagen.  D  402. 
405.    WiU  NopiUch  7,  312.    Nmimanns  Serapemn  184i,  356. 

Von  vnnser  frawen  schon.    D  153.     Will  NopÜMch  7^  312. 

In  einem  Wi^ur  codex  i$i  noch  ein  werk  Roeenblute, 
kluger  gars  genannt,  sagt  Pisckon,  denkmähler  2,  43. 

Von  den  hantwerken.  D  194.  P 131.  Hier  nack  cg«.  713. 
4.  bL  127. 

Die  hanlwerger. 

Mancher  nynt  sich  singens  rad  sageas  an 

Der  ein  vcffaeKen  fori  *  nichs  kaa 

Er  wer  woU  dei  wert 

Der  ym  heicset  ein  hert 
^^Vad  yn  sein  vislweid  verprat         ,-. 

Das  er  keynen  guten  gesellen  nymmer  mttt 

Man  sieht  ein  man  woli  außen  an 

Man  weift  aber  nicht  was  er  ynnen  kan 
i27  ^  Die  weil  der  man  gesweigt 

. '  So  weift  nun  doch  nicht  was  er  treibt 

Aber  wenn  ichs  thun  will 

So  kann  ich  guter  korczweil  uil 

leb  kann  tanczen  vnd  springen 

Vnd  kan  oor  grossen  fürsten  teidingen 
/O'tioter  fUrspreck  kan  ich  sein 

So  kaa  ich  med  pier  vad  wein 

Gar  BMisterlichen  woll  kysen 

2n  gewianea  vnd  souerliessen 

Seht  ahM>  kan  ich  mich  besachen 
J'/^  Ich  kan  auch  wol  laschen  vnd  görtel  machen 

Setlel  vad  kdcher  kann  ich  woi  schawea 

So  kaa  ich  aor  Khön  hübschen  frawen 

Gepern  so  gefüg 

So  kan  ich  heffen  vad  krag 
.^/'Gar  BMislerlicheD  sUessen 

So  kaa  ich  auft  eiaem  armprust  schiessen 

Das  kan  ich  aHesampt  woll 

So  kaa  ich  mit  holla  vnd  mit  kol 

*  r  snrt 


ANMBRKimGEN. 

Bin  gut  Mer  wal  nucheii 
Jo  So  ksD  ich  auch  ein  gut  prot  padiea 
Dasgcheua  ich  ein  mil  meioer  baol 
So  kau  ich  allerley  gewapt 
Gar  maisteriichen  wol  bereiten 
So  kan  icb  auch  ein  sper  leyten 
;;  r  Das  für  ich  in  der  lüileich 

So  kau  ich  dan  mit  eioem  guten  seUg 
Gut  visch  wol  vabeD 
So  kan  ich  auch  ein  hierfien  aryagwi 
So  kan  ich  dan  «inen  pern  vellen 

''.'■  So  kan  ich  auch  ein  horn  enchellen 
Dai  man  das  hört  also  weith 
So  gewann  ich  auch  yn  einem  atreit 
Do  gab  ich  eu  Ion  jedem  kiiecht 
Zn  vliehen  vnd  in  uecht 

''  .^  Zwu  nilsse  vnd  ein  pietn 

So  kan  ich  auß  einer  hanßdiem 
Mil  hölTuilichen  sacken 
Ein  schüDFE  frcülein  machtn 
So  kan  ich  snideo  vod  wcbeu 

'-So  kan  ich  red  vnd  antwort  geben 
So  kann  ich  korssen  uech 
So  kan  ich  worfTel  dreen 
So  dUncke  ich  mich  so  dneg 
So  kann  ich  machen  einen  pBog 

'  {   Den  mach  ich  auß  dreyerlei  hoUi 
So  kann  ich  liedern  einen  polti 
So  mach  ich  guet  büt  als  man»  tregt 
So  kan  ich  eynan  sdiilt  preit 
Den  kan  ich  malen  vnd  verben 

.'.     Ich  kan  ejnen  Ritler  gerben 
kh  schick  in  anff  ein  velt 
Ich  slah  im  Eweyerlei  gell 
KUmpl  er  denn  vngerochlen  hin 
TreUn  ger  gut  ist  sein  gewin 
So  kan  icb  zweien  gesellen 
Gewünschen  vnd  geschneiten 
Den  gib  icb  guten  ratl 
So  kan  idi  mit  einem  tratt 
Gut  ichnch  wol  neuen 
So  kan  idi  auch  ein  pirpranen 
Ich  prew  ein  pier 
Ich  ilab  ein  stier 
Du  vleitcfa  gib  icb  hin 


ROSENBLUT.    DIB  HANTWEBGBR.  1137 

So  ist  die  hant  mein  gewia 
~/S  Abo  kau  ich  mich  besacheo 

leli  kan  leder  ani^  der  heut  madien 

Abo  vortreib  ich  mein  stund 

Het  ich  den  swen  sdinel  hond 

So  tränt  ich  yn  allen  meynen  synnen 
f  '  Einen  hasen  rechtlich  wol  gewynnen 

Vnd  wen  mich  des  do  nicht  verdroß 

Vnd  wenn  ich  wer  wa  ein  wasser  Ans 

Do  selbst  wolt  ich  an  nahen  ein  stal 

Vnd  do  hin  richten  zwei  mttl  rad 
c/^J  Das  ein  mnl  groß  das  ander  dein 

So  kan  ich  auch  einen  mttlstein 

Gar  meisterlichen  billen 

So  kan  ich  auch  ein  haoß  dillen 

Hett  es  dann  ein  obdach 
^^  So  het  ich  darynnen  gut  gemach 
129>  Ais  dan  ein  fürst  wol  siezen  so! 

Gttidein  die  slug  ich  auch  gar  wol 

Nu  bort  ir  frauen  vnd  yr  man 

Was  ich  eitler  handwergk  kan 
^  llinten  nach  do  slug  vngeluck  darzu 

Das  mir  die  Rinter  ein  gute  kw 

Der  styessen  vnd  die  hasen  ein  pock 

Do  fressen  mir  die  worffei  mantel  vnd  rock 

Nu  hon  ich  nicht  so  enphelt  mir  nicht 
'■^  Gieng  ynuint  nach  mir  fUnd  er  icht 

Er  modite  wol  sweren  ns  wer  nicht  mein 

Das  bt  nur  an  meinem  hertaen  ein  peyn 

Nu  hon  ich  weder  uil  noch  genug 

So  hon  ich  auch  kein  geenden  pflüg 

Noch  keynen  wagen  auff  der  Strassen 

Des  bot  mich  got  alssampt  erlassen 

Mein  offen  hat  sich  des  erwert 

Das  man  yn  weder  heiczt  noch  kert 

Binden  an  dem  offenring 
f'O  Do  wachsen  swammen  vnd  pfiff'erling. 

Vnd  neben  binden  vnd  fom 
130  Do  wachssen  distel  graß  vnd  dorn 

Vnd  do  meine  hennellein  siezen  sol 

Do  wttchs  ein  wispaum  auch  wol 
s  Vnd  do  mein  pferd  solt  sten  am  parn 

Do  sieht  man  mit  den  wegen  faren 

Vnd  do  liegen  solt  mein  weiiz  vnd  kom 

Do  liegt  reyff  schnee  vnd  ist  gefron 


.1  — 


|i38  ANMßRKUmRN. 

Vnd  do  den  mein  pachen  solt  hangpen 
;^  Do  schirmet  man  wol  mit  einer  stangen 
Die  einer  ganczen  meil  wer  langk 
/  Do  ieh  sol  siezen  aoff  einer  paüek 

Das  ist  ein  vmbgeualner  pawm 
Hein  kttch  «neh  so  wol  gespeist  stet 
'^  '     Daasie  reUebt  als  ein  dem  die  sei  außget 
Kein  sclieyt  yrt  mich  pey  dem  fetter 
Das  ist  meynen  peinen  ein  gute  sletter 
Das  ich  sy  nicht  zu  stoß  daran 
Do  dann  mein  legerstat  sol  stan 
'  / ;  Do  steen  die  genß  vnd  nippffen  graß 

Bey  dem  pesten  hantwerck  do  ich  ye  pey  was 
Das  heisl  man  petteln  Jenßet  reins 
Do  pey  entpeiß  ich  nie  kein  weyns 
130  ^  Vnd  kom  ein  manß  nüchtern  jn  mein  hanß 

/  i^V  Sie  mnst  vastend  gen  hier  wider  auß 
Vod  kom  sye  yn  mein  mel  kästen 
.    Sie  must  wol  dreyssig  yar  vasten 
Vnd  kom  sy  yn  mein  weyn  vaß 
Ir  claen  wurden  yr  nymmer  naß 
'    -'  Kom  sy  yn  mein  protkorp  frtt  vnd  spot 
Daryn  so  sturb  sie  hungers  tot 
Meynen  pesten  hausrat  ich  verUiß 
Das  was  ein  pruntzscherbe  podenloß 
Der  kanfft  ich  zeen  vmb  ein  ay 
Mein  hartseid  ist  so  manchcrley 
Das  ich  des  gelttcks  nu  will  warten 
So  springt  mir  ein  wulff  yn  mein  garten 
Vnd  frist  mir  auff  der  selbigen  fart 
Ein  Siegel  der  hieß  sighart 
Der  was  yn  aller  seyner  gestalt 
Wol  vierundsibenczig  jar  alt 
Die  Ittgcn  sind  war  vnd  nit  ein  mer 
Also  redt  bans  der  sweczer 

Achi  kandwerkiprüchef  priamelHy  in  der  hs.  D  werdem  JI01M* 
blnl  iugesckriehen  von  ScUetter  in  K.  A.  EipeM  bmickt  90m 
Jahre  §840  an  die  mitglieder  der  deutschen  geselUchaft  «.  38, 
wo  rie  auch  abgedruckt  sind.  Sie  beireffen  y^den  sdimeter, 
Schneider  f  hafner,  webery  sehr  einer ,  goldschmied,  rotksehmiad 
und  bauer.^ 

Von  herzog  Ludwigen  von  Beyern.  D  238.  Will  NcfUidk 
7,  312. 


RO^^BLUT.     HÖSGEIER.  1139 

Hösgeier  z.  sprucb. 

Von  der  Russen  flucht.  Cgm.  1136.  fol  hl  790  bi$  809. 
D  165.  WM  NopiUck  7,  312,  In  der  Münchner  hs.  heifii  es 
sprach  von  dem  pechamer.    Anfang  daeeibsi: 

Herr  dvrch  dein  mächtige  macht 
La  dir  das  iamer  seyo  geclagt. 

Schluß : 

So  hat  daz  gedieht  Hans  Plüt.     amen. 

Über  diese  beschreibung  eines  zugs  wider  die  Hussiten 
steht  eine  abhandlung  ron  Joh.  Adam  Späth  in  München  in  dem 
sogenannten  Musenberg ,  welchen  die  Acad.  Carolo  Albertina 
oder  die  sogenannte  Musengesellschaft  1720  hermsgegeben  hat. 
WUl  Nopitsch  7,  311. 

Von  der  keiserin  zu  Rom.  Vgl  damit  die  geschickte  vom 
Crescentia  bei  v.  d.^Hagen,  gesammtabenteuer  1,  c.  129.  D  47. 
P  29.  R  1.  WiU  Nopitsch  7,  311.  Gedruckt  o.  o.  u.  j.  4. 
9  Malier y  nicht  gezählt.  Früker  in  J.  Sckeibles  besitz,  jetzt 
auf  der  k.  unicersitätsbibliotkek  in  Tübingen,  Dk  XI.  159.  4. 
Nach  diesem  drucke  Iheile  ich  das  stück  kier  mit. 

Ein  Kepieich  history.  von  großer  schone,   gedult  vnd  kuscheit 

einer  edcin  keyseryn. 

Zn  rom  do  saß  ein  keiner  mechtig 

Der  waa  gen  got  so  gor  andächtig 

Daa  im  got  liept  für  alles  das 

Das  aug  ie  gesach  vnd  munt  ie  ge  alk 
^Vnd  om  ie  gehortten  vnd  hend  ie  griffen 

In  allen  respomsen  vnd  antiffen 

Wart  got  nie  gelobet  so  lobleich 

Alls  von  dem  edlen  keiser  reich 

Der  keiser  der  hies  octauianns 
y>  Er  het  die  weifthait  salamonis 

Er  was  aucli  edel  als  clauid 

Vnd  M'as  gcdiilti(^  vnd  gesit 

Recht  ufs  iop  der  got  lieb  was 

Sibilla  im  an  dem  sicrn  laf) 
j^rVnd  zeigt  dur  an  eiii  iuiickfraw  zart 

Do  voi|  got  £11  einem  mcnfi^dien  wait 

Die  sQ^h  sie  gleiftzcn  in  fulllles  gibcl 

Alls  man  geschriben  fint  in  der  bibel 

72* 


1140  ANMERKUNCnSN. 

Der  keiser  was  aoch  reich  ilis  allezander 
S-  0  Sein  hertz  pran  aUs  dem  Salamander. 
Zu  allen  Zeiten  in  gotlichem  frid 
Dar  KU  er  alle  vntreo  vermid 
Welch  farsi  dan  noch  bei  vnsem  tagen 
Welt  solich  samen  kq  acker  tragen 

I  \  Der  Iresch  wol  anß  der  eren  kom 

Vnd  wer  von  rechtem  adel  geporn 
Der  selbig  keiser  het  ein  weih 
Die  het  gewenet  iren  leib 
Das  er  was  keusch  vnd  dar  zu  messig 
jC  Vnd  was  von  allen  sunden  ablessig 
Vnd  mit  fir  angel  dugenten  durch  hitat 
Das  sie  an  em  nie  wart  ferriczt 
Das  selb  kam  sie  so  schwerlich  an 
Alß  ir  hemoch  wol  wert  ferstan 
<:;  Der  keiser  nam  im  für  ein  wallen 
^  '  Got  EU  lob  vnd  wol  gefallen 

Do  heimen  au  suchen  die  heiligen  stet 
Do  vns  die  iunekfraw  gepom  het 
Cristum  den  warn  messias 
""''^^Der  lang  den  iuden  ferheisen  was 
Einen  prüder  het  der  selbig  keiser 
Den  saczt  er  die  weill  zu  einem  reiser 
Das  er  an  seyner  stat  regnirt 
Vnd  an  seinen  hoff  die  weil  wer  wirt 
Das  niemant  trib  die  weil  kein  schand 
Piß  im  got  wider  hilff  zu  land 
Der  keiser  zoch  auß  vber  mer 
Mit  einem  messeklichen  her 
Do  nun  der  keiser  vber  mer  hin  kam 
Sein  prüder  do  heimen  für  sich  nam 

^  Das  er  so  ser  wart  puln  vnd  freien 

In  falscher  lieb  vmb  sein  geschweien 
Wol.  vmb  die  edeln  keiserin 
Das  sie  solt  thun  den  willen  sein 
Die  keiserin  sprach  do  sey  got  vor 
Das  ich  auff  schliß  meiner  eren  thor 
Dar  in  all  mein  ere  ferschlossen  leit 
Kein  pessem  schätz  got  frawen  geit 
Dan  weiplich  er  welch  die  fcrleust 
Vnd  iren  elichen  man  ferkeust 
Die  wirt  sigloß  gen  got  dem  hern 
Das  er  sein  gnad  wirt  von  ir  kern 
Vnd  wurd  auch  numer  vmb  sie  weger 


lOSBNBLUT.    DIB  KEI8BRIN  ZU  ROIL  1141 

Da  falscher  vigrelrewdr  pfleger 
^^at  dir  dag  dein  prader  befolii 

Dregsta  ein  solichs  in  dir  ferholn 

Do  lie  in  nun  lolche  antwmi  gab 

Dennoch  wolt  er  nit  lossen  ab 

Er  lag  ir  alß  ein  angel  an 
y^  Wo  üe  wolt  auf  oder  nider  gan 

So  redel  er  ir  heimlich  an 

Du  lie  nil  yor  im  roochl  haben  mw 

Sie  gedacht  wie  mochsto  schaffen  IHd 

Das  er  dir  nit  din  er  ferschnid 
'7JZ«  rom  in  der  stat  do  stand  ein  tom 

Dar  aoff  poß  leut  ir  leben  feriom 
2  ^  Wan  man  einen  wolt  passen  vom  rat 

X^vt  es  het  ferdint  mit  poser  dat 

Den  legt  man  aaff  den  tum  hoch 
S  ^"  Die  keiserin  die  besan  sich  dar  noch 
.  Wie  sie  im  auff  den  tum  mocht  silla 

Ob  sie  ein  sollichs  mit  im  knnt  spifai 

Das  er  sein  falsches  werben  lie 

Vnd  do  er  nun  aber  wart  paln  ymb  sie 
^S  Do  gab  sie  im  auff  den  (um  ail 
~^    Sie  sprach  der  auff  scher  der  ist  fil 

Wir  mngeat  sein  nindert  paß  vol  enden 

Do  wart  er  sich  zom  tum  wenden 

Vnd  ließ  sich  heimlich  dar  aoff  ziehen 
^^  Die  keiserin  lag  auff  iren  knien 

Vnd  wart  got  ser  dancken  vnd  loben 

Das  er  was  aaff  dem  turn  dar  oben 

Vnd  nimer  vmb  sie  mocht  puln 

Do  ließ  sie  in  so  lang  dar  auf  erkoUn 
^^  Piß  sie  do  wäre  potschafft  het 

Jr  liebster  her  kem  auff  der  stet 

Das  selb  lies  sie  gar  pald  besehen 

Do  riMi  der  keiser  hinzu  wart  neben 

Do  wurden  sich  alle  romer  auf  wegen 
//^Vnd  zohen  dem  edeln  keiser  entgegen 

Do  man  ir  die  Wortzeichen  gab 

Do  ließ  sie  im  schwager  her  wider  ab 
S  Do  zoch  er  auch  dem  keiser  entgeyn 

Vnd  enphing  in  auß  fremden  landen  herheim 
^^cSDer  keiser  fragt  in  wie  es  ging 

Ein  falsches  clagen  er  an  fing 

Vnd  sprach  es  stunt  noch  alles  wol 

Wen  einß  das  ich  dir  clagen  sol 


\ 


1143  ANMERKORGEN. 

Von  deioer  poseo  falenüa 

/  V  HeC  ich  nit  gehapt  lo  weysea  i üi 
So  hei  sie  mich  trewioß  genecbt 
Sie  pal  mich  au  \r  aoff  ein  nacht 
Pey  mir  an  ligen  sie  wer  mir  holll 
Vnd  do  ich  sie  nil  geweren  woll 

/  /  Do  lieft  sie  mich  aaff  den  thom  legen 
Das  sie  sich  ror  mir  modil  geregen 
Der  keyser  vor  leid  sein  hend  warl  winden 
Vnd  lieft  die  fraw  pald  fahen  vnd  pinden 
Vnd  lieft  ir  an  legen  ein  fremds  gewani 

/.  '^  Dar  in  sie.  niemant  nit  erkani 
Vnd  gab  sie  in  der  Schergen  hend 
Vnd  hieft  sie  foren  an  ein  end 
Vnd  hieft  sie  an  alle  vrteil  dolen 
Do  liesen  sie  sich  nil  lang  noien 
Die  keiscrin  farten  sie  far  die  slal 
Do  fiel  sie  aaff  ire  knie  vnd  pal 
Vn4  sprach  o  fetterlicher  drosi 
Dein  dol  bnl  menschlicbs  gschlechl  erlosi 
3  ^  Dein  parmcitg  hol  manchen  sonder  erhört 

/  .('.Dein  dol  hol  ewigs  sterben  zu  stört 
Dein  lieb  hol  die  himel  zu  IranI 
Das  vns  das  worl  ward  herab  ge  sanI 
Das  anft  deim  fetterlichen  hertzen  floß 
Do  von  dein  parmung  sich  anft  goft 
Pespreng  mich  mit  deiner  gnaden  pmn 
Wenn  valter  deiner  parmnng  snn 
Die  tmkel  ab  das  do  schwini 
Das  man  die  seien  an  alle  makel  fini 
Do  sie  also  kniet  in  dodes  panden 

'     So  kumt  ein  her  anft  fremden  landen 
Vor  sie  mit  einem  grossen  hanffen 
Vnd  sach  die  schergen  vmb  sie  lanffen 
Er  reit  hin  zu  vnd  wolt  besehen 
Was  selczamft  dings  do  wer  gescheen 
-    Do  er  die  keiscrin  plikel  an 

Do  dancht  in  vnd  kunt  nit  anders  fersten 
Den  das  er  nie  kein  schöner  weib  gesach 
Zu  allen  seynen  dinem  er  sprach 
Nemt  pald  die  frawen  mit  gewalt 
Mir  ist  mein  hertz  so  gar  erhalt 
Das  ich  iren  dol  nil  mag  an  gesehen 
Vnd  soll  mir  groft  dar  vmb  gescheen 
Vpn  allen  sem  dienern  wart  er  gewerl 


ROSEIWLIJT.     DIB  KEISBRIN  ZU  ROH.  1143  ^ 

Sic  schwngen  die  fraweo  anff  cid  pflerC 
^     Der  her  losl  selbi  ir  «off  die  puit 

Vnd  pracht  sie  heimeo  in  sein  lant 

Vnd  erbot  ir  ere  vnd  wirdikeit 

Vnd  hieß  ir  an  schneyden  ein  edel  kleit 

Wan  er  wol  an  iren  wandel  spart 
/^<^  Das  sie  was  edel  von  gepnrt 

Wan  sie  so  adelichen  kunt  geporn 

Der  her  iiet  ein  kint  pey  zweien  iom 

Das  befalch  er  der  edlen  keiserin 

Das  sie  sein  cacht  meinsterin  sott  sein 
//^J^j^es  forsten  weih  irs  aach  wol  gont 

Wan  sie  fil  habscher  hofIßBacht  kant 

Das  ydeman  het  wander  dar  ab 

Dar  vmb  man  ir  das  kind  ra  sieben  gab 

Der  selbig  her  het  auch  ein  bruder 
^  f_7^Jt^t  was  ein  ferg  in  schalkes  rader 

Der  wart  auch  heimlich  paln  vmb  sie 

Vnd  sprach  fraw  weit  ir  selig  sein  hie 

Vnd  klso  großlich  werden  gereicht 

Das  each  ein  farstin  nit  geleieht 
/  ''^ynd  wellet  grosses  glich  ab  platen 
'•         So  solt  ir  meines  wiln  gestalten 

Wan  ich  solch  freantschaffi  hab  za  each 

Das  ich  alles  das  scheach  vnd  fleach 

Do  von  each  vbel  mag  entspringen 
/fölL€\Xk  seit  mir  nie  so  saß  mocht  klingen 
4  ^  Als  wan  man  ewcr  za  gut  gedenckt 

Hein  hertz  sich  freuntlich  zu  euch  senkt 

Das  es  von  rechter  lieb  sich  trent 

Fraw  wo  man  ewern  namen  nent 
/^;^.jPer  soßt  fil  paß  in  dem  hertzen  mein 

Den  regent  es  eytel  honig  dar  ein 

Die  keserin  antwurt  im  gar  zachtig 

Vnd  sprach  ewer  sam  der  ist  nit  frachtig 

Den  ir  aafT  diesen  acker  sehet 
/^^^jr  ert  za  fra  vnd  schneit  zu  spet 

Het  in  ein  stat  in  dieser  zeit 

Vnd  die  gepawet  wer  als  weit 

Als  von  Orient  ist  piß  gen  westen 

Do  snn  vnd  mon  fcrlirn  ir  glesten 
/9^\  Vnd  eitel  heuser  gemauert  dar  ein 
^    Mit  karfimckelstein  vnd  rubein 

Vnd  wer  darchpflastert  in  allen  gassen 

Mit  iaspis  vnd  adamassen 


il44  ANHEBKUNCSN. 

Vnd  ein  naaer  gemaneri  wer  vmb  die  iM 
^C ^  Mil  eytel  saphier  ivl^  sdunarack 
Hit  topasius  vnd  apestan 
Vnd  gelb  crisolitus  dar  an 
Mit  karneol  vnd  iacinctoa 
Hit  granat  vnd  caicedonins 
^(^S  Mit  augstein  vnd  mit  diamanten 
Mit  amatisten  vnd  mit  ioachanten 

5  Mit  margariten  vnd  mit  oristalln 

Die  all  zu  Orient  wem  gefalln 
Vnd  wer  mit  eitel  palsam  gemanert 
2!S   Vnd  wer  mit  ewigem  frid  beschauert 
Secht  wen  ir  mir  die  sa  eygeo  gept 
Noch  wolt  ich  e  die  weill  ich  lept 
Geen  noch  dem  heiigen  almosen 
Dz  ich  euch  neur  Ueß  greiffen  an  meynea  poieB 
X'i"  Dar  vmb  so  losent  ir  ewer  freien 

Wan  meiner  em  mel  das  ward  zu  kleien 
Wort  es  durch  ewer  sip  geretten 
Kem  ich  an  ewern  reyen  getretten 
So  pfiff  der  deuffel  vns  den  dantz 
X^  0  Mein  ere  wil  ich  behalten  gantz 
Do  nun  sein  kreiden  nit  wolt  hafften 
Do  wart  poßheit  sein  hertz  durch  safften 
Das  er  geyn  ir  so  giflitig  wart 
Sein  poßheit  er  nit  lenger  spart 
Vnd  schlich  einß  nachtß  in  ir  gemach 
Do  sie  schlofend  pey  dem  kinde  lach 
Vnd  schnit  dem  kind  do  ab  sein  kebi 
Vnd  wart  sich  wider  ausser  stein 
Sam  es  die  keiserin  solt  haben  getan 
Do  man  des  morges  anff  wart  stan 
Vnd  do  wart  solich  iamer  vnd  leit  zu  hoff 
Der  morder  for^ein  prüder  lief 

5  k  Er  wart  sein  hent  zu  samen  schlagen 

Vnd  sprach  ich  kunt  dirß  nie  gesagen 
Du  woltest  sie  neur  haben  zu  eyner  amen 
Der  her  schlug  auch  die  hent  zu  samen 
Vnd  clagt  sein  kini  mit  grossem  leid 
Sein  prüder  wider  zu  im  seit 
Nun  leg  sie  den  hertesten  dot  an 
Den  neur  dein  hertz  erdencken  kan 
Vnd  laß  dirß  niemant  ab  erflehen 
£r  sprach  an  irer  minsten  zehen 
Wolt  ich  ir  vngern  leit  lossen  thon 


D»  IBISENM  ZU  MNL  1145 


Nim  iMb  ich  ir  vor  geholffea  dar  tob 

^</^Doch  wil  ich  sie  hinweg  lan  fesdei 
Vml  wil  ir  i onsl  am  leib  ail  pfeaden 
Br  gab  sie  ein  scbiffinaa  der  was  ein  fer 
Yad  hieß  sie  foreo  irber  mer 
Ihr  soU  sie  in  ein  willde  insdii  setaen 
^^.C'  J[nd  soll  ir  sansl am  leib  nit  leUen 
Der  schiffman  pald  die  keiserin  ntm 
Vad  do  er  auff  das  ner  kam 
Do  sach  er  sie  an  ynd  sprach  za  ir 
0  fraw  wie  wol  gefallt  ir  mir 
2i~5~Bs  ist  doch  imer  schad  das  ir  soUl  sterben 
Vnd  weit  ir  euch  hie  lossen  erwerben 
Vnd  wollten  meinen  willen  thun 
So  hullT  ich  ench  anch  wol  darvon 
6  Nein  sprach  sie  ich  folg  nit  deinß  gepoti 

J-  ^C>  Ehe  will  ich  anff  die  barmhertakeit  gota 
Mein  leben  in  diser  wiUtnii  enden 
Do  wart  er  sich  zu  eyner  inseih  wenden 
Ynd  satst  die  keiserin  auß  in  die  wost 
Vnd  saget  ir  das  sie  sterben  mnst 

26  -^nd  für  Ton  ir  vnd  befallch  sie  got 
Vnd  endet  seynes  heren  gepot 
Do  fiel  sie  nider  auff  ire  knie 
Vnd  sprach  rex  vber  archangelie 
Vnd  dominus  Tber  cherubin 

^  z^lfein  gepet  das  send  ich  au  dir  hin 
Üadk  mir  flassig  deiner  gnaden  pach 
Alls  do  deiner  gnoden  aug  an  sach 
Die  YBsehnldigen  frawen  Susannen 
Die  anch  ferlenmet  was  mit  mannen 

^*^^~19ein  gmntloß  parmung  ir  begegnet 
Das  sie  die  Ingner  vber  megnet 
Erhör  anch  weß  mein  znng  dich  pit 
Ferleich  mir  sig  alß  der  iudit 
Die  ollfemes  nam  sein  hanpt 

X  g'O  Wo  pracfat  eyn  weyp  ye  reichem  raup 
Erhör  mein  pitten  vnd  mein  fle 
Als  du  tetest  dem  hertzog  iosue 
Dein  macht  der  suoen  lanff  in  hub 
*  Dein  UMT  nert  daniel  in  der  grub 

6  k  ^^^vTVor  aieben  leWen  das  er  genas 

Vnd  in  dem  ofen  ananias 
Loß  anr  deiner  gnoden  sund  aufftawen 
Kr  armen  «lenden  sündigen  frawen 


1146  ANHERKUNGEN. 

So  sie  allzo  pit  yon  hertzen  tieff 
J  '-^i}  So  senkt  sie  nider  vnd  entsehlieff 
Do  kam  ir  für  got  woU  sie  gewern 
Vnd  woU  ir  sollich  gnad  ofTenbero 
Das  sie  wider  kern  zu  allen  im  em 
Vnd  wolt  sie  dar  an  ercaneyen  lern 
'<■'  Das  sie  die  sundersiecben  knnd  sanbeni 
Wan  ir  feinl  wurden  in  ir  klaobcm 
So  solll  sie  gut  wider  vbel  thiin 
So  wurd  sie  geseczt  in  ewigen  sun 
Vnd  soll  do  vnder  irem  haupt  eyn  graben 
"'•'■''    Do  ftind  sie  ein  wurta  die  solt  sie  baben 
Die  het  ein  sulches  schmecken  vnd  riachen 
Do  von  rein  wurden  die  sundersiecben 
Dar  noch  erwachet  sie  gar  kuriz 
Vnd  grebt  do  eyn  vnd  fint  die  wurtz   . 

■'- '    Dar  noch  sacb  sie  her  gen  ein  koken 
Erst  freit  sie  sich  vnd  wart  froloken 
Der  mamer  auff  dem  schilT  sie  aach 
Der  lendel  zu  ir  dar  vnd  sprach 
Jr  schone  fraw  weß  pfflegt  ir  do 

^      Do  freuet  sie  sich  vnd  wart  fro 
7  Vnd  sprach  zu  im  ir  -solt  ferstan 

Das  ich  durch  puß  hie  solt  fergan 
Der  mamer  wart  do  zu  ir  iheen 
Nun  ist  es  euch  doch  nit  an  zu  sehen 
Das  ir  aulT  euch  sollt  tragen  schand 
WoU  auff  fart  wider  heim  zu  land 
Do  saß  sie  in  des  schiETes  krom 
Vnd  ftir  do  wider  heim  gen  rom 
Vnd  zoch  in  eines  Wirtes  hauß 
Vnd  gab  sich  für  ein  crcztin  auß 
Wie  sie  sunder  siechen  knnt  reinigen 
Nit  rechter  kunst  vnd  gotlicher  meinnng 
Der  keisers  prüder  der  sie  het  fersagt 
Den  het  got  sunder  aiech  gemacht  ' 
Vnd  auch  den  der  das  kind  dett  morden 
Den  ploget  got  auch  in  den  selben  orden 
Alß  bald  in  do  der  sichtum  an  kam 
Do  nam  in  sein  prader  vnd  fort  in  gen  rom 
Ob  sie  ein  arczat  do  mochten  finden 
Der  in  des  sichtums  mccht  enpinden 
Vnd  hieß  auß  ruITen  grose  hab 
Wer  im  der  sucht  mecht  hcllflfcn  ab 
Die  mer  mau  do  ^ar  pald  feraam 


ROSENBLVT.    Die  KEISERIN  ZU  ROH.  1147 

Za  des  keisers  pnider  er  do  km 
J  3^^  Dv  Boch  kamen  gen  hoff  die  mer 
Wie  ein  firende  ercKtm  konen  wer 

7  h  Die  kund  mil  kunstelichen  sacken 

Die  sandersiechen  saaber  machen 

Pald  wart  ein  pot  noch  ir  gesant 
J  ^', '  Sie  kam  gen  hoff  niemanl  sie  kani 

Der  keiser  wart  sie  selber  mem 

Er  spradi  fraw  kunt  ir  die  kanst  bewern 

Zwingt  ir  den  siechtam  das  er  weicht 

So  sollet  ir  von  mir  werden  gereicht 
i^^  Mit  einem  lästern  silberin  man 

Welt  ir  euch  lan  genngen  dar  a^ .  - 

Sie  sprach  alle  hab  ich  gantz  fermischt 

Vnd  ere  near  den  der  ob  vns  ist 

Vnd  ertznen  neor  durch  synen  namen 
3^<^Die  swen  sandersiechen  zu  ir  kamen 

Do  sies  an  sach  do  wart  sies  fregen 

Ob  sie  sich  ped  des  wollen  ferwegen 

Das  sie  offenlich  wollen  peichten  vnd  sagen 

Was  sie  ye  beten  gesundet  pey  iren  tagen 
3oD  go  wolt  sieß  mil  irer  erczney  reynigen 

Ynd  auch  ir  sei  gen  got  fereynigen 

Do  sprachen  sie  peid  sie  woltenß  thon 

Des  keisers  prader  der  hirb  en 

Dem  folck  er  alles  das  offenbert 
3^(^  Das  im  sein  seie  ie  het  beschwert 

Wen  eins  das  selbig  er  fensog 

Wie  er  die  keiserin  ferlog 

8  Das  selb  wolt  er  mit  nickten  feriheen 

Die  keiserin  sprach  ir  wert  paß  speen 

3  ^JWan  es  ist  ie  noch  mer  do  hinten 

Den  sak  den  mast  ir  ganlz  anff  pinten 

Mein  erccney  die  ist  sonst  vor  nicht 

Der  keber  sprach  prader  weista  icht 

Das  schwerlich  wider  mich  halt  wer 
3^  -'Noch  soltu  es  machen  oflTenber 

Soltestu  dich  halt  mit  schänden  berusseh 

Do  fiel  er  dem  keiser  zu  den  fussen 

Vnd  sprach  her  gnod  mir  an  dem  leib 
^^^ch  pin  so  schuldig  an  deinem  weih 
^  ^Sam  het  ich  sie  mil  der  hant  erschlagen 

Seit  ich  ein  wäre  peicht  sol  sagen 

Erst  wart  der  keiser  leides  fol 

Pi^  keiserin  sprach  her  gehapt  euch  wo| 


1148  ANMERKUNGEN. 

Noch  grossem  leid  koml  geni  fireid 
3  ,^  .^  Mit  dem  sie  yre  wnrta  m  schneid 
Do  von  sie  inn  feint  im  trincken  gid> 
Do  lieft  der  siecblom  gantz  von  im  ab 
Der  ander  wart  auch  her  für  lesen 
Was  in  dancht  das  siind  wer  gewesen 


Dan  do  es  an  das  kind  kam 


Do  seihst  er  im  ein  schweigen  nam 
Die  keiserin  sprach  hedeackt  eoch  mer 
Bs  ist  fil  pesser  hie  ferlom  die  ere 

8  b  Wan  dort  ewig  leiden  pein  vnd  schanI 

■^^f   Aller  erst  er  offenlich  bekant 
Das  er  das  kind  ermoi^et  het 
Sein  bruder  also  kleglich  det 
Vnd  klagt  sein  kind  vnd  auch  die  frawea 
Die  keiserin  die  ließ  ir  sawen 

3%  Vnd  gab  im  das  tranck  auch  in  den  munt 
Do  wart  er  auff  der  fart  gesunt 
Dar  noch  macht  sie  in  oflTenber 
Wie  sie  die  selbig  keiserin  wer 
Vnd  sprach  do  ir  ped  vmb  mich  pnlet 

-\  Ewer  zung  mir  nie  so  sufi  for  spulet 
Mit  mancher  falscher  list  vnd  lere 
Jch  behillt  vor  euch  allen  mein  ere 
Wie  ser  ir  euch  ie  mit  mir  zanckt 
Das  sei  dem  konig  der  em  gedancki 
Der  mir  sein  hillflich  gnod  hat  ferlihen 
Do  wurden  sie  alle  für  sie  nider  knien 
Der  keiser  fiel  auch  Air  sie  nider 
Vnd  enphing  sie  tusentfeltig  wider 
Der  keiser  hieft  weit  auB  enpiten 
Wer  sich  do  groser  frend  woH  niten 
Wer  frolich  wolt  sein  der  sollt  kumen 
Got  het  im  alls  sein  truren  benomen 
Vnd  lies  ein  hoff  auß  schreien  vnd  ihehen 
Nein  sprach  die  keiserin  das  sol  nit  gescheen 

9  Kein  man  mich  nymer  mer  berurt 

Jch  weiß  ein  Moster  dar  ein  mich  fürt 
Wan  ich  mir  den  zu  man  hab  genomen 
Der  mir  zu  hilff  in  noten  ist  komen 
Vnd  auch  die  muter  des  selben  hem 
Die  will  ich  fürbaß  mein  leptag  em 
Deß  keysers  freid  sich  erst  auß  preit 
Jn  das  klosfer  er  sie  do  beleit 

Mit  solchem  iubclo  vnd  froloken 


ROgENBUIT.    DK  KBSBMN  lU  ROH.  1149 

Hank  dausenl  kerU  In  freideo  wnrdei  sdioken 
^^  O)o  wart  irer  grouea  eres  gedacht 

Piß  BDaD  sie  io  da§  hlotter  bracht 

Dar  ia  fori  ne  ein  solche  reget 

Yad  drasch  aut  irer  tmigeo  Hegel 

So  manches  andechtigs  gepet 
(''  'hO  Das  sie  anff  in  den  hln^l  sehet 

Jr  sei  an  einer  ewiciichen  weid 

Got  an  lob  vnd  der  keuschen  meid 

Die  sie  in  allen  iren  noten  erhört 

Das  sich  die  gnad  gottes  an  ir  kort 
V;?  j  Das  sullen  bedenken  all  elick  weiber 

Das  sie  de  folschen  pnln  priff  Schreiber 

Alzeit  hin  wider  schreiben  ir  nein 

Jr  hertz  sol  gleich  sein  dem  stein 

Den  man  diamanten  nennen  dot 
"'  /u^  Der  nit  kan  weichen  in  feur^s  glut 
9  b  Noch  minder  soln  sie  sich  lan  weichen 

^  an  nie  kein  meß  an  grund  knnd  reichen 

Jn  reiner  weiber  eren  faß  . 

Die  nie  mit  schänden  sind  Mrorden  naß 
/  ■':■  Wen  weipliche  ere  den  bimel  airt 

Vnd  ist  auch  selbs  dar  inen  wirt 

Vnd  harpfft  den  engein  do  zu  tanta 

Vnd  ist  ein  pluende  plum  aofT  dem  kranta 

Den  got  gipt  sein  ausser  wellten 
^ ;')  '^Do  iamer  an  sehen  die  ab  gescheiten 

Die  in  der  hellen  diff  sint  ferflucht 

Dor  vmb  welch  fraw  wirt  angesucht 

Die  fersag  mit  senberlichen  Worten 

Vnd  schliß  fest  an  irer  eren  pforten 
^^vS^  Wan  pnlerß  mnnt  besprengt  honig  Hissen 

Wen  er  sunden  wil  genissen 

Dar  vmb  sie  dag  vnd  nacht  wol  hut 

Also  spricht  schnepprer  hanß  rosen  plut 

Klopfun.    £i/i  schönes  gedieht  dieser  gatiung  sdvrtibt  die 
ks.  R  57*  ausdrUcklich  dem  Snepprer  zu.    Es  heißt: 

Klopf  an  klopff  an 

Der  bimel  hat  sich  auf.  getan 

Daraus  ist  bail  vnd  seM  geflossen 
_Domit  werstn  begossen 
S.  Du  seist  fraw  oder  man 

So  wil  ich  dir  wünschen  waz  ich  kan 


1150  ANMERKUNCKN. 

Eid  kiln  hercs  einen  frischen  not 
Vnd  was  deinem  leib  wol  Ihut 
Vnd  schön  vnd  sterck  vnd  weysbeit  vil 
Vnd  was  dein  heicz  newrt  wil 
Vnd  gesnnlen  leib  vnd  lanck  leben 
Das  maß  dir  got  auf  erden  geben 
Hab  dir  3ampsons  sterck  vnd  krafft 
^  Vnd  AUexanders  herschafft 
Vnd  hab  dir  die  schön  Absoloms 
Vnd  auch  die  weysheil  Salomoms 
Vnd  hab  dir  guten  mot 
Vnd  hab  dir  priester  Johannis  gnot 
Vnd  hab  dir  Sussannen  vnschuU 
:'  ■:  Vnd  aller  schonen  frawen  huldt 
Als  vil  Stern  am  himel  stan 
Als  manig  gacz  jar  gee  dich  an 
Als  vil  tropfen  ym  mer  sein 
Als  manig  engel  pflegen  dein 
Die  weil  du  hie  auf  erden  pist 
Des  hellT  dir  der  heilig  crit^t 
Der  von  der  junckfrawen  ist  geporc 
Far  hin  dein  straß  von  dannen  kum  morgen. 

Amen. 

Von  dem  knecht  im  garten.    D  iOi.  cgm.  7i3.  4.  fr/.  120, 

Gießener  hs.    Haupf$  zeitschr.  9,  P2.     WM  Nopiisch  7,  312. 

Sonst  hat  es  den  titel:  von  dem  mann  im  garten.    Am  $Mifße 

nennt  sich  der  dichter: 

Das  got  all  frawen  vnd  man  behuct 
Das  hat  gedieht  Hans  Rosenbluet. 

Am  ende  steht:  Gedruckt  zu  Bamberg.    Im  xciij  jare  O^S). 

4.     Die   Bamberger    ausgäbe    beschreibt    Placidus   Sprenger, 

älteste  buchdruckergsschichte  von  Bamberg  s,  6i,  n.  34.    Kocki 

compendium  1,  128.    Neu  abgedruckt  in  Gräters  Brmgm  fr.  2, 

St.  iy  s.  78.     Will  NopiUch  7,  3i0.    Steht  auch  in  Joh.  Adam 

Göt%s  Bans  Sachs.    Nürnberg,  1829.   3,  170;  ferner  in  dem 

liederbuche  der  Bätzlerin  s.  290  Haltaus.    Die  schl^ß%eUem  gebe 

ich  nach  Sprenger  vnd  Gräter ,  bemerke  indes,   dqß  Weigamd 

bei  Haupt  P,  172  sie  anzuzweifeln  scheint,  da  die  Gießener  he» 

die  Schlußzeile  so  liest:   So  list  vns  der  Schreiber  wol  genmeL 

Vgl.  den  ähnlichen  fall  s.  341,  9  und  die  anmerkungen  daasu^ 

ferner  den  Schluß  des  Spruchs   von  der  Wolfsgrube  in  D  226 


ROSENBLUT.    DER  KNECHT  DI  GARTEN.  1151 

und  in  der  Giffiener  k$.  bei  Emtpi  9,  t73,  n.  \x.    Die  MUneh" 
ner  ks.  schließt: 

Na  bot  ein  ende  diser  synn 

Got  alle  firom  frawen  ynd  man  behOI 

Also  hat  gedichl  der  RosenplUt. 

Der  könig  im  bade.  [  Cgm.  7i3.  4.  bl  40.  cgm.  3i9.  fol. 
hl.  57  bis  60.  iD  i.ifi  48.  Steht  auch  in  einer  Weimarer  hs. 
mnd  in  der  Hamburger  hs.  des  Parzival  bl.  569.  öfter  ge^ 
druckt.  Vom  künig  im  päd  dem  sein  gewalt  gcnumen  war. 
Nürnberg y  durch  Hector  Schöffler y  ohne  jähr,  4  blätter  kl.  8. 
LiUerarische  blätter,  Nürnberg,  24  not>.  1804,  sp.  333.  Eine 
andere  ausgäbe  schlißt:  Getnickt  zu  Bamberg  hinder  sani  Herty 
Yon  Hamien  puoch  drucker.  Im  iij  vnd  xc  jare  0^93)  an  fiant 
Lorenzen  abet  2  bogen  in  4.  Die  Bamberger  ausgäbe  ist  be^ 
schrieben  in  Plcu^idus  Sprengers  ältester  buchdruckergeschichte 
€on  Bamberg  s.  60,  n.  33.  Kochs  compendium  i,  127.  Panzers 
annalen  jl  208.  Wieder  abgedruckt  durch  A.  G.  Meißner  im 
deutsiAem  museum.  1782,  october,  s.  347  und  in  Bruns  bei" 
fragen  st.  2.  1802.  Will  Nopitsch  7,  310.  H.  v.  d.  Hagen, 
grundriß  s.  365.  Gesammiabcnteuer  3,  793.  Joh.  Adam  Götzs 
Hans  Sachs.  Nürnberg,  1829.  3,  184.  Gedruckt  in  Wacker- 
nagels deutschem  leseb.  1",  775;  darnach  in  Pischons  denk- 
mälem  2,  80.  Über  sonstige  behandlungen  des  gleichen  Stoffes 
s.  F.  WecUkerlins  beitrage  s.  133.  W.  Wackernagels  d.  lese- 
buch  A,  218.  220.  Es  ist  die  geschichte  von  Jovinianus,  gesta 
RomaBorum  59. 

Vom  kfiege  zu  Nürnberg.  1450.  Es  enthält  eine  beschreib 
hemg  des  krieges ,  webAen  die  Stadt  Nürnberg  in  den  jähren 
i440  und  1450  mit  markgraf  Albrecht  geführt  hat.  D  111.  Steht 
unter  dem  titel  beschreibung  der  schlackt  bey  Hembach  anno 
1450  in  J.  F.  Reinharts  beitragen  ««  der  historie  des  Franken- 
iamdee.  Baireuth,  1760.  1,  225.  Femer  in  Waldaus  termiscktcn 
beitragen  b.  4,  83.  Witt  Nopitsch  7,  311  Wieder  gedruckt 
ifercA  A.  G.  Meißner  in  seiner  und  Cancers  quartalschrift, 
J.  3,  st  7,  s.  27.  51.  Kochs  compendium  1,  128;  theitweise 
in  Joh.  Ad.  Götfss  Hans  Sachs  3,  Ixxxiij;  gant  in  O.  L.  B. 
Wolfs  sammhmg    kietarischer  Volkslieder    und  gedickte   der 


\ 


1152  AMMERKUNGKN. 

Deutschen  $.  48.  Analyse  und  proben  bei  Püchon,  denkmähler 
2y  44.    Anfang: 

Ye  wesender  and  ymmer  leber 
Ewiger  got  in  deinem  reich. 

Schluß: 

Und  Biil  seinem  finde  wolle  zu  ans  keren 
Amen  spricht  Snepperer  Hanns  Rosenplat. 

Krieg  (d.  t.  Wettstreit)  zwischen  herz  und  mnnd.  Gießener 
hs.  Haupts  Zeitschrift  9,  170.  Daß  dieses  gedieht  Rosenblut 
zuzuschreiben  sei^  wie  Weigand  thuty  scheint  mir  niM  erwiesen. 

Lieb  die  ist  an  aller  slat.  Priamel.  Gedrucht  in  den  alten 
guten  schwanken  und  bei  B.  Marggraff  s.  27. 

Ein  liel  von  den  Türken.  D  363.  Will  NopiUek  7,  3i2. 
Ein  politisches  spottlied. 

Das  fruchtbar  lobe.    D  38.    Will  Nopitsdi  7,  3li. 

Lobspruch  auf  Nürnberg  s.  von  der  statt  Nürnberg, 

Der  maler  in  Wirzpurg  s.  sprach. 

Der  man  im  garten  s.  knecht. 

Memorial  der  tugend.    Ein  löblicher  sprach  von  der  reichs* 

Stadt  Nürnberg  durch  brader  Rosenplütt ,  prior  in  dem  prediger- 

hloster,  a.  1447.    Schluß: 

Solchs  hat  gedieht  mit  veniunfft  gat 
Prediger  Ordens  Hanns  Rosenplut. 

Will  Nopitsch  7,  312.     Vgl  3,  396  und  oben  s.  1081. 

Von  einem   münch   und  einer  frauen.     Münchner  hs.  niM. 

Doc.  E.  1.  32.     Anfang: 

Schweigt  ein  weil  ond  horcht  her 
So  will  ich  euch  sagen  ein  neaes  m»r. 

Von  dem  müßiggener.    D  13.  Will  NopiUch  7,  Sit  Pastur 

i,  208y  n.  370.  Zusätze  s.  18,  n.  81.    Gedruckt  6  bläHer  in  8, 

ohne  o.fi.j.   Berliner  bibliofhek.   In  D  lautet  das  getUdU  so: 

Ein  mussigener  bedenckt  seinen  lierten  standl 
Der  newst  den  rerraap  urbenteter  handt 
Sein  prot  das  wirt  im  nymmer  sawer 
Der  hantwerckman  vnd  auch  der  pawer 
Die  zwen  die  müssen  in  alltxeit  neren 
Der  bawer  muß  mit  dem  pflag  ereren 
Vnd  auch  der  hantwergkman  mit  kunst 
Noch  hat  er  weder  lieb  noch  gunst 


HOSENBLUT.    VON  DEM  MÜSZIGGENER.  1153 

Zu  de«  die  im  sein  brol  gewyoaen 
Das  Olli  der  tweiß  muß  von  in  ryonen 
Desselben  er  in  selten  danckt 
Mit  mussig  gene  er  sein  sele  sere  kranckt 
Das  ewi(^s  sterben  anff  in  hagelt 

14  Der  für  vnns  an  ein  creotz  wurde  genagelt 
^ ;  Vttd  abe  hat  geleschet  aller  menschen  sondt 

Ynd  sunne  vnd  BM)nd  hat  angettundt 

Vnd  alle  stem  hat  an  den  himel  geheffl 

Vnd  allen  ereaturen  gibt  macht  ynd  krefft 

Der  hat  kein  seit  nye  massig  ganngen 
;-  r  Der  hellisch  vogt  hat  nye  mer  gefangen 

Dann  jn  dem  massig  gannge  vnd  jn  tragkeit 

Vnd  wenn  der  sonder  velt  in  zagheit 

An  den  iweyen  ennden  vecht  er  am  meynsten 

Mit  sein  sei  gam  mit  allen  seinen  geisten 
'  ^  Mit  hoffarl  vnkewsch  vnd  mit  fraß 

Jr  honderl.  hetzt  er  one  vnterlaß 
^  Hit  geytz  mit  neyde  vnd  auch  mit  zorn 

Vnd  plest  dann  auf  sein  jag  helle  hom 

Sein  stymme  dem  sunder  zweyfellung  ein  schelt 
3  ^  Wenn  jn  die  sechs  helbunt  haben  gefeit 

Mussigener  das  laße  dir  sein  ein  warnen 

Vnd  hnte  dich  vor  des  jegers  garnen 

Das  du  darein  nidit  werdest  gehetzt 

Welcher  erbeyter  sein  anllitz  netzt 
[tt  seiner  hertten  erbeit  jn  seinem  sweiß 

Das  ist  ein  zyment  vnd  ein  peiß 

Dorynnen  sein  sele  wirt  so  gepleicht 

Das  jr  schon  auf  jn  himel  reidit 

Das  got  vmb  sie  wirt  puln 

Rette  jch  gelernt  jn  allen  scholn 

Vnd  were  doctor  in  medieinis 

Vnd  in  theoloya  nicht  minus 

Vnd  ein  hoher  phitozophus 

15  Vnd  were  ein  bewertter  medicos 

Das  ich  konde  kennen  ein  gantzen  sangwineoa 
Als  ypocras  Orienus  plinius 
Vnd  hette  lerjare  gedint  den  dreyen 
Noch  konde  jch  nicht  so  wol  ertzneyen 
Als  wenn  der  erbeyter  einen  tropflTen  switzt 
f'  '^So  er  an  seiner  erbeyt  erhitzt 
^  "  Die  heilig  schrifft  das  jnnen  belt 
Das  sich  der  tropfT  ja  vier  teyl  speit 
Das  erste  leyle  flewst  jn  die  helle  hinub 

IMMclktopielc.  73 


■  /l 


1154  ANMERKUNGEN. 

Vnd  lescht  das  hellisdi  fewr  dorynoen  ab 
Dorynnen  die  sele  solt  ewiglich  pryunen 
Der  ander  teyle  eiro  jn  die  seie  wirt  ryiiBGii 
Dorynnen  nympt  sie  ein  »ollich  zyment 
Recht  als  die  sunne  auf  glat  /u  Orient 
Vil  derer  wirt  die  sei  gewaschen 

0  "  In  sweiß  laugen  durich  erbeyten  aschen 
Das  dritte  teyle  auf  gein  himel  steygt 
Dorynnen  rs  also  harpiTl  vnd  geigt 
Das  got  der  vater  wirt  so  sennfftmuttig 
Vnd  got  der  son  so  weich  vnd  gutig 

t-  S  Yod  got  der  heilig  geist  die  sele  reynigt 
Das  sie  mit  got  ganntz  wirt  vereynigt 
Das  vierde  teyle  bringt  sollich  frucht 
Das  es  die  ganntzen  werit  awß  sucht 
Ynd  sanunet  auf  alles  das  gut 

""y^  Was  man  jn  aller  cristenheit  tut 
Mit  vasten  beten  vnd  almusen  geben 
Jn  geistlichem  vnd  werntlirhem  leben 
Vnd  aller  priester  meße  andechtiglich 
16  Vnd  wns  man  vrteyle  spricht  rechtlich 

^;  Dorynii  ti  hat  got  ein  wolgefallen 
Vnd  alle  müde  fußtrit  jn  wallen 
Vnd  was  alle  merlrer  ye  hdben  erliden 
Bis  sie  das  reich  der  hiniel  haben  erstriten 
Dasselb  es  alles  hertzen  treibt  vnd  fori 

^.     Das  sein  der  erbeyler  teylhnffitig  wirt 
Mußganng  ist  ein  vnfruchtpar  acker 
>^  Darauf  der  hellisch  veindt  get  zacker 
Vnd  seet  darein  hoflart  vnd  vnkewsch 
Vnd  aller  sunden  jngereusch 
Geitz  neyd  zorn  tragkeit  vnd  fraß 
Das  ist  jm  ein  gute  aderlaß 
Wenn  er  das  seet  vnd  nicht  verdirbt 
Wenn  dann  der  mußigcner  Icyt  vnd  stirbt 
So  drischt  er  awß  die  syben  garb 
Das  der  mensch  aller  hofTnung  darb 
Vnd  gegen  seinem  scliopiTer  jn  Bweyoelbmg  ?alla 
Das  mercket  jr  mußigener  alle 
Dorumb  ist  erbeyt  ein  fruehtpar  teicher  garU 
^  Des  got  der  vater  mit  guten  wetcr  wvt 

_    Vnd  got  der  son  das  velterlicb  worti 
Selber  jn  dem  gartlen  hackt  vnd  schortt 
Vnd  got  der  heilig  geist  darein  seet  vnd  cgi 
Das  der  gartt  sallicli  tele  narung  tregt 


ROSBNBLDT.    VON  OEM  ifiSZlGGENER.  tl55 

Das  die  sele  DyAmemer  hat  kein  Bang el 
Das  pawel  der  heilig  goUich  driaogel 
Dorüb  ist  erbeyl  der  gollichts  orden 
So  er  ye  aaff  erdaa  gesüffl  ist  worden 
Wann  ja  got  selber  hat  gestifllet 
Do  ada«  sich  nit  fraß  vergiflt 
/i  Da  hie5  ja  got  sein  prot  gewynnen 
Mit  backen  rewteo  yod  eoa  mit  spyrnien 
Jn  sweiß  jres  antlitis  aal  der  erden 
Müßiggener  laße  dir  dein  prot  sawer  werden 
Das  da  deines  nechstea  rerraopt  icht  nyst 
. '  {)  Damit  du  das  reich  gots  yerlist 

Mossigener  das  laße  dir  sein  ein  epistel 
Wenn  dich  hie  wil  stechen  der  faulheit  distel 
So  bedenck  alltzeit  bey  nacbt  vnd  tag 
Den  angstmort  grawsame  donershig 
//  jiVenn  got  spricht  get  hin  jr  verdampten 
~      Jr  seyt  valsch  gewesen  jn  ewem  ampten 
Vnd  habt  mir  an  der  rechenung  gefeit 
Da  hilfft  nymmer  sterck  kunst  freunt  noch  gelf 
Vnd  aller  heiligen  vnd  engel  piten 
f^.-C)  Alle  erbarmung  wirt  gantz  abgesnyten 
Got  betzalt  sie  da  mit  rechten  metien 
Schreib  jn  dein  lierti  der  wamung  letsen 
Vnd  hüte  dich  vor  massig  ganck  vnd  feyem 
Glaub  vnd  volge  den  cantzel  schreyem 
■'^f  Die  laße  dir  sein  ein  zeigende  haut 
Die  auf  wegscheiden  bilgram  mant 
Das  sie  die  rechten  Straßen  treffen 
V  Wilt  du  alle  hillisch  tewscher  effen 
So  hiße  dich  nymmer  mußig  vinden 
fJCWiewol  die  zagheit  bleibt  dahinden 
Noch  gee  für  sie  ab  sie  dir  dewt 
Vnd  halt  was  dir  der  briester  gepewt 
Vnd  ob  er  der  purden  nicht  auf  sich  ledt 
Ms  er  dann  auf  der  caataela  redt 
/  ^  JDoch  volg  du  seinen  wortten  die  dein  sei  speisen 
Vnd  flewhe  seine  wergk  die  dich  abweisen 
Messias  adoney  Jhesas 
Dein  erbeyt  ging  an  naca  den  kus 
Da  da  alle  vnnser  scholde  woldest  betzahi 
/f/^it  ganntzer  hewt  mit  kern  mit  schalen 
Mit  blnl  vnd  mit  flciKcb  gantz  außgespent 
Vnd  awßgegeben  alle  zinse  vnd  rent 
Vnd  nichts  behalten  jn  deiner  schatzkisten 

73* 


X 


1156  ANNEBKUNGBN. 


^Was  sie  der  peio  ?nd  sma^eit  wibIcii 
^    '^«i^Die  aller  lagenhafftlgisten  nequam 
Dir  warbaBtigen  vnsehuldigen  lam 
Vnd  alle  deine  glieder  mortlich  geswechl 
"^Da  vnns  veralant  der  hellisch  hechl 
Oa  Qam  vds  awß  seinem  wampensaek 

}  5  ^Dei  ereuUes  drvckong  auf  dem  nack 
Daran  man  dich  hertt  pant  vnd  smidt 
Die  erbeil  nacht  vnns  feyern  quitt 
Herre  durich  dein  sterben  das  du  nansl 
Damit  du  vnns  aurettung  kamst 

'SS  Ob  wir  vnnser  brot  ye  haben  genoßen 
Vnd  vnnsern  sweiß  nicht  dorumb  vergoßen 
So  laße  es  betzalen  dein  plut  verrem 
Dein  hohes  wurcken  an  den  spifm 
Als  Inna  solin  den  zwelfT  cellnn 

'^^r  Der  mond  jn  vinster  die  sune  jn  belTun 
Jn  aries  thawrus  gemini  Cancer 
19  Des  pist  du' ein  peltzer  vnd  pflantier 

Jn  ieo  virgo  libra 
Stet  das  jm  cloben  so  sprechen  wir  ja 

/^  ^  Jn  scorpio  vnd  jn  segitario 
Jn  capricomu  vnd  jn  aqnario 
Jn  pisce  von  septentrio 
Dein  flegel  drasch  nie  auf  lerem  siro 
Von  Orient  au  meridie 

/   ^Wie  das  nach  ordenunge  vmb  hin  gee 
Gein  Westen  vnd  groß  erbeü  tut 
Vnd  nymmer  kein  mynnten  ml 
Das  regiment  vnd  recht  regimng 
Stet  nymmer  jn  absUnimng 

/  7  rVnd  erbeit  vns  alles  herab  mit  seinem  wirdma 
Als  weyt  der  himel  mag  vmb  sircken 
Dann  wenn  die  erbeyter  feyern  daoben 
So  ist  alles  wachßen  hienyden  angeschoben 
Vnd  was  perhallt  ist  hie  vnden 
Das  linklach  alle  tag  wurden  Anden 
Jn  Wasser  jn  erden  auf  bawmen  vnd  auf  hatas 
Die  warheU  lewtet  meiner  glocken  gähn 
Dorumb  so  sol  kein  mensch  nicht  feyem 
Wil  er  empfliehen  den  heilischen  gnyem 
Die  alltaeit  smecken  vnnser  sunden  aß 
Der  können  wir  nyauner  werden  loß 
Dann  wenn  wir  got  seines  Sterbens  dancken 
Vnd  vnnser  herla  mit  peicht  reyn  iwanckcn 


ROOENBLUT.    VON  DEM  üOSZICCaBNEIl  1157 

Vfld  ab  mos  schelen  aOer  iwideB  sdielffen 

Vnd  vnnser  tag  sein  auß  getaill 

So  biß  herre  ynnser  anfhalteoder  fcbUl 

Der  ¥1108  vor  allem  vbel  behat 

So  bat  i^eticbt  banna  Rosenplat 

Der  clüg  narr.  D  3.  Mit  nhd.  itber$efwung  herausgegeben 
vom  iL  6.  Meißner  in  seiner  f$nd  Canalers  qmarialsckrift  für 
ältere  litteratur  st.  1,  s.  58.  Leijaig,  1783.  8.  Will  HopiUck 
7,  3U.  JL  Marggrc^  s.  27.  Steht  auch  in  Götss  Bans  Sachs 
3,  i77.  Pischons  denkmähler  2,  75.  W.  Wackemagels  deutsches 
leset.  4,  220. 

Von  drei  nonnen.  D  407.  T  19  K  Schktter  in  Naumanns 
Serapeum  1841,  356.    Rosenblut  ist  nicht  als  verfqßer  genannt. 

Vom  pfarrer  der  sog  fünf  maln  starb  oder  Von  einem  pfarrer. 
Das  fabüau  dou  presire  c'  om  porte.  Mion  4,  20.  Li  romans 
des  aepl  aages  s.  ccxxiij.  Kellers  altfran^ösische  sagen  2,  167. 
Büheters  Diodecian,  eifUeitung  s.  61.  Hs.  P  97.  Y  2.  Übri- 
gens ist  die  französische  sage  hier  frei  behandelt  und  die  aben^ 
teuer  des  todten  geistlichen  sind  andere,  als  in  der  firansiä- 
sischen  mähre.  P  115  heißt  der  verfqßer  Hanns  Rosenpittl  der 
scbnepperer,  Y  8  dagegen  Hanns  Zapff  von  Nurmberg  Barbirer. 
Ist  das  ein  anderer  name  fUr  Rosenblut,  welcher  demnach  auch 
barbier  gewesen  sein  müste  ?  oder  ist  es  ein  anderer  name  für 
Bans  Fob,  der  die  alte  ersählung  Rosenbluts  umgearbeitet  hätte  ? 
oder  ist  Zapf  ein  dritter  dichter  ? 

Vom  pfenn%  s.  sprach. 

Die  predig/  D  371  P  153.  Will  Nopitsch  7,  312.  Der 
drudk  der  Hamburger  bibliofhek  hat  4  blätter,  auch  die  letzte 
Seite  bedruckt.  Vorn  titel  und  holzsdinitt:  ein  prediger  auf 
der  kämet  vor  %ukihrern.  Auf  der  rückseite  beginnt  gleich  das 
gediehi.  Nirgend  interpunciionen.  Ich  gebe  das  gedieht  nach 
dem  Hamburger  exemplar.  Neu  paraphrasiert  ist  das  gedickt 
von  Camtier  in  seiner  quartalschrift  st.  2,  s.  HO,  ohne  quellen- 
angäbe.  Vielleicht  benutzte  er  D.  Büschings  grundriß  s.  366 
(nicht  364,  wie  Lappenberg  in  dem  anzeigeblatt  der  Wiener 
JahrbHeher  42,  21  sagt).  Ein  verfaßer  ist  nicht  genannt.  Übri- 
gens nimmt  auch  Schktter  (Serapeum  1841^  355)  flosenblut  für 
im  verf^. 


fl3S  AfMBilKUIlGEN. 

Von  einer  roeislerlichen  predig. 

Na  schweigt  ein  weil  vnd  habt  ewer  ni 
Und  hört  einem  iungen  prediger  zo 
Der  Wirt  die  warheit  hie  verkünden 
Und  wirt  euch  sagen  von  den  sonden 
'   Die  in  der  wellt  sein  aufgestanden 
Die  solt  man  meiden  bey  des  pabsts  pannctt 
So  waehssen  sie  vnd  nemen  zn 
Geteilt  hosen  vnd  schneblet  schu 
Und  spitzig  hat  vnd  deine  kepplech 
'     Und  vorn  zotten  vnd  hinten  lepplech 
Und  was  der  edelman  kan  erdencken 
Das  will  der  paar  alles  an  sich  hencken 

Nu  wil  ich  euch  etlich  knaben  hie  raren 
Die  gar  ein  grobs  leben  füren 
Mit  dem  wurffel  vnd  mit  der  karten 
Den  kunen  sie  vil  paß  aaßwarlen 
Dan  irem  handel  den  sie  do  treiben 
Und  des  nachts  anß  ligen  von  iren  weihen 
Und  sitzen  sie  znm  wein  vnd  lern  die  taschei 
Und  lassen  ein  andern  darzu  naschen 
Und  machen  in  vud  iren  weihen  vnru 
"^  Solchß  leben  gebort  rulligau  vnd  paben  an 

^  Nu  wil  ich  euch  melden  die  weinschleocb 
Die  dort  sitzen  vnd  füllen  ir  peuch 
Und  schreien  vnd  sauffen  vnd  leben  im  sawß 
Und  haben  des  morgens  kein  prot  im  hawß 
Und  was  in  weib  vnd  kind  kan  erspam 
Das  lest  er  als  durch  die  plosen  farn 
Und  *i&eucht  ein  faulen  feysten  pachen 
Und  wil  uit  gedencken  es  wirt  sich  machen 
Du  er  schir  nymer  gearbeiten  mag 
So  kumbt  den  die  fraw  mit  grosser  elag 
Und  spricht  es  ist  recht  das  es  dir  also  get 
Vnd  list  im  das  puchlin  do  als  vngluck  in  stet 
Und  spricht  hestu  fast  gearbeit  vnd  messig  getzerl 
So  beten  wir  vnß  gar  sanfTt  ernert 
Nu  wer  vns  yetz  aller  gutheit  not 
So  haben  wir  weder  hilff  noch  rot 
Weder  mit  geben  noch  mit  leyen 
Und  mußen  in  das  spital  gedeyen 
.    Vnd  vQsere  kint  an  einen  petelstab 


>v    ' 


B08BNBLDT.    DIB  mSTBOJCHB  PBEDKL  1159 

Was  do  bal  einen  posen  anbab 

Und  nil  ein  rechten  aniing 

Das  gewittl  gern  ein  possen  aoßgang. 

Na  wil  ich  euch  meMen  die  nachtraben 

Die  des  nachts  anf  der  passen  vmb  traben 

Und  grosser  Yngeftir  vil  daraaff  pflegen 

Und  den  lenten  ymb  weffTen  ir  schregen 

Und  TDten  dar  in  die  stoUen  lerdiben 
' .  /  Und  ler  karren  in  das  wasser  schiben 

Und  die  Tischer  aulf  dem  vischnNHrckt  deuten 

Denselben  Terwechsseln  sie  die  prentten 

Und  welcher  ein  grosse  "fot  in  hat 

Dem  setzen  sie  ein  deine  an  die  stal 
;  Und  machen  zwischen  in  wirren  md  werren 

Das  sie  des  morgens  gen  einander  nerren 

Ab  recht  die  bunt  die  do  an  einander  peissen 

Vnd  den  leulen  des  nachts  tat  die  tur  scheißen 

Dar  in  man  des  morgens  bescheist  di  sehn 
/    Den  gebort  ein  solche  straff  zu 

Das  man  in  des  merdrnms  in  die  menller  schlag 

Und  darnach  in  den  seutumpfel  trug 

Also  solt  man  straffen  solch  knaben 

So  liesens  die  leut  ir  nachtru  haben 

^  i*  Nu  wil  ich  melden  die  eeprecher 

Die  sich  des  nachts  stellen  vnter  die  techer 

Und  haben  sich  darunter  verstolen 

Piß  das  die  baußmeid  wein  werden  holen 

Wann  dann  ir  eine  dafür  schleicht 
' :!)  Gar  pald  er  ir  dan  nach  streicht 

Und  wurfft  ir  dar  sein  guten  abet 

Und  spricht  ir  werdt  von  mir  begäbet 

Jr  solt  euch  freutlich  gen  mir  willing 

Jch  gib  euch  zu  Ion  zwen  Schilling 
nSo  spricht  sie  ich  dorfft  auch  wol  zweier  sehn 

Domit  so  rust  er  sich  vnten  hinzu 

So  thut  sie  im  dan  pald  sein  esel  ein 

Und  spricht  ich  dar  nit  lang  aussen  sein 

So  lont  er  ir  vnd  spricht  sehin  mein  liebß  kint 
'  ^^nd  gibt  ir  zwen  rechenpfennig  vberzint 

Die  legt  sie  ein  vnd  danckt  im  ser 

Und  gedenckt  het  ich  der  knaben  mer 

Und  meint  sie  bah  gut  nuß  gepissen 

So  weiß  sie  nit  daß  sie  der  teuffel  hat  beschißen 


1160  ANMERKUNGEN. 

^  f  C  Nun  wil  ich  euch  melden  die  winckel  wirC 
Die  man  mit  gelU  in  den  henden  schmirt 
Das  sie  eepruch  in  iren  heusern  sUten 
Wan  sich  zwey  heimlich  zosamen  galen 
So  silen  sie  aneinander  hinein 

'/c' So  mnß  der  wirf  am  ersten  toI  sein 

^  Wan  dann  der  lotsch  mit  den  lontschen  geredt 
So  spricht  der  wirt  geet  hinauß  ins  pedl 
Und  rut  beyeinander  ein  halbe  zeit 
Wan  ich  sich  wo!  das  ir  schlafferig  seit 

'''  ■  So  sprechen  sie  vUliber  wirt  geren 

Wir  wolten  euch  noch  eins  grossem  geweren 
Und  geen  hin  bede  mit  grosser  eyl 
So  wart  der  wirt  des  weins  die  weil 
Piß  das  wiert  vnd  wirtin  vol  sein  worden 

v<^  Das  ist  ir  regel  vnd  ir  orden 

Nu  wolt  ich  das  man  solch  wirt  solt  nemen 
Und  sie  an  irem  leib  solt  beschemen 
Und  sie  abzug  ploß  vnd  nacket 
Und  in  iren  eilflften  finger  abhacket 
Und  auch  die  ayer  die  da  bey  glunkern 
Abo  solt  man  straffen  solch  Junckern 

Nu  wil  ich  euch  melden  die  in  der  kirchea  swntiei 
Und  die  leut  hinten  vnd  vorn  beschatzea 
Und  lassen  pymer  kein  frauen  ftirgan 
Sie  schlaheo  ir  ein  plech  an 
Diff  erst  die  hab  ein  hoffertigen  gang 
Der  wder  sey  die  naß  zu  lang 
Di«  drit  grob  schuch  an  treit 
Der  vierden  sey  der  fuß  zu  preit 
Der  funfften  stee  ir  gewandt  nit  wol 
Der  sechsten  der  sey  der  pusen  zu  vol 
Die  sibent  die  hab  den  schlayr  nit  weiß  gebaschea 
Der  achten  sein  zu  lang  ir  milchflaschen 
Der  neunden  sey  der  halß  zu  dick 
Die  zehent  thu  zu  vH  plick 
Der  eilfflen  sein  die  äugen  zu  groß 
Die  zwelfft  die  sey  nit  wappens  genoß 
^*  Die  dreizehent  sey  ein  schlucht 
Die  vierzehent  die  hab  nit  zucht 
Die  fhnSzehent  sey  am  tantz  zu  vppig 
Die  sechtzehent  sey  zu  aufschnuppig 
Die  sibenzehendt  die  pfleg  nit  pulerey 
Pi^  achzehent  hab  ir  vier  oder  drey 


KOSENBLOT.    DIB  NEISTERUCHB  PREDIG.  1161  " 

Ikf  neooEehenden  sey  der  mand  zu  fal 
/  ^  nDer  f  weiotziflpsten  sey  der  arß  in  schmal 

Die  bab  sieh  im  kindipedt  verxadell 

Und  lassen  keine  bin  vngedadelt 

Das  ist  ir  gebet  das  sie  do  treiben 

Es  sey  von  mannen  oder  von  weiben 
^  ^yfit'  das  man  das  glocklin  anzewandlen  zeugt 

Ujid  welcher  dan  der  grosten  lugen  leugt 

Und  auch  der  leut  am  meisten  spot 

Den  heissen  sie  meister  vnt^  irer  rot 

Nun  wil  ich  den  letzten  knaben  zusprechen 
/^PDie  den  meiden  in  ir  flaischgaden  prechen 
Und  machen  auß  in  kindes  ammen 
Wann  sie  in  die  keler  kernen  zusamen 
So  laynen  sie  sich  do  an  die  fesser 
So  dunckt  sich  dan  die  magt  vi!  pesser 
/  '-^  3  Dan  die  fraw  selber  im  hauß 
So  ist  dan  ir  getreuer  dienst  auß 
Dar  nach  sie  die  feulen  in  den  henden  gewint 
Und  nymer  lang  in  die  nacht  spint 
Und  des  morgens  lang  schlaffen  leit 
^'^animb  man  ir  dann  vrlaub  geit 

So  Wirt  dan  ein  geistliche  znpffnun  darauß 
In  eim  closter  das  heisl  das  frawenhauß 
Et  cetera  ich  wil  es  abprechen 
^an  wer  der  warheit  zu  vil  wil  sprechen 
^  ' '  «Den  heist  man  ein  lieger  vnd  ein  Schmeichler 
^  Und  vom  ein  orenkrauer  vnd  hinten  ein  kratzer 
^  Nu  bat  mein  predig  gar  ein  end 

Wurd  mir  das  trinckfaß  in  mein  hend 
Ich  wolt  ein  iunckfrauzuglein  sauffen 
//(^Das  mir  bede  äugen  musten  vberlauffen. 

Von  Rosenblui  hat  man  eine  reihe  von  priameln.  Welche 
aber  nnier  der  nicht  unbedeutenden  zaht  dieser  dichtungen, 
die  uns  ehalten  sind,  im  einseinen  ihm  angehören ,  wird 
schwer  ssm  entscheiden  sein.  Ein  Wolfenbütteler  manuscript 
sagt  darüber  in  der  aufschrift:  von  etwcn  vill  maystern  tich- 
tero  die  die  beroach  geschriben  priamel  geticht  und  ymaginiit 
hsbeüj  ab  der  Schneprer,  Freidank,  Palbirer  und  ander  meister 
Bier«  Eschenburgs  denkmäler  altdeutscher  dichtkunst  s.  39i; 
hUr,  smr  Htt^ßtur  md  Imnst  9,    Witt  Nopit^oh  7, 3U  fn  leysw 


1162  ANNERKÜNCSN. 

m  beriebt  totn  jähre  1837  an  die  miiglieder  der  deuUehen 
geselhchaft  in  Leipzig  s.  15  schreibt  die  geistlichen  priameln 
der  hs,  R  Rosenblut  zu.  Mehrere  der  später  verzeichneten  und 
beschriebenen  hss,  enthalten  priameln,  wie  denn  priameln, 
Sprüche  und  spiele  in  engem  zusammenhange  stehen  und  sich 
gegenseitig  beleuchten.  Vielleicht  die  reichhaltigste  Sammlung 
con  priameln  findet  sich  in  einer  Münchner  hs.  cgm.  713.  4. 
Ich  setze  daraus  die  anfange  her. 

1.  Lieb  die  ist  an  aller  stat 

2.  Ein  stellender  diep  vnd  ein  pntel. 

Canzlers  quartalschrift  2,  116. 

3.  Welich  man  an  frewden  ist  erloschen. 

4.  Wer  sucht  yn  einem  kutrolff  glas  gens. 

5.  Welicher  man  seinem  elichem  weih  ist  veindt. 

6.  Wer  denn  frawen  die  köpf  stost  an  einander. 

7.  Ein  orgelock  vnd  ein  wollen  pogen. 

8.  Hawß  keren  vnd  wintel  waschen. 

9.  Weliche  fraw  gern  am  ruck  leidt. 

10.  Weißheil  vonn  druncken  leutten. 

11.  Ein  zaghafft  streitt  vntter  eines  fursten  banner. 

1 2.  Welicher  mann  ein  leip  hat  nit  su  swer. 

13.  Kein  grosser  narr  mag  nicht  werden. 

14.  Ein  prister  der  oh  einem  alter  steett. 

1 5.  Welicher  herre  ein  tawhen  wechter  hat 

16.  Jag  hunt  vnd  wilde  swein  vnd  hasen. 

1 7.  Jch  vint  jn  meiner  sy  . .  en  teich. 

Vgl.  n.  138. 

18.  Ein  junge  meit  an  lieb. 

1 9.  Ein  schuster  der  mit  rechten  Sachen. 

20.  Ein  sneyder  der  vil  knecht  hett. 

21.  Ein  hafTner  dem  solich  kunst  kund  werden. 

22.  Ein  weher  dem  gol  solich  kunst  het  gebeo. 

23.  Ein  Schreiner  der  holz  genueg  hat  vmb  sonst. 

24.  Ein  goltschmid  der  mit  kunstlichen  sachen. 

25.  Ein  rotschmidt  der  seiner  synn  kund  genyssien. 

26.  Wer  vmb  den  pecken  kawflTet  kom. 

27.  Ein  weintrincker  vnd  ein  poden  neyg. 

28.  Ein  raistpfutz  vnd  ein  pfui. 

29.  Welcher  man  wandert  in  guter  wat. 

30.  Ein  junger  koch  ym  alter  ein  pretter. 

31.  Wer  altag  wil  ligen  jm  luder. 
38.  Ein  faßnach  vnd  ein  frolichkeit, 


BOSENBLUT.    PRUMBUC  ff63 

83.  nottsschaher  vnd  drudmer  weck. 

84.  Wer  eio  pferdt  hal  das  hiockl. 

85.  Ein  habscher  weidnaon  vad  eis  jeger. 

36.  Wer  einein  plioten  winckt 

37.  Wer  sich  einer  solichen  sacfaen  yermeß. 

88.  Wer  bat  ein  henneo  die  aichl  legt 

89.  Das  alter  ist  also  getan. 

40.  Im  alter  wirt  der  maii  swag. 

41.  Welkber  man  yil  lun||:er  kindt  bat 

42.  Wer  ab  wil  leschen  der  somien  glanti. 

43.  Wer  eio  taschen  hat  groß  vnd  weitt. 

44.  Wer  als  faul  wer  vnd  als  lafi. 

45.  Vor  alter  wirt  der  man  greiß. 

46.  Im  alter  wirt  der  man  gra. 

47.  Ein  frummer  dinstknecht  getrcwe  vnd  warhaflt 

48.  Wer  ^haltten  dinget  vmb  grossen  Ion. 

49.  Ein  hantwereks  man  der  fram  knecht  hat 

50.  Ein  bantwercksknecht  dem  man  ein  guten  Ion  geitt 

51.  Wer  in  der  kirchen  stet  vnd  schwatzt 

52.  Ein  mensch  das  lieber  poss  wer  dann  fmmm. 

53.  Musßigen  vnd  tarten  leip  gesogen. 

54.  Welicher  prister  sich  des  vermeß. 

55.  Essen  vnd  triiicken  an  dankbarkeitt 

56.  Ein  man  der  wol  mag  drincken  vnd  essen. 

57.  Kumpt  kunst  gegangen  für  ein  hawß. 

58.  Die  knaben  jn  den  huhen  huUen. 

59.  Wer  gern  spilt  vnd  vngern  gilt 

60.  Wo  albeg  gut  gericht  ist  in  einer  stat 

6i.  Ein  zimerman  dem  die  speu  jn  kleidem  hangen. 

62.  Ein  kramer  der  da  nymer  nicht  ieugt 

63.  Welcher  mensch  den  ertzten  wirt  zu  teil. 

64.  Purgschafn  damit  man  manchen  verderbt 

65.  0  werll  dein  nam  heist  spotbilt. 

66.  Welicher  man  sich  vor  dem  alter  besorgt. 

67.  Ach  got  durch  dein  gute. 

68.  Wer  holtz  auff  krawßen  tischen  heut 

69.  Ich  pin  geweßen  jn  dem  land. 

70.  Ein  kurßner  vnd  ein  sumer  heyß. 

71.  Der  sein  hauß  wol  wolle  besathen. 

72.  Ein  Schreiber  der  lieber  tantzt  vnd  springt. 

73.  Ein  sweinhirtt  der  douhutt  bey  dem  kom. 

74.  Ein  spiler  der  spil  hat  getriben  an. 

75.  Welcher  man  sein  frauen  siecht  ym  pett 

76.  Harpffen  geygen  vnd  laotenslaen. 

77.  Seyt  man  die  engen  schue  erdacht 


1164  ANMERKUNGEN. 

78.  Ein  richter  der  do  sital  an  einem  gerklit 

79.  Ein  rat  vnd  ein  gantze  gemein. 

80.  Ein  torrechter  ratherr  vnd  ein  rat 

81.  Welcher  briester  lu  kranck  ist  vnd  alt 

82.  Wenn  der  sun  für  den  vater  geht 

83.  So  der  vater  forcht  das  kint 

84.  Ein  sunder  der  yn  sanden  aertzagt 

85.  Ein  hirtt  der  getrewiich  seins  vihes  hntt 

86.  Ein  arfzt  der  zcen  wetigen  kan  aertreibeo. 

87.  Die  lieb  die  wir  zu  sammen  haben  sotten. 

88.  Wer  getrewiich  arbeit  mit  den  geliden. 

89.  Wol  essen  vnd  trincken  nach  aller  begir. 

90.  Ein  alter  iaghunt  der  nymmer  mag  iagen. 

91.  Die  knaben  in  den  hohen  hüten. 

Diß  ist  dasselbe  mit  58.  So  weit  gehen  die  priameln  von 
der  ersten  hand,  welche  auch  die  unmittelbar  darauf  folgenden 
j^geistUchen^  des  Sneperer  geschrieben  hat  (bl.  7  bis  32).  Eine 
zweite  reihe  von  anderer  hand  beginnt  bl.  137.    Vier  priamd: 

92.  r  3elig  sey  der  nymmer  nicht  ttbel  spricht 

93.  ^  lüg  der  nymmer  wirt  verheit 

94.  r  JElig  sey  die  bant  die  den  mond  eroert 

95.  ^  Jnselig  ist  der  got  ttbel  wehagt 

Nach  diesen  folgt  ein  gedieht,  aber  ohne  absabi  tmil  ohne 
X7  Überschrift.    Es  %9t  der  träum,  HätHerin  s.  126  Hattame.    Es 

beginnt: 

(    3  ^^^  ^(S^  ^^  eynem  morgen 
Das  ich  gar  vnnerporgen. 

Es  hat  8  blattet  und  schließt: 

Vnd  ker  dich  hin  vmb  gen  der  wend 
Also  hat  mein  trawm  ein  end. 

Von  fr/.  153  bis  172  folgt  eine  dritte  retke  priameln,  lAer^ 
schrieben :  Eyn  pryamel,  von  gleicher  hand  mit  92  bis  95.  Anfämge : 

96.  (    3  er  alle  lag  will  ligen  ym  lader. 

97.  Wer  gern  spilt  vnd  vngem  gilt 

98.  Wer  ein  pock  zu  einem  gertner  seczt 

99.  Wer  hob  aaff  einem  pawme  wil  purczeln« 

100.  Welch  man  sich  vil  rttmpt  von  frawen. 

101.  Welch  man  sein  frawen  siecht  ym  petd. 

102.  Wer  gaiß  in  gerten  lest 

103.  Wer  frawen  die  köppff  stest  an  einander. 

104.  Wer  ab  wil  leschen  der  sannen  glantCt 

105.    Wer  eim  plint^n  wil  winckooi 


ROSBNBUIT.    mUlBLli  IISS 

tos.  Wer  uff  tmm  waicbra  noB  «il  «teluM. 

107.  Welche  fraw  i^em  nn  rUrk  Vyt. 

109.  Welch  min  »eyn  elichen  weip  itl  veiot. 

109.  Die  kaaben  ju  den  hohen  htlen. 
Daaietbe  wie  5S  und  91 

110.  llarp|>(Teo  geigen  vai  leiten  ihgen. 

111.  Kejii  grosser  ear  neg  nicht  werden. 

1 12.  Eyn  or  gtork  vnd  ein  wüllea  pogen. 

113.  Weisheit  voo  tmncken  leiten. 

114.  WerTm^  deo  perliea  kiaDt  körn. 

115.  Welch  maa  nil  junger  kiade  bot. 

116.  Eyi  kornier  ni  ein  Bunmer  heiß. 

1 17.  JaghoBt  vod  wilde  «weyn  nd  hasen. 

118.  Bya  weinlrioi^er  vud  ein  podcn  neig. 

119.  Bya  Eaghafltiger  streit  vnter  eine«  groaiea  fttrsten  pOMT. 

120.  Byn  Jung  neid  un  liep. 
13t.  Werit  dein  nau  Tieisl  spolhitl. 

123.  Welch  nun  hiil  ein  pferd  das  do  hiflgkl. 

123.  Wer  ein  Iiun  hat  das  do  niiht  legt. 

1 24.  Welch  man  hol  «in  Usrhcn  groß  rnd  weil. 
135.  Wulcher  herr  tut  tauben  wachler  hat. 

125.  Wer  sein  haus  wil  wcl  besei^hen. 
187.  Wer  seim  nehsleo  getreu  wil  leio. 
128.  Welch  man  ein  leip  hui  nit  lu  schwer. 
120.  By«  vasoechtvadein  froJigkeil. 

130.  Byn  pricater  der  «b  eim  aller  >tel. 

131.  Byn  niilpfllca  vod  ein  pfui. 

132.  Byn  kttbscher  weydman  vnd  ein  yeger. 

1 33.  Welch  DU  wer  als  hnl  nd  all  left. 

134.  Weldi  mu  ali  hn]  wer  vnd  all  tre^. 

135.  Vm  alter  wirt  <Ier  men  swacb. 

138.  Eil  alter  jagbuat  der  nymmer  nag  iagei. 

137.  9ai  alter  ül  also  getlian. 

1S8.  lefc  rind  yn  meinem  aynnen  leicL 

130.  HanB  ken  nd  wintel  waschen. 

140.  Wer  licfc  einer  solchen  sachvenneft. 

141.  Welcher  priesler  lu  cranck  ist  vnd  la  alL 
148.  Welcher  prieiter  sich  dei  vormeß. 

143.  Eyn  achreiber  der  lieber  lanctt  vnd  »prang. 

144.  Seit  dai  man  die  roten  engen  jchohlein  erdncht. 

146.  (     )ye  ^oß  volreU  mit  leiclien  vnd  effeD. 
148.  Wekher  menidie  die  vier  kolhemer  til  rmt. 

147.  Wer  am  nwlag  niM  frtl  ntlT  slt:t. 

148.  WeMcr  crialenmeasch  tu  initternacht  wuM. 
140.  Welcher  Meuch  yn  einer  kierchen  knyeL 


1166  ilNHERKUNCEN. 

1 50.  Welcher  mensch  ku  aller  zeit  betraeht 

i  51.  Wer  got  nit  danckt  seiner  grossen  miit. 

1 52.  Wer  got  nil  danckt  seins  knyens  vnd  nricseiu. 

153.  Ein  mensch  das  in  tod&Unden  atet. 

154.  Wer  hallen  wöl  die  x  gepot 

155.  Welcher  mensch  gelaubt  an  der  vdgd  geschreL 

156.  Welcher  mensch  nit  gelaubt  an  sein  sierbei. 

1 57.  Welcher  mensche  den  gclauben  nit  ym  Ireit 

1 58.  Welicher  mensch  sich  den  teoffel  lest  benwbflB. 

1 59.  Welcher  mensch  das  heilig  sacrament  wil  Messen. 

160.  Welcher  mensch  tm  gots  disdi  get. 

161.  Welch  mensch  das  heilig  sacrament  enphcht 

1 62.  Wer  siechtlich  gelaubt  der  xii  artickeL 

1 63.  Das  hell  nit  hell  beschafien  wer. 

1 64.  Es  sagen  alle  lerer  vnd  die  heilig  schrifli. 

165.  Lucifer  vnd  auch  alle  sein  genossen. 

1 66.  Kein  todsUnd  ward  nie  so  dein  getan. 

167.  Alles  vasten  almuß  geben  vnd  peten. 

Viele  der  dritten  reihe  finden  sich  demnach  oircft  im  der 
ersten  und  unter  den  geistlichen  des  Sncperer  wieder.  Eme 
tierte  reihe  beginnt  bl.  172  und  geht  bis  208  K  Die  roAe  «ber- 
schrlft  lautet:  Darnach  so  hebt  sich  an  gar  schöne  Matern  von 
Brlerley  dauor  sich  der  mensch  behüten  vnd  bewam  sei  yn  einem 
gollichem  wesen  dauon  seczt  es  gar  mancherley  gute  ler  md 
lugende  wauor  sich  ein  mensch  bewarn  vnd  sich  gar  wol  be- 
hüten sol  das  ym  dint  zu  dem  ewigen  leben.  Amei.  Keraab 
das  plat  vnd  ließ  die  geprechlichkeit  diser  werlt. 

1 68.  Q  ^i*^^^^^^^  domit  man  manchen  verdefbi 

1 69.  f  )iü  Richter  der  do  rieht  recht 

1 70.  f  ^ie  lieb  die  dy  menschen  zu  einander  haben  sollen. 

171.  f  JÜmpt  kunst  gegangen  für  ein  haoß. 

172.  ^  yu  mensch  das  lieber  pöß  wer  dan  finui. 

1 73.  r  l^r  in  der  kierchen  stet  vnd  swacst. 

174.  r  J''^®^*^  ^^^  ^*^^  ^^^  "^^  behagt 

175.  (  lElig  sey  der  nymmer  übel  spricht 

176.  r  lEIig  sey  der  nymmer  nit  wirl  verheit 

1 77.  Q  jBlig  sey  hant  die  den  muni  nett 

1 78.  T  JO  albeg  gut  gericht  ist  in  einer  stat 

1 79.  f  jyn  torheter  rather  yn  einen  Ratt 
ISO.  r  )ln  »Wndet  der  ^n  s^deü  \€nB^ 

181.  ^    J'** '^^'^  ^^'"^^^^'i^  *^y^^  ^^  bat 

182.  r     Jyn  Richter  der  do  sicst  an  eyaem  gerkht 

183.  (     Jcht  grosse  schon  on  posse  lieb. 


ROSENBLliT.    PRIAilELN.  Il61f 

184.  r  }cht  wa  der  snn  für  den  vater  gel. 

165.  Q  )Cht  wa  der  vater  vorcht  das  killt 

1 86.  {  ^\n  fruoMr  msli  der  gern  reckt  thet. 

187.  ^  leicher  mensch  den  ereilen  wirl  in  teil. 

188.  (  jin  spiler  der  das  spil  hat  getrieben  an. 

189.  .  Bin  kramer  der  nymmer  nicht  lettgt. 

190.  r  )in  Ratt  yn  einer  stat  vnd  ein  gancze  gemein. 

191.  (  Jin  nater  der  sein  kint  gern  lern  wolt. 

1 92.  r  3^en  vnd  trincken  on  danckperkeit. 

1 93.  f  3^^*^^''^^  geerbeit  mit  allen  gelieden. 

1 94.  (  'SoU  essen  vnd  trincken  nach  aller  begir. 

195.  f  Jy*^  ^^^  ^^^  ^^'  ^^9  trincken  vnd  essen. 

196.  r  )\n  artst  der  zenn  wetag  kund  vertreiben. 

1 97.  (  }in  fmmmer  dinst  kneckt  getrew  vnd  warfaaSI. 

1 98.  ^  Jym  zymmerman  dem  die  spen  in  cleidem  hangen. 

1 99.  f  jym  hantwerck  knecht  dem  man  ein  galen  Ion  geil. 

200.  f  3'*^  hantwerckman  der  fnim  knecht  hat. 

201.  (  yn  swein  hier!  der  do  holt  pey  körn. 

202.  r  3^^*'i>  ?®"  ^"^  zarten  leib  gezogen. 

203.  f  3^^  dreyen  dingen  wirt  man  swach. 

204.  ^  3^^  dreien  dingen  ^'irt  man  starck. 

IViifi  folgen  unier  der  Überschrift  die  Hantwcrcker: 

205.  r  3^*  Schuster  der  mit  rechten  sachen. 

206.  ^  3'''  Schneider  der  uil  knecht  hol. 

207.  (  jyn  hafliier  dem  solche  kunst  kont  wern. 

208.  ^  3'!''  ^^^er  dem  Got  solche  kunst  het  geben. 

209.  Q  ^yn  Schreiner  der  holtz  genugk  het  vmb  sttst. 

210.  (  3^''  goHsmid  der  mit  kttnstenlichen  sachen. 

211.  r  jyn  Rotsmid  der  seyner  synne  kont  geniessen. 

212.  (  "y^m  paunem  dem  got  solche  kunst  wolt  fligen. 

213.  ^  3®'^<^'^  anir  krausen  tiesch  hetttt. 

214.  r  ^er  paden  will  yn  Raben  weiß. 

215.  r  Mt  sdlch  ding  will  auß  studiern. 

216.  f  3^'^  iB^B  ^^^  ^^^  ^^^  ^^^^^  besorgt. 

217.  (  3®^^^^^  l^y  sein  vasten  vnd  andacht. 

218.  ^  3^'^'^  Ritter  pey  einer  meß  stett. 
Am  sdäufie: 
Mariamatergradematermiserieordie. 

BL  245  folgen  noch  %u>ei  priameln: 

219.  (    36rgschafft  domit  man  manekett  Verderbt. 

220.  (     }el€h  man  ein  hon  hat  das  nit  legt. 

EMge  priameln  Rosenbluts  sind  gedruckt  in  Espes  berichi 
tm  tKe  wUigKeder  der  deutschen  gesellschaft  in  Leipzig  1837. 


1168  AIOIERKUNGBN. 

Von  dem  priester  und  der  frauen.  D  30.  Will  NofUuk 
ly  3U,  Unter  dem  titel  der  priester  in  der  aw  steki  die  uoeiH 
häffle  des  gedkkis  auch  in  R  45.    Schieiter  im  Sertupeum  1841, 356. 

Rebhenßleins  seegen.  Unter  diesem  titel  wurden  ^  wakt^ 
scheinlich  im  löten  jh.,  6  weingrüße  und  6  weinsegm^,  ohne 
fahrskahl  und  druckort  in  quart  gedruckt  3  dtwon  sind  von 
einem  uftgenannten  eingerückt  in  das  deutsche  musemn  f>om 
december  1780  s.  483.     Will  Nopitsch  7,  31L 

Ich  weiß  nicht  y  ob  das  folgende  gedieht  aus  cgm.  466.  8. 
6/.  HO  RosetAlut  angehört. 

Hernach  vollget  Bin  sag  von  der  Edlen  vnd  wirdigen  Slat 

Nurenberg  allso: 

NVrnberg:  dw  werde  Stat 
Wie  weyslich  dier  ennpfollhen  hat 
Der  Edel  kunng  von  Vnngerlanndt 
Der  4dir  den  höchsten  scbacz  hat  gesanott 
(  Den  scbattz  aller  Crisstenhait 
Ewr  lob  vnd  ere  ist  worden  prayt 
Darumb  Jr  den  balltt  so  erwirdicglich 
Wann  hye  auf  disem  erttrich 
Kain  hocher  schacz  mag  gesein 
Das  geduncktt  mich  an  dem  synne  mein 
Das  erfrawt  alle  dawtsche  lanndt 
Dj  von  Nürnberg  haben  yemant 
Dauon  wir  sald  vnd  hayl  mugen  pawen 
^es  suU  wir  haben  ein  gut  vertrouen 
II  i  ,  Jn  Nürnberg  verschlossen  hat 

Der  erwirdig  weyse  Rat 
Den  pessten  schacs  der  auf  erttrich  ist 
Got  vater  herr  Jbesus  crist  , 

Der  hat  Jn  gegeben  ein 
Wo  mocht  er  pas  behalltten  sein 
Der  kung  von  Hungern  das  besan 
Da  er  das  heyltum  ein  gewan 
Das  lang  in  Behaim  ist  gewesen 
Ich  hoff  wir  aullen  sein  mit  Jn  genesen 
Seit  sich  der  kung  des  hat  bedacht 
Das  heyltum  wider  gen  nurnberg  pracbt 
Das  man  zw  Nurnberg  fynt 
Des  lobtt  got  man  weih  vnd  kyndt 
Frewet  ewch  Jr  edlen  nürnberger 


ROSBNBLUT.  SAG  VON  NÜRNBERG.       1169 

3  ^  Jr  hablt  innen  das  heylig  sper 

Damit  rolbracht  ward  ein  streyt 

Zw  der  hocbgelobtten  zeyl 

Da  go%  der  herr  vergos  sein  plut 

Damit  aus  der  belle  glat 
?^  Alles  menschlichs  geschlacbtt  ward  erlost 

7ns  der  argen  helle  rost 

Das  Jr  damit  salig  mngtt  werden 

Jn  hymmelreich  vnd  aof  erden 

Ain  wirdigs  holcz  ist  auch  dapej 
^r  Nu  mogtt  Jr  hörn  was  das  sej 

Daran  Got  nach  der  mennschait  starbe 

Da  er  vns  das  ewig  hayl  erwarbe 

Des  heyligen  crawcz  ain  michl  tail 

Daran  stund  aller  menschen  hayl 
' ,")  Das  trug  golt  selber  auf  seinem  ruck 

Xich  ist  da  vil  ander  heiliger  stuck 

Ein  kumplfer  nagel  von  Eyscn 
112  Der  ward  geschlagen  durch  den  weysen 

Der  alle  dyng  volbryngcn  kan 
yZ/Ein  scharpflcr  dorn  von  der  krön 

1T[  got  in  sein  haubtt  ward  gedrungen 

Des  frewel  ew  all  cri.3ten  jungen 

Der  synd  zu  numberg  fünf  dorn 

Da  alle  menschait  was  verloren 
^^<rDer  fal  ward  gepracht  herVider 

Ita  got  dem  hern  seine  glider 

Wichen  auseinander  gar 

Sein  rosenfarbs  plut  so  gar  dar 

Hat  erlost  alles  menschlichs  geschlacht 
^o  Des  frew  wir  vns  mit  gutem  recht 

Mit  den  Edlen  nurnbergem 

Die  Stat  ist  ein  morgenstern 

Ob  dem  ganczen  Remyschen  Reich 

Fnrwar  ich  sprich  es  sicherlich 
^<Sx.  habet  Jnn  das  heyllttum  gros 

Er  hat  li  gesannt  ein  schwert  plos 

Das  ist   ns  dem  hymelreich  kumen 

Das  ban  ich  ofiTt  vernumen 

Das  ist  das  swert  da  man  von  sayt 
-V  Da  kayser  Karl  mit  den  hayden  slrait 

Ynd  allso  sere  strayt  vnd  fachtt 

Der  Engel  Jm  das  swert  pracht 

Zwbillff  aus  der  Enngel  tron 
'  Das  bat  got  selber  geformet  sirhon 

74 
VMtudtffpicle.  '^ 


1170 

.'  DmH  gm»  er  ikiygcn 
¥■«  äOM  MMi  feitoi  obKcca 
D«  bl  de  hochfdobto  fdrarcrt 
D«  f}Md  8y  wol  ■!!«  «ii  w«ft 
DI  TOB  Mwniag  wol  fcfota 
^   Jdi  hak  Mir  albo  Mterfcom 

113  'i)af  ich  Ir  lob  wil  Morm  fad  preyioi 

Der  Bnaaen  rnd  der  tiI  wcfica  ' 
Dj  IuImbI  Job  grosser  keUbBB  Tycre 
Das  füktt  der  M  ein  sdMBe  lyere 
'    VBd  iMyltoBM  Boch  til  Mere 
DtBOB  8y  luibaid  preys  nri  ere 
Voa  soHichem  grossea  beyfitiBM 
Das  aller  wefll  pryagt  froiBb 
Dj  io  dem  Crlstea  glaabeB  lebea 
Wer  wü  aadi  rechtea  eres  strebea 
Dem  widerferl  saM  Tsd  luiyl 
Vad  aach  Bra  ein  BdcU  lail 
Von  Durnberg  ist  aiir  tiI  gesaü 
8y  syodt  in  Em  Tnoeresayt 
JSy  st^nd  in  rechtten  gnUen  EreB 
liol  wil  in  saUd  Ynd  ere  besehen 
Den  von  Nürnberg  hochgeamel 
Sy  babeot  Jna  das  beyUtlnm  boch  Tod  gnl 
DaooB  beben  wir  preys  rnd  lob    - 
Sy  ligenl  allen  Steten  ob 
"Xllein  doch  Köln  an*  dem  Bein 
Dj  mag  wol  ir  gleich  sein 
Dj  babentt  auch  grosses  beylttom  fil 
Vad  Babenberg  stel  auch  dapcj 
Das  ist  ein  Stat  gat  Tnd  firej 
liit  irm  kayserllchen  thnad» 
Niehtl  wil  ich  vergessen  Rom 
Rom  vnd  Addi  synnd  eren  werdt 
Wellicher  BMBsch  gen  Ach  begeii 
Da  rast  maria  «y  Jnnckfraw  dar 
All  menschen  4i  bumea  dar 
DJ  helUren  aur  der  warhait  kennen 
Syben  Stet  4i  wil  ich  nennen 

114  Di  mir  an  wolgefellen 

Ml  preis  flnniberg  ob  Jn  aüen 
Rom  bat  Jbb  sant  peters  stnl 
Da  man  vergibtt 
Daran  dJ  Cristeidiait  gehubtt 
Daramb  fot  Rom  das  höchst  baublt 


/■'  l-( 


ftOSBNBLCT.    SAG  VON  NORNBERG.  1171 

i.it  Viifer  herr  Jbenu  Christ 

Der  aller  dynag  gewallttif  ist 

Zw  wetHihem  gepom  wardt 

VöB  einer  meget  kawsch  Tiid  sarl 

DJ  nait  one  alle  nail  gepar 

Zw  wetlabem  das  ist  war 

l^er  warfaait  wil  ich  sprechen  mere 

Er  ward  gemarttert  altso  sere 

Zw  Jerusalem  layd  er  den  todi 

Do  er  rergos  sein  plat  so  rol 
^  Vmb  aller  menschen  missetal 
%  Jerusalem  ror  der  Stat 

Da  ward  Er  an  ain  crawci  gebanf en 

Das  ist  SU  Jerusalem  ergangen 

Also  nenn  ich  Jerusalem 

Vnnd  dj  Stal  wettlahem 
lom  ynd  aach  Kolnn  gut 

Vnd  Babenberg  mit  freyem  mut 

0  Nürnberg  hab  ymmer  danck 

Dein  lob  vnd  Ere  hat  weyten  dangk 
;^pas  du  das  heillum  Jnnen  hast 

Sollicher  em  vnd  palast 

Das  ist  ein  solliche  xuuersicht 

Der  man  in  allen  lannden  gicht 

Der  well  lernen  sucht  vnd  ere 
:  jol  sich  gen  Nürnberg  keren 

Do  lynt  man  als  bubs  maus  «acht 

Da»  manche  frume  gute  frucht 

Dj  sich  helltt  nach  Jrer  sit 

Zncht  vnd  ere  vollget  mit 
115  -  ■ ,  Was  ich  Stet  han  durchganngen 

Das  ich  kan  erkennen 

Sollich  zucht  vnd  Erwirdigkait 

Als  man  von  den  Nurnbergem  sait 

Nürnberg  han  ich  durcbgangen  gar 
'■  JS^p  ich  in  der  wellt  vmb  far 

Da  lob  ich  Sy  mit  grossem  preys 

Wer  das  nit  tat  war  nit  weys 

Got  geh  Jn  geluck  vnd  salikait 

Rye  vnd  in  der  ewigkait 
/   Das  vns  widerfar  auch  allso 

Des  helUT  vns  sant  Jacob 

Sant  Johans  der  vil  gut 

Vnd  all  heyligen  hochgemut  amen. 

74* 


/: 


inZ  AIOfERKUNGEN. 

Von  dem  varenden  schuler.  D  207.  Mesners  quarUü" 
Schrift  1,  55.  Will  Nopilsch  7,  3/2.  Büschings  grmdriß  s.  366. 
eigener  hs.  Haupt  9 ^  173,  Ich  gebe  dm  stück  hier  nadk  eimem 
allen  drucke  in  dem  Hamburger  sammelband,  weMker  im 
zeigeblalle  der  Wiener  jahrbüdier  42,  2i  besdirieben  ist. 

Von  Einem  Varnden  Schuler.  . 

Nun  höret  hie  einen  clogeo  liil 
IVie  einest  einen  geschehen  ist 
Hübsch  abentheor  wurden  im  bekani 
Alß  ir  hernach  werdt  boren  suhant     -^ 
'  Zn  einem  paum  er  ein  drat 
Die  frawen  er  vmb  die  herberg  pat 
Das  sie  in  ließ  ligen  auff  einer  panck 
Darumb  wolt  er  ir  sagen  danck 
Die  fraw  ob  irem  tisch  saß 
Der  pfaff  im  dorff  do  mit  ir  aß 
Den  hett  sie  heimlich  geladen 
Das  er  solt  kumen  in  ir  gaden 
Und  mit  ir  spilen  in  der  laschen 
Darumb  so  wolt  sie  im  waschen 
Ilembd  vnd  pruch  was  er  hett 
Und  das  sie  im  ein  nacht  dinst  thet 
Jr  äugen  ließ  sie  dar  geymen 
Sie  sprach  mein  man  ist  nit  daheymen 
Vor  im  getar  ich  dich  nit  geweren 
Sunst  wolt  ich  dich  behalten  geren 
Der  pfaff  in  seinem  mut  gedacht 
Hat  dich  der  tenfel  hieher  pracht 
Der  fnr  dich  wider  auß  hin  schir 
Der  schuler  sprach  wider  zu  ir 
DorffI  ir  es  nit  thun  vor  ewren  man 
So  laß  ich  in  dar  zeit  dauan  ^^ 

Und  merckt  wol  ir  beder  sin 
Er  gesegnet  sie  vnd  gieng  dahin 
Die  stubthur  in  die  haut  er  nnm 
Und  do  er  für  die  stuben  kaoi 
Do  thett  er  sam  er  zum  haus  außgicng 
Nu  höret  was  er  do  anfieng 
Er  schlaich  im  haus  in  ein  stal 
Sein  gedancken  warn  on  zal 
Und  parg  sich  in  ein  vinstere  ecken 
Vnd  m(  inl  <Ien  }'I;.IT'  ü  (abzuschrecken 


ROSENBLUT.    DEB  YABND];  SCHULER.  1173 

Ob  er  tu  wver  that  mocht  knmeB 

Umb  ein  gute  schenck  mast  es  im  fhimen 

Uod  «16  er  do  stund  mit  langer  lanr 
~     Do  clopffet  an  der  thnr  der  paar 

Sie  ftiren  auff  in  der  stoben 

Den  rigel  sie  furschnben 

Und  Hessen  den  paum  anpossen 

Piß  sich  der  pfaff  hett  Verstössen 
■-''J'  Jn  ein  finstere  ecken  voler  dem  dach 

Dasselb  der  schuller  gar  eben  sach 

Der  pfaff  bet  getragen  ein 

Die  kandel  groß  mit  gutem  wein 

Den  stieß  sie  in  die  schranken  reben 
'    )  Dasselb  der  scholer  sach  eben 

Ein  gepraten  hnn  an  eim  spieß 

Dasselb  sie  auch  denu  verstieß 

Ein  fayste  kenn  im  ofen  sot 

Die  nickt  sie  auff  gar  drot 
i^,^nd  laini  das  turr  holtz  darfur 

Und  lieff  dar  nach  hin  zu  der  thor 

Und  ließ  da  ein  Iren  man 

Er  saeh  sie  zomigklichen  an 

Er  sprach  wie  seuchstu  mir  so  lanck 
^^  Sie  sprach  do  lag  ich  auff  der  panck 

Du  lüist  mich  so  ser  erschreckt 

Und  auß  meinem  schlaff  erweckt 

Sie  giengen  in  die  stuben  gleich 

Der  schuler  do  her  für  schleich 
^  Und  schlaich  binauß  für  das  thor 

Und  stund  ein  deine  weil  daruor 

Er  klopfet  an  mit  einem  sehlag 

Der  paar  in  einem  venster  lag 

Der  schuler  pat  den  paur  ser 
y  y  Behalt  mich  beint  durch  gotes  er 

Der  paur  sprach  ich  thn  eß  durch  got 

Wan  ich  oSl  zu  prochen  bah  sein  gepot 

Der  schaler  zu  der  thur  eingieng 

Do  an  seinem  halß  ein  gam  hieng 
^ ;  '  Do  das  der  paur  an  im  sach 

Gar  pald  er  zu  dem  schuler  sprach 

Solch  gesellen  die  erfarn  vil 

Und  sein  auch  gern  clug  vnd  subtil 

Mochstu  vnß  nit  ein  schimpff  machen 
fj  Das  sein  mein  weib  mocht  gelachen 

Wan  sie  ist  so  wunderlich  heini 


Vni  ieb  Ir  doch  nnir  nil  pia  reiadl 

Ihr  tdider  qnch  du  kui  icb  wol 

Jch  mich  VH  alk  frende  nol 

Den  leuffel  wil  ich  Tnß  panneB 

Pas  e>  vnft  karliweil  muß  mV  q^iN 

Und  er  da  von  dem  panrn  begart 

Dai  er  in  «abin  trag  ein  ickweri 

Da  er  die  ilnbeii  nmbreifi 

ITnd  macht  damit  ein  Itrclß 

Und  stellet  sich  vnd  den  ptarn  dania 

Und  redet  lang  iu  der  laparlein 

Er  sprach  inn  panrn  mräck  nein  wort  ei 

Und  gee  hinani  in  dem  kreben 

'  Dar  in  vindesta  ein  gepraten  hnn 
Uorcht  Dil  da^  er  dir  mug  getlun 
Und  vindeslu  auch  do  ein  kandd  nit  mi 
Die  nin  vad  trag  sie  do  bereiB 
Uaimcli  gee  anß  hin  an  den  Ceuen 
So  Tindslu  ein  gesottene  feeoMm 
Dakinlen  in  den  o(l«n  «lan 
Hit  Worten  icb  in  panoeQ  bat 
Dal  erfi  nb  daher  geflnt  kal 
Dai  es  den  praffen  nbgat 
Den  hat  ein  weih  in  ir  geladeB 
Dai  er  aolt  lein  kunen  in  ir  gadea 
lind  loit  Iw;  ir  do  «ein  gelegen 
Do  tfaett  der  pur  für  sich  «einen  aegcB 
Und  gieog  do  bin  vauertzsgt 

.'  Und  hnds  als  ert  im  hell  gesagt 
Er  trag  ea  bineiB  auff  den  lisdi 
Und  ipradi  es  iit  oocti  allessampt  tHicIi 
Der  paar  Kun  sdinler  gond  l^ea 
Wie  gern  wollt  ich  in  sehen 
Wie  er  doch  hei  ein  gesUlt 
Ob  er  ioock  wer  oder  all 
DarSBch  der  MJmler  mm  panrn  «frach 
ick  idwffimt  meinen  knnsteB  vach 
Wollteitn  neur  auch  sein  hertsoteft 
iA  pannet  ia  mit  wortes  cnBt 
Das  fr  sich  mual  lassen  sehen  an 
Kr  sprach  ich  will  manlich  beitan 
Sie  (iMges  bede  do  in  das  bans 
Der  schaler  sprach  das  dir  icU  fnMt 
Er  te  m  taileiiM«  nferelft 


ROSENBLDT.    Ott  TABII«  SCHÜLER. 

D«d  m»M  HKb  do  eisw  kreiA 
Dvd  tMM  tMh  den  jtiUfd  direin 
DDd  rerpol  in  do  bey  ichwerar  peii 
Dad  veidi  ail  dar  ■■&  bey  deiwn  leben 
/ho  SowilididiriB  la  mImb  fab« 
Er  Ibet  die  heoBtar  «äff  fw  weit 
Er  (prach  iio  wert!  mu  et  iit  mU 
Der  lobaler  itcif  nter  du  dich 
Dauetb  der  paar  |er  eben  lecb 
.'  ;.  ^  Do  er  den  pfalTeD  weit  rnd  find 

Er  sprach  her  liecht  *b  ewer  yewCBd 
So  biiS  ich  euch  von  diiem  ichiBplT 
Des  ir  do  von  kompt  mit  ^limpff 
WiD  ewer  nymanl  jneo  wirl 

'"jj  Du  each  die  »eiiud  eicht  inKepirt 
Der  phff  tprech  ich  volg  dir  (eren 
Hilffeetn  vir  biaaui  mit  eren 
Und  billTeitu  mir  mit  dem  leben  diraon 
So  gib  ich  dir  mit  gewant  xoton 

/£    Der  pfaff  der  loch  lieh  aechel  A 
Die  pmcb  er  im  euch  geb 
Und  beacheiß  den  ptatten  wol  nit  TiA 
Hob  den  baabt  pib  aaft  den  riil\ 
Er  Bucht  in  jchwarlE  eis  eip  rab  , 

/  S  ^Ido  rumpelt  er  die  stigco  ab 
Er  hob  an  granaamljch  zuprnmeti 
Dar  »chilier  Sprech  er  wirt  scFiir  kaOMD 
Dfr  praff  sprang  gen  'den  paam  aa& 
Und  liefT  >u  der  lor  anß  dem  hauß 

f^S  Der  paur  endirack  dei  im  wart  beiß 
D«i  er  vil  nider  Jn  dea  kreiA 
Und  das  er  ward, gel  md  pleieb 
Der  schaler  aprecb  wJe  pistu  so  weicfc 
Nn  hab  ich  dirß  doch  vor  geseit 

/L  )1>u  er  dir  mug  tbun  beia  leil 

Der  paur  sprach  eoll  ich  nit  erschretJiea 
Er  trug  en  im  ein  langen  stecken 
Daran  aach  ich  iwu  schleudern  hangen 
IKe  glunckerlen  an  leiner  itaagea 

f^S  ^"  ■<■  ^'  *^  vfno  nicbel  ileia 
Die  clopftten  imvmb  aein  peia 
Jch  besorgt  er  wolt  mein  do  renea 
t?od  wolt  mir  mein  leib  aemca 
ISidrt  fiwcfct  dich  iffaA  er  »an  fown 


1176  JUQOOUnJNGEN. 

I'l  C    Vor  im  gatrtw  ich  dich  wol  beschtani 

Uorcht  dich  nit  er  ist  nn  dahui 

Win  ich  sein  wol  gewaltig  pin 

Wir  wollen  vns  xu  tisch  setzen 

Und  wollen  vns  vnsers  vnomts  ergetsea 
/75  Sie  giengen  in  die  8tid>en  vnd  assen 

Die  nacht  sie  bey  einander  sassea 

Und  lepten  wol  die  gantsen  nacht 

Uil  kortzweil  er  dem  paum  macht 

Des  morgens  gund  er  von  im  scheiden 
/  ^/-  Er  dancket  ir  vnd  im  in  beiden 

So  ser  aoß  allem  seinem  gemut 

So  hat  geticht  hans  rosenplut 

Von  dem  spigel  mit  dem  pech.  D  SU4.  Oießemr  k$.  Haupt 
9,  t7i.  Will  NopiUch  7,  312.  Zarnckes  liüerarisiAes  cetUral- 
Malt  1852,  420  hält  diß  nicht  für  rosenblUtisdL  Ich  gebe  das 
stiiek  hier  nach  cgm.  713.  4.  bL  54. 

Der  Spigel  Jm  pech. 

Jn  einem  dorff  do  saß  ein  man 
Ab  ich  danon  vemomen  han 
Der  hette  ein  meyt  vnd  einen  knechl 
0le  waren  bede  zu  dinst  gerecht 
Der  knecht  was  genant  Herolt 
Vnd  hette  die  meydt  Jm  hertsen  hott 
Er  pulet  vmb  sie  frue  vnd  spet 
Das  sie  seinen  willen  thet 
Die  meyt  versaget  Jm  das 
'    Vnd  nam  ir  fhr  ettwas 
Das  sie  gein  Jm  zu  wortte  hett 
Auff  das  sie  seins  willns  nit  enthet 
Doch  kam  es  kurtzlich  dortzu 
Eines  tags  an  einem  morgen  firne 
Das  die  meydt  einheyssen  wolt 
Jrem  hern  die  stuben  als  sie  dan  solt 
Für  den  ofen  sie  sich  puckt 
Palde  sie  ein  fewer  darein  ruckt 
Do  das  fewer  im  ofen  enpran 
Die  meydt  balde  do  slaffen  began 
Vnd  sanck  für  den  ofen  yn  die  aschen 
M  ^  Vnd  ließ  do  plecken  ire  rawe  taschen 

Dei  wart  der  knecht  herott  gewar 


BOSDOLUT.    DBB  STIGBI  KT  DEI  ntCft  IIT7 

Er  Imb  sich  «off  vnd  Bleich  bald  dar 
2  5  Er  do  die  sieyt  liaüeQ  adi 

Za  ym  er  do  »dber  sprach 

Rvn  weyß  ich  nicbl  wie  ich  Ihee 

Hadi  ich  mich  mil  meioeiii  schimpff  UslMt 

So  iBi  die  meydt  mgehewer 
.   Yttd  leyl  gw  oahen  pey  den  fewer 

Vsd  wnrff  midk  Tüleichl  ya  dy  glat 

Yttd  weyß  nil  wer  ttir  den  den  sckadea  «hOnit 

Doch  gelacbl  er  koosto  geredien  dich 

Ab  ir  das  deocht  mich  ein  guter  slidi 
i  .   Er  oam  ein  gluendea  prant 

Ysd  ging  do  tzu  einer  want 

Do  mil  pech  ein  apigel  glaß 

Ja  die  wani  gepidiet  waa 

Er  luelt  den  pranni  hinan 
*  Bieß  er  das  spigel  ^as  gewan 

Ynd  ging  wider  an  der  meydt 

Ynd  habe  ir  mtten  anff  ir  deydt 

Den  Spigel  mit  dem  pech  er  do  nam 
S  Yad  Ueybetn  ir  eben  an  die  schäm 

'/.5  Yad  giag  Ton  ir  vnd  lachet 

Damach  die  meydt  aufTerwacht 

Den  Spigel  bey  dem  ding  sie  do  sach 

Bälde  sie  awiscben  ire  pein  sach 

Do  sach  sie  Jn  dem  Spigel  drynnen 
/^/  Ein  groß  fewer  yn  ir  prynnen 

Do  schrey  sie  we  mir  der  grossen  qoel 

Er  print  mir  leib  vnd  sei 

Wie  hat  mich  gote  so  sere  geplagt 

Jm  haben  mein  grosse  snnde  versmadit 
j^vTKumpt  beide  zu  mir  frawe  vnd  herr 

Die  weyl  mir  hie  allein  gewerr 

Vnd  kampt  das  fewer  von  mir  in  das  stro 

So  wert  ir  alle  mit  mir  vnfro 

Die  fraiire  kam  eyhit  zu  ir  dar 
■^C  Vnd  wolt  des  wunders  nemen  war 

Wie  irer  diem  were  gescheen 

Vnd  werde  ir  swischen  ire  pein  sehen 

Do  sach  sie  in  dem  Spigel  auch 

Prynnen  ein  fewer  vnd  riehen  ein  rauch 
:S^0  sprach  sie  demut  wie  ist  dir  so  we 
^  ^  Geh  hinauß  vnd  welger  dich  ym  snee 

Ob  du  mugst  gelesdien  dich 

Auff  madiet  der  wirt  auch  selber  sich 


il  /8  ANKERKUNCam. 


■7 


Do  ralbt  ym  palde  dar  die  firawe 
Cee  liere  mein  lieber  man  Tnd  scbawe 
Des  aUergrOsteo  Wunders  hie 
Das  du  hast  gesehen  nye 
An  disem  armen  weybe 
Sie  prynnet  ynnen  in  dem  leybe 
y :  Do  kam  gelanlFen  der«man 
Ynd  wolt  das  wunder  sehen  an 
Als  iialde  er  plicket  dar 
Do  wurde  er  gar  snell  gewar 
Das  ir  mil  dem  pech  ein  Spigel  glaß 
Für  ire  schäm  gepichet  was 
Er  sprach  hob  danck  mein  lieher  knedil 
Du  hast  ein  hübsche  straffe  auß  erspechl 
Darumb  das  sie  dir  hat  versagt 
Hastu  sie  zu  grossem  gespotte  pracht 
Do  die  meydt  von  irem  herren  horl 
Das  sie  der  knecht  also  bette  bethorl 
Darumb  das  sie  ym  bette  versagt 

56  Nun  boret  weß  sie  sich  hatte  bedacht 

Gar  freuntlich  mit  dem  knecht  sie  fttrbaB  jredl 
Das  er  des  nachts  kome  in  ir  peth 
Als  vmb  die  ersten  bannen  kreet 
So  wer  es  nit  zu  frue  noch  au  spet 
So  wolte  sie  thun  den  seinen  willen 
Das  er  ir  bulffe  ir  laster  stillen 
Vnd  das  er  ir  das  nymer  thet 
Sie  rewet  das  sie  ym  so  lang  versaget  heH 
Der  knecht  sprach  zu  ir  demut 
Thustu  das  dein  dinck  wirt  gut 
Jch  wil  es  dir  nymer  mer  than 
"  Wiltu  mich  heynt  zu  dir  lan 

Vnd  wilt  mich  mit  dir  lassen  schimpffen 
So  hilff  ich  dir  dein  dinck  glimpffen 
Das  man  dein  nymmer  spott  also 
Die  meydt  sprach  zu  dem  knecht  Ja 
'Do  sie  des  nachtes  gaß  vnd  gemalck 
Do  nam  sie  here  ein  Jgels  palck 
Vnd  geht  yn  ir  gaden  allein 
Vnd  thut  yn  zwischen  ire  pein 
Vnd  pant  yn  Air  Jr  heymliehe  gemach 

56  k  Do  sie  vor  den  Spigel  sach 

Den  han  an  zu  kreen  fing 
Der  knecht  balde  zu  der  meydt  ging 
Jn  ir  kammer  vnd  er  sy tilgen  ließ 


R08ERBUJT.    DER  SPIGEl  KT  DEM  PBCB.  1179 

Do  begnade  ym  wachsen  sein  ipiß 
^  Er  wolte  mit  ir  thnn  dei  er  lielle  n»l 

Alf  man  dan  ieoßel  reim  thnt 
.  Ynd  renel  do  des  Toteren  gaden 
Do  nam  sein  sper  grossen  schaden 
Also  räch  sich  die  meydt  mit  dem  ige! 
Ais  sie  der  knecht  bette  geefll  mit  dem  Spigel 
Vnd  so  stach  ym  wol  sein  nyren 
Das  er  wart  sdhreyen  anff  der  dym 
Hör  anff  demot  Job  ger  der  stangeo 
Bin  einfeltiger  gaßt  bat  ein  fuchs  geluigen 
iiC  Ich  hon  dich  vor  geeilt  mit  clogem  rat 
80  bastn  mich  geworffen  yn  das  kot 
Nnn  ist  es  zwischen  vns  worden  gleich 
Do  sprach  in  ym  die  sewberleich 
Ist  es  dann  wett  zwischen  yns  beyden 
/  > '?  So  wollen  wir  vnns  mit  frenntschaft  scheiden 
Also  behielt  die  meydt  ire  Ere 
f7  Der  knodit  thet  k  das  nymmer  mor 

Nnn  woh  kb  das  alle  Jnnckfrawim  betten 
Einen  solchen  syn  md  anch  also  taten 
:  Wan  sie  die  inngen  narren  rnd  läppen 
Wollen  Tnten  fnd  oben  betappen 
Vnd  wollen  ir  so  schänden  gern 
Das  sie  yn  also  anß  honten  schem 
So  plieb  oflie  eine  bey  Iren  eren 
Nicht  pessers  kan  ich  sie  lern 
f^  beyfit  äer  Spigel  vom  pedi 
€k>te  wolle  kein  snndt  nymmenner  an  vns  rech. 

JEtee  Sammlung  von  Sprüchen  (ä*  h.  gedickten  num  vor- 
lesen) von  Rosenblui  in  einer  Gießener  hs.  beschreibt  Weigand 
in  Hanpis  aeUschrifi  für  deutsches  alterthum  9,  167. 

Am  sdioner  aproch  von  ainem  fnrenden  acbuler  s.  schulen 
Aio  adidner  qpmch  von  aini  thumbrobst  von  Wirspork  und 
abD  Buder.  D  232.  Oiefiener  hs.  Haupt  9, 174.  MUnehener  ks. 
<^gBi.  7i3.  4.  bl.  124.  Sonst  betitelt :  von  dem  maler  in  Wirz« 
porf«  Mit  nhd.  Hbersetiung  herausgegeben  von  A.  0.  Meißner 
in  seiner  und  Can^lers  quartalschrift  für  ältere  titteratur. 
Lelßsig,  BreUhopf,  Ü83.  t,  76.  Will  Nopitsch  7,  3U.  Zamckes 
IMarmrisdses  eenlralblait  26  jun.  1852  s.  420  bezweifelt  die 
smt^sekaft  RoseMuts  für  dieses  stück.  Allerdings  ist  er  am 
^ikhfie  emch  uMkr  genanni.  Es  folgi  Jkfar  nad^  der  Münchner  hss 


^ 


i/r 


1180  Ar^MERKUNCaSf. 

Der  moler  zu  wierczporgk. 

(W}öU  ir  DO  sweif 6B  vod  gettgeo 

Ich  woll  euch  hobBcbe  obenteOr  sayeii 
Die  sprich!  too  einem  clogeii  nan 
Der  obendeflr  ao  nil  begaDQ 
c   Cta  Wierczporgk  was  er  do  heynend 
Wis  ye  mocbt  fliegen  oder  sweymead 
Das  kund  er  molen  oder  schnicsen 
i  Er  was  gar  clag  an  seynen  wiesen 

Yil  kanst  trag  er  yn  seynem  leib 
/ '   Er  hei  das  aller  schönste  weip 
Als  es  ein  man  sehen  soll 
Der  probsl  vom  Ihom  was  yr  holl 
Der  pollel  heimlich  offi  vmb  sye 
Dassie  yn  ließ  zwischen  yre  knie 
Eyns  tags  woll  sye  an  mellen  gan 
Der  probsl  kom  zu  ir  aqff  die  pan 
Vnd  grtlste  sye  gar  mynnigleich 
Vnd  sprach  fraw  ich  woll  ettch  machen  reich 
Das  ich  ein  nacht  soll  bey  ettch  liegen 

134  k  /  '  Nu  rat!  wie  wir  yn  belriegen 

Vnd  wesi  ich  nettr  das  es  pelib  vorswigea 
Ich  woll  ettch  geben  sechczig  schock 
Vnd  darczu  geben  mantel  vnd  rock 
Die  fraw  sprach  peil  vncjK  morgen  firw 
•    So  kttmpl  denn  wider  do  herczn 
So  will  euch  es  wissen  lan 
Ob  ichs  verdinen  vor  meinem  man 
Die  fraw  gar  pald  hin  heym  lieff 
Iren  man  sy  zu  ir  rieff 
Vnd  :>prach  kenstu  vom  thum  den  probsl 
Der  hol  mir  yn  ein  are  gelost 
Er  wöl  mir  geben  scheczig  schock 
Vnd  darczu  kuuffen  mantel  vnd  rock 
Das  ith  yn  ein  nacht  ;aß  pey  mir  liegen 
Mich  dcUeht  gut  das  do  gingst  ttber  uell 
Ob  viis  von  ym  mücbte  werden  daz  gell 
Vnd  körnst  wieder  keymcn  schier 
Die  weil  so  hieß  ich  in  kumen  zu  mir 
Keynen  pessern  synn  kün  wir  nil  treffen 
Domil  wir  yn  vmb  da^  pfeif  cfTen 
Der  man  sprach  kUnde  wir  dau  giegen 

125  In  vnser  petd  heim  bctriegen 

Vnd  das  der  selbig  Ode  gaucb 


ROSfiNBLUT.    SPRUCH  VOM  MALBR.  1181 

Ab  vnserm  petd  oem  eia  sdtndi 

Es  brecht  vns  wol  ein  gnteo  fnunmen 

Noch  heint  so  heiß  yn  so  dir  kumeo 

Der  möler  gieo|r  au^  ^^er  Itnt 

Ir  mayd  sie  ptld  zum  probst  hin  sandl 

Dassie  ya  hieß  knmen  ee  er  eß 
'  Vnd  auch  des  gelts  nicht  vergeß 

Der  prost  eylte  palde  vnd  kon  za  yr 

Sy  sprach  das  gelt  das  gebt  nur 

Dasschttt  mir  herr  yn  meinen  geren 

So  will  ich  euch  ener  begierd  gewern 
^  S^  Do  er  das  gelt  von  ym  geließ 

Do  stiessy  ein  hunlein  an  den  spieß 

Vnd  legte  es  zu  dem  fettr  gar  resch 

Do  seczten  sy  sich  zu  sammen  zu  dem  tiesch 

Vnd  assen  vnd  truncken  vnd  lebten  wol 
^J,^  Der  probst  der  ward  do  fretiden  vol 

Vnd  legt  der  frawen  do  selbs  für 

Der  moUer  ward  clopffen  an  der  thUr 
t25  k  Die  frawe  schrei  es  kttmpt  mein  man 

Der  probst  der  schrey  wie  greif!  wirs  an 
'.■■  Das  ich  daoon  kum  mit  dem  leben 

Sie  sprach  ein  guten  Rat  will  ich  ettch  geben 

Nu  ziechl  ab  pald  etter  wot 

So  wil  ich  euch  ferben  gel  vnd  rot 

Vnd  wil  ettch  malen  gmn  vnd  ploe 
T^ ;  So  stet  ir  zo  den  andern  goczen  da 

Vnd  mischt  euch  vnter  sy  an  die  want 

So  seyl  Ir  von  meinem  man  vnbekant 

Der  probst  zah  sich  aus  piß  auff  ein  pruch 

Der  moler  tet  manchen  fluch 

Dassie  in  nicht  wolt  palde  ein  lan 

Sie  streich  dem  probst  die  varb  an 

Vnd  stelt  yn  an  der  goczen  czeillen 

Vnd  ward  hin  zu  der  hauß  thur  eillen 

Den  Rigel  sie  von  der  thur  nam 

Vnd  das  der  moler  in  das  hauß  kern 

Der  maier  sprach  lang  hier  ein  liecbt 

Ich  gee  von  eynem  der  giecht 
26  Er  wöl  mir  ein  pilde  kanffen  ab 

Laß  mich  suechen  ob  ich  sein»  fags  icht  hab 
'Cx  Die  fraw  die  pracht  ein  liecht  wehent 

Domit  do  lettcht  er  zu  der  vf  enth 

Do  sah  er  dem  probst  koplT  vnd  bare 

Do  sprach  er  sicherlich  für  wäre 


1182  ANMERKUNGEN* 

Der  koecM  der  mir  das  piMe  hol  gesdtadcil 
Mit  eroi  er  obaii  an  dem  tisch  wol  iial 
Es  hat  ein  gestatt  «am  es  hab  leben 
Ich  wüli^iii  ein  pesser  loa  gd^en 
Do  sah  er  iroten  hin  di  pas 
Do  sprach  er  haosfiraw  was  ist  das 
'    Do  sah  er  dem  probst  an  »ein  gescfaierr 
Hansiraw  wie  heagl  es  so  iabg  ir 
Leih  her  eitt  peyhel  md  M  ab  haoen 
Esstet  gar  tngeichäffen  vor  den  fürawen 
Die  fraw  sprach  nicB  men  lieber  man 
So  kleben  die  firawen  yr  wachs  liecht  daran 
Doch  sie  ym  ein  peihel  dar  reicht 
Der  probst  erschrack  das  er  erpleicht 
Vad  filr  an  der  wenth  hin  vnd  hier  wider 

126  k  Vnd  stieft  der  göczen  wol  awelff  demider 

All  Xtt  der  thttr  anß  was  ym  yach 
Der  moler  lieff  als  binden  na^ 
Vnd  schrey  warst  *  ab  prncken  md  stegk 
Die  göcsen  lanffen  mir  alsan^  wegk 
Es  ilettcht  eyner  nor  als  ein  poics 
Nu  was  es  awar  das  aller  pest  erlein  holci 
So  ich  es  ynder  yn  dem  wald  fand 
Dasschnicst  mein  knecht  mit  seyner  hant 
Der  probst  kom  hin  hatm  hin  admauden 
Der  Maler  rieht  an  ein  groft  panden 
Vnd  kloppffet  greulich  an  dei|L  thor 
Der  probst  scbrey  rab  wer  ist  dauor 
Er  sprach  herr  vomempt  die  iner 
Ich  pin  ein  armer  moier 
Mir  ist  ein  pikl  do  berein  gehraffen 
Das  meint  ich  wolts  morgen  yerkauffen 
Es  het  mir  villeicht  gölten  hundert  pftnl 
Der  prost  sprach  hab  an  dem  mmid 
Vnd  se  dirß  aocb  vnd  tragfi  Ton*hinnen 
Dassein  nefir  nymants  werd  ynnen 

127  Der  maier  ward  do  ein  froer  man 

Vnd  trog  die  hundert  pfnnt  auch  dohin 
Vnd  pracht  sy  im  heim  au  seiner  firawen 
Vnd  liessie  sein  hansfrawe  schawen 
Vnd  gab  yrs  dar  ya  iren  geren 

Die  fraw  peleib  pey  iren  eren 
Der  moler  was  auch  ein  piderman 

♦  f  werft. 


SrWGH  VOM  HALBB.  1183 


kh  Mden  von  ya  paidea  oichl  Mfan  ioui 
Kan  Mo  hol  4ie  obeadeire  da  eada 
Wttrd  Bür  der  weyaa  Ue  ya  aieia  liead 
'  h.  So  woil  idi  triackea  md  tiaffea 
Dat  aiir  dia  aagoa  Ober  rnttitott  Mha« 


Ain  sdioiier  sprach  von  ainem  edlman  mit  dean  hasgeir 
(d.  h.  geier,  der  auf  hasen  MUjfil).  Qufiener  K$.  Haupts  Mitedkr. 
9^  m.  Smui  heißi  da$  gedickt:  Voo  dem  höAgeyer.  D  226. 
Witt  NopiUck  7,  3i2. 

Ain  adioner  sprach  von  aiiiem  edfanan  mit  der  wolbgraeben. 
D  2i9.     Witt  Nopitech?,  312.    Giifiener  h$.    Haupt  9,  i73. 

Der  sprach  vom  pfennig.  D  290.  R  27K  Witt  Nöpitedk 
7,  312.  ick  Ifteils  das  gedickt  kier  mit  naek  einer  Miint^ner  ks. 
cgm.  713.  4.  bl.  52. 

Ein  sprach  von  dem  pfennig. 

Nqb  sweigt  so  wil  ich  hebea  aa 

Was  der  pfeaaig  wuaders  kaa 

Der  pfeaaig  kaa  worcken  vad  schaffea 

Hit  leyea  vad  aach  aiit  pfaffea 
f  Yoa  waa  der  awni ch  sey  wordea 

Aair  erdea  lebt  kein  ordea 

£r  bab  pfeaaig  allseit  lip 

Er  sey  eia  nordiir  oder  eia  dip 

Waa  naa  eia  verderbea  wil 
'/  Hag  er  habea  pfeaaig  vil 
52  k  Seia  kumer  muß  werdea  siecht 

Der  pfeaaig  BMcht  solche  recht 

Der  pfoaaig  pawet  grosse  fest 

Die  pfeaaig  leia  gar  gate  geßt 
■^•^.  Vad  bette  ich  Ir  aach  dem  wiilea  mein 

So  mnfit  aiir  vaterteyaig  seia 

Der  Pabst  Bischoff  vad  der  Her 

Hie  dieset  vad  aach  vber  aier 

Idi  pfeaaig  kaa  die  leol  bescheidea 
-  Crbtea  Jaden  vad  aach  heyden 

Die  kaa  ich  pfeaaig  aewiagea 

Das  sie  aiir  mussea  pringeo 

AUes  des  mein  berti  begert 

Das  muß  ich  pfennig  sein  gewert 

J '    Wo  idb  fer  in  frembde  laut 

i.- 

So  kum  ich  pfenaig  vor  gerant 


AHBIBBKÜNGEN. 

Vnd  der  wirt  gewynt  meio  gunst 

Ich  pfeDDig  kRD  Eulche  kunet 

Die  «uff  «rden  Djinant  lun 

Weder  pischolT  pfairer  Docb  ceppelan 

Auguttin  pfirfußer  nofJi  predigu* 

Weder  diser  noch  ihcDer 

"Was  ich  pfennig  wunders  kau 

kli  pfcDDig  erhoch  maacbca  mao 

Idi  bin  lu  allen  dingen  ^l 

Ich  gib  maacbem  boiieD  mul 

leb  prennig  bin  sohad  vnd  düIz 

Ich  mag  pleideo  vnd  geschuti 

Ich  bin  yn  keinen  dingen  uerd rossen 

Ich  EQ  privh  purg  stete  vnd  Slot^er 

Was  der  kunig  vnd  der  fursl  nil  enden  ug 

Du  ende  icli  pfennig  auf  einen  tag 

leb  pfennig  bin  ein  werder  man 

Des  ich  alles  gar  mcisteriich  kan 

Ich  mach  manchen  kalt  vnd  hitiig 

Ich  maeb  nanchen  warm  vnd  wjUig 

Ich  sehe,  ich  pllanlE,  ich  spring  icb  teoli 

Ich  wil  ich  pricb.  Ich  tburnir  icb  stich 

Ich  pliiß  Ich  deck,  Ich  erfrcw  ich  erschreck 

Ich  ptennig  gib  frewden  vil 

Her  dann  alles  seyten  spil 

0  wie  beti  Dich  mancher  so  gern 

Ich  mag  Im  aber  nit  werden 

Ich  pin  der  witiig  vnd  der  weyß 

Ich  hon  elter  werit  preyß 

Ich  muß  knmmen  wer  ich  ein  nar 

Se&  ich  haltt  auff  weldier  pbrr 

Junger  man  da  «alt  mercken  eben 

So  da  ivilt  mit  eren  leben 

Das  da  mich  nil  gering  wegst 

Vnd  sietiglichen  enrechat 

Das  icb  swerlich  in  gewinnen  bin 

Vnd  gar  gering  kuIT  do  hin 

Was  nymant  in  Mcge  bringen  kau 

Das  thu  icb  plcnnig  fninimer  man 

Ich  prennig  gib  manchem  wcysen  rat 

Selig  isl  der .  der  micli  an  sunde  hat 

Man  spricht  lieb  gee  Tut  alle  ding 

Ncyn  sprich  ich  pfennig 

Wo  icli  pfennig  wennt 

Da  bot  die  heb  ein  cndt 


ROSENBLirr.     VON  DEM  PFENNIG/  1185 

Wer  mich  mit  eren  behalleD  kan 

Aiß  dem  wil  ich  mache«  ein  seligen  mami. 

Ein  lolamtteAej  gedieht  gleiches  inhalis,  versus  de  nummOi 
findet  sich  in  Scbnellers  carinina  burana  j.  43.  Ändere  gibi 
W.  Wackernagel  in  Haupts  Zeitschrift  6,  301,  Schletter  im 
Serapeum  1841,  357  vefgleicht  ein  gedieht  Junker  Pfenning  von 
dem  Misner  in  dem  cgm.  1020  bl.  53  f.  Ähnlich  ist  der  spruch 
in  Mgllers  Sammlung  6^f  vnd  in  Genthes  deutschen .  dichtungen 
des  mittelalters  1,  455.  Prox,  de  poetis  Alsalias  eroticis  s.  29. 
Ferdinand  Weckherlins  beitrage  zur  geschichte  altdeutscher 
spräche  und  dichtkunst  s.  74.  Verwant  mit  diesem  stücke  sind 
auch  die  abschnitte  im  Freidank  von  minne  unde  wtben  s.  98 
und  von  schätze  unt  pfenninge  s.  147;  ferner  die  priamel  Lieb 
ist  an  aller  stat  in  den  alten  guten  schwanken  n.  26,  s.  35.  7t 
Dieselbe  kommt  auch  niederdeutsch  vor  in  dem  unten  bei  u 
beschriebenen  rijmbökelin  bl.  19.  Ebenso  gehört  hierher  die 
priamel  War  ich  geborn  von  schnöder  art  bei  Scheible,  kloster, 
b.  5,  letzte  seile. 

Der  Spruch  von  Nttrmberg.    Auch  ein  spruch  von  Nürmberg 

oder  von  der  statt  Nürmberg  betitelt.    Anfang: 

Do  vienehenhundert  vierzig  und  siben 
Mit  datum  wart  in  brieve  geschriben. 

Schluß : 

Er  schlahe  in  dann  daß  eß  in  mutt 
So  hatt  gedieht  der  Hanß  Rosenbiutt. 

Das  autograph  dieses  gedichts  auf  7  blättern  behauptet 

die  k.  Berliner  bibliothek  (mss.  germ.   fol.  503}  zu  besitzen* 

D  90.    Panzers  annalen,    Supplemente  s.  18.     Will  Nopitsch 

7,  312.    Eine  andere  hs.  des  gedichtes  ist  erwähnt  in  der  biblio- 

theca  norica  williana  7,  157 :  „£ti»  schönes  altes  gedieht  von  der 

statt  Nürmberg.    Im  predigercloster  gefunden.    Fol.    4  bogen. 

Ei  schließen  sich  diese*  panegyrische  verse ,  welche  alle  merk- 

Würdigkeiten  in  Nürnberg  beschreiben :  So  hatt  gedieht  der  Hanß 

Rosenplut.''     Ebendaselbst  7,  158  wird  ein  miscellanband  aus 

der  ersten  hälfte  des  17ten  jh.  in  fol.  so  beschrieben:  ^Enthäli^ 

riet  fremdes  und  verschiedenes  aus  dem  30jährigen  kriege, 

meist  närnbergisches  und  darunter  1)  einen  löblichen  s^ 

75 


1186  «  ANMERKUNGEN. 

von  der  reichsstadt  Nürnberg ,  durch  bruder  RosenplUii,  prior 
in  dem  predigerkloster  a.  1477,  2)  Von  erbauung  des  Kart' 
häuserklosiers  in  der  Stadt  Nürnberg*^  ii.  j.  id.  Es  ist  dieses 
gedieht  nicht  identisch  mit  dem  vorhin  erwähnten  gedickte  vom 
kriege  zu  Nürnberg,  D  lU,  noch  mit  der  sag  von  der  statt 
Nürnberg  s.  U6B. 

Ein  Spruch  von  Beheim.  D  i76.  WUl  Nopitsdk  7,  312. 
Heidelberger  hs,  n.  525.  4.  bl  147  ^  bis  152.  Vgl.  den  spmch 
von  dem  Peehamer.  Wenn  Naumann  ^CSerapemn  1841,  3S6) 
diesen  spruch  für  identisch  nimmt  mit  dem  von  den  pediamen, 
so  scheint  difi  auf  einer  Verwechslung  %u  beruhen. 

Ein  Spruch  von  Nürnberg  s.  1185, 

Hiemach  stet  geschriben  ein  gar  trelTenlicher  spruoh  von 
einem  einsidel  und  pedeut  der  werlt  lauff  s.  oben  s.  1124. 

Spruch  von  dem  Peehamer  s.  Hussenflucht  s.  1139. 

Von  der  statt  Nürmberg  s.  spruch  s.  1168. 

Von  der  Stiefmutter  und  tochter.  D  199.  W  Utö.  NopUsA 
zu  Will  7,  312.  Rosenblut  ist  nicht  als  verfqßer  genasmi  und 
ist  es  wohl  auch  nicht. 

Von  den  siben  tagen.    D  20.     Will  Nopitsdk  7,  311. 

Von  der  tinte  (nicht  das  Tyett,  wie  in  Naumanns  Sersh 
peum  1841  y  356  steht),  ein  schwank.  M  276.  R.  Marggraf 
s.  27.    Ich  gebe  das  siück  hier  nach  M. 

Dy  Tyntt. 

Schweigt  ain  weyl  vnd  horcht  her 
So  wil  ich  euch  sagen  ain  neuß  mer 
Von  eim  mttoch  vnd  von  einer  frawen  '^^• 

Wie  das  yn  word  jr  er  verhawen 
Das  sie  %n  schänden  warn  vom  lewtea        ^^ 
Als  ich  euch  wil  hernach  pedewten 
Der  mttnch  der  palet  ttnib  das  weib 
Vnd  warb  so  ser  ttmb  iren  leyb 
Das  sie  ain  nacht  newr  pey  im  leg  ^^ 

Das  er  ainß  solchen  oit  ir  pfleg  ^ 

Des  man  peginnt  pey  der  naht 
Die  fraw  dem  mttncfa  des  nit  versagt 
Vnd  sprach  allerliebster  herre  mein 
276  k  Nu  greylR  yn  ewm  pewteU  hin  nein 

Vnd  gehl  aian  gotxpfenning  drawff 


»OSBNBLÜT.    um  TINT.  IlST 

So  portelivl  ir  ^^  ^^^ 

flo  wil  ich  keint  pey  eacb  seiii 

Vad  deiickl  vns  Oab  aytiii  guten  weia 

Vad  dai  wir  payde  werden  vol 
2^  Wim  harr  yr  wiftt  du  selber  wol 

Dai  alla  pferd  lieben  gar  vagem 

Weaa  au»  sie  dfln tea  lett  vad  baagem 

Der  aiflacb  der  wart  gea  in  gar  auUt 

Vad  aam  ayaa  pfenaiag  der  siben  giilt 
r^y  Vad  der  ein  pehenisch  ist  geaaal 

Vad  trügt  yn  der  frawen  ia  yr  baat 

Da  es  naht  ward  da  maa  sid^  leyt 

Die  fraw  sich  anlf  dy  vart  pereyt  ^ '" 

Vad  hab  sich  in  das  closter  schnell 


6  Vad  ftiad  den  mttach  ia  seiner  zell 


Da  enpSeng  ers  schon  ynd  swangs  nider 
Vnd  sprach  es  trawreten  all  mein  glider        — * 
Wann  ich  forcht  ser  ir  wttrt  mir  fein 
Vad  möcht  euch  da  haim  uit  auß  stefai 

r  3  ^^Da  sprach  sie  lieber  herr  mein  trawter 

Na  oflhnpart  ich  encbs  doch  lawter 
Das  ich  wolt  kamen  als  ich  ench  seyt 
Wenn  sich  dy  lewt  beten  sdilaffen  geleyl 
Der  Mttach  da  pey  der  fr<iwen  lag 
*Y0  Vnd  seins  willen  er  mit  yr  pflag 
Vnd  dient  yr  da  auff  den  knyeen 
Bis  das  auia  metten  wurd  an  ziehen 
Da  gedawcht  yn  wie  er  sich  het  entpferbet 
Wann  er  so  trewlich  het  geerbet 
yjnimm  graben  da  man  dy  lewt  ynn  machtt       — 
Vnd  het  dy  halben  nacht  gewachtt 
Des  enpfand  er  wol  an  seim  gesiebt 
Da  sdüng  er  pald  auß  ain  licht 
Vnd  sacht  ain  glas  da  an  der  wani 
S^  Darynn  was  Rbsenwasser  geprant 
Dasselb  das  straych  er  an  sein  stim 
Damit  derfcrefftigt  er  sein  hirn  ''^^ 

Das  ym  der  schwintel  da  vergieng 
Das  glas  er  wider  an  dye  want  hieng 

7  k  v^J^Vnd  sprach  an  ir  nu  hin  mein  Bttlein  — 

Nu  schlaff  dy  weil  vnd  thu  ain  rttleio  ^^ 

So  wil  ich  pald  dy  metten  auß  der  kulten  schütteln 
Ob  yemant  dy  weil  an  der  tur  wttrd  nOtteln 
So  erschreckt  nit  wann  ich  kum  wider 
^:>0  Vnd  wird  mich  denn  wider  legen  nider 

75* 


1188  ANMERKUNGEN. 

Der  Mtinch  gieng  bin  sein  netten  er  sank 
Die  weil  wirt  das  weib  aucb  krank 
Den  schwinde!  den  der  nittneh  da  het 
Der  selb  ir  auch  ynm  kopff  wee  thet 
.^  j  Da  von  sie  schwach  ward  gel  vnd  plaich 
Da  gedahtz  daran  das  sieb  der  miTnch  pstraich 
Vnd  stayg  da  ani^  dem  pett  cu  hani 
Ynd  sndit  das  Rosenwasser  an  der  wani ' 
Vnd  dergrayff  da  ain  ander  glas 
.:  Dasselbig  voller  tinten  was 
Do  wurd  sie  fra  da  siß  vant 
Vnd  gosß  der  tinten  vol  ir  hdit 
Vnd  pestraich  sich  da  mit  an/T  der  vart 
Das  sie  dn  tewffel  gleich  sehen  wart 

278  ' '    Vnd  legt  sich  nn  wider  ans  pett  nider 

Über  ain  weil  so  kttmpt  der  mttnch  wider 
Vnd  trog  ein  liehtlein  in  seiner  hant 
Die  frawen  er  da  schlaffen  vant 
Wann  sie  da  ym  pett  noch  lag 
Da  er  yr  vnter  yr  äugen  sach 
Da  erschrak  er  das  er  hinter  sich  sprang 
Vnd  ym  der  schwayß  für  her  drang 
Hin  SU  der  tilr  auß  er  da  Heff 
Seinn  prttdem  er  da  an  ym  rieff 
Mit  lawter  stymm  er  xu  yn  redt 
Der  tewffel  der  ligt  an  mekn  pett 
Da  komen  dy  mUnch  gelawffen  schnell 
Hin  ftlr  desselben  mttnches  tzell 
Vnd  gutsten  hinnein  zn  der  tttr  ~~^ 

'/:  Dye  fraw  erwachtt  vnd  sach  herlUr 

Vnd  was  nu  schwertzer  denn  ye  kain  mor   ^ 
Do  scbray  ain  mttnch  er  hat  Wur 
Dy  mttnch  da  von  der  firawen  fingen 
Vnd  in  dy  winckel  sie  sich  schmngen 

278  k  Die  weil  da  machtt  sich  auff  das  weyb 

Vnd  schlag  ayn  leyhich  vmb  im  leyb 
Vnd  sprang  da  hin  reht  sam  ain  pok 
Vud  ließ  da  hinten  irn  mantell  vnd  rok 
Vnd  lieff  da  zum  closter  auß 
Vnd  kam  kin  haym  hin  in  Jr  banß 
Vnd  ward  in  aynn  Spiegel  sehen 
Da  wnrd  sie  «gewar  wie  ir  was  geschehen 
Vnd  wasch  dy  tinten  von  yr  ab 
Darttmb  sie  mantel  vnd  rok  gab 
Das  sie  yederman  wurd  verschmchen 


ROSBlttLUT.    DB  TINT.  1189 

Na  wolt  ich  das  alln  den  abo  soll  geschehen 
Die  aaff  yn  tragen  solch  schänden  pürdeo       — 
Ynd  anch  also  öffenlichen  wttrden 

Gefangen  in  der  schänden  segen  

I  ^C  Die  sich  des  nachts  in  dy  closter  legen 
Ynd  solche  pttberey  darynn  Ireyhen 

So  wttrd  oÄ  eins  vnter  wegen  pleyhen 

Damit  man  verschalt  gotes  gttt 
So  hat  geticht  Banns  Rosenplflt 


,-./ 


Dragödien,  wekke  nach  Kekrein  (die  dramatifche  paesie 
der  DeuUehen  1,  69)  Boienblut  amck  noch  geschrieben  haben 
soll,  sind  nichi  bekannt  SMetter  in  Naumanns  Serapeum 
184i,  355. 

Von  den  Türken  s.  liet  s.  U52. 

Die  tuHeltaub.    D  129.    Will  Nopitsch  7,  3t2. 

Vastnachtlyet  s.  calender  von  Nnrroberg  s.  ii03. 

Wappenrede  s.  oben  s.  U24.  fi34. 

WeingrUße  nnd  tceinsegen.  Cgm.  7i3.  4.  bl.  188.  R  13. 
Gedruckt  durch  Herder  im  deutschen  museum  1780.  2,  483; 
wahrscheinlich  darnach  in  Götzs  Eons  Sachs  3,  190;  darnach 
in  W.  Wackernagels  deutschem  lesebuch  1^,  779.  864;  in  den 
altdeutsehen  blättern  von  Haupt  und  Hoßmann  1,  401  ff. ;  dar- 
aus  tfi  W.  Wackernagels  deutschem  leseb.  H,  1009.  Ein  stück 
bei  R.  Marggraff,  kaiser  Maximilian  s.  26  f. 

Welcher  kristen  mensch  alzeit  wetracht.  Geistliche  priamely 
"bei  Legser,  bericht  an  die  mitglieder  der  deutschen  gesellschaft 
f  837,  23. 

Wer  got  nit  danckt  seins  engstlichen  schwiezen.  Geistliche 
priamel  bei  Leyser,  bericht  an  die  mitglieder  der  deutschen 
geseUsehaft  1837,  22. 

Wer  nicht  am  santag  fra  awfstet.  Geistliche  priamel,  bei 
Legser  1837,  24. 

Der  werll  lauf  s.  oben  s.  1124. 

Von  der  werll.  D  408.  Will  NopiUch  7,  312.  Schleifer 
in  Naumanns  Serapeum  1841,  356.  Mnlich  ist  Heinrich  Tetch- 
ners  gedieht  von  der  weit    Schletter  s.  357. 

Die  Wochen.  Folgt  hiernach  aus  der  Münchner  hs<  cgm. 
713.  4.  bl.  130K 


1190  ANIIERKDNGEN. 

Die  Wochen. 

• 

13t  (yr)er  Dach  der  rechten  larul  wil  hbes 

Der  volg  der  rede  vnd  merck  sye  ehea 
Was  er  die  syben  tag  aol  hatten 
Ali  gelert  md  geschriben  haben  die  aiteii 
Die  zwelff  poten  all  vnd  die  vier  lerer 
Will  er  seyner  sei  heil  sein  em  merer 
So  sol  er  anheben  am  montag 
Ynd  rttff  zu  got  mit  ynniger  elag 
Vnd  pit  den  schöppffer  aller  schafltang 
Das  er  mit  teil  seynes  plntes  fassnng 
Vnd  aller  mertler  plut  vorgiessen 
Vnd  aller  priester  sacramentlich  niessea 
Den  armen  eilenden  dttrffligen  seien 
Die  yn  dem  fegfettr  mttssen  qa(Slen 
Bis  dassie  sich  zimenten  vnd  verdem 
Wan  got  wil  keiner  pet  ee  gcwem 
Vnd  seyner  genaden  son  lassen  scheyneii 
Dann  wenn  man  pit  für  die  seynen 
Wer  auch  sein  leben  wöl  erlengen 
Vnd  das  zn  gutem  ende  wöl  prengen 
Der  sol  anfseiner  menscheit  kästen 
Peten  almuß  geben  vnd  vasten 

131  k  Die  drey  gab  sol  er  allen  seien  auspenden 

Dauon  sie  genediglichen  zn  lenden 
Auff  in  ir  recht  vetterlich  haymet 
Die  drey  gab  yn  ir  pein  ab  faymet 
Das  fettr  darynn  sie  praten  vnd  rosten 
Am  dinstag  soltp  haben  ein  vest 
In  deines  ynnem  herczen  nest 
Vnd  lob  mit  herczen  mit  zungen  nut  mnnd 
Den  hohen  tieffen  gnftitlossen  ab  grünt 
Die  heilig  driualt  ein  eynigs  wesen 
Darauß  alle  lebendig  leben  geneci^n 
Ain  ewigs  wachssen  vnd  nie  geschaffen 
Daranfi  alles  wachssen  enphecht  sein  safTen 
Eyn  )mmer  wachender  munter  wachler 
Vnd  aller  schöpif  ein  weiser  belrachter 
Ein  heilig  aller  heiling  ob  allen  heiligen 
Den  ye  vnd  ymmer  kein  mackel  kan  meylingen 
Gut  eitel  gut  anß  allem  gut  ob  allem  got 
Vnd  mitritor  aller  lebendigen  scnt* 
Vnns  tn  ezcellentissimus 

^  9i$r  HHL   IL  Bpfi^mm, 


■OOgOUT.    MB  WOCBBH.  £291 

JBm  hm  m  polaf  aretteoi 

Osl  nd  wert  Mord  der  ilirekea  lelffer 

ViiM  hoipef  der  iwelff  heflsser 

Vm»  negnilcof  iMperator 

fUciimtilcnii  creiler 

Oamiim  rez  eweBeitli— i 

fi^iritun  et  natanlraiD 

Gol  afler  fotter  Togt  kur  md  kmbl 

Detiol  seil  gaals  restiglichen  gelaiibl 

h  drey  psoe  md  eio  tubitaBcseii 

Der  eogel  tpill  yr  ^wannen  idUttitseD 

Ein  dar  spifd  aller  himelischen  ein  lehawer 
^  Ein  gerechter  Richter  vnil  kein  oren  krawer 

Der  aller  reichst  der  aller  heiligste 

Menseh  wen  du  dich  mit  sttnden  vermailigsl 

Hoch  soltu  dises  veszt  alle  wochen 

In  deines  hertzen  baffen  kochen 

So  reucbt  dein  oppffer  als  abels  garb 

Darunb  er  von  seynem  bruder  starb 

Am  mitwoch  sol  yn  dein  hertz  lanffen 

Das  aller  vnschnldigst  pint  verkanffen 
»  Das  edelste  fleisch  anff  die  fleisch  panck 

In  mOrders  pitter  in  todes  cwanck 

Der  sei  wilpret  des  himellischen  yeger 

Goi  geleich  ynd  enlich  Ynd  yiuner  nit  leger 

Des  himels  trysel  der  engel  cleynot 

Der  ynnkfrawen  sun  darumb  sy  weynet 

Ein  schätz  aller  schetz  ein  über  treffen 
^Mensdi  wHtu  hie  all  hellisch  gaacUer  effen 

So  lasz  mren  an  deines  hertzen  grant 

Das  der  yerkanflt  ward  vmb  1  pfünt 

Von  falschem  knecht  yn  morders  hant 

Wann  du  warsi  das  verstanden  pfant 

Das  mensch  vnd  engel  nie  mochte  gelossen 

WiUn  deiner  sunden  tamppffel  ansz  osen 

So  pisz  am  mitwoch  ingedenck 

So  reitzt  du  dein  sele  in  die  trenck 

Daryn  sie  alle  snnde  von  yr  swempt 

Die  dich  so  verr  von  gbt  geschlempt 

Am  donnersdag  soltu  yn  dein  hertz  wittbeta 

Das  kny  vnd  switzen  vnd  engstlich  erzithem 

Das  yn  seyner  menscheit  kraflft  entschlang. 

Hier  fehU  in  der  handschrift  ein  blatt 

Oomit  sie  ym  sein  wunden  vorneflien 


1192  ANKBMRJNGBN. 

Die  glock  sol  stetigs  yo  seyoen  hertxen  letlcD 
Als  in  seyner  muter  vnd  yn  saut  Jokam 
^  Danck  yn  seynes  mörtlichen  awpanieBi 

Das  ym  alle  seine  gelieder  krachten 
Dassol  ein  iglicher  crisken  betrachken 
Dem  friedgeber  seins  grossen  vnfrieda 
Danck  ym  seines  engstlichen  ansmydena 
Durch  (Üß  vnd  hende  mil  stamppffen  nageln 
Mit  sweren  grossen  eysnen  siegeln 
0  Mensch  gedenk  des  hamers  dangena 
Dank  ym  seins  ploß  vnd  nackendes  hangena 
Seyner  grossen  armut  der  aller  reichest 
Seyns  vaters  reich  du  mensch  erschleicheal 
Dankstu  ym  seins  kemppffen  vnd  seins  Streites 
Vnd  seins  nackes  vnd  ploß  glen  reitea 
Do  er  scharppff  mil  longinns  rant 
Der  ym  sein  heilig  seyten  auff  tränt 
Darauß  die  heilsam  ssJb  hiergttsset 
Ir  Sünder  all  sweigt  hört  vnd  Ittsset 

134  k  Hört  lere  vnd  warheit  vnd  kein  scherti 

Die  artzpttchssen  ist  sein  offens  herts  . 
Sein  heiligs  plut  das  ist  die  salb 
Die  streich  in  dein  herta  allenthalben 
Dauon  du  nymmer  ewiglichen  kranckesi 
Wen  du  alle  freitag  Got  seiner  marter  danckeat 
Am  Sampstag  sol  kein  cristen  verziehen 
Rr  sol  peten  auff  seynen  plossen  knyen 
Der  mayd  vnd  gottes  muter  suns 
Die  allezeit  zwischen  sein  vnd  vns 
Getreulich  arbeit  mit  piten  vnd  flehen 
Wan  sie  enphangen  hat  das  leben 
Von  got  dem  vater  mit  geneigtem  ietter 
Dassie  sol  stillen  seines  zoras  wetter 
Das  ttber  den  sttnder  donerl  vnd  plTczenl 
Auß  gottes  kästen  sein  genad  hermiczent 
Mit  gehaullkem  meczen  allen  sttndem 
Die  in  irem  hertzen  vnd  auß  iren  mOndem 
Sie  nemen  gottes  muter  vnd  magt 
Von  der  man  schreibt  list  singt  vnd  sagt 

^^^  Fidelissiau  cawsilica 

Ayn  ymmer  heylßame  tormentilla 
Qui  deua  nnnqnam  dicit  ne 
Byn  ymmer  iiasender  genaden  see 
0  consolatriz  eonsdorum 
0  polena  koapita  eelonmi 


**♦ 


■OSBNBLDT.    MB  WOCHEN.  1I9S 

Ab  göltet  erett  tafel  die  böhtl 
Die  tdlöBsl  die  edekt  vnd  die  grM 
h  fottet  aebl  nil  solcher  nachl 
Dafne  au  iMlKfch  riseii  yagl 
Eia  pfribeasagel  wol  geipiegett 
Ir  keascheü  wiwl  aye  aoff  gerigelt 
Voa  fleisclies  faul  von  ynaem  daaekaa 
ABaa  peichtea  kaad  herU  nie  so  dar  swaacken 
Alf  was  yrer  reyner  keasclieit  veftleia 
In  TngepaBtea  engen  geßlein 
Slaieh  gol  der  snn  kierbab  an  yr  ein  vnd  nnft 
Ynd  nan  yo«  yr  an  sich  sein  flnckmans 
Den  sckoppffer  gab  sy  ein  neaes  gesckttfpff 
VierflNik  lacht  sy  sein  drilig  zöpff 
Das  fleisch  das  an  seyner  gotheit  debt 
Das  gab  sy  ym  das  er  ntensdüich  lebt 
Wdck  neasch  den'gelaaben  yn  ym  befelMügt 
Ynd  yr  alle  sampslag  sein  leib  keßdigl. 
Mit  vaAtea  petea  vnd  alaiaßen    ' 
Den  Buiterti  anA  yrer  genaden  pnsea 
Dassein  sei  wir!  mit  ewiger  frenden  geseC 
Das  aaipt  hat  yr  got  selbs  gelobt  vnd  geredt 
Am  snndag>  sol  ein  igiicher  cristen  >. 
Saechen  yn  seinen  fUnff  synnen  vnd  listen 
Wie  er  die  wochen  hab  gelebt 
WaMmden  detten  an  ym  debt 
Die  ym  sein  pöser  wil  hat  angehangen 
Darauf  sein  sei  leyt  anff  den  tod  gefangen 
Die  gilllig  debang  er  ab  feg 
Vnd  ist  er  fani  so  ist  got  treg 
Er  sol  sich  Ihr  an  kierchen  schicken 
Ee  das  die  san  hierfür  wirt  plicken 
Ynd  hör  meB  mit  gepogen  knyen 
Wil  er  entrynnen  vnd  entfliehen 
Hie  allea  hellischen  .sei  rawbem 
Ynd  wil  die  pannen  vnd  besanbem 
So  hab  rew  ttmb  alle  sein  ttbel 
Rew  ist  ein  suschöppflen  der  schflbd 
Des  weyten  grimtlossen  hellischen  lochs 
Den  nit  daa  stossen  mag  der  hellisck  ochs 
Eins  iglichen  sflnders  rew  und  leyt 
Ist  vor  got  ein  sflsse  dingende  seyt 
Wenn  er  yn  einer'  kirchen  kniet 
Die  mnsica  sang  nie  sflsser  lyed 
Ali  wen  der  sllnder  «i  got  anff  nll 


1194  ANIBRKIINGBR. 

So  er  rieh  ya  den  sOnden  pnrfR 
HeMch  fiU  mä  weMÜ  gol  tbö  seya  gvM 
Kein  andre  nflnti  er  Yon  dir  antel 
Wen  danck  so  dn  yn  kierdien  Iniefl 
Vnd  yn  in  priesters  kenden  syedMt 
Dm  er  dich  so  menschen  hnl  fepidel 
HH  denkperfcdt  ym  nndi  vorgiH 

136  b  Das  er  sieb  TBb  didi  niorUieh  lieft  ennoiden 

Das  dich  der  hellisdi  api  lieft  ana  seini  Ofden 

Danck  yn  das  er  dir  lang  gibi  flrisl 

Wenn  dn  Yergifl  mit  snnden  pisl 

Fleh  in  das  er  dir  die  gab  sende 

Sein  heiligen  leichnam  an  dem  lecsten  ende 

Vnd  solche  rew  in  dein  herU  wil  giessen 

Das  dn  in  on  alle  sfinde  mttgst  niessen 

Danck  ym  seyner  heimlichen  heiligen  mensdiworduif 

Vnd  hör  meß  mit  andechtiger  perdang 

Vnd  pit  am  ersten  f&r  dein  veint 

Wie  wol  dein  hcrts  hin  wider  greint 

Damach  für  alle  todsttnder  pil 

So  loni  dir  got  auch  an  dem  schnil 

Deines  waters  vnd  muters  vnd  al  deiner  alten 

Die  solttt  nicht  hin  hinder  behalten 

Vnd  alle  die  dir  tren  haben  geleist 

Was  du  dnn  veintschafll  in  dir  weist 

Der  trag  keine  auft  der  kierchen  mit  dir 

Domit  slechstu  dein  sele  zu  ritter 

137  Vnd  bor  meft  yn  deiner  rechten  pfarr 

Do  pey  pift  an  4m  ende  weharr 

Vnd  enpha  den  segen  von  briesters  singen 
So  wir  got  alles  das  von  dir  ringen 
Das  dich  an  sele  vnd  leibe  beswert 
Volg  wir  des  alles  ich  bah  verclert 
So  seh  wir  gelttck  vnd  schneiden  seid 
Vnd  treschen  heil  auft  auff  erden  feld 
Domit  wir  ewiglichen  werden  behut 
Also  hot  gedieht  bans  rosenplut. 

Von  dem  wolf.  D  185.  Will  Nopiisch  7,  312.  Vgl  Die 
dag  vom  wolff  eim  hage  und  d<is  gedieht  die  wolfiddaf  ihm 
Chiiüan  Awer,  abgedruckt  in  dem  bericht  der  deutschem  feggg' 
schüft  m  Leipug  vom  j.  1837  s.  28  jf.  durch  Legsrnr.  SMeUtt 
in  Naumanns  Serapeum  1841,  357.  In  D  193  iil  nidU 
Mfl,  sondern  ein  Bmrich  Sunherr  als  eerfqfier  gemmnU 


MMBNBUIT.    TON  DBR  WOLFSfiRDBigi.  1195 

Tm  der  woM^mbea.    T  22^    Anfang: 

Bis  tafflB  wieyl  tow  «Ibmi  EdiMUk 

Dir  Malt  de$  $diwanke$  Ui  der:  ein  weib  gibt  einem 

geUWcben  ein  eiettdidiein,  toae  der  ekemann  merU.    Er  gräbt 

eine  grabe,  Üi  w^ehe  bei  nacht  ein  wolf,  der  pfafe,  die  wiagd 

anS  dae  weib  fallen,  and  die  ehebrecker  werden  mm  beOrafL 

Sehhfß: 

Dm  des  rayMB  franeo  itl  bcndl 
Bey  gol  dort  jD  ewifktit 
Da  helff  ybi  gol  dahin  nit  seiner  gilt 
Dai  hat  gedieht  Hau»  Rosennpittt. 

O.  A.  Will  in  der  bibliotheca  norica  williana  3,  77t  bes^reibt 
ein  aumueer^t  in  folio  so :  j^Nachricht  von  einem  alten  band 
geschriebener  gedickte  Johann  Rosenblute.  Ms.  h:  ein  sehr 
eekäner  band  mit  gemalten  anfangebuchstaben  gewesen,  den 
ich  aas  der  schwarzischen  bibliothek  (s.  deren  p.  ij,  num.  xiv. 
xliij  cod.  0188.}  fBr  den  sei  Gottsched  beschrieben  habe.^ 

Eine  saaunlung  der  gedichte  Rosenbluts  bezeichnet  ScMetter 
in  K.  Ä.  Espes  berichte  vom  jähre  1840  an  die  mitglieder  der 
deuisehim  geseUsckäft  in  Leipzig  s.30  schon  als  eine  von  ihm 
seit  längerer  zeit  zum  druck  bestimmte  und  vorbereitete  arbeit; 
sie  wird  den  ankündigungen  zufolge  einen  tkeil  der  bei  Basee 
in  Quedlinburg  veröffentlickten  bibliotkek  der  deutscken  nafio^ 
fwUUieratur  bilden:  möge  sie  bald  erscheinen l 

Der  bedeutendste  fastnachtspieldichter  neben  Rosenblut  ist 
Harn  Föbi.  Die  zeit  seines  lebens  und  Wirkens  fällt  nach 
'Plsvhon  in  die  zweite  hälfte  des  fünfzehnten  Jahrhunderts  und 
er  setit  tAn  gleichzeitig  mit  Rosenblut.  Zusammen  haben  sie 
gelebt,  aber  Rosenblut  scheint  älter.  L,  in  W.  Meusels  hisL 
liL  biia.  magoßtin  (4,  119)  setzt  ihn  näher  in  das  letzte  drittel 
des  bleiemen  fünfzehnten  Jahrhunderts;  W.  Wackernagel  im 
deuiseken  lesAuch  4,  220  um  1480,  in  Haupts  Zeitschrift  8,  507 
zsoUdien  i4tB  und  1482. 

Eons  Fol»  ist  nach  der  gewöhnlichen  annähme  in  Worms 
gebaren,  war  in  Nürnberg  barbier  und  besaß  wahrscheinlich   \ 
eMie  eigene  tfmcsfceret.    H.  v.  d.  Hagen  museum  für  altd.  lit. 
i,  158,    Er  he^t  zuweilen  aftch  kurz  bafbirer  oder  Bans  ^on 


1196  AraSRKIJNGEN. 

Wurms  balbirer.  Lessing,  zur  geschickte  und  KUeratmr  aus 
den  seiätzen  der  h.  bibliothek  zu  Wolffenbüttel  5,  194.  Ob 
Bans  Zapf  ein  anderer  nams  für  Hans  Fgh  sei,  entscheide 
ieh  nicht  Vgl  oben  s.  1081. 1157.  Nach  Nofritschs  forisetzung 
ton  Witts  nürnbergischem  gelehrtenlexicon  (th.  5,  342)  bekannte 
siph  Foh  in  seinem  alter  zur  evangelischen  religian.  Hans 
Sachs  und  Wagenseil  rechnen  ihn  zu  den  zwölf  alten  großen 
meistersängern. 

Als  verfafier  ist  Hans  Folz  barbierer  in  Nürnberg  genannt 
bei  den  stücken  1.  7.  38.  44.  60.  112. 

F.  H.  V.  d.  Hagen  im  grundriß  s.  524  sohrMt  ihm  zu  die 
stücke  7.  60.  112  und  wahrscheinlich  120. 

0.  Gruber  in  der ,  encyklopädie  u.  d.  w.  fastnachtspiele 
s.  62  schreibt  Folz  zu  die  stücke  7.  38.  44.60. 112. 120;  femer 
i)  Ein  teotsch  wahrhaftig  poetisch  ystori  von  wannen  das  heylig 
römisch  reich  seine  vrsprung  erstlich  habe  vnn  wie  es  darnach 
in  devtsche  lant  kumme  sey.  Nürnberg^  gedruckt  durch  Hannsen 
VoUczen.  1480.  4.  2)  Von  einem  wirtzsknecht  und  der  hauß- 
mayd.  Nürnberg,  gedruckt  durch  Joh.  Nuchs  (?  Siuchs).  1^21  8. 
3}  Das  kargenspil ,  ein  gesprech  in  reimen  'zwischen  eiaen 
reichen  kargen  und  einem  annen  dürftigen;  geschrieben  1474, 
gedruckt  Nürnberg  1534.  4.  Dßs  zweite  dieser  gedielUe  isi 
mir  nicht  zugänglich ,  die  zwei  andern  sind  keine  dramien. 

Folz  bezeichnet  in  der  form    des  fastnachtspiels  gtgen^. 
Rosenbhßi .  einen  fortschrj^t.     Er  gab  demselben   eine  gdmu^ 
denere  tollkommenere  gestalt.    R.  Marggraf  .s.  32.    RosenMuis 
Versbau  ist  wilder.     W.  Wackernagel  in  Haupts  zeitsckrifi  füt^ 
deutsches  tdterthum  8,  508. 

Von  Hans  Folz  sind  mir  noch  folgende  werke  bdutmU,  die 
idh  wie  vorhin  bei  Rosenblut  in  alphabetischer  reihe  smffükre. 

Yen  einem  griechischen  arzt.  Nürnberg,  1479.  ßbUUier  4 
Es  hat  ähnlickkeit  mit  st.  6.  Vgl.  58,  23.  Ein  exengdar  in 
MüM^n,  womach  ich  das  gedieht  hier  mUAeile.  Derselbe 
band  enihält  noch :  1}  teichtspiegel.  2)  Von  einem  pmrger  von 
Straspmrg.  3)  Von  eim  fauln  httm  sun.  4)  Krieg  wider  einem ' 
Jaden.     Vielleicht  ist  d^  die  disputaz  s.  1115. 


FOLZ.    VON  EmBM  GRlECmSCHEN  ARZT.  1197 

1  b    Item  von  einem  krichischcn  arezat  der  sich  aus  gab 

all  krankheit  am  prtten  zu  erkennen  vnd  sich  doch 
newr  fiererley  vnler  slunt  zu  wenten  zu  eim  zeichen 
das  nit  aU  lurankheil  zu  heOn  aint  als  er  vorl  mit 

dem  end  pestel 

Gedruckt  von  hansen  folczen  barwirer  zu  nurmberg 

Anno  Dni  MCCCC  vnd  Jm  IxxvUij  Jare. 

2  Jr  faerm  idi  sench  her  tther  lant 

Vnd  pin  der  krichisch  arcs  genant 
Vnd  han  gehört  wie  nach  hie  pey 
Gar  groß  gepmch  an  ercsten  sey 

Vor  ans  wie  man  den  prun  sei  schauen 
Das  allten  inngen  man  vnd  frawen 
Keim  wirt  gefeit  als  Tmb  ein  hör 
Er  sey  taub  stam  weys  oder  thor 
So  kan  ich  all  sein  lyes  erkennen 
Hot  ers  von  lanffen  oder  rennen 
Von  hunger  dnrst  von  hicz  von  frost 
Von  pösem  dranck  von  arger  kost 
Oder  es  drag  die  meyt  ein  kint 
Mein  knndt  das  alles  am  prunnen  vint 
Vnd  kan  das  meisterlich  aus  sprechen 
Vor  aus  für  virerley  geprechen 
Kan  ich  hesunder  erczney  geben 
Dar  vmh  hört  zu  vnd  merckt  mich  eben 
Zum  ersten  fttr  den  plaben  husten 
Der  manchem  dut  sein  hercz  verwüsten 
Wem  diser  prech  zu  ser  anclept 
Der  merck  gar  eben  diß  recept 

Zum  ersten  so!  man  dein  zu  procken 
Das  glunckem  von  einer  schoff  glocken 
Vnd  von  eim  Storches  nest  das  krös 
2  b  Kit  zwey  lot  allter  w^eyb  gekös 

Misch  es  mit  inilch  von  einem  pracken 
Vnd  nim  die  nim  von  zweyn  schrothacken 
Dar  zu  sol  man  zu  schnyczeln  cleyn 
Die  plof  von  einem  mermell  steyn 
Vnd  einer  allten  lawten  thon 
Vnd  wer  do  sech  ein  rawch  auff  gon 
Von  einem  feur  von  sehne  gemacht 
Des  nem  zu  ostem  vor  fasnacht 
acht  lot  milcz  von  zweyn  socken 


1U6  AHHBUniNa«. 

Vad  des  gederau  tob  eiaen  rockea 
Dal  ab  sol  inaa  m  reybea  deyn 
Hit  iwey  lol  newes  monef  scheyo 
Vnd  ledii  lot  Tab  holi  ? ob  eim  dopf 
Vad  War  lol  plals  Toa  eim  nreiis  kaopf 
Vad  roa  eiai  weydaMifer  dai  aiarck 
Wer  dat  lenperiri  ef  wirf  ait  ardi 
Doeh  maa  et  tot  am  satca  Tereadi 
Def  all  der  siech  aaf  Tireaehea  ichuch 
Gemessea  ? or  der  slobea  Ihllr 
So  wart  aye  pesser  kaasl  dar  Afar 
Das  isl  Yenaehel  gar  vor  leagsl 
Aa  eiaeai  harscUecbligea  lieagst 
Dem  vadi  des  plowea  fanstens  wUa 
Eias  anls  fttafthalb  eysea  eapfila 

3  Noch  bl  aach  erciaey  tag    ^ 

Wer  sich  im  allter  aü  yermag 
int  seiaem  weyb  aach. all  irm  wilhi 
Dar  aiit  auas  Täter  weyhi  maft  slilbi 
Der  aierck  hie  auf  das  edel  päd 
Vad  päd  ofll  dria  es  ist  ail  schad 
Waa  es  wart  gar  mit  grosser  acht 
Dem  herra  roa  aiadertheym  gemacht 
Vad  docior  attchtera  schreyb  im  das 
Do  er  des  aachts  am  fölstea  wm 
Dar  xa  so  aeaipt  morisckea  daaca 
Vad  roa  eim  Ürchea  kaopff  des  glaaca 
Vad  roa  eiar  prackea  das  gedya^l 
Vad  des  schöa  plabea  roa  dem  hyawl 
Vad  roa  eim  aewea  weya  das  flra 
Vad  roa  eiar  mecalers  dasch  du  hin 
Vad  misch  dar  sa  so  ryl  seia  deck 
Des  praaa  roa  eiaer  salel  deck 
Vad  so  ril  schaels  laab  roa  eim  hasaa 
Die  Stack  sol  ama  aa  saaiea  grasea 
Mit  fiaflkehea  agalasler  schrytea 
Vad  lemperira  anl  pfabea  drylea 
Vad  aüt  so  ril  kttb  wiads  im  a^ye« 
Vad  aim  des  rordaaca  voa  eim  reyea 
Des  der  la  hiatersl  aach  hia  üffl 

3  k  Vad  aüschs  aiil  sliglies  rersea  saSI 

Zu  eim  pfttal  eia  gesalcaaer  holcaschach 
Vad  seych  es  durch  eia  allte  pruch 
Vater  eina  aeataer  auaaea  Aires 
Dar  voa  reacht  allerley  gewilrea 


FOIX    VON  BINBM  GRIBCHHCHEN  ARZT. 


Il9f 


Dar  I«  tmn  nViAlMng  lol  sdnack« 
Den  danpr  Ion  gen  in  alle  ecken 
Vnd  wen  berttr  der  rorgenl  Bcbad 
Der  rnadi  am  diter  knnfl  ein  päd 
Hit  allen  Tor  benenten  krewtem 
Vnd  gieß  ea  darnach  in  ein  rewtem 
Pia  sich  dM  gröbal  m  boden  leei 
Vnd  deck  ea  nüt  eim  riichers  necs 
Das  nicht  danron  enrieh  der  prad 
Auff  erd  so  wart  nye  pesser  päd 
Wer  sich  nit  nüt  seiai  weih  Tennaf 
Vnd  nerckt  far  eben  was  ich  sag 
In  hilß  die  erciney  in  eim  ior 
Das  er  vil  minder  mag  dan  vor 
Diß  hat  der  Kunci  mOUner  von  wewl 
An  seim  ÜBaihg  ierigen  esel 
So  ofll  vnd  nuwig  mal  versttcht 
Das  in  recht  wol  dar  an  genttcht 
Vnd  an  seim  honderi  iergen  weyb 
Der  er  all  mncsebi  mit  verdreyb 
Die  an  irm  leyb  so  glat  seit  pleybt 
Das  sie  m  lladen  kes  dran  reybt 


Dar  nach  ist  firag  nach  einr  arcaney 
Wem  salche  krankheit  wonet  pey 
Vnd  in  dem  allter  wirt  so  sag 
Das  er  nit  flax  mer  drincken  mag 
Die  knnst  die  wart  in  sachssen  Itanden 
Als  diß  reeept  ans  weyst  hie  vnden 
Man  nem  die  plas  von  einer  kn 
Die  so  vil  sawff  alb  ander  iwn 
Dar  ein  er  anff  ein  ander  druck 
All  die  her  noch  gemellten  stndi 
Dar  in  sol  er  gar  eben  remen 
Die  stuck  nach  irm  gewicht  an  neuMn 
Von  erst  der  list  von  eilten  fittchssen 
Vnd  Inft  ans  einr  darraß  pttchssen 
Der  ydesjdrithalb  lot  mus  sein 
Die  sol  man  peyd  an  hacken  dein 
Hit  so  vil  allter  thorn  wica 
Vnd  fUnff  lot  sehein?  von  dunder  plici 
Vnd  vier  lot  iunger  meyt  gedancken 
Vnd  söl  vil  allter  esel  rancken 
Das  hertst  von  allter  weyber  dutten 
Vnd  von  einr  grilnen  minches  kuUen 


1200  ANMERKUNGEN. 

Vom  an  der  pnut  das  gel  vnd  rot 

4  b  Der  ydes  iwey  ynd  dreytsigk  lot 

Dar  nach  def  kernß  von  einen  gatten 
Vnd  Ton  eim  inngen  f  torch  das  sdiBatlen 
Witwen  dag  md  junckfrawen  dryt 
Vnd  eines  petlers  fle  vnd  pyt 
Vnd  eins  berttmten  polers  steet 
Mit  so  yil  winds  der  do  fllr  weet 
Vnd  lieb  im  frawen  liaws  gesanellt 
Vnd  so  vil  wort  von  eim  der  staniellt 
Vnd  des  gehörs  von  einem  taaben 
Vnd  der  eym  stnUlkien  ab  kttnt  raaben 
Vierbnndert  wof  gespreehner  wort 
Die  man  het  dot  von  im  gebort 
Vnd  des  schlaffs  von  einem  luden 
Der  do  hing  zwischen  aweyen  rttden 
Die  im  flux  bewiten  in  die  orn 
Vnd  des  weyssen  von  einem  morn 
Do  er  am  aller  swerczten  wer 
Ygeb  federn  vnd  premen  schmer 
Vnd  allter  plinter  mcnner  lyb 
Vnd  sweincaig  löcher  ans  eym  syb 
Zweyfallter  fligen  vnd  grilln  singen 
Die  Stack  mos  man  zo  samen  pringen 
All  in  eins  allten  pilgrams  bot 
Vnd  secaeo  aoflT  ein  beysse  glot 

5  Pis  es  von  kelt  her  aosser  schneyt 

Das  nieß  der  siech  vmb  vesper  xeyt 
Ganz  nüchterling  vor  allem  essen 
So  er  zwo  proten  gens  hat  gössen 
Vnd  ein  cleins  trttncklein  hat  getan 
Do  dreyzehen  seydlein  hangen  an 

Vort  wen  ein  pöser  loffi  an  wet 
Oder  den  peterlenczen  het 
Der  merck  die  nach  geschriben  konst 
Die  paldaos  zewcht  der  giffte  donst 
Dar  zu  mos  man  gar  ckin  zo  stossen 
Ein  pfont  rechts  glaobens  von  den  hassen 
Vnd  so  vil  mens  trew  der  flörenczer 
Der  keinr  wer  ein  knaben  kredenczer 
Vnd  so  vil  haylikeyt  der  pey  rom    ^ 
Der  keinr  in  die  stat  nie  kom 
Vnd  so  vil  armer  lecken  lügen 
'  Vnd  uger  die  in  ein  streyt  dttgen 


FOLZ.     VON  BINEK  GBIBCHISCHEN  ARZT.  1301 

Ynd  rirezehen  poppen  von  den  recken 
Vnd  sechs  riß  tas  filnff  alten  seeken 
Ynd  von  sweicteni  der  newen  ner 
Vnd  achtshen  lUg  vom  keyser  her 
Gemischel  mit  der  reichstet  grawsen 
Vnd  awen  drünck  aus  einr  leren  krawsen 
Gemischt  mit  allter  gens  milch 

5  k  Das  alles  leg  auf  einen  Ewilch 

Hin  a«  die  sonn  zu  nuttemacht 

So  wart  nye  pesser  konst  erdacht 

Das  nücz  der  siech  des  nachts  im  draum 

Das  lassen  er  auch  nit  versäum. 

Am  rechten  zan  im  lincken  packen 

Dar  nach  nem  er  ein  hertcn  wachen 

Ynd  pind  die  ädern  dar  mit  zu 

dewint  er  von  der  kunst  nit  ru 

So  nem  dar  nach  ich  weys  nit  was 

Im  Wirt  ob  got  will  nümer  pas 

Vnd  tha  im  dan  ich  weys  nit  wye 

So  wart  kein  pesser  arcsney  nye 

Vnd  nttcz  dan  das  ich  weys  nit  wenn 

Wirt  im  dar  mit  geholffen  denn 

So  hat  er  got  zu  dancken  vii 

Das  übrig  ich  behallten  wil 

Doch  das  ich  euch  noch  pas  bericht 

So  wart  dis  erczney  gedieht 

Im  (laden  haws  dort  zu  schlampampen 

Do  sie  zu  zeyten  ser  vmb  gampen 

Doch  kan  man  nit  all  kranckeyt  wenden 

Einr  ist  zo  griffig  mit  den  nenden 

Der  ander  sunst  an  ern  kranck  worden 

Der  dryt  laufft  stet  im  puben  orden 

6  Der  fierd  ist  nit  gespeyst  zu  fach 

Den  fttnAFten  macht  spyl  matt  vnd  schach 
Der  sechst  hat  zu  ein  kurczen  kragen 
Der  sttbent  mit  eym  weyb  erschlagen 
Der  acht  bescheyst  sünst  alle  weit 
Der  newnt  der  nem  das  er  het  gelt 
Vnd  sünst  ein  ganczes  lant  verdürb 
Der  zehent  nem  das  er  nit  stürb 
Vnd  liß  gleich  got  sein  himel  reich 
Der  eylffi  stellt  sich  eym  narrn  geleich 
Auff  das  er  hundert  mach  zu  narrn 
So  geleycht  der  zwelfft  sich  einem  Torrn 
Der  meynt  halt  keine  scy  so  frum 

VutMdiUfiele.  76 


1202  ANMERKUNGEN. 

Wenn  er  neur  well  er  pring:  sie  Tm 
Der  dreysehent  hat  wol  newn  erstochen 
Vod  hat  sich  noch  nit  halp  gerochen 
Der  virzehent  will  der  weyst  besten 
Vnd  kan  eim  narrn  doch  nit  engen 
Der  fünftzehent  kann  all  kttnst  allein 
Die  sttnst  der  wellt  sind  vngemcin 
Wer  sich  vor  dem  nit  htttten  kan 
Den  schreyb  ich  hie  vnd  dort  in  pan 
Wan  es  laußt  nümer  keczerey  1er 
Caracter  vnd  ander  beswer 
Spricht  bans  fölcz  zu  narmberg  barwirer. 

Die  erst  außfart  eines  arztes.    Gedruckt  zu  Nürnberg  dwrck 

Hans  Stucks.    8  blätter  mit  J 12  signiert,  riickseite  des  letzten 

leer.    Will  Nopitsch  5,  344.    Fehlt  bei  Panzer, '  Berliner  biblia- 

thek  Z  4264,    Büsching  in  Hagens  museum  für  altdeutsi^ 

litteraiur  und  kunst  2,  322.     Anfang: 

Hortl  do  ich  eyns  von  erst  auß  zoch, 
Vnd  meyner  ertzney  wandert  noch. 

Schluß : 

Von  dyser  ertzney  yetz  nit  mer 
Spricht  sich  Hans  Föltz  Barwierer. 

Der  bachendieb  s,  pachendieb. 

Dreier  baaem  frage  s.  pawrn. 

Die  gedieht  beicht.  Meusels  bibL  mag.  4,  121.  E$eken* 
burgs  samml.  s.  85,  Will' Nopitsch  5,  343.  Ich  gebe  das  sHldk 
hier  nach  einem  alten  drucke  in  einem  Hamburger  sammelbtMnd^ 
beschrieben  in  den  Wiener  Jahrbüchern,  anzeigebl.  am  &  42. 

Von  der  gedichten  Beycht 

tCh  kam  einß  an  ein  heimlich  ort 
Do  ich  ein  manßpild  peichten  bort 
Sprechend  mein  herr  habt  mein  gednlt 
Ich  hab  mich  gar  gröblich  verschult 
Hit  vnzal  sunden  groß  vnd  schwer 
Die  erst  ich  nam  eim  hnnd  sein  er 
Vnd  hab  verunreint  schweineß  fleisch 
Got  wol  das  rew  dar  von  mich  heisch 
Deßgleichen  auch  geschwecht  ein  geiß 
Noch  ist  ein  sund  die  macht  mir  heiß 


FOLZ.    DIB  GEDICHT  BEICHT.  1203  '' 

Ein  kne  ich  auch  gehindert  han 
Vnd  ging  einß  malß  ein  wttlßn  an 
Vnd  vnkenscht  mit  eim  esel  vert 
Het  offk  %u  schicken  mit  eim  pfert 
Dess  gleich  zu  schaffen  mit  eim  schoif 
Noch  einß  groß  sund  ich  in  mir  stroff 
Mein  muter  schwengert  ich  ein  nacht 
Vnd  hab  hragent  mein  meid  gemacht 
Mein  Schwester  selbß  genotzert 
Mein  tochter  irß  meitiimß  erwert 
Vnd  sechß  katzen  geheist  zu  thot 
0  liber  herr  nun  gebet  rot 
Wie  ich  solch  sach  furter  vermeid 
Das  ich  nit  schwerlich  dort  drum  leid 

Der  herr  sprach  da  ketzrischer  sdialck 
Besser  wer  der  dir  deinen  balck 
Mit  ginenden  zangen  zuriß 
Dan  das  sich  einer  an  dir  peschiß 
Darum  heb  dich  nenr  hin  gen  rom 
Do  selbst  vorm  bebst  du  dich  verscham 

An  hob  diser  vnd  lacht  von  hertzcn 

Vnd  sprach  mein  herr  wcß  sol  daß  schertzen 

Czicht  selbß  gen  rom  sey  eß  euch  eben 

Die  sund  mtigt  ir  mir  leicht  vergeben 

Jha  das  der  herr  nit  wttthen  wart 

Vn  disem  man  vnd  seiner  art 

Noch  dem  vnd  er  die  meinung  schätzt 

Dan  das  der  man  sich  an  in  salzt 

Fat  yn  zu  hören  im  zu  bestellen 

Wie  sich  die  ding  verloffen  beten. 

Der  herr  sprach  wiltu  mich  dan  dorn 
Ich  mag  dich  nit  sehen  noch  hörn 
Deß  heb  dich  nur  von  mir  hin  dan 
Du  pist  im  alier  höchsten  pan 
Kein  heilig  noch  theuffel  dich  enpint 
Diser  sprach  her  ir  seyt  zu  geschwint 
Lot  euch  mein  sach  legen  an  dag 
Damoch  so  düt  waß  euch  behag 
Mein  erste  sunt  waß  doch  nit  mer 
Dan  daß  ich  nam  eim  hunt  sein  er 
Den  spert  ich  in  die  ktlchin  mein 
Vm  ein  stttck  fleischß  must  er  pfau  sein 

76* 


1204  AIUBnnJNCiBN. 

Das  ich  selbß  auß  dem  hafen  raopt 
Wan  man  darnoch  warlichen  glaup 
Das  er  der  selbig  fleisch  diep  wer 
AL  (*  bracht  ieh  in  vmb  seine  er 
Darnoch  aoff  meto  prifet  scheiß 
Dar  vnter  ein  saw  der  kirsskem  peiß 
Sechf  die  vervnreinl  ich  sogar 
Das  sie  freilich  nit  anders  war 
Mit  treck  beklent  das  draff  oit  firogen 
Dan  het  manß  auß  einer  leim  gmb  zogen 

So  ging  ich  einß  in  meinen  garten 
Darin  wart  ieh  einer  geiß  gewarten 
Czue  der  warff  ich  mit  einem  stein 
Vnd  schwecht  sie  an  einem  peyn 

Wie  aber  ich  hindert  die  ku 
Secht  mein  her  das  ging  also  zo 
Do  ir  die  meit  ir  süd  solt  bringen    . 
Gunt  ich  mit  ir  so  lang  vm  ringen 
Piß  wir  die  sfid  verschnten  gar 
Das  dan  der  kue  dag  speise  war 
Vnd  hindert  sie  an  irem  essen 

Der  wttlflin  aach  nit  za  vergessen 
Eins  zn  eim  holen  feiß  ich  nehet 
Do  ein  wülffin  gewelflet  het 
Behentlich  lieff  sie  auff  mich  her 
Des  ich  do  ward  erschrecken  ser 
Den  das  ich  ye  wolt  sein  ein  man 
Czoch  auß  mein  schwert  vnd  ging  sie  an 

Wie  den  mit  einem  esel  ich 
Geunkenscht  hab  hie  mercket  mich 
Einß  morges  an  meim  beth  ich  lag 
Ein  esel  solcher  sachen  pflag 
Mit  der  eßlin  das  macht  mich  geil 
Das  ich  meim  weih  aach  ward  zu  theil 
So  hab  ich  mit  meim  stutten  pfert 
Gehabt  zu  schicken  beur  vnd  fert 
Wann  all  mein  sach  ich  mit  auß  rieht 
Vnd  kunt  ir  halt  geraten  nicht 
Das  gescheffi  mit  meinem  schaff  ist  nit 
Dan  wan  eß  lemert  ist  mein  sit 
Das  ich  ym  sunder  gütlich  thn 


FOLZ.     DIB  GEDICHT  BEICBT.  1203 

Drag  im  essen  vnd  drincken  sa 
Mit  neioer  mater  wolt  verstsD 
Die  ich  furwar  geschwengert  hau 
Ich  mein  do  sie  mich  drug  in  ir 
War  sie  geschwengert  gnag  mit  mir 
Do  aber  sie  got  mein  enpant 
Macht  ich  die  meit  dragent  za  hant 
Wan  ich  kunt  selbs  als  pald  nit  gen 
Secht  herr  also  mttst  irs  versten 
Vnd  do  ich  zwentzig  iar  nam  ein 
Notzerret  ich  die  Schwester  mein 
Die  ich  vnter  eim  Schreiber  vant 
Von  im  reyß  ich  sie  so  z«  hant 
Eß  wer  ir  recht  liep  oder  leit 
Voll  meiner  dochter  nempt  bescheyt 
Secht  die  begapt  ich  mit  eim  man 
Dar  durch  wart  sie  irß  meitumß  an 
Vnd  hab  leyder  sechß  katzen  auch 
Czn  doth  geheist  ich  armer  gauch 
Das  selbig  ich  also  an  fing 
Alß  mein  weib  auß  dem  kintpet  ging 
Erhart  ich  kaum  piß  eß  wart  nacht 
Also  die  geilen  mich  anfacht 
Behentlich  wart  ich  zu  ir  mausen 
Vnd  begund  sie  auch  zu  erzausen 
Das  die  petstat  mit  vnß  ein  prach 
Dar  Tnter  dan  der  mcr*^  e^^^^^l^^^b 

Der  herr  sprach  du  erloser  wicht 
Wolslu  sulchs  vor  ertzelen  nicht 
So  wer  ich  nit  ertzUrnt  so  ser 
Vnd  het  dir  gttltich  geben  ler 

Diser  sprach  herr  ir  seyt  zu  gech 
Ee  einer  halp  endet  sein  gesprech 
So  hept  ir  an  ein  sulchß  verwundem 
Mit  hageln  plilzen  schaurn  vnd  dundernn 
Vnd  wöIt  vor  zorn  hinten  auß  vam 
Kunt  ir  dar  mit  vil  sei  bewarn 
Bedunckt  mich  glaublich  numermer 
Pit  euch  last  von  sulcher  geper 
Wan  ich  dis  peicht  driim  hab  gedieht 
AnfT  das  ich  euch  recht  vnterricht 
Vnd  weren  möcht  sulchß  mum  vnd  schäm 
Dar  mit  ir  macht  die  leut  zu  narn 


1206  AMBRKUNGEN. 

Deßgeleich  gantz  fortbtig  vnd  enchrockea 
Da&  moncher  die  recbl  groben  procken 
Nil  halber  dar  gesageD  wist 
Salchs  mir  von  eucb  ercleret  ist 

Dar  ymb  ein  yder  peichtiger 
Ich  mein  die  seichten  in  der  ler 
Wollen  hie  pey  ein  piltnnß  nemen 
Wie  sich  der  groben  sunder  remea 
Ob  eim  ein  snlcher  knye  bey 
Fast  Yorchtsam  vnd  erschrocken  sey 
So  Sprech  er  über  sun  sag  her 
Laß  dir  die  peicht  nit  wesen  sdiwer 
Dar  in  du  dich  deiner  sund  erclagesi 
Do  mit  du  gottes  huld  ergagest 
Sag  her  an  vorcht  nym  dir  die  weil 
Denck  nit  das  ich  diob  vber  eyl 

Kunt  im  erstlich  von  keiner  stroff 
Sunder  wie  neun  vnd  neunttig  schoflT 
Cnstus  der  herr  die  weil  verruchl 
Piß  er  das  hundertest  gesucht 

Meld  im  auch  all  die  weil  dar  bei 
Wie  grosser  freid  der  engel  sey 
Ein  sunder  su  bekeren  zu  gel 
Dan  hundert  denß  nit  bt  so  noth 
Erze!  ym  auch  zu  seinem  frommen 
Wie  Cristus  nit  allein  sey  kmnen 
Vm  der  gerechten  willen  her 
Nur  daß  der  sunder  sich  beker 

Deß  gleich  wan  der  weit  sttnd  gemein 
Ein  mensch  begangen  het  allein 
Im  mag  rew  in  sein  hertz  sich  sencken 
Got  wil  ir  nttmer  mer  gedencken 
Dar  bey  wie  gotz  parmhertzigkeit 
Gen  aller  sund  der  weide  preit 
Man  gleicht  ein  dröpflein  wasserß  ploß 
Gegen  dem  gantze  mere  groß 
Vnd  wie  got  kein  bUsser  verlet 
Sant  peter  got  verlauget  het 
Sant  magdalen  sund  offenlich 
Affra  in  das  gemein  leben  sieb 
Begab  vnd  wart  dnrch  bttß 


FOLZ.    Dm  GEDICHT  BEICHT.  1207 

Wie  groß  der  Schacher  waß  vermeiUgil 
Wie  ser  sant  pauIus  got  durch  echt 
Wie  va$t  sie  all  warn  vngerecht 
Noch  got  ir  rea  vnd  leit  aD  nan 
Im  fiinats  vad  die  measchlich  lehan 
Vnd  macht  sich  selig  an  der  sei 
Vnd  so  er  im  sttlchß  alA  erUell 

Dan  Sprech  im  aber  gütlich  zn 
Das  er  sein  peicht  furderlich  tho 
Do  kan  hart  veln  er  wirt  enionl 
Das  er  vort  alleß  das  er  grünt 
Was  er  ye  wider  got  gelhet 
Vnd  wird  ta  solcher  reo  bestet 
Das  yn  got  genediclich  erleucht 
Vnd  so  er  sich  dan  numer  scheucht 
Er  klagt  sein  sund  vnd  sint  im  ieyd 
Gibt  yder  gnagsamlich  bescheyd 

Ee  er  sein  puß  ym  dan  ercler 
Heb  er  vor  an  vnd  sag  im  her 
Wie  got  die  sund  stroflet  von  erst 
Da  lucifer  der  aller  herst 
Durch  ein  argen  gedanck  von  stund 
Genöt  ward  in  der  bell  abgrund 
Vnd  all  die  im  des  gunten  ploß 
Strofll  got  auch  in  billicher  maß 
Deß  gleichen  adam  vm  fresserey 
Do  er  verschuldent  an  dem  zwey 

Darnach  wie  got  die  weit  gemein 
Vmb  der  sund  willen  verdiigt  allein 
Piß  an  acht  menschen  die  do  pliben 
Von  den  der  sam  noch  ist  becliben 

Vort  wie  der  herr  funff  stet  erdreackt 
Ir  sei  in  grund  d«r  bei  verseucht 
Cf  u  grosser  vnentlicher  pein 

Czu  letzst  wie  got  die  schefflin  sein 
Dort  ewiglich  wil  selber  weiden 
In  sulcher  ru  Tnd  grossen  Freuden 
Die  or  ie  gbört  aug  ie  gesach 
Kein  munt  aufT  erd  nie  auß  gesprach 
Nach  hat  nie  menschen  herlz  erkunt 
Also  der  sunder  wirt  gesunt 


i 


1206  ANlIRKtJNanf. 

Hi^  werden  billich  geschweigt 
Die  mer  zu  schaockung  sint  geneigt 
Dan  grob  sunder  tu  vnter  weisen 
On  gab  mit  süsser  ler  sie  speisen 
Sunder  von  sulcben  armen  eylen    . 
Alß  man  sie  vindet  mag  bey  weylen 
Dan  her  gib  ¥nß  zu  gutem  ker 
Also  spricht  bans  folta  barbirer. 

Beichtspiegel.  Nürnberjt,  li79  (71497).  4.  Em  exemplar  in 
München.  Es  isi  wohl  das  gleiche  mit  dem  folgenden:  Diß 
bttchlin  ti.  s,  w. 

Diß  büchlin  wiset,  wie  sich  ein  jecklicher  Christen  inOnsch 
schiken  sol  zu  einer  gantzen  volkomenen  vnd  gemeyner  bydit 
1473.  19  blätter  in  8  gedruckt  1497.  Ein  exempl»  davon  %% 
der  Münchener  bibliothek.  Hagen,  museum  1, 158.  Ersehi  eneg* 
klopädie  u.  d.  tp.  Foh. 

Buolschaß  s.  puolschaft. 

Von  der  collation  Maximilians  in  Nürnbei^  zugericht  Ab 
kaiser  Maximilian  1491  in  Nürnberg  reichstagte  nnd  von  der 
bürgerschaft  mit  großen  festlichheiten  und  schmauiereien  empftm^ 
gen  und  beehrt  wurde,  verfaßte  Foh  dieses  beschreibende  ge^ 
dicht,  welches  wahrscheinlich  durch  ihn  selbst  gedruckt  wurde. 
Nürnberg,  1491.  Fol.  Exemplar  in  München.  R.  Marggraffs.  34. 
Dort  findet  sich  auch  ein  neuer  abdruck  dieses  gedudites. 

Confectbuch  s.  Über  coUationum. 

Ehebrecherin  s.  bistory. 

Eine  er^hlung  von  Foh  in  der  flammweis,  umfangend  Ein 
£Iich  folk  ich  eins  erkannt,  hat  Habet  herausgegeben  in  den 
quartaUflättern  des  Vereins  für  litteratuü*  und  kunst  wu  Main, 
Jahrgang  1831,  A.  3,  s.  55.  Der  stoff  ist  auch  sonst,  ««  b.  van 
Geliert,  behandelt.  Ein  weib  begleitet  in  tiefer  iramer 
leiche  ihres  mannes,  bittet  aber  die  träger,  ja  nicht  bei 
gewissen  bäume  auszuruhen,  bei  dem  ihr  erster  mann,  als 
•Alt  zu  grabe  trug,  wieder  zum  leben  erwacht  sei;  sie  woOe 
dem  zweiten  nicht  die  freuden  des  himmels  rauben.  Aehi  tage 
später  reicht  sie  dem  dritten  die  hand.  Die  firauen,  sagt  Foii^ 
Aaben  kurzen  mut  und  lange  kleider. 

Eine  erzählung  von  Foh  ohne  aUe  übersdkrift ,  mii  ei 


FOLZ.    ERZXHLima  ttM 

auf  dM  MkA  ampiehnitn  holtschniUe,  ermähnt  NcpiMk  m 
Wm  5,  343.  6  blattet  Uein  8.  Ist  es  vielleicht  die  enMhing  X 
44?  Vgl  uiUen  m  der  beschreibung  der  handediriftem.  Oder 
die  xoä  einem  kOaig  in  Frankreich? 

Drei  fragen  eines  bttrgers  yon  Straßbarg  an  Virgiliua  f. 

Yon  zweyer  frawen  big.  8  blätter  mit  hohuchn.  in  12, 
rUcheeiie  des  letzten  teer.  Nopitsch  »u  Will  5,  344.  Fehlt  bei 
Panzer.  Berliner  bttUötheh  Z  4263.  Büsching  im  museum  für 
alideutsche  litteratur  und  hunst  2,  320.  Pischons  denkm.  2, 
179.    InteüigenMatt  wwr  Leipz.  lit.  ieitung  i  jul.  1809,  sp.  408. 

Dye  frech  vnd  die  still,     unter  einem  hokschnitte  folgt  die 

Übersdurifl:  Item  hie  nach  volgt  ein  gar  ser  kttrcz  weiliger  krieg 

▼on  einer  frechen  vnd  eyner  stilkn  fraüen  den  dan  einer  an 

der  wani  aussen  zu  loset  pis  zu  ende  des  krieges.    Anfang: 

Bynest  gap  mir  mein  sie  den  rat 
Das  ich  ging  ans  spacziren  spat 
.  Ein  enge  ges  wart  mir  bekannt 
Da  fchleich  ich  durch  sa  einer  want 
Do  ich  erhört  zwey  weibea  bild. 

ScUnß  bt.  8: 

Merck  auff  ir  sehu  von  erst  das  wist 
Man  kent  bald  wol  was  ein  ganß  ist 
Fleckender  hals  geferbte  wang 
Machen  manchem  die  zen  so  lang 
Das  sie  im  Ulgern  nacht  vnd  dag 
Fis  er  zu  ir  sich  reiden  mag 
Ich  sag  dir  hat  dich  mein  pfert  sietdich 
Dettchstu  dich  noch  so  meisterlich 
Auch  welche  iunge  dirn  ir  er 
Behttten  wel  vor  fiilscher  1er 
Die  selb  weit  von  einr  solchen  ker 
Das  spricht  bans  folcs  barwierer. 

Ein  exemplar  aus  des  freiherrn  von  Meusebach  Sammlung 
der  h.  bibliothek  in  Berlin ,  Z  2903.   8  blätter  in  8  ohne 
r,   rückseite  des  letzten  leer.    Z  4263  ist  dasselbe  ge- 
Fehlt  bei  Panzer. 
Der  freibeit.    Das  gedieht  steht  wie  der  kargenspiegel  in 
nUtte  sswischen  spruch  und  drama.     Im  inhalte  steht  es 
^kr  nahe  dm  st,  93.    Berausgegeben  von  Wf  Wackemagel 


^i2I0  ANMERKUNGEN. 

bei  Haupt  8,  530.      Vgl.   W.    Wackernagels   deulscbes  lesd>. 

4,  220. 

Von  einem  Füller.    6  blätter;  letzte  seile  leer.    MeuseU 
bibl.  mag,  4,  i20.    Eschenburgs  Sammlung  s.  63.     Will  Napiisek 

5,  343.  Ich  gebe  es  hier  nach  dem  alten  drudte  in  dem  Ham^ 
burger  sammelbande;  dort  sind  es  jedoch  nur  4  blätter,  deren 
teMe  seile  leer  ist, 

Von  eynem  Füller. 

ICIi  wander  offl  in  meinem  mut 
Des  sauffenßhalb  das  mancher  dut 
Wie  eß  doch  einem  mug  ensprossea 
Ich  meint  er  solt  alls  das  hin  flössen 
Do  leib  vnd  sei  von  narung  hot 
So  mancher  schwal  stet  durch  yn  got 
'^  Was  meisttt  mit  da  truncken  polt 
Wer  wensta  der  dir  drum  sey  holt 
So  dn  dich  fUlst  an  vuter  loß 
Vnd  dar  pey  host  kein  zil  noch  moß 
Dan  daß  du  sitzt  vnd  grulizt  vnd  speist 
Dir  vnwült  köpelst  fartzst  vnd  scheist 
Dn*  treufft  die  naß  rinnen  die  äugen 
Und  keü&t  ein  drek  mit  löfTel  saugen 
Caittem  die  hend  schlottert  der  kopfT 
Dir  piterts  maul  dir  dünst  der  schopff 
Pfupfert  der  arß  vnd  slinckt  dirß  maul 
Vnd  pist  so  studt^vol  vnd  so  faul 
Daß  du  kein  mensch  noch  fleh  dich  weist 
Vnd  ligst  aufr  deinem  wanst  und  dreist 
Kccht  alß  ein  ku  die  kelbern  wil 
Noch  seufstu  ymer  zu  an  zil 
Daß  dir  stet  auß  seurt  speis  vnd  wein 
Wie  möcht  ein  fÖUer  saw  ^esein 
Gantz  vnuerstendig  allentbalb 
Vnd  sengst  am  trinckgeschir  wy  ein  kalb 
Daß  stets  am  enter  ligt  der  kü 
So  wol  schmeckt  dir  die  reben  brü 
Machst  mer  wein  zu  wasser  ein  ior 
Dan  got  auff  einer  hochzeyt  hie  vor 
Waßer  zu  wein  noch  nye  gemacht 
Wan  da  dreibst  eß  an  tag  vnd  nacht 
Seufst  mit  dein  zech  geseln  all  frist 
Daß  du  des  yngeltz  wol  frey  bist 


Vnd  tust  du  ,ite„ß 
«»«ß  »'ce  rfer Im?  ""•»  ""»  «'eüT 
So  Mieb  groß  n/a  L^"*'"  »«««de. 

So  nya^ij     .     «  »««»t  beyai  ,peij, 
JOo  m.chrt„  eS  t^  •"'f  *<*  kern  ,che«r 

^«»ch  er  sl  J?"  '*y'  «»  rasten 
W^an  «Iß  <,     .   "«"  knmen  hart 

^^f''"^bl  y„  doch  irif  "«  ««*« 
*«■»  8»ß  .0  wert       ['"  ''"■•' 


IS13  ANMERKUNGEN. 

Er  treff  vil  eh  ein  hanffen  nist 

Dan  die  schnor  schlecht  vnd  eben  pa» 

Noch  einß  ficht  mich  zu  wander  ao 
Wo  sich  ein  prister  weyß  so  schwach 
Das  seines  leibes  obedach 
Nit  maif  geschrey  noch  wein  gedulden 
Ich  wil  geschweigen  das  verschulden 
Der  pösen  eben  pildung  sein 
Vnd  vber  das  sich  seist  zum  wein 
Vnd  fult  sich  das  man  yn  verspot 
Darmit  man  scheut  vnd  iestert  gol 
So  ider  menglich  auff  yn  haucht 
Vnd  er  sich  seiner  wird  mißbraucht 
Das  mir  leicht  nit  zu  vrleiln  zimpt 

Sunder  hie  werd  weiter  bestympt 
Von  grober  weyber  trunckenheyt 
Ich  mein  das  in  der  weide  preyt 
Kein  grausamer  mer  wunder  sey 
Dan  wo  dye  wont  den  leuten  pey 
Vnd  glotzt  sam  ein  erstochner  pock 
Begeyfert  Schleyer  hemd  vnd  rock 
Vnd  sitzt  mit  irem  bor  zu  flogen 
Alß  der  sich  durch  ein  zäun  hab  zogen 
Oder  ein  domheck  vnd  zu  krelt 
Sitzt  sie  dort  rot  vnd  auff  geswelll 
Vnd  pfaust  vnd  plest  ein  rauch  her  für 
Eß  smeltzt  einr  vor  der  stubenn  thflr 
Daß  weiß  kert  sye  her  für  in  äugen 
Duth  mit  dem  kopff  hin  vnd  her  gnaugen 
Recht  sam  ein  vber  ladner  wagen 
Wan  sye  dan  recken  wirt  den  kragen 
Redt  wol  einß  armes  langck  ein  wort 
Bespratzt  ein  in  eiro  winckel  drot 
Ich  schweig  wie  sye  dar  pey  auß  rieht 
Manch  weih  vnd  auff  das  ergst  vemicht 
Vnd  ist  das  pöst  ich  muß  doch  sagen 
Wer  ir  sunst  heimlich  drein  mag  dragen 
Vnd  in  der  füll  ein  panckharl  macht 
Deß  hat  der  man  sdiir  gnug  gelacht 
Mir  zimbt  lecht  weitter  nit  zu  rennen 
Dan  got  gib  inß  selbs  zu  erkennen 
Das  wünsch  ich  yn  vnd  pessers  mer 
Also  spricht  bans  folts  bnrbirer. 


fOLZ.    GBDICIITB.  1313 

Gedichte  von  Hans  Folcz  abgeschrieben  aus  dem  in  der 
Bibliothek  zu  Wolfenbüttel  befindl.  Bande,  welcher  diese  in  kl.  8^ 
einzeln  gedruckten  Stücke  enthält,  und  von  Hm  Langer  in  Meu* 
sels  Histor.  Liter.  Bibliogr.  Magazin,  B.  IV,  S.  118—132  be- 
schrieben ist.  Das  original  dieser  Sammlung  ist  vielleicM  der 
unten  bei  l  besclwiebene  mischband.  Schreibung  und  wortformen 
modernisiert.  Kleiner  bafui,  von  Eschenburg  geschrieben,  später 
im  besit^ie  des  herrn  von  Nagler,  jetzt  in  der  k.  bibliothek  in 
Berlin.    Fischons  denkmähler  2,  i79.    Inhalt: 

1.  8.  I.  Von  einem  Köhler,  der  sein  Weib,  eines  Gold- 
schmieds Weib  u.  seine  Magd  schlug.    Mensel  4,  i20.    Anfang: 

Zu  Köln  ein  junger  Goldschmied  saß, 
Der  neulich  ehlich  worden  was. 

2.  S.  7.    Der  neue  güldene  Traum.    Anfang: 

Eins  Nachtes  ungefähr  sich  machf. 
Daß  ich  an  mein^  Liebste  gedaclit. 

3.  S.  20.    Von  allem  Hausrath.    Hagens  museum  2,  321. 

Anfang : 

Welch  Arm  sich  zu  der  Eh'  will  lenken, 
8oIl  sidi  allweg'  vor  wohl  bedenken. 

4.  S.  36.    Von  einem  könig  in  Frankreich.    Anfang: 

In  Frankenreich  ein  König  saß, 
Der  eines  solchen  sieh  vermaß. 

SMnß  s.  46: 

Nehmt  an  des  Königs  Tochter  Lehr* ; 
Also  spricht  Hans  Folcz  Barwirer. 

5.  S.  47.    Von  einem  Buhler.    Anfang: 

0  junger  Mann,  bedenk  deinn  Stand ; 
Ob  du  nicht  werden  willst  geschandt. 

8chl^ß  s.  56: 

Und  wohnen  in  Freuden  immermehr; 
Also  spricht  Hans  Folcx  Barwirer. 

1486. 

6.  8.  57.    Drei  Weiber»  die  einen  Borten  fanden.   Anfang 

Auf  einem  Weg*  drei  Frauen  fein 
Fanden  eio'a  Borten  alle  drei. 

8chhtß  s.  62: 

So  wiH  ich  kein*!  errathen  mehr; 
Also  spricht  Hans  Folcz  Barwirer. 


1214  ANMERKUNGEN. 

7.   8.  €3.    Von  einem  Füller.    Anfang: 

Mieb  wandert  oft  in  meinem  Math 
Des  Saufens  halb,  das  Mancher  that. 

Schluß  s.  72: 

Das  wünsch*  ich  ihn^n  und  Bessers  mehr; 
Also  spricht  Hans  Folcz  Barbirer. 

S.   S.  73.    Der  Bachen-Dieb.    Anfang: 

Ein  BauV  in  einem  Dorfe  saß, 
Der  ein's  Reichen  Gevatter  was. 

Schließ  s.  78: 

AU  um  die  göttlich'  Lieb'  und  Ehr\ 
Also  spricht  Hans  Folcz  Barwirer. 

0.   S.  79.    Von  einem  Kuh-Diebe     Hagen,  mus.  2,  318. 
An  fang: 

Am  Rheinstrom  einst  vor  Mitternacht 
Ein  Dieb  sich  insgeheim  ausmacht*. 

Schluß  s.  84: 

Manch  Mann  litt  nicht  so  grP^'  Beschwer. 
Also  spricht  Hans  Folcz  Barwirer. 

10.   8.  85.    Die  gedichtete  Beichte.    Anfang: 

Ich  kam  einst  an  ein'n  heimlichen  Ort, 
Wo  ich  ein  Mannsbild  beichten  hört. 

Schluß  8.  94: 

Dann,  Herr,  (srieb  uns  zum  Guten  Kehr! 
Also  spricht  Hans  Folcz  Barwirer. 

iL  S.  95.    Von  der  Juden  Messias.    Anfang: 

Im  Schlesierland'  in  einer  Stadt 
Ein  Jud'  die  schönste  Tochter  hatt\ 

Schluß  s.  104: 

Darum  sich  jeder  noch  bescheer. 
Also  spricht  Hans  Foltz  Barwirer. 

12.  8. 105.  Dreyer  Bauern  Frage.    MeuMcl  4, 121.   Anfang: 

Drei  Bauern  bei  einander  saßen, 
Die  dreier  Fragen  sich  vermaßen. 

Schluß  8.  HO: 

So  g'schiehts  von  andern  selten  mehr; 
Also  spricht  Hans  Folcz  Barwirer. 

13.  8.  Hl.   Ein  neu  Lied  in  Prenbergera  Ibon  Hanfi  FolcSi^ 
barwirer.    Anfang: 


FOLZ.    GEDICHTB.  1215 

Als  sich  der  May 

Vnd  auch  die  lichte  SommerzeiC. 

Schluß  s.  ii6: 

m 

Willst  du  dort  ewig  seyo  erfreat, 
Zum  Himmel  werden  jngesind. 

Geschichte  von  dreien  Studenten,  die  mn  eine  allerschönste 
n  buhlten  s,  puolschaft. 

Von  allem  hausrot.  8  bL  8,  sign.  A.  Fehlt  bei  Panur. 
el,  hihi  mag.  4,  120:  Ein  in  reime  gebrachtes  eersetc&HM 
%u  jener  zeit  nöthigen  hausraths,  wo  manche  itMt  niifre* 
t  gewordene  benennungen  mm  eotschein  kommen.  8  blätter. 
enburgs  Sammlung  s.  20.  K.  bibliothek  in  Berlin,  Z  4267. 
hing  im  mnsevm  für  altdeutsche  litteratur  und  kunst  2,  32t 
r  abdruck  in  Waldaus  neuen  beitragen  2,  160  ff.  Will 
tsch  5,  343.  Ungenau  in  Göt%s  Bans  Sachs.  Nürnberg, 
.  4, 152.  Eine  Umarbeitung  schrieb  Hans  Sachs  am  iO  de^ 
er  i544:  der  gantz  haiißrath^  bey  drey  hundert  stttcken,  so 
Ehrlich  in  ein  jedes  hauß  gehöret.  1, 4, 330.  BUschinga.  o.  o. 
Tfebe  das  stuck  hier  aus  dem  Hamburger  sammelbande. 

Von  Allem  hausrot. 

WElch  armer  sich  za  der  ee  wil  lencken 
Soll  sich  alweg  vor  wol  bedencken 
Was  man  als  haben  mus  inß  hauß 
Des  ich  ein  teil  wil  ecken  anß 

Von  erst  tirt  man  die  stuben  gern 
Peyd  zu  der  noturfft  vnd  zu  em 
Dar  in  man  nit  geroten  kan 
Stul  penck  vnd  sidel  noft  man  han 
Dischtuch  zwehel  vnd  facilet 
Gißfas  handpeck  vnd  kandelpret 
Flaschen  handeln  zu  pir  vnd  wein 
KopfT  krauß  vnd  glaß  zii  schenken  ein 
Stutz  pirglas  ein  pecher  dar  bey 
Welchß  roaii  bedarf  das  el^  do  sey 
Kuelkessel  mischkandel  gispeck 
Schusselring  wascfapurscht  glasdeck 
Löffel  saltzfas  ein  fiigen  wedel 
Prieff  an  die  want  vnd  ein  loßzetel 


tS16  AMWOIKUNGIN. 

Leuchter  lichtscber  vji<l  eis  liehtigei 
Ein  reisendl  or  ynd  ein  spigel 
Sp!lpret  wurffei  vnd  ein  karten 
Wer  kan  alß  nutzer  arbeit  warten 
Drechter  engster  gutrolff  die  man 
Für  den  zu  geben  drunck  nius  han 
Vogel  hauß  vogel  hacken  der  want 
Dis  sint  der  stuben  dinck  b^nant 

So  man  dan  in  die  kochen  drit 
Zimpt  diser  baußrat  gar  wol  mit 
Hefen  stnrtzen  kessel  pfannen 
Ob  man  nit  deglich  drum  wil  zäunen 
Drifns  ploßpalg  protspis  rost 
Muß  man  auch  haben  was  es  kost 
Ein  kesselhengel  vbers  feür 
Sust  wer  offi  warmes  wasser  teor 
Hackmesser  stuckmesser  hackprel 
Wer  nit  koch  vnd  Schaumlöffel  het 
Pratpfan  ribeisen  durchschlag 
Der  wer  gesaumel  manchen  tag 
Mörser  strempfel  reibscherb  reibtuch 
Fleiscbgelt  saltzfas  ein  essigkruch 
Haffengabel  vnd  ofenkrucken 
Ofengabeln  das  fenr  zu  rucken 
Haußpeseü  vnd  eins  pesems  mer 
Do  man  alnacht  den  hert  mit  ker 
Ein  spulgelt  zimpt  auch  wol  für  war 
Ein  preter  vnd  ein  offenror 
Ein  pantzerfleck  muß  man  auch  haben 
Und  zu  der  hackpenck  ein  panckschaben 
Schussel  deller  von  holtz  vnd  zin 
Schussel  vnd  deller  korb  zu  hin 
Auilheb  schusseln  vnd  zu  legdeller 
Das  man  pein  gesten  schyeß  kein  feller 
Senff  vnd  salsen  schussellein  dein 
Und  zu  latwergen  das  stet  rein 
Auch  sweffel  feurtzeug  spen  vnd  kin 
Dur  holtz  vnd  schleissen  ist  der  sin 
Pehend  ein  feur  dar  mit  zu  schum 
Sulchs  in  die  kucben  sich  gepum 

Vort  ich  in  die  speißkamer  kum 
Noch  anderm  ding  zu  sehen  vm 
Die  man  zu  der  narung  muß  han 


VOLZ.    VON  ALtm  HAUSRAT.  1217 

Prot  keß  salts  vnd  schmalU  zu  vor  ao 
AHerley  fisch  mancherley  fleisch 
Uod  kucheD  speiß  wie  sich  die  heisch 
Von  «rbeif  reia  hin  kero  rnd  linseo 
Dar  mit  man  stet  dem  paach  maß  Zinsen 
Auch  sint  zu  der  narung  nit  fei 
Heid  gerst  hahem  md  weitzen  mel 
Von  kreulem  kol  mangolt  vnd  penet 
Salat  md  weß  man  sich  gewenet 
Knoblach  aschlach  zwiffel  vnd  kren 
Senir  salsen  retich  alls  ich  when 
Huner  enten  gens  fogel  vnd  tauben 
Klein  fogelin  dar  von  zu  clauben 
Peid  ztm  vnd  wild  auch  speck  vnd  eyer 
Wan  man  gar  hart  geret  der  zweyer 
Keßkorp  protkorp  ein  haffen  pant 
Rotruben  hat  man  ir  gewant 
Von  weichsei  vnd  weinber  latwergen 
Noch  einß  kan  idk  nit  wol  verpergen 
Bin  pochs  mit  allerley  spetzerey 
Dar  mit  man  gilpt  fisch  fleisch  vnd  prey 
Und  was  man  schleckhaffts  haben  wil 
Hie  mit  sey  der  ding  auch  ein  zil 

Vort  ich  in  die  schloff  kamer  schleich 
Wer  dan  ein  pet  bot  senifl  vnd  weich 
Der  rut  des  nachtes  vil  dester  paa 
So  yn  nit  irt  dis  oder  das 
Bin  f panpet  vnd  ein  strosack  dirn  * 
Do  offl  die  mens  aus  hecken  in 
Kuß  polster  leilach  decklach  deck 
Bin  deckpet  wo  das  alk  nit  kleck 
Peltzdeck  schalaun  vnd  golter  mit 
Ein  himel  drob  wo  es  ist  sil 
Naebtschuoh  nacht  hauben  zimen  auch 
Wer  dar  an  spart  der  ist  ein  gauch 
Lenchter  pruntz  scherben  sint  auch  gut 
Trahen  kisten  dar  ein  man  dut 
Hemd  wames  kitel  peltz  vnd  sdiauben 
Sock  Zipfel  baret  hnt  vnd  hauben 
Gortel  peutel  tasche  vnd  pruch 
Wuschtucher  neser  vnd  hentschuch 
Gewantkelter  leden  pulpit 

r  drin. 


i2t8  ANffiRKUNGBN. 

Und  ellich  pocber  smieii  bH 
Rock  meotel  kappen  was  der  iai 
Noch  saner  vnd  nack  wintara  IHal 
Und  was  auat  in  deo  tnikeii  ataakt 
Labkocheii  latwergea  confeckl 
Ick  weig  *  was  iat  oon  ailber  geachfan 
Die  nancken  im  kaua  nil  faal  in 

Darnach  waa  ala  gebort  iat  päd 
Ein  krack  mil  laugen  ial  nit  achad 
Padsack  padswani  ein  heria  ImA 
Welcha  man  darff  das  man  ea  keranck 
Sckamel  padfleck  padlack  padpeck 
Sirel  padhiit  kosten  das  man  leck 

Yort  ich  mich  in  den  keller  nmch 
Oh  nit  ein  truncklin  folg  heraaeh 
Im  keller  darff  man  manch  snpnft 
Wein  pir  kraut  ruhen  opffel  nuA 
Pirn  kuten  kesteii  nespeln  gleich 
Nach  dem  einer  arm  ist  oder  reich 
Ein  saure  milch  zu  dem  geprotea 
Kan  man  pein  gasten  hart  geroten 
Und  vil  geschlex  das  man  ein  macht 

Nun  nempt  des  keller  sengea  acki 
Faßporer  kuner  sapffen  hannea 
"^     Stenfner  drichter  Haschen  kennen 
Wein  later  weinleger  hehrigel 
Wein  seil  probirkraus  ein  Uchtdigd 
Wein  ror  damhader  vnd  dammesser 
Wan  nicht  verrun  es  wer  vilpeaaer. 
Ich  mein  man  det  im  snnst  vee  gang 
Hit  sweffel  vnd  auß  dem  milch  krag 
Senf  weidasch  eyerclar  vnd  tkaen 
An  waß  man  thnt  mit  wasser  swaken 
Und  wie  sein  weiter  simpt  zu  warten 
Mit  gesaltzen  speck  mit  sweinen  awarCen 
Mit  süsser  wirtz  mit  glater  smkr 
Do  Ton  nichts  ist  befoUen  mir 
Dan  das  man  auff  sech  in  alln  ecken 
Mit  Zangen  klupfeln  vnd  faß  decken 
Und  alle  meß  geschir  sein  verkanten 


*  f  sweig  waa  ist  von. 


VOLZ.    VON  ALLEM  HAUSRAT.  1219 

Untenets  sclmsel  spant  vnd  stanteo 
Der  mall  hart  eins  geraten  kaa 
Ob  saa  aa  mdU  will  auuigel  han 

ffie  Biit  ich  aber  weiter  i inck 
Im  Bälden  tmifl  geraeiiA  dinck 
Bolta  kolft  q^B  acheiter  axt  vnd  peil 
Anhaw  tchrothack  schlegel  vnd  keil 
Porer  vnd  negbor  darff  nan  wol 
Wer  andera  etwu  beasem  sol 
Sduitaeaser  i chnitser  haner  sangen 
Negel  ein  zu  schien  vnd  raus  zu  langen 
Bin  seg  ein  hobel  aimpt  dar  pei 
Wil  man  entlehens  wessen  frei 
Man  darff  auch  leitem  schanffeln  hawen 
Schaff  wannen  luber  do  die  frawen 
Deglich  ein  dewen  knortzen  vnd  sudeln 
Waschen  pauchen  laugen  vnd  prudeln  ■ 
Waschstock  waschtrock  rouller  pleul 
Gamrocken  haspel  stranck  vnd  kleul 
Scher  eel  nodal  fingerhut  zwirn 
Fogel  hnnt  katzen  knecht  vnd  dim 
Marckorp  drackorp  marcksack  karnir 
Gollicht  vnd  Wachslicht  &n  die  wir 
Des  nachts  mit  nicht  vnß  kun  geregen 
Swert  mesaer  spis  protmesser  degen 
Streithack  wurSpeü  knutel  vnd  staogen 
Do  allerley  an  werd  gehangen^ 

• 

An  was  man  auff  die  poden  leckt 
Das  von  mir  pleipt  vn  auß  geeckt 
Und  man  zu  rossen  haben  muß 
Und  in  die  gerten  manch  zu  puß 
Weldia  man  den  reichen  alls  zu  mist 
Do  von  mein  meinung  hie  nit  ist 
Auch  was  ides  hantwerck  bedarff 
Sulchs  zu  ertzefai  wer  mir  zu  scharff 
Von  idem  sein  recht  zu  gehör 
Dar  mit  ich  gar  vil  zeit  verlor 

Dan  so  das  weih  mit  eim  kind  get 
Graw  vnd  vnteuen  ir  zu  stet 
Wirt  swer  verdrossen  schluchtisch  treg 
Wer  g!aupt  das  sie  trit  ein  nit  weg 
Hoer  dan  vor  zwen  oder  drey 

77* 


I8S0  ANMBRKDNCSN. 

IM  fewial  so  Baiidiai  glnsl  dar  pey 
So  die  itepvt  diB  nehet  henn 
fimM  p«M  das  aaa  ir  loridilaif  tho 
Nil  kaifdi  waa  te  kial  bedarff 
Dm  oH  ein  anMS  ist  la  aekarff 
Eu  sirosack  wigca  poil  dm  wigea 
Kaa  flUM  kart  in  eia  eckea  Kkaugea 
E&  nynpt  die  balbca  staboi  cia 
Soll  aun  dnm  mgearkcü  aas 
!■  die  kaner  ein  wigei  paadi 
Dar  aoff  »ick  kepl  das  oackligal  feaasek 

So  daa  das  weih  geperei  sol 
Erst  Wirt  der  man  gepeinifel  wol 
Hit  eiln  keist  ana  in  koUn  die 
Dan  raff  den  nackpewrin  u 
Das  man  den  weib  ein  keystal  Ika 
Erst  kal  der  man  kein  rasi  aock  ra 
So  lang  pis  ann  im  priagi  die  mer 
Ob  es  ein  sie  sey  oder  ein  er 
Und  aoff  ein  feralem  wiss  la  sinaea 
Und  MM  der  kiatdaaff  leot  gewianea 
Und  nock  eim  prister  erst  Tm  laaff 
Das  man  sick  finrder  an  der  tauff 
Ein  padmolter  ein  wester  Hemd 
Du  im  alb  ror  der  ee  was  fremd 
Kinds  meid  ladet  ein  sckloterleia 
Milck  mnsmel  pfenlin  mos  do  sein 
Ein  fiorkaag  wo  es  ist  der  sil 
Weiwasser  warts  geweickts  wad»  adl 
Do  man  necbtlick  mit  krentat  vnd  iekt 
Wie  es  der  man  aus  sint  vnd  dicbl 
So  maß  daraoff  gen  was  drauff  gebort 
Dar  darcb  er  denckt  yo  wer  ich  dort 
Gebesen  do  der  pfeffer  wechsl 
Do  ich  den  hantschlag  der  au  nächst 
leb  wir  dar  durch  hart  kamen  her 
Was  sol  ich  weiter  sagen  mer 
Erst  hebt  sich  grisgramen  der  aen 
Im  gipt  die  kelnerin  au  yerslen 
Gib  her  der  frawen  aimpt  kein  pier 
Das  man  zum  ersten  weisen  schier 
Ein  mos  weinß  pring  wan  sie  ist  swaeh 
Und  meint  ir  schicken  gut  gemack 
Do  geat  awen  pfenig  vngelta  do  kin 


FOLZ.    VON  ALLEM  HAUSRAT.  1221 

Und  eior  alls  pald  dem  wirf  zn  gewin 
An  waß  er  vom  keswasser  geit 
Und  waß  gefix  mer  im  wein  säst  leil 
Die  gesoBtbeit  die  ich  dar  in  spar 
Weis  *  ich  dnmck  sie  -eio  pir  dar  fiir 
Ba  wer  flleicht  nohet  alls  gut 
Hat  dan  der  man  kein  hinter  hat 
So  plaoff  pald  an  den  yngetaufilen 
To  wan  in  fier  peim  har  flux  raofflen 
Er  kern  sein  gar  vil  leichler  so 
Plauff  swer  die  losung  morgen  fni 
Do  mocht  dem  teuffel  erst  vor  grawen 
Es  hilfft  kein  hintern  om  krawen 
Rock  menfel  kapen  gen  do  hin 
Ich  sweig  des  werckzeugs  wan  ich  pin 
Sein  drea  iar  inen  worden  eben 
Tn  ydem  drey  losung  zu  geben 
Zwo  den  inden  eine  den  hern 
Alß  das  noch  mancher  mag  bewern 
Wan  solt  der  ind  mir  fier  pfund  leihen 
Must  ich  mich  awolfer  wert  verzeihen 
Und  was  fro  das  es  dar  pey  pleib 
Ob  er  den  wncher  auch  beschreib 
Do  weiß  ich  nit  zu  sagen  van 
Und  mein  er  sech  mich  dar  für  an 
Das  er  der  mo  gleich  wol  geriet 
Nun  peit  es  hat  kein  end  noch  niet 
Freu  dich  der  zins  get  aoch  do  her 
Sog  yn  an  yder  haut  ein  per 
Das  yms  plut  anß  den  negeln  drang 
Er  meint  das  im  vil  pas  gelung 
Das  iar  get  hin  der  zinß  der  rat 
Doch  ist  ein  haus  wirt  offt  so  got 
Das  er  nit  mer  nympt  dan  do  ist 
Porgt  im  des  andern  lenger  frist 
Ydoch  thon  sie  in  vberschneln 
Dan  knrtz  ich  warn  all  arm  geaeln 
Flihen  gros  zins  er  wechst  degUch 
Und  macht  man  nur  die  wirt  mit  reich 
Der  manchee  ein  gewissen  bot 
Bin  gans  kern  von  eim  woIf  als  drot 
Wo  pleipt  dan  meid  vnd  knechtz  lan 
Die  in  vor  allem  ding  wein  ban 


^  f  Mein. 


1222  ANMERKUNGEN. 

Noft  dbf  ich  will  des  ends  mich  flebsea 
Ee  es  sich  weiter  ein  werd  reiiseii 

Dar  vm  von  der  marterg  nit  mee 
Dan  welch  arm  gesel  stell  in  die  ee 
Mag  er  so  lerne  so  vor  an 
Schreiben  vnd  lessen  wer  das  kan 
Dem  get  vil  sach  dest  leichter  sn 
Dan  lern  ein  hantwerck  was  er  tho 
Dar  mit  man  sich  hege  mit  em 
Und  weih  vnd  kint  mit  wiß  zü  nem 
Und  dien  getreulich  wo  er  sey 
Im  want  der  nutz  zu  lest  selbß  pey 
Und  wie  es  ge  auff  oder  ab 
Das  er  ein  weü  gewandert  hab 
Um  das  er  etwas  pring  sn  knt 
Das  sust  do  heim  ist  vnbekant 
Wan  mancher  mit  eim  stnck  anff  tanq^ 
Das  im  hin  für  sein  leptag  frnmpt 

Damadi  rot  ich  den  dim  des  gleichea 
Wein  sie  armut  vnd  schand  entweichea 
So  hab  albeg  ir  tzuflucht 
Zu  warer  schäm  vnd  steter  sucht 
Gewen  sich  nit  pey  zeit  an  wein 
Noch  zu  genesch  wie  das  mug  sein 
^  Zieh  sich  nit  ^chiuchtisch  sey  nit  faul 
Und  laß  kein  pos  wort  auß  dem  mau! 
Flieh  spotred  vnd  all  pos  noch  klenck 
Das  man  nit  ergerß  auff  sie  denck 
Und  fleiß  zu  kochen  sich  alitag 
Das  nicht  der  schaur  peym  herd  erschlag 
Dan  welche  wol  ein  kauffen  kan 
Und  kocht  das  man  genug  hat  dran 
Und  ordet  all  sach  wol  im  haus 
Und  dregt  nit  merlln  ein  vnd  aus 
Die  folgen  meiner  treuen  1er 
Und  dancken  bans  foltz  barbirer. 

Histori  vom  pfarrer  im  loch  s.  pfarrer. 

Ein  hübsch  history  von  eyner  ebrecherin  wie  sich  die  so 
mit  mancherlei  httbacher  antwort  beschOnet  6  bläüer  nui  M 
signiert  Rückseite  des  ersten  und  letzten  blaties  leer.  8.  WiU 
Nopitsch  5,  344.    Fehlt  bei  Pon^r.    K.  bibUoAek  im  Bm^lm, 


FOLZ.    mSTOn  von  einer  EBRECHERIN.  i223 

Z  HSnO.    3.  G.'BUsekiiig  in  ^agefu  tMisam  2,  322.    B.  Marg- 

graf  s.  33.    PUckam  denkm.  2,  179.    Anfang : 

Bynest  eys  reycher  pawrß  nao  wai , 
Der  in  eym  mardrt  nlt  hawse  sas. 

Sehhtß: 

So  ich  ein  ftn&n  tat  her  ker. 
Also  iprickl  Haaa  FoUs  barwirer. 

History  Yom  rfimigchen  reich  s.  ystori. 

Von  einem  faulen  horensohn  der  drei  Juden  bescheiß  u.  s.  to. 
NUmbetg,  W9.  4,    Exemplar  in  München. 

Die  pehemisch  irrung.    Gedmcki  1483.  8  blattet  in  kl.  8.  /. 

Büscking  im  aUd.  museum  2,  319.    Langer  in  Meuseh  hi$t.  litt. 

bibl.  magamn  4,  12t    Panner  in  den  zuiätzen  %u  den  annalen 

9.  49  und  Will  Nopiiich  5,  343  beschreiben   diesen   druck. 

Sckhifi: 

Damm  ao  mOfien  lie  sein  die 
So  von  got  treflieh  Ihon  ab  ker 
Spricht  Ton  Moßpach  doctor  gOnther. 

Foh  hat  sonach  termuthlich  den  erbaulichen  träum  Giin» 
ihers  in  reime  gebracht. 

Von  der  Juden  Hessiaa.  6  blätter  im  druck.  Meusels  bibl. 
moganim  4^  121.  Eschenburgs  samml.  f.  95.  Will  Nopitsch  5, 
343.   Ich  gebe  es  hier  nach  dem  Hamburger  alten  sammelbande. 

Von  Der  Juden  Messias. 

n  schlesigrer  land  in  einer  stat 
Ein  iad  die  schönsten  tocbter  bat 
An  des  iaden  haoß  hinten  nohen 
Cswey  fenster  gen  ein  ander  soben 
Das  ein  waß  anß  einß  cristen  kameren 
Dar  in  ein  Studenten  det  ianeren 
Die  tocbter  in  eim  solchen  standt 
Kit  ir  sich  redeß  mterwaat 
Fiß  sie  der  sach  sich  geleichten  peydt 
Nachtß  er  in  die  £wey  fenster  leidt 
Ein  pret  darauff  er  an  ir  schleich 
IVes  sie  do  vnterwunden  sich 
Do  predig  man  eim  nam  van 
Ein  weiser  HMgß  sonst  wol  rerttan 
Dan  das  die  tocbter  schwanger  wart 


1224  ANMERKUNGEN. 

Deß  sie  dan  wart  enchreekeo  hart 
Der  Student  sprach  gehdb  dich  wo! 
Der  sach  ich  wol  begegen  sol 
Dammb  so  gib  an  zeigung  mir 
Deinß  vaters  kamer  vnd  thuß  schier 
Das  thet  die  tocfaler  er  schid  ab 
Eim  Schreiner  er  ein  rör  Ihr  gab 
Vnd  alß  das  selbig  wa6  gemiacht 
Der  Student  aber  bey  der  nacht 
Wie  vor  hin  zu  der  tochter  steig 
Schuff  vor  sein  sach  vnde  die  neig 
Des  ersten  schlaß  waiS  hin  gerflckt 
Er  sich  vnter  ein  paicken  pttckt 
Do  er  mit  seinem  ror  zum  peth 
Deß  iuden  wol  ein  reichen  deth 
Durch  welchß  ror  er  reden  wart 
Abraham  trauter  vüter  zarth 
Vnd  dtt  sara  die  haußfraw  sein 
Merckteben  anff  die  rede  mein 
Got  lest  euch  peiden  sagen  daß 
Den  wahrhafftigen  messias 
Dein  tochter  heint  entpfangen  hol 
Vnd  ist  dar  mit  gottes  gepot 
Das  euer  keinß  hyl  frag  dar  pey 
Von  wan  diß  hoch  gepurt  v6rt  sey 
Sunder  ob  ir  deß  nit  wert  glauben 
Wirt  euch  got  eren  vnd  seid  berauben 
Vnd  alß  euer  geschlecht  verdammen 
Nun  dar  in  gottes  namen  amen 
Sprachen  sie  peid  gelopt  sey  got 
Der  vnß  so  hoch  versehen  hol 
Der  Student  sprach  schlofft  vnd  pfleget  m 
Vnd  secht  mit  fleiß  der  tochter  zu 
Auff  das  euch  hie  vnd  dort  geling 
Vnd  euch  auch  nutz  dar  von  entspring 
Vnd  allem  indischem  geschlecht 
Das  lang  gewesen  ist  verschmecht 
Sechl  das  wirt  alles  herschen  gar 
Heidnischer  vnd  der  cristen  schar 
Dar  mit  enpfil  ich  euch  dem  hem 
Hie  mit  er  gar  still  ab  wart  keren 
Sie  retten  lang  von  disen  saohen 
Allß  sie  morges  auff  gunden  wachen 
Sie  in  der  dochter  kamer  kamen 
Die  sie  dan  hart  schlaffen  vemamen 


FOLZ.  DER  JUDEN  WSSSIAB.  I»S 

Wall  erst  der  sUidenl  was  dar  vob 
Bei  sie  pifi  dar  oit  scbloffm  lau 
Doch  bek  er  ir  dar  bey  geseyl 
Ob  sie  groß  er  wttrd  an  geleyl 
Das  soll  sie  gOtlich  lau  gesdieen 
Wan  er  sich  oui  mer  bei  yersebea 
Alß  pald  m  ir  nil  kameD  wider 
Bi6  sie  des  Undes  kerne  iiider 
Nm  abrabaa  der  vater  alt 
Ließ  do  erscbeineii  sein  gewaR  . 
Durch  den  scbtiklopfer  du  er  schier 
Anff  brechl  der  eltsten  laden  rier 
Hil  den  warl  sdinel  haben  rol 
Dardureb  vnbging  ein  sulcb  gepol 
Du  man  der  synagog  samnnng 
Do  predil  sn  samen  allt  vnd  lang 
Dar  nodi  der  eltesi  sieb  an  leit 
Vnd  fbr  den  abnamorr  hin  schreil 
Vnd  hob  mit  grosser  andacbl  an 
Uebß  Tolck  ee  ich  euch  laß  rerslan 
Diß  newe  sadi  so  losl  vor  nil 
Csu  singen  gol  ein  lobe  lytb 
Secbl  do  bub  sich  ein  sncbß  benln 
Dar  ein  die  bani  begunden  peolen 
Mil  snlcbem  scbeutalicbem  gepem 
Als  ob  sie  all  toI  teufel  weren 
Vnd  do  diß  wtllenl  grausam  geschrey 
Ein  end  genam  vnd  man  dar  pey 
Bin  Stillung  menglieh  pol  tu  han 
Do  fing  der  rabi  wider  an 
0  anß  er  weites  folck  des  bem 
Du  er  nun  dalul  wil  gewern 
Vnserß  langen  geschreiß  vnd  pit 
Vnd  noch  so  gar  verlossen  nil 
Deß  sey  ewig  gelobt  der  sam 
Des  ersten  valers  abrabam 
Der  nun  auff  diß  mol  wirl  betenl 
Pey  vnserm  abrabam  noch  beul 
Der  ylB  do  gegen  wertig  stal 
An  den  der  her  gelegel  bal 
Sein  gnad  vnd  im  verkundl  dyße  nacht 
Das  messia«  mensch  ist  gemadil 
In  der  einigen  lochter  sein 
Der  vnß  erloßen  wirl  von  pein 
Der  aller  pOslen  goym  räch 


1226  AI«ERKDN6EN. 

Dur  sa  vor  aller  beiden  schmach 
Ynd  Wirt  vnß  fiireo  in  das  lant 
Das  in  der  scbrifft  offit  Ist  genant 
Do  wir  mit  dem  leoiatan 
Yoser  grofi  wirthsehaffl  werden  han 
Mit  dem  sehorfaaber  vnd  der  genft 
Do  werd  wir  haben  ein  gedeniS 
Mit  fressen  schrämen  vnd  mit  lanflfen 
Vber  den  pach  die  milch  su  Baoffen 
Die  mit  dem  faonig  vermischet  ist 
Des  Wirt  noch  sein  ein  kortze  frist 
Daromb  singet  noch  ein  lob  gesangk 
Czn  sagen  got  preiß  er  vnd  dancli 
Jo  erst  buh  sich  das  grost  geschrey 
Vnd  waren  die  stim  so  mancheriey 
Mit  schreien  raffen  henlen  vnd  singen 
Das  alleiS  volck  hin  zu  wart  dringen 
Czn  fragen  waß  yn  wer  scheen 
Do  sprachenß  ir  werd  kurtzlich  sdien 
WalS  vnser  grosse  frend  betewdl 
E&  sein  dan  inden  auch  nit  lent 
Nun  als  die  teuflisch  frend  sich  endt 
Ynd  yder  man  sich  heim  werts  went 
Die  eltsten  iuden  aber  sieh 
Wurden  gedencken  fleisseglich 
Wie  nun  furter  zu  halten  wer 
Die  dochter  das  die  gotlich  er 
Ich  wttrd  geunert  in  keim  wandel 
Do  ward  ettracht  ein  sulcher  bandet 
Das  man  ir  macht  ein  neuß  gamach 
Stub  vnd  kamer  welcher  obdacb 
Waren  von  der  kostlichsten  lasnr 
Mit  gülden  stemen  dar  vnd  pur 
Die  went  von  grün  in  grün  gezirt 
Mit  manchem  plumen  durch  fiorit  * 
Die  penck  mit  polstern  vberlegt 
Vnd  grünen  samat  gar  bedeckt 
Die  erd  mit  seyden  gölte  '^*  en  war 
Czn  ringß  vm  vber  preytet  gar 
Die  petstat  vnd  gestUl  zyppressen 
Mit  gülden  stttcken  pantz  vm  messen 
Do  das  alles  was  zu  bereyl 


*  f  floriert. 


f^fr'tffi$Hm 


FOU.    DER  JUDEN  MESSIAS.  189? 

Eni  Wirt  ir  offenlich  gti eyl 

Von  dei  gelerCstea  we>iei  Ttor 

uns  die  dite  wird  vad  sier 

ADein  gentcht  w«ni  ier  sndil 

Vnd  10  vor  anß  der  hohen  fraeht 

Die  gol  in  iren  leih  detti  leneken 

Deß  modit  sie  ynnifitcben  gedencken 

An  iren  ttolUen  Schreiber  sarl 

Das  sie  von  hertten  sellllsen  wert 

Vnd  in  ein  iiffe  amaeht  sanek 

Das  sie  nun  aölf  neun  nenet  lanck 

Sein  mnste  kttmerlich  enpem 

Nun  weiter  die  ding  zn  ercUem 

So  pflag  man  ir  mit  tranck  vnd  essen 

Wer  ein  ftvstin  an  tisch  gesessen 

So  wer  ir  kanm  ako  gepflegen 

Vnd  so  sie  sich  an  pet  wolt  legen 

So  traten  alweg  swen  das  spor 

Ir  mit  sweyen  stabkertxen  vor 

Vnd  bet  drey  innckfrawen  md  ein  knechl 

Jr  stet  an  allen  faendeln  gerecht 

Doch  was  ir  gröstes  yngemach 

Das  sie  deß  Schreibers  nttmer  sach 

Des  letsen  sie  über  hört  lesen 

Dan  wem  der  meld  noch  drey  gewesen 

Nnn  das  laß  wir  iti  also  bleiben 

Man  wart  in  alle  indißheit  schreiben 

Das  man  der  ding  wer  in  gedenck 

Do  worden  rber  köstlich  schenck 

An6  aller  indischeit  ir  pracht 

Von  den  sie  alle  zeit  gedacht 

Ach  das  die  halp  het  der  stndent 

Und  Ich  dar  flar  in  meiner  hent 

Nodi  heint  semft  stoltaen  leibß  ein  tmm 

Vnd  schätzt  man  midi  gleich  noch  so  limm 

Wan  sie  sein  stet  gedendcen  det 

Dan  knrtz  do  ir  gepnrt  sich  necht 

Mit  grossem  we  als  andern  flrawen 

Und  man  das  kindlein  an  wart  schawen 

Do  het  eß  einß  gelidß  nicht 

Aus  man  gemein  an  kneblin  sieht 

Ob  eß  «n  saw  im  ab  het  gepissen 

Mit  wortz  vnd  all  her  aoß  gerissen 

Oder  wie  im  sunst  wer  gescheen 

Pas  weiß  ich  nil  doch  uai  ich  äemi 


1828  ANIKRKDNGBII. 

Das  grösser  klage»  grein  Tod  pminmeB 
In  alle  iudiftbeit  nie  ist  kmnen 
Der  dochter  vater  vnd  nuiUer  peid 
Verporgen  sich  vor  grossem  leid 
Vil  tag  vngessen  Tnd  vnlmncken 
Der  stadeot  liß  sich  wol  bednncken 
Wie  an  der  dochter  zn  vor  an 
Vnd  an  dem  kind  es  aoß  ward  gan 
Der  iuden  cantam  was  gelegen 
Der  Student  hat  vor  rals  gepflegen 
Pey  den  obersten  in  dem  rat 
Dar  durch  man  schnei  schickt  an  die  stal 
Das  sie  die  dochter  icht  erwttrgten 
Deß  gleich  vber  das  kint  verpttrgen 
Sagt  sie  auch  han  eu  e  gennmen 
Wo  anders  sie  dar  von  möcht  knmen 
Des  pot  man  in  pey  leib  vnd  gnt 
Can  lan  sie  in  der  cristen  hnt 
Ob  sie  dar  zu  geh  iren  willen 
Also  hilt  man  die  sach  in  stillen 
Piß  sie  auß  den  sechß  Wochen  kam 
Vnd  sie  der  student  offenlich  nam 
Do  thaufft  man  kindt  vnd  mnter  peid 
Dem  Schreiber  wart  geent  alß  leid 
Wan  yn  wart  so  grod  scbenck  getan 
Dar  sie  sich  wol  genügten  dran 
Der  iuden  schant  wart  offenbar 
Auß  raütenß  peyde  part  vnd  har 
Schwurn  fluchten  liffcn  stetigs  vmen 
Vater  vnd  muter  an  iu  kumen 
Die  hetes  geren  in  stuok  za  rissen 
Vnd  mit  den  zenden  gar  zu  pissen 
Was  sol  ich  do  von  sagen  mer 
Eß  bleib  den  iuden  die  vn  er 
Vnd  wart  kein  sach  yn  nie  so  schwer 
Ja  solt  es  nit  sein  offenber 
Dar  vm  sich  ider  noch  bescher 
Also  spricht  hanß  voltz  barbirer 

Kampfgespräoh  des  dicMers  mit  einem  Juden  Mer  du 
Vorzug  des  judenfhums  und  christenthums  s.  krieg. 

Der  kargen  spigel.  Nürnberg,  i480.  Exemplar  in  M§$^i$\ 
womack  ich  das  stUck  hier  einfüge,  Ooitsched,  varraA  i,  t 
kennt  diese  ausgäbe  nicht.    Er  eru>äkni  das  stUck  ob  MS 


F0L2.    DER  KARGEN  SHCSL  1229 

geschrieben,  aber  erst  i534  tu  4  gedruckt  Er  betrachtet  es 
als  drama,  wozu  iheils  die  dialogische  form,  theils  die  ver* 
foechslung  des  titeis  kargenspigel  mit  kargenspU  anlqß  gegeben 
haben  mag.  Hoch  in  spätem  bUchern  wird  daher  ein  kargen- 
spU ton  Fob  aufgeführt  z.  b.  in  Ersehe  encgklopädie,  ton  Peucer 
bei  Lewald  s.  169  f.  Oder  sollte  neben  diesem  spnich  noch  ein 
drama  ähnlichen  inhalts  existieren?  Das  Münchner  exemptar 
Mal  zu  an  fang  einen  holzschnitt.    Darauf  folgt  der  Hiel: 

Ilem  von  einem  reichen  kargen  oder  vngenugigen  man 
der  eins  vastags  einen  armen  zu  baws  lad  welch  peyd 
alls  sie  gassen  mil  ein  ander  einn  krieg  heften  welcher 
slant  dem  ewigen  leben  neher  wer  einer  in  grossem 
reichtom  oder  einer  in  grosser  armut  vn  wie  sie  sich 
zu  peyden  scyten  allerley  heiFtigcr  wort  in  frag  vnd 

antwurt  geprauchten 

Dar  vm  so  wirt  diso  red  genant  der  kargen  spigel 

Gedruckt  von  hansen  folczen  zu  nttrmberg  barbirer 
Anno  DmnJ  Mcccc  vnd  im  Ixxx  iare 

An  einem  vastag  das  geschach 
Das  einem  armen  man  zn  sprach 
Bin  vngenUgig  reicher  man 
Das  mittag  mal  mit  im  zu  haa 
Des  Tolgt  der  arm  vnd  do  man  gas 
Der  reich  gem  armen  frag  aas  mas 
Welcher  stant  hie  doch  ahgefer 
Des  Umeb^ichs  sicherer  wer 
Binr  der  in  grossem  reichtum  swept 
Oder  der  steet  in  armnt  lept 

0  reicher  das  hat  vnterscheyi 
Der  himel  ist  vns  alln  bereyl 
Do  magst  deins  reichtoms  also  wallten 
Du  pist  ewig  von  got  geschallten 
Des  gleich  ein  armer  anch  dar  mit 
Der  Bit  sein  armnt  willig  Ht 
8ie  mttgen  auch  dar  kamen  peyd 
Dar  vmb  so  frag  die  vntersdieyd 


12S0  AmiBRKDNGBN. 

»II  miioa 

Mehl  vater  so  bericht  des  liüch 
LeyUia  deio  armnl  willeclich 
Wan  ich  hin  vil  pey  meinen  tegen 
Von  wiUitan  ennen  hOrn  sagen 

Oim  ABU 

So  nüch  gol  arm  hat  an  gesehen 

Wie  mag  nur  ymmer  pas  gescheen 

Ich  drag  mein  armal  willecleich 

Vnd  nem  dar  vinb  das  himelreidi 

Dan  sob  idi  mgedalUg  sein 

Vnd  dar  Tmb  han  die  ewig  pein 

Aber  du  reicher  fragest  mich 

Des  ich  piUicher  fragte  dich 

Wan  es  lepl  seilten  einr  anf  erden 

Dem  reichtfumes  so  gnug  mHg  werden 

Das  er  well  reich  geheyssen  seyn 

Dem  ist  sein  reichtnm  mer  ein  peyn 

Dan  du  genflgnng  im  won  pey 

Sag  wer  williger  arm  do  sei 

Des  halben  pin  ich  willig  reych 

Vnd  do  der  willig  arm  des  gleich 

Doch  wandert  mich  grOssers  nye  anf  erden 

Dan  wie  reich  einr  ist  reicher  weUn  werden 

DBB  BXIOB 

Hör  das  ich  reichtCmer  beger 
Das  thn  ich  auch  vmb  EeyUich  eer 
Vnd  EU  einer  forcht  dem  rolch  anf  auch 
Vnd  das  ich  barsch  gewalltidich 
Vnd  yder  sich  mir  mos  erseygen 
Mit  hanpt  en^lössen  md  hnie  peygmi 

DXB   ▲BM 

HOr  herschong  enmacht  niemant  gütiger 
Fridlich  gedflltig  noch  demfttiger 
VemfllMg  weys  noch  messiger 
Sonder  newr  ye  mer  hessiger 
Noch  amcht  gen  got  nit  pas  gefeülg 
Sonder  mer  hongriger  vnd  bellig 
Nach  gewalt  vnd  nach  Obermot 
Pey  com  in  Worten  vnbehol 
Vnschemig  vnkeosch  vnd  noch  Ikressig 
Vnd  in  geisUikeyt  wider  aessig 


FOUL    DB  lAHan  SnCSL  1231 


GtwtRlig  nren  frelUieh  hiegat 
Tdeo  nrdrttcken  welln  Tod  lehmicfBn 
Hai  du  Til  vor  der  bei  emerl 
So  ImI  cristof  Oll  reckl  feiert 

en  Muea 

Seg  liab  ieh  dn  der  reiehtoai  nklil 
Wo  pleypt  die  eer  die  nia  nir  gidil 
Ved  wo  euch  neiii  pemhercsikeil 
Die  fflost  den  anneD  ift  bereyl 

»im  AiM 

0  reicher  iRrjeslialb  viifolkamen 
Parmbercxigkeyt  ist  ner  geoamen 
Kirgeii  reicbeo  den  millteo  ennen 
Die  mflgen  sich  eis  pas  erparmen 
Den  ye  die  armat  was  gemein 
Dan  dem  der  reichtom  dini  allein 
Wan  bnndert  arm  er  ttber  sieht 
Der  der  «elbs  arm  vergifget  nichl 
Vnd  pringt  im  ein  dein  milll  mer  g«t 
Dan  gar  groA  beb  dem  reichen  dot 
Das  ich  power  mit  eim  exempel 
Sag  pawt  ttit  falomon  den  tempel 
Nach  der  Bcberpff  einr  rat  spinerin 
Wag  aP  Bein  schaes  md  reichtnm  hin 
Speyt t  nit  ein  hant  rol  melbs  drey  iar 
In  grosser  tewmng  weystn  awar 
Aach  den  profeten  heliam 
Das  Ton  einr  armen  witwen  kam 
Rat  eristus  nit  gepredigt  gnnnck 
Du  auch  ein  kallter  wasser  dranck 
Gttilich  Tmb  seinen  willn  gegeben 
Brwerb  tu  dort  das  ewig  leben 

Dil  miios 

Ja  ihn  ich  aber  ttber  du 
Sag  an  für  ich  dan  nit  dost  pis 

nim  AiM 

Sich  all  werck  Ton  reichen  gescbeen 
Das  merteyl  wellen  sein  gesehen 
Alis  man  in  alln  gols  bewsem  sieht 
Kenn  mir  ein  reichen  der  do  nicht 
Well  seiner  fntheyt  sein  gerftmpt 


1232  ANHERKUNGBN. 

Das  ims  ein  deiner  fleck  verdOmpt 
Den  man  do  nennet  heim  vnd  schilt 
Welch  eer  dort  langen  schänden  zylt 
Bf  sey  dan  das  in  das  für  weg 
Den  maler  vint  man  hart  so  dreg 
Er  sey  vmb  gell  dar  auf  besint 
Vnd  male  im  seim  weyb  vnd  kint 
Bin  beyllgen  tu  der  sich  nit  scheweht 
Vnd  sie  peim  schopff  gen  himel  zewcht 
Dar  durch  sie  alle  faren  dar 
Bf  sey  dan  das  sie  die  für  spar 

DES   BSIOB 

Ach  vater  was  retstu  hie  m 
Sag  wo  ich  etwas  gutes  thu 
Ob  ich  mein  wapen  dar  zu  pilt 
So  sint  die  mein  nach  mir  so  milt 
Wo  im  tu  Störung  dut  gescheen 
Das  sie  ein  sülches  paM  fürsehen 

DIR   AEM 

Ja  lieber  ia  ich  loß  gescheen 
Wie  das  ich  dan  wol  hab  gesehen 
Manch  mal  ein  ding  sn  drimem  reysen 
Do  niemant  wolt  sein  hillT  beweysen 
Vnd  weer  kein  wapen  nie  dar  kamen 
Es  betten  x  anf  genumen 
Vnd  pesser  vil  dan  vor  gemadit 
Hör  was  wirt  dan  ron  den  gedadit 
Die  den  gemallten  fleck  do  haben 
Dan  das  man  spricht  sie  sint  begraben 
Die  diB  von  erst  machten  do  her 
Vnd  irs  geschlechtes  ist  awor  mer 
Doch  ist  der  ein  in  gmnt  verdorben 
Der  ander  wer  weys  wo  gestorben 
Ir  swen  die  hallten  noch  getrawen 
Doch  swar  sie  habens  nit  zu  pawen 
Vnd  also  hals  ir  keinr  au  thun 
Vnd  slossen  ander  auch  dar  fnn 
War  an  sint  dan  die  wapen  gut 
Dan  in  neyt  has  vnd  Übermut 
h  sulchem  alls  ich  hab  eraelt 
Dar  vmb  es  nicht  ydem  gefeit 

DER  BSIOB 

Sich  dar  vmb  hab  ich  reichtma  gen 


POLZ.    DER  KARGEN  SPI6EL.  1233 

Das  ich  mein  kind  auch  mttg  geweni 
Was  sttiches  von  mir  werd  gestifit 
Yod  wo  es  fürbas  sie  an  drifft 
Das  es  durch  sie  in  wirden  pleyb 
Dar  vmb  thu  ich  dest  wirs  meim  leyb 
Wan  ich  sich  ye  wol  wer  nit  hat 
Das  es  im  nindert  eben  gat 
Vpd  kan  sich  vnracz  nit  erwem 
Wan  fluchen  schellten  Ettmen  swem 
^    Sich  ich  die  vnd  aach  welln  versagen 
Des  ist  armut  nit  gut  su  tragen 

Hdr  wer  au  armut  ist  gepom 
Vnd  in  nit  sticht  des  geycses  dorn 
Vnd  let  sich  an  dem  woi  genUgen 
Das  im  got  deglich  sn  dut  fügen 
Vnd  tregt  sein  armut  willecleich 
Dut  der  nit  cristy  1er  geleich 

DEB   REICH 

Ach  Christus  der  enpawet  nicht 
Vnd  warn  nit  anders  sein  geschieht 
Dan  vns  den  bimel  zu  ervrerben 
Dar  vmb  wolt  er  des  dots  hie  sterben 

DEB    ABU 

Sich  wer  het  dir  der  wies  getrawt 
Sag  wer  hat  himel  vnd  erd  gepawt 
Des  new  gesecz  den  cristen  glauben 
Wolstu  die  schriffl  also  betauben 
Das  wer  mir  ye  ein  meister  stttck 
Sag  an  weer  pawet  sieg  vnd  prttck 
Hin  wider  in  des  himels  sa! 
Sag  an  sant  er  nit  ttberal 
Sein  iungern  all  in  armut  hin 
In  aller  wellt  zu  künden  in 
Wart  nit  gepawt  mang  schöner  tempel 
Des  sie  worn  anfang  vnd  exempel 
Das  als  in  armut  ist  gescheen 
Sag  an  was  willtu  hie  au  iehen 

DEB   BEIOH 

Sag  war  für  helsta  aber  das 
So  ich  reich  pin  ye  vil  dest  pas 


1234  ANMERKUNGEN. 

Thu  ich  newr  was  ich  selber  wU 
Pferd  meyd  vnd  knecht  der  bah  ich  vil 
Wal  ich  auch  wil  das  mus  gesebeen 
Wer  dan  icht  wolll  dar  wider  ieheo 
Der  hei  mein  freuntschalTt  pald  rerlom 
Auff  in  so  wttrff  ich  meinen  Eom 
Nach  ydes  schuld  möcht  ich  mich  rechen 
Mit  köpfen  hencken  vnd  radprecben 
Sag  ist  ein  sulches  nichts  auf  erden 
Wie  möcht  ich  grösser  geachl  werden 

D£B    ARU 

Hör  strofien  welln  vnd  nit  straff  leyden 
Was  det  der  weit  ye  mer  tu  reyden 
Trupsal  vnd  eu  Störung,  der  lant 
Schlösser  stet  merckt  pringen  in  ichanl 
Allso  dut  got  denn  dnidigen 
Ynscbuldig  mit  den  schuldigen 
Das  grünt  vnd  poden  alls  auf  gel 
Sich  das  ist  das  den  traus  entstel 

DSR  BSIOB 

Ja  wan  da  das  wolst  wider  sprechen 
Das  man  das  vnrecht  nit  solt  rechen 
Wer  kUnt  auf  erd  vor  vntrew  pleyben 
Wer  kUnt  vol  singen  sagen  schreyben 
Das  vnglttck  das  die  weit  wOrd  han 
Lis  man  das  recht  nit  nir  sich  gan 

DER   ARM 

Um  vnscbuld  wirt  mancher  gefangen 
Gestockt  geplöckt  dar  zu  erhangen 
Vnd  ob  der  schon  bekennet  bot 
Des  gancE  genttglich  ist  zum  dot 
Vnd  das  er  bekent  ist  gesebeen 
An  enden  alls  er  bot  veriehen 
Dar  vmb  hat  ers  leicht  nit  gethan 
Man  kent  nit  allweg  die  persan 
Sunder  das  werck  verdamet  in 
Des  er  nie  gewan  mut  noch  sin 

DER   REICH 

Hör  det  man  den  nach  deiner  ler 
Wan  fing  man  einn  der  schuldig  wer 
Wer  kumpt  allweg  zu  worer  dal 


POLZ.    DER  KAR6BN  SPI6EL  1235 

Dar  Tnb  war  man  den  arckwan  hat 

Uns  Buui  sa  leyten  hengen  nach 

Ob  einr  dan  leyl  ein  deine  schmach 

Doch  sie  dem  dot  nit  alle  nahen 

Das  hasta  selber  oll  gesehen 

Ywi  Wirt  dar  durch  ein  forcht  den  andern 

Der  mancher  schalckheyt  nach  det  wandern 

Ach  noch  ist  ye  eins  das  mir  prist 
So  einer  nun  vnschuldig  ist 
Vnd  man  das  eigenclich  erfert 
Brst  helt  man  in  noch  eins  alls  hert 
Do  mns  er  geloben  vnd  swern 
Nicht  an  gedencken  noch  begem 
Ein  sttlchs  au  efem  noch  zu  rechen 
Dar  zu  so  dut  im  nicmant  sprechen 
Ein  wich  für  sttlcheo  sein  gewallt 
Vor  schrecken  marter  manigfallt 
Ich  schweyg  an  sein  glidern  gelecat 
Wo  wiit  ein  sttlcher  des  ergecKl 

DER    REICH  = 

Sich  das  ist  alles  das  mich  irt 
Das  ee  der  arm  gezigen  wirt 
Diepstal  morden  vnd  rawbcrcy 
Des  alls  ein  reicher  er  ist  Frey 
Vnd  das  grösser  das  ich  verschmach 
Ein  armer  hat  alls  mer  vrsach 
Zu  fluchen  schellten  swern  verzagen 
Verzweyfeln  vnd  stet  vnmut  dragen 
Dar  aus  sUlch  benant  übel  kumpt 
Des  halb  ormut  nicht  ydem  frumpt 

DER   ARM 

Sich  dise  ding  wttrckt  armut  nicht 
Sander  die  pös  schnöd  Zuversicht 
Vngedult  vnd  cleinmtttikeyt 
Des  ttim  pey  lasaro  bescheyt 
Der  ein  alter  gröst  kranckheyt  lyt 
Vnd  ret  ein  pitters  wörtlein  nit 
Des  gleich  iop  in  groß  armul  kam 
Vnd  auch  die  pitterst  kranckheyt  nam 
Alls  dar  von  im  geschriben  stot 
Vnd  murmelt  nye  nicht  wider  got 

76» 


1236  ANMERKUNGEN. 

Die  reichen  sttnden  mit  gewallt 
Vnd  wirt  in  doch  nit  zu  gezallt 
Was  ist  in  krigen  lewt  erschlagen 
Welch  schuld  die  mechtigen  newr  tragen 
Wie  vil  erhenckt  erdrenckt  erstochen 
Pis  sich  einr  hat  einweng  gerochen 
Wie  manch  stat  marckt  vnd  dorff  rerprent 
Vnd  das  öberst  gen  tal  gewent 
Was  sint  armer  witwen  vnd  weisen 
Durch  neit  in  kriegen  vnd  In  reisen 
Von  den  mechtigen  an  gfangen 
Vnd  an  den  armen  aus  gegangen 

la  solt  man  deen  recht  vrteyl  sprechen 
Ich  sorg  der  marter  wttrd  geprechen 
Doch  zimpt  es  vns  zu  vrleyln  nicht 
Neur  dem  heimlichen  gots  gericht 

DER    EEIOB 

Nun  hat  die  armut  ye  geprechen 
Gewallts  sich  mit  gewalt  zu  rechen 
Was  eim  eins  feynt  auch  deet  beweysen 
Müst  er  tegUchen  hin  lan  reysen 

DER   ARM 

Das  ist  der  grösten  vrsach  eyn 
Dar  vmb  reichtUm  zu  fliehen  seyn 
Wan  racbung  an  parmherczikeyt      ; 
Macht  den  weg  zu  der  hellen  preyf. 

DER   REICH 

Hör  nun  heb  ich  doch  wol  vernumen 
Ein  reichen  auch  in  armut  kumen 
Vnd  weyl  er  sas  in  grossen  ern 
Pot  man  im  zucht  hyeß  yn  ein  hem 
Vnd  als  pald  armut  in  besas 
Wart  yder  man  im  feint  vnd  ghas 
Vnd  man  verschmecht  in  als  ein  bunt 
Vnd  wer  im  arg  beweysen  kunt 
Des  acht  der  selb  gering  vnd  dein 
Was  teufeis  wolt  dan  gern  arm  sein 

D£&    ARM 

Hör  reicher  man  das  ist  ein  zeychea 
Das  parmung  in  nie  det  erweychen 


FOLZ.    DER  KARGEN  SPI6BL  1237 

Die  weyl  er  sas  in  snlchem  ^allt 
Des  Wirt  im  wog  mit  wo^  besalll 
Wan  millten  maa  verließ  got  nie 
Wer  die  vm  in  beweyset  hie 
Doch  when  spUs  halb  vnd  andern  lyczen 
Zu  leczt  die  armut  dut  besiczen 
Sich  der  ist  nimer  nit  sn  clagen 
Vnd  sol  von  not  sttlch  spot  wort  dragen 

DSB   BEICB 

Sich  das  ich  dan  vertragen  sey 
Gespeys  vnd  sttlchs  gespöts  dar  pey 
So  hab  ich  gern  in  meinem  schrein 
Dar  vmb  das  auch  die  kinder  mein 
Ir  narung  nach  mir  han  dest  pas 
Das  sie  vermeyden  sttichen  has 

DIE   ARM 

Das  du  deinn  hindern  vil  leest  hie 
Dar  vmb  werden  erzogen  sie 
In  hoffart  vnd  in  flpikeyt 
In  geycx  fräs  vnd  in  vnkeuscheyt 
Dar  vmb  so  hör  noch  eins  gar  eben 
Wer  hat  dir  vnd  dein  fordern  geben 
Der  mag  auch  geben  deinen  kinden 
Wan  dauit  spricht  die  nit  erwinden 
In  got  hoffen :  wirt  nichts  geprechen 
Des  gleich  hör  salamonen  sprechen 
Furcht  got  so  Wirt  euch  nichczen  mangeln 
Well  wir  dan  ihesu  ler  nach  angeln 
Der  spricht  von  erst  sucht  gotes  reich 
So  erspröst  euch  all  ding  föUedei^ 

Willlu  das  deinn  kinden  geling 
So  ler  sie  vor  aus  die  drew  ding 
War  mit  sie  got  dan  dut  begaben 
Das  werden  sie  mit  eren  haben 

So  spricht  der  heylig  dauit  hye 
Ich  ensach  got  verfossen  nye 
Gerecht  lettt  in  mein  alUen  tagen 
Noch  habs  von  iugent  nie  hörn  sagen  , 

So  aber  stadel  heiler  schrein 


i238  ANMERKUNGEN. 

Gelreydes  weios  vod  gellts  vol  säm 
Zer  ich  vnd  wach  vnd  schlaff  mil  ni 
Sag  was  reUta  aber  hie  sn 

Loce  am  swelfflen  stet  geschriben 
Vod  eim  dem  sttlehes  anch  det  liben 
Der  sprach  meio  sei  nun  leb  gancs  wol 
Wao  Stadel  keler  md  schrein  sint  toI 

Dem  wart  ein  stim  zu  oren  pracht 
0  grösser  thor  in  diser  nacht 
So  Wirt  dein  sei  Ton  dir  gennmen 
Sag  wo  Wirt  dan  dein  hab  hin  knmen 

Wer  wolt  dan  pesser  antwnri  geben 
Dan  lewten  die  im  pey  seim  leben 
Nie  em  noch  gnnst  in  dotA  lendcen 
Noch  sein  hin  nach  in  gut  gedencken 

DSB   BEICB 

Nun  sich  ich  ye  vnd  ist  gemein 
Sie  sint  aoff  erden  wer  sie  sein 
Edel  gelert  vnd  allt  her  kumen 
Ist  hab  vnd  reichtam  yn  gennmen 
Essen  übel  sint  schlecht  gecleit 
Wer  ist  er  der  yn  eer  nach  seil 
Verspot  werden  sie  vnd  verlacht 
Sich  freUnt  ein  sttlchs  ich  auch  betracht 

DSB   ABU 

0  einfelti^er  reicher  thor 

Sag  ist  nit  deinen  äugen  vor 

Der  reich  der  wol  gecleyt  stet  was 

Vnd  alltag  scheinbar  dranck  vnd  as 

Vnd  wart  in  grnnt  der  hell  begraben 

Vnd  lazarus  der  arm  erhaben 

In  vater  abrahames  schoß 

Dar  vmb  von  diser  narrheyt  loß 

Hie  pey  die  wort  cristi  anch  hör 
Sagt  der  nit  das  ein  nadel  ör 
Ein  groß  camel  ee  mttg  durch  schleichen 
Dan  in  den  himel  gen  ein  reichen 
Verschmech  sttich  eer  sie  ist  vol 


rOLZ.    DER  KARGEN  SPI6EL  1239 

Vsd  hH  mer  trgs  da»  goU  geiliffl. 

DBB  BBlOn 

Hör  so  ich  aber  hab  gewallt 
Vod  reichtbiim  an  nein  ent  behalll 
Bestes  mag  ich  ye'da«*  mit  schaffen 
Das  manch  nonnen  leyen  vnd  pfaffen 
Dar  vnd)  vil  guta  thon  meiner  sei 
Aach  mein  ich  das  ich  mit  nit  fei 
So  ich  altar  vnd  ewig  meß 
VU  iliffl  vnd  dar  pey  nit  vergeß 
Del  armen  ein  spital  an  machen 
Wie  möcht  ich  pas  mein  seel  besachen 

»BB  ABM 

Hör  reicher  eins  ich  dich  erman 
Was  cristns  vmb  uns  hat  getan 
Alls  armat  darst  vnd  hunger  leyden 
GancE  ellent  sein  vnd  herberg  meyden 
Wandern  predigen  vasten  wachen 

Vnd  was  man  im  peyn  au  det  sachen 
Als  fohen  pinten  stossen  schlagen 
Krön  geisein  vnd  das  krettcz  aas  dragen 
An  nageln  lan  mit  hend  vnd  fassen 

Vnd  alls  dar  mit  er  vns  weit  pfissen 

DrOpsal  knmer  vnd  ewigs  leyt 

Mit  der  enhat  er  keym  gepeyt 

Pia  nach  seim  dot  sunder  als  gar 

Die  weyl  er  noch  pey  leben  war 

Vnd  es  im  peyn  vnd  schmerczen  pracht 

Vnd  da  willt  dar  anf  sein  gedacht 
Das  dn  vmb  seinen  willn  nicht  dast 
Pis  da  dein  hab  sttnst  lassen  must 
Vnd  es  dir  nymer  schmerczen  macht 
Nnn  rat  an  selbs  wer  sein  dan  lacht 

Gib  yci  so  es  au  nuca  dir  komm 
Nit  ao  sich  ander  aancken  drumm 
Wan  ein  baller  pey  deinem  leben 
Ist  me  dan  nach  defm  dot  gegeben 
Ein  grosser  sylberiner  perg 
Wan  gleich  alls  du :  sint  dot  dein  werck 


1240  ARHEBKDNGEN. 

DER    BEXCH 

Anner  da  reist  gar  recht  an  dem 
Wie  weyß  ich  nun  wo  wenn  md  wem 
Ich  geben  mttg  zq  willen  im 
Wan  ich  gar  oflFt  hör  vnd  vemim 
Man  8ol  auch  wissen  wem  man  geh 
Diß  macht  das  ich  ofit  wider  streb 

DER    ARM 

Hach  hach  des  het  ich  schier  gelacht 
Harstu  pb  dich  got  so  weys  macht 
Das  da  wist  when  armot  geduldigt 

So  pista  noch  gar  lang  entschaldigi 

» 

Wan  dregt  einr  pöse  cleyder  an 
Da  denckst  er  mags  verspilet  han 
Sint  einem  sein  gelid  zu  prodien 
Da  denckst  er  hat  sich  auch  gerochen 
Ist  einr  vmb  sein  gesiebt  dan  kamen 
Du  denckst  im  habs  der  hencker  gnnmen 
Vmb  sein  schaickheyt  vnd  püberey 
Wer  dörecht  vnd  wanwiczig  sey 
Da  denckst  o  ein  schalcks  narr  ist  der 
Get  einr  in  geflickten  cieydern  her 
Du  wolfl  dein  pesten  rock  drum  geben 
Die  mttnch  fülln :  ist  dir  auch  nit  .eben 
Es  precht  in  an  ir  regel  schaden 
Ist  einr  mit  kiodem  flber  laden 
Du  denckst  es  milgen  panckhart  seyn 
Des  kern  dir  nimmer  keyn  lust  tyn 
Wan  wo  die  hant  gern  pleypt  60  binden 
Do  mag  man  gar  leycht  vrsach  finden 

Ich  will  dich  aber  anders  lern 
Vnd  sint  die  wort  cristi  des  hem 
Was  ir  dem  minsten  zu  lat  stan 
Aus  den  meinn  das  hapt  ir  mir  tan 

Hie  Wirt  gancz  niemant  aus  genumen 
Schelck  löter  pöswicht  noch  die  fmmen 
Kecser  heyd  iud  wie  man  in  acht 
Noch  dein  feynd  die  du  über  macht 
Wan  es  sint  als  sein  creatur 

Vnd  nym  dir  hie  pey  die  figur 


FOLZ.    DER  SARGEN  SPICSL.  t34t 

Lobt  mchl  got  den  samariUm 
Vmb  panniiQg  dei  verwunten  man 
Der  dan  viel  in  der  mörder  schar 
Vnd  was  doch  nit  seins  glaubes  swar 

So  got  sflichs  heyst  den  minsten  thon 
Vnd  seilt  ims  selber  la  do  von 
So  pista  nie  entschuldigt  hie 
Da  sagst  dan  anders  wo  vnd  wie 

DSB   EEICH 

Hör  eins  ich  noch  gern  fragen  deet 
So  ich  dan  vnrechts  gut  inn  heet 
Sag  an  wie  kern  ich  aus  der  echt 
Das  sttich  gut  wider  wttrd  gerecht 
Dan  ich  hör  von  keim  grossem  ampt 
Dan  vmb  vnrechts  gut  sein  verdampt 

DSB    ARM 

Hör  als  das  anf  erden  mag  sein 
Ist  rechtlich  got  des  herm  allein 
Was  du  mitt  vnrecht  nun  inn  heest 
Vnd  nit  den  rechten  erben  weest 
So  gib  es  neflr  got  selber  wider 
Das  ist  das  du  suchst  seine  glider 
HlUich  pfaffen  hawsarm  vnd  spitaler 
Gen  den  pis  voit  goles  besaler 
So  gibstus  wider  got  deim  hern 
Alb  uns  auch  seine  wort  bewem 
Die  er  am  iungsten  tag  wirt  iehen 
So  er  spricht  ir  hapt  mich  gesehen 
EUent  vnd  arm  vnd  hapt  mir  geben 
Dar  vmb  kumpt  nempt  das  ewig  leben 
Sich  reicher  diser  sin  ist  schlecht 
Vnd  macht  dir  dein  pöß  gut  gerecht 
Vnd  du  kauffst  dir  drufn  ewigs  gelt 
Das  hie  noch  dort  dir  nimer  feelt 

DER   REICH 

Armer  du  hast  mich  über  wunden 
Ich  danck  got  das  ich  dich  han  funden 
Hit  deiner  kurczen  scharpffen  1er 
Es  sol  ein  spigel  ymmer  mer 
Mir  deglich  vor  mein  äugen  aeyn 
Dar  vmb  vater  vnd  prüder  meyn 


'1248  ANMERKUNGEN. 

Ich  pit  dich  stet  pey  mir  eo  pleybeo 
Mir  allta^  m  mein  hercs  zn  schreyben 
solch  ?Dd  aoch  ander  vnterweysung 
Meior  armen  sei  so  einer  speysong 
Speys  vnd  auch  dreock  du  geystlicfa  micb 
Des  gleichen  will  ich  aeytKich  dich 

Diß  det  der  arm  vnd  danefcel  got 
Hie  mit  der  fcrig  ein  §üi$  bot 

Den  spigel  schaw  gv  eben  an 

Ein  yder  reicher  karger  man 

Zu  meyden  den  geycs  Tnd  karckheyt 

Vnd  üb  milt  vnd  parmherctikeyt 

VndT  volge  meiner  trewen  1er 

Wirt  es  im  schon  ein  weylen  s wer 

So  üb  er  sich  doch  teglich  mer 

Pis  sich  die  allt  neygnng  verker 

Spricht  hans  folcz  tu  nttrmberg  barwirar. 

Die  spätere  ausgäbe  führt  den  Htel:  Der  kargen  sp^geL 
Ein  schöner  spruch  von  einem  reichen  kargen  .vnd  einem 
amien  durSligen.  Darinnen  angezeigt ,  welcher  atandl  der 
seliigkeit  nehenner  sey,  gedichtet  vor  den  60  jarea  [von  Hans 
Foltzn  barbirern  zu  Nürnberg,  1534.  3  bogen  tu  4.  So  be^ 
schreibt  Nopitsch  C^u  Will  5,  342)  das  buch  mii  dem  beiftgem, 
daß  es  ohne  zweifel  nur  ein  nachdruck  und  das  original  sdüm 
1476  gedruckt  gewesen.  Der  drucker  ist  SUfan  Homer.  *  Em 
exemplar  in  der  Berliner  bibliothek,  Z  4213,  andere  in  Zwidtam 
und  München.  Vgl.  Humniels  bibl.  von  seltenen  schroten  i,  tf3. 
Intelligenzblatt  zur  Leipz.  lit.  zeitung  i  juL  1809  sp.  408. 

Item  fast  abenteurisch  klopfan  auff  allerley  art.  HanA  folci 
barwirer.  Das  aus  der  meusebachischen  Sammlung  tu  die 
Berliner  bibliothek  (Z  2903)  übergegangene  schriftchms  mMäU 
11  stücke,  deren  anfange  ich  mittheile. 

1.  Klopfan  kipof  an  über  sweins  or 
Willta  nit  han  ein  pöses  ior 

So  ge  von  stat  laß  dein  pochen 
E  das  man  an  dir  werd  gerochen. 

2.  Klopfan  got  geh  dir  ein  gnt  iar 
Hastu  anders  m  kraub^s  bar 


FOLZ.    KLOrFAN.  1243 

Vad  spicdg  idn  md  kanil  fein  taocMi 
Vod  tost  des  neiden  nichti  am  gancxea 
■it  fraoea  liplidi  seberci. 


S.  nopfiin  Bieia  aller  libster  koab 
Fifta  der  flir  den  ieh  dich  hab 
Getrew  tteC  from  f tili  ?nd  venwigea 
Vad  want  keia  fewder  nie  ffexigeo« 

4.  nopfan  Uopftm  Über  trol 

Hieb  toncU  iwar  da  seist  eben  fol 
Hat  didi  der  reben  beaslln  pissen 
lo  solt  dein  weyb  es  too  dir  wissen« 

5.  Klopft  an  ir  larten  wol  getan 
Dodi  stund  es  meideik  gar  wol  an 
Das  sie  nit  also  spet  vm  schlaffen 
Vnd  snachta  Aber  die  gassen  drttffen. 

6«  Klopflk  an  ir  larten  iungen  frawen 
Ir  solt  each  pei  dem  tag  lan  schawen 
Solt  man  sich  freOde  mit  euch  niten 
So  fcOnt  man  ench  doch  eer  erpiten 
Ir  wist  die  nacht  ist  nimants  freant 
Doch  so  ir  ye  seyt  auf  gelennt  * 
So  klopft  an  seOberlich  md  frölich. 

7.  Klopf  an  pistn  ein  ittngling  frey 
Da  dir  als  glflck  well  wonen  pey 
Vnd  dir  erwerbst  ein  schönen  pnln 
liit  dem  da  tost  dein  hercs  ertailn 
PIst  aber  do  ein  lange  dirn 

Vnd  hast  awei  pristlin  als  die  pim. 

8.  Klopfen  pista  ein  innge  snarr 
Vnd  lao&t  des  tages  in  der  horr 

Vnd  wilt  dt$  nachtes  die  man  rersneiden. 

9.  Klopfen  Uopfan  werder  helt 
Wan  es  mir  von  dir  wol  gefeit 
Da  klopfest  an  in  deinem  scherca 
Denoch  get  es  mir  an  mein  hercs. 


^  FfL  939, 9.  743,  17.  1^  7.  Ji  »%K 


!S44  ANMERKUNGEN. 

10.  Wie  hast  ein  klopfen  gin^öffel 
Ich  mein  du  seyst  ein  gens  löfTel 
Meinstu  das  klopffen  ein  kunst  sei 
So  schick  ich  dir  zwen  oder  drey. 

11.  Klopff  on  mein  aller  liebste  zart 
Wan  mir  kein  clopfen  über  wart 
All  engel  in  des  himels  tron 

Die  sein  dar  vm  dein  solt  vnd  Ion. 

Hiermit  schließt  das  buch.  OrtS"  und  Zeitangabe  fehlen. 
Panzers  annalen  2, 52  haben  nur  eine  ausgäbe  Nürnberg,  Stuchs, 
1521,  8.  Wahrscheinlich  eine  andere  ausgäbe  ist  die  bei  JVb- 
pitsch  zu  Will  5y  344  so  beschriebene:  „Fast  abentewrlich  KlopfTan 
Auf  allerlay  arL  Hans  Foltz.  Darunter  ein  hohschnitt.  Am  ende: 
Gedr.  zu  Nürnb.  durcH^Joh.  Stjachs.  Ohne  jähr,  1  b.  oder  8  bl. 
in  8.«  .^  ' 

Von  einem  köler.  Ein  köler  der  sein  weib  eins  goldsmids 
weib  und  sein  meit  schlug.  Meusel,  bibL  mag.  4,  120:  „Mit 
darunter  stehendem  und  auf  die  er  Zählung  sich  beziehe  fuiem 
Holzschnitte;  4  blätter;  die  letzte  seile  leer.^  Jfopitsch  5,  342.  L 
In  Eschenburgs  Sammlung  s.  1.  Vgl.  oben  s.  1213.  Ich  gebe 
es  hier  nach  dem  Hamburger  sammelbande. 

Ein  kölßr,  der  sein  weib,  ein£  goltscbmids  weib  und 

sein  meid  schlug. 

Zu  köln  ein  iunger  goltschmid  saß 

Der  neulich  elich  worden  waß 

Vom  rat  er  angemutet  wart 

Sich  tztt  bereiten  auff  dje  fart 

Ein  berckwerck  tzu  versuchen  yn 

Welchs  er  tzu  sagt  doch  auiT  den  syn 

Oh  ym  sein  weib  deß  hengen  würd 

Welchs  ir  wolt  sein  ein  schwere  bttrd 

Dann  daß  sie  sprach  mein  Über  man 

Sag  mir  wem  wirstu  mich  dan  lan 

Dem  ich  die  weil  entpTohlen  sey 

Er  sprach  taglöner  sint  hie  bey 

Der  ding  einen  lust  dich  etwaß 

Die  fraw  schweig  still  er  tzoch  sein  struß 

Gedacht  den  dingen  lang  nicht  noch 


FOLZ.    VON  EINEN  KOLER.  1245 

Eins  nachtes  muet  sie  eio  floch 
So  offt  daß  sie  dick  dran  erwacht 
In  dem  sie  an  iren  man  gpedacht 
Nancherley  halben  darvmb  sie 
Ir  meid  ward  fragen  waß  doch  dye 
Wort  irs  mannes  hetten  geweit 
Daß  sie  ein  taglöner  bestell 
Die  meidt  sprach  fraw  man  fint  ir  woi 
Ob  ich  euch  eyn<sii  bringen  sol 
So  sprecht  neür  ia  so  ghe  ich  hin 
Sie  sprach  ob  du  verstest  den  syn 
Sie  gieng  vnd  kam  an  marckt  tzu  spet    - 
Wann  man  sie  all  gewunnen  het 
Biß  au  ein  köler  laurt  noch  do 
Cstt  dem  sprach  sie  frettnt  fart  mir  no 
Czu  hauß  für  er  hin  mit  der  meidt 
Die  yn  tzwo  stige  auff  beleit 
KlopfTt  an  der  frawen  kammer  an 
Im  wart  von  ir  schnell  auff  getan 
Die  meidt  spert  tzu  ?nd  giend  im  weg 
Die  Traw  liam  yn  bald  yn  ir  pfleg 
Empfing  yn  schon  vnd  hieß  yn  sitzen 
Er  ließ  sein  äugen  auff  sie  glitzen 
Vnd  dacht  waß  wil  sich  do  erst  machen 
Die  fraw  begund  yn  an  tzu  lachen 
Vnd  sprach  frettnt  weß  wundert  ir  euch 
Sagt  habt  ir  nit  ab  mir  eyn  scheuch 
So  seit  alß  tugenthaflt  vnd  gut 
Dut  waß  euch  gen  mir  sey  tzu  mut 
Er  sprach  fraw  tzalt  die  holen  mir 
Sunst  stet  tzu  nickten  mein  begir 
Sie  sprach  freUnt  des  entbu  ich  nicht 
Ich  werd  dan  eyns  vor  vnterricht 
Sagt  an  habt  ir  do  beim  ein  weyb 
Wie  ir  derselben  ettern  leib 
Heint  mit  getheilt  habt  also  ir 
Itz  in  auch  mit  wert  teiln  mir 
Der  man  sprach  fraw  erlost  mich  sein 
Ich  bin  dorumb  nit  kumen  rein 
Sie  sprach  ich  wil  eß  bau  also 
Schnell  bey  dem  hör  nam  er  sie  do 
Warff  sie  vom  panck  rab  auff  dye  erd 
Kneürt  sie  zum  grind  noch  allem  werd 
Daß  sie  vmb  trendelt  wie  eyn  topf 
Cot  geh  eß  treff  ars  ader  köpf 


1846 


Vad  spndi  tedit  fraw  also  hab 

Heu  wttb  toch  liefll  gelnellrt  wariidi 

Wan  sie  mir  in  acht  tageo  ye 

Kern  sii|if«i  M  wolt  nadieB  nie 

Vad  weriidi  ich  iMb  nil  gewist 

Daft  each  der  ail  so  wol  aach  isl 

Die  flhnr  ersettfliiet  ser  ind  spridit 

Kflot  ir  flut  frawea  aiders  sieht  . 

Das  also  schertaea  daft  wel  fot 

Der  köler  dodt  er  addit  ia  oot 

Vnd  als  mglick  der  diaf  wol  kaauneB 

Sdileich  bald  dar  rom  dis  het  TemvauMB 

Die  adt  wart  seia  toIob  aa  teaneii 

So  er  die  stigen  ab  wirt  reoiea 

Spricht  sie  iireaBi  eilt  ait  so  InadaB 

Eflch  Wirt  die  thflr  nit  aoliKetaa 

Ir  Ihot  anr  den  aach  wie  der  flhnren 

Der  paar  machU  kurts  Tnd  lieft  ya  tiawea 

Fast  ir  beid  tsöpf  md  warlT  sie  aider 

Caodi  sie  aai  tennea  hia  vad  wider 

Pliroplt  sie  aiit  fettstem  ?ad  aut  fllssea 

Vad  spradi  araft  idi  meia  wdb  hie  bissea 

Die  ich  dodi  nit  ymb  vnshnld  schkif 

Daft  ist  ye  ynimer  iamers  gnog 

Die  aieyt  wu  fro  daft  er  anff  bort 

Weiset  fai  tsa  der  thttr  anft  fort 

Vnd  sperret  eilends  wider  tan 

Der  köler  het  kein  rast  noch  ra 

Biß  er  an  narckt  kam  mit  seia  kola 

Die  Bittst  ein  ander  kaffban  hola 

Eft  waft  mit  denen  mgetan 

Vber  acht  tag  do  kam  der  maa 

Ergetset  sich  mit  ir  etUch  nacht 

Eins  morgens  er  wider  gedacht 

Sich  seines  feyems  tzn  erhohi 

doch  an  den  marckt  an  kanffea  kob 

Do  waft  aber  yder  man  hin 

Dann  difter  köler  durch  gewin 

Wider  verhalten  het  bift  dar 

Der  goltschmid  sprach  guter  man  far 

Hit  mir  ich  muß  ye  koln  han 

Alft  er  sein  hanß  nahen  began 

Die  frcw  vnd  meil  in  kummen  sahen 

Hinten  begundes  aufthin  gaben 

Besorgten  sich  wie  er  irm  man 


FOLZ.    VOK  BnOOl  lÖLER.  I34T- 

Die  iaeh  alle  het  fcaol  fetio 
Der  köler  hieU  auch  still  do  mit 
Sprach  in  daß  bauß  eDkum  ich  nil 
Eß  für  mich  danu  der  tettfel  drein 
Ich  wii  deß  Ions  oil  wartend  aein 
^  Der  buts  biro  halben  die  ich  drin  liß 
Wie  bald  der  goltschmid  ym  gehieß 
Ein  schenck  tau  tagen  wie  im  wer 
Der  köler  sagt  yms  alles  her 
Er  fttdert  yn  rnd  ließ  yn  fam 
Die  fraw  ynd  meidt  wurden  s^ch  spam 
Ins  hauß  Uu  kummen  etlich  taeit 
Biß  er  sie  mit  gleyte  freyt 
Yedoch  er  sie  ernstlich  an  für 
Die  meidt  bald  bey  ir  selber  schwur 
Samer  pox  hnr  so  glanbet  mir 
Daß  nymant  schult  dran  hat  dann  ir 
Vnd  ich  törat  wetten  auff  mein  eydt 
Ir  hettents  mit  ym  an  geleyt 
Deß  lacht  der  man  vnd  waß  sein  firo 
Daß  eß  ergangen  waß  also 

Dann  bey  dißer  materig  wist 
Daß  nicht  leichtlich  tzn  schertai^n  ist 
Mit  frawen  waß  man  in  vergttnt 
Bß  kttmpt  die  taeit  die  sie  entaOnt 
Stticher  verheissung  nach  tzn  kummen 
Alß  bey  dem  weih  wirt  auff  genummen 
Besynn  sich  eyner  eben  ror 
Die  tzeit  ist  wandelbar  ym  iar 
Gar  offi  ein  stund  wol  geben  mag 
Daß  ein  gerettet  manchen  tag 
DarOfflb  so  nemet  dar  bey  1er 
Alßo  spricht  hans  folts  barbirer. 

Von  einem  könig  in  Frankreich.  MtUiety  hist  Ut  biht.  mag. 
0:  yfErzählung,  ohne  alle  Überschrift^  jedoch  mit  einem  auf 
\  Inhalt  anspielenden  hohschnitte.  Es  ist  darin  von  einem 
er  die  rede,  tvo  ein  könig  pon  Frankenreich  seine  fochter 
kröne  als  preise  aussetzt,  wobei  es  an  zoten  nicht  fehlt, 
itter.^    Eschenburgs  Sammlung  s,  36. 

Krieg  mit  einem  Juden.  So  bezeichnet  mir  herr  docior  K. 
\anm  ein  auf  der  Münchner  bibliothek  befindliches  gedruckte$ 


1248  ANMERKUNGEN. 

trerAr  von  Foh.  Auch  R.  Marggraff  s.  33  erwähnt  eim  kämpf" 
gespräch  des  dichters  mit  einem  Juden  über  den  vor%ug  de$ 
judenthums  und  des  christenthums.  Ist  das  nicht  die  dispstatl 
eins  freiheits  mit  eim  Juden  eon  Rosenplut  oben  s.  iii5  ? 

Von  einem  kw  dieb.*    Erzählung.    Anfang: 

Am  reinstram  eins  vor  miteroacht 
Ein  dib  heimlichen  «ich  anß  macht 
Ein  meyl  von  seinem  dorff  hin  dan 
Er  eym  ein  kw  susteln  began. 

Schließ  bi  4: 

Oaramb  kttmer  dich  nit  mein  man 
Got  hats  vns  als  zn  ^t  getan 
Vil  pesser  gut  verlorn  dann  eer 
0  hetten  mir  der  frawen  mer 
Manch  man  lydt  nit  so  groß  beschwer 
Also  spricht  Hans  FoUz  barwirer. 

Gedruckt  zu  Nürenberg  durch  Hannssen  Stiichs.  4  IdäUsr, 
signiert  F,  rückseite  des  letzten  leer.  Ein  exemplar  davon  findet 
sichjn  der  k.  bibliothek  in  Berlin,  Z  4363.  Eines,  vietteUM 
das  gleiche,  war  in  der  ebnerischen  bibliothek  in  Nikmberg  wtd 
daraus  eine  abschrift  im  besitze  Büschings.  Hagen,  miusemt 
i,  158.  2,  318.  Meusels  bibl.  magazin  4, 120.  XI.  Esdkemburgs 
Sammlung  s.  79.     Will  Nopitsch  5,  343.    Fehlt  bei  Panzer. 

Von  dem  leben  und  der  büß  Adams  und  der  Eva.  IMO. 
Exemplar  in  München.  Näheres  darnach  bei  R.  Marggraf  s.  31 
Er  nennt  es  eine  erzählung  in  reimen,  wie  Adam  imd  Eca  noA 
ihrer  Vertreibung  aus  dem  paradiese  ihr  leben  hingebracht  fßd 
große  büße  gethan  haben,  damit  sie  gott  wieder  im  die  M^ 
barkeit  des  paradieses  aufnehme,  und  wie  Eva  zum  amdemmsT 
durch  den  Satanas  verführt  ward  und  beide  zuletzt  im  gesmd^ 
heit  ihr  leben  seliglich  und  mit  fast  sehnlichem  absdUed  ge» 
endet  haben. 

Gedicht  von  den  warmen  bädern,   betitelt  ein  gute  lehre 
von  allen  wilUbaden.     Gedruckt  ohne  ort  und  jährt  dämm  sm^ 
Straßburg  von  Bartkolom.  Kysteller  (Kustler)  am  OrMmeck  iSOL 
8.    Schöpflini  vindic.  typogr.  s.  111.  (5).    Panzers  emmatei^  am- 
Sätze  s.  WO.    Ein  exemplar  befindet  sich  amf  der  k  bibHoAdt 


POLZ.  LERE  VON  DEN  FADEN.         1249 

in  München,  ein  verstümmeltes  auf  der  k.  öffentlichen  bibtiothek 
in  Stuttgart    Dieses  hat  6  blätter  in  4,  2spaltig,  letzte  seite  leer. 

Dises  püchlin  saget  vnß  von  allen  paten  die  von  naiur  heiß  sein. 
Was  natur  sie  haben  vnd  wie  man  sich  dar  jn  halden  sol. 

Hye  ist  xoo  mercken  das  register  dyses  püchlins  von  denen  so  jn  die 
wilbad  ziben  wellen. 

Von  erst  die  vor  Schickung  des  der  do  baden  wil  durch  erselung  aller 

seiner  kranckheit  einem  erkanten  weisen  wol  gelerten  artst,  durch  welchen 

alle  ttberkeit  seines  leibs  nach  nolurft  purgirt  vnd  nützlich  auß  gelert  werden. 

Zuo  dem  andern  das  ein  gewisse  leßin  einem  yden  nach  seiner  ttber- 

fliissikeit  so  jn  dem  geplttt  were  gesche. 

Zuom  driten  das  er  nit  mit  einer  yden  gesellschaft  im  fllr  nem  jn  ein 
bad  zuo  faren,  den  selben  dinstlich  vnd  ym  nit. 

Zuo  dem  Gerden,  das  jm  der  arlzt  ai  ding  ordinir  vor  dem  eyn  gang  des 

bades  dar  jnn,  und  auch  dar  auß,  vnd  aldo  so  wirt  die  vor  red  ir  end  haben. 

Darumb  zuo  dem  fÜnlRen  oder  lesten  wirt  enwenig  ertzellt  von  irem  vr- 

apmng  darnach  von  yren  gegenden  zuo  lest  von  iren  hilfen  vnd  dar  mit 

ein  end. 

1  d  Mych  hat  lang  zeit  gefochten  an 

Seit  das  gemeincklich  yderman 
Noch  den  wilpaden  Torschcn  thon 
Etwas  zuosagen  doch  dar  von 
So  wellet  alle  mercken  wie 
Vnd  was  jch  wel  verkünden  hie 
Deen  die  sttlch  wilpad  prauchen  vil 
Vnd  dar  jn  nit  wissen  maß  noch  zil 
Wie  sich  jn  yn  zuo  hallten  sey. 
Do  ich  fier  firist  ttch  künde  pey. 
Von  erst  die  vor  schickung  merk  wol 
Vnd  ist,  daz  nymant  paden  sol 
Er  sey  dan  vor  dar  zuo  bereit. 
Ich  mein  das  alle  ttberkeyt 
Seins  leibs  von  jnnen  werd  purgirt 
Welchs  jm  selbs  nit  befolhen  wirt 
Svnder  eim  weisen  artzt  sich  nen 
Vnd  geh  sich  dem  gantz  zuo  erken 
Dar  pey  all  vrsach  jm  erzel 
Sich  auch  vor  jm  nit  anders  stel 
Dan  wie  all  schickung  jn  jm  sey 
Geh  jm  auch  zuo  versten  dar  bey 
All  sein  gewonheit  Iracks  '^  und  speis 


•  r  tranks. 

VailaMhispiele.  '  ^ 


1350  ANMERKUNGEN. 

Fttll  oder  aprochs  ist  er  weii 
Der  artst  sol  jn  auch  scliätxei  ab 
Von  welchem  element  er  bab 
Mer  oder  myiider  vnd  dar  bey 
Feist  oder  megrin  kisen  frei 
Swecb,  sterk,  zeit  vDd  sein  wor  coo^ilex 
Das  er  nit  über  secb  ein  kex 
Seinn  buls  er  flebsig^  anch  begreif 
Vf  das  jm  nit  ein  fuß  entschleiff 
Prüf  auch  sein  wor  phisonomey 
Doch  jn  keim  znofal  jn  beschrey 
fi  er  sein  wasser  auch  beschaw 
So  mag  er  sicher  vnd  genaw 
Beholflen  sein  mit  seinem  rot 
Wan  mer  ein  wore  zeugnUß  stot 
%  In  manchem  zeichen  dan  jn  eym 

Dar  vmb  so  nem  gar  eben  geym 
Das  er  nach  schieknng  vnd  rifir 
Ein  wor  purgatx  jm  ordinir 
Die  sunder  sein  complexian 
An  sech  in  allem  thun  vnd  lan, 
Vnd  wie  der  arttt  jm  schreib  die  gob 
Das  er  mit  der  nit  sey  so  grob 
Die  selb  zuo  myndem  wie  jn  thunk 
Wan  der  mensch  sey  alt  oder  junck 
S'      \  oder  starck,  man  oder  frow. 
L.  j  schätzt  der  weis  artzt  als  genaw 
Sicht  an  all  znofel  weil  vnd  zeit 
Die  jm  gewiß  anzeigung  geyt 
Vnd  die  am  fruchtpersten  jm  ist. 
Darumb  wo  du  dich  prauchst  der  list 
Die  zno  meistern  nach  deinem  wan. 
Wirt  anders  nicht  von  dir  getan. 
Dan  dein  gantz  art  vileicht  zuo  stört 
Wan  so  vil  vnd  dir  zuo  gehört 
Zuo  über  winden  die  matirg. 
Die  do  synt  in  dein  leibs  herberg. 
Ist  ab  ge wegen  bey  eim  har 
Nemst  du  dan  mynder  wtirt  dir  gar 
Nicht  überwunden  mit  der  macht 
Die  yr  der  artzet  het  gedacht. 
Macht  dich  vnlüstig  würkfet  '^pet 
Daz  durch  dan  vndcr  weiln  geret 
Das  torst  vnd  hnnger  eim  verlischt 
Graw  vnd  mtewong  sich  ein  mischt 


POLZ.    L£R£  VON  DfiiN  PADEN.  1251 

Do  wirf  die  krafR  dao  gar  saotreot 
Vgdl  tudi  der  arUt  dar  durch  gescheut. 
Den  sagt  er  sich  verwarlost  han. 
So  er  eio  [UnfUig  stuel  muoß  han. 
Dx  sunst  jn  sechssen  bin  wer  gangen 
Ret  er  die  ertzney  gar  empfangen. 
So  wer  eins  mit  dem  andern  hin. 
Wan  jch  sein  Jonen  worden  pin. 
2  ^  Von  leuten  die  do  meinten  ye. 

Beten  dem  artit  gefolget  sy. 
Vnd  die  ertzney  genomen  gar. 
KraflFt  vnd  macht  weren  hin  flir  war 
Vnd  ist  doch  ye  nit  anders  wist. 
Dan  wie  ytz  hie  ertzelet  ist. 
Zuom  andern  nach  der  purgation. 
Der  artzt  mit  grossem  fleiß  sech  an. 
Wie  wo  vnd  wen  jm  lossen  zim. 
Das  er  das  pot  nit  über  klim. 
Die  das  recht  mitel  stet  gepeüt. 
Ich  nein  dz  er  kein  plut  auß  rettt 
In  eim  der  sein  zuo  wenig  het 
Welch  artz  dar  in  nit  auch  fleiß  det 
Vnd  nicht  wol  die  complex  erkent. 
Der  het  gar  bald  zuo  weit  gerent 
Dar  vmb  so  traw  keim  alten  weih 
^  Noch  keim  laut  farer  sunder  pleib. 
Pey  deinem  .berumpten  doctor. 
Den  du  offl  hast  hörn  loben  vor 
Wan  der  bur  ley  kein  vnterscheit. 
Hat  nach  der  dinge  Sicherheit. 
Vnd  gipt  ein  ertzney  yderman. 
Wie  eins  complex  sey  getan« 
Zuom  dritten  mal  nym  eben  war. 
Wo  ein  gemeine  schar  hin  far. 
Das  du  dich  nit  zuo  den  geseist. 
Wan  wo  du  nit  die  Ordnung  hebt 
Ym  baden  als  mit  der  ertzney. 
So  lauffl  es  selten  schaden  frey. 
Do  aber  hab  deins  doctors  rot. 
Wan  er  des  mer  ein  wissen  hot. 
Wan  gen  mit  den  du  fürest  gern 
Als  jch  dir  weiter  will  beweren 
Merck  als  die  leib  hant  vnderscheit 
AnfeUcht,  hitz,  kelt,  vnd  tnickenheit 
Also  synl  auih  die  bad  fürwor. 

79* 


\ 


I24S  ANMERKimCEN. 

Ich  pit  dich  stet  pey  mir  zu  pleyben 
Mir  alltaf  in  mein  hercz  za  schreyben 
Sfllch  vnd  aoch  ander  vnterweysung: 
Meinr  armen  hü  zu  einer  speysung 
Speys  vnd  auch  drenck  da  geystlich  mich 
Des  gleichen  will  ich  aeytlich  dich 

Diß  det  der  arm  vnd  dancket  gol 
Hie  mil  der  krig  ein  gnde  bot 

Den  spigel  schaw  gar  eben  an 

Ein  yder  reicher  karger  man 

Zu  meyden  den  geyca  vnd  karckheyt 

Vnd  üb  milt  vnd  parmherczikeyt 

Yncf  volge  meiner  trewen  ler 

Wirt  es  im  schon  ein  weylen  s wer 

So  üb  er  sich  doch  tegüch  mer 

Pis  sich  die  alU  neygnng  verker 

Spricht  bans  folcz  zu  nttrmberg  barwirer. 

Die  spätere  ausgäbe  führt  den  titel:  Der  kargen  spigel. 
Ein  schöner  Spruch  von  einem  reichen  kargen  vnd  einem 
armen  durffligcn.  Darinnen  angezeigt,  welcher  standt  der 
selligkeit  nehenner  sey,  gedichtet  vor  den  60  jaren  [von  Hans 
Foltzn  barbirern  zu  Nürnberg,  1534.  3  bogen  in  4.  So  &e- 
schreibt  Nopitsch  C^u  Will  5,  342)  das  buch  mit  dem  beifügen, 
dqß  es  ohne  zu>eifel  nur  ein  nachdruck  und  das  original  schon 
1476  gedruckt  gewesen.  Der  drvcker  ist  Siefan  Hamer.  Ein 
exemplar  in  der  Berliner  bibliothek,  Z  42i3 ,  andere  in  Ztoickau 
und  München.  Vgl.  Bummels  bibl.  von  seltenen  Schriften  i,  173. 
Intelligeniblatt  zur  Leipz.  lit.  zeitung  i  jul.  1809  sp.  408. 

Item  fast  abenteurisch  klopfan  auff  allerley  art  Uanß  folcz 
barwirer.  Das  aus  der  meusebachischen  Sammlung  in  die 
Berliner  büHothek  (Z  2903)  übergegangene  schriftchen  enthält 
11  stücke,  deren  anfange  ich  mittkeile. 

i.  Klopfan  kippf  an  über  sweins  or 
Willtu  nit  han  ein  pöses  ior 
So  ge  von  stat  laß  dein  pochen 
E  das  man  an  dir  werd  gerochen. 

2.  Klopfan  got  geh  dir  ein  gut  iar 
Hastu  andeirs  m  krauses  bar 


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{252  ANMERKUNGEN. 

Dar  vmb  so  merck  gar  eben  vor. 
2  0  Welch«  dir  der  doctor  messe  zoo. 

Den  byt  das  er  den  fleiß  vort  thu. 

Mit  dir  wie  vor  vnd  tracht  dar  bey 

Das  auch  sein  eciam  do  sey. 

Vmb  sunst  arbeiten  bringt  vnlnst. 

Sich  das  du  sein  geuallen  tust. 

Gleich  bürden  prechen  nit  den  ruck. 

Wiltu  das  dich  ein  ander  truck. 

Lug  auch  wo  jm  not  Juckens  sey. 

Also  hab  jch  trey  ler  pracht  bey. 

Zuom  fierden  mol  du  nieht  enlast. 

Wen  du  dem  arlzt  gelonet  hast. 

Nach  all  seim  wiln  vnd  wol  gefaln 

Sich  so  magstu  nach  disero  aln. 

Yn  darnach  frölich  fragen  ye. 

In  welcher  weiß  oder  wie. 

Sich  auch  jm  bad  zuo  halten  sey. 

Sag  auch  dem  artzt  al  weil  dar  bey 

Oas  er  zeichen  alle  ding. 

Dar  mit  man  die  kreflt  wider  pring. 

Ob  einer  durch  okrafl  die  verlür. 

Das  er  die  labung  doch  erkür. 

Dem,  hertzen,  lungen,  lebern,  nirn. 

Der  mer  erhitzen  dan  erfrirn. 

Wo  nit  die  moß  gehalten  wirf. 

Dar  mit  mer  schades  sich  gebirt. 

Dan  gesuntheit  des  halb  ist  not 

Das  man  do  auch  sein  Warnung  bot 

Ob  hitz  die  lebern  het  enzunt. 

Der  mag  geswechet  würd  zuo  stund 

Dz  haupt  beswert  durch  einig  hiz 

Vnd  wie  ein  okrastt  ein  besiz. 

Das  er  für  ydis  hab,  ein  ertzney. 

Vnd  als  das  dar  %uo  formlich  sey. 

Es  sey  confect,  latwerg,  tresnet 

Wan  wer  der  ding  nit  bey  jm  het 

Der  w^r  manch  mol  gesumpt  jm  bad 

"Etlicu  pillelin  wem  nit  schad 
%  i  Nit  von  grosser  purgirung  wegen 

Sunder  wo  einem  mag  begegen 

Verstopfung  die  jn  dar  zuo  dreib. 

Doch  das  er  offen  vor  den  leib. 

Mit  eim  supositorinm. 

Vnd  hab  c^ein  spehung  vmb  vnd  vmb. 


FOLZ.  LERB  VON  DEN  FADEN.        1253 

Aulf  die  so  vmb  das  bad  sint  stet 
Bey  den  vint  man  auch  wissend  reet 
Hie  mit  die  vor  red  hab  ir  end. 
Fttrbas  jch  an  die  bad  mich  wend 
Zuo  sagen  wo  man  ydes  vint. 
Vnd  was  er  eygenscheffte  sint. 

Es  sint  die  warmen  bad  jch  sprich 
Geschöpf  gottes  gantz  wunderlich. 
Verporgin  geng  durch  manch  klufft 
Inwendig  jn  der  erden  gruiTt 
Erhitzt  von  der  schwifligen  prunst. 
Prinender  berge  wecher  dunst. 
Die  Wasser  nach  dar  bey  durch  gen 
Erhitzen  nach  meynem  versten 
Vnd  durch  wz  ertz  sie  rinnien  thun. 
Nemen  sie  ir  eygenschafft  von. 
Es  sey  saltz,  swefel,  vitriol. 
Alaun,  Salpeter,  als  das  wol. 
Die  ertzt  wissen  zuo  probirn. 
Etlich  sich  von  mifal  soluirn 
Als  golt,  Silber,  eysen,  pley,  zyn 
Wor  zuo  ydes  besunder  dyn 
Wird  jch  hernach  gnugsam  erzein 
Vnd  jn  den  dingen  micht  verheln 
Wie  das  die  ertzt  geurtelt  han 
Vnd  wo  sie  es  an  lassen  stan 
Sweig  jch  do  selbst  auch  ir  natur 
Vnd  meld  weiter  der  andern  kür 
Was  hilff  die  schrifTl  von  jn  bekent. 
Hie  mit  die  red  auch  sey  volenl 

In  epheso  das  erst  bad  stat. 

Do  sant  Johanns  gebat  jn  hat 

Mit  namen  der  ewangelist 

Vnd  bey  der  stat  tiberi  wist. 

Zwey  tausent  schrit  lang  weit  verstan 

Do  rinnen  sie  jn  den  Jordan. 

Vnd  springen  etwan  fünf  schrit  hoch 

Als  weda  schreipt  dem  sagt  maus  noch 

Vnd  jn  egipten  bey  theba 
Ein  bad  ist  dar  ju  diana. 
Die  schön  vnd  edel  badet  ye. 
Von  der  man  also  Ust  das  sie. 


ANVERKUMIXN. 

Dtf  nü  begoft  ein  edel  man 
Akboo  genaot  do  von  gewan. 
Er  scIuleU  eioen  hirßen  gestatt. 
Des  ja  tn  vilen  also  bald. 
Seio  hunt  vnd  ja  tuorissen  schnei. 
Des  er  all  weil  wart  schreien  bell. 
Ey  fresset  ir  dan  ettero  hem. 
Diß  dot)  ovitios  erLIern^ 
Ein  sttiches  sie  auß  hasse  det 
Den  sie  zuo  disem  ritter  het. 
Procht  es  zuo  weg  durch  zauber  lisl 

Ein  bad  bey  der  stat  tarran  ist 
Ward  jm  land  licia  gesucht 
Welches  ein  hermodit  verfluc^ht. 
Macht  es  zuo  mer  waßer  zuo  stunt 
Welchs  auch,  o  vidius  dut  kund. 

Man  sagt  ein  bad  jn  kriechen  ste. 

Dar  jncn  hat  die  schön  cirtze 

Die  auch  aul^  irer  zauber  kunst 

Vnd  suuderlicher  zomes  pronst. 

Vlixe  diner  all  znomal 

Wol  awen  vnd  zwentzig  an  der  laL 

In  eytel  wilde  thier  verkart 

Yden  nach  an  gebomer  art. 

Was  thiers  er  «er  gesitet  w«s. 

W'ekhs  sie  allein  übet  vmb  das. 

EUtcber  irer  er«n  rempt 

Dar  vmb  sie  die  all  so  bescbei^pt 

Sretpl  aignslwits  jn  se«  bndi 

Voa  der  stat  gots  do  seilisl  aans  sacH 

De«  gleicWn  jn  boeekk 

M)l  naaien  Metro  tervio. 

SoÜnii»  jn  der  nMren  lamt 
Eui  wtNKlertklMNi  pmnen  tet 
Steile«!  >t>Nr  luU  d^  g^mii  mmÜ  laa^ 
Vnd  ahve^  vsab  der  $nttt«  «rft  gnBf 
I^^Mil  «an  ke«n  pnwKn  kelNr  nie. 

■^^^^^^^  ^^^n^^^^    ib.ft^a^^^^ 

W^iWC  VOT^eCS  pVTgVBt 

iliil4w  btnnslH^  ^urgttum 


k»  itr  ^ii4  4we<lii|^  Wi  i€  ^  ^N* 


FOLZ.  LERE  VON  DEN  FADEN.        1255 

Weder  mer  oder  mynder  wer. 
Dan  bochstabeo  jm  aiphabet. 
Im  yedem  waß  ein  saul  beslct. 
Dar  jn  gehawen  stunden  klar. 
War  ZOO  ein  yeds  bads  nütz  war. 
Dem  trugen  die  ertzt  sttlchen  haß, 
Ynd  deten  wider  wirs  noch  baß. 
Schlugen  die  seulen  zuo  trümer  gar 
Wan  gar  von  fem  leut  znogcn  dar 
Do  von  den  ertzten  groß  ab  gieng 
Er  macht  auch  durch  sein  kunst  gering. 
Zwey  schweiß  bad  von  der  prun|iea  hitz 
Die  manch  groß  kranckheit  vnd  litz. 
Im  fock  vil  mer  deten  vcrtzern. 
Wan  sie  von  holtz  geheist  wern. 
Dem  auch  die  ertzt  wurden  gehaß. 
Yr  hilff  halben  ttber  die  maß. 
Dan  do  sie  mancherley  an  ging 
Von  kriegs  reysen  vnd  andren  ding 
Vnd  nun  die  stat  zuo  störet  wart. 
Wurden  die  bad  auch  vmb  gekart 
Die  flüß  verachtet  vnd  verlorn. 
Darbey  erlich  säur  prunen  worn. 
Wem  Ittst  zuo  essen  gar  verswant. 
Das  prachten  sie  wider  zuo  hant 

Ein  warm  bad  by  viterb  anch  ist 
Do  von  man  nit  vil  sunders  list 
Dan  das  man  lusts  halben  do  bad 
Auch  daz  es  mer  hilfft  den  es  schat 
Ynd  pey  avinyan  dar  no. 
Ynd  nemlich  der  stat  klerico. 
Vnd  sant  qv/iriatz  dem  kastei. 
SinI  etlich  gar  groß  wassers  qwel 
Do  gant  genaw  ein  baden  wol. 
Fünft  tausent  man  zuo  einem  raol. 
Der  bad  eins  für  die  frawen  ist. 
Alein  der  man  das  ander  wist. 
Welch  man  bad  an  der  frawen  schar 
So  bald  vnd  man  des  wirt  gewar 
Sein  haupt  bat  er  on  gnad  verlorn. 
Auch  sint  do  ander  bad  erkorn. 
Für  reüdig  vnd  repige  pferd 
Ynd  mancher  der  gleichen  geferd. 

In  der  grafschafft  senis  jch  vind 


1256  ANHERKUNCIEN. 

Wiltbad  der  ellich  swiflich  sind. 
Etlich  durch  eisen  ertz  stet  gen 
Dar  von  nan  gibet  zuo  yersten 
Daß  sie  die  ser  erweichten  glid. 
Vnd  auch  die  kalten  flttß  dar  mit 
Fast  stercken  vnd  erwermen  thunl. 
Pey  der  stat  phison  thu  jch  kunt. 
Ein  bad  wer  jnwendig  erkalt. 
Dem  wirt  dar  jn  geholffen  bald 
Vbrige  neßen  es  auß  dert. 
Dar  mit  der  plasen  feucht  verzert 
Vnd  ist  der  nirn  sichtagen  gnot 
Wie  das  ino  sant  filipen  dut. 

Dar  nach  daz  bad  zuo  kassian. 
Sicht  dz  mutz  vnd  die  lebem  an. 

In  der  grafschaffi  luca  ein  bad. 
Dz  rauch  noch  smak  nit  von  jm  lat 
3  <  Vnd  bt  auch  ander  zuofel  frey. 

Vnd  so  lauter  vnd  dar  dar  bey. 
Das  man  dar  jn  kocht  wz  man  wil 
Dar  zuo  sein  trinckt  weng  oder  vil 
Doch  lest  es  warm  den  turst  nit  her 
Sunder  wol  kalt  getruncken  mer. 
Alle  geschlecht  der  padegra 
Cirogra,  vnd,  arthetica. 
Auch  der,  sciatica  es  dint. 
Vor  auß  der  die  von  kelten  synt. 
Das  gefaln  vnd  zuo  mischt  geht 
Vnd  ab  geprocben  heilt  es  mit. 
Vnd  was  übel  geheilt  sunst  wer. 
Recht  vertig  es  vnd  hilfet  her. 
Macht  swanger  vnd  glegt  dem  weih 
Den  weissen  fluß  dar  bey  es  bleyb 

Eyn  rotes  bad  pey  escoli. 
Söln  meiden  die  colerici. 
Den  kalten  hauptflus  ist  es  guot 
Uie  Sträuchen  es  vertreiben  duot 

Item  ein  bad  lanella  heist. 
So  all  bad  swechen  aller  meist. 
So  machet  es  am  menschen  sfarck. 
All  jner  glid  bein  vnd  dz  marck. 


FOLZ.  LERE  VON  DEN  PADEN.         i257 

Item  bey  dem  prinenden  hol. 
Der  florentzer,  ein  bad  dient  wol. 
Fttr  ^nt,  räud,  kretz,  vnd  zitrach. 
Ynd  vil  der  gleichen  vngemacb. 

Vnd  bey  der  stat  padue  sint 
Löblicher  bad  fünfe  jch  vint. 
Ztto  sant  helen  von  monsegrot  • 
Ydes  des  andern  krefle  hat. 

Ein  bad  jn  sedomer  bistum. 
Von  knpfer  ertz  wandelt  sich  vmb 
Des  tags  jn  manche  varb  vnstet 
Wer  rfiaden,  kretz,  vnd  plergen  hct 
Vnd  ye  zuo  baden  het  begir. 
Dem  wirt  dar  jn  geholffen  schir 

Zuo  plnmbers  sint  die  bad  von  pley 
Do  wan  vil  arger  schlangen  bey. 
Doch  schedigen  sie  dz  bad  volck  nit 
Noch  vech  vnd  warn  sie  wonnen  mit. 
Kttln  wol  wer  hitzig  krankheit  bot 
Vnd  heilt  die  faulen  schenckel  trot 
Auch  sunst  alt  schfiden  vnd  bös  flttß 
Wo  man  die  sunst  nit  leichtlich  büß 

In  franckenreich  si  warm  bad  haut 
Welcher  santtus  gallus  ein  fant 
Mit  coumbino  sagt  man  da. 
Als  sie  eins  von  britania. 
Zuogen  vnd  beten  do  ir  ruo. 
Wer  mager  ist  der  nympt  do  zuo. 
Oder  ein  glid  geschwunden  wer. 
Mag  do  bald  wider  pringen  er 

Warm  bad  man  jn  sofoyen  fint 
Die  gar  fast  reich  von  swefel  sint 
Alaun  vnd  salpeter  des  gleich. 
Do  mencklich  badet  arm  vnd  reich 
Kalt  tüß  vnd  feuchten  zuo  verzern 

Zuo  exo  von  kamrach  nit  fern. 
Do  sint  warm  bad  nit  vast  zuoheiß 
Wer  sich  do  recht  luo  baden  fleiß 


1259  ANMERKUNGEN. 

So  ledigen  sie  dem  menschen  ab 
Was  preches  er  jowendig  hab. 

Pey  stellion  der  selben  stat. 
Es  reiche  bad  von  wasser  hat. 
Die  gar  ser  von  außwendig  heiin. 
War  mit  di  hawt  siich  dut  vermeiln 

Auch  bey  der  slat  |>anirs  bad  sint. 
Gent  durch  schifer  gebirg  jch  vint 
Der  bad  treu  auff  ein  ander  stant. 
Do  weih  vnd  man  luo  saroen  gant 
Yds  muoiers  nacket  vnd  gants  bloß 
Vnd  ist  die  schäm  dar  ju  nit  groß 

Enthalb  tackesa  von  auern. 
Z^ey  bad  von  ein  ander  nit  fern. 
4  k  Die  saracen  eins  jnen  han. 

Die  cristen  eins  hie  weit  verstau 
Die  bad  haben  ein  sttiche  art 
Was  lewl  do  hin  neroen  die  fart 
in  lirtzen  tagen  sagt  man  do. 
Werden  sie  leidig  oder  fro. 
Sterilen  oder  genesen  drin. 
Wan  jch  was  nit  lenger  dar  jn 
Dan  ein  einige  nacht  nit  aae. 
Vnd  wart  nach  trincken  mir  so  we. 
Ich  wer  nit  fier  tag  drin  hin  komen 
Es  het  mir  all  mein  kralll  genomen 
Kalter  kranckheyt  hilfft  es  bey  leit 

Bin  bad  ferr  jn  kastilien  leyt 
In  eim  gebirg  vnd  fast  ab  weg 
Kompl  an  der  jackobs  prttder  ateg 
Von  jm  fint  jch  nit  sunder  schriffi 
Dan  wen  groß  müdi  het  vergißt 
Der  mag  dar  jn  wol  suchen  ru. 
Die  jacops  prttder  gen  dar  luo 

In  vngern  vil  warmer  bad  sint 
Die  man  reilich  von  wasser  fint. 
Etlich  jn  der  tonaw  aulT  gen. 
Do  allweg  jn  baden  awen. 
Lust  halb  dan  einer  vmb  ertsney. 
Do  sint  mttlien  xuo  gerichtet  bey 


FOLZ.  LERE  VON  DEN  PAOEN.         1339 

Die  das  bad  uasser  Ireybet  vnib. 
Wo  es  auch  ju  ein  weier  kum. 
Sterben  die  visch  doch  darnon  Dicht 
Sunder  bleiben  bey  irer  pflicht. 

Zwischen  der  saw  vud  auch  der  tran^. 
Ein  bad  acht  dz  land  folck  genaw 
Gantz  nicht  von  irer  gropheit  wegen 

Auff  Werls  ist  bey  der  saw  gelegen. 
Ein  bad  bey  dem  schloß  muntparis. 

Ein  moil  dar  von  eins  heist  loblis 
Ist  allen  kalten  gclideren  guot. 
Die  es  mit  hilz  erwermcn  üuot. 

Zuo  bnden  jn  der  niarck  grofschalTt 
Sint  bad  hant  von  alann  ir  krafll 
Fünf  oder  sechs  wachen  muß  man. 
Do  baden  will  man  hilfe  han. 
Wer  einen  fluß  h(^t  au  eim  bcin 
Fast  alt,  des  hilf  ist  do  nit  klein. 
Das  selbig  werck  dut  es  bebend. 
Vnd  gruntlich  gipt  man  zuo  verstend 
Wie  doch  sein  ander  hilfT  sintt  treg. 
Wer  jn  sein  flüß  weich  eyer  leg 
Die  sint  dar  jn  gesolen  schier. 
War  zuo  ein  mensch  mag  han  begir 
Ist  alles  wol  zuo  finden  do. 
Des  zeucht  man  dar  von  fern  vnd  no. 

Ein  bad  bey  mentz  genant  wißbaden. 
Dnt  den  colerici  bald  schaden. 
Den  lust  es  jn  zuo  essen  wert. 
Dar  mit  den  turst  gar  ser  mert. 
Kalt  bös  flüs  vnd  übrige  fettcht 
Es  schnei  verzert  vnd  gantz  vß  zücht 
Wer  sich  nit  ordnirn  do  kan 
Dursts  halben  der  laß  bald  dar  fan 

Zuo  Ems'  ein  bad  do  selbest  vmb 
Wer  bades  halben  do  hin  kum. 
Ist  mer  vmb  lust  dan  vmb  gesunt. 
Doch  wem  kalt  flüß  vnd  kretz  we  dunt 
Die  werden  schnell  geheilet  do 


1260  ANMERKUNGEli 

Ein  bad  bey  kalb  gelegen  nho. 
Genant  jm  swartz  wald  dz  wiJpad 
Ist  Biancherley  prechen  nit  schad. 
Do  vint  man  aach  alles  das  woL 
Was  man  luo  noturft  haben  soL 
Man  trinckt  dx  bad  md  sitzt  dar  jnn 
Es  sterckt  die  fünf  anß  wendig  sin 
tuo  jttnck  zuo  alt  vnd  bett  ris  lettt 
Das  bad  mit  seinem  tranck  erfreut 
Settbert  dz  bim  magen  vnd  derm 
Kalt  millz,  lebem,  gipt  es  warm. 
4  *  Gelsucbt  md  Wassersucht  die  beid 

Hielt  es  mit  solcher  vnterscheid 
Es  dnt  all  ir  Verstopfung  aulT. 
Vnd  prichf  auch  mit  synen  durch  auff. 
Der  lenden  vnd  der  plosen  stein. 
Vnd  treibt  dz  griß  hinweck  gemein 

Doch  wer  do  baden  wel  der  merck. 
Das  er  sein  baden  also  sterck 
2uom  ersten  bad  anfs  wengst  verste. 
Vnd  alle  tag  einer  stund  me. 
Doch  ttber  zehen  stund  kein  tag. 
In  disem  bad  ein  yder  mag. 
On  speis  vnd  tranck  gar  wal  bestan 
Bis  man  sunst  sol  zuo  tische  gan. 
Doch  ein  halb  stund  so  er  ge  auft 
Spatzir  vor  ee  er  kum  zu  hauß 
Oder  pfleg  ru  vnd  senfftikeit 
Ob  sich  auch  mit  enweng  arbeit 
E  er  zuo  disch  die  speis  enpfach. 
Dan  sey  jm  nit  zuo  bade  gach 
Thu  yds  bey  rechter  zeit  vnd  weiln 
Wan  man  kan  nichts  dar  mit  ereiln 
Der  swach  bad  lang  vnd  wenig  stund 
Vil  stund  der  starck  wenig  zeit  versam 
Der  mitel  bald  das  mitel  zil. 
Wer  anders  nützlich  baden  wil. 
Der  schloff  jm  bad  werd  nit  erfoH 
Wan  was  dz  bad  auß  treiben  solt. 
Das  zttg  der  schloff  alles  bin  jn. 
Das  sonderlich  nit  nQtz  mag  sein 
Vnkettsch  ist  auch  verboten  ser 
Wan  es  den  menschen  swecht  vil  mer 
Dan  es  jm  ntttz  vnd  hilfiich  sey 


FOLZ.  LERE  VON  DEN  PADEN.         126t 

Eids  von  dem  bad  jch  künd  darbey. 
Das  es  ledige  beyn  auß  löst. 
Von  jm  auch  mancher  wirt  getrost 
Dem  es  dw  prunen  so  ser  dreipt 
Dz  sant  noch  grifS  by  jm  nit  bleipt 

Ein  bad  boretra  ist  genant 
Vnd  den  kaufHeUten  wol  bekant. 
Das  selb  jch  hab  gespart  bis  her. 
Leyt  von  benonia  nit  fer. 
Das  dint  einer  yden  complexian 
Wie  joch  die  kranckheit  sey  geton 
An  manen  weihen  jung  vnd  allt. 
Vnd  wie  die  perschan  sey  gestallt. 
Oder  wo  von  die  kranchheit  sey. 
Sol  jm  gesuntheit  komen  bey. 
Worlich  durch  dis  bad  es  geschieht 
Ob  all  ertzney  sunst  hilffet  nichl 
Vnd  man  trinckt  es  den  merern  teil 
Es  macht  leichtvertig  frisch  vnd  gel 
Wer  dar  jn  vnkeüscht  oder  schlaff 
Der  vellt  bald  jn  des  dodes  straff. 
Sein  tranck  purgirt  von  jnen  rauß. 
Vnd  treibt  all  Ober  flußigkeit  auß 
Vnd  ist  die  failff  nit  ee  getan. 
Dan  bis  die  stttl  ganfz  luter  gan 
Man  heists  ein  muotter  aller  bad 
Wan  es  ist  keynem  krancen  schad 
Allein  wer  schlefft  vnd  vnkttsch  drin. 
Das  sol  ein  yder  vor  besio. 

Bey  kur  nit  ferr  ein  wilbad  ist. 
Leyt  bey  sant  benedicteK  wist. 
Genant  pfeffers  diff  jn  einer  krufil 
Do  tages  licht  noch  windes  tufft. 
Gar  fast  wenig  gemerckt  wirt 
Das  bad  wunderlich  hilff  gebUrt 
Vnd  wird  für  vil  ander  gepreist. 
Grosser  hilff  halb  die  es  beweist 
Ist  fein  lauter  wie  ein  cristal 
Sie  kochen  vnd  drincken  sein  all 
Vor  grossem  wol  gesmack  vnd  gilt 
Es  kreffligt  hertz,  sei  vnd  gemUt. 
Vnd  hat  nie  nymant  wee  getan 
Dint  auch  eins  yder  complexian. 


1262  ANMERKUNCffiN. 

Es  flettsl  von  lauter  goldes  ertz. 
5  k  Mymant  hat  do  vecdriß  noch  snerts 

Veriagt  allen  vnlust  vnd  grawen. 
Dint  kalt  vnd  heissen  man  vnd  frawen 
Dewt  wol  nll  speis  dz  sie  nit  achal 
Wer  den  smerizen  padagran  hat 
Mit  nUen  den  geschlechten  sein 
Dat  es  offenlich  hilffe  schein. 
Lüfft  dem  gehörd  dint  dem  gesteht 
Vnd  waß'man  sunst  von  Aussen  sprieht 
Treybt  auch  auß  all  vnreinigkeyl 
Die  sich  jm  gantzen  lieb  auß  breyt 
Ein  bad  jn  sweilz  znom  walles  heist 
Heilt  mttd  gelider  aller  meist. 
Ist  hilflich  Ober  al  jm  leib. 
Vnd  wem  man  den  aussatz  zuo  schreib 
Der  mag  bey  zeit  heilung  erwerben. 
Beit  er  zuo  lang  er  muß  drin  sterben. 
Bey  kalb  ein  bad  zuo  zell  genant. 
Wem  die  gelsucht  thut  also  ant 
l)as  er.schwint  sttchtig  werde  nut 
Wirt  er  jn  firlzen  tagen  nit. 
Gesunt  dar  jn  so  stirbet  er. 
Von  jm  sagt  man  nit  sunders  mer. 

Ein  bad  bey  eger  zuom  einbogen 
Dem  man  auch  ser  noch  tut  frogen 
Großer  hillT  halb  die  es  beweist. 
Am  ruck  vnd  hüflten  wer  dran  sre^i. 
Lame  gelid  vnd  sunst  vil  brechen 
Die  heilts  alß  die  meng  tut  sprechen 

Noch  ist  ein  bad  Jn  Obern  swaben 
Dut  man  für  diese  alle  loben. 
Herlzogen  baden  man  es  nent. 
Wunsamer  bad  wart  nie  crkent. 
Des  lusts  glich  lint  man  jn  keim  bad 
Von  wannen  jm  her  kum  die  gnad 
Kunt  nie  keit:  weiser  auß  studirn. 
Man  meint  dz  ein  sunders  gestirn 
Gin  stilc-hen  jnHuß  do  hin  hab. 
5  c  Das  do  kein  freid  nümcr  ge  ab 

Im  herbst' vnd  meyen  zuo  vor  auß. 
Do  wart  nie  zweiung  oder  sfrauß. 
Von  wan  i'aick  dar  kumpt  auß  eim  laut 


POLZ.  LERe  VON  DEN  PADEN.        1263 

Oder  waß  sprach  jm  sey  bekaiit 
Er  sey  reich  arm  oder  ein  paur. 
Wie  schon  suptil  wi  grober  knaur 
Mansch  pfafT,  fürst,  grof,  oder  frey 
Von  wflQ  er  kum  vnd  wer  er  sey 
Wirt  allß  vereinet  jn  eim  plick. 
Do  macht  sich  mancherky  geschick 
Von  essen,  trincken,  tantzen,  springen 
Stein  stossen,  lauffen,  fechten,  ringen 
Seiten  spil,  pfeifTen^  singen,  sagen. 
Ein  ander  von  vil  sacben  fragen. 
Lib  kosen  halsen  vnd  sunst  schimpfen 
Künen  sie  ein  ander  alls  gelimpfen. 
In  wisen  gerten  sich  ermeyen. 
In  weld  vnd  zuo  den  prunen  reyen 
Nymant  den  andern  hasset  nicht 
Spttrn  waß  eclesiastes  spricht. 
In  frölich  vnd  fryem  gemUt. 
Ein  tust  grünendes  allter  plttt. 
Gedencken  auch  vnd  sehen  an. 
Den  Spruch  den  spricht  der  saloman. 
Die  trauikeit  mit  irem  gewallt 
Nacht  mager  geruntzelt  allt. 
Dar  vmb  zuo  wundern  ist  von  aln 
Den  dise  ding  olso  für  valn. 
Das  geistlich  vnd  keiserlich  recht 
Verpilung  thun  bey  schweret  echt. 
An  vil  enden  der  wcU  gemein 
Nicht  jn  den  wilpaden  »Hein. 
Sünder  jn  allen  sammungen  gar. 
Gesündert  seint  der  frawen  schar. 
Von  manen  auch  die  jungen  geseien 
Von  jungfrawen  bilden,  vnd  ertzelen 
Manch  bös  vrsachen  vil  dar  bcy. 
Des  halb  sint  zuo  gelossen  frey. 
\  Gemeine  weih,  groß  zuo  bewarn 
Dz  sunst  der  meusch  möcht  Über  farn 
Nicht  sprich  jch  das  ju  discm  bad 
Jmant  gesche  einiger  schad. 
Eren  halben  das  sprich  jch  nicht. 
Sunder  der  a1  ding  weiß  vnd  sieht 
Vnd  durch  die  jnRuß  der  nr (jir. 
Lest  würcken  jn  sein  creatur. 
Mag  auch  dar  durch  menschhch  gemUt 
Halten  jn  forcht,  ob  das  geplüt. 


1264  ANHERKDNGBN. 

Ye  sieden  wolt  ynd  aber  waln. 
Mag  der  vemiuifl  dar  bey  ein  faln 
Ein  foreht  ynd  schäm  dy  dz  ganto  arck 
Verdriekt  merck  ob  »ich  ye  veAarck 
Bin  firecfas  herti  jo  geistlichen  Meid 
Dem  gleichen  nem  auch  hie  bescheid 
Das  mancher  frech  fry  gestalt. 
Seim  willen  do  aach  dnt  gewalt 
Dar  mit  sein  herti  sao  got  sich  rieht 
Vnd  mit  den  wercken  nach  kumpt  nicht 
Wie  art,  persan,  geperd,  sich  steten 
Dar  rmb  sol  nymant  vrteil  feien 
Noch  dem  man  ein  sieht  außen  an 
Wer  weiß  drum  ws  er  jnnen  kan. 
Vnd  war  zuo  er  sich  zwingen  dut 
Dar  mit  sein  eer  stet  werd  behut. 
Der  doch  dar  bey  jn  seinem  wan. 
Sich  selbs  mag  für  den  ergsten  han 
Wo  yder  man  jm  sttlchs  bilt  ein. 
Wie  möcht  ein  besser«  wesen  sein. 
Wan  do  wird  bald  mit  rett  vnd  leit 
Eins  yden  boßheit  ab  geschneit 
Dar  vmb  ob  jm  gemelten  bad. 
Sich  alles  folck  zuo  samen  lad. 
Jn  frnntschaft  such  freid  vnd  schimpf 
Wer  wolt  das  als  zuo  vngelimpf 
Als  bald  verkem,  so  doch  nymant 
6  Jn  süichs  bis  her  zuo  argem  want 

Lentlich  ist  sitlich  hört  jch  ye 
Des  gleichen  las  man  bleipen  sy. 
Denoch  ist  ye  zuo  loben  bas. 
Kttrtzweilig  freid  mit  mitler  mas 
Jn  üb  vnd  frttntschaffl  für  genomen 
Den  haß  vnd  neid  stets  jn  sich  gramen 
Als  jn  manchem  klosfer  geschieht. 
Do  weiß  noch  berd  sieb  eiget  nicht 
Vnd  jn  selber  ir  herlz  ab  fressen. 
Der  ding  jch  weiter  wil  vergessen 
Vnd  fort  ein  anders  fahen  an. 
So  wir  nun  gnung  gebadet  han 
Nach  allem  lust  vnd  auch  gelept. 
Pem  artzet  nach,  vnd  seim  recept. 
Vnd  vnser  kranckheit  geben  ent. 
Durch  sein  treu  ret  vnd  regiment. 


FOLZ.  LER£  VON  DEN  PADEN.         1265 

Ist  nun  not  dz  wir  nach  dem  bad 
Vemeiden  was  weiter  sey  schad 
Jch  naein  wer  auß  gewurtzelt  hei. 
Die  feucht  so  jn  beschweren  det. 
Vnd  allen  ab  pruch  jn  hat  getan 
Das  er  nit  wider  fahe  an. 
Sich  ZUG  erstören  mit  alter  letz 
Wer  nit  gebrauchen  wolt  der  witz. 
Jn  sich  geschlagen  wie  er  vor. 
Fttnfzehen  oder  zwentzig  jor. 
Jm  keinen  ab  pruch  dete  nie. 
Wolt  er  des  wider  pflegen  hie. 
So  sein  gelid  wem  weich  vnd  nett 
Der  magen  leichtlich  nimpt  ein  scheu 
Ab  grober  kost  vnd  harbem  tranck. 
Vnd  WZ  in  vor  langsam  macht  kranck 
Det  es  ytzunt  gehen  vnd  bald. 
Ist  ee  erhitzt  beider  erkald. 
Die  glid  vermttt  der  köpf  beschwert 

Dar 

d 

Lad  jn  zno  hauß  es  jst  nit  schad 
Verzichs  nit  lang  er  darf  sein  wol. 
Ob  jm  die  krall  lang  bleiben  soi 
Die  er  jm  bad  erholet  bot. 
Do  gipt  er  aber  tretten  rot. 
Vnd  dis  mein  ler  mag  nit  stat  han 
Dan  an  eim  reichen  miltcn  man 
Dem  kargen  kumpt  gantz  nicht  zuo  guol 
Wan  alles  das  dem  geld  we  tut 
Das  sint  die  grösten  kranckheit  sein 
Die  armen  zttch  jch  auch  her  jn 
An  den  hilft  gantz  kein  geselz. 
Jm  anfang  end  noch  jn  der  letz. 
Dan  das  jch  glaub  das  got  der  her 
Die  bad  durch  sie  geschöpft  hab  mer 
Dan  die  den  ertzten  hant  zuo  Ion. 
Vnd  well  dar  jn  yn  selbs  bei  won* 
Mit  hillT  für  all  ire  beschwer. 
Der  sie  an  leib  vnd  sei  erner. 
Wünscht  jn  bans  foltz  barbirer. 


Gctruckt  vir  Grüneck  xv^  vand  li^. 


'MndMiftole. 


SO 


1266  ANNBRKUNGEN. 

Liber  collationum.  Handschriftlich  in  München.  Oeätuckt 
ui  e9  zweimal  zu  lehzeiten  des  r  er  faßers,  einnuU  ohne  seine» 
toillefiy  dann  durch  ihn  selbst.  1485,  in  folio.  Panzer,  amulen, 
Zusätze  s.  55,  bemerkt  dazu:  j^Dieses  werlsehen  kann,  ob  es 
gteieh  nur  8  bl.  sfark  ist,  in  melir  als  einer  rücksicki  unter 
die  vorzüglichsten  dmchseltenheilen  gezählt  werden.  Erstens 
ist  dasselbe  bisher  schlechterdings  ganz  unbekannt  geblieben, 
bis  solches  der  verdienstcotle  hefr^  fHbliothekar  Langer,  zu 
Wolfenbüttel,  entdeckt,  und  im  4  stücke  von  Meusels  hist.  lit 
bibl.  magazin  s.  133  ausführlich  beschrieben  hai.  Dann  ist 
dasselbe  aufpergament  mit  den  prächtigsten  sogenannten  missal^ 
buchsfaben  und  mit  einer  druckerfarbe  abgedruckt,  deren 
schwärze  und  glänz  jedem  sogleich  in  die  äugen  faUen  mtfß.^ 
Meusels  bibl.  magazin  a.  a,  o.  sagt:  y^Das  werkchen,  ein  seltner 
fall  bei  winkelpressen,  ist  sehr  sauber,  und  noch  oben  drein, 
auf  pergament ,  in  überaus  großer  fractur,  auf  8  foliablättem 
abgedruckt,  wovon  aber  das  erste,  so  wie  die  letzte  seile,  leer 
geblieben  sind.  Es  scheinet  das  für  irge$id  einen  nUmbergiscken 
Mäeenaten  bestimmte  dedicationsexemplar  geweeen  zu  sein; 
denn  wirklich  sind  die  8  blätter  einem  in  12  fächer  abgetheitten 
hölzernen  behältnisse  vorgebunden ;  und  daß  in  diesen  fachet' 
chen  die  12  besungenen  und  angepriesenen  gewürzarten  in  der 
that  vorhanden  gewesen,  bezeugt,  ihrer  itzigen  leere  ungeachtet, 
der  noch  übrige,  sehr  merkliche  wohlgeruch.  Ihren  alten  ein'» 
band  hat  die  sinnreiche  galanterie  des  meistersängers  nicht 
mehr;  sondern  ein  späterer  bücherfreund  hat  solche,  wiewohl 
auch  schon  1555  mit  braunem  leder  neu  überziehen  Iqßen, 
Auf  einem  der  decket  dieses  verjüngten  bandes  sind,  außer 
andern  vergoldeten  bnchbinderzierraten,  oben  der  tUel  Ck)nuect-« 
buch  und  unten  das  angezeigte  jähr  ebenfalls  in  gold  abgedruckt 
Das  werklein  fängt  auf  der  dritten  seile  sogleich  mit  der  rath 
abgedruckten  Überschrift  an:  Liber  collationum.  Hterauf:  Tpo* 
erat:  Abstincnlia  est  summa  medicina.  Gula  est  multanim  infir* 
nitatum  causativa.    Heo  Galenus. 

Zu  kuBden  dises  pucbes  titel 
So  ist  aofang  end  vnd  das  nittel 
Zn  grandea  aufT  dy  vberschriflt 
I>a0  allein  alt  leut  antrifll 


POUI.    LIBBB  COLLATIONUM.  1267 

Wie  wol  do  stet  der  veler  leben 

Wan  di#er  nam  ist  dariMnb  g:egeben 

Das  aas  der  alten  weissen  art 

Dyses  puch  am  ersten  getichCet  wart. 

Wie  enes  komel  vnd  coriander 

Vnd  ander  specerey  mit  einander 

So  lieplich  wurden  conficirt 

Won  scfaerpf  seMrren  vnd  pittem  irt 

Wie  man  mit  sueft  das  vnterkem 

Vnd  es  der  menscheit  wol  getaem 

Zu  kosten  schmecken  riehen  vnd  eyßen 

Dar  ob  man  sust  mocht  han  verdrißen 

Dan  es  nun  heist  der  veter  leben 

Mag  ich  durch  sechs  ding  tzeugnuß  geben. 

Wie  hirnlos  der  abschreiber  oder  dmcker  zu  werke  ge^ 

gangen,  %eigt  dieser  eorberickt  schon,  als  welcher  nur  a'vf  die 

Überschrift  Vitas  patrum,  keineswegs  aber  auf  Liber  collationiini 

past.    Der  beschluß  lautet  unter  der  rubrik  muschkatpluei  wie 

folget : 

So  hat  solche  crafi  dy  muschkatplue 
Wan  die  plutspeinng  tzu  sere  mue 
Oder  ein  scharfTen  pauchflus  hab  v 

Also  das  er  die  derm  im  schab 
Das  alles  ertaeneiet  er 
Vnd  kailt  die  ynwendigen  geschwer 
Erkukt  das  hertz  erfrischt  das  plut 
Hyemit  pit  ich  euch  habt  vergut 
Vnd  ein  news  selichs  jar  dar  tzu 
Mit  willigen  dinsten  spat  vnd  fhi 
Nicht  weiter  ich  die  dinge  erkler 
Spricht  hans  folta  zu  numberg  barbirer. 

1465. 

Allerdings  hat  Hans  Fob  zu  klagen  ursadk,  dafi  seine 
arbeit  (wie  hier  %wn  beispief)  oß  ganz  sinnlos  verstümmelt, 
in  andern  stellen  wieder  eben  so  abgeschmackt  ausgedehnt  und, 
den  schönen  druck  ausgenommen,  überhaupt  sehr  verunstaltet 
worden.  Beweise  hiervon  zu  gehen  und  die  beiden  abdrücke 
mit  einander  zu  vergleichen  möchte  inzwischen  der  mühe  doch 
wohl  nicht  werth  sein.  Wie  aber  der  ungebetene  heraus^ 
geber  sich  einfallen  laßen  konnte,  mit  dem  aufenthalte,  mamen 
und  Handwerke  des  wirklichen  rerfaßers  so  ganz  ohne  allen 
bedacht  in  der  letzten  zeile  heraus  zu  plai^^n,  bleibt  fUr  m\c\v 


1268  ANMERKUNGEN. 

icenigstens  ein  wahres  räthsel.  Seine  absteht  sehemt  dodk 
keine  andere  gewesen  zu  sein,  ah  dieses  product  sammi  dem 
confectkäslchcn  irgend  einem  seiner  gänner  in  Nürnberg  oder 
anderswo  zum  neujahrsgeschcnke  zu  überreichen;  unewM  Hans 
Folz  in  seinem  eigenen  abdrucke  von  diesem  letzten  umstände 
nicht  die  mindeste  erwähnung  thut.  Sollte  Hans  Fobs  doch 
wohl  wirklich  herausgeher  und  entweder  mit  der  terstümmdung 
seiner  arbeit  oder  damit  unzufrieden  gewesen  sein  ^  dqß  sein 
neujahrsgeschenk  unerwidert  blieb?  Genus  irritabile  Yatumt 
Die  nalürlichste  auflösung  wäre  vielleicht  diese,  dqß  irgend  ein 
Nürnberger  buchdrucker  oder  druckergesell  zu  einer  absckrift 
gekonunen  und  sehr  gleichgiltig  darüber,  ob  solche  eorrect  oder 
nicht,  oder  was  der  verfqßer  dazu  sagen  würde,  dae  feiste 
werkchen  sauber  abgedruckt  und  sich  bloß  darum-  bekümmert 
habe,  es  an  den  erforderlichen  ingredienzien  zum  confectkäst* 
lein  nicht  fehlen  zu  laßen,  und  also  die  idee  des  diMere 
wirklich  zu  realisieren.  Sic  vos  non  vobisl^  Panner  sagt 
weiter  über  diese  ausgäbe:  y^Dieses  werkchen,  von  toelAem 
ich  selbst  ein  ungemein  schönes  und  wohl  erhaltenes  exen^jdar 
besitze,  ist  im  drucke  eigentlich  nur  6%  bL  stark,  denn  das 
i  blatt  ist  ganz  leer,  obige  Unterschrift  aber  steht  auf  der 
I  s,  des  7  blattes.^  Nach  Nopitschs  forfsetzung  van  WUle 
nürnbergischem  gelehrtenlexicon  5,  342  wäre  das  eaempksr 
der  panzerischen  bibliothek  ohne  zweifei  wieder  ein  a$tderer 
nach-  oder  verdruck,  als  der  in  Meusels  magaxin  besehriebene. 
Die  spätere  rechtmäßige  ausgäbe  beschreibt  Nopitsck  5,  343  f. 
und  Meusels  bibL  mag.  4, 122  so:  ^ Vitas  patrum  vel  über  cola- 
cionuui.  Holzschnitt:  eine  aufgeschlagene  confeotbückse  in  form 
eines  buches,  und  darunter:  su  tcutsch  Confecl  Puch.  Wamm  . 
er  es  vcler  leben  nenne ,  gibt  er  sechserlei  Ursachen  an.  Hiertsuf  ^ 
folgt  die  liste  von  zwölf erlei  specereien,  woraus  seine  coHacitaHl  M 
bestehen;  nemlich  eins,  kttmel,  negelein,  zymet,  ingber  «. t.  v.«.« 
8  blätter.  In  folgenden  letzten  zeilen  ist  der  frühere  abdmdM 
erwähnt: 

Wie  ich  an  dif^  confectpuch  kam, 
Ist  drum,  es  wart  mir  tragen  ab. 
Wlts  aber  vorgetrucket  hab, 
Weift  ich  nit,  4an  fast  falsch  ei  wa^ 


FOLZ.    LIBEa  COLLATIONUN.  1269 

Z«  kuri,  bh  lang  und  ttber  dis 
An  gar  vil  reimen  angerecht 
Auf  das  es  nimant  irrung  precht, 
Übt  es  mich,  das  zu  tnicken  ser. 
Also  spricht  Hans  Folcx  barwirer.^ 

Diese  avsgabe  hat  keine  bezeichnung  ton  ort  und  Jahr, 
Das  gedickt  entkält  297  verse.  Eine  spätere  ausgäbe  hat  Goit^ 
keif  Fiscker  in  Mainz  in  seiner  beschreibung  typographischer 
sdtenkeiten  nack  einem  in  seinem  besitze  befindlichen  exemplar, 
das  aus  8  blättern  in  sedez  bestund y  veranstaltet.  In- der 
wolfenbiittelischen  bibliothek  befindet  sich  ron  Hans  Folz  ein 
freilich  ausgeleertes  confecikästchen  mit  noch  darin  vorhan- 
denen sauber  auf  pergament  geschriebenen  reimen  versehen. 
Lessings  beitrage  5,  194.  Es  ist  diß  sicher  nichts  anderes 
als  der  Über  collationum.  Das  schriftchen  ist^  wie  der  Miinch* 
ner  katalog  bemerkt,  wieder  abgedruckt  hinter  Choulants  Macer. 
In  keinem  dieser  drucke  ist  mir  dasselbe  zu  handen  gekommen. 

Ein  new  lied  in  Prenbergers  ton.  Meusels  bibl,  mag.  4, 122. 
Eschenburgs  samml.  s.  Hl.  Will  Nopitsch  5,  344.  Hans  Folz 
ist  ausdrücklich  als  verfqfier  genannt.  Es  ist  auf  4  blättern 
gedruckt.  Die  letzte  seite  nicht  leer,  wenn  anders  nicht  ein 
ganzes  blatt  oder  gar  zwei  fehlen. 

Ein  liet  in  dem  langen  ton ,  vom  jähre  1479.    Hs.  X  57. 

Meistergesänge. 

Über  Folzs  thätigkeit  in  der  schule  s.  die  monatlichen 
Unterredungen  einiger  guter  freunde  von  allerhand  büchern  und 
annemlichen  geschichten  1691,  933  und  Joh.  Christoph  Wagen- 
seil,  von  der  meistersinger  origine,  prsstantia,  vtililate  u.s.w. 
Altdorf,  1697.  4.  s.  515.  534.  536  bis  540.  Er  wird  als  der 
zwölfte  der  zwölf  alten  nürnbergischen  meister,  die  ,^annoch 
im  beruff^  seien,  aufgeführt.  Seinen  namen  tragen  folgende 
meistertöne :  der  theilion  mit  8  reimen,  die  feilweis  (d.  h.  veiel" 
weise  nach  Meusels  bibl.  mag.  4,  125)  mit  10,  der  baumton 
mit  18,  die  abenteuerweis  mit  20,  der  hohe  ton  mit  21,  die 
schrankweis  mit  28,  der  freie  ton  mit  30  zeilen.  Ferner  der 
lange  ton,  hs.  X  57. 

Einen  band  von  H.  Folz  selbst  geschriebener  meister^ 
gesänge  besaß  Panzer :,    B.v.d.  Hagen,  museum  für  altdeutsche 


1270  ANnHXMSli 

liiferafwr  mmd  hmti  i,  tS8.    Im  ihm  gkm§  €r  ikr  am  Boi- 
maim,    dann  an  den  kerm   mrehitar  Hnbel  m  Sdierfflefa, 
weieker  sie  der  verwalinng  des  liiierariseken  werrims  ntiker  sm 
besckreiben  die  gefättigkeii  gehabt  hat    Ick  tttüf  dtmm  das 
u>esenUicke  mit.    Die  hs.  ist  ein  grqßocisa)'^  oder  tMmquart^ 
band  von  168  hlätUm  amf  papier  und  enthält  aad  dam  alftuh 
betiscken  inhaltsreneiehnis  beiläußg  gegen  WO  meialargesänge^ 
bis  bl.  168  ganz  eigenhändig  ton  Foh  geschrkbem.     Van  spä* 
terer  hand  (um  1600?)  ist  folgender  litel  in  fractnrsehrift  Uh 
gesetzt:  Ein  maisteriichs  |  SiDgbüchlein  mil  tüI  |  fchonen  maister^ 
liedern  |  maisterlich  zu  singean  |  angezaigt  welcher  vor  \il  |  Jsfn 
von   dem    iiochberuin|len    maistersinger    hann|5en    folftien  von 
Wormba  |  Baibirer  zu  Nunnberg  |  gedichtel  geacbriben  vnnd 
hinter  Jme  verlasseon  |  kartzweilig  zu  lesen  |  den  veratendigen 
aber  Heplich  |  zu  singjen.     Vormals  war  die  hs.  einer  JVini- 
berger  familie  angehörig,  wie  der  vorbericht  sagt.     Er  lautet: 
Zu  wissen  das  Jnn  disem  Buchlin  vil  schonner  guter  nnaister- 
licher  gedichlpar  sind ,  zum  thail  zu  singen ,  zu  lesen  vnnd  za 
peten,  dem  Mennschenn  vast  nntzlich  vnnd  trösdidi.    Dar  Jnnea 
Jacob  Bemnhaubt  Scbwenntler  benannt  der  EDterr  vor  vil  Jareaa 
sein  vbrige  Zcitt  Jnn  solchem  Bochle  mil  snigea  vnnd  leaei^ 
wann  er  ofllermals  zu  suchen,  wurde  er  allefai  Jm  dhma  B«di- 
lein  singend  vnnd  lesenndt  erfimdenn  veriribeB,  Dann  es  von^« 
Hannsem  foltzenn  vonn  Wormbs  Barbirer  zu  Nurmberg  eineor^ 
vberknnstlictenn  maistersinger  wie  solicher  smn  aigne  gedid^ 
hintler  Jme  verlassenn  gnugsam  ausweisenn,  gediditel  wordMt^rm 
Er  hat  auch  diso  gedichte  Lieder  nit  allain  erdichtet!  aomder  av 
aignenn  seinenn  henndenn  beschriben  vnnd  selbs  corrighTt»  wie  ^< 
dann  noch  vor  augenn  steett  u.  s,  w.    Das  erste  gedieht,   a>a^n 
H.  Fol%s  eigner  hand,   heifit:  Einen  fast  aadechtigea  pasflii^ui 
duglich  zu  lesen,   vnd  zu  singen  Jn  des  mmichs  langem  th^'" 
vnd  in  drey  theil  gel  hält.    Die  erste  Strophe  UsatH: 

Jhesos  am  abent  essen  rein 
Die  fuß  sein  jungem  wusch  alleia 
Weyhet  in  pisihotichen  scheia 
Sie  dar  nach  prister  all  gemeia 
Verwandeilt  vor  ya  pröl  md  weia 
Sprach  das  tut  in  gedechtaas  nein 
(Sh  las  na  tranck  vad  speise« 


FOIX    MEISTERGESÄNGE.  PACHENDIEB.  127) 

Die  Bweite  sirophe  geht  sodann  auf  Judas  Über.  Die 
vniersfkrift  des  dichters,  welche  den  meisten  liedern  beigefügt 
isit  enthält  bald  den  namen  allein,  bald  mit  seinem  gewerbe: 
banß  folcz  oder  seltener  hanß  follcz,  oder  hansß  folcz  Barwirer. 
Am  schfuße  der  hs.  ist  ton  späterer  hand,  wie  im  vorbericht, 
noch  beigesetzt:  Das  gesiibent  par,  ist  durch  bannsen  Foltzn 
yonn  Wormbs  Barbierern  zu  Nurmberg  gemacht  vnnd  gedichtet 
Jacoben  Bernhanbt  Schwennter  benant.  Jme  jn  grosser  gnnst 
vnnd  Liebe  zugestelt,  doch  vmb  sein  darbezalunng  vnnd  ist  jm 
1496  Jamn  gesnnngen  durch  angezaigtenn  Schwentem  auff  der 
singescbul  vmb  ein  klainoth ,  Es  ist  jm  vnbekannten  thon  vnd 
saget  von  den  siben  freycn  kunsten.  Ittlicher  Jr  erfinder,  Planeth, 
&iii,  methall.  Die  22  letzten  blätter  scheinen  nicht  von  der 
eignen  hand  des  Foh  geschrieben;  doch  sind  die  einzelnen 
gedickte  ton  seiner  hand  mit  seiner  namensunierschrift  versehen. 

Eine  andere  hs.  von  meistergesängen  Folzs  soll  im  besitze 
des  herrn  hanzier s  von  Groote  in  Köln  sich  befinden. 

0  got  wie  rein  und  zart,  lied  in  9  vierzeiligen  oder  eigent- 
lich in  3  Strophen,  herausgegeben  von  Babel  in  den  quartal- 
ilättem  des  Vereins  für  litter atur  und  kunst  zu  Mainz,  1832. 

,^^akrg.  3,  h.  4,  s.  59.  Es  ist  ein  preis  des  meistergesanges 
-nmd  anruf  des  dichters  an  die  werthen  sänger,  seine  grobheit 
szu  entsdiuldigen  und  ihn  als  schüler  aufzunehmen.  Bescheiden 
^bezeichnet  er  seinen  gesang  als  ein  gegrunze  (kerren}  und 
erklärt,  immer  des  diener  sein  zu  wollen,  der  ihn  die  rechte 
A*|  /eAren  möchte.    Doch  schließt  er  mit  gehamischten  Worten 

•  9^gen  unberufene  und  hochnäsige  kritiker. 

Der  pachendieb.    Meusels  bibliogr.  magaz.  i,  120.    Eschen^ 
^rgs  samml.  s.  73.     Will  Nopiisch  5,  343. 

Von  dreyr  pawm  frag.    4  blätter.    Anfang: 

Drey  pawrn  pey  einander  sassen 
Die  dreyer  frage  sich  vermassen. 

8M^ß  bl.  4«; 

So  geschieht^  vor  andern  selten  mer 
Also  spricht  Hanns  Folts  barwirer. 

Gedrttckl  zu  nliremberg  durch  Haussen  Stüchß.    Ein  exem- 
P^  in  Berlin^  k.  bibliothek,   Z  42ß6.    Meusels  bibl.  magaz. 


1272  ANMERKUNGEN. 

i,  i2t  Eschenburgi  samml  s,  105.  Biisching  im  musetm  fltr 
altdeutsche  liiteratur  und  kunst  2y  320.  Neuer  ahdrmek  bei 
Mensel  4,  127.  Will  Nopitsch  5,  343.  Vgl.  W.  Wackemagel 
bei  Baupt  8,  509. 

Die  gedieht  peicht  s.  beicht 

Von  der  pesUIenz.  1482.  Gedicht.  Exemplare  in  Kalmar 
und  München.  Vgl.  R.  Marggraff,  kaiser  Maximilian  I  s.  34, 
W.  Wachernagel  in  Baupts  ^Zeitschrift  8,  507  f. 

Item  von  dem  pfarrer  im  loch  do  man  zallt  tausent  fier 

* 

hundert  vnd  in  dem  süben  vnd  firczigsten  iar  gescheen.  £r- 
z^lung  von  einem  priester,  der  in  einen  berg  in  Sicilien  gt* 
U)orfen  wird  und  dort  wunderbare  dinge  sieht.    Anfang: 

Ein  pischofT  in  ceeilgen  was 
Der  einem  pfarrer  ser  trug  has 
Nun  ist  im  land  eio  perg  fil  groß 
Der  allxeyt  print  aa  vnterloß. 

Schluß  bi.  8: 

Diß  nem  ein  yder  mensch  zu  berczen 
Bedenk  die  angst  vnd  grossen  smercsen 
Hab  rew  thu  puß  vm  sein  mistat 
Wan  nie  auff  erd  icht  wart  so  nat 
Von  der  materig  ycznnt  nit  mer 
Das  sprichet  bans  folct  barwirer. 

Ohne  ort  und  jähr.  8  blätter  ohne  Signatur.  Auf  der 
rückseite  des  ersten  ein  hohschnitt,  die  rUckseite  des  leMen 
leer.  Fehlt  bei  Panzer.  F.  IL  «.  d.  Sagen  museum  für  alh 
deutsche  litteratur  2,  319.  Ein  exemplar,  früher  dem  freiherrn 
ton  Meusebach  gehörig,  bewahrt  die  k.  bibliothek  in  Berlin, 
Z  2903.  Eine  andere  ausgäbe  führt  den  titel:  Die  histori  vom 
pfarrer  ym  loch,  geschehen  nach  Christ  gepurt  tauseill  vierfaun«- 
dert  ym  syben  vnd  virzigsten.  Bohschnitt.  Am  ende:  Gedruckt 
zu  Nürnberg  durch  Hannßen  Stüchß.  8  blätter,  signiert  B,  das 
letzte  und  die  rückseite  des  ersten  leer.  Fehlt  bei  Panfser. 
Bibliothek  in  Berlin  Z  4265.  Vgl,  R.  Marggraff,  kaiser  Maxi- 
milian  I  s.  33.  Intelligenzblatt  zur  n.  Leipz.  lit.  »eihmg  i  juL  . 
1809,  sp.  408. 

Practica  tentsch  meister  Hanns  Foltzen.     Voran  em  bUd.^ 
0  blätter.    Anfang  bl.  2 : 


FOLZ.    PRACTICA.  PRIAIBLN.  PULEH  1273 

Nach  dem  vnd  menglicb  hat  beger 
Zu  hörn  fremd  new  vnd  seltsam  mer 
Es  sey  Jn  dichten  singen  sagen 
In  kitniftig  vnd  vergangen  tagen 
Vnd  sey  recht  wor  oder  gelogen 
Wirt  doch  der  mer  theyl  mit  betrog« 
Nun  ich  der  nymant  maint  verfum. 

Eine  stelle  bl.  2^  erinnert  an  Alistcert  54^  29  und  ent- 

kr&ftet   durch  große   ähnlichkeit  die  in  der   einleitung   dazu 

9'  9j  amfgeeiellie  vermuthung  über  den  beruf  dieses  elsäßischen 

äiehiers.    Schluß: 

Darpey  ich  hewr  es  pleyben  laß 
Micht  mer  von  dem  künflligen  jar 
Ich  in  meinr  practic  offenbar 
Dann  got  gib  vns  auff  erd  zu  leben 
Das  vns  der  segen  werdt  gegeben 
Dort  jn  der  bymelisdien  eer 
Diß  kündt  vns  Hans  Poles  harwirer. 

Gedruckt  zu  Nürenberg  durch  Hannssen  Stüchs.  Em  exem-^ 
plor  früher  in  der  ebnerischen  bibliothek  in  Nürnberg,  jeM  in 
^er  k.  bibliothek  in  Berlin,  Z  4268.  Fehlt  bei  Panzer.  Büsching 
*^  mii^eiMi  für  altdeutsche  litteratur  und  kunst  2,  32i.  Eine 
•^•'wfere  praktik  s.  L  9. 

Auch  priameln  werden  Foh  zugeschrieben,  wie  aus  der 
^*  U61  ausgehobenen  stelle  der  Wolfenbütteler  hs.  sich  ergibt, 
^ehenburgs  denkm.  391  f.  Die  Urheberschaft  der  einzelnen 
t^f^iameln  zu  ermitteln,  möchte  noch  weit  schwieriger  sein,  als 
^**e  der  xenien  von  Göthe  und  Schiller. 

Von  eyneoi  puler.  Gedruckt  i488.  6  blätter  in  kl  8.  l. 
^^»ssgcr  in  Meusels  hist.  litt,  bibliogr.  mag.  4,  i20  n.  V.  Panzers 
•^••«afeii,  Zusätze  s.  63.  Will  Nopitsch  5, 343.  Eschenburgs  samml. 
*•  47.    Ich  gebe  den  anfang  nach  dem  Hamburger  sammelband. 

Von  Einem  Buler. 

0  junger  man  bedench  dein  stant 
Ob  du  nit  werden  wolst  geschant 
So  hui  dich  in  dein  iungen  iara 
Vor  einer  sund  die  gotteß  som 
Vber  die  moß  beweget  vast 
Ich  mein  weit  du  die  juget  hast 


^  1274  ANMBRKDN6BN. 


So  fleoch  vor  allem  die  ynkeiuch 

Das  böß  gespeiß  falsdi  getbeusifb 

Mit  Worten  wercken  md  gedencken 

Weiß  md  geberd  wie  die  sieb  lencben 

Do  nan  Wl  dochter  bedrengt 

So  RMtt  in  siel  schmeicbt  schmirt  vad  leagl 

Verheist  ir  leib  *  trew  gunsl  vnd  er 

Die  sich  erfinden  nlUner  mer 

So  sie  ym  dan  seinß  wiln  verhencki 

Ist  beider  trew  vnd  er  gekrenckt    '' 

Welche  imige  dirn  gern  ret  ir  ere 

Die  selb  von  solchen  schmeichen  ker 

Mit  yn  auch  gern  sach  anß  rieht 

Dar  in  man  leichtfertigkeit  sieht 

Allß  bey  eim  bufer  der  nit  lat 

Wo  hin  sein  hertz  ein  neigung  hat 

^  Ist  er  ein  snlcher  eseißkopff 
Vnd  hat  stet  so  vil  griln  im  schopIT 
Das  sie  im  in  dem  kopff  vmb  snmen 
Lassen  zn  keiner  scbatzong  knmen 
Ob  eß  nntz  oder  schaden  bring 
Wan  er  acht  er^  vnd  sei  gering 
Vmb  willen  gar  einß  kleinß  geneseh 
Damach  ym  offl  ein  gewesch 
Das  ym  sein  maul  feust  groß  geschwilt 
Dar  mit  man  yn  ein  weilten  stilt 
Biß  man  yn  aber  einß  erwischt 
Vnd  kneurt  yn  das  ymß  lieht  erlischt 
Wan  noch  dem  allß  er  wirt  ergriffen 
Wirt  ym  ein  sunder  rey  gepflffen 

^  Darnmb  hör  buler  wer  du  seyst 
Der  du  dich  in  sulch  hendel  geyst 
Was  meinstu  das  eß  vm  dich  sey 
Dan  gen  für  dich  zwen  oder  drey 
So  spricht  der  ein  sich  der  stat  far 
Der  ander  iba  yder  manß  nar 
Der  lewt  eßel  heist  yn  der  dritt 
So  spricht  der  vierd  ey  lieber  nit 
Man  nent  yn  der  metzen  suntag 
So  schreyt  der  ftinfift  ym  noch  gagag 
Der  sechst  spricht  ich  nymß  auff  mein  eyl 
Sech  ich  yn  sein  gescheckelten  kleyd 
Etwan  auff  einem  paum  hoch  sitzen 

♦  f  lieb. 


FOLZ.     VON  EUm  HJLEH  12T5 

Ich  ward  mit  pöllzen  zii  im  sduMiUea 
Iq  schissen  hr  cia  aglasler 
Far  ein  spechten  o4er  ein  heher 
Wie  mocht  ein  grosser  lap  gesein 
Dan  so  man  also  spotet  dein 
Wie  darsto  doch  ein  man  sein  weib 
Vnd  dochter  die  im  allß  sein  leyi 
Lyb  sein  ob  ich  gescbweig  der  meid 
Dar  in  du  hast  die  vnterseheid 
Die  hausfraw  pulstn  durch  gewin 
Dich  massig  gend  lü  prengen  hyn 
Die  dochter  in  pOser  begir 
Dich  SU  erlostigen  mit  ir 
Die  meydt  xu  hilff  der  kuplerey 
Vnd  das  man  genß  nit  spor  dar  bey 
So  sie  dan  all  drey  sint  gescheut 
Sich  so  ist  das  dar  Ton  das  endt 
Das  du  dan  auch  mit  sampt  yn  allen 
Auß  der  genad  gottes  pist  gefallen 
Welchß  nttmer  mer  bleibt  vngestrafft 
Sag  waß  hastu  dap  gutz  geschaßt 
Dan  ein  dibisch  vnd  verholn 
Sein  aller  grosten  schätz  gestpln 
Der  ym  ist  vber  alles  golt 
Sag  pistu  einer  dar  vmb  holt 
So  du  irm  man  bringst  in  sein  mut 
Das  er  ir  nümer  gut  gethut 
Beraubst  yn  aller  seiner  syn 
Machst  sie  zu  einer  ebrechcrin 
Der  er  gunstig  wirt  nümer  me 
Ist  eß  die  tochter  so  verste 
Das  höhers  schätz  auff  erd  nit  ist 
Dan  iunckfrawschaffl  das  du  das  wist 
Pülstu  dan  auch  dar  zu  die  meit 
So  machstu  mir  kein  andern  pscheit 
Dan  das  die  selbig  hilfft  verholen 
Waß  ghene  zwu  ab  mügen  stelen 
D«s  du  bub  das  habst  zu  verzeren 
Allen  frumen  frawen  zu  vneren 
Sag  iunchher  wie  get  das  dan  zu 
Du  treist  mer  hoflfhrt  spat  vnd  fru 
Dan  zehen  dauß  am  galgen  tbun 
Vnd  dnnckest  dich  ie  der  motzen  snn 
Ich  west  dich  kaum  paß  zu  bedeuten 
Dau  ein  merwunder  bey  sunst  leaten 


i276  AlWERKUNGEN. 

Vnd  wil  tm  heben  an  deim  har 

Das  leydt  sulch  mater  vber  iar 

Im  Winter  muß  eß  kriUnp  gefriren 

Ein  mal  des  tagß  oder  zwirn 

Ein  weil  so  steckts  im  schwessel  Taß 

Das  vor  von  kelt  gefrorn  was 

Das  muß  im  rauch  nun  gar  ersticken 

It£  muß  manß  mit  den  henden  zwicken 

Dan  stöst  man  eß  auff  mit  eim  bader 

Das  eß  sich  wQrbelt  wie  ein  flader 

Ein  weil  so  schlecht  man  eyer  drein 

Vnd  pechts  saro  soltes  slrettbeleio  sein 

Vnd  wie  man  etlichß  putze  auß 

Ist  eß  doch  weder  gel  noch  krauß 

Vnd  gutzt  her  auß  sam  durch  ein  thor 

Do  oben  ein  schoß  gater  ist  vor 

Vnd  schlecht  ym  neben  vm  die  packen 

Recht  wie  die  om  einem  leidt  pracken 

Dem  halß  mag  pilich  wesen  zorn 

Das  hat  sein  goler  halb  verlorn 

Vnd  hebt  zu  halbem  rücken  an 

Das  schir  die  achseln  nacket  stan 

Vorn  vmb  den  halß  ein  zäun  mit  stricken 

Da  einer  gerad  duth  vber  plicken 

Wie  vber  ein  gateren  die  bunt 

Czn  Zeiten  in  ein  kuchin  thnnt 

Die  saeil  die  er  dar  zu  muß  han 

Wan  eß  not  det  man  hing  in  dran 

Wie  mancher  ist  wol  hie  vermelt 

Dem  es  kaum  vm  ein  daumen  feil 

Er  nestelt  anß  goller  die  hossen 

Was  sol  ich  weiter  dran  verglosen 

Solchß  wameß  noch  so  vil  verlirn 

Alß  sein  in  kOrtz  bt  hin  gerirn 

So  kan  ich  anders  nit  gedencken 

Man  muß  die  hosen  an  halß  gar  hencken 

Noch  waß  ein  krieg  der  taucht  mich  fremd 

Des  prusthucbß  vnd  des  gefitzten  hembd 

Daß  prustuch  hets  ein  weil  beuor 

Darnach  do  hing  man  ym  ein  or 

Das  man  deß  hembdß  auch  sech  ein  ort 

Do  hat  eß  kein  genttg  an  vort 

Das  prasthuch  must  gantz  halp  hin  weg 

Oder  80  mancher  schlitz  vnd  steg 

Kit  krumeo  scbnittn  drein  gescheen 


POLZ.     VON  EINEM  PULER.  i2TT 

Das  man  ytwederß  möcht  gesehen 

Wie  möcht  dein  kopff  weißheit  in  haben 

So  dir  piß  in  den  nack  hin  aben 

Am  halß  die  knodien  pieckea  hinten 

Do  mit  dem  marck  das  hirn  dut  winten 

Das  in  dem  winter  so  erkalt 

Vnd  stet  nit  darauff  daß  du  werst  alt 

Wan  al  kranckheit  do  selbst  entsprissen 

Vnd  vort  in  all  gelider  flissen 

Von  einer  feucht  reuma  das  wisl 

Die  aller  krancheit  muter  ist 

Dar  vmb  dan  die  selben  stat  fam 

Gemeiniglicli  esel  sein  vnd  nam 

Was  meinstu  loters  pub  don  mit 

Oder  von  wan  kumpt  dir  der  syt 

Das  du  gemein  vor  frumen  frawen 

Do  her  darst  sten  vnd  dich  lan  schawen 

In  wamaß  vnd  hossen  ploß 

Mit  eym  geschleuder  einß  sewsachß  groß 

Ich  schweig  wo  erwerig  iunckfrawen  sein 

Den  du  dar  mit  schnei  pildest  ein 

Das  sie  gedencken  manche  Frist 

Wie  schad  das  der  zu  prochen  ist 

Ach  das  man  ym  gebeltren  mocht 

Wan  httntes  leder  dar  zU  döcht 

So  hat  mein  huntin  neulich  tragen 

Die  wok  ich  werlich  an  in  wagen 

Was  sol  ich  weiter  sagen  mer 

Man  get  ytz  vor  dem  wameßher 

Neben  dem  mantel  hintern  sehnen 

Von  welchen  ich  auch  nit  mag  ruen 

Einer  hat  schwalben  flugel  dran 

Dem  andern  flatem  sie  her  dan 

Als  werenß  mit  fledermeußen  phangen 

Der  drit  kumpt  als  ein  mets  gegangen 

In  wcibeß  sehnen  dort  her  ragen 

Die  firden  sie  gantz  offen  dragen 

Wie  vi!  sie  rincken  haben  dran 

Das  sol  besonder  reutrisch  stan 

Der  fuuffl  brangt  in  eim  weissen  schttch 

Ee  yn  dar  an  beruert  der  fluch 

Ein  teil  haben  kümeuler  vorn 

Oder  wie  schlechte  ochsen  born 

Btlich  geformt  sein  wie  die  kegel 

Vnd  etwen  vil  wie  ratzen  zegei 


1 


1278  ANMBRKIJNCIEN. 

Den  merern  Iheil  wy  leber  wint 
0  Schöpfer  aller  himel  fürst 
Gib  yn  zu  kenea  irren  standt 
Darch  deinen  snn  am  crenti  gespant 
Das  die  groß  scbentlidi  virkitokeil 
An  irem  endt  mit  rew  vnd  leidt 
Also  betracbt  werd  vnd  bereal 
Dar  durch  ir  sei  wer  so  Yemewt 
Mit  togend  an  irem  endt 
Das  sie  nicht  an  der  hell  ab  lendt 
In  das  vnentlieh  grimig  wee 
In  den  Verflachten  iamer  see 
Sonder  fara  in  deß  himelß  sal 
Do  wir  noch  der  bnsaumer  schal. 

Item  ein  pulschaOl  von  einer  paurn  meil  und  v< 
jungen  gesellen  mit  fil  spötischen  dedingen  doch  zu 
einher  ler  wie  sich  dar  innen  zu  halten  sei.    Gedruckt  i 
Hg,  exemplar  in  Kolmar;  darnach  durch  W.  Wadien 
Haupt  8,  510.    ht  d\ß  identisch  mit  dem  gedieht  vc 
Wirtsknecht  und  der  hausmeid  (Nürnberg,  1521.   Erseht 
pädie  u.  d.  w.  fastnachtspiele  s.  62*)?     Nach   dei 
Zeilen  ist  es  zweifelhaft.    Verkürzt  in   VtUentin  Hab 
Schrift,  mit  dem  titel:  Ain  Spruch  von  einem  der  bult 
pauren  maid  und  daz  gschach  in  ainem  stalL     Vgl.  W. 
nageis  deutsches  lesebuch  4,  220, 

Von    der    puolschaft  dreier    Studenten.  •  Nürnberi 
Exemplar  in  München.    R.  Marggraff  s.  33. 

Ein  räterß  Hieronymi  Emsers.    Herausgegeben  von 
in  Haupts  Zeitschrift  8,  543. 

Der  pös  rauch.  Gedruckt  unier  dem  titel:  Eyn  li< 
der  pöß  rauch:  in  der  flam  weis.  Meusels  bibl.  imq 
beschreibt  es  so :  y^Hohschnitt;  4  blätter.  Obgleich  das 
hends  angebrachte  Also  spricht  Hans  Folz  barwirer 
ende  fehlte  so  ist  doch  kein  zweifei,  dqß  er  der  verfqß 
sei:  denn  nach  der  letzten  zeile  Und  sunst  mein  lebti 
mc  ist  noch  zu  einer  platz  geblieben,  wo  das  Also  sprich 
füglich  stehen  könnte,  difimal  aber  nicht  steht,  wek 
pnmmweise  treu  bleiben  wollen.  Vielleicht  hat  Fol 
namen  auch  deswegen  ausgelqßen,   weil  er  in  dem  i 


FOLZ.     DER  P()S  RAUCH.  1279 

?r  unbarmherzig  spoffef,  die  unter  dem  panioffel  seußen. 
Wendung,  die  er  in  der  leMen  Strophe  nimmt ^  isi 
drollig  genug;  denn  auch  er  selbst  scheint  das  hansre' 
t  nicht  gehabt  zu  haben,^  Will  N^pitsch  5,  344,  Die 
lung  ist  dramatisiert  ton  Hans  Sachs  2,  4,  26  am  13jän^ 
51.  Tiecks  deutsches  theater  1,  20.  Lappenberg  in  dem 
}eblatt  der  Wiener  jahrbb.  42,  2t  F.  H.  v.  d,  Hagen  ge* 
labenteuer  i,  Ixxxciij  f.  Ich  gebe  das  gedieht  hier  noM 
Hamburger  exemplar  des  alten  druckes. 

Ein  liet  genant  der  poß  rauch 
In  der  flam  weiß. 

Nun  höret  frembde  abeolheur 
Von  einem  wetb  so  vngeheur 
Dar  mit  betrogen  warte 

Ein  gutter  einfeltiger  man 
Waß  er  mit  ir  ye  finge  an 
So  lag  eß  im  so  barto 

Daß  er  auff  erd  kein  guttes  wori 

Von  ir  beicumen  Icundo 

Einß  malß  er  ernstlicb  an  sie  Icort 

Und  macbt  mit  ir  ein  punde 

Ob  siie  der  man  ym  bauß  sein  wolt 

Das  sye  die  pruch  im  an  gewun 

So  wolt  er  thun  alles  das  er  solt 


Die  fraw  sich  willig  dar  ein  gab 

Der  man  der  kauiTl  ein  pruch  was  plab 

Im  efber  zu  vnslaten 

Czwcn  prugel  er  zu  richtet  droi 
Der  frawen  er  den  einen  pot 
Die  gund  sich  kurtz  berathen 

Er  wolt  vor  mit  ir  tragen  auß 

War  bey  eß  solt  beleyben 

Die  fraw  schlug  dar  mit  sfarckem  savß 

Gund  in  im  bauß  vm  treiben 

Czwo  stigen  auff  et  ir  enging 

Die  ein  fil  er  pald  wider  ab 

Vor  schlegen  groß  die  er  eupflog 


128Q  AMIBRKUNGEN. 

"J 
Erst  sye  mit  streicben  yn  begapt 
Das  ym  all  sein  leichnam  erplapt 
Vom  haupt  piß  zu  den  fussen 

In  dem  sie  yn  peym  har  erwast 
Dar  mit  er  sich  lan  zihen  mast 
Sein  konheit  wart  er  pusser 

Auff  recket  er  peyd  hende  do 
Wolt  sich  ir  gantz  ergeben 
Erst  sie  yn  zu  der  stigen  so 
Und  rempt  ym  seines  leben 
Sturtzt  yn  vber  den  köpf  hin  ab 
Peid  prugel  sye  hin  nach  seust 
Und  sprach  do  harr  piß  ich  dich  lab 

iiij 

Do  lag  der  gut  man  lang  für  dot 
Sie  sprach  nun  harr  ich  lab  dich  drot 
Ein  grosses  schaff  mit  wasser 

Goß  sie  schnei  eylends  aofT  yn  dar 
Und  sprach  haw  hin  du  hosts  nun  gar 
Do  lag  er  also  nasser 

Daß  en  den  athem  kaum  gezoch 

Sein  manheit  waß  gelegen 

Sie  sprach  ich  mein  du  harrest  noch 

Auflf  sant  iohannes  segen 

Ein  spul  wasser  sie  erst  her  trug 

In  deß  er  zu  im  selber  kam 

Wuscht  auff  für  die  thur  mit  fug 

Alls  er  sich  auff  der  gaß  besan 
Von  hertzen  weynen  er  er  began 
Des  lasterß  vnd  der  schänden 

Da  kam  einer  der  sein  kunt 
Ein  lange  weil  er  vor  im  stundt 
Das  er  sein  kaum  erkande 


So  schendlich  er  der  zogen  waß 
Mit  grossen  schlegen  schwere 
Der  sprach  frundt  wie  bistu  so  naß 


FOLZ.  DER  POS  RAUCH.  1281 

Vnd  weA  weynstu  so  sere 

Er  antwort  im  do  priot  mein  hauß 

Dar  in  ich  so  durch  gössen  pin 

CxQ  lesUi  Ireib  mich  der  rauch  her  auß 

Der  mich  so  hart  gepissen  hat 
Der  nschtbauer  lieff  hin  ein  vi!  drot 
Und  wolt  den  schaden  wenden 

Die  fraw  sach  yn  so  scheutzlich  an 
Und  meint  eA  kern  wider  ir  man 
Und  nam  erst^zu  den  henden 

Ein  acheit  vnd  lieff  zu  im  schnei  dar 

Und  schlug  in  pald  zu  haufTen 

AnV  wuscht  er  do  erß  wart  gewar 

Gund  zu  der  thur  auß  laulTen 

Do  er  yn  denoch  sitzen  fant 

Sprach  freunt  wie  glaub  ich  dir  so  wol 

Wan  ergen  rauch  ich  nie  erkant 

•  • 

YIJ 

Ja  solt  ich  lenger  pliben  sein 
Gölten  het  eß  daß  leben  mein 
Wol  mir  daß  ich  entrane 

Also  die  fraw  die  pruch  gewan 
Und  trug  sie  darnoch  selber  an 
Und  zoch  fürbaß  irn  man 

Noch  irem  willen  meisterlich 

Alß  sye  meint  zu  haben 

Ja  w^olte  got  von  himelreich 

Das  sie  weren  begraben 

Die  noch  sulcheß  gewaltz  begern 

So  stund  es  in  der  weide  paß 

Und  plib  vil  manig  man  pein  ern 

•  •  • 

VllJ 

Doch  wo  ein  sulclier  esel  wer 
Weit  ich  es  lufT  kein  tag  im  1er 
Er  wurd  also  erzauset 

Eß  ist  allen  mannen  ein  schaut 


1282  AP^NERKUNGBN. 

Ich  rat  dir  man  ob  dich  an  sani 
Dein  wcib  vnd  vm  dich  mauset 


Leg  ir  funlf  finger  aaff  den  kopff 
Daß  sie  zu  erden  tauchet 
Dustu  das  nit  du  pleibst  ein  tropff 
Stetigs  sie  auff  dich  bauchet 
Und  foch  es  neur  pey  zeyien  an 
Wan  einer  mag  harren  so  lang 
Das  er  ir  numer  meistern  kan 

ix 

Doch  pin  ich  eins  an  meiner  {ro 
Wan  ich  ir  thu  ein  finger  dro 
Schlag  dar  mit  an  die  nase 

So  weist  sie  mich  zum  hintern  mit 
Und  lacht  heimlich  des  lest  sie  nit 
Welchs  ich  ir  so  verglase 

Was  ir  do  gutter  wort  enpfam 

Der  nym  ich  mich  nit  ane 

Wie  kunt  sie  doch  ein  pessem  nam 

Ymer  an  mir  gehane 

Des  freu  ich  mich  irß  auß  gangs  ser 

Wan  die  weil  pin  ich  man  ym  hauß 

Und  sunst  mein  lebtag  numer  mer. 

Wider  den  pösen  rauch  in  der  flam  weis  ein  liet  von  < 
lob  der  ee.  Hanß  folcz  barwirer.  Steht  gedruckt  in  L  Meu 
bibl  mag.  &,  123  und  nach  ihm  NopiUeh  !&u  Will  5,  3U\ 
von  dem  lob  der  er  und  beschreibt  den  druck  $o:  Bobsch 
4  blätter.    Palinodie  des  vorigen. 

Die  rechnong  Ruprecht  Kolpergers  von  dem  gesuch 
Juden  auf  30  pfcsnir        ^n  der  Münchner  bibliothek  in  3  \ 
schiedenen  ausgaben. 

Von  dem  obersten  richter  in  der  weit.    Gedruckt,  4  btä 
Statt  des  sonst  gewöhnlichen  hol^schnitts  3  im  dreiecke  liek 
Würfel    Mßusels  bibliographisches  magazin  4 ,  i2L     Will 
pitsch  5,  343. 

Die  Seen  Snchl  '6  blätter,  gedruckt  in  dem  Bambu 
wimmclbande,  wornach  ich  das  gedieht  hier  gebe,  dessem 
faßer  übrigens  nicht  sicher  zu  bestimmen  ist    Auf  dem  i 


rOLZ.    DIB  SENSUCHT.  1283 

Malte  ein  kolsschnitt:  auf  etüeiH  gep/buterle»  hofe  tleht  ein 
citkerMpiehr,  aiu  dem  harne  hinler  Um  tehaut  eine  frau.    An- 
■  fang  und  telUi^  t.  aiueigebl.  der  Wiener  jahrbb.  42,  21. 

Of  lor»  *  rot  sipiogei  hol  ** 
Üle  wtM  Bit  Mi^r  BilMiot  •*■ 

Dnd  gir  vtl  plagefi  iffeti  »»d  iWcr  ' 
Dar  TOD  hi[  vil  sn  ugea  wci* 
KuD  wil  ich  euch  ron  einer  safea 
Dia  llsand  iit  bey  vniero  tigea. 
Si«  fitMpl  dMl  menKbeD  Bein  gevelt 
Uad  mm  tu  iNOrtglleli  geiub 
Sticht  eiBeii  iM  fellR  tleriKeo  SO 
Und  lest  im  weder  rast  noeb  ra 
Vor  KTOuem  vnmut  Jen  er  hat 
Der  in  iteti  tay  vnd  nncbt  bestot 
Dur  rfurelt  fleh  einer  »elbi  kern  weiA 
Und  wiri  nocb  ihiiner  dm  ein  feib 
Yli  ist  im  M\  dun  ist  im  wirflt 
Ah  (D  eollett  ei  Iteinen  dann 
61!  ht^  itt^l  In  mit  vil  ^edencken 
Daß  ef  im  ieiB  ¥ü<l  fül  Mochl  krenkei 
Und  mm  vint  eifllfl  ktM  »S  )el(lliA 
So  griuiimiich  oder  gemeitffefe 
So  elnrettif  oder  ge«cheid 
Der  nil  von  dlitr  kranckheyl  leit 
Und  kunpt  VOfl  fw  hüilger  pnusl 
Die  sieb  enlsunt  väfl  W«tl)ei  ^ut 
Und  recht  vnn  aller  ersUA  ■» 
So  lieh  bedenckt  ein  junger  mtfl 
Wie  weiplifh  ichon  lro«(  mnnes  herlS 
Von  ilüfldan  bot  er  Treid  vnd  tmerlx 
Bin  schwer  gemut  pey  leichten  lait 
Pey  lib  vad  gnnst  kein  ra  noch  rait 
Pey  süssem  trosi  ein  pilers  treum 
Dir  vor  sieb  hart  ist  su  beschaom 
Wan  welche  eym  lipl  an  dem  plick 
Noch  seim  ^efallo  bot  ein  geschick 
So  ist  äas  aug  des  hcrtEcn  pot 
Und  anch  ein  anEang  diser  not 
Dan  wnrlieln  in  yn  liff  gedenck 


*  f  Vor  jaren. 

*  Lufptaitrf  hat. 

*  L^ftuberf  missetBi, 


1284  ANMERKUNGEN. 

Wo*  er  sich  etwan  zu  ir  senck 

Und  schir  mit  ir  Kd  Worten  kum 

Ist  sie  dan  ye  so  stet  ynd  frum 

Das  sie  seiner  wort  nit  hören  wil 

So  ist  die  plag  auf  rechten  zil 

Das  sie  ym  schnell  sein  hertz  besitzt 

Dar  noch  er  olTt  vor  engsten  switzt 

Und  wil  stet  melancolisim 

Und  teglich  synen  vnd  studim 

Wie  er  ein  end  setz  aller  schäm 

Ist  sie  dan  auch  an  eren  lam 

Und  bat  sich  aller  zucht  verwegen 

Und  kan  ym  seuberlich  begegen 

Wie  ir  nie  pas  gefii  kein  knab 

Und  wie  sie  manche  nacht  vnd  tag 

Uor  seiner  lib  nit  kunne  schlaffen 

Und  wie  ir  hertz  nach  ym  schrey  woffen 

So  ist  die  plag  gar  fast  vor  äugen 

Das  er  ir  gunst  nit  mer  kan  laugen 

Und  sint  dan  tag  vnd  nacht  furpas 

Das  sie  ym  neur  nit  werd  gehas 

So  sie  dan  auch  nit  feyert  trunder 

Wo  dan  der  sweffel  necht  dem  znnder 

Und  in  der  geth  ein  ander  treffen 

Und  sie  den  knaben  ye  wil  effen 

So  get  an  galgen  was  er  bot 

Ee  er  so  palld  mer  von  ir  lot 

Ist  aber  sie  fo  frum  der  em 

Das  sie  seiivs  schmeiches  nit  bort  gern 

Und  wert  sich  allß  ein  frume  sol 

Uor  eim  des  hertz  ist  schalckeyt  vol 

Und  wolt  an  ir  sein  furwitz  pussen 

Lest  sie  dan  sich  dan  nit  vber  süssen 

Sünder  versmecht  alls  gifft  sein  wort 

Die  bot  den  goliam  hermort 

Sind  aber  zwey  ein  ander  gunstig 

Und  in  der  hb  so  gar  in  prunstig 

Das  sie  gedulden  alle  spil 

Ee  eins  das  ander  lossen  wil 

Der  sach  geret  zu  lest  gar  gern 

Allß  pald  zu  schänden  alls  za  em 

Gel  well  das  es  alweg  gedey 

Das  leib  vnd  sei  bewart  mit  sey 

Sunst  knmpt  die  sucht  vorf  manchen  Sachen 

So  eins  das  ander  au  wirt  lachen 


FOLZ.    DIE  SENSUCHT.  1285 

Schon  grossen  ansehen  vnd  smntzen 
Und  gen  ein  ander  sich  anff  motzen 
Hend  trocken  aoff  die  fos  dreten 
Ein  ander  mil  den  ktyen  kneten 
Pecklin  kosse  prostlin  greHTen 
Laoten  schlagen  singen  pfeiOen 
Stechen  rennen  fingen  laofTen 
Dantzen  springen  der  kirbey  kaoffen 
Poln  prifT  schreiben  vnd  oflt  zu  sprechen 
Und  heimlich  in  den  kamern  zechen 
Om  wispeln  vnd  zn  samen  rocken 
Ein  ander  in  die  winckel  smocken 
Und  offt  vm  fahen  mit  den  armen 
Gern  pey  einander  wolln  erwarmen 
Oben  tasten  vnten  naschen 
Pey  gnter  speiß  vnd  follen  flaschen 
Ein  ander  schlagen  aoflf  der  trompen 
Und  offi  die  halben  nacht  vm  gompen 
Dar  noch  voln  auflf  der  penck  beharn 
Und  vm  sext  zeit  den  tag  an  plam 
Dorch  solch  vnd  ander  poberey 
Do  ich  nit  pin  gewesen  pey 
Wirt  dise  plag  gepreitet  aoß 
Das  eim  zo  eng  wirt  hoff  vnd  haoß 
Sein  sin  verschwinden  im  so  gar 
Und  macht  in  laofen  her  vnd  dar 
Recht  sam  ein  vnsinigen  hont 
Der  schlefll  noch  rot  zo  keiner  stont 
Wan  er  ist  albeg  in  dem  wan 
Sein  alheit  wel  ein  andern  han 
Dar  vm  gewint  er  nomer  ro 
Gantz  plint  vnd  taob  wirt  er  dar  zo 
Und  hat  das  grimen  in  dem  paoch 
Das  ab  nemen  im  seckel  aoch 
Und  wo  sein  pol  gen  kirchen  get 
Daselbst  er  ir  engegen  stet 
Und  gotzt  aoch  ymer  zo  ir  dar 
Ob  sie  sein  nit  wel  nemen  war 
So  pald  das  ampt  dan  ist  gescheen 
Hin  zo  der  kirchtor  wirt  er  nehen 
Ob  sie  doch  indert  for  yn  ging 
Das  er  ein  plick  von  ir  enpfing 
Aoch  wo  er  aoff  der  gaß  sie  sieht 
Ir  noch  zo  eylen  spart  er  nicht 
Dar  zo  ist  im  der  fos  so  ring 


1266  ANMERKUNGEN. 

Jo  wan  der  keyser  für  yn  giug 
Und  all  seio  diner  auch  darmit 
Ir  keim  entv^ich  er  eyiien  trit 
Wan  all  sein  tust  will  rnd  begir 
Ist  nichts  dan  das  er  wer  pey  ir 
So  pald  vnd  er  dan  so  ir  kumpl 
So  ist  er  mer  dan  halp  erstumpl 
Und  weiß  nlt  was  er  werben  sol 
So  ist  ym  weder  we  noch  wo! 
Sein  pest  gedenck  kamen  heniach 
Wie  fast  ym  vor  zu  ir  waft  ioob 
So  sie  dan  heim  zu  geh  begint 
Eins  andern  er  sich  fort  besint 
Und  sitzt  hin  rber  aqff  ein  stein 
Sein- harrung  die  ist  do  nit  dein 
Ob  sie  im  an  ein  fensler  dret 
Das  er  ein  plicklin  von  ir  het 
So  aber  das  nit  schir  geschieht 
Wie  jemerlich  er  dan  vm  siebt 
Ob  er  ein  winckel  mocbt  ergucken 
Do  stellt  er  sich  dan  in  ein  lucken 
So  lang  pis  yn  die  weil  verdreust 
Dar  nach  er  aber  fuitas  scheust 
Kein  weil  er  an  keym  end  nit  pleipt 
Also  der  furwitz  yn  vm  treipt 
Und  wo  er  pey  den  lenten  *  want 
Die  freiden  vi!  vnd  kurtzweü  bani 
Pey  den  ist  er  so  gar  erschlagen 
Was  man  tut  singen  oder  sagen 
Das  ist  ym  allessampt  vnmer 
Und  gert  nur  das  er  pey  ir  wer 
Wo  er  dan  an  eim  tische  sitzt 
Sein  hertz  im  hagelt  vnd  auch  putzt 
Das  haupt  er  auff  die  achsel  leint 
Allß  sein  gemut  im  heimlich  weint 
Und  macht  das  er  on  alls  gefer 
Do  treibet  mancher  band  geper 
Allß  achtzeo  seufRzen  nichtz  nit  iehen 
Hend  iucken  vnd  vber  sich  sehen 
Mit  messern  auff  dem  tisch  vm  stopfTen 
Gynt  dar  noch  mit  dem  heffi  zu  clöpffen 
Sich  offt  hinter  den  orn  tzukrawen 
Und  oben  durch  die  tiln  auß  schawen 

♦  t  leuttn, 


V 


FOUL    DIB  SBNSffCHT.  1287 

Deller  kratsco  Tod  tischlach  schaben 

Die  seichen  muß  er  alle  haben 

Und  was  nan  tat  sein  herlz  ist  swer 

Dar  am  heist  er  ein  merterer 

Das  senlich  iaaier  macht  ym  we 

Des  nachtes  stet  er  in  dem  sne 

In  regen  ftrost  vnd  auch  in  wint 

Wie  kalt  es  ist  Tnd  wie  geswint 

Das  tnnckt  yn  alles  nit  an  yil 

Aldo  macht  er  sein  seyten  spil 

Das  treipt  er  darch  die  wochen  ganti 

Des  snntags  gipt  sie  ym  ein  kranCs 

Der  ist  dan  kaum  eins  hallers  wert 

Dar  mit  hat  sie  yn  wo!  gewert 

Wan  dan  der  nar  den  krants  aoff  treit 

fio  macht  er  sich  noch  eins  alls  jpreit 

Und  meint  er  kab  gar  wol  gefischt 

Wo  er  sie  dan  dar  nach  erwischt 

Sie  ge  von  hauß  oder  dar  ein 

So  kan  er  nindert  an  sie  sein 

Wan  an  dem  tantz  sacht  er  sy  auch 

Und  get  vm  gatzen  alls  ein  gauch 

Das  er  ein  reyen  mit  ir  hab 

Dar  nach  kan  er  nit  lassen  ab 

Er  danizt  dan  mit  yr  ymer  za 

Das  es  kein  ander  für  in  tha 

Also  er  stet  in  flamen  glot 

Dar  za  yn  auch  gar  leichtlich  mnt 

Wo  sie  ein  andern  ane  plickt 

Dar  vm  er  sie  offt  heymlich  zwickt 

Piß  sie  ym  von  dem  tantz  entrint 

Wan  er  sie  dan  nit  pald  mer  fint 

So  leit  er  aber  diso  not 

Das  im  vil  weger  wer  der  tot 

Wau  er  ret  nymant  gütlich  zu 

Und  get  vm  prallen  sam  ein  kn 

Noch  sind  seiner  sorg  also  vil 

Das  es  nem  wed^r  end  noch  zil 

Solt  ich  each  von  den  allen  sagen 

Doch  wie  man  sich  des  mag  eqtschlagen 

Dar  zu  ist  nicht  so  gut  zu  meiden 

Allß  herlz  von  libs  gedancken  reiden 

Dar  zu  ich  im  zwey  kreuter  nen 

Nacht  schaden  moßlib  ob  er  sie  ken 

Und  vor  zweyen  kreutem  sich  bebul 


3  ANMERKUNGEN. 

Die  ser  zu  sfrewen  das  gemnt 
Wolgemul  Ynd  aagen  trost 
Ob  er  entflihen  wil  dem  rost 
Der  mans  geplol  entzaot  so  hart 
So  flieh  er  auch  das  kraul  wegwart 
Ich  mein  das  er  all  vrsach  meid 
Das  er  nicht  vngeslomeni  leid 
Dan  ich  pis  her  ertoellet  han 
Wer  unter  euch  nun  mag  verstau, 
Das  yn  dis  ticht  nit  *  hab  berurt, 
Demselben  vor  euch  allen  gepurt. 
Das  er  von  stund  dem  wein  glas  lauch 
Das  man  in  ken  pey  seinem  schlauch. 
Dar  um  so  heb  er  auff  und  trinck, 
Ee  ich  dem  Weinglas  selber  winck. 

Von  einem  spiler.  Gedruckt  auf  9  blättern.  Meuseh  bib 
magazin  4,  i2i.  Will  NopUsch  5y  343.  Dieses  gedieht  i; 
nicht  iu  verwechseln  mit  dem  gleichbenannten  einer  Leipzigi 
handschrift  Büschings  grundr.  s.  399.  Lappenberg,  Wiefu 
jahrbb.  a.  q.  o.  42,  22.  Ich  gebe  das  stück  hier  nach  da 
Hamburger  exemplar. 


\ 


Von  Eynem  Spiler. 


0  Herr  mich  bot  gewundert  oflft 
Wie  von  dir  wirt  so  dein  gestroill 
Deß  voicks  spilsucht  weit  vnd  preyt 
Jedoch  hab  ich  die  vnterscheyd 
In  dem  das  du  von  dir  selbst  bist 
Wir  all  durch  dich  was  vnser  ist 
Auff  erd  su  himel  in  der  hell 
Welches  ich  deiner  macht  zu  zell 
Die  harrung  deim  heimlichen  gericht 
Dann  das  ich  dar  bey  also  dich 

Ach  got  wen  soU  doch  nit  verwundern 

Deß  hagelen  plitzen  schawern  vnd  dunderna 

Die  groß  vnru  bei  tag  vnd  nacht 

Seltzam  vnd  wundersam  pracht 

Der  verschlagen  öden  knabatzen 

Die  maochmol  hinttem  om  sich  kratzen 


*  lHffmk$r0  nicht. 


FOLZ.    VON  EINEM  SPILEH  1289' 


So  sie  mit  diebs  negeln  sich  krawen 
Ynd  yn  selbß  nichtz  guts  zu  getrawen 
Ich  mein  ein  vbel  groß  geschlecht 
Von  gol  vnd  allem  voick  verschmecht 
Die  in  irem  spiln  kein  haupt  gut  haben 
0  wie  leitlich  sie  dan  vm  traben 
Ynd  achten  nit  wo  etwaß  rast 
Das  einer  vntern  mantel  fast 
Ob  eß  nit  gen  wolt  das  erß  Irttg 
Vnd  sich  dann  selber  dar  mit  rüg 
So  er  vm  halp  geU  eft  hin  geyt 
0  schelkia  wie  grosse  zeyt 
Wer  der  ynß  in  der  plü  deth  wenden 
Ee  sie  zum  galgen  thor  auß  lenden 
Wan  in  ßim  spiler  an  haupt  gut 
Ein  dieb  gemeiniglich  laufTen  thut 
Der  kein  frolichen  an  sehen  thar 
Eß  glotz  der  wein  dan  auß  im  gar 
Do  darff  man  leichter  äugen  zu 
Wer  nit  ein  truncken  kennen  thu 
Der  hat  wein  pir  noch  met  versucht 
Ich  sag  von  den  der  mancher  rucht 
Was  ein  yder  besitzen  deth 
Daß  er  nur  schlussel  dar  zu  het 
Sie  hiessen  dittrich  oder  dietz 
Dieselben  knaben  mein  ich  itz 
Wie  mocht  doch  vnter  der  gemein 
Ein  schnöder  böser  bandet  sein 
Dan  yder  manß  gut  zu  begem 
Weder  mit  frumkeyt  noch  mit  ern 
Sunder  mit  falscher  teuscherey 
^  Czeug  mir  ein  spiler  wer  der  sey 
Der  ein  pfennig  hat  mit  got 
Den  er  mit  spil  gewunnen  hat 
Wan  eß  ist  ein  verwegenheyt 
Die  alles  laster  auff  ir  dreyt 
Wan  das  so  du  mit  spil  gewinst 
Wie  duß  auß  dichst  oder  besinst 
Wirtz  nit  mit  recht  von  dir  besessen 
Noch  dem  verliß  er  zu  gemessen 
Wie  mochstu  dich  dan  machen  frey 
Ich  schweig  der  grossen  zauberey 
Vnd  vber  mercklich  schwer  vngelauben 
Dar  mit  sie  großlich  sich  berauben 
Allß  gutz  das  mag  auff  erd  gescheen 


1290  ANMERKIINOER. 


V 


Wer  hit  ye  grosser  schelk  gesehen 
Dan  löler  spiler  riffiaaer 
Vor  trager  alter  bubeii  baner 
Ctmcktn  wnrfTel  vnd  raab  die  lasch 
Das  dich  so  war  alß  voglttck  wasch 
Alß  du  au  fortel  spilst  ein  tag 
Wo  anders  dirß  gedeyen  mag 
AlB  man  das  an  dein  wttrfel  spttrf 
Falsch  ecket  schelch  vnd  ab  gerttri 
Geflecht  vnd  dar  bey  inng  vnd  alt 
Dar  mit  du  andern  thust  gewalt 
Dergleichen  zu  werffen  bist  gewani 
Ein  seß  ein  eß  stet  bey  der  hani 
Ich  schweig  deß  träges  zu  vnd  ab 
On  was  ich  vor  gemeldet  hab     • 
Von  zauberüst  die  spiler  stet 
Treiben  so  e/lvngglttcklich  get 
Ein  weil  sieht  er  zum  fenster  anfi 
Dan  get  er  hin  vnd  her  im  hauß 
Itzunt  sieht  er  den  bimel  an 
Dan  legt  er  seinen  but  hin  dan 
Ein  weil  so  zeucht  er  ab  den  rock 
Dan  hart  er  piß  man  lenth  ein  glock 
Oder  das  etwan  ein  huntlein  pilt 
So  sol  der  vnfal  sein  g^stilt 
So  aber  las  alß  failffet  nit  ^ 
So  dut  er  hintersich  drey  drit 
Oder  er  wirfft  sein  gelt  aufit  erd 
Dar  vmb  daß  eß  gluckhafflig  werd 
Do  halst  er  die  meyt  dort  die  fraw 
Dem  glück  dar  mit  zu  kumen  gnaw 
So  er  dan  bot  zu  werffen  sin 
Spricht  er  got  waltz  eß  get  do  hin 
Recht  alß  got  selbß  dem  spil  wan  bey 
Vnd  seiner  boßheit  helffer  sey 
Wil  dan  das  glUck  ye  nit  heran 
So  spricht  er  ich  weiß  wan  ichß  han 
Mir  kam  ein  weih  hent  mit  eim  part 
Der  tag  mir  nie  keiner  gluckhafftig  wart 
Und  hab  den  suntag  bin  lan  knmen 
Vnd  des  weich  prunneß  nit  genumen 
Vnd  zwar  ich  soltz  wol  han  bedacht 
Hat  mich  der  theufel  hcnt  an  bracht 
Sich  sulch  ketzrische  zauberey 
Wao^n  an  w\  den  spilem  bey 


FOLZ.    VON  EINEI  SPILBR  1291 


Idi  schweig  was  kriges  nein  vnd  morl 

Die  sich  stiAeu  an  manchem  ort 

Dar  yadi  sag  her  du  lotterß  pub 

Verflncfat  rersmecht  piß  in  dein  grob 

Wan  ich  dir  gantz  kein  vorteil  teil 

Dan  gewinsto  so  gewinstn  die  hell 

Verieorstn  so  verleurstn  goti  reich 

Das  wiri  nit  anders  ewiglich 

Dn  gehst  dan  wider  pey  ein  har 

So  Yil  Ynd  dir  ist  offenbar 

DaA  da  wißlich  mit  spil  hesüat 

Doeh  ist  hie  nymant  mit  verrilst    ' 

Die  nit  lauter  spiln  durch  gewin 

Sie  mercken  wol  an  wem  ich  bin 

Ich  mein  die  sich  mit  spil  hegen 

Vnd  anders  dar  durdi  an  lan  sten 

Vnd  sich  mit  aom  dar  ob  vermeilgen 

Das  weder  got  noch  all  sein  heiligea 

hn  himel  nit  Arid  vor  yn  han 

Mit  schwem  vnd  flttchen  au  vor  an 

Vnd  nit  allein  die  solch  schwur  dreibett 

Sunder  auch  die  so  vmb  sie  pleihen  . 

Vnd  so  getanen  spil  au  sehen 

Vnd  nit  die  seihen  mer  versmehen 

Dan  ein  luden  oder  ein  hunt 

Hey  moyseß  xeyten  wart  nie  kunt 

Kein  stroff  sie  wem  einr  grossen  wert 

Wan  got  XU  stroffen  hie  begert 

Nun  ist  doch  schir  kein  fluch  noch  schwur 

Dar  in  man  got  nit  geh  ein  rur 

Oder  seiner  gelid  nit  rem 

Vnd  band  dar  in  kein  moß  noch  schem 

Ein  spiler  ist  ein  sulches  fleh 

Das  er  sich  gantz  vnd  williglich 

Verzeihen  thut  aller  gutheit 

Der  gantzen  weyten  cristenheit 

Vnd  vm  spilß  willen  ist  verrucht 

Das  er  sich  manchmol  selbß  verflucht 

Gibt  sich  dem  teuffei  durch  gewin 

Vnd  ist  numer  geneigt  sein  sin 

Weder  zu  rew  peicht  oder  puß 

Dan  was  er  scheinßhalben  tiiun  muß 

Veracht  all  cristenlich  sacrament 

Vnd  ist  yn  im,  selbß  §o  zutrent 

Pas  er  allß  gut  zu  thun  verschwcfl 


129»  ANHERKUNGEN. 

Allß  arg  im  für  nympt  vnd  vol  fert 
Kein  stat  ym  land  ist  ym  so  weit 
Do  änderst  spil  sich  in  bereit 
Kein  tag  eu  lang  kein  nacht  tu  apet 
Do  man  in  spiln  vnd  raßeln  leth 
Auff  der  erd  vnd  hinter  der  thtlr 
Bey  halben  licht  vnd  hat  sein  spttr 
Jetz  anfT  die  pöden  dan  in  kellef 
Ynd  vmb  ein  pfennig  oder  heller 
Dar  er  mit  eim  erstochen  werden 
In  zeucht  ein  wttrfTel  zu  der  erden 
Ee  vntern  tisch  aufT  alle  fier 
Dan  ob  daß  sacrament  gleich  zwir 
Für  ging  vnd  yn  zUg  auff  ein  knie 
Wer  bort  schentlicherß  dingea  ye 
Ich  fraget  einß  ein  spiler  deß 
Wie  er  daß  spil  gut  doch  beseß 
Das  sein  gewissen  nit  deth  nagen 
Er  sprach  das  will  ich  dir  bald  sagen 
Ein  essen  fisch  ein  eymer  wein 
In  ein  closter  geschenckt  hin  ein 
Ynd  gleich  mein  beycht  dar  auff  gethan 
Das  absoluirt  mich  bald  darvon 
Also  log  er  vnd  schmecht  dar  bey 
Die  mttnch  sich  mit  zu  machen  firey 

Wo  spiler  auff  ein  iarmarck  komen 
Sehen  ein  gelt  hau  eingenumen 
Wo  er  das  selb  hin  get  zu  zeln 
Dunth  sich  ir  drey  alß  pald  verstela 
In  paurisch  kleidung  auff  den  sin 
Was  sie  all  geltz  haut  vnter  yn 
Nemen  die  zwen  vnd  sitzen  dar 
Czu  spiln  welcher  eß  habe  gar 
So  sitzt  der  trid  zu  gem  vnd  spricht 
Den  er  sein  gelt  dort  zelen  sieht 
0  freunt  het  ich  zu  procken  ein 
Gener  zweyer  gelt  mflst  als  mein  sein 
Ach  Über  ghe  heb  an  mit  yn 
Ich  weiß  du  zeuchst  eß  alles  hin 
Also  get  er  vnd  schlecht  auch  drein 
Versucht  sich  wie  im  wolle  sein 
Die  zwen  fleissen  sich  peid  vertust 
Vnd  machen  im  ein  sulchen  glust 
Piß  er  den  ein  gar  auß  duth  paden 


FOLZ.     SPILER.  SPRÜCHE.  TRAUM.  1293 

Dan  rieht  der  ander  erst  den  schtdeo    . 
Czwickt  den  wurflTel  duth  waß  er  kan 
Gwint  im  das  gelt  alleß  an 
Ynd  der  yn  pracht  den  zweyen  bey 
Stell  sich  sam  es  im  ser  leyt  sey 
Ynd  schlecht  die  zung  hinter  im  auß 
^  Do  brttflTio  wem  ein  pöswicht  laoß 
Der  lest  sich  mercken  wie  eß  gel 
Alß  man  bey  den  dreyen  verstet 
Rieh,  herr  got,  rieh  das  groß  vnrecht 
Das  dibisch  lötrisch  falsch  geschlecht 
Das  snich  groß  haubt  schuld  auff  sich  let 
Dar  mit  man  leib  vnd  sei  verzet 
Biß  in  der  tiffen  hell  ab  gmnt 
Wan  keiner  lebt  numer  die  stont 
Das  er  ymer  gnug  dar  ymb  thu 
Snnder  sampt  ymer  mer  dar  zu 
Dar  vm  spiler  wie  dem  alln  sey 
So  nym  dir  dise  1er  dar  pey 
Das  du  in  keinen  gnaden  ruest 
Piß  du  der  ding  dich  gar  ab  thuest 
Sunst  wirslu  selig  nymer  mer 
Also  spricht  hans  foltz  barbirer. 

Ain  Spruch  volgt  hernach,  zaigt  an  von  wannen  die  äffen 
kommen.  Herausgegeben  nach  der  merkelischen  hs.  durch  F* 
Zarncke  in  Haupis  Zeitschrift  8,  537. 

Item  ein  fast  abenteurischer  spruch  von  einem  kaufman  von 
Straßporg  der  gen  Rom  zoch.  Gedruckt  Nürnberg  y  di79.  4. 
Eaoemplar  in  München,  Neu  herausgegeben  pon  W.  Wacker^ 
naget  bei  Haupt  8,  517,  ß.  Marggraff  s.  33.  W.  Wacker^ 
nagels  deutsches  lesebuch  4,  220. 

Der  neue  güldne  träum.  8  blätter.  Meusels  bibl.  magasiim 
4,  120.  Will  Nopitsch  5,  343.  In  Eschenburgs  Sammlung  s.  7. 
Ich  gebe  das  gedieht  nach  dem  Hamburger  exemplar,  dessen 
wMufi  indes  fehlt. 

Der  Neu  Gulden  Traum. 

Einß  nachteß  vngefar  sich  macht 

Das  ich  an  mein  liebste  gedacht 

Der  ich  seyt  anfangß  nie  vergaß 

Waß  ich  gedancken  ye  auß  maß 


1304  ANMBRKDNGEN. 

Yoo  meinen  bertien  g^n  ir  gnnst 
Wart  nie  go  in  hitaiger  pninst 
Der  Salamander  in  dem  fener 
Bellamdt  durch  seiner  lalning  slener 
Noch  auch  der  feniz  in  der  glut 
So  er  f  idi  new  yerlnngen  ihut 
Der  hirft  eneylt  nye  an  dem  flai^ 
Cau  dran  im  seineß  flberß  puß 
Bnpfangen  ron  der  schlangen  gifll 
Das  doch  new  wunder  an  im  stifll 
Noch  in  reruewung  seiner  hören 
Thel  er  noch  nye  so  eylents  fom 
Der  snn  vmb  auß  truckung  ir  feucht 
Die  im  die  selbig  hitz  auß  zeucht 
Dem  eingetTbrn  wart  nye  so  gach 
So  eß  den  grymen  ieger  floch 
Bylends  in  einer  hmckfrawen  schoß 
Auß  snnder  eygenschaifl  groß 
Der  Strauß  so  girlich  ny  gesach 
Sein  inngen  auß  der  s(AaI  obdach 
Der  pellikan  sein  iung  mit  plul 
So  eilends  nit  erkOcken  dnl 
Die  henn  det  nie  so  girlich  foren 
Ir  inngen  au  eym  weitaen  koren 
Kein  adler  gesach  auch  nie 
Hie  in  die  sunen  scheffer  ye 
Durch  seiner  engen  erleudbtnuß 
Der  fisch  gert  nie  des  wasserß  floß 
Am  trflcken  so  eylendß  au  labung 
Der  lew  ror  seiner  welff  vergrabung 
So  laut  Ton  stimen  nie  geriff 

AUß  ich  nach  der  die  mich  so  tiff 
Ermant  stet  aller  em  vnd  gunst 
Durch  welcher  lieh  ich  in  die  prunst 
Des  hochwirdigen  stants  der  ee 
Mich  ir  ergab  das  nümer  me 
Von  mir  vergessen  wirt  wie  wol 
Ich  ir  ita  mangelen  mttß  vnd  sol 
Von  wegen  ir  hohen  gepttrt 
Dar  durch  sie  leider  ist  entfurt 
Mein  äugen  md  meiner  slim 
Doch  anders  nicht  allß  ich  vemym 
Dan  vmb  vngleicheyt  meinß  geplttts 
Nicht  eren  reiehtumß  noch  gemutast 


FOLZ.  DER  NBD  GULDEN  TRAUM.        1295 

Allein  nUr  Vmb  deA  adeiß  praobt 
Deß  ist  mein  trauren  tag  vnd  nacbl 
Vmb  sie  die  edeln  scboo  vnd  Zartheit 
Her  dan  vmb  mich  vnd  meinem  warten 
Seyt  ich  ir  hertz  lo  stet  doch  weiß 
Das  ir  kein  sach  an  li^  so  heiß 
Dar  in  sye  sich  mein  tnt  verr^eihen 
Waß  all  mein  Widersacher  sphreyen 
Weiß  ich  das  doch  ir  will  ist  frey 
Deß  ich  mich  stet  ir  wünsche  bey 
Welcheß  sen  so  gar  vmb  sunst  nit  ist 
Was  man  ye  meldet  in  der  frist 
Von  der  adlichen  ameleyen 
Vnd  ysotten  den  schönsten  zweyen 
Cfl>oß  wundersamen  zird  an  maß 
Wer  her  tristamß  legend  ye  laß 
Vnd  von  reymnnt  die  lang  histori 
Der  fiiidl  allß  pald  in  seiner  mcmori 
Von  dreyen  weibs  pilden  beschoid 
Meliißyn  vnd  irn  schwesteren  beid 
Noch  werden  drey  schöner  bekant 
Durch  welcher  erscheinung  das  laut 
Mit  der  stat  Iroy  wart  vmb  kort 
Helena  waß  ir  aller  bort 
Vor  venuß  iuno  vnd  palaß 
Wan  sie  der  ding  ein  vrsach  waß 
Von  der  lucrecia  man  list 
Das  vmb  ir  mercklich  schon  ir  wist 
Tarquinus  ir  die  er  ab  not 
Dar  durch  die  zart  sich  selber  tot 
Doch  glaub  ich  das  ir  aller  schön 
Noch  nie  so  hoch  rttmpt  kein  getbon 
Wan  die  ist  der  ich  vmb  ir  stet 
Beger  wo  glttck  mir  beystant  det 
Vnd  in  sulchen  tiffe»  gedencken 
Wurden  zu  süssem  schloff  sich  senckett 
Hapt  äugen  vnd  all  mein  glider 
Waffen  daß  ich  erwachet  sider 
Wan  hHr  der  sussest  tram  erschein 
Der  ye  keün  menschen  wart  gemein 
Dar  in  mich  daucht  enden  nicht 
Dan  wie  ein  vber  ciares  licht 
Mein  kamer  allentbalb  erglest 
Vnd  wie  all  went  weren  befest 
Mit  gttl4in  stucken  gaqle  noch  wun 


1296  AraiBRRUNGBN. 

Dar  in  das  licht  glente  wie  die  snn 
Ynd  80  ich  dise  lird  ersieh 
Wart  ich  im  tramn  so  iniglich 
Erflampt  von  lihe  meins  gemabel 
Sam  in  gloen  des  fenrs  der  stahel 
Ynd  in  dem  selben  tilTeA  echtzen 
Erhöh  sich  gleich  mein  hertz  vor  lechzen 
In  dem  bedaacht  mich  wie  die  stet 
Httbschlich  die  kamer  thttr  aaflT  thet 
Ynd  sitlich  schleichend  wie  der  schat 
Gen  mir  zu  meinem  bethe  drat 
In  eym  allassen  jnantel  ploe 
Ynd  e  sie  zo  mir  käme  no 
Wart- so  geringert  mein  gemttt 
Alls  der  ein  mutstein  mir  ab  Ittt 
Erleocht  worden  all  mein  gelider 
Ynd  kam  sam  zo  mir  selber  wider 
Mein  hertz  das  wart  vor  freiden  schocken 
Yor  grossem  iobeln  vnd  frolocken 
Do  ich  mein  höchsten  hört  ersach 
Do  sie  ein  eynigß  wort  nit  sprach 
Sander  stont  stil  zo  reytzen  mich 
Do  bronnen  so  gar  myneglich 
Ir  äugen  munt  ir  rothen  wagen 
Ein  Steines  hertz  möcht  ir  gelangen 
Ich  wart  ir  red  was  sie  worg  ieben 
Im  dem  wart  sie  sich  i^o  mir  neben 
Mich  daucht  wie  ich  vom  pet  vil  neben 
Mich  schwttng  die  zarten  zo  enpfohen 
Ynd  e  das  ich  mein  red  besan 
Fing  sie  mit  sossem  beben  an 
Gegrttsset  seistu  tauseiit  «tund 
Ymßng  mich  vnd  poth  mir  den  munt 
Also  ich  in  den  «rmen  mein 
Sie  taussent  mol  hifV  wilkam  seitt 
Doch  e  sie  weiter  nit  mir  redt 
Satzt  sie  sich  zu  mir  an  daß  peth 
Ynd  danckt  mir  freuntlich  mit  eim  kttft 
Ynd  sprach  einß  ich  dich  fragen  milA 
Sag  hastn  auch  in  meim  abwesen 
Ye  in  deim  hertzen  vberlesen 
Ynser  beider  gbibnuß  vnd  trew 
Die  in  meym  hertisen  noch  sint  new 
Mynderten  sich  nie  vmb  ein  har 
Ich  sprach  hertzlicber  trosi  verwsr 


FOLZ.  DER  MU  GULBBN  TRAUM.        1297 


Westu  deo  grossen  streit  meiiiß  herfzen 

Das  hark  belenglich  senen  vnd  schmert&en 

Dar  in  ich  stetigs  flarn  vnd  glil 

Vnd  sorg  das  ich  in  meiner  pltt 

Deint  halben  mttst  in  leyd  verschwinden 

Wii  dan  das  glück  tuß  wider  finden 

So  pith  ich  dich  nein  höchste  zir 

Leg  deinen  mantel  ab  von  dir 

Ob  du  mich  weist  meinß  leidß  ergetzen 

Ee  wir  vnß  von  ein  ander  letzen 

Sie  sprach  mag  das  gehelfien  sich 

Sund  werß  das  ich  dich  sein  verzieh 

Ich  weiß  das  nicht  enleth  dein  er 

CzQ  muten  das  wider  mich  wer 

Ich  sprach  iah  höchster  fr^yden  schrein 

Ee  wolt  ich  tulden  alle  pein 

Die  ye  kein  iungfraw  schmeer  leyt 

Vnd  e  dar  zu  bey  meinem  eyt 

Mich  gantz  verzeyhen  leibs  vnd  leben 

Ee  ich  vntrew  vmb  trew  wol  geben 

Sie  sprach  trauter  gemahel  mein 

Du  weist  auch  wol  eß  sol  nit  sein    ' 

So  lang  piß  es  die  kirch  bestet 

Wan  eft  sunst  selten  wol  geret 

Vnd  alls  sie  dise  wort  gesprach 

Lachendes  plickß  sie  mich  an  sach 

Vnd  leit  den  mantel  frey  von  ir 

Erst  wart  erweckt  ein  tulche  begir 

In  meines  hertzen  gründe  tieff 

Das  all  mein  ynner  krefft  durch  lieff 

Einß  hembs  halben  von  seyden  clein 

Dar  durch  ir  leib  so  gantz  erschein 

Das  ich  nit  kau  noch  mag  getan 

Czu  loben  sie  von  oben  an 

Piß  gar  zu  iren  süssen  vnden 

Irs  harcß  gleich  wart  kaum  erfunden 

So  rein  gekreust  goltfar  vnd  lanck 

Das  eß  sich  aufT  die  fersen  schwangk 

Ir  Stirn  erhaben  glat  vnd  rein 

Sam  ein  palirtes  helffen  pein 

In  augbro  praun  vnd  glat  gestrichen 

Ir  naß  geschickt  gantz  miniglichen 

Czwey  bar  schwartz  leuchtend  äugen  dar 

Gleich  rosen  rot  ir  wang  gefar 

Ir  munt  gantz  Scharlach  varb  vor  röt 

FMtM«lMfpifflc. 


1296  ANMERKUNGEN. 

Ir  JMO  sam  ron  silber  geldl 
lo  beyden  wangen  vod  im  kyn 
Trew  80  üblich  grUblin  erscheyn 
Die  tich  in  irm  gelechter  lififtea 
In  irn  aa  achawern  wupder  ttiffleo 
Weif  ser  dao  aiilcfa  hals  kel  vnd  nack 
Dar  in  das  licht  recht  sam  der  tagk 
la  mein  iresicht  gab  wider  gtosl 
Noch  was  nicht  das  mich  freot  so  bsl 
Als  das  ir  sehne  weiß  brüst  so  dar 
Das  seyden  hembd  tragen  eopor 
Vnd  was  die  wor  gleicbnoß  ir  sweyer 
Alls  der  swey  halbe  straassen  eyer 
In  vom  gestortsat  het  an  ir  brost 
Dar  darch  so  bertslich  mich  gelasi 
Die  myneglich  au  vmefahen 
Ir  seytea  lang  ir  wttst  vil  nahen 
Gantz  SU  vm  greiffea  mit  awein  henden 
Ir  schvlleren  hOSI  vnd  auch  ir  landen 
Gesddckt  «ach  allem  inst  vnd  begir 
Der  leih  erhaben  dar  in  ir 
Dar  uAü  wm  gemttntset  rein 
Ir  tich  ir  knie  vnd  auch  ir  pein 
Sidi  dnrch  die  seyden  dein  enplösl 
Dar  von  sie  gar  wol  wirf  genösl 
Den  sdioBslen  weihen  vor  gemell 
Vnd  was  ir  siasi  ye  rflmpt  die  wdt 
Ir  hend  vnd  foß  so  lart  vnd  weiplich 
Das  eß  au  knnden  ist  vnschreiblich 
Von  Bngera  sehen  negelein 
In  ydem  gab  das  licht  sein  schein 
Noch  ein  cleinat  an  irem  leib 
Ich  ir  sucht  halben  nit  beschreib 
Wan  das  enspttrt  nie  mein  gesiebt 
Noch  mren  wie  sie  mir  was  verpflichl 
Ye  doch  so  maß  ich  von  ir  iehen 
Das  mirvon  lieb  nie  ist  gescheen 
In  dem  gemut  kein  sulch  verwundern 
We  meineß  wacheß  vnd  er  mmideren 
Do  von  au  lest  ich  melden  thu 
Kurts  wie  ir  schon  mir  setset  su 
Der  freyen  stoltzen  keyserin 
Bttkam  mir  doch  nie  in  mein  sin 
Cau  thnn  wider  recht  ere  vnd  trew 
Doch  einß  pal  ich  sie  erst  von  new 


FOU.  DER  MED  GULDEN  TRAUM.        1299 

Das  sie  im  hemd  so  seyden  klein 
Sidi  gebe  in  die  arme  mein 
Ganti  frey  au  mir  vater  die  leck 
Sie  sprach  ob  Ich  nit  rait  erweck 
la  dir  ein  hita  flamend  begir 
Die  du  mer  hast  geklagek  mir 
So  du  dan  von  mir  ab  solst  weichen 
GeiMNt  ich  nie  in  Ifhg  dein  gleichen 
Defi  pit  ich  dich  mein  höchster  trost 
Gib  vriaiib  mir  seithn  doch  host 
Noch  deinem  wihi  auch  einft  gesehen 
So  wil  ich  aber  dir  veriehen 
Vnd  bey  der  alUen  trew  g«M>en 
Sollen  sich  all  mein  freond  betraben 
Thansent  mol  me  dan  ye  pißher 
So  lo6  dir  des  halb  nit  seyn  schwer 
Das  ich  dich  ymer  mer  geloß 
Doch  mocbt  man  haben  ail  vnd  moß 
In  Sachen  daß  derselben  gunst 
Bft  hengt  das  wer  dio  edelst  kunst 
Die  wir  ymer  möchten  gehaben 
Deß  loß  ita  sithlich  mich  «b  traben 
Diß  mol  zum  nechsten  knm  ich  me 
Ich  sprich  o  we  ob  allem  we 
Ach  ich  weiß  wol  dein  Stetigkeit 
Die  ist  mir  oBt  gnug  zu  geseyt 
Thn  Üs  erfhilen  mein  beger 
Ob  du  nit  weist  das  mich  verser 
Bin  kranckheyt  die  kein  artzt  vertreib 
So  schmuck  dich  eioß  an  meinen  leib 
Biß  das  dein  munt  mein  kuß  werd  knnt 
Sunst  leb  ich  numer  mer  die  stunt 
Das  ich  ein  plick  nttr  frolichen  sey 
Seyt  vnß  dodi  nymant  wanet  bey 
Der  vnft  an  diser  stat  mug  spehen 
Ach  loß  geringeß  mnts  gescheen 
Do  sprach  sie  nun  mein  einiger  trost 
Seyt  dn  dan  ye  wirst  erlost 
Von  eim  so  schweren  kunsstigen  träum 
Vnd  ich  dich  dar  mit  mag  beschauren 
So  sey  dir  vnuersagt  vmb  das 
Du  furfer  dich  gehabst  dester  paß 
Czwen  zopel  sam  ein  scharlach  rott 
Warff  sie  von  iren  fussea  drot 
Vnd  schwang  sie  her  in  meine  arm 

82  • 


1300  ANMERKUNGEN. 

Iha  erst  wart  mir  vor  lieb  so  warm 
Doch  in  der  hilz  bedauchte  mich 
Wie  ein  gantz  kttler  wint  durch  schKch 
Mein  herlz  mein  marck  vnd  mein  gebeyn 
Do  nun  die  myneglich  die  rein 
Mit  manchem  kul^  vnd  süssen  wort 
Sich  mir  so  hertzticb  offenbart 
Do  gert  ich  mir  erst  zu  vergün 
Enlblössung  ireß  hembd  so  thun 
Welchs  mich  bedauchte  irren  mer 
Dan  ob  sie  gantz  gecleyd  sunst  wer 
Wan  erst  mein  hertz  bran  in  dem  gloen 
leb  8olt  sich  muterß  nacket  vmfehen. 

Von  dreien  weihen,  die  ein  porten  funden.  4  blätier,  Meur 
sei  iy  i20.  In  Eschenburgs  Sammlung  s.  57.  Will  Nopitsd 
5y343.  Neu  herausgegeben  von  W,  Wackernagel  bei  Haupt  8 
524  unter  dem  titel:  Item  von  dreyen  weyben  die  einen  portei 
funden  und  welch  iren  man  am  meisterlichsten  an  füret  das  dei 
selben  der  port  wer  und  zu  lest  mit  einer  geistlichen  glos  nacl 
dem  es  itzunt  in  der  weit  stet.  Ein  novellenwettstreii ,  wie  ii 
den  listigen  weibern  bei  Lqßberg,  liedersaal  3y  5.  W.  Wacker 
nageis  deutsches  lesebuch  4,  219  f. 

Wem  der  geprent  wein  schad  oder  nutz  sei.  Findet  itc 
handschriftlich  in  München,  cgm.  407  bL  298  bis  3t7.  S^mem 
ler  scheint  diese  schrift  Fohen  beigelegt  zu  haben;  ich  fimc 
dafür  kein  zeugnis.  Einen  druck  van  Bamberg,  bei  Mar 
Ayrer  und  Hans  Pernecker  1493  erwähnt  Koch,  compendium 
182.  Der  druckort  scheint  Fohs  autorschaft  nicht  zu  best^ 
tigen,  Exemplare  finden  sich  in  München  und  Dresden,  Na^ 
dem  Dresdner  steht  ein  neuer  abdruck  in  Meters  und  Catm 
lers  quartalschrift,  jähr  2,  quartal  3,  heft  i,  s.  69.  Vgl  W^ 
lers  altes  aus  allen  (heilen  der  geschickte  st.  10  und  Joh.  BeC 
manus  beitr.  zur  geschichte  der  erfindungen  n.  4. , 

Von  einem  wirtzknecht  vnd  der  haußmayd.    Am  ende  st^  ^ 

Dann  ich  nam  an  mein  die  ker 
Abo  spricht  Hanns  Folcz  barwirer. 

Gedrückt  zu  Nttrenberg  durch  Johannem  Stuchs.  8.  OJt 
druchjahr.  Panzer,  annalen  der  altern  deutschen  liierätur  2,  - 


FOLZ.     WIRTSKNECHT   WORPER.  YSTORI,  1301 

ieM  den  druck  etwa  in  das  jähr  i52i  und  fügt  bei:    y^Unter 

obigem  titel  ein  holzschniit,   der  einen  bezug  avf  die  hier  er- 

zäh/te  geschickte  hat.    Beide  machen  einander  in   diesem  ge- 

dichte  die  gröbsten  und  unflätigsten  vortoürfe^  welche  der  bar^ 

bierer  Foh  wohl  hätte  ungereimt  laßen  können.^     Aus  diesen 

worte^  ist  nicht  deutlich,  ob  diese  dichtung  ein  drama  ist  oder 

ein  Spruch,     Vgl.  Nopitsch  zu  Will  5,  344  und  vorhin  s.  i278 

ein   pulscbaft  von   einer  paurnmeit  und  einem  jungen  gesellen. 

Kehrein  (die  dramatische  poesie   der  Deutschen  1,  68)  nimmt 

das  gedieht  für  ein  fastnachtspieL 

Die  ivorper.    4  blätler,  8,  signiert  G,  riichseite  des  leisten 

leer.     Anfang: 

Merckel  ee  jn  allexandria 

Der  pysem  wardl  gemein  dar  na. 

Si^lufi  bl  4: 

Etweo  finden  sie  des  dreckes  mer 
Also  spricht  Hans  Foltz  barwirer. 

Gedruckt  zu  Nürnberg  durch  Hannsen  Stücb£.  Fehlt  bei  Pan^ 
%er.  Ein  exemplar  in  det*  k.  bibliothek  in  Berlin,  Z  4262. 
Meusels  bibliogr.  magazin  4,  121.  BUsc/ung  im  mnseum  für 
altdeutsche  litteratur  2,  320.  Will  Nopitsch  5,  343.  Pischons 
denkm.  2,  t79. 

Ein  teutscb  worbaftig  poetiscb  ystori  von  wannen  das  hey- 
lig  römisch  reiche  seinen  vrsprung  erstlich  hab  vnd  wie  es  dar- 
nach in  deutsche  laut  kumen  sey  gedruckt  von  hannsen  vollczen 
barbyrer  zu  nürmperg  Anno  Domini  Mcccc  vnd  im  Lxxx  yare. 
20  blätter  in  4  Auf  der  rückseite  des  ersten  blattes  steht  ein 
holzschnitt;  in  der  mitte  steht  der  doppelte  adler  und  neben 
die  Wappen  der  kurfürsten.  So  beschreibt  Nopitsch  5,  342  die 
Schrift  und  fügt  bei,  das  buch  finde  sich  in  der  ebnerischen 
bibliothek  in  Nürnberg.  Vielleicht  ist  es  von  dort  nach  Mün* 
chen  gelangt,  wo  ein  exemplar  jetzt  vorhanden  ist.  Nach 
diesem  exemplar  laße  ich  das  gedieht  hier  abdrucken. 

Zu  wissen  das  her  nach  folget  ein  teütsch  worhaftig  poetisch 
ystori  von  wannen  das  heylig  römisch  reiche  seinen  Ursprung 

erstlich  hab 
II  Und  wie  es  dar  nach  in  deutsche  lant  komen  se)  || 


1303  ANRERKIIMGEN, 

II  Doch  e  die  gemelt  yslorl  an  get  so  ist  dise  poetrey  ffesirl  ait  eiaer 
aBtr  Imtifsleo  Yorred:  wie  ich  in  der  frtt  stund  welche  ffenenl  wirt  die  seil 
des  fiilden  schiefes :  erweckt  wart  von  dem  ttber  sQssen  gedön  gelin  ackwe- 
fd»  und  orgelgesang  mancherley  gefügeis :  nnd  andern  seidiee  die  den 
kttnfligen  tag  bedewten  ||  die  ander  red  wie  ich  mich  anlT  erhnb  hin  geade 
le  erkmiden  die  grttnen  Ittstigen  durchplttenden  awen :  mit  iren  manfgfer* 
bigea  wolrichenden  pitirolin  ||  und  wie  fürter  von  der  kttln  dfllligen^wo« 
Mtf  des  ertrichs :  die  frtt  sun  herfUr  lockt  mit  mancherley  aebelna  and 
kreh^lns  das  dein  gewttrm :  sie  in  den  sttssen  abgerifen  semlin  Instig  nae- 
chend  ir  narung  zu  suchen  ||  und  wie  dar  nach  zu  mir  kam  streichent  ein 
perufhut:  der  durch  mein  pit  mir  follget  in  ein  pirgisch  gefild:  m  einem 
aller  lOstigesten  sUszclingenden  lust  quellenden  hochspringenden  pnuien  | 
und  wie  der  selbig  mit  den  aller  gezirtesten  dolden  der  paum  sam  mil  einer 
krön  nicht  allein  den  prunnen :  sunder  auch  die  pey  woner  vmh  schettel  | 
dir  nach  volgtdan  ein  hallp  mit  ernst  M^rmischte  schimpf  red:  wie  in  eilen 
enligenden  hendeln  der  cristenheit:  das  grosz  gefligel  der  adeler  plafks 
geyr  habich  falcken  und  sperwer  ^ich  sparen :  und  wie  an  ir  atai  ino  ne- 
r«m  mal  zu  streyt  aus  gescbicket  sint  worden  fincken  seysen  and  meyaen  | 
und  wie  nach  diser  red  daii  ein  dreti  die  ystorig  des  römischen  reicha  vor 
gemellt:  nach  eiuem  gar  kurczcn  dapfern  verstendigen  kurczweyligen  ond 
eller  kttnstlichisten  sin  gelerten  und  vernünftigen  leyen  aller  lOatigeal  wa 
lesen  und  zu  hörn  ||  dar  nach  wie  die  am  hof  zäun  sycsen  yrer  aechalen 
naohpaurschalTt  nicht  peystant  Ibun  sunder  den  grossen  dracken  den  tllrckea 
ir  laut  stet  Schlösser  vnd  dörflTer  znstörn  vnd  verwüsten  lassen»:  yr  hab  pittn- 
dem :  vnd  das  noch  mer  ist  yr  pcrsan  der  cristenheyl  enpfrenden  ||  Tnd 
in  einem  beschluß  so  wirt  auff  das  lest  dise  poetrey  geenl  nril  einer  tÜMr 
köstlichen  bescblies  red:  wie  der  allmechtig  got  in  sOlchoi  enlifenden 
hendeln  der  cristenheit  vnd  yren  ttberschwencklichen  beschwemngeii  in 
ermanen  und  zu  erpitten  sey  vnd  da  mit  end  ||  gedrückt  Toa  hanaaea 
toUczen  barbyrer  zu  nürenperg  Anno  doroini  M  CCCC  vnd  im  box  yere. 

Sich  fügt  eins  morges  frtt  vor  tage 

Das  ich  gar  dieffes  sinnes  pflege 

Pis  ich  mein  äugen  gar  ermundert 

Dar  aach  ich  in  mir  selber  wundert 
5  Wor  vmb  ich  mich  so  dief  bekttmert 

Vnd  auch  so  gröslich  do  feu  trttmert 

Mein  hirn  mit  mancher  fantasey 

Eim  venster  lag  ich  nohet  pey 

Do  docht  ich  an  vnd  plicket  auff 
'  (.  Vnd  scbawet  an  des  himeb  lauff 
'  Der  Sterne  gang  vnd  auch  ir  glinsten 

ViÜ  wie  sie  iren  schein  verzinsten 

Der  sich  vermischet  mit  dem  tag 

Der  durch  ir  gleestea  vast  vertag 


FOLZ.    T8T0RI  VON  RÖHISCBEN  WBOL  1S03 

Der  hinel  ganl  sich  0er  Tenlelea 

Von  icbwarcz  M  groer  varb  geideii 

Dfur  nach  rom  (pro  ia  weysie  wat 

Des  pfowen  gsang  des  hanen  krat 
(  Des  dlges  xu  kinSI  gnnden  meiden 
^Die  thirlein  schlichen  aus  den  weidet 

Vnd  freuten  sich  des  dags  geporl 

Ydliches  schlich  den  seinen  fort 

Die  hebich  auf  den  stansfen  nmgta 
"  Des  sperwers  scheOn  so  lawl  erdonfea 

Der  faick  begrünt  sein  federn  schwingen 

Die  nachtigal  hnh  an  an  singen 

Das  es  die  troschel  warf  erlttsten 

Gen  ir  begnnt  sie  sich  anf  rflsten 
'^Ynd  auch  die  lerch  mit  schneller  fangen 

Ir  stim  so  scbarff  zu  samen  dmngen 

Das  sich  die  amsel  auch  anf  recket 

Das  sttß  getön  ir  hercs  erwecket 

Lieptich  begnnt  sie  dar  ein  orgeln 

Ganca  mlnedich  aus  irer  gorgehi 

So  gar  mit  senffller  melodey 

Dar  neben  bort  ich  anf  eim  awey 

Auch  den  gallander  lawt  erclingen 

Ir  geeln  vnd  auch  ir  süsses  singen 

Zu  shallen  nöten  allenthalben 

Peyd  die  stam  und  auch  die  schwalben 

So  gar  mit  auserweltem  gsang 

Wem  wer  die  weyl  gewesen  lang 

Mein  herci  das  must  in  frettden  pflnncien 

Do  so  mit  scharplfen  concordancaen 

Ir  knttern  vnd  ir  senffies  qnitteln 

Gemessen  warn  ans  cantums  tittehi 

Mit  manchem  meisterlichen  winten 

Peid  ans  quarten  nnd  aus  quinten 
'7   Wart  es  zn  samen  resonirt 

Ob  den  so  lipHch  distantirt 

Aus  der  octaf  di  nachtigal 

Aus  einem  hag  bort  ich  den  schal 

Po  wart  die  edel  musica 
/;  ^  Aus  ut  re  mi  fs  sol  und  Ia 
"^  Mit  sttlchen  prttchlein  do  durch  krochen 

Kuren  lang  gespallten  vnd  geprochen 

So  gar  mit  kUustenreichen  fugen 

Die  sie  in  stim  xu  samen  trugen 

Hl  nmnchem  meisterlichen  wttrbel 


ANMERKUNGEN. 

Aach  bort  ich  do  ein  groß  gemOrbel 
Von  oDdern  fogeln  gros  vnd  kleyn 
Die  in  dem  wald  in  einr  gemeyn 
An  durch  ein  ander  wurden  flutem 
Die  bort  ich  do  so  liplich  kutern 
Mit  resooancEen  und  inordanten 
Mit  contra  thenor  vnd  discanten 
So  meisterlich  proporcinirt 
Mit  manchen  stimen  vermutirt 
Secundum  artem  aus  im  thönen 
Dar  mit  sie  got  in  seinen  trönen 
Groß  eer  begunden  zu  erzeygen 
Des  stillen  wir  dem  schöpfer  neygen 
Der  durch  all  creatur  auf  erden 
Seil  macht  uns  lest  erkennet  werden 

Do  sich  das  alles  het  ergangen 
Ynd  nun  die  sun  mit  liechten  strängen 
Durch  manig  löchlein  in  mir  glenstert 
Die  in  den  wenten  warn  gefenstert 
Do  dacht  ich  mir  ich  solt  besbawen 
Wie  doch  die  plttmlein  in  den  awen 
Vnd  auch  das  gras  von  tawes  dttfftea 
Vnd  von  des  süssen  windes  Ittfften 
Sich  aus  der  feuchten  erd  ersprenczten 
Vnd  wie  sie  aus  dem  taw  her  glencsten 

Pald  eylet  ich  zu  einem  anger 
Der  gar  von  reicher  pittt  was  schwanger 
Vnd  schleich  gemeelich  durch  das  gras 
Das  als  mit  taw  gefeuchtet  was 
Vnd  sach  do  maö^  tröpflein  gtesten 
Ja  das  do  hing  an  plümleins  esten 
Vnd  an  des  grünen  gresleins  scheflFUein 
Die  pinlein  nach  irm  süssen  sefltlein 
Vnter  ir  scheelßein  sich  verkruchen 
Die  höng  flüssigen  spün  zu  suchen 
Die  sie  aus  iren  werczlein  sugen 
Dar  mit  sie  in  ir  wonung  flugen 
Ein  teil  die  fasten  in  ir  kröpflein 
Der  aller  süsten  dawes  tröpflein 
Ir  peinlein  sie  mit  plttmlein  hoseten 
Peyd  sie  prumpten  vnd  auch  koseten 
Und  lobten  got  in  seinen  genaden 
Beylich  gepttrdet  vnd  ^eladeq 


/.'^ 


FOLZ.    TSTORI  VOM  RÖMIBCHEN  RBICB,  130» 

Zogten  sie  heim  von  feides  tbWm 
Vod  speysten  ires  hewses  nestteio 

Auch  schmeckten  do  der  siumen  prttofelQ 
Die  deinen  wttrmleia  in  den  cittnseln 
5  Aus  grufft  der  erden  gonden  sie  crabein 
Vnd  euch  nach  irer  narung  zabeln 

Dar  pey  ich  ob  dem  gras  sach  sweben 
Manch  neealeia  so  suptil  geweben 
Dar  mil  der  anger  was  vergittert 
Manch  tawes  tröpflein  dar  auf  zittert 
Dar  pey  das  spinlein  lanrt  vnd  gaomet 
Wo  sich  der  mttcklein  eins  versäumet 
So  öffet  es  im  paM  sein  stimlein 
Ynd  sog  dar  ans  sein  süsses  himlein 
^S  Zu  speysen  seines  leibes  qnatten 
^  Das  seinr  gespttnst  do  kam  za  statten 

Dar  nach  spürt  ich  im  hoem  jrom 

Das  liiium  confalinm 

So  gar  mit  adeliebem  schmecken 
^  t  ß^^  rösleia  ans  de»  dlmen  hecken 

Pein  weis  vnd  rot  gen  mir  herleUchten 

Ir  aller  sehauick  mit  lost  durch  feuchten 

Mein  herez  zu  gancz  leblichen  kreSte» 

Anf  manchem  stemlein  vnd  auf  schefflen 
p  /     Mioch  horigs  köpflein  gen  mir  wechelt 
^'  Die  also  zertlich  worn  gehechelt 

Ir  siemlin  offt  der  wint  erschtttelt 

Dar  von  manch  scheydlin^art  gerUtelt 

Das  sie  ir  sttsse  semlein  rerten 

Do  von  die  wttrmlein  sich  emerten 

Der  manches  in  dem  taw  vmb  pfadelt 

Wer  möcht  ir  leben  ban  gedadelt 

Lob  hab  der  eren  kttng  im  trän 

Der  ye  zu  schöpffen  das  besan 

^"^  Do  ich  das  alles  het  erschlichen 
So  kumpt  her  durch  den  walt  gestrichen 
den  mir  ein  alHer  persofant 
Aus  des  gestallt  ich  palld  erkant 
Das  er  het  manif  reidi  durch  gangen 
Er  grttsset  mich  er  wart  enpfaogen 
Pes  wegi  fragt  er  mich  in  die  Uml 


V   '• 


1306  ANMERKUNGEN. 

Dar  er  yon  ftirsteo  wm  gesaol 

M  sprach  mein  ft*eunt  nempt  euch  der  sytten 

So  für  ich  euch  mit  wenig  dryllen 

Hie  neben  in  des  waldes  dingen 

Zu  einem  prua  den  man  entspringen 

Sicht  gar  aus  herten  feelsen  hoch 

Do  rnt  ein  weyl  vnd  fragt  dar  noch 

So  meld  ich  euch  des  weget  fnrC 

Vnd  gept  mir  dan  der  red  antworl 

Der  ich  ein  teil  yon  euch  beger 

Got  selbs  hat  efich  gefilget  her 

Wan  eür  gestalt  form  vnd  persan 

Sich  ich  in  sttlchem  wesen  an 

Das  ir  des  adels  nucz  gern  werbt 

Vnd  ents  in  irem  dienst  ersterbt 

Dar  von  ich  etwas  fraget  gern 

Wol  euch  mein  rede  nit  besehwem 

Doch  lot  vns  vor  den  prun  erreychen 

• 
Der  persofant  sprach  zflchtieieychen 
Nein  sun  des  folg  ich  geren  dir 
Hin  zu  dem  prun  schleich  er  mit  mir 
Der  do  gar  lüsticlieh  entsprang 
Vnd  aus  eim  herten  felsen  drang 
Ob  im  von  bäumen  was  ein  tron 
Von  grünem  laub  als  ob  ein  krön 
Mit  wiln  gezirt  dar  über  weer 
Von  grünen  dolden  hin  vnd  beer 
Do  von  der  prun  sein  schatten  heet 
So  im  der  sunnen  hiczenhet 
Vnd  vm  den  prun  yn  zirckela  weis 
Geziert  als  in  dem  paradeis 
Manch  Staffel  was  gehawen  rein 
Ye  höer  vnd  hOer  in  die  stein 
Die  über  wachsen  warn  mit  gras 
Der  persofant  do  nider  sas 
Vnd  sprach  zu  mir  got  selbs  dir  Ion 
Der  eer  die  du  mir  hast  geton 
Vmb  welche  eer  ich  dir  verheyß 
Als  das  du  fragst  vnd  das  ich  weyA 
Des  will  ich  dich  bescheyden  gancz 
Do  freyt  ich  mich  der  seligen  schancz 

Vnd  sprach  mdk  wundert  seytem  jnal 


FOLZ.    TSTOm  VOM  BÖnsCIlEN  RBIOB.  1307 

Du  in  der  wellt  auf  vnd  gen  t«l 

Sich  alle  die  so  gar  entschicken 

Die  in  die  sunnen  sollten  plickeo 

An  waockel  nach  des  adlers  syt 

Do  wopenlich  begobet  myt 

Nun  ist  das  heylig  römisch  reych 

Durch  welche  macht  der  cristlich  deycb 

Beschttczt  vnd  auch  beschirmt  soll  werden 

Auf  das  die  echter  fremder  erden 

Das  heimisch  eristen  laut  nil  schmachten 

Die  man  es  teglich  sieht  durch  echten 

Vnd  genczlich  in  ir  wonung  nisten 

Die  niemant  vnterstet  zu  fkristen 

Und  lang  tu  retten  wer  gewest 

Wan  nit  der  adler  lanrt  im  nest 

Vnd  mit  geschmückten  flttgeln  schlieff 

Dem  pas  zttro  das  er  stttnd  vnd  rieff 

Mit  all  sein  federn  aus  gereckt 

Als  er  im  wapen  stet  £u  fleckt 

Vnd  ttpt  sein  keyserlich  geschrey 

Auf  das  m  würd  gesamet  pey 

All  die  do  sinspar  sint  seinr  krön 

Vnd  fing  do  selbs  die  rettung  on 

Mit  hebich  plafhs  faicken  geyrn 

Das  stand  vil  pas  dan  das  sie  feym 

Vnd  schicken  flncken  xeysen  meyaen 

Die  man  offt  vmb  hat  sehen  zeysen 

Dem  heyigen  reich  ku  spot  vnd  schanten 

Wo  in  tttrckey  vnd  beiden  lauten 

Man  imer  des  gedencken  sol 

Mein  persafant  nun  thu  so  wol 

Seit  du  des  reyches  ein  diener  pist 

Peacheid  mich  eins  das  ich  gern  wisl 

Vnd  aus  dem  rechten  spor  nit  weich 

Sag  an  mir  doch  von  wan  die  reidi 

Von  aller  erst  entsprungen  beer 

Vnd  ob  es  auch  also  enzweer 

Lang  dar  nach  her  gestanden  sey 

Ob  man  doch  kiesen  möcht  do  pey 

Was  vna  noch  bettt  20  ballen  weer 

Meu  persafant  gib  mir  die  ler 

An  bnb  er  do  vnd  sprach  an  mir 
Mein  snn  mich  wundert  ser  von  dir 
Der  dngen  frag  der  dn  nnilst  bin 


ANMERKUNGEN. 

Von  welcher  sach  ich  ferner  nie 
Auff  erd  zu  reden  was  geneigt 
Dar  vmb  sey  dir  von  erst  gezeigt 
Das  diser  sachen  principal 
Ist  got  in  seinem  höchsten  sal 
Der  ye  wolt  höen  die  gerechten 
Vnd  nider  t rucken  vnd  durch  echten 
Die  argen  vmb  ir  missetat 
Dar  durch  her  ab  gesehen  hat 
Vom  himel  die  gerechtikeyt 
Vnd  hat  wein  vnter  der  menscheyt 
Die  slttl  erheben  mit  gewallt 
Als  ich  dir  zeyg  form  vnd  gestallt 

Ein  nieister  hies  methodius 
Der  schreibt  wie  das  nach  der  sioiflas 
Was  noe  sein  weyb  vnd  seinr  sUn  drey 
Vnd  drey  ir  weyber  auch  do  pey 
Die  sUn  warn  sem  iapbet  vnd  cham 
Vnd  sem  der  erst  geporn  mit  nam 
Cham  der  ander  iaphet  der  dritt 
Vnd  iouichus  der  viert  sttn  sitt 
Nach  der  sinlflus  geporn  zu  hant 
Dem  gab  der  noe  gab  vnd  sant 
Yn  hin  gen  elham  an  das  meer 
Do  det  im  got  die  gnad  vnd  eer 
Die  kunst  astrouomey  er  vant 
Cham  nach  seins  vaters  fluch  zu  hant 
Gepar  ein  sun  geuennet  kuß 
Vnd  kuß  gepar  nemrat  der  suß 
Ynn  der  geschrifft  die  des  bekent 
Der  starcke  ieger  wirt  genent 
Der  selbig  zu  ionicho  zoch 
Seim  regiment  dem  fragt  er  noch 
Yonichns  sich  der  kunst  beging 
Vnd  sagt  im  eytel  künCflig  ding 
Den  anfang  mit  vnd  endung  gleich 
Mit  namen  der  vier  grossen  reich 
Vnd  sprach  das  erst  regirn  ist  chamen 
Von  dem  so  kumpt  belns  mit  namen 
Von  sem  medy  perssen  vnd  krichen 
Die  römer  vom  iaphet  nemlichen 

Nemrat  was  vnter  weyst  von  dem 

Er  ker^f  h^m  YPd  ri^t  d^m  »m 


POLZ.    YSTORI  VOM  RÖMISCIffiN  REICH.  1309 

Er  wer  der  eltst  das  er  regirt 
Der  sem  do  von  sich  abstinirt 
Wolt  seine  prüder  herschen  Dicht 
Nemrat  zu  den  von  cham  sich  pflicht 
Die  namen  an  das  regiment 
Gen  babilon  sich  cham  do  went 
Sein  erst  regirn  er  do  ao  nam 
Vnd  ttbern  sem  regirt  ietram 

Dar  nach  die  drey  sttn  teylten  sich 
In  die  drew  teyl  der  weit  herlich 
Do  pleyb  der  cham  in  affric« 
Des  landes  hauptstat  ist  babilonia 
Sem  zu  asiam  hin  sho 
Des  haupt  slat  ist  karthago 
Vnd  ewropam  iaphet  ein  non 
Des  landes  haupt  stal  heisset  rom 
Vnd  von  den  dreyen  sünen  gleich 
Sint  kumen  die  vier  grossen  reich 
Alls  auch  dar  von  sagt  daniel 
Des  schrilft  nie  hat  geworßen  fei 
Dar  vmb  des  du  hast  gert  an  mich 
Des  hab  ich  nun  beschiden  dich 

Ich  sprach  o  herczen  Über  gast       • 
Wolt  es  euch  nit  beschweren  vast 
So  lisset  mich  versten  fürbas 
Wie  daniel  ercleret  das 

An  hub  er  wider  vmb  vnd  sprach 

Do  er  mich  so  begirlich  sacÄ 

Mein  sun  so  merck  der  scbriRte  lytel 

Daniel  im  sttbendem  capilel 

Sagt  wie  er  grausam  thir  vier  aech 

Dar  pey  ein  engel  der  so  apreeh 

Die  thir  dettten  vier  grosse  reich 

Das  erst  thir  einer  lewin  gleicli 

Geflügelt  nach  eins  adlers  art 

Der  es  behent  beraubet  wart 

Ynd  stunt  gleich  als  ein  mensch  aufrecht 

Von  erd  wart  es  enzncket  schlecht 

Vnd  dewt  der  assirier  reich 
Herachung  halben  der  lewin  gleich 
Die  ieyt  do  merck  die  fittgel  pey 


1310  AMHBRKUNGBIi 

Des  regimento  vnd  nonorcliey 
Aagnsliiiiis  in  quarCo  lerl 
Von  der  atat  goto  es  hab  gewert 
Danseot:  xweyhmidert:  vircug  iar 
Stet  im  sechsten  eapitel  dar 
Vnter  techs  rnd  dreysig  mit  nameo 
Der  kttng  des  reiches  dar  nach  do  kamen 
Die  monarchey  in  den  medeen 
Sol  man  peym  ersten  Ihir  versten 

Das  ander  thir  gleicht  einem  pem 
b  des  mont  det  sich  olTeabem 
Dreyerley  ordennng  der  aen 
Dar  in  sach  man  drey  lUrsten  sIen 
Die  sprachen  non  ste  anif  vnd  ys 
Vil  fleiscbs  nun  hört  was  detttet  dys 
Den  persischen  das  thir  ich  gnos 
Dorch  ffliUte  seiner  arbeyt  gros 
Vnd  durch  der  speys  messikeyt  do 
Wan  als  der  peer  sänget  die  do 
Albo  in  perssia  der  syt 
Der  messikeyt  in  wonet  myt 

Drey  ordennng  der  aen  geleich 
Bedettl  das  sie  hatten  drew  reich 
Das  was  persarnm  vnd  medorom 
Und  auch  das  reich  assirionun 

Vi!  fleischs  zc  ^ssen  dealet  mit 
Den  wtttrich  amon  der  do  rit 
Dem  kttng  aswero  er  solt  dOten 
All  inden  vnd  sie  stcrbes  ndten 
Als  derlich  sagt  eüter  das  pnch 
Das  dril  capitel  do  selbst  snch 

Das  reich  wert  in  seiner  monarchey 
Alls  das  iosiiny  1er  sagt  frey 
Vnd  angostinos  disen  tytel 
Beschreibt  im  sttbenden  capitel 
Von  der  stat  gotes  olTenwar 
Aaff  drey  hundert  vnd  fttnffczig  iar 

Eim  leoparden  gleicht  das  dryt 
Doch  was  es  auch  gefiflgelt  myt 
Vier  haapt  auff  seinem  leyb  geaallt 


FOLZ.     YSTORI  VOM  RÖMISCHEN  REICH.  1311 

Dar  xa  im  geben  wart  gewallt 
Der  krichen  reich  es  figurirt 
Wan  als  in  dreyen  sprttngeo  wirt 
Das  thir  dem  dot  gegeben  gleich 
Allso  in  schnellem  fiug  das  reich 
Des  grossen  allexanders  ent 
Alls  er  mit  flttgeln  weer  behent 
Von  seiner  grossen  wird  geflogen 
Des  roonarchey  sich  vnler  sogen 
Hatten  perssarum  vnd  medorum 
Vnd  auch  das  lant  assiriorum 

Vnd  alls  der  krichen  reich  hub  an 
Do  det  die  monarehey  bestan 
Zwelff  iar  das  allexander  starb 

Dar  nach  das  reich  nach  im  erwarb 
Sein  frettnt  dem  era  pey  leben  gab 
Also  die  monarehey  nam  ab 

Vnd  was  des  vierden  thires  kiir 
Erschröckenlich  in  der  fignr 
Mit  starcken  grossen  eysen  ien 
Die  es  in  seinem  mond  hei  sten 

Das  selbig  thir  drat  vnter  sich 
All  ander  thir  gancz  crefticlich 
Vnd  dötet  sie  vnd  fraß  sie  gar 
Vnd  dewt  das  römisch  reich  nim  war 

Die  prachten  als  das  vnter  sieh 
Wie  grausam  vnd  erschröckenlich 
Die  weit  mit  wunden  n/bi  begapt 
Das  als  haut  vnter  in  gehapt 
Die  römer  mit  ir  grossen  maeht 
Wan  avt  Miter  sich  hatten  praeht 
Gantz  ewropam  vnd  africam 
Vnd  einn  grossen  teyl  asiam 
Alls  augustinus  in  qoartQ 
Im  sttbenden  kttrcslich  dar  nho 
Von  der  stat  gots  clerlich  aus  leyt 
Das  thir  mit  x  haupten  weyt 
Auf  seinen  leyb  besecaet  was 
Zum  end  der  weit  so  kert  sich  das 


*312  ANMERKUNGEN. 

Die  hettpter  x  kUnckreich  seyn 

Do  sich  das  römisch  reich  noch  eyn 

Wirt  deylen  vor  des  enterists  zeyten 

So  vil  dut  daniel  erweyten 

lo  diser  seiner  profecey 

Hie  mit  die  red  beschlossen  sey 

Do  ich  das  auch  vernomcn  het 

Ich  sprach  mein  freUnt  wolt  euch  mein  pet 

Verschmohen  nit  vnd  sagl  mir  vorl 

Ob  ir  dar  von  ye  het  gehört 

Oder  in  der  geschriffl  gelesen 

Was  seyt  von  römern  sey  gewesen 

Vnd  wie  lang  iglicher  regirt 

Vnd  wie  ir  leben  wer  gezirt 

Gera  sprach  der  persafant  tu  mir 
Was  ich  sein  weys  das  sag  ich  dir 
Merck  aus  all-babilonisch  ystorien 
Aus  gen  vom  nino  vnuerporgen 
Der  ninaue  pawend  besan 
Heb  ich  hie  an  harocho  an 
Der  ein  vr  anher  rumoli  was 
Von  den  so  kam  rom  auff  merckt  das 
Nach  bes»chaiTi]Dg  der  weit  fUrwar 
Dausenl  (Unff  hundert :  an  xx  iar 

Vnd  von  erstömng  troy  her 
Vier  hundert  vnd  achtzig  do  der 
Kttng  achab  iudeam  ein  nam 
Hör  sttben  küng  het  dar  nach  rom 

Der  romulus  der  erst  was  zwar 
Vnd  herschet  viii  vnd  xxx  iar 

Dar  nach  zwey  iar  die  senatores 
Die  durch  sein  saczung  warn  paslores 

So  herschet  ein  vnd  virczig  iar  seyt 
Numa  pamphilus  in  der  zeyt 
Vnd  xjj  hostilius  thulius 
Des  constantinopel  allsos 
Zu  den  zeyten  gepawen  wart 

Dar  nach  herscht  anctts  za  der  vart 


POLZ.    YSTORI  VOM  RÖMlSCHeN  lUBlCH.  1313 

mi  namen  drey  vnd  dreyssig  i«r 

Ynd  prbcBf  tarqainas  fürwir 
Hendbel  fibea  vnd  dreyssig  wol 


Servins  tulius  gab  den  sol 
Seines  lebes  dem  tarqiiino 
Im  vier  vnd  flrcsigslen  dar  na 
Wtn  in  der  hoffertig  ermorl 

Vnd  in  den  leyten  vrart  zu  stört 
Das  laut  iudea  das  ist  war 
Vom  kttng  naboehodonosor 
Der  fttrt  die  inden  Alle  da 
In  die  groß  stat  bablonia 
Mit  dem  kflnig  sedecbi« 

Nun  herschet  tarquinus  dar  na 
Pey  sechs  vnd  dreyssig  iar  merckt  das 
Der  lest  kttng  er  an  rome  was 
Vnd  w«^  mit  schant  getagt  dar  von 
Vmb  das  der  tarqninus  sein  s«n 
Das  edel  weyb  lucreciam 
Gewelltigt  vnd  die  eer  ir  nam 

Allso  namen  die  kttng  ein  end 
Do  wurden  consnles  an  stand 
Sechiehen  iar  nach  seiner  pleibung 
Vnd  nach  des  selben  kUngs  Vertreibung 
Do  was  rom  gestanden  pis  dar 
Zwei  hundert  drett  vnd  treissig  iar 
Pis  auff  iulium  der  nit  mer 
Dan  dl'ett  iar  herschet  sider  her 
Vnd  vjj  menet  vnd  kam  um 
Durch  prutum  vnd  durch  cassiqm 

Nach  dem  do  wart  des  landes  ein  reiser 

Octauian  der  mechtig  keyser 

Ynd  was  ein  encklin  iulii 

Der  mert  das  reich  also  das  sie 

Fttrbas  angusinm  in  bekenten 

Vnd  yn  des  reichs  ein  merer  nenten 

Ynd  was  ein  herr  der  ganczin  weit 

Vnd  do  man  swei  vnd  vierczig  zeit 

Seins  hcrschens  als  er  was  erkorn 


«  Htm  »** 
Der  8*^*  ^ 


FOLZ.    TSTOn  TOM  BftlflSCHBN  REICH.  1315 

Welseher  la»!  erledigten  gleich 
Von  den  krichen  vod  den  patriciem 
Bon  herschet  pis  das  den  manriciem 
Ir  keyser  seyt  durch  foeom  starb 
Vnd  der  das  regiment  erwarb 

Vnd  was  der  erst  krieh  der  die  vart 
Römer  vnd  krichen  keyser  wart 
Vnd  nach  etlicher  zeyt  Tud  pit 
Beranpt  constantinas  der  drit 
Rom  aller  cosperkeyt  md  macht 
Vnd  wolt  die  schecs  all  haben  pracbt 
Gen  eonstantinopel  den  bort 
Do  wart  er  von  den  sein  ermort 
In  cecilien  in  eim  padt 

Dar  nach  an  seiner  stat  eindrat 
Der  fUnfft  constantinas  fürpas 
Der  keyser  leonis  sun  was 
Vnd  regirt  sttben  vnd  xx  iar 
Vnd  in  seim  achten  iar  fürwar 
KUng  rachis  der  lamparler  worcht 
Den  römem  grawen  schrick  vnd  forcht 

Aber  der  bähst  sacharias 
Allein  nit  vnter  kam  den  has 
Sander  den  kttng  sein  weyb  vnd  kind 
Pracht  er  alt  an  der  daaff  geswind 
Vnd  macht  sie  geistlich  closter  lettt 

Vom  rachis  ich  ench  vort  bedettt 
Der  folgt  in  der  lamparter  reich 
Vnd  arstollfhs  sein  pnider  gleich 
Ym  eylfflen  des  reitha  constantini 
Zins  gerten  an  die  römer  hini 
Der  echt  die  kirch  vnd  in  der  seyt 
Pahil  steffanos  ein  rtoer  seyt 
Herscht  fünff  iar  acht  vnd  sweyncag  tag 
Den  ant  der  kirchen  schmeck  vnd  dag 
Vnd  kont  es  doch  nit  vnter  stan 
Do  r&lfi  er  constantinnm  an 
Alls  ein  beschttczer  cristliehs  glauben 
Das  er  mit  nicht  die  lies  berauben 
Seyt  er  ein  sun  d^r  tctf^ien  weer 
Dar  vmb  er  piiiich  an  vneer 

Ö3* 


1316  ANMERKUNGEN. 

Seinr  nater  Tater  knmeo  sott 
Ob  er  ein  rechter  8od  seil  woll 
Alln  peystani  ir  der  sau  versag! 
Kein  hilff  die  kirch  von  im  eriafi 
Dar  vnib  die  kirch  eoterbl  den  son 
Des  reichs  ynd  sties  in  ganca  do  hm 
Vnd  elagU  den  edebi  pipino 
Dem  grossen  kttng  in  franckreich  do 
Zu  dem  kam  in  eygner  persan 
Pabst  steffonos  vnd  sagl  im  an 
Des  keysers  vnpillichs  versagen 
Der  nam  zu  hercaen  sulches  clagen 
Dar  vmb  der  pabsl  in  salbt  um  reich 

Vnd  im  testen  seins  babstoms  gleidi 
Sacat  er  das  römisch  reich  anß  laichen 
in  deutsche  hant  gewaltictichen 
Mit  aller  syr  vnd  wirdikeyt 
Vnd  in  der  zeyt  arstollhs  leyt 
Den  pipinus  entsecat  vnd  starb 

Nach  dem  das  regiment  erwarb 
Der  lompard  desiderins 
Ein  echter  pis  adrianns 
Der  erst  des  namen  in  der  snm 
Berüift  den  grossen  caralom 

Pipini  sun  der  kam  mit  macht 
Schnell  er  den  lamparter  vmb  ladit 
Vnd  auch  sein  weyb  welch  peyd  er  da 
Fand  in  der  stat  genant  paplif 
Vnd  fürt  sie  peyde  gen  firanckreich 
Dar  nach  soch  er  gen  rome  gleidi 

Do  krönet  in  au  keyser  drot 

Leo  der  vierde  vnd  er  bot 

Vierzehen  iar  wol  geregiert 

Das  römisch  reich  er  stifft  vnd  siert 

Mit  gancaer  macht  in  deutsche  lant 

Das  was  dar  vmb  es  wart  besant 

Von  allen  cardinein  die  weit 

Do  wurden  nindert  mer  vermelt 

Frttmer  cristen  in  einer  zungen 

Als  ir  in  detttscher  sprach  entsprungen 

Vnd  auch  so  vil  lobsamer  flirsten 


FOU.    TSTOn  VOM  BÖHUCHBN  BfilCB.  1317 

Die  nach  f  erechtikeyt  ganl  dOnleii 
Vad  80  yil  fnuner  rittenchafffc 
Albo  das  römisch  reich  oiil  kraffk 
Von  erst  ani  franckenreich  enUpros 
Dar  nach  es  zu  den  sachssen  flos 
Fürbas  in  andre  fttrslenthoni 

Nun  hörl  von  grossen  caralom 
Der  dar  nach  als  pald  stifftel  schir 
Die  drew  gestiffl  köln  meyncz  vnd  frir 
Geistlicher  drey  der  knr  dar  vmen 
'  Oh  ir  der  wal  wttrd  fhr  genomen 
Diser  halb  wider  ir  gewissen 
Das  sich  die  drey  des  nnczes  flissen 
In  wal  des  keysers  aas  gewallt 
Der  kirchen  ibu  eym  auffenthallt 
Wie  es  doch  ser  dar  von  ist  kamen 
Wan  sie  ser  haben  ah  genamen 
An  macht  an  landen  vnd  an  lewten 

Nan  die  nacion  euch  zu  bedewten 
Sag  ich  römischen  kancxler  an 
Von  meyncE  pischoff  aof  deutsch  nation 
Als  Schwaben  peyem  francken  Ostreich 
Winden  vngem  peheim  vnd  der  gleich 

Vnd  über  die  welschen  der  von  köln 
Zn  des  nacion  mos  hörn  vnd  söln 
Kalabria  vnd  portigall 
Aragon  cecilg  die  vier  lant  all 

Der  gallischen  ist  der  von  trir 
Der  selb  hat  vnter  seinr  rifir 
Ybemiam  vnd  aach  norweden 
Engellant  schotten  vnd  aach  sweden 

Vier  weltlich  auch  erwelet  seyn 
Kndien  meister  pfalczgraff  pey  reyn 
Narschaick  ist  der  von  sachssen  beer 
Marckgraff  von  prandpurg  kamerer 
Von  beheim  kttog  der  sechs  obman 
Yn  wal  des  keysers  weit  verstan 
Pfalcz  graf  den  maiestat  apfel  dregt 
Von  Sachsen  hercsog  vnbefleckt 
Das  Schwert  xu  dragen  ist  bereit 


f 


1318  ANIERKIJNGEN. 

Dm  Kepler  märkgraf  yod  prendbory  treft 
Von  pekein  kttng  «n  wirdea  ImkIi 
Gel  den  kaber  «o  mittel  nock 

Wer  ner  ir  wird  za  bdn  peger 
Der  focb  in  kanfiiian  ker 
Do  TiBi  er  tofiuif  aH  ir  deel 

Wie  MB  das  rönisck  reidi  pesteet 
Ist  sam  ein  ewif 8  findaneat 
Das  sey  dir  sa  bescklos  vnd  ent 
Gesagt  als  dn  mir  käst  gelraot 
Von  erst  es  krefüg  ist  gepant 
Aoff  starcker  vester  seülen  vier 
Dem  reick  zn  sckirm  wird  vnd  ra  lier 

Von  praonsckweig  kerzog  ist  die  ein 
Die  ander  sefll  kerciog  pei  rein 
Herczog  von  kitringen  die  drit 
Die  fierd  herczog  von  sdiwoken  mit 
Die  vier  de^  reicks  kerczogen  sint 

Dar  nack  ick  vier  marckgrofen  vint 
Von  prandenbarg  vnd  von  merbem 
Von  paden :  meichssen  die  vier  kern 

Dan  duts  auf  vier  lant  grafen  sten 
Von  hessen :  dömgen  sint  die  zwen 
Von  elsas  vnd  von  leucbtenberg 
Dem  reick  zu  kreSlen  vnd  zn  sterdt 
Dar  durck  es  ewig  pleyb  befirit 

Dan  es  auf  vier  purgrafen  drit 

Von  nttrmberg  strompurg  vnd  reineek 

Von  meysenpurg  der  vird  sick  weck 

Dar  nack  auf  vier  sckleckt  grafen  firey 

Von  clef  von  zilg  vnd  von  suphey 

Der  viert  vgn  swarczpurg  auck  ker  zimpl 

Dtf  nack  es  auf  vier  freyen  climpl 
Von  limpurg  vnd  der  von  olwald 
Von  westerpurg  der  drit  alspald 
Der  viert  von  tusis  sagt  die  meng 

Dan  dimpt  es  auf  vier  riller  streng 


WH.    TSTOn  YOH  RÖnSCHBN  BBK».  1319 

Von  ftroBfCB  dach  tob  atelaw 

Von  franobnrf  nm  den  drittea  $ümw 

So  bl  TOD  melldinireii  der  fird 


Dan  drit  es  auf  vier  stet  nit  wird 
Angspufg  meei  mbeck  vnd  ach 

Vnd  avf  Tier  dörifer  aocii  der  aaeh 
Vloi  banberg  hapww  icUetilat 

Za  lest  das  reich  ?ier  paaren  hat 
Regensporg  sala;paff  köfai  eoslenca 
Mein  son  das  sey  an  renerenci 
In  guter  freOodsliaiR  dir  gesagt  * 
Dar  nach  da  fleyssig  hast  gefiragt 

Non  weis  mich  in  die  JanI  fllrpas 
Möcht  idi  dich  han  beschiden  pas 
Das  wer  mir  selbs  ein  wol  gefalln 
Ich  mos  nun  dahin  fiiirtkas  wafln 

Do  neigt  ich  im  vnd  danckt  im  seer 
Vnd  dorst  auch  f&rpas  in  nit  meer 
An  matten  weyter  rmb  ein  hör 
Dan  das  idi  in  weyst  aaf  das  spor 
Dar  er  von  fttrsten  was  gesent 
Ein  ander  gaben  wir  die  hent 
Gancz  frölich  er  sich  von  mir  schiel 
Vnd  Voigt  der  stroß  die  ich  im  riet 

Do  dacht  ich  mir  o  got  vnd  her 
Wie  get  es  ycz  auf  erd  enawer 
So  wunderlich  pey  vnsem  aeyten 
Wo  sieht  man  riterlich  mer  streyten 
Vnd  manbeyt  Oben  vmb  das  leyt 
Das  ycE  an  get  die  cristenheyt 

Vor  geyteiw4lfait^hirR  cnstlich  Jiftm 
Wie  sie  den  glaubennttlibt^  menr 
80  haben  sie  sich  nun  bedadit 
Was  man  vor  fand  zum  glauben  pracht 
Wie  man  die  yca  wider  verlir 
Als  man  in  manches  lands  refir 
Tcz  deglich  hört  wie  mort  vnd  mein 
Der  tttrck  der  cristenheyt  beschein 


-1320  ANHEBKimCEN. 


Den  gancz  niemanl  beweyset  drosi 

Das  weltlidi  sweri  isl  gancz  verrosl 

Das  geistlich  det  noch  was  es  sott 

Wem  nettr  die  hanpt  ein  ander  hott 

Vnd  stund  ein  lürst  dem  andern  pey 

So  phb  die  cristenbeyt  wol  frey 

Vor  aller  vnglaubigen  rot 

So  ist  eins  clag  des  andern  spol 

Ein  yder  greyffet  an  die  want 

Vnd  spricht  ich  smeck  noch  reuch  den  prant 

Ween  es  den  pren  der  lag  vnd  lesch 
Hie  pey  spttr  ich  ir  keinen  resch 
Pis  er  das  fettr  spürt  an  der  wenl 
Den  denckt  er  het  ich  hilff  gesenl 
Den  der  das  vnglttck  was  vor  mir 
Yc2  kern  man  auch  zu  hillffe  dir 

So  macht  nicht  disen  wider  dmcs 
Dan  ein  ding  heist  eigener  nucz 
Vnd  hol  vrsprang  von  geycsikeyl 
Die  aller  sttnden  panir  dreyt 
Seyt  die  genist  hat  in  die  wellt 
So  sint  die  höchsten  hanpt  vermeltt 
Vnd  auch  die  mechtigsten  in  stetten 
Die  nil  der  tettfel  kan  gesetten 
Sie  suchen  heytstet  pey  den  iuden 
'  Vnd  nemen  von  des  teufels  rUden 
Gab  vnd  auch  miet  vnd  lau  sie  pleyben 
Wie  vil  sie  armer  lewt  vertreyben 
Noch  helt  man  sich  an  in  so  steet 
Welch  arm  wider  ein  iuden  deet 
So  knmpt  er  in  ein  swerer  echt 
Dan  der  ein  prister  het  geschmeckt 
Ich  will  der  mechtigen  gesweygeu 
Die  mit  in  fidein  auf  der  geygen 
Des  man  von  herczen  sich  sott  schämen 
Doch  einriey  müncz  reist  gern  tu  samen 
So  spricht  man  gleich  gesell  sich  gern 
Des  ist  verhengDus  got  des  hem 
Seyt  iud  vnd  crist  alls  ich  hör  sagen 
SinI  über  einen  leyst  geschlagen 
Des  halb  mert  sich  zu  negst  hie  pey 
Auff  einem  teyl  die  keczerey 
Am  andern  teyl  heyden  vnd  türdten 


FOLZ.    TSTORI  VOM  RÖMISCHEN  REICH.  132! 

Die  sieet  sinnen  Tnd  dar  nach  wttrcken 
Ob  sie  irs  gleichen  pey  vns  fUnden 
Das  geycs  mit  hochfart  sich  verpttnden 
Also  ein  yder  teyl  sich  fleysi 
Pis  doch  die  mUnca  an  samen  reyst 

Nnn  kumpt  mir  gar  ofil  der  an  fal 
Seyt  ein  byrt  vnd  auch  ein  schoif  stal 
8o1  werden  vor  dem  ittngsten  tag 
Die  kein  vnglauh  vergifften  mag 
Vnd  wie  das  cristns  wert  der  hirt 
Alls  glettbig  voick  der  scholF  herf  wirt 

Ndn  sorg  ich  ee  das  werd  gescheen 
Der  tettfel  well  sich  vor  versehen 
Vnd  im  ein  schoff  stal  richten  zu 
Dem  er  ein  weyl  genttgen  thu 
Durch  dise  awitratht  ycz  auf  erden 
Sol  aber  es  fürkumen  werden 
So  Wirts  gar  vast  an  vnsern  danck 
Seyt  vnser  weltlichs  haupt  ist  krank 
Das  alle  fUrsten  sollt  regirn 
Dem  thön  die  orn  im  hicat  die  stim 
Nach  gab  alfancz  vnd  auch  haut  salben 
Die  erezneyen  in  allenthalben 
Nye  sfisser  drost  im  geben  wart 
/  Dan  von  reichert  gebhart  cllnghart 
Die  ye  der  heyden  apt  göt  warn 
Der  thun  nun  cristen  hettpter  fom 
Wo  pleybt  ycs  das  fürstlich  regirn 
Seyt  vnter  in  ist  hm  gerim 
Ein  flUiffleyl  schir  der  cristenheyt 
An  den  do  noch  ist  ab  geseyt 

Dar  vmb  herr  aller  göter  haupt 
Hilff  aelbs  der  muter  die  dich  glanpt 
Ich  mein  die  cristlich  kirch  allein 
Mit  allen  cristlichen  gemein 
Den  hilff  mit  deiner  gttt  ans  sorgen 
Harr  nit  von  morgen  pis  auf  morgen 
Alls  leyder  yca  die  fürsten  thnn 
Gib  deiner  kirchen  frid  vnd  sun 
Der  du  ein  millter  veter  pist 
Vnd  wurdest  mensöh  hie  in  der  fKst 
Die  sttnd  tilgen  dii  krancken  beyln 


1833  ANOnKinfGEN. 

GftjDfoi  ledigMi  doi  feist  an  teyfai 
Zum  gesCil  die  sdiiffeftdeo  rügen 
Die  n  streuten  va  lameii  fttgen 
Die  pilgram  fUra  ins  niler  lant 
Den  rewigen  gnad  tlmn  bekani 
All  gütig  niessen  lan  die  «rden 
AH  clafenden  getrM  Um  werden 
Erpamiiuig  pamüierciiger  lian 
Die  reinn  hercsen  dich  selMn  lan 
Vnd  der  fridsamen  valer  seyn 
Des  geysts  armen  das  reiche  deyn 
Dort  niiOteclich  besicaen  lan 
Des  dp  Versprechung  hast  getan 

Dar  pey  geret  es  werd  besten 
Die  cristlich  kirch  vnd  nit  in  gen 
Ye  doch  so  werd  sie  gar  ril  leydra 
Des  Ihn  ir  herr  dein  hilff  an  reyden 
In  der  du  alls  menschlich  .geschlecht 
Lost  von  dem  ewigen  gefecht 
Vnd  durch  dein  sterben  hast  ergecat 
Vnd  wider  in  den  fHd  gesecat 

Nun  laß  dich  herr  dein  gut  bewegen 

Das  du  vns  webt  mit  gnad  begegen 

Alls  iacoben  vor  dan  esaw 

Vnd  abrahamen  vor  der  traw 

Der  kaldeyischen  hallffesi  sider 

Vnd  auch  dem  ysack  durch  den  wider 

Josephen  vor  seinr  prttder  has 

Noe  in  der  sintflus  genas 

Vnd  lot  vor  plag  der  sodamiten 

Vnd  alls  du  den  israheliten 

Mit  moisen  vnd  aaronem 

Hallffst  vor  dem  kttag  pharaonem 

Vnd  dar  nach  durch  die  erin  schlangen 

Die  für  ir  not  ward  auf  gehangen 

Vnd  danit  von  des  saub  hanten 

Vnd  von  golie  dem  giganten 

Vnd  sussanam  vor  dem  geridit 

ludit  von  otifem  dem  wicht 

Vnter  den  lewen  danielem 

Asariam  vnd  misahelem 

Mit  anania  in  der  flam 

Vnd  im  Sschs  panch  cety  ionam 


FOLZ.    TSTOM  YOH  ROMISGBBN  BEICil.  13» 

TheoftdnB  io  der  anfecfatong 
\nd  vor  6»i  argen  teofels  echtmig 
Vnd  ab  da  magdalena«  aierteil 
Vnd  von  im  sflnden  ibsoliiirleft 
Vnd  petron  auf  dem  meer  enthiltesl 
Panlittn  ans  leiner  ptintheyl  ailteal 
Vnd  auch  den  iduidMr  haat  erUtol 
Dem  da  vom  folck  wttrd  gleich  genOi I 
Vnd  adam  ans  der  hellen  groll 
Her  durch  dein  parmong  liaal  gernK 

Abo  vns  herr  auch  nil  Yersey 
Sie  deinen  armen  weysen  pey 
Herr  durch  dein  ganes  Unschuld^  aterhen 
Sich  an  das  stetig  fleissig  werben 
Das  deglich  dir  noch  herr  wirf  hont 
Ans  manches  IHmien  pristers  mnnt 
Mit  allen  geordenten  secten 
Aus  sundrem  fleis  in  im  colecten 
Hit  kreäca  gengen  vnd  mit  walverten 
Ob  sie  nodi  herr  dein  sora  ah  kerten 
Yr  fle  wölstu  herr  sehen  an 
Vnd  sunst  all  fram  geistlich  persan 
Alls  himlisch  beer  all  englisch  won 
Las  dich  ewigen  Ans  vnd  pran 
Gfltlich  ermaneo  vnd  erpitten 
Das  du  vns  fleissig  weist  befritten 
Dar  in  du  weist  die  rechten  seit 
0  her  las  vns  werden  gefreit 
Vor  aller  tiranischen  rott 
Wan  du  allein  pist  herr  vnd  gott 
Vom  auff  gang  pis  gein  occident 
Dein  macht  mag  vns  in  eim  moment 
Verdiigen  vnd  wider  gepera 
Nun  il$ß  dein  heiiges  plut  verrera 
Brfttllen  was  an  vns  geprist 
Wan  du  des  alles  mächtig  pist 
Gib  vns  zu  künden  herr  dein  eer 
Auff  erd  nach  deiner  heiigen  ler 
Vnd  dort  su  himel  imenner 
Spricht  bans  volcs  zu  nttraperg  barbirer. 

AMEN. 

PoMerM  annaien  s.  H4.    Kodu  cow^i^endium  2,  300. 
»^^toftt  en^klopädie  wäre  di€9e$  gedUM  ein  drßma. 


1324  AMKRKIINGEII. 

Oder  gibt   e$   ton   Fol%   ein   drama   nnier   ghidkem   iM? 
Sdifterlidk. 

Von  $t  tu  wird  al$  eerfafier  Theodertek  Sdkemberk,  ein 
geietlicher^  genannt    Er  war  ein  messpfaffe. 

Zu  Schembergk  verweist  Pischon  (w  2,  18i)  anf  die  wwr 
nickt  zugängliche  schrift :  Zur  geschickte  der  entwiekehing  des 
dramas  in  Deutschland  von  professor  MiUler  in  Posen,  im 
osterprogramm  1838  des  Friedrich^Wilhetms^ggmnemums  in 
Posen. 

Der  eierte  namhafte  fastnachtspietdichter  unserer  samsh 
lung  ist  Pamphilus  Gengenbach,  Seine  thätigkeit  fälU  vorwu/S' 
weise  in  das  sechzehnte  Jahrhundert;  nur  ein  einniges  stM 
gehört  meines  wißens  mit  Sicherheit  noch  dem  vorigen  Jotr- 
hundert  an,  weshalb  ich  es  unter  n,  Ü9  mittheilte.  Er  bradUs, 
zwar  vor  Hans  Sachs,  wie  W.  Wackernagel  (die  ^tdeutsdM 
handsckriften  der  Basler  Universitätsbibliothek  s.  2)  sagt,  aber 
nach  Rosenblut  und  Foh,  thätig  unterstützt  von  etUidieB  er- 
ßsimen  und  geschickten  Bürgeren  einer  loblichen  slat  Buel  msä 
komödien,  den  Nollhart  und  die  Gouchmai  zur  öffenäuktn 
auffUhrung. 

Von  Gengenbachs  übrigen  Schriften  nenne  ick: 

Büchlein  von  dem  Fümemen  der  Bundschnher.  4.  Ek 
exemplar  in  Zwickau.  Es  ist  diß  ohne  zweifei  diesMe  stkriflf 
wovon  sich  ein  exemplar  in  München  befindet,  das  mk  ss 
beschrieben  wird:  Der  Bundtschuh.   Basel  i5/4.  4. 

Der  evangelische  Burgen  Basel  1524  (?).  Exemplar  in 
München. 

Der  welsche  Fluß,  samt  dem  spyl  in  Lombardy.  i.  Exes^ 
plar  in  Zwickau. 

Diß  ist  die  Gonchmet  (nach  W.  Wackemagd,  die  äh 
deutschen  handschriften  der  Basler  universitätsbibKotkek  s.  1 
gouchmat} ,  so  gespilt  ist  worden,  durch  etlich  geschickt  Bvgtf 
einer  loblichen  stat  Basel.  Wider  den  Eebruch  vnd  die  attaid  der  * 
vnkUscheit.  Pamphilus  Gengenbach.  4.  Die  personm  des  dramss 
zählt  Gottsched  i,  51  auf,  welcher  das  stück  in  das  Jakr  IM 
setzt,  weil  Murners  1519  erschienene  Ctoudmai  das  varkiU 
dieses  dramas  fku  9m  scheine,    Auch  Wa€kerna§el  «.«.ti 


CnSNGENBACH.    MERCATOMS.   INHALT  DER  STÜCKE.     1325 

erklärt  das  stück  für  jünger  y  als  Murners  gleichnamige  dicfh- 
tung.  Dos  ffon  Gottsched  benützte  exemptar  befindet  sich  noch 
in  ZfDickau,  Ein  anderes  ist  in  München.  Über  dieses  drama 
egl.  Gervinns  gesckichte  der  deutschen  dichtung  2*,  419. 

Klage  über  die  Todtenfresser;  ohne  ort  und  Jahr.  Exesn^ 
plar  in  München. 

Der  NoUhart,  Diß  sind  dte  prophetlen  sancti  Methodij,  vnd 
NoUhardi.  Welche  von  worl  zu  worl  nach  jnhalt  der  materf 
vnd  anzeigung  der  figuren  sind  gespilt  worden  jm  xv*  vnd  xvij 
Jor  vff  der  herren  fastnacht  von  ettlichen  ersamen  vnd  geschickten 
Bürgeren  einer  loblichen  stat  Basel.  4.  Gottsched  1,  40  nennt  es 
eine  komödie  und  stellt  sie  in  das  Jahr  /5/5.  Es  beruht  diß 
aber  auf  einem  misverstehen  der  jahrsaahl  in  dem  alten  drucke. 
Ein  exemplar  dieser  ausgäbe  ohne  ort,  1517,  befindet  sich  in 
München ;  eine  andere  mit  dem  orte  Basel  ohne  Jahresbericht 
nung  ebendaselbst     Vgl.  W.  Waokernagels  Basler  hss.  2. 

Practica,  ohne  ort  und  jähr.  Nicht  dramatisch.  Eine 
Prophezeiung.  Die  bücher  dieser  art  sind  aus  Fischarts  Aller 
praktik  grqßmutier  hinlänglich  bekannt.  Auch  Fol»  schrieb 
eine  praktik.  Vgl.  oben  s.  1272,  sodann  L  9.  Exemplar  in 
München. 

Endlich  habe  ich  noch  als  fastnachtspieldichter  den  iVtco-   \ 
laus  Mercatoris,  den  verfqßer  von  st.  121,  su  nennen,   das 
Gödeke  noch  ins  ISte  Jahrhundert  setzt,   obwohl  es  erst  1576 
gedruckt  ist. 

Was  ich  Über  den  inhalt  der  stücke  überhaupt.  Über 
die  daraus  zu  gewinnende  ausbeute  für  die  alterthümer,  die 
geschickte  des  häuslichen  und  öffentlichen  lebens,  über  die 
dramatische  anläge,  Über  die  mimische  darstellung  und  anderes 
der  art  zur  ausführung  an  dieser  stelle  angelegt  und  zusam^ 
mengestellt  habe,  halte  ich  zurück,  da  diesen  gegenständ  in 
kurzem  Jacob  Grimm  abzuhandeln  gedenkt,  dessen  meisterhand 
befier,  als  alle,  die  reichen  schachte  öffnen  wird,  welche  für 
die  geschichte  der  sitte,  der  litter atur,  der  Schauspielkunst  in 
diesen  dichtungem  auszubeuten  sind.  Welche  ergibige  sprach^ 
quelle  aus  den  fastnachtspielen  abfließt,  zeigt  schon  das  deutsche 
Wörterbuch  fast  auf  jedem  blatte:  dort  und  in  einigen  akade-^ 


1926  AnnBimmcaBii. 

mischem  aikandtungen  hat  J.  Grimm  das  buch  nadk  den  Mf- 
hängebogen  vielfach  angeführt  und  $o  habe  ich  die  fremde  die 
eamimlung  noch  vor  ihrem  ^scheinen  eo  eimichHg  nnd  eingdimid 
beniitit  und  beleuchtet  *u  sehen. 

Solche  theilnahme  diente  mir  denn  auch  »u  nicht  ^ringet 
aufmunterung  und  er  frischung  in  einem  unternehmen  ^  das  an 
mühen  und  unannehmlichheiten  kaum  minder  reidi  war,  als  ae 
gewinn  und  gen^ß.    Mit  entsei%en  und  absehen  mueten  inüe^ 
sondere  die  ausbrüf^  der  roheit  erßllen ,   welche  so  oft  in 
diesen  fastnachtspossen  waltet  und  welche  der  dichter  sMel- 
häufig  lieft  veranlqßt  fühlt,  durch  den  mund  des  naehredners 
mit  der  freiheit  der  fastnachtlust  ss/u  entschuldigen,    in  der 
man  anders  gestimmt  und  siu  anderem  befugt  sei  als  fMUnUefi 
wo  man  den  passion  lese.    Niemand,  der  das  hem  auf  dem 
rechten  flecke  hat,  wird  an  diesen  auswüchsen  behagen  finden; 
aber  so  wenig  der  anatom  gewisse  organe ,  der  arei  gemis» 
krankheiten  aus  sittlicher  scheu  unberührt  Iqßen  darf,  so  u>em§' 
kann  der  philologe  darum  das  älteste  deutsche  fastnaditspid 
torübergehen,  wobei  es  sich  nicht  nur  um  höchst  eigenMur 
liehe  sprachdenkmahle ,    sondern  auch   um  eine  in  der  esir 
Wickelung  der  poesie  ein  volles  Jahrhundert  durchgehende  und 
mehr  als  ein  Jahrhundert  nachwirkende  erscheinung  handM^ 
Es  war  auf  diesem  gebiete  für  die  deutsche  HtteraHurgesehiehi^ 
eine  fast  noch  unbeiretene  provin%  zu  erobern,  und  indes^ 
dieselbe  zunächst  nur  den  mitgliedem  des  bibliophUenoereims 
zugänglich  gemacht  werden  sollte,   durften  die  bedenken  al9 
erledigt  betrachtet  werden,   welche  die  unbedingte  veröfemt^ 
lichung  einiger  dieser  stücke  hätte  haben  können. 

Es  bleibt  mir  noch  Übrig,  die  handschrifUiAen  uel 
gedeckten  quellen  des  textes  meiner  Sammlung  aiufwufthm^ 
wobei  ich  gelegenheit  nehme,  noch  einzelne  bedeutetülere  «Mkb 
aus  den  kss.  ganz  oder  theilweise  zu  veröffentlichen. 

D.  Papierhandschrift  der  königlichen  bibliothek  in  Ihsh 
den  in  folio,  numer  58  ^,  nach  Hat/pfs  alfdeutschen  blättem  1, 
m  und  K.  Falkensteins  beschreibung  der  k,  öffentlickess  6iMio- 
th'h  zu  DresdttL  Drcotf:',  tValther.  1\39  s.  J83  M  SO.  Dan 
biivn,  mu  ausnanme  der  tetitcH  stucke  im  ioleu  Jahre  geschrn^ 


D.  i337 

bm,  gekärfe  früher  Christian  GotiUeb  (nkhi  Goith.,  wie  im 
tkrapenm  1841,  357  steht)  Schwor»,  professar  in  Älforf,  nach 
Tieck  (deutsches  theater  1,  piij)  Gottseheden.  Auf  dem  rücken 
stdU  ro«  neuer  hand :  Rosenpluel.  Eine  kurf^  besckreürting  der 
k$;  gibt  Camlers  und  Meißners  quartalschrift  I;  Eschenburg 
CM  neuen  lit.  an».  1806,  s.  129;  e.  d,  Hagen  im  grundriß  s.  364. 
524;  Joh.  Adam  Gß%',.Eans  Sachs.  3,  Ixx;  K.  Falkenstein, 
besehreibung  der  k,  äff  entlichen  bibliothek  *u  Dresden.  Dres^- 
dem,  Walther,  1839.  s.  382;  Schletter  in  Naumanns  Serapeum 
1841,  357.  Inhalt: 

1.  Vorblait  1  numem  zum  register  eon  neuer  hand.  Yorbl.  2 
attiis  register. 

2. .  Vorbl.  3  steht  der  name  Bernhard  Bangertl  Vorbl  4  und 
S  leer.    Die  folgenden  blätter   haben  alte  rothe  Seitenzahlen. 

3.  8.  1.    Der  kunig  jm  Bad.    Anfang : 

Der  an  jm  selber  nicht  nymet  war 
Wie  er  sein  leben  füret  vb^r  jar 

e..i.  w.     Steht  auch  in  der  Münchner  hs.  cgm.  713.  4.  fr/.  40» 

Abieeiehende  recension  gedruckt  inhafibergs  liedersaal  2,  483  f. 

W.  W4idt^rnagels  deutsches  lesebuch  1,  775.    Schlvfi  s.  3: 

Des  helff  vi}ns  got  hie  mit  seiner  gut 
Das  hat  geticbt  der  Rosenplilt. 

.1.   8.  3.    Der  clug  narr.    Anfang: 

Ein  Bischoue  eins  zutische  saß 
Mit  allem  seinem  gesinde  er  do  aß. 

5.  8.  7.    Von  der  peicht  Steht  auch  M  258  ^.  Schl^  s.  13: 

Vnd  wir  den  h^igen  leichnam  empfahen 
Das  vns  sollich  heyle  vnd  selde  wolle  nahen 
Das  geh  mns  her  dein  retterliche  gut 
So  hat  geticht  banns  Rosenplnt 

6.  8  13.    Von  dem  Maßig  gener.    Anfang: 

Ein  mussigener  bedenckt  seinen  hertcn  standt 
Der  newst  den  rerraV^T)  arbenteter  handt. 

r.   5?.  20     Von  den  vij  tagen.    Anfang: 

"Vcre  nach  rechter  jarlaale  wolle  leben 
^r  Tolge  dieser  rede  vnd  merck  sie  eben. 

Scklvfi  S.  3!i : 

So  sccn  ^ir  g!:t'k  vnd  sneyden  seid 
Vnd  dreschen  heyle  awß  auf  eren  veld 


i 


1328  ANMBRKimGEN. 

Damit  wir  ewiglichea  werden  behttl 
Also  hat  geticht  Hanns  Rosenplut. 

8.  5.  30.  Von  dem  priester  vnd  der  frawenclas  firaditpar 

lobe?    Die  letzten  3  worte  sind  wohl  aus  bl.  S8  keraiufgeko9^ 

men.    Anfang: 

Sich  ftift  eins  tags  das  Ich  mnst 
Spaciren  awß  nach  fireaden  Inst 

Schliß  s.  37: 

Den  seinen  awßerwelten  er  damit  lonet 
Wer  firawet  eret  vnd  priester  schonet 
Der  fleuhet  vor  der  helle  glat 
So  hat  geticht  der  Rosenplnt. 

9.  S,  38.    Das  fruchtpar  lole.     WiU  NopiUch  7,  3U  lobe 

Vgl.  oben  D  30.    Anfang: 

Ejns  tags  do  spacirt  ich  awß  nach  frende 
Do  kom  ich  auf  ein  gmne  heyde. 

Sckli^  s.  47: 

Do  wünsch  ich  hin  die  liebsten  frawen 
Das  sie  got  ewiglichen  da  an  schawen 
Vnd  er  sie  hie  vor  allem  .leyt  behut 
So  hat  geticht  der  Rosenplnt. 

M.   S.  47.    Von  der  keyserin  za  Rom.    Anfang: 

Czn  Rom  do  saß  ein  keyser  mechtig 
Der  was  fein  got  so  gar  andechtig. 

Schlfiß  s.  64: 

Wann  pulers  roont  sprengt  honig  fließen 
Wenn  er  sosunden  wü  genießen 
Dorumb  sie  tag  vnd  nadit  wol  hut 
So  hat  geticht  der  Rosenplnt 

ii.  8.  64.    Von  dem  Eynsidel.    Anfang: 

Ejns  tags  da  ging  idi  vor  den  snn 
Do  begegnet  mir  firewd  vnd  wun. 

Schlt{ß  s.  8i: 

Die  alle  sein  gefloßen  awß  deinen  gnaden 
Hilff  vnns  jn  deiner  frewde  gaden 
Dorynnen  alle  geist  gewynnen  Instes  sei 
Spricht  der  Rosenplnt  jn  seiner  wappen  redi 

tö.  S.  81.    Von  den  sechs  ertzten.  Anfang:  Der  ento  artil. 

Were  rechter  ertzney  wolle  pflegen 

Vnd  leib  vnd  sele  wolle  waschen  vnd  fegen 


nAHDSCHRiniH.  D.  1320 

Schltiß  i.  S9: 

Vod  alter  eriEl  erUney  verlorn 
Vad  banngel  inr  in  der  ewig  lom 
Vor  den  viinB  gvt  ewiglich  behat 
So  hat  gelicht  HaniiB  BoieapIoL 

13.   S.  90.    £in  Spruch  von  NUrmberg.     Anfang: 
Do  viertiehenlinndert  vierlijg  vad  syben 
Mil  datom  ward  in  brüie  geschrilieii. 

Schltffi  I.  i04: 

Das  jn  der  friede  jo  recht  wol  uneckt 
Der  E«el  geia  dem  mulner  Bynaier  auOeckt 
Er  ilahe  ja  daon  das  e«  in  miit 
So  hat  galidil  der  Rosenptut. 

t4.   S.  i04.    Von  dem  knechte  im  g^arton,    Anfang: 

Eis  reicher  min  der  hette  einen  knecbt 

Der  dyeut  jm  manig  jer  recht 
Scblttfi  a.  HO: 

Hat  weih  du  langet  vber  jn 

Ha  hat  ein  ennde  hie  dieser  sys 

Das  gol  alle  tnm  frawen  vnd  man  behat 

So  bat  geliebt  Hanns  Rosenptut. 

15.  S.  W.    Vom  kriege  zu  Nurmberg.    £iiie  neu»  hand 
setsi  die  jahrtnahl  1450  bei.    Anfang: 

Te  wesender  vnd  ymmer  leher 
Ewiger  got  jn  deinem  reich. 
Sckli(ß  I.  i29: 

Dorumb  so  biten  wir  got  den  herren 
Das  er  vns  leib  md  sele  beliat 
Vnd  mit  seiaem  fride  wolle  tu  rns  fceren 
Amen  spricht  Saepperer  Haans  RosenpIoL 

16.  8.  129:    Die  Tarteltaub.    Atrfang: 

Ich  Hebe  dich  Jungkrniw  Jn  den  tron 
Das  du  mich  weisest  auf  die  pan. 
Srkh^  t.  134: 

So  bebe  ich  großer  sunder  grob 
Binreltiglicb  sn  dein  lob. 

t7.   S.  134.    Vnns'ir  frawen  wappenrede.     Atifang: 
Gelobet  seist  du  himelischer  veyol 
Des  muter  der  on  alle  peybel. 


1330  ANMERKUNGEN. 

Schlvfi  $.  139: 

Das  er  sein  g:nade  an  vns  nicht  spar 
Das  vns  das  allen  widerfar 
Des  hilff  vns  durich  dein  werde  gut 
Fraw  Amen  spricht  der  Rosenplut. 

18.  S.  HO.    Vnnser  frawen  schon.    Anfang: 

Gotlicher  i^eist  der  hertzen  krantz 
Der  sonder  paaesen  vnd  glantz. 

Schlvß  8.  153: 

Do  wir  dich  ymmer  jn  frenden  sehen 
Das  vnns  das  allen  mug  geschehen 
Were  des  mit  mir  von  got  beger 
Der  Sprech  amen  das  ir  vns  gew^r. 

19.  S.  153.    Von  vnnser  frawen  schon.    Ät^ang: 

Gotliche  selige  jungkfraw  schon 
Dnrchleuehtige  sunn  aller  hinunel  fron. 

SchlHß  8.  164: 

Fraw  des  pit  jch  dich  Hanns  Rosenplut 
Wann  alle  snnder  zu  dir  hoffen 
Laße  deiner  gnaden  tur  sten  oifenn 
165  HilfiTe  vnns  abgrasen  der  sunden  samen 

Wer  des  begere  der  sprech  Amen. 

20.  S.  165.    Von  der  hußenflucht   Sonst  spmch  von  dem 

pechamer.    S.  oben  s.  1139;  cgm.  1136.  foL  bl.  790.  .  Anfang: 

Herre  durich  dein  mechtigliche  macht 
Laße  dir  den  jamer  sein  geclagt. 

Schluß  s.  176: 

Vnd  durich  deines  heiligen  geista  gut 
So  hat  geticht  Hanns  Rosenplut 

21.  8.  176.    Ein  Sprach  von  Beheina.  Pisckon  (detümähler 

2,  il.  43)  erkläri  diß  das  eine  mal  für  einen  spruch  von  Böh^ 

men,  das  andere  für  einen  sprach  von  Michael  Beheim.    Zn 

leMerem  irrthum  war  er  wohl  verleitet  durch  Büschings  grwsd^ 

riß  s.  366 f  n.  19.    Naumann  (Serapeum  1841,  356)  sagt,  eine 

Heidelberger  hs.  n.  525   enthalte  unter  dee  aiufschrifit  von  dea 

peehamenr  dasselbe  gedieht.    Anfang : 

Ewiger  got  laße  dich  erbarmen 
Das  knmerlich  clagen  von  vns  armen. 

SchfMß  s.  185: 

Des  bite  ich  didi  bcrre  Shesu  crist 


HANDSCHRIFTEN.  D.  1331 

Dnrich  dein  vetterlicbe  gut 
.  So  hat  gelicht  Hanns  Hosenplut. 

22.  S.  i85.    Von  dem  wollT.    Anfang: 

Nn  sweigt  vnd  borU  ein  große  clage 
Bios  TOD  einem  wolfF  getcbahe. 
Schlffß  t.  193: 

Wer  des  mit  mir  von  got  beger 

Der  aprech  Amen  mit  Heinridi  Sariierr  (?  itnher-^. 

23.  S.  i94.    Von  den  hanlwercken.    Auch  in  der  hi.  P  131. 
cgm.  7i3  bl.  127.     Anfang: 

Manicher  nyrapi  «icli  singens  viid  Mgeni  hd 
Der  ein  verfaeylen  anrll  niclit  kaa. 
Schliß  :  199: 

Die  log  sind  wäre  vnd  picht  ein  mer 
Also  redt  Hanns  Hosenplut  der  Swetier. 

24.  S.  199.    Die  stieffmuler  vnd  dl  tochter.     Vgl.  W  U9. 
Anfang : 

Ich  ginge  eins  nachts  von  hawse  spot 
Da  kam  ich  for  ein  kemnat. 
Sf^lvß  $.  206- 

Vnd  auch  nicht  mit  der  hawea  rewIen 
Dommb  10  ner  dich  vnter  den  lewlen 
Vnd  beylt  Dicht  lennger  dann  noch  hewer 
Die  lere  die  hab  dir  sa  einer  faawi^  «tewer. 

25.  S.  2(ff.    Von  dem  vamden  schuler.    Anfang: 

Nu  höret  einen  clugen  Met 
Wie  eynest  einem  vrideifaren  ist. 
Schluß  I.  213: 

Des  morgens  hegende  er  von  jra  scheiden 
Er  dahckt  in  allen  peyden 
So  sere  awß  seinem  g^tsen  gemut 
So  hat  getickt  Hanns  Rosenplnt. 

26.  S,  214.    Von  dem  Spigel  mit  dem  peche.    Anfang: 

h  einem  dorff  da  sift  ein  mao 
All  ich  dann  vernomen  han. 
Schluß  '■  219: 

ßo  pliobe  offi  eine  bey  iren  en» 

Nicht  pcHsers  ksn  ich  nie  geleren 

Das  heist  der  spigel  von  dem  pech 

Got  welle  kein  siiude  Nfmiaur  an  Vüi  rech^ 


1332  ANMERKUNGEN. 

27.  S,  219.    Von  dem  Edelman  vnd  dem  pfoffen. 

Nv  ßweigt  80  wil  ich  heben  an 
Ein  knrtoweil  von  einem  Edelman. 

ScUuß  s.  226: 

Damit  vertiesen  sie  die  krön 
Die  reinen  frawen  ist  bereyt 
Bey  got  dortt  jn  der  ewigkeyt 
Da  helff  vnns  got  bin  mit  seiner  gut 
So  hat  geticht  Hanns  Rosenplat    . 

28.  S.  226.    Von  dem  hößgeyer.    Anfang: 

Ejn  Edelman  der  hette  ein  weib 
Auf  hochfartt  zog  er  jren  leib. 

SchlMß  s.  232: 

Nu  hat  die  abentewer  ein  ende 
Wer  wil  kanffen  awß  lerer  hende 
Der  krenckt  seinen  syn  vnd  sein  gemnt 
Das  hat  geticht  Hanns  Rosenplnt. 

29.  S.  232.    Von  dem  Maler  zu  Wirtzpurg.  H.  e.  o 

grundr.366,  erwähnt  ein  lied  gleiches  Inhalts  in  etneu 

furter   Hederbuche  von  1584,  8.  n.  100.     Es  ist  dai 

wohl  nicht  das  lied  von  den  winterrosen  gemeint,  Es 

megdlein  wasser  holen,  bei  ühland  1,  n.  il3.    Ambrasei 

buch  s.  105  Bergmann.    Anfang: 

Wolt  jr  na  sweigen  vnd  gedagen 

Ich  wolt  euch  bid)sche  abentewer  sagen. 

Schluß  s.  237: 

Nu  hat  die  abentewer  ein  ende 
Wurde  mir  der  wein  hie  jn  mein  hende 
So  wolt  jch  trincken  vnd  sawffen 
Das  mir  die  awgen  musten  vberlaoffen. 

30.  8.  238.    Von  herlzog  ludwig  von  Beyren.    A 

Ejus  tags  spacirt  jch  jn  einer  fruen 
Ee  das  die  sunne  wurde  furher  gloen. 

Schluß  s.  246: 

Damit  man  ewiglichen  dortt  genyst 
Des  pit  jch  dich  herr  Jhesu  Crist 
Darich  alle  dein  vetterlich  gut 
So  hat  geticht  Snepperer  Hanns  Rosenplttt 

31.  S.  247  bis  257  leer.  S.  258.  Ein  vajßnachtlyet  de 
der  zu  Nurmberg  genant    Die  steilen  der  Strophen  niehi  a 


HANDSCHRIPTBN.  D.  i333 

32.  Bl  264.  Ganz  mit  dem  vorigen  zusammengesckrieben 
und  gleich  behandelt  ist  das  lied  Die  lerch  vnd  auch  dio  nach- 
«gal. 

33.  S.  266.    Die  xv  clage.     Vgl.  K  152.    Anfang: 

Die  fraw  von  jrem  jnanoe  clagt 

Der  kome  vom  wein  halb  jn  die  nacht. 

Schluß  s.  274: 

Und  feyern  laßen  ^ts  getichl 
Damit  man  ^ot  sein  lob  awß  spricht 
Vnd  muß  versweigen  sein  vetterlich  gut 
Die  clag  (bret  hanns  Rosenplut. 

Von  266  an  ist  irrig  paginiert;  auf  266  folgt  wieder  260, 

^ann  262. 

34.  8.  274.    Es  folgen  priameln,  deren  anfange  ich  an^ 

*he.    Überschrift:  Die  preambel. 

Ein  Zymmerman  dem  die  spen  jn  den  cleydern  hangen 
Wenn  er  ist  von  seiner  erbeyt  gegangen. 

Kellers  alte  gute  schwanke  n.  45,  s.  54. 

35.  8.  275.    Priamel.    Anfang: 

Ein  hantwergknecht  dem  man  ein  guten  Ion  geyt. 
KeUers  schwanke  n.  46. 

36.  8,  275.    Priamel.    Anfang: 

Ein  hantwergkman  der  frum  knechte  hat. 
Kellers  schwanke  n.  47. 

37.  8.  276.    Priamel.    Anfang: 

Ein  mistpfutsch  vnd  ein  pfui. 
Kellers  schwanke  n.  48. 

38.  8.  276.    Priamel.    Anfang: 

Ein  hubacher  weydman  vnd  ein  jeger. 
Kellers  schwanke  n.  49. 

39.  8.  277.    Priamel.    Anfang: 

Einer  der  da  hett  spil  getriben  an. 
Kellers  schwanke  n»  50. 

40.  8.  277.    Priamel    Anfang: 

Ein  kremer  der  da  nymmer  nicht  leugt, 
Kellers  schwanke  n.  51. 


i334  ANHERKUNGEN. 

4t  8.  278.   >7eins[rüße.    Deutsches  musewn.  17B0.  2, 483. 

Baupts  äUdeutsche  blätter  i,  40t  jf.    Anfang : 

Da  grüße  dich  gol  du  edels  getraogk 
Frisch  mir  mein  lebern  sie  ist  kranck. 

Schluß: 

So  wil  ich  der  ersi  sein  der  anfecht 
Vnd  wil  einem  trunck  wol  tun  vnd  redit. 

42.  8.  279.    Weingruß.    Anfang: 

Da  grüße  dich  got  du  lieber  trunck 
Ich  was  dir  holt  da  ich  was  Jungk. 

Sohltiß: 

Wie  mocbt  jch  dir  das  ymmer  versagen 

Idi  muste  dich  herein  gießen  jn  mein  kragen. 

43.  8.  280.    Weinsegen.    Anfang: 

Nu  gesegen  dich  got  du  allerliebster  frost 
Du  hast  mich  offt  von  großem  durst  erlöst 

Schluß: 

So  kam  herwider  zarechten  zelten 

Wenn  jch  den  munt  ofll  jn  die  swemm  muß  reyten. 

44.  S.  28t.    Weiusegen.    Anfang: 

No  gesegen  dich  got  da  kreflftreiche  labang 
Du  wol  zeltende  sanfft  drabung. 

Schluß : 

Der  wil  seinen  nechsten  als  trewlich  betzalen 
Als  einer  der  gut  mele  awß  mewßkot  wil  malen. 

45.  S.  282.    Weingruß.    Anfang: 

Nu  grüße  dich  got  du  lieber  netzengumen 
Worumb  wil  du  nicht  oSler  zu  mir  kumen. 

Schluß: 

Wann  awß  einem  krug.wer  mir  dein  lieber  ein  sneßer  tropff 
Dann  ein  gantzer  eymer  Wassers  awß  einem  guldein  koplT. 

46.  S.  2^8.^-^  Wein  grüß.    Anfang: 

Nu  grüße  dich  got  du  edele  leibsalb 
Du  ertzneyest  mich  allenthalb 
Wann  da  bist  ein  gesunter  syropel. 

Schliß : 

So  maßen  dir  dyenen  alle  meine  giider 

Nu  f  esegen  dich  got  vnd  kum  scMr  herwideTi 


HANDSCHRIFTEN.  D.  133^ 

47.  8.  iSfi.i  Wein  gr\ib.    Anfang: 

Wein  got  große  dich  lieber  rebeD  knedit 
Da  bist  mir  winler  VDd  somer  gerecht 

Schhfi: 

Wenn  alles  mein  trawren  weicht  von  mir  ab 

Wenn  ich  dein  ein  maß  au  einer  vierteyl  kandel  hab. 

48.  5.  285.    Die  paginierung  ist  von  hier  an  abermah 

irrig;  es  sollte  heißen  290.    Wein  Segen.    Anfang: 

Na  gesegen  dich  got  du  liebe  reben  bra 
Ymb  dich  hab  ich  groß  erbeit  md  mw. 

Schl^ß: 

Wann  jch  dich  alle  tag  wil  suchen 

Vnd  solt  mir  weih  vnd  kint  dorumb.  flachen. 

49.  Ä  286.    Wein  ^uß.    Anfang: 

Got  groß  dich  du  lieber  landtman 
Keinen  beßern  gesellen  jch  nye  gewan. 

Schltiß: 

Kam  spet  oder  Ürw  sa  wil  ich  dich  einlaßen 
Vnd  wil  dich  nicht  lang  an  der  Ihar  lan  poßen. 

50.  8.  287.    Wein  segen.    Anfang: 

Na  gesegen  dich  got  du  lieber  eydt  gesell 
Mit  rechter  lieb  vnd  trew  ich  nach  dir  stell. 

Schluß: 

Da  seist  hynnen  oder  dp  awßeo, 

Gesegen  dich  got  vnd  bleib  niciit  lang  awßen. 

* '  ■ 

51.  8.  288.    Wein  grufi.    Anfang: 

Nu  große  dich  got  du  sueßer  bymeltaw 
Gee  her  vnd  feucht  mir  meines  hertzen  aw. 

ScUuß: 

Das  ich  ein  deine  weil  veintschafft  zn  dir  hab 
Slewff  herein  vnd  lesch  mir  mein  dürre  lebern  ab. 

52.  Weinsegen.    Anfang : 

Nu  gesegen  dich  got  du  edels  ab  kulen 
Die  meister  auf  den  hohen  schulen. 

Schluß  s.  289: 

Das  sie  durch  deinen  willen  all  vntersturlz  namen 
Wer  dich  gern  trinckt  der  sprech  mit  mir  amen. 


1336  ANMERKUNGEN. 

53.  S.  290.    Ein  Sprach  vom  pfeimig.    Anfang: 

Nn  sweigt  so  wil  ich  hebe»  an 
Was  der  pfennig  wanders  kaa. 

Schluß  8.  292: 

Wer  mich  mit  eren  behalten  kan 

Awß  dem  wil  ich  machen  ein  fimmen  man. 

54.  S.  293.    Es  folgt  wieder  eine  reihe  priameln,  deren 

anfange  ich  einzeln  verzeichne.    Anfang: 

Kumpt  kunst  gegangen  for  ein  hawß 
So  sagt  man  der  wirt  sey  awß. 

55.  S.  293.    Anfang: 

Welcher  priester  zu  kranck  ist  vnd  an  alt 
Der  nicht  hett  bähst  noch  bischoffs  gewalt. 

56.  S.  294.    Anfang: 

Welcher  priester  sich  eins  sollichen  Termeß 
Das  er  ein  jar  an  einem  scholder  seß. 

57.  S.  294.    Anfang: 

Welcher  man  ein  taschen  hat  groß  vnd  weyt 
Da  selten  pfening  innen  leyt. 

58.  S.  295.    Anfang: 

Welcher  man  ein  lieb  hat  nicht  za  swere 
Vnd  ein  taschen  die  nymmer  ist  lere. 

59.  8.  295.    Anfang: 

Welcher  man  seinem  elichen  weih  ist  veint 
Vnd  allwegen  mit  jr  zannt  vnd  greynt 

60.  S.  296.     Die  nachfolgende  priamel  iheile  ich  ganz 

mit  wegen  ihrer  ähnlichkeit  mit  einer  solchen  in  sL  59,  s.  520, 

32  und  St.  95,  s.  737,  19. 

Welche  fraw  da  gern  am  rucken  leyt 
So  man  jr  ettwas  jn  den  petttel  geit 
Vnd  ir  gern  lest  jn  den  busen  tasten 
Vnd  gern  tantzt  vnd  nicht  mag  vasten 
Vnd  sich  des  morgens  gar  kawm  auf  dent 
Vnd  sich  allwegen  an  guten  wein  hat  gewent 
Vnd  nie  kein  mangel  hat  gewunnen 
Die  fraw  fugt  gar  vbel  zu  einer  nunnen. 

6t   8.  296.    Anfang: 

Hawß  keren  vnd  wintel  waschen 
Ynd  s(ld^ln  vnd  pmddn  jn  der  ascken. 


nANDSCIIRIFTBN.  D.  1337 

62.  S.  296.    Anfang: 

Das  elfter  ist  so  ^etao 

Das  es  macht  zq  eioem  kinde  manchen  weisen  man. 

63.  S.  297.    Anfang: 

HarpfTen  geigen  vud  lantenslahcn 
Vnd  rote  schuhe  antragen. 

64.  S.  297.     Anfang: 

Ein  Schreiber  der  lieber  tantzt  vnd  sprang 
Dann  das  er  jn  der  kirchen  sttng. 

65.  S.  298.    Anfang: 

Ich  vind  jn  meiner  synoen  teych 
Das  allter  ist  einem  rauber  gleich. 

66.  S.  29S.    Anfang: 

Ein  karsner  vnd  ein  sumer  heiß 
Ynd  auch  ein  gertner  vnd  ein  geiß. 

67.  S.  299.    Anfang: 

Jaghunt  wildeswein  vnd  hasen 

Vnd  fuchs  ynil  httner  auf  grünem  wasen. 

68.  S.  299.    Anfang: 

Weißheit  von  truncken  lewten 
\nd  widergeben  nach  pewten. 

69.  S.  299.    Anfang: 

0  werlt  dein  nam  heist  spothilt 

Mein  hertz  dich  lobt  mein  zung  dich  schilt. 

70.  &  300.    Anfang: 

Ein  junge  fraw  one  lieb 

Ein  großer  jarmarckt  on  dieb. 

KeUers  alte  gute  schwanke  n.  8. 

71   S.  300.    Anfang: 

Welcher  man  sein  frawen  siecht  jn  dem  pett 
Vnd  ob  den  tisch  vntzucht  redt. 

72.  8.  300.    Anfang: 

Welch  man  vil  junger  kint  hat 

Dem  die  sunne  ee  jm  hawse  ist  dann  das  prot 

Ynd  iglichs  kint  nach  essen  grant. 

73.  S.  301.    Anfang: 

Die  knaben  jn  den  hohen  hüten 

Die  an  den  tentzen  toben  ynd  waten«  jM 


1338  ANlffiSKDNGBEL 

74.  8.  30t    Anfang: 

Kein  großer  narr  mag  nicht  werden 
Dana  der  den  fraweo  diot  auf  erd^n. 

75.  S.  302.    Anfang: 

Wer  einem  plinden  winckt 
Ynd  awß  leren  krawsen  trincki 

76.  8.  302.    Anfang: 

Ein  orglock  vnd  ein  wollenpogen 
Ynd  pose  kinder  yngeUogen. 

77.  8.  302.    Anfang: 

Em  priester  der  ob  dem  altar  stet 
Wenn  der  mesner  zum  opffer  get. 

78.  8.  303.    Vom  alter.    Anfang: 

Vor  alter  wirt  der  man  swach 
Im  alter  wirt  löcheret  manig  dach. 

79.  8.  303.    Priamel.    Anfang: 

Ein  alter  jagfaant  der  nymmer  mag  jagen 
Vnd  ein  esel  der  nymmer  mag  seck  tragen. 

80.  *S.  303.    Priamel.    Anfang: 

Wer  frawen  köpff  stieß  aneynander 
Wenn  eine  heymlich  rawmpt  der  andern. 

Lessing  Uy  667.    Kellers  schwanke  s.  65. 

81.  8.  304.    Priamel.    Anfang: 

Wer  ab  wll  laschen  der  sunne  glantz 
Vnd  ein  geiß  wi!  noten  das  sie  tants. 

82.  8.  304.    Priamel.    Anfang: 

Welcher  herr  einen  tawben  waehter  hat 
Vftd  einen  pfortner  der  nicht  gern  fm  aof  stat. 

83.  8.  304.    Priamel.    Anfang: 

Ein  zaghaffi  streit  vnter  eins  fmrsten  poner 
Ein  getrewer  erbeyter  vnd  ein  böser  loner. 

84.  8.  305.    Priamel.    Anfang: 

Welcher  man  sich  vil  rumpt  von  fraweii 
Vnd  sein  rede  jm  hals  nicht  kau  sehawen. 

85.  8.  305.    Priamel.    Anfang: 

Wer  sein  hawse  wöll  wol  bedachen 

Per  henck  zu  vaßnnaclit  dnrein  ein  pacheii, 


HANDSCHRIFTEN.  D.  i339 

66.  S.  906.    PriameL    Anfang: 

Die  lieb  die  die  menschen  sasammeD  haben  sotten 
AU  dann  am  jüngsten  tag  wirt  wol  Tergoitea. 

Ketters  alte  gute  tchwänhe  n.  27. 

87.  S.  306.    Priamel.    Anfang: 

Ein  aweinhirt,  der  da  butt  bey  körn 
Der  bedarfT  wol  hutens  binden  vnd  vom.. 

88.  S.  307.    Mamel    Anfang: 

Hassig  gene  vnd  zartten  leib  getzogen 
Vnd  alitzeit  vor  die  erbeit  geflohen« 

89.  S.  307.    Priamel,    Anfang: 

Ein  mensch  das  lieber  wer  hose  dann  ftmm 
Vnd  gern  tawb  wer  vnd  ein  stom. 

90.  S.  308.    Priamel    Anfang: 

Wer  jA  der  kirchen  stet  vnd  swatzt 
Vnd  die  lewt  binden  vnd  voren  schätzt 

Vgl.  damit  D  s.  374,  i».  HO. 

91.  8.  308.  Schuster.  Diese  und  die  nächstfolgenden 
stücke  sind  nach  D  und  :6wei  Münchener  recensionen  heraus- 
gegeben von  Schletter  in  K.  A.  Espes  bericht  vom  Jahre  iSiO 
an  die  miigiieder  der  deutschen  gesellschaft  in  Leipzig.  Leip^ 
%ig,  i8i0.  s.  38.    Anfang: 

Ein  Schuster  der  mit  rechten  Sachen 
Zeh  leder  awtf  pappir  konde  machen. 

92.  S.  309.    Sneyder.    Bei  Espe  s.  39.    Anfang: 

Ein  Sneider  der  vil  knecht  hett 
^  Der  yeder  nach  seinem  willen  tet. 

93.  Hafner.    Bei  Espe  s.  39.    Anfang: 

Einem  hafner  dem  sollich  kunst  kont  werden 
Der  hefen  konde  machen  awß  roher  erden. 

94.  Weber.    Bei  Espe  s.  40.    Anfang: 

Ein  Weber  dem  got  sollich  kunst  hett  geben 
Das  er  gut  tuch  awß  pintzen  kont  weben. 

95.  S.  310.    Schreiner.    Bei  Espe  s.  40.    Anfang: 

Ein  Schreiner  der  holtzs  genug  hett  vmb  snnst 
Das  edel  wer  nach  seines  hertzen  lust. 

96.  Goltsmit.     Bei  Espe  s.  40.     Anfang: 

Ein  goltsmid  der  mit  kunstenlichen  sachen 
Vein  golt  awß  rohem  kupffer  kon4e  machen« 


1340  ANMERKUNGEN. 

97.  S.  3U.    Priamel    Bei  Espe  s.  H  mit  der  Überschrift 

Rotsmid.    Anfang : 

Ein  Rattsmidt  der  seiner  synne  konde  genießen 
Das  er  alle  sein  erbeyt  awß  pech  konde  gießen. 

98.  S.31L  Bawer.  Gedruckt  bei  Espe  1840,  s.  4t  Anfang: 

Ein  Bawer  dem  got  sollich  kunst  wolt  fugen 
Das  jm  die  ecker  vngeackert  tragen. 

99.  PriameL    Anfang : 

Ynselig  ist  der  got  vbel  behagt 

Noch  vnseliger  ist  der  der  nie  wider  vbel  vacht 

100.  &  312.    Priamel.    Anfang: 

Selig  sey  der  der  nymmer  vbel  spricht 

Noch  seliger  der  der  nymmer  seinen  nechsten  vernidit. 

iOi.    Priamel.    Anfang: 

Selig  sey  der  der  nymmer  wirt  verheyt 
Noch  seliger  der  nicht  tregt  haß  vnd  neyt 

i02.    Ein  vaßnnacht  Spil  vom  kunig  awß  EngeOant.    St.  tOO. 

i03.   S.  3i9.    Ein  vaßnacht  Spil.    St.  42. 

104.  S.  329.  Ein  vaßnacht  Spil  von  den  Syben  Meistern. 
St.  96. 

105.  S.  335.  Ein  vaßnnacht  Spil  von  dem  Jungling.   Si.  4t. 

106.  S.  338.  Der  Bawer  mit  dem  fleischgaden.    St.  68. 

107.  S.  343.  Die  Kuchenspeise.    St.  49. 

108.  S.  347.  Des  Turcken  vaßnnachtspiL    St.  39. 

109.  S.  363.     Von   den  Turcken.     Lied  in  fünfteiligen 

Strophen.    Anfang : 

Man  sagt  die  Turcken  sind  awßgeflogen 

Herr  der  adler  wartt  das  ir  nicht  werdt  betrogen 

Sie  können  vedern  zeysen 

Es  haben  sich  zu  jm  geselt 

Die  zeyslein  vnd  die  meysen. 

Datum  und  terfqfier  ist  aus  der  schliißstraphe  s.  370  wu 

erkennen : 

Wann  eins  vnd  vier  funff  vnd  newn  man  setzet 
So  Wirt  der  sensen  jr  schartten  awß  gewetz^t 
Das  spricht  Hanns  Rosenplut 
Herr  Adler  bestellet  eben 
Du»  OMQ  WOl  W  hpt^ 


HANDSCHRIFTEN.  D.  1341 

HO.   8.  371    Die  predig.    Auch  P  i53.    Af^'ang : 

Na  sweigt  ein  weil  vnd  habt  ewer  rw 
Vnd  hört  einem  alten  prediger  zu. 

8.  37i  hat  ähnlickkeit  mit  der  priamel  oben  s.  308. 

in.   S.  377  bis  381  leer.    8.  372  (abermaU  fahche  paginie-^ 
rung)  Ein  vafinacht  Spil  von  dem  pawern  vnd  dem  Bock.  St  4& 

U2.  8.  377.  Ein  vaßnnachtspil  wie  drey  jn  ein  hawse  ent- 
rannen.   8t.  108. 

113.  8.  382.   Fastnachtspiel,  ohne  Überschrift.    8i.  109. 

114.  8.  386.   Ein  vaßnacht  Spil  von  zweyen  eelewten.  St.  19. 

115.  8.  395.  Priatnd.  M 170.  R  14.    WiU  Nopitsch  7,  312. 

Anfang: 

Das  helle  nicht  helle  geschaffen  were 
Die  nymmer  nicht  mit  peyn  wirl  lere. 

116.  Priamel.    Anfang : 

Es  sagen  die  lerer  vnd  die  heiligen  geschrUR 
Das  sunde  sey  ein  soUicher  swerer  giSt 

117.  8.  396.    Priamel.    Anfang: 

Luciper  vnd  auch  all  seine  genoßen 

Die  awß  dem  reich  gottes  sind  verstoßen. 

118.  Priamel.    Anfang: 

Kein  todsnnde  wurde  nye  so  dein  getan 
Ir  hanngen  funff  stuck  hinden  an. 

119.  8.  397.    Priamel.     Anfang: 

Alles  vasten  almosen  geben  vnd  beten 
Vnd  alle  die  fußtrit  die  ye  wurden  getreten. 

120.  Priamel.    Anfang: 

Peicht  ist  ein  sollicher  wirdiger  schätz 
Das  sie  flößt  aller  sunden  awßsatz. 

121.  8.  398.    Priamel.    Anfang: 

Wer  zu  hymel  ein  newe  frewd  wil  Inachen 
Das  alle  lieiligen  vnd  Engel  lachen. 

122.  Priamel.    Anfatig : 

Das  tawsent  perg  eytel  dar  golt  weren 

Vnd  weren  eins  menschen  hie  auf  erden 

Noch  mocht  er  nicht  das  himelreich  darumb  kauffen. 

123.  8.  399.    Priamel.    Anfang: 


1342  ANMERKUNGEN. 

Nach  dreyen  diogen  wirt  man  swach 
Das  ist  ein  rechte  wäre  weißag. 

Kellers  alte  gute  schwanke  n.  2L 

124.  PriameL    Anfang : 

Ein  man  der  wol  mag  trincken  vnd  eßen 
Wenn  er  da  ztitisch  ist  gesexzen. 

Kellers  schwanke  n.  20. 

125.  S.  400.    PriameL    Anfang: 

Wer  leben  wolle  nach  der  mensur 
Vnd  recht  nadi  menschlicher  natnr. 

■ 

126.  S.  401.    PriameL    Anfang: 

Newn  schaden  Eum  hawpt  die  sol  man  wißen 
Fru  nüchtern  gelmncken  vnd  an  gepißen. 

127.  PriameL    Anfang: 

Were  zu  dem  hawpt  !«;st  jm  wiedier 
Der  mensch  swecht  alle  sein  glieder. 

128.  8.  402.    Erzählung.    Anfang: 

Eyns  tags  spacirt  jch  lu  einem  Brünlein 
Dartftu  walt  manig  geistlichs  NUnlein. 

Die  alte  paginierung  hört  mit  403  auf,  es  sind  fortan 

bläUer  geMhU.    Schluß  s.  405 : 

Dornmb  habt  gedull  jn  diesen  dingen 
Dann  mit  geduH  mag  man  got  zwingen 
Das  Er  awßteylt  sein  ewige  gut 
So  hat  geticht  Snepperer  Hanns  Rosenplul. 

129.  Von  jetit  an  beginnt  eine  ziemlich  spätere  unge* 

wanie  band,  die  zuerst  ein  Stack  in  das  vorhergehende  einsetsii, 

mit  der  aufschrift:  Ditz  hernach  gcschribcn  geticht  gehört  jn 

den  anfanck  der  nechsten  dreyer  vorgcschriben  Eefrawen  die 

vber  ir  man  clagcn.     Will  Nopitsch  1,  312  *.    Anfang: 

Die  vmb  das  prunlein  sassen  so  müßlich 
Do  hey  |iltlet  mancher  pawm  so  süßlich. 

130.  BL  405  K    Priamel,  dieselbe  wie  n.  126,  s.  401. 

13L   BL  406.    PriameL    Anfang : 

Bin  rat  jn  einer  stal  vnd  ein  ganlz  gemeyn 
Secht  wo  ilie  gleich  fragen  vher  em. 

132.    Priamel,  dieselbe  wie  n>  127.    Hier  richtiger  wider: 

glid(?r. 


HANDSCHMFTBN.  D.  184S 

133.  Bl  i06  y.    Die  priamel  Nach  dreyen  dingen  wir!  man 
Yüchj  wie  s.  399. 

134,  PriameL     Anfang  : 

Wo  allweg  gitt  grericht  ist  jn  einer  stet 
Vod  der  gremeyn  ein  weiser  gelrewer  Rat. 

Kellers  schwanke  n.  42. 

/35.   Bl.  407.    Erzählung  von  drei  nonnen.     Schmuhig. 

nfang : 

Drey  nnnen  fragten  ao  einander  mere 
Welches  das  edeb  fleisch  were. 

136.  BL407i.    Obscönes  gedieht.    Anfang: 

Ich  fragt  ein  frawen  was  sie  konde 
Do  sprach  sie  wenn  sie  mir  sein  gonde. 

137.  Bl.  408.    Gedicht  auf  die  weit    Will  NopiUch  7,  312. 

nfang: 

0  werlt  da  heißest  ein  vngehewres  mere 
Wie  vngestttm  so  ist  dein  here. 

SchlMß  bl.  4U: 

So  werden  wir  \on  allem  vbel  gereyniget 

Vnd  ewiglich  mit  dir  vereyniget 

Das  gibe  vns  herre  durch  alle  dein  gttt 

So  hat  geticht  Snepperer  Hanns  RoßenplUt  etc. 

137.  BL  411 K    Andere  hßnd,   bläfiere  dinte.     Obscönes 

idicht.    Anfang: 

Fraw  prawt  got  geh  euch  heil  vnd  gluck 
Noch  heynt  so  legt  euch  an  den  ruck. 

Schluß: 

So  kont  irs  mit  nicht  weißlicher  an  greiffen 
Dan  ir  last  jn  ein  weil  an  eym  ocker  sieiffen. 

138.  Bl.  412.    Viel  spätere  hand,  fracturschrift.   Eine  reihe 

m  weingrifßen  und  weinsegen.    Falkenstein  s.  384:  iStnd  auf 

nnen  fall  von  Rosenplut  und  gehören  vielleicht  erst  ins  Ißtejh. 

nfang: 

Nun  mercken  lieben  gesellen  mein 
All  die  da  trincken  gern  weyn. 

139.  BL412y.    Weingrol^.    Anfang: 

Gott  grüß  dich  weyn  und  auch  dein  kraflt 
An  dir  ligt  große  meisterschafft. 


1344  ANMERKUNGEN. 

i4a    Bl  413.    Wein-Segen.    Anfang: 

Got  gesegn  dich  wein  und  auch  dein  gut 
Sich  kttromert  seer  das  mein  gemttt. 

141   BL  413  K    Wein-Öruß.    Anfmg: 

Nun  grttß  dich  Gott  da  edler  weyn 
Schmach  deine  füß  und  geh  hereyn. 

142.  Bl  414.    Wein-Segen.    Anfang: 

Gott  gese^e  dich  du  lieber  rebensaffl 
Du  hast  mir  oft  geben  große  kraQl. 

143.  Bl.  414 K    WeinGruß.    Anfang: 

Nun  grtiß  dich  Gott  du  gesunde  artzney 
Wo  du  rast  da  ist  groß  kirchwey. 

144.  Bl.  415.    Wein-Segen.    Anfang: 

Non  gesegne  dich  Gott  du  lieber  heiland 
Herr  Noe  dich  am  ersten  fand. 

145.  Bl.  4i5h.    Wein-Gruß.    Anfang: 

Nun  grüß  dich  Gott  du  sttßer  geschmack 
Da  machst  mir  kurtz  manchen  langen  tag. 

146.  BL  416.    Wein-Segen.    Anfang: 

Gott  gesegne  dich  lieber  eydgesell 
lo  rechter  lieb  ich  nach  dir  stell. 

147.  BL  416  h.    Wein  Segen.    At^ang : 

Gesegne  dich  Gott  alts  trancks  ein  krön 
Dich  fand  von  erst  ein  alter  mann. 

Schluß : 

Ich  wil  mein  tag  mit  dir  vollenden 
Du  kanst  mir  alls  mein  trauren  wenden. 

Die  folgenden  blätter  im  bände  sind  leer, 

G.  Wolfenbiilteler  papierhandschrifi,  signiert  18.  12  Aug. 
in  quart.    Inhalt: 

1.  Vom  ein  leeres  blalL  Auf  dem  2te»  noch  unge^äkUeB 
blatte  beginnt  folgendes  register,  welchem  der  name  Hanns  Peter 
Hainzel  von  Degerstein  1662  vorgesetzt  ist  Ist  difi  fegerstein 
im  Bodensee y  landgerichts  Lindau?  Das  register  ist  iArigems 
im  I5ten  jh.  geschrieben. 

Ein  vasnachtspil  von  vherwindung  der  Juden  die  alt  vnd  die  Mw  M 
vnd  die  synagog  vnd  der  Juden  talmuot  am  ersten  plat  t 


RANßSCHHiFTEN.  G.  1345 

Ein  spill  TOD  ainem  paurn  vnd  ainem  walbruodcr  wie  ay  mit  ain  ander 
kriegent  25 

Ein  Spill  von  ainem  schwecher  achwiger  tochter  vnd  ayden  2d 

Ein  spil  von  ainem  alten  pfiscn  weyb  wie  sy  iren  man  fcblecht  vnd 
sein  nachpiuren  33 

Ein  spil  von  ainem  pauren  wie  er  sein  gefattern  ain  hasen  scheackt  vnd 
wie  in  sein  weyb  darvmb  handlet  36 

Ein  spill  von  ainem  krancken  pauren  vnd  von  ainem  artzot  wie  er  jm 
ain  ertsnej  gab  39 

Ein  spill  von  aincr  pauren  hochzeit  v/'m  man  ain  pauren  heyrat  machet  44 

Ein  spil  von  dreyen  brucdern  die  rechten!  vor  eim  künig  vmb  ain  müll 
pock  vnd  vmb  ain  pavm  48 

Ein  Spill  von  den  pauren  knechten  wie  sy  von  grossen  wundren  sagon  61 

Von  ainem  pauren  wie  er  ainen  pauren  vor  gericht  verclagt  er  hab  }m 
sein  weyb  abgespent  65 

Von  den  mannen  wie  si  sich  von  den  weybern  riemen  69 

Wie  etlich  pauren  knecht  ainem  pauren  vmb  sein  tochter  puolent  72 

Wie  sich  etlich  riemen  von  der  puolscbaffi  wie  es  in  gangen  ist  75 

Von  dem  roorischgien  tantz  60 

Von  der  puolschaflft  85 

Wie  frawen  ain  clainat  auff  werffen  vnd  welicher  die  groat  lieb  kqo 
frawen  hat  der  gewint  es  87 

Von  fursten  vnd  von  herren  vnd  von  maister  aristotiles  wie  er  jn  ir 
complex  auslegt  90 

Ain  spill  von  dem  ailflten  finger  101 

Von  zwaj  eleuttcn  wie  yetlichs  auff  das  ander  ain  posen  archwan  bat 
vnd  wie  sy  sich  mit  ain  ander  verainen  105 

Von  dem  hertsog  von  Burguny  von  der  Juden  messias  vnd  wiejn  Si- 
billa  vertrib  kurtzweylig  zuo  hör^n  110 

Ain  Spill  von  dem  neithart  125 

Von  ainem  kayser  vnd  ainem  appt  vnd  wie  er  jm  drey  rett^  auff  peut 
vnd  es  jm  sein  müller  erratten  muost  130 

Ain  spill  von  dem  dreck  138 

Wie  aincr  ainen  andren  verclagt  vor  dem  richter  von  aeinr  frawen 
wegen  144 

Ain  spill  von  den  grossen  wunderen  147 

Von  der  künigin  auff  dem  Esel  wie  sy  macht  Esel  narren  loffel  vnd 
gach  149 

Clag  vnd  aniwurt  vor  dem  richter  von  gsellcn  vnd  von  junckfraucn  153 
Von  den  pauren  knechten  wie  si  sich  selber  loben  155 
Von  aincr  frawen  wie  sy  iren  man  verclagt  vor  gericht  157 
Von  der  egen  wie  die  gsellen  die  tochtern  darein  spannen  161 
Von  ainem   man  wie   er  sem   weyb  llcwcht  vnd   sy  im  nach  fragt  vnd 
findt  in  vnd  wie  sy  ain  ander  vbel  handient  164 

FMlaichUpide.  85 


1346  AMURKONCBN. 

Wie  dio  narrea  fir  frtw  remu  konen  Tiid  die  iol  fitiil  geben  weUcber 

der  grölt  narr  aey  168 

VoD  frawen  die  clainat  auf  werffen  md  welicher  ay  am  paaten  lobl 

der  gwint  ea  172 

Wie  awaj  an  ein  ander  rerclagent  Tor  dem  richter  176 

Wie  einer  ain  hasen  kanift  ynd  wie  er  in  aalt  177 

Von  vier  gsellen  wie  si  sich  Ton  der  pnolachaflt  rieneii  178 

Von   einer  kopplerin  wie  ay  ain  fraw  aim  thapmherren  Terkopplel  Tnd 

wie  ir  der  her  nit  werden  mag  vnd  wie  ay  der  frawen  Iren  man  pringl  Tnd 

wie  e«  jr  ergieng  180 

Von  denen  die  sich  4i®  weybernerren  lassen  184 

Von  dem  targiachen  kayser  vnd  dem  römischen  kayser  wie  ay  ain  ander 

achreybent  189 

Von  der  Eefhiw  wie  sy  iren  man  Terclagl  vor  höffgericht  197 

Von  einem  jungen  gsdlen  der  vor  gricht  begert  wen  er  ain  weyb  aemen 

sol  203 

Wie  drey  freuen  ir  man  verclagent  vor  dem  oflldid  vnd  wellem  ay 

scheiden  vnd  wie  man  sy  vnder  samen  tedinget  206 
Ain  vMt  Spotische  panm  heyrat  212 
Gar  ein  Spotisch  peum  apill  sagt  yetlicher  was  jm  anif  der  puoUachaflt 

begegnet  ist  217 

Von  narren  die  sich  riemen  von  der  pnolschaflt  223 

Von  gaellen  vnd  junckfrawen  wie  sy  vmb  ain  ander  pnolent  226 

Von  sibenzechen  panm  wie  sich  yetlicher  selber  lobet  228 

Von  einem  edelman  vnd  seiner  frawen  die  sich  vnderstnondt  alnen  aelner 

pauren  auo  einer  lugin  pringen  der  nie  kein  lugin  getavn  het  des  ay  auch 

nit  tuen  macht  vnd  dardurch.  auo  sehenden  wardt  234 
Von  der  ritterschaflfi  wie  sy  er  erworben  haben  239 
Von  ainem  artzot  wie  er  einem  krancken  paaren  ertanej  geit  244 
Von  acht  frawen  die  kuchin  speyss  verkeuffent  yetliche  etwas  beanndera  246 
Von  den  gsellen  die  sich  emeren  ein  yeder  mit  ainem  beaundren  haal- 

werck  250       ' 

Gar  ein  aubentewrlicher  apmch  von  dem  lerer  255 

Ain  sprach  von  der  aimnot  256 

Von  der  keOrwisen  au  nördlingen  ^S 

Gut  schweack  von  sibentzechen  paaren  gnot  aao  hören  261 

Von  der  vasnacht  wie  si  regiert  vnder  allen  stenden  265 

Von  den  holtzmeneren  gar  ain  hupsoh  spill  gaot  aao  horea  273 

Von  des  neitharta  spill  wie  er  aich  aiit  den  pauren  gehalten  hat  274 

Ain  Spill  von  einem  siechtegen  den  Itiea  man  den  tenaweachd  der  waa 

eberall  in  allen  tewachen  landen  vnd  wie  er  vertriben  ward  32S 

Von  dem  lörgischen  kaiser  vnd  dem  römischen  kayser  ain  apil  332 
Gar  ein  eubewtewrlichs  apill  von  einem  kramer  wie  er  aineai 

sein  kram  vcrtawichet  an  ainec  holF  kttrtaweilig  luo  hören  339 
Von  klopfibn  die  man  praucht  an  den  kloffUs  neckten  344 


HANDSCBRIFTBlt.  6.  1347 

Von  dreyen  pofen  weybern  die  den  teflffelen  nemen  da«  vich  Tor  der 

iMOe  34S 

Von  aineoi  alten  man  der  het  ain  jnnge  tocbter  wie  jm  ain  junger 

gtell  darvm  puolet  Tnd  wie  jm  die  selben  doehter  vier  alle  weyb  aineni 

pfaffen  Yerkupplet  354 

Von  zwayen  panrn  wie  ly  jre  kind  ino  aamen  verheyrat  365 

Von  jonckfrawen  fnd  gsellen  wie  sy  lobent  ain  ander  371 

Wie  die  fraw  weitet  mit  dem  edelman  ty  wel  den  pauren  luo  einer 

lugin  pringen  373 

Von  dem  kunig  Salomon  vnd  von  markollAu  wie  ay  mit  einander  re« 

dent  377 

Wie  aio  fraw  jren  man  verdaget  vor  dem  richler  knrtaweiligt  389 
Von  dem  perner  vnd  dem  wondrer  wie  ty  an  ain  ander  scblagent  393 
Von  dem  freybait  vnd  wie  man  jn  frag  stock  anlegen  aoll  397 
Von  swelir  pfaffen  knechten  wie  ay  sich  riemen  von  grosser  fanlkait  401 
Noch  mer  fragstnck  die  man  die  freybait  an  legt  405. 

2.  Es  folgt  ein  leeres  blatt:   die  späteren  blätter  sind 
ton  der  hand  des  registrators  geMhlt  BL  1  st.  i. 

3.  BL  25  St.  2. 

4.  BL  28  sL  3. 

5.  BL  32  h  st.  4. 

6.  BL  36  st  5. 

7.  BL  39  St.  6. 

8.  BL  44  st  7. 

9.  BL  47  k  st  8. 

iO.  BL  58  bis  60  leer.  BL  61  st  9. 

ü.  Bl  dS  st  10. 

12.  BL  68h  st  11. 

13.  BL  72  st  12. 

14.  BL  75  st  13. 

15.  BL  79  k  st  14. 

16.  BL  84  h  st  15. 

17.  BL  86  *  st  16. 

18.  BL  89  k  st  tl. 

19.  BL  101  st  18. 

20.  BL  105  st  19. 

21.  BL  109  h  st  20. 

22.  BL  124  st  21. 

23.  BL  129  st  22. 

24.  BL  137  ^  st  23. 

85* 


m$  ANHBRIimCBN. 

25.  Bl.  143  *  «r.  24. 

26.  Bl.  1i6  gl.  25. 

27.  Bl.  i48  lt.  26. 

28.  Bl.  152  St.  27. 

29.  Bl.  15i  *  sl.  28. 

30.  Bl.  156  *  $1.  29. 

31.  Bl.  160 »  St.  30. 

32.  Bl.  163  *  St.  3t. 

33.  Bl.  168  sl.  32. 

34.  Bl.  172  St.  33. 

35.  Bl.  175 1  St.  34. 

36.  Bl.  176  *  St.  35. 

37.  Bl.  178  St.  36. 

38.  Bl.  180  St.  37. 

39.  Bl.  184  St.  38. 

40.  Bl.  188  St.  39. 

41.  Bl.  196  i  St.  40.  Bl.  202  *  steht  das  s.  313,  11  mUge- 
Iheilfe  dalum  1486. 

42.  Bl.  203  st.  41. 
n    Bl.  20 jt  St.  42. 
'14.  Bl.  211  *  St.  7. 

45.  Bl.  216  *  St.  43. 
'lO.  Bl.  222 1  sl.  44. 

■.  Bl.  225  St.  15. 

46.  Bl.  227  i  St.  45. 

49.  Bl.  234  St.  46. 

50.  Bl.  238 1  St.  47. 

51.  Bl.  243  *  St.  48. 
5J.  Bl.  245  »  St.  49. 
:>.?.  Bl.  250  St.  50. 

'    ii-.  234 1>.  Zerrer. 

Ein  sprach  Ihu  ich  hie  rerjehen 
Was  Denlicht  wunden  ist  gescbeheli  - 
Und  noch  geschieht  das  ihn  ich  bekant 
Von  einem  ist  der  cerrer  genant 
Sein  schalkheit  ist  groß  unmassen 
Und  ist  ein  morder  auf  der  Strassen 
Junkfrauen  und  frauen  tut  er  besehemen 


HANDSCHMFTEN.  6.  1319 

Und  mit  gewalt  ir  ere  zo  nemen 

Darnach  so  nimt  er  in  das  lebea 

Das  in  got  hat  geben 

Mit  seiner  poshftit  manigyalt 

Er  hat  gewont  in  der  von  Numbergk  waldt 

Er  fleng  ein  franen  die  was  schwanger 

Er  packet  aldo  in  des  waldes  anger 
255  Er  schneid  die  frauen  auf  als  ein  rint 

Und  nam  auß  irem  leib  das  kini 

Dem  kindlein  schneid  er  ein  hentlein  ab 

Hort  wie  ein  angetreuer  knab 

Das  bedankt  in  auch  zu  etwa  got 

Er  tötet  das  unschuldig  plut 

Sein  gestalt  solt  ir  hie  verstan 

Er  ist  ein  grausam  man 

Sein  person  ist  lank  dick  und  groß 

Man  flndet  nindert  sein  genoß 

Noch  mer  thu  ich  ron  im  beweisen 

Ein  keten  die  tregt  er  ron  eisen 

Umb  sein  hals  in  solcher  fart 

Und  hat  ein  langen  groen  part 

Und  ist  gewunden  in  ein  stauchen 

In  der  gestalt  get  er  nmb  hauchen 

Im  Nürnberger  wald  ist  er  gelegen 

Des  hat  er  sich  nn  derwegen 

Und  ist  in  stift  an  Bamberk  kamen 

Daselbst  fürt  er  auch  solchen  unfrnmen 

Ein  walt  ist  der  Hauzmcar  genant 

Der  ist  den  von  Bamberk  wol  bekant 

Dar  inn  leit  der  grausam  man 

Wo  er  ein  frauen  her  sieht  gan 
255  k  So  muoß  sie  thun  den  willen  sein 

Das  merkt  ir  freulein  groß  und  klein 

Des  waldes  solt  ir  euch  verwegen 

Es  ist  vor  auch  ein  morder  darinn  gelegen 

Der  auch  grossen  schaden  hat  getan 

Das  merkt  ir  franen  und  ir  man 

Hans  Rosenstock  spricht  das  furwar 

Das  der  der  zerrer  heyß  ofTenwar 

Der  in  den  weiden  thut  umb  wüten 

Got  muß  alle  frauen  zart  behüten. 

55.   Bl.  255  b.  Ein  guter  abenteurlicher  Spruch. 

Ich  bin  der  werlt  so  gar  ein  tor 
Das  sagt  mir  mancher  vor 


1350  ANMERKUNCm 

Das  ivird  ich  oft  nnd  dick  gezigeo 
Und  spricht  maoger  ich  woll  in  verligei 
Ich  hab  mir  aber  ein  frenlein  anß  enrell 
Kein  weiplich  pild  mir  nit  pas  gefeit 
Die  ich  stet  hab  in  meiner  hat 
Und  streb  bei  ir  in  armnt 
Arrant  hat  mich  besessen 
Armut  ich  kan  dein  nit  yergessen 
Wann  ich  pin  dir  sicher  nit  holt 

256  Du  tregst  doch  von  mir  klein  solt 

Ich  wolt  mich  gern  verwegen  dein 
So  wilt  da  allxeit  bei  mir  sein 
Armut  da  hast  einen  herten  namen 
Ich  muß  mich  oft  und  dick  dein  schämen 
Und  tost  ser  beschemen  mich 

Das  Ich 

Ich  stee  nacket  nnd  ploß 

Armnt  mein  klag  ist  groß 

Ich  hab  an  swen  pos  schnch 

Ich  han  sicher  weder  hemd  noch  taeh 

Armut  was  hab  ich  dir  getan   . 

Mein  frau  muß  an  ein  mantel  gan 

Sie  hat  weder  scnrs  noch  schlair 

Ich  pin  ermer  dann  ein  mair 

Dem  doch  als  sein  gut  verpran  - 

Herre  got  was  sol  idi  greifen  an 

Ich  han  kein  bols  ich  fand  wol  fear 

Idi  gib  ein  hall^r  an  der  stenr 

Der  ist  mir  doch  vil  an  schwer 

Albeg  stet  mir  meid  seckel  ler 

Und  ist  darinne  weder  golt  noch  gelt 

Armnt  hat  ir  geselt 

Auf  gesehlagen  bei  meinem  haus 

256  ^  Hit  nnrat  leb  ich  in  dem  saus 

Wenn  ich  mein  kost  sol  richten  an 

So  muß  ich  au  meinem  nechsten  nachtpaoreii  gan 

Das  er  mir  ein  schasse!  leih 

Und  mich  der  loffel  nit  veneih 

Secht  das  treib  ich  vber  Jar 

Mein  baus  ist  an  allen  rat  awar 

Es  ist  gleich  wie  in  einem  leren  kästen 

Ich  es  oft  gern  so  muß  ich  vasten 

Das  tut  mir  sicherlich  zom 

Ich  hab  weder  mel  noch  kom 

Ich  kan  weder  packen  noch  maleii 


HANDSGHnPHN.  6.  1351 

Herr  fol  wie  sol  ich  die  leal  besdeii 

Die  leul  wollen  du  gelt  luui 

Wo  ich  auff  der  gtsseo  gin 

Menger  gel  mir  jn  das  hawß 

Er  meynt  er  woU  mir  tragen  anß 

Er  nimpt  ein  peulel  bei  der  hant 

So  flndt  er  dann  sicherlichen  kein  pfant 

Also  bat  jn  mein  haws  betrogen 

Vnd  spricht  man  sej  daranß  getsogen 

Er  spricht  zum  putel  iHim  vnd  schaw 

Jch  find  kein  pet  aber  ein  wenig  strawe 

So  ist  nw  der' käst  gesperrt 
57  Der  wir!  gar  palt  von  jm  auff  getzent 

'     Dar  jnn  lag  ein  alter  Golter  zwar 

Den  trugen  sie  gar  offenwar 

Domit  bett  ich  jn  verpfenl 

Ein  ander  wirt  kam  gerenl 

Der  beschloß  das  bawß  allenthalben 

Das  weder  kwe  noch  kalben 

Wirden  dauon  geslagen  vnd  wie  fiisl  ich 

Mit  jm  redt  jn  gut  do  wolt  er  mich 

Verpieten  rmb  das  gelt  vnd  ich  solt  jm  sagen 

Ob  ich  jm  gelt  wolt  geben  sprach  ich  ob  ich  mage 

Du  findest  kein  pfand  mer  bej  mir 

Das  sage  ich  furwar  dir 

Ich  gib  dir  gelt  auß  lerer  hant 

Vnd  versprich  mir  die  genomen  pfant 

Das  matt  mir  sie  halt  viiij  tag 

So  lose  ich  «ie  wider  ob  ich  mag 

Der  Golter  ist  den  winiter  gut 

Das  man  den  vber  ein  pette  tut 

Vnd  vil  versuchen  mich  ab 

Ich  mog  kumen  wider  su  meiner  hab 

Der  Golter  noch  ein  wenig  stat 

Dem  pecken  ftir  fnnff  prat 

Der  wil  firpieten  auch  mir 
i7  ^  Got  herr  das  klag  ich  dir 

Das  ich  der  weit  nit  kan  vergelten 

So  irrt  mich  doch  nit  der  reichthnm  daran  selten 

Man  spricht  zu  mir  ich  solt  nit  zeren 

Nw  kan  ich  mich  dennoch  kaum  emeren 

Vnd  soU  alletzcit  wurcken  fast 

Nw  han  ich  layder  seilen  rast 

Des  wil  mich  nw  gar  verdrissen 

Etlicher  tut  sein  gut  vntttzlich  verseMiessen 


\ 


1352  ANMERKUNGBN. 

So  verswint  mir  das  mein  in  meiner  haut 

Des  maß  ich  pawen  fremde  lant 

Ob  ich  mocht  entrinnen 

Vnd  mein  kinden  ein  gelt  gewinnen 

Vnd  precht  meinem  weyb  ein  frisch  got 

Secht  an  so  ward  sie  wol  gemut 

Vnd  hulff  jr  auß  aller  not 

Hans  Junger  gesprochen  hot 

Das  sie  furpas  kein  kumer  klage 

Vnd  in  der  werlt  von  mir  sage 

Nw  helff  mir  die  muter  maria  die  reyne  meit 

Wann  dein  hilff  niemant  ist  verseit 

Das  ich  kum  von  dieser  pein 

Wann  ich  trinck  auch  gern  wein. 

56.  Bl.  258.    Zu  Nordling  dye  keyer  wiesen. 

Ewiger  got  wir  sollen  dir  dancken 
Wie  genedigklich  du  test  vmbschrancken 
Auß  deiner  muten  parmung  klar 
Do  man  zalt  xlij  jar 
Vnd  m"cccc  jar  darzu 
Es  geschach  an  einem  montag  frw 
Zw  Nordling  jn  der  werden  stat 
Ein  vemufliger  weyser  rat 
AufF  einen  tag  wolten  ein  schimpfT  treyben 
Mit  rossen  knaben  paben  vnd  weybeo 
Vmb  ein  scharlach  saw  vnd  armprasi 
Manger  werder  man  hell  dar  za  tust 
Vnd  komen  mit  freuden  aulT  die  wiesen 
Geriten  gangen  gelaufTen  vnd  pisen 
So  sach  man  mangen  werden  man 
Alles  trauren  was  von  jn  getan 
An  zai  jr  was  ein  grosse  menig 
Jn  weyt  sach  man  ein  habsch  gedreng 
Darzwischen  ein  hübsche  leyten 
Dofur  ein  parchet  weyten 
Dauon  machet  man  nicht  wcytes  zil 
Do  sach  man  hübscher  frawen  vil 
Mit  peyden  grossen  vnd  auch  kleinen 
258  b  ^'  Die  man  heysl  die  gemeynen 

Zu  dem  parchat  lauCTen  schon 
Des  lachet  mancher  werder  man 
Ein  gemeines  weyp  erliif  das  tuch 
Do  kom  mancher  pub  in  seiner  pruch 
Vnd  hett  ein  zurissenss  wamea  an 


HANDSCHRIFTEN.  6.  i353 

Jr  waren  ein  teyfnit  wol  getan 

Do  zoch  man  aber  ein  parchat  dar 

Jllicher  pub  nan  des  lauffens  war 

Der  wart  von  einem  pnben  gewnnnen 

Darnach  bett  man  ein  rat  besannen 

Vmb  ein  scharlacb  do  zu  Rennen 

Das  Volk  teten  sie  zu  Trennen 

Vnd  machten  do  ein  hübsche  pan 

Do  sach  man  ein  her  lanffen  schon 

Die  pferdlein  mit  den  knaben 

Jtlicher  der  wolt  haben 

Das  tucli  vnd  rennet  darnach  fast 

Purwar  den  gewan  von  Wien  ein  gast 

Ein  armprust  ward  auch  gewnnnen 

Nw  hetten  sich  etlich  auch  betracht  vnd  besuunen 

Sie  wollen  auch  zu  dem  Scharlach  rennen 

Vnd  meinten  den  schimpft  zu  trennen 

Vnd  komen  heimlich  in  das  lant 
9  Niemant  waren  sie  bekant 

Vnd  hetten  sich  zulang  verhalten 

Das  jn  ir  schimplT  ward  gar  znspalten 

Jr  falsches  tichten  ward  zu  stört 

V^er  hat  solche  poßheit  ye  gehört 

Die  sie  hetten  jn  jrem  mut 

Es  velet  jn  das  was  vi!  manchem  ^1 

Wer  des  Schimpfes  ein  tichter  was 

Furwar  er  tregt  den  steten  haß 

Vnd  zymet  dem  adel  nymner  wol 

Das  Red  ich  als  ich  pillich  sol 

Ein  seidner  schoß  sich  in  die  weit 

Der  selb  der  sach  sie  bej  der  zeit 

Der  begund  so  behendigklich  ein  her  zihen 

Mit  grossem  eylen  vber  die  wiesen 

Vnd  sprach  zu  dem  Bürgermeister  drol 

Herr  ich  furcht  wir  kumen  jn  not 

Fald  last  vns  rüsten  zu  der  fart 

Die  feind  sein  nohet  in  der  art 

Der  popfinger  das  pald  vernam 

Wie  pald  er  zu  den  schützen  kani 

Er  hieß  sie  spannen  vnd  legen  auif 

Do  sammet  sich  gar  pald  ein  hauff 
i9  ^  Mit  spissen  vnd  mit  partten 

Jr  feind  der  wolten  sie  wartlen 

Vnd  nachten  ein  geschick  jn  kurtzer  stand 

Pas  wart  gar  pald  den  feinten  kond 


1354  ANlffiiUnDHGEN. 

Des  enchraeken  sie  «Isd  tere 

Wann  wider  Got  vnd  wider  ere 

Wolten  sie  das  Tolk  gemordet  han 

Die  ja  nye  kein  leyt  heften  getan 

Forwar  jr  sollet  gelauben  das 

AnBhelm  von  Eyperg  des  ein  baabtman  was 

Fünfhundert  man  die  hoit  man  summen 

Die  heimlich  au  samen  waren  kumen 

Wo  er  sie  su  samen  het  geckiubet 

Sie  wurden  an  dem  ort  betäubet 

Das  sie  komen  ein  teyi  zu  spal 

Vnd  suprochen  ward  jr  valscher  rat 

Das  es  vns  genedigklich  ist  ergangen 

Dann  bey  fonffen  wurden  gefangen 

Vnd  sie  künden  nidit  schicken  mer 

Der  sie  füret  vnd  geb  in  ler«" 

Den  gaben  sie  des  teufeis  Ion 

Er  ward  von  jn  serbawen  schon 

Vnd  Kugen  mit  schänden  wider  hin 

S60  Nw  bort  darnach  ein  hübschen  sin 

Auff  der  wiesen  was  ein  grosse  wal 
Von  mannen  vnd  frauen  ein  hübsche  aal 
Das  ward  als  durch  einander  lanffen 
Vnd  wiechen  do  mit  grossem  hanffen 
Do  ward  ein  gedreng  zu  der  stat 
Ydermann  groß  wunder  hat 
Vnd  west  doch  nyemant  wen  man  floh 
Für  die  prnck  do  man  zoch 
Vnd  beschloß  den  gattem  vor  dem  thor 
Do  stund  mancher  mann  dauor 
Doch  mocht  niemant  hinein  kumen 
Do  hett  man  es  in  der  stat  vemomen 
Do  pot  mann  auff  arm  vnd  reich 
Die  wurden  gehamascht  behendigkleich 
Vnd  komen  zu  dem  thor  geloffen 
Do  tet  man  auff  vnd  ließ  do  offen 
Vnd  besetzten  die  stat  mit  weysen  synnen 
Vnd  Hessen  jn  manheit  nicht  zu  Rynnen 
Vnd  träten  auß  vnd  zugen  jn  nach 
Jn  zom  jn  was  auff  sie  gach  • 
Do  waren  sie  hin  ein  weitten  wegk 
Die  jn  der  stat  die  waren  keck 

1260  b  Vnd  ander  stet  die  waren  auch  bereit 

Jn  harnasch  betten  sie  sich  gekleit 
Iletten  sich  die  feind  lenger  verbaldeii 


HAMDSCHWn«.  &  1355 

So  mttt  «an  gei  ehei  habyMi  »faUm 
HaacbeD  hnl  piß  an  den  porl 
Vber  sie  rnnt  gtnfM  lein  der  «ort 
Den  m  do  woitea  beben  getan 
Dobey  sollen  die  siel  rerstan 
Du  ne  bey  einander  beleiben 
So  mag  sie  niemanl  nil  vertreiben 
Ynd  bwl  wol  das  tnl  ench  noi 
YernnfUgklicben  trw  vnd  spol 
Wann  wol  baten  pringet  gnlen  fried 
Das  bt  einer  stat  ein  nntser  sitt 
Ynd  pringl  nota  md  seniles  leben 
Dton  ewigen  fried  sol  vns  Gol  geben  amen. 

57.  BL  260h  st  45. 

5a  BL  264  h  $t.  51. 

59.  Bl.  272k  $t.  52. 

60.  BL  274  si.  53. 

61.  BL  322  leer.    BL  323  $L  54. 

62.  BL  329  bie  331  leer.    BL  332  $L  39. 

63.  BL  33Sk  8t.  55. 

64.  BL  344.    Klopfen. 

klopir  an  dn  junger  man 

Ob  mir  dein  herls  yH  gntis  gan 

So  geb  dir  gol  gdnck  Ynd  beyl 

Ynd  bewar  dir  dein  leben  geyl 

Das  wnnscb  icb  dir  «un  Newen  Jar 

Bisln  ndr  aber  feint  beimlicb  oder  offenwar 

So  bescbir  dir  Gol  dnrch  deinen  gil 

Angst  not  vnd  tnglnckß  ril 

Hast  dn  aber  frennlsdiaft  md  Stetigkeit 

Zn  mir  so  wer  es  meinem  berlaen  leyl 

Das  icb  dir  ein  poß  worl  woll  sprecben 

Ynd  wer  dir  lail  lel  ich  wolls  rechen 

Da  hast  wol  gemercki  den  syn 

Sein  ist  genngk  np  far  dohin. 

65.  Desgleichen.    VgL  T  bL  61. 

KlopITan  klopff  an 

Ein  seligs  newß  Jar  ge  dich  an 

ich  wnnsch  dir  das  ewig  leben 

Das  wolle  dir  6of  geben 

Ynd  wnnscb  dir  am  stablein  warm 


1356  ANMERKUNGEN. 

Vnd  dein  pulen  an  dein  Arm 
Owe  mechstu  des  derpeyten 
So  f  eUe  sie  IreaoCtich  an  dein  seyten 
Druck  sie  frenntlleh  an  dein  prust 
Nach  deines  hertzen  tust 
Vnd  laß  dir  dann  woll  sein 
344  b  Mit  dem  allerliebsten  pulen  dein 

Vnd  scheuch  kein  falschen  klaffer  daran 
Vnd  piß  friscblich  ein  man  Ac 

66.  Bl.  345  st  56, 

67.  BL  353  leer.    Bl  354  st.  57. 

68.  Bl.  365  St.  58. 

69.  Bl.  370  b  St.  59. 

70.  Bl,  373  St.  46. 

71.  Bl.  376  *  st  60. 

72.  Bl  389  st  61 

73.  Bl  392  ft  st  62. 

74.  Bl  396  ft  st  63. 

75.  Bl  40i  st:  6Ä 

76.  Bl  405  st  63.    Datum  am  schluße  1494. 

77.  Bl  4iO,  nicht  gezählt: 

Bader  knecht  vnd  pfaffien  weiber 
Witwen  megt  vnd  Esel  Ireiber 
Seig  ammen  vnd  Wirtes  kinder 
Kloster  köch  vnd  becken  rinder 
Milers  pferd  vnnd  yre  hennen 
Thond  selten  guot  auf  andren  thenen. 
Sophia  Remin 
1533. 

78.  Auf  dem  hinteren  decket  innen  steht: 

15A21 

Ich  entgilU  meiner  frombkait 

V.  S. 

Die  waßerzeichen  des  papiers  gleichen  beim  register,  ferner 
bl  124.  133  f  142.  163.  166  f.  dem  bei  Naumann  (csMogeM 
librorum  manuscriptoruai  lips.  Griin®,  Gebhardt,  1838.  tafd  9) 
unter  dem  jähre  1461  aufgeführten  mit  der  wage;  bL  25  jf. 
ochsenköpfe;  bl  32  ein  anderer;  bl  33. 36  kröne  mii  einem  kreim 
darüber;  bl  37.  40.  42  f  45.  48.  90  ochsenkopf  mit  ikm 


HANDSCHRIPTEN.  6.  K.  1357 

I  1483  bei  Naumann;  das  kreu%  auf  einem  Hügel  hei 
Naumann  1460  findet  sich  bl.  50.  59.  57.  59;  die  verzierte 
kröne  mit  dem  krew  1483  bl.  71.  158  f.  162.  169  f.  173.  283. 
286  f.;  der  ochsenkopf  mit  der  schlänge  1483  bl.  76  f.  80  f. 
85  f.  95  f.  149.  152.  155  f.  227.  394;  drei  hUgel,  drüber  zwei, 
drüber  einer  bl.  79.  83.  91.  93.  Manche  andere  vorkommende 
papier%eichen  zu  beschreiben,  u^^rde  zu  weitläufig  sein.  Möchte 
herr  professor  Ret^  in  Wiirzburg  seine  reiche  Sammlung  alter 
papierzeichen  in  classen  geordnet,  numeriert  und  mit  fuhrs- 
zahlen  versehen  veröffentlichen,  damit  späteren  beschreibern 
altdeutscher  Handschriften  eine  sichere  grundlage  gegeben  wäret 

G  enthält  einige  stUche  doppelt:  ich  bezeichne  für  diesen 
fall  in  den  anmerkungen  die  frühere  abschrift  mit  a,  die  spaz- 
iere mii  ß. 

K.  Zweite  Wolfenbütteler  Handschrift,  signiert  Aug.  76.  3. 
pikier,  fölio,  199  blätter.  Voran  ein  neues  teeres  blatt.  Be- 
schrieben ist  die  hs.  von  Lessing,  zur  geschichte  und  litteratur. 
5,  24.  195.    Inhalt: 

1.  BL  1.    Boners  Edelstein.    Mit  bildern.    Anfang: 

Jeglich  zeit  sich  richtel 
Als  es  got  haut  gedichtet 

Es  ist  diß  die  fabel  von  einem  i^langen  in  iem  hüse  ge- 
splset  tu  Boners  Edelstein  s.  20  Pfeiffer.  Von  da  an  folgen 
die  .^einzelnen  fabeln  in  der  reihe  wie  in  Pfeiffers  ausgäbe. 
Nach  bl.  44  ist  eines  ausgerifien.  Bl.  45  fährt  fort  mit  85,  1 
Pfeiffer.  BL  50  fehlt  die  n.  liv  nach  Pfeiffers  Zählung.  Ebenso 
fehlen  n.  hj.  lix.  Ixie.  Ixej.  Ixxj.  Ixxxj.  Ixxxiij.  Auf  bl.  88  folgt 
nach  Ixxxix  gleich  xcj,  dann  erst  xc.  Dann  weiter  xc^  u.  s.  w. 
Mii  cxiv  bricht  das  gedieht  bL  95  6  ab.  Am  schluße  steht  die 
jahrszahl  1458  ton  der  Hand  des  Schreibers  des  fabelbuches. 

m 

2.  BL  96.  Geschichte  vom  Ursprünge  der  Stadt  Augsburg, 
gedichtet  für  den  bürgermeister  Peter  Egen  den  jungen  von 
dem  Qiöcklin  nach  einem  lateinischen  buche,  mit  bildern  von 
Jßrg  Maller. 


1358  ANMBRKUlWiBN. 

Aiii  vor  red  wie  die  er  wirdig  staal  zuo  Angspurg  ron  tftler 

her  chonen  ist 


gewaltig  naa  ja  der  stat 
Zno  Angiporg  auch  gar  ernstlich  pat 
Derch  ainea  mauler  der  was  claog. 
Ain  daiaes  htichlin  er  aiit  jm  traog. 
Das  was  geschrihen  all  geschrift  laleia. 
Er  sprach  es  wir  seias  hercaco  schreia. 
Das  ich  Yoa  aabag  ao  das  ead. 
W6H  rher  kseo  das  heoch  ob  du  behe&d 
Vad  was  ich  dar  Ja  geschribea  fhad. 
Dar  aaA  ana  warlich  gelerea  hoad. 
Wie  die  wirdig  stat  wir  konea  her. 
Das  ich  des  aiacht  aia  geschriffi  gewir. 
Maa  ftiad  geaield  vad  dar  aao  wortt 
Geaialt  vad  geschrihea  hie  vad  dort. 
Voa  dea  altea  kora. . .  *  breairl. 
Dar  jaaea  die  ja. .  ^  wftreal  yerirL 
Vad  wardeat  des  vagelich  vader  weißt 
Ich  sprach  die  sach  vaaMIglich  ui 
Mir  aiaaaltigea  aum  aao  sagea. 
Der  ja  charczea  tagea  ist  koaiai.  *^ 
Da  gabeat  mir  die  pttcher  trost 
Die  ich  haa  eraOget  ja  meiaer  kost 
Vad  sagea  roa  gar  altea  diagea. 
Das  Ich  ge  dacht  aiir  mag  geliagea. 
Vad  aam  die  arbait  aber  aiich. 
Der  aiaaller  vast  des  fratlte  sich. 
Das  er  solt  sagea  dem  gewaltigea  aiaae* 
^  b  Ich  wOtt  jm  dar  jaa  ae  willea  stoa. 

Das  erst  Capitel  wie  Troy  zerstört  wardt  vnd  der  kikng  Da  er- 
schlagen vnd  priaauis  der  jung  vnd  Eneas  des  kttngs  enckM 
von  dem  land  zugen  jn  walsche  land  vnd  auch  Eneas  aha  dittack- 

reich  pawet  ftc. 

Nva  hilff  der  hayligea  dryaaltikait 
Wirt  kaia  werck  attczlich  bereit 
Dar  vmb  ich  eno  dem  aafeag  meia. 
Got  pitt  vmb  die  hilffe  sein. 
Das  ich  volbring  hie  das  ficht 


*  f  karalicb. 
♦♦  f  jQogen. 
*'"*  f  kernen  ist  in  korzen  ^nn^n. 


HANDSCHRIFTBN.  K.  1950 

Mich  dunckt  die  arbait  sei  nicht  licbl. 

Von  latein  zuo  tewtsch  suo  tfansfereren. 

Wann  laider  oftt  die  schriber  jrren. 

Die  der  gescbrift  nit  wol  versten. 

Ffür  ainen  paoch  stehen  sy  seezen  zwen. 

Oder  laussen  ain  wort  gar  vnder  wegen. 

Das  alles  muoß  erfliliea  der  segen. 

Durch  got  den  vater  «it  gwalt 

Durch  sun  mit  Weisheit  manigoalt. 

Durch  den  heiligen  gaist  mit  maistersckaflt 

Die  dry  heiligen  namen  geben  chrafft 

Zuo  tichten  vnd  zuo  schriben. 

Alle  cluoge  werck  zuo  treiben. 

Zuo  hören  vnd  zuo  sagen. 

Zuo  trösten  vnd  zuo  clagen. 

Zuo  lesen  vnd  zuo  singen. 

Vnd  glück  zuo  allen  dingen. 

Da  mit  heb  ich  das  bttchlin  an. 

Zuo  wolgeuallen  dem  gewoUigen  man. 

Vnd  das  er  mOg  warlich  erkennen. 

Die  sUfter  vnd  auch  wie  vnd  wenn. 

Des  ersten  mauls  die  wirdig  stet 

Augspurg  von  grund  den  namen  liant 

So  muoß  ich  berttren  ain  alt  hystori. 

Es  war  ain  grosser  ktlnig  zuo  troy. 

Gesessen  der  hieß  priamus. 

Da  von  der  adel  chompt  alsus. 

Paris  sein  snn  sich  vergessen. 

Hit  raub  ains  weibs  dar  vmb  besessen. 

Der  vatter  jn  seinem  künckrich  ward. 

Er  enthielt  sich  lang  nach  adels  arL 

Bift  uil  grosser  strit  wnrdent  uolbracht. 

Doch  an  dem  lesten  wardt  erdaucht. 

Mit  verrliterschafft  ain  specher  sin. 

Das  die  veind  zuo  Troy  komen  ein 

Vnd  den  kttog  mortlich  ertotten 

Die  stet  erstorten  vnd  auch  notten. 

Doch  beleih  des  geslftchts  ain  säum. 

Des  chttnges  encklin  mit  sinem  namen. 

Priamus  der  jung  genant. 

Zuo  dem  noch  einer  was  beckant. 

Bneas  des  selben  Stammes  ain  held. 

Si  hettent  ritterschaIR  aus  erweit. 

Da  mit  sy  zugen  aus  dem  land. 

Das  sy  da  haimd  versmiten  scband. 


1360  ANMERKUNGEN. 

Darcb  affrica  der  weg  sy  iniog. 
Da  was  sno  beliben  nit  jr  fuog. 
Vnd  cn^ent  für  pas  jn  wfilsche  land. 
Das  aoch  ytalia  ist  genant. 
Da  betaib  Eneas  riterlicb. 
Vnd  nacbet  da  selb  ain  ckttnckricb. 
Der  jung  priamüs  da  fttr  pas  lOch. 
Durch  das  gebttrg  eng  vnd  hoch. 
Biß  er  an  schawet  den  reinstram 
Hin  Ober  er  den  weg  nan. 
•  Vnd  py  des  reines  camgemerckt. 
Vertraib  er  mit  seiner  macht  vnd  sterck. 
Jn  dem  nächer  land  kuo  gallia. 
Wer  da  was  gesessen  wie  rnd  wa. 
Biß  an  die  alten  stat  gen  trier. 
Mit  den  wardt  er  geainigot  schier. 
98  Das  er  da  hin  mit  wesen  saß 

Chüncklicher  art  er  nit  vergaß. 
Den  adel  pracht  er  jn  das  land. 
Dar  nach  ward  er  zno  kölen  erkant. 
Da  vand  er  die  wal  von  schönen  frawen. 
Der  adel  sy  ward  frölich  schawen. 
Vnd  nament  uil  nach  jren  sitten. 
Eweiber  eug  den  selbigen  zeitten. 
Da  von  uil  adels  ward  gepom. 
Die  zuo  striten  wurdent  auserkorn. 

Das  ander  Capitel  wie  der  adel  des  ersten  von  Rom  kam  vad 
wie  augspurg  gepawen  wardt  vnd  genant  Zysaris  nach  der  «b- 

göttin.   dcc. 

Eneas  der  schreib  priamo. 
In  allen  prieffen  germano. 
98  b  Dar  vmb  das  si  von  ainem  samen. 

Geboren  waurent  mit  künges  namen. 
Die  geschrift  erschal  durch  das  land. 
Das  die  edlen  all  wardent  genant. 
Germani  vnd  was  sy  hetteat  jnnen. 
Vnd  hie  nach  mochten  land  gewinen. 
Die  hiessent  nach  jn  germania. 
Das  sind  tewtsch  land  Ter  vnd  nach. 
F)ie  gemaiflclich  noch  den  namen  tragen. 
Also  wil  ich  nun  von  augspurg  sagen. 
Do  dem  adel  an  dem  rein  ward  eng. 
Ir  uil  sich  tailtent  auß  dem  gedreng. 


üANDscmurrBN.  k.  isei 

Her  vber  rein  jfl  endre  fand. 

Da  von  d^ai  rieß  ward  not  bekant. 

Ynd  ala  ai  her  kament.an  du  end. 

Da  die  iway  wasser  behend. 

Leeh  Ynd  wertach  loo  saoien  rinnen. 

8i  wnrdent  das  gar  weisciichen  besynnen. 

Wann  die  land  da  selben  scbaiden  sich. 

80  war  es  land  vnd  Ittt  trostlich. 
Das  sy  da  bettent  ino  der  wer 
Ain  stat  ein  sichern  auo  her. 
Abo  von  jn  da  selbst  gemach . . . 
Aon  manr  ain  stat  doch  wol  bebaft 
Mit  einem  tflile  vnd  guoten  g.aben  *. 
Das  tttttent  germani  vnd  swaben. 

Si  pawotent  einen  tempel  von  holcz  dar  ein. 
Zno  ere  Zysa  der  apgöttln. 
I  Die  sy  nach  haidnischem  sytten. 

An  petten  mo  den  seften  zitten. 

81  nanten  die  stat  anch  zysaris. 
Nach  der  abgöttin  das  was  jr  priß. 
Der  tempe!  stuood  als  lang  vnnerserL 
Biß  jm  dorch  alter  w:as  der  val  bescherL 
Vnd  do  er  von  alter  ab  ging. 

Der  perge  namen  von  jm  enp&eng. 
Dar  anff  gestanden  wu  das  werde. 
Vnd  heißt  noch  hwt  der  Ziser  perg. 

Das  drit  capitel  wenn  augspurg  gepawen  wardt 

Mein  gedieht  haut  also  chont  gethan. 
Das  die  edlen  swaben  vnd  germani. 
Sind  disser  stat  ain  aofang. 
Was  aber  sy  der  jar  ganck. 
Gewessen  xuo  der  selben  sit 
Da  von  sagt  die  latin  nicht. 
Wer  aber  merckt  vnd  wil  an  sechen. 
Die  streit  zuo  troy  vor  geschechen. 
Der  vindt  das  rom  nit  ist  gestanden. 
Als  die  troyschen  her  auß  zno  landen. 
Chumen  sind  piß  an  den  rein. 
Das  vor  baut  gesagt  mein  tichtein. 
Die  habenl  sich  da  selbs  gemert. 
Als  lang  mit  jrm  gwalt  generl. 

*  f  graben. 

railMcktopicU«  86 


nn  ANMERRUN€Elf. 

Kh  nm  die  stat  gepawen  ist  wordei. 
Aber.  E  das  kaisseiiicber  orden. 
An  sicli  genoDien  hei  das  schwer!. 
Da  was  Zysaris  ain  stat  bewflrL 
99 1  Mit  sftlKchem  paw  ynd  tempels  f ier. 

Als  des  »als  was  der  hayden  gyr. 
No  warent  von  anfang  rom  die  stat 
Biß  aagastas  der  kaisser  geregniert  baal. 
SibeD  hondert  vod  zeben  jar  geaalt. 
Dar  vDib  ist  die  sl|t  zysaris  gar  alt 
Vnd  lang  vor  E  ibesas  crisf. 
Vnder  augnsto  dem  fcayscr  geboro  ist. 
Dar  py  sol  man  die  jar  zai  merken. 
Vid  alt  her  komen  da  mit  sterben. 

Das  ifij  Capilel  wie  auguslus  octauianus  der  kayser  dry  legion 
f  olks  von  roiQ  schickt  her  gen  zysaris  vnd  die  stat  auch   be- 

legtenl  vnd  wie  die  haupllüt  hiessen. 

Ab  nun  Augustos  oetaaiao. 
Kayserlichen  gewalt  gewan. 
Vod  hört  das  die  edlen  gemani. 
IIK>  Vber  all  weiten  sicaen  fry. 

Da  schickt  er  auß  dry  legion. 

Die  ain  was  von  den  hern  xuo  ron. 

Vnd  warnt  der  selben  stat  precor. 

Fuort  jn  das  strit  paner  vor. 

Die  andern  awo  gross  legion. 

Chomen  warent  von  macedon. 

Die  fuorl  des  kttnigs  sun  aner. 

Vnd  kameat  mit  ain  ander  her. 

Fttf  lysaris  die  slal  gerant. 

Die  rdmisch  legion  was  genant. 

Marcia  vnd  jr  precor. 

Behüb  mit  jr  vor  dem  ober  tor. 

Vnd  sittogent  da  aaff  jn  das  veWL 

<iar  ckostlicb  hatten  vnd  gesell. 

Mit  seinen  chriecben  king  euer. 

Zoch  lllr  das  vnder  tor  vnver. 

Vber  die  werlach  auff  ain  sttilichen  sin. 

Das  die  germani  nil  mochten  ja. 

Die  man  besorgt  da  her  luo  koaien« 

Er  bell  mil  jan  bin  aber  genomen. 

AN  wigen  vnd  ross  gcscbir. 

Bas  er  die  einfort  möcht  geirran. 


RANUSCRRIPTEN.  K.  1363 

Also  was  py  jm  die  grösser  machL 

Vnd  pawoteDt  hatten  tag  vod  nacht. 

Biß  jn  die  felder  vber  alL 

Zoo  dem  geliger  waren!  luo  smal. 

Da  was  jn  beiden  heren. 

Die  der  römer  vnd  kriechen  zocbt 

0  h  Gelerl  waren!  tnd  wol  Yennoch!. 

IS  fünfl  capitel  wie  das  die  swaben  der  stal  zuo  hilff  kamen! 
vnd  die  diriechen  all  erschlagen  wurden!,  drc. 

Vor  paiden  !oren  nun  die  her 

Verpawe!  vnd  verschrenck!  ser 

In  jren  htt!ten  sicher  beiiben. 

Her  schawen  vnd  monster  triben. 

Mit  stolczem  hochem  prangen. 

Biß  nach  jr  zuo  kunft  vergangen. 

Acht  vnd  fünfczig  tag. 

Von  dem  neUnden  ist  die  sag. 

Das  dann  gemaindioh  jn  der  stat. 

Der  göttin  zuo  eren  gefiret  haut 

Yederman  vnd  was  kain  fort. 

Zuo  behtttten  weder  tor  noch  port. 

Vnd  dieatent  nach  Inst  der  göttin  do  wol. 

Des  selben  tags  wordent  da  vol. 

1  Die  nächsten  veld  mit  swaben  vnd  haiden* 
Die  komen  waurent  da  bin  ze  laid. 

Den  gesten  vnd  die  stat  zao  retten. 
Das  sy  auch  ritterlich  tpttent. 
Si  vberaielent  das  chriechisch  her.    . 
Si  machtent  fatttten  vnd  wttgen  1er. 
Si  ersluogent  all  die  da  waurent 
Auß  genomen  den  jungen  kttng  aaam. 
Der  wardt  geantwurt  nach  dem  sig. 
In  kttnges  claider  als  lebendig. 
Die  swaben  betten!  kain  erpärmd. 
Vnd  woltenl  kain  siner  bet  geweren. 
Si  liessent  jn  meczgen  als  ain  kuo. 
Vnd  begraben  jn  dem  veld  dar  zuo. 
Vnd  da  der  kriech  begraben  lit. 
Dem  dorff  es  bttt  den  namen  geit. 
Criecbsauer  den  Ittten  da  bekant. 
Wann  der  kUng  auer  was  genaiit. 
Hie  leit  küng  aner  erslagen  vnd  begraben. 
In  dem  dorff  kriechsauer. 


1364  ANMERKUNGEN. 

101 1  Hie  wardt  kUng  auer  erslagen  vnd  begraben  zuo  kriechf* 
auer  jm  dorff  dar  vmb  es  noch  den  namen  haut. 

Das  vj  capitel  wie  die  römer  all  erslagen  vor  zisaris.  von 
den  swaben  vnd  habin  vnd  kekus  der  stat  fUrsten  auch  tod 

laugent  jn  dem  streit. 

Das  geschrai  kam  vnd  die  römer. 
Die  woltent  sich  hin  über  kerr^n. 
Vnd  rettent  jr  gesseiien. 
Si  zugent  aa5  den  celden. 
Die  JB  der  stat  des  namen  war. 
Vnd  zngent  her  aus  mit  grosser  schar. 
Dar  vnder  waurent  swen  stat  Fürsten. 
Die  ward  des  ersten  mit  nechten  dürsten. 

Von  dem  Airsten  häbin.  hat  häpniperg  den  namen. 

Der  aia  was  gebaissen  habin. 
Die  römer  den  pald  richten  hin. 
Das  er  tot  anff  der  erden  lag. 
Bei  ainem  perg  da  geschach  der  slag. 
Der  berg  haisset  hägniberg  da  von. 

Von  dem  Türsten.  kekkus  hat  gegingen  den  namen. 

Keckus  der  ander  fürst  gar  schon 
Was  auß  der  stat  mit  pompt  gebrangt. 
Nach  vecfaten  het  jn  ser  belangt. 
Der  ward  auch  pald  erschlagen. 
Dar  vmb  hört  man  noch  sagen. 
Das  ain  dorff  faaisl  noch  gegingen. 
Von  des  selben  tod  schlags  dingen. 
Wann  er  als  da  beschechen  ist 
Der  römer  kraft  sich  starck  beweist. 
Gen  dem  stat  volk  in  dem  streit. 
Vnd  werent  die  swaben  komen  nit 
103  Der  stat  war  pald  misselungen: 

Die  swaben  starck  her  über  drangen. 
Das  was  der  römer  vnglttck  gross. 
Si  wnrdent  all  sigloß. 
Vnd  lagen  als  gar  nider. 
Das  kainer  auff  staond  wider. 
Der  hie  haim  diia  potschallt  prücht. 


BANDsammm.  i.  1365 

War  vmb  der  perlach  placs  abo  haißL 

Der  placs  dar  aolf  was  das  geftcht. 
HaisseC  noch  dar  vmb  dar  periey. 
Das  ds  oit  verstat  yetUcber  lay. 
Es  ist  sin  vlitsches  wort 
Das  verstet  man  also  dort 
Das  der  röroer  legioa. 
Hie  verdorben  ist  also. 

BS  vij  cappitel  wie  der  römer  precor  da  von  kam  vnd  wie 
1  gelang  vnd  wie  der  kaisser  zuo  rom  dagel     sein  volk  das 

jm  ze  zysaris  erschlagen  was. 

Der  precor  von  rom  ist  nicht  soo  loben. 
Er  wardt  mit  hilff  hin  geschoben. 
Vber  die  wertacfa  an  die  mößer. 
Sein  ding  ward  dar  nach  pösser. 
Er  wolt  mit  eren  hie  nit  sterben. 
Vnd  muost  anderschwa  die  schand  erwerben. 
Das  er  mit  nrtail  nam  den  tod. 
Das  moße  dar  jnne  er  vor  not 
Flttchtlich  verborgen  lag. 
Da  ist  piß  an  den  hitttigen  tag. 
Ain  vnfruchtpar  wasser  stat 
Nach  seinem  namen  varus  genant 
^2  k  Da  wider  sint  gar  hoch  sno  loben. 

Die  germani  vnd  edlen  swaben. 
Das  sy  vermochtent  sttllich  ritterschaSt 
Ynd  durstig  warent  mit  swertes  krafft 
Des  kaysers  sich  suo  weren. 
Der  luo  rom  jn  grossen  eren. 
Aller  weit  was  vorchtsam. 
Do  er  die  niderlegimg  vemam. 
Sein  hercs  vnd  gemttt  wardt  laides  voL 
Vnd  clagt  änderst  dann  ain  kaiser  sol. 
Er  ward  vor  laid  der  synne  beraupt. 
Das  er  stieß  an  die  wend  sin  hanpt 
Die  claider  aart  er  ab  dem  leib. 
Yil  vngepärde  sach  man  jn  triben. 
Ynd  schray  ach  rom  vnd  macedon. 
Yarro  gib  wider  die  legion. 
So  ye  grösser  was  der  römer  laid. 


fSM  AMWOIKUNffilf. 

Hie  wardt  Zysaris  genant  vinieliGa* 

Te  pOfser  was  all  frOlidiait 
Zuo  sysarb  kie  jo  dem  ließ* 
Tfieaiaot  da  vor  Mdea  tie5. 
Die  ftat  n^  swabea  da  erkaflleal  lich. 
Das  jn  waren  gewesen  hilflich. 
Der  lech  vnd  werltach  ino  dam  sig. 
Das  glttckt  sy  woltent  ait  verswigen. 
Vnd  sprachen  xe  eren  dem  wasser  da. 
Die  stal  sol  haissen  vindeNca. 
Also  hehaob  sy  auch  den  aamen. 
Biß  das  die  rdmer  her  wider  komen* 

103  Das  viij  Cappitlel  wie  das  der  kayaer  zno  rom  aoA  schikt 
fitaif  legion  her  gen  zysaria  vnd  bezwang  allea  land.  von 
dem  rein  piß  her  vnd  auch  wie  yindelica  an  das  reich  kam 

vnd  angusta  genani  ward 

Nach  rtaer  streit  fünfeechea  Jar. 
Da  schickt  der  kayter  aoß  vil  ritterschafl. 
An  dem  reinstram  weit  vnd  prait 
Das  gerochen  ward  die  smachait 
Als  von  den  swaben  jn  was  getan. 
Sein  sticfT  sun  ward  des  ain  hanpt  man. 
Der  die  geschrift  nennet  tmsns. 
Des  selben  snn  der  hieß  dandius. 
Den  anch  der  vatter  mit  jm  fnori 
Da  von  jn  baiden  lob  zno  gepttrt. 
Wann  sy  aogent  jenthalb  reins  dorch  gallia. 
Vnd  hie  dishalb  dorch  germania. 
Vnd  zwangen  die  land  mit  strit  dar  an. 
Das  sy  dem  kayser  wnrden  vnderton. 
Da  wurden  jn  den  selben  tagen. 
Genmni  vnd  swaben  so  nil  erslagen. 
Das  Jr  fryer  gewalt  ain  end  nam. 
Trastts  her  jn  das  rieß  kam. 
Vnd  jn  der  seihen  her  fart. 
Vagenochten  da  gewaltig  ward. 
Wann  dem  land  die  hilf  was  abgesiridit 
Mit  frid  vnd  mit  gnaden  sich  das  schick. 
Das  viadefica  die  alt  stat 
Aach  aa  das  römisch  rieh  trat, 
lai  I  Trasaa  nam  sy  dem  kayser  jn. 


HANDSCHRIPTBN.  K.  1887 

Vad  pald  verkert  dem  •IUb  lyn. 
Das  alle  dinf  nach  römer  tilen. 
Besetxt  wiirdeD  loo  den  Mitten. 
Br  ließ  Riacheo  vmb  der  ftat  rinck. 
AiB  naor  Tod  bessert  alle  ding. 
Die  stat  er  ■ach  dem  kaiser  aaiit. 
Aogasta  des  ist  sy  nocli  bekant^ 
Daonoeht  was  zp  geporea  nicht 
Dar  ymb  ist  das  ain  alt  geschieht. 
Vnd  belaib  die  stat  jn  dem  gewalt 
Biß  nach  xp  gepnrt  wurdt  gezalt 
Ains  vnd  vierczig  vnd  zwei  hnndert  Jar. 
Ob  Jemant  dar  ab  wundert 
Der  sech  sant  anifra  bekemng  an. 
Die  beschach  vnder  dyociecian. 
Der  da  hett  kaysers  wirdickait. 
Vnd  durch  äditet  die  cristeahail. 
In  der  selben  durch  ichtung. 
Cham  sant  narciß  von  grund. 
Gen  angsporg  her  gegangen. 
Wie  der  ward  hie  enpfangen. 
Vnd  cristenlichen  glauben  auf  pracht. 
Aia  chirchen  vnd  aia  pyschoff  macht 
Das  lauß  ich  die  pfarer  predigen. 
Ich  wil  mich  des  entledigen. 

)urch  wes  wifleii  das  geticht  gemacht  sey  vnd  wie  der  tichter 
haiß  vnd  der  maier  der  jm  das  bttcUin  zoo  tmog. 

04  Der  gewaltig  man  dem  das  gedieht 

Ist  gemacht  so  seia  verswigea  nicht 
Petter  egen  der  jang  ist  er  genant 
Bargenaaister  xao  der  lit  erkant 
Der  tichter  heißet  der  chöcklia. 
Vad  haut  genomea  von  lateia^ 
Vnd  tetttsch  also  verkert. 
Etwas  gemindret  etwas  gemert 
Nach  tichter  kanst  vnd  ordea. 
Das  aichcz  gewfilst  Ist  wordea. 
Jörg  Bialler  haisset  der  maier  claog. 
Der  jm  das  pttchlia  kuo  traog. 
Das  tet  er  auch  nit  gar  vmb  sunst 
Im  stuead  dar  cuo  sein  eigen  last 
Das  er  dar  nach  wolt  figurieren. 
Vad  mit  gemäMt  wol  betieren. 


136S  ANHERKDNGEN. 

Dero  gewaltifren  mann  sin  hauß  vnd  wend. 
Da  mit  sol  haben  die  red  ain  End. 
Das  niemank  sei  die  weil  kuo  lanck. 
Dem  sun  ich  danck  andSchticlich. 
Auch  dem  der  mit  gaistes  fewr. 
Auß  ewiger  golhait  mynne. 
Erletlcht  bat  gedanck  vnd  lynne. 
Sei  lob  vnd  er  geacbriben  zno.. 
Also  wil  iok  nach  der  arbaiL . . 
In  dem  hailigen  dy . . . 

Das  übrige  abgerifien.   Auf  der  rilckteite  beginnat  bilder. 
BL  i07  leer. 

3.  BL  i08  St.  40. 

4.  Bl.  m  h  St.  41. 

5.  Bl.  m  »  8t.  42. 

6.  BL  122  i  *t.  102. 

7.  BL  125  *  st  86. 

8.  BL  129  St.  87. 

9.  BL  132  h  st  92. 

10.  BL  135  »  st  16. 

11.  BL  139  st  89. 

12.  BL  142  st  73. 

13.  BL  144  »  st  72. 

14.  BL  147 »  st  48. 

15.  BL  150  f.  leer.  Dann  sind  2  blätter' amsgwißeit.  BL  152. 
Gedicht  über  beschtoerden.    D  266.    Anftmg: 

Die  Eefraw  von  yrem  eman  clagt 

Der  komme  vom  trincken  halb  jn  die  nachL 

Schluß  bL  155  y : 

Hanig  mensch  muß  yn  sein  snnden  vercxageo 
Die  zwelff  clag  sein  all  gar  pillich  zu  clageo. 

i6.   Bh  156  beginnen  priameln.    Ein  vatter  der  sein  kindt 
gern  leren  wolt.    Steht  auch  in  der  Münchner  ki.  cgnL  7i3.  3t  *. 

Ein  vatter  der  sein  kindt  gern  leren  woll 

Was  es  thun  oder  lassen  soll 

Vnd  ein  mnter  die  albeg  weist  vnd  lertl 

Wouon  sich  gluck  vnd  Seligkeit  merti 

Vnd  ein  prediger  der  anff  der  kanczel  tnßfckreil 

Warttmb  vns  got  sein  himelreich  geil 


HANDSCRRIFTEN.  K.  1369 

VaiI  en  peichüger  der  do  lert  yn  der  pcicki 

Wie  Min  gein  got  vnd  gein  der  well  reichl 

Vnd  ein  gewissen  das  ein  yediichs  mensch  tregl 

Das  albeg  wider  die  sttnd  negl 

Vnd  ein  engel  der  eim  yedlidien  ist  gegeben 

Der  albeg  wider  das  vbel  sol  streben 

Wer  den  sechs  lerem  nit  volgt  mit  yren  leren 

Der  muß  am  jüngsten  tag  ewiglich  von  got  keren. 

f7.  Ein  rat  yn  einer  stat  vnd  ein  gancze  gemein. 

18.  BL  156  K    Wo  albeg  gut  gericht  ist  yn  einer  stat. 

i9.  Secht  grosse  schön  on  pöße  lieb. 

20.  Bl.  157.    Ein  hirt  der  getrewiich  seins  yihs  htttt. 

21.  Bl.  157  h.    Ein  sunder  der  jn  sein  Sünden  verczagt. 

22.  Ein  richter  der  da  siezt  an  eim  gericht. 

23.  Bl.  158.    Essen  vnd  trincken  an  danckperkeyt. 

24.  Getrewiich  gearbeit  mit  allen  geliden. 

25.  BL  158  K    Wol  essen  vnd  trincken  nach  aller  begier. 

26.  Secht  wo  der  der  sun  f&r  den  vater  gel 

27.  Bl  159.    Secht  wo  der  vater  förcht  das  kindt. 

28.  Ein  frommer  man  der  gern  recht  thet 

29.  Bl.  159  ff.    Ein  torechter  ratherr  yn  einem  rat. 

30.  Ejn  richter  der  da  richtet  recht. 

31.  Bl.  160.    Ejn  spiler  der  das  spil  hat  getrieben  an. 

32.  Ejn  kromer  der  do  nymer  nit  leügt. 

33.  Bl.  160  b.    Ein  arczt  der  sen  wee  kund  vertreiben. 

34.  Bl.  161.    Welicher  mensch  den  erczten  wirt  zuteil. 

35.  Ejn  sweinßhirt  der  do  hut  pey  kom. 

36.  Bl.  161 K    Ejn  zimmerman  dem  die  spen  yaulen  clei- 
dem  hangen. 

37.  Bürgschaffk  damit  man  manchen  verderbt. 

38.  Bl.  162.    Wer  seim  nechsten  getrew  woU  sein. 

39.  Bl.  162^.    Welich  man  sein  hawß  wil  wol  besachen. 

40.  Welich  man  wer  als  fawl  vnd  als  treg. 

41  Bl.  163.    Welcher  prister  sich  des  vermeß. 

42.  Welcher  prister  zu  kranck  ist  vnd  zu  alt. 

43.  Bl.  163  i.    Die  knaben  yn  den  hohen  hütten. 

44.  Wer  gern  spilt  vnd  vngern  gilt. 

45.  Bl.  164.    Kvmpt  kunst  gegangen  für  ein  bauß, 
40t  Werlt  dein  nam  beist  ^pothilt.  ^ 


1970  ANMERKUNGEN. 

47.  Bl.  164  K    Welcher  man  vit  junger  kini  hat 

48.  Welich  mau  sein  frawen  siechl  ym  pet. 

49.  Wer  ein  hennen  hat  die  nH  legi. 

50.  Bl.  165.    Wer  ein  pferi  bat  das  hinckt 
51  Welch  man  ein  leip  hat  nit  zu  swer. 

52.  Bl.  165  6.    Welcher  berre  ein  tauben  wachter  hat 

53.  Ein  man  der  wol  mag  trinken  vnd  essen. 

54.  Bl.  166.    Nach  dreyen  dingen  wirt  man  swach. 

55.  Nach  dreyen  dingen  wirt  man  starck. 

56.  Bl.  166  h.    Ejn  sielender  dieb  vnd  ein  pütel: 

57.  Ejn  zaghafR  streit  vnter  eins  fbrsten  paner. 

58.  Bl  167.    Ein  weintriiiker  und  ein  podennaig. 

59.  Jaghunt  wilde  swein  vnd  haseq. 

60.  Ejn  prister  der  ob  dem  altar  stet 

61.  Bl.  167  b.    Ejn  junge  roaid  on  lieb. 

62.  Ejn  mistpfbcz  vnd  ein  pfui« 

63.  Bk  168.    Ejn  fafinacht  vnd  ein  frölickeit 

64.  Ejn  hubscher  weidman  vnd  ein  ieger. 

65.  Bl.  168  b.    Das  alfer  ist  also  getan. 

66.  Vor  alter  wirt  der  man  swach. 

67.  Bl.  169.    Vor  aller  wirt  der  man  greiß. 

68.  Vor  alter  wirt  der  man  gro. 

69.  BL  169  b.    Ejn  aller  jaghunt  der  nymer  mach  jagen. 

70.  Welich  man  an  frewden  ist  erloschen. 

71.  Wer  sucht  yn  eim  kulrollT  glaß  genfi. 

72.  BL  170.    Welich  man  seim  elicben  weih  ist  feindt 

73.  Welich  fraw  da  gern  am  ruck  leit 

74.  BL  170  b.    Ejn  grosser  narr  mag  nit  werden. 

75.  Welich  man  sich  vil  rumpt  von  frawen. 

76.  Wer  yn  der  kirchen  stet  vnd  swaczt 

77.  BL  171.    Wer  einn  pock  zu  eim  gertner  secst 

78.  Wer  gaiß  yn  gerllen  lest  ^ 

79.  BL  171b.    Wer  vmb  den  pecken  kauffei  kern. 

80.  Wer  auff  ein  pawm  hoch  wil  purczeln. 

81.  Wer  auff  einem  waichen  moA  wil  stelczen. 

82.  BL  17"^     Wer  einem  plinlen  winckt 

83.  Wer  sich  einer  solieben  sag  vermeß. 

84.  BL  t72  b.    Wer  ab  wil  leschen  der  sonnen 


HAND6CBIIPTBN.  K.  1371 

95.  Wer  ab  fa«t  wer  ynd  als  abtefi. 

80.  BL  P3.    Wer  ein  laschen  bat  groft  vnd  weik 

87.  Wer  frawen  die  k^ff  liest  aneinander. 

88.  lieb  die  ist  an  aller  slat 

89.  Bl  t73K    Haußkeren  vnd  windein  waschen. 

90.  Harpffen  vnd  geigen  vnd  lauten  slahen. 
9t  Bl  174,    Weißheit  ?on  trunken  lewlten. 
9i.  ich  Yind  yn  «einer  synnen  teich. 

93.  Bl.  174  K   Ein  mensch  das  fieber  ydA  wer  dann  firum. 

94.  Massig  geen  vnd  sarten  leib  gezogen. 

95.  Bl.  175.    Ein  Schreiber  der  lieber  tanoil  Tnd  springt. 
'edrudtt  in  Lessings  beitragen  5,  206. 

96.  Bl.  175  K    Wer  seinen  pulen  nicht  laicht. 

97.  Welich  man  wandert  yn  guter  wat. 

98.  Ein  sweigender  schuler. 

99.  BL  176.    Boßheit  vnd  grinUig  pader. 

100.  Wer  aRe  tag  wil  ligen  jm  luder. 

101.  Staupp  laug  vnd  raugh. 

102.  Ejn  fromer  man  der  frölich  ist 

103.  Bl.  m  K    Ein  gaßt  dem  ein  wiert  gfltlich  tbnt 

104.  Wann  einer  eim  gttUich  hat  getan. 

105.  Ejn  man  dem  gut  vnd  er  an  flettfit 

106.  Wenn  man  ein  ainfeltigen  betreligt 

107.  Bl  im.    Wenn  das  ein  weiser  eins  narren  spot. 

108.  Wenn  ein  reicher  ein  aramey  versmecht. 
1019.  Ejn  fromme  fraw  mit  frolichem  mut 

110.  Ejn  frome  fraw  yn  elicbem  stant. 

111.  Bl  177  K    Ejn  frome  fhiw  da  es  wo!  ttmb  stet 

112.  Ejn  man  der  mit  eim  ißt  viid  trinckt. 

113.  Ejn  frome  fraw  an  eren  steet. 

114.  Ejn  focz  wol  gestalt. 

115.  Bl  178.     Von  hantwercken.     Priamelartige  $fr1leke 

\er  ÜB  lumd werke.    Anfang: 

^  bantwercks  aitn  der  from  kneeht  hat 
Me  gern  arbeiten  fra  vnd  spat 

SeUnß  bl  180: 

Yad  sein  herre  yai  al  iar  galt  liß  varn 

Ihr  ndcbt  ym  aller  wol  etwas  filr  sich  spam. 


1372  ANMERKVNGBR. 

H6.  Bl.  180  h.  Hie  hebon  sich  an  xu  faisOicher  stüdL« 
lein.     Geistliche  priameln.    Anfang: 

Das  helle  nit  helle  geschaffen  were 
pie  oymer  nit  mit  peyn  wttrd  ler. 

Für  die  mythologie  von  bedeufung  i$t  der  anfang  eines 
Spruchs  bl.  186: 

Welcher  mensch  do  gelaobt  an  vogel  geschrey 

Das  sterben  beteflt  oder  solicherley 

Vnd  glauben  hat  an  waffen  segen 

Das  sie  ir  schneyden  lassen  Ynterwegen 

Vnd  glauben  hat  an  verworfTen  tag 

Vnd  auch  das  segen  lasset  ein 

Für  den  pulezan  vnd  für  das  haubt  gescbein 

Vnd  auch  aä  das  schuch  werffen  vber  das  baupt 

Wer  solicher  luperey  vii  gelaubt  • . . 

Schluß  bl.  189: 

Vil  mseliger  der  yn  den  sunden  rercEagt 
Gancz  vnselig  der  yn  die  helle  wird  gelagt 

W.  Bl.  190.  Ein  scherzhafter  brief  an  eine  frau,  in  prasa 
mit  reimen  untermischt.  Anfang:  Mein  frünUicben  graot^  md 
willig  dienst  als  der  krebs  gatt.  Schluß  bl.  190  i:  Diser  brieff 
ist  geschriben  da  die  reysen  auß  dem  wasser  gand,  in  der  lal 
al£  die  schuoler  pickel  giessen  &c.  ewr  gnedig  antworti  land 
mich  in  ainer  kaim  wider  wissen.  Ewr  wfliiger  dener  wen  die 
genß  mit  den  kräen  gand. 

y  Er  Gy  B.    y 

^       CS.       ^ 

118.  Bl.  191  St.  39. 

119.  Bl.  197  h  si.  78.  Der  Schluß  des  Stückes  feUt  mni 
damit  der  schiff  der  hs.,  welche  mit  bl.  199  ^  O.  645,  2S) 
abbricht 


L.   Papierhandschrift  der  Lucerner  bitrgerbibUoAdt, 
folio  n.  182.     Vgl.  Mones  Schauspiele  des  mittelaUers  2, 
Dieselbe  hs.  ist  bei  Mone  2,  378  mit  der  numer  166  beneidme^ 
Vber  das  fonnat  der  hs.  s,  Mone  2^  119.    Inhalt; 


HANDSCHRIFTBII.  L  M.  1373 

l  Bl.  i  die  Überichrift:  Zwey  Faschnacht  Spill.  Bl.  2  bu 
8«  leer.  BL  8^  loerdem  die  15  personem  dei  am  630  te'-sen 
besiehenden  Schauspiels  und  daneben  die  namen  der  schaut 
Spieler  angegeben.  Anfang:  1.  Ein  Do€tor  (Hans  Wicht  —  d\ß 
der  name  des  Schauspielers)  halt  7  sprich  vnd  278  Terß. 
2.  Doctors  Diener  (Wilhelm  von  Proman}  hall  2  sprich  vnd  5 
vers  ti.  s.  fr.  Bl.  9  beginnt  das  Schauspiel  so:  Bracdica  von 
seltzamen  gschicht  dis  jars,  calculiert  darch  doctor  Roßsch^aniz 
von  langen  lederbach  da  selbst  jn  solcher  gestalt  der  gmeind 
Türghalten  wie  volgt. 

DER   ERST   SARB    6PRI0BT   ZüH   AHDXRII : 

« 

Las  lieber  los  ich  ghortt  ein  sag 

Gestern  da  ich  in  roß  stall  lag 

Von  einem  wunder  gschickten  man 

Des  gleichen  niemand  finden  khan 

Ist  das  nitt  ein  wander  sach 

Er  khan  beschweren  gens  im  bacb 

Sie  sagten  das  er  doctor  wer 

Vom  roßschwantz  khom  sein  stammen  her. 

2  harr: 

II.  s.  u>.    Schluß  bl.  26  h: 

Kheim  zlieb  noch  deid  hond  mir  das  gspilt 
Zur  Tasnacht  solche  kurtzweil  gilt 
Das  ist  ir  herren  vnser  pscheid 
(lOtt  phiett  vns  alle  sampt  vor  leid 
Amen. 

Der  kromer  mag  sein  sprach  wie  oben  statt  durch  all  gassen  brauchen. 

Ein  ieder  mag  sein  sprach  meren  oder  mendem  nach  dem  sich  die 
bossen  schickhen. 

Das  ist  gmachl  auffs  schlechtest,  guott  gsellen  megens  besseren  nach 
irm  gedunckhen. 

Bl.  27  h:  Fafinachtspil  von  Astrology  vnd  warsagren.  1560 
2U0  Fryburg  jn  Üchtland  gehalltten. 

2.  BL  28  bis  48  leer.    BL  49  sL  107.    BL  62  bis  64  leer. 

üf.  Münchner  handschrift  (cgm.}  714.  in  4  auf  starkes  papier, 
4O0  blätter,  von  z^wei  doch  sich  ziemlich  ähnlichen  händen 
^^wechselnd  sehr  deutlich  geschrieben   im  loten  Jahrhundert. 


1374  ANMERKUNGEN. 

Das  buch  ist  gebunden  in  hohdeckel  (der  vordere  kalb  abge* 
brochen)  mit  rothem  leder,  am  rücken  mit  schwarzbraunem 
papier  überwogen.  Ehm(üs  einem  Michel  GeyFwürgel,  dann  dem 
diaconms  Roth  in  Nürnberg  gehörig.  Eine  beschreibung  dieser 
hs.  findet  sich  schon  in  den  litterarischen  beilagen  %u  Gräiers 
Idunna  und  Hermode  i814,  n.  5,  s.  20;  ferner  bei  e.  d.  Hagen 
im  grundriß  s.  366;  durch  Schletter  in  Naumanns .  Serapeum 
18H,  357.  Vgl  Hagen,  Gesammtabenteuer  3,  795.  Auf  dem 
ersten  sehr  beschädigten  und  den  drei  folgenden  blättern  steht 
das  gleichzeitige  inhaitsverzeichnis  der  Sprüche,  faeinaektspiek 
und  Schnepper  mit  dem  eingangsrubrum :  Das  isl  das  Register 
des  Buchs  darynn  vindl  man  durch  dy  czal  alle  dy  sprach  Ynd 
alle  dy  vasnachtspil  die  in  disem  buch  geschriben  sind.  Die 
erste  abtheilung,  nach  Schletter  a.  a.  o.  von  einer  und  der^ 
selben  hand  geschrieben,  bilden  sonach  gereimt  sprüehe;  mit 
ausnähme  der  numer  47,  6/.  284  bis  287,  st  itß.  Diese  ab' 
theilung  wäre  nach  Schleyer  ton  späterer  hand,  als  die,  welehs 
bl.  289  bis  490  geschrieben.    Inhalt: 

t   Bl  i.    Das  plümlein  gerttein,  neujahrslied  des  /tefreMtai 

an  die  geliebte.    Anfang: 

Ich  hab  in  lußtes  caier 
Nach  meines  herccen  be^ 
Beraitt  ain  lustiges  gertlem 
Dem  allerliebsten  pnln  mein  . .  . . 

Schluß  hl  12: 

Nun  bat  ein  end  das  plnmelgertlein  | 

Von  den  edelen  schonen  vo^lein 

Das  tbae  ich  meinem  lieb  scbeneken 

Das  es  meiner  grossen  lieb  sol  gedencken 

Und  das  solß  ir  haben  za  disem  newen  jar 

Und  mein  lieb  vor  allen  menschen  sunderpar 

Und  wünsch  alles  das  ir  herts  begert 

Des  wer  sie  in  disem  hewen  jar  gewert 

2.   Bl,  13.    Der  Backofen.    Anfang: 

Ains  tags  vor  alUen  leyten 
Ain  packoflen  pegund  außreiten. 

Schluß  bl  16: 

Das  uns  das  allen  muß  geschehen 
So  schttU  ir  alle  amen  jehen. 


HANDSCHRIFTE».  M.  i3T& 

3.  Bl.  iß.    Der  grofi  Anhaber.    Anfang: 

Als  der  Mmer  kumeo  was 
Und  die  plumea  durch  das  gras. 

S€%lvfi  bl.  22: 

Das  ich  dicb  viod  als  mein  knecht 
Allzeit  frum  stet  oo  alles  wenckea 
Daroach  sckölto  alzeit  gedencken. 

4.  Bl  23,  24,  37,  38.    Der  Bawm  Lob.    Anfang: 

Schweygt  vnd  nempt  in  ewr  sinn 
Der  warkayt  wil  ich  begynn. 

BL  24^  letzte  Zeilen  der  seile: 

0  du  edler  pawer  das  dich  got  thi  em 
Wirsto  nicht  y/ke  solt  ich  »ich  emam. 

Bierauf  scheint  gleich  hl.  38  zu  folgen  mit: 

Manch  man  auf  erden  ist 

Der  von  den  bawm  ein  berr  ist ...  . 

SeUnfi  bl.  38: 

Got  geb  den  bawm  ein  seling  Ug 
Und  auch  uns  allen  miteinander. 
Gebt  mir  trincken  Ich  wil  wandern. 

5.  Bl.  38  bis  49,  dann  25  bis  28.    Der  vögel  gespräch, 

fabeL    Anfang : 

Nu  vernempt  all  hubschlich 
Ein  mathery  gar  Ittstlich. 

Schluß  bl.  28: 

Hie  hat  das  vogelgesprech  ein  end 
Das  uns  got  alln  sein  huld  send. 

6.  BL  28  bis  32.    Die  apfihen  maid.    Anfang: 

Knrczea  mut  und  langes  har 
Haben  die  maid  sunderwar. 

ScUufi: 

So  gibt  in  baiden  got  zu  Ion 
Das  si  mit  seiden  allten 
Und  leib  und  sei  pehalten. 

7.  BL  32.    Der  wolf  und  pfafT.    Von  Steffaii  Vohpork  von 
Osterreich.    Anfang : 

Bin  wolf  und  ain  pfaff  die  kriegten  payde 
Mit  ainander  des  kon  der  pfalf  in  iayde 
Vetzlidier  wolt  der  pesser  sein. 


1376  ANHEBKUNGBN. 

Scktvß  bl.  35: 

Also  bat  StelTan  Vohpurck  von  Österreich  getiht 

8.   BL  35  f.    Die  Bettlerin.    Anfang: 

Mancher  frewt  sich  des  sumers  gut 
Und  des  sttßen  meyen  plat. 

Schluß : 

Da  wischt  sie  mir  den  schwaiß  mit  ab 
Wenn  ich  sie  geprawtt  bah. 

d.   Bl.  36.    Von  edeleuten.    Anfang: 

Wann  kumen  edelewten  dy  kint 
Vnd  sie  doch  selten  dahaim  sint? 

Die  antioort  ist:  Von  küchenknechten,  pf offen  und  narren. 

«■ 
iO.   Bl.  36.    Von  bürgern.    Anfang: 

Es  wundert  manchen  noch  bis  beut 
Das  purger  schöner  sein  denn  edelleoL 

U.   Bl.  49  bis  57.    Der  Gardian.    Anftmg: 

Diser  sprach  bayst  der  gardian 
Vnd  hebet  sich  also  an. 
Es  sein  nit  alle  mer 
Das  parfuser  und  dy  prediger 
Erst  auffkamen 

12.  Bl.  57  bis  63.    Vom  roten  miindlein.    Anfang: 

Was  ich  frawen  ye  gesach 
Das  ist  als  ain  slak  in  eyn  pach. 

Schluß : 

Daczn  ich  wol  gesweygen  kan 
Wer  nu  wöll  der  heb  an. 

13.  BL  63.    Der  reich  Schreiber.    Anfang: 

Schweigt  vnd  hört  all  gleich 
Er  sey  junk  alt  arm  oder  reich. 

Schluß  bL  7i: 

Er  tiht  im  denn  ein  mer 
Von  dem  selben  schreiber. 

ii.  BL  74  bis  75.  Die  Minne.  Gedruckt  in  den  Ktterariscke^ 

beilagen  au  Gräters  Idunna  und  Bermode  1814,  n.  6,  $.  24* 

Anfang : 

Man  spricht  von  minne  zwing 
Das  derselb  in  senen  ring. 


HANDSCHRIPTEN.  M.  1377 

Schliß  bl.  75:  ' 

Das  lieb  mit  lieb  mich  iiitcb  fro. 

15.    BI.  75  bis  82.    Der  tor.    Anfang: 

Na  lat  micb  ain  torn  sein 
leb  trinck  über  wochen  wein. 

Was  w5U  wir  toliiBg  diser  mer 
Nu  langt  mir  zu  trincken  ber. 

i6.   Bl  83.    Prawen  stetigkait    Anfang: 

Vememet  reine  magt  vnd  weib 
leb  wil  bewt  wagen  meinen  leib. 

8dil^ß  bl.  9i: 

ScbuUen  warten  deiner  bende 
Bis  an  mein  lebens  ende. 

P.   Bl.  91  bis  i08.    Der  minne  kraft.    Anfang: 

Wer  nacb  herzen  liebe  ringet 
Davon  das  yn  die  mynn  twinget. 

18.  Bl  108  bis  127.  Der  ritter  mit  den  seien.  Heraus^- 
geben  von  A.  Keller  mit  der  anzeige  der  akademischen  feisr 
m  geburtsfestes  seiner  majestät  des  königs  Wilhelm  von  WUri" 
nberg.     Tübingen,  1845.  8.  37  ff. 

19.  Bl  127  bis  137.    Der  ritter  in  der  Cappellen. 

Ein  ritter  zu  einen  zeylen  was 
Der  bocb  auf  einer  pUrg  sas. 

20.  Bl  137  bis  147.    Der  ritter  mit  dem  glenreiten. 

Ein  ritter  ein  vil  werder  degen 
Leibs  und  guts  gar  verwegen. 

21.  Bl  147  bis  161.    Der  ritter  mit  dem  herzen.     Gedicht 

m  Kunrat  eon  Wirzburg.    Bekanntlich  vielfach  herausgegeben 

EHi  Franz  Roth,  F.  B.  v.  der  Hagen,  gesammtabenl  i,  225.  v.  a. 

^^ang: 

Ich  prttff  in  meinem  sinn 
Das  levterliche  mynn. 

Schl%ß : 

Wer  mein  freund  sei  der  geh  mir  guten  rat. 

22.  Bl  161  bis  167.     Die  clag   der   minn.     Von  meister 

'gen.    (Vgl  K  96.)    Anfang: 

Die  Schrift  vns  declarieret 
Wie  got  getripliczieret. 

ftüMchUfitle.  87 


i378  ANMERKUNGEN. 

SchlHß: 

Das  sag  ich  euch  allen  ftr  wore 
Also  redt  meister  Egen  de  amore. 

23.  BL  167  bis  170.   Das  hercz,  von  meister  Egen. 

heil,  lehrgebäude  der  deutschen  spräche  s.  618.    Anfang: 

Wirt  ye  mein  hercz  gogel 
So  ist  doch  xwar  laides  vogel. 

SchlHß: 

Davon  mein  hercs  seilen  erlacht 
Die  red  hat  mayster  Egen  gemacht 

24.  BL  170.    Die  fünf  namen.    Anfang: 

Ich  han  das  oSl  wol  vernnmen 
Das  alle  wasser  mflssen  kamen. 

ScUtfi  hl  173: 

Vnd  das  sie.-lciim  in  kein  not  nicht 
Also  hat  Johannes  Dnro  geticht 

25.  Bl.  173.   Fraw  Minne  lehen,  von  dem  Härder;  Ai^aiig: 

Ich  saß  aim  tags  vnd  gedacht 
Wie  meitts  mntes  schal  vnd  praht 

Schl^ß  bl  182: 

Das  sein  des  Härders  red. 

26.  Bl.  182  bis  186.    Ain  hopsch  lob  von  aiiier  frawen. 

Aoß  simbelem  herczen 

Von  manigen  senenden  schmercsen. 

27.  Bl.  187  bis  189.    Das  vO  anders.    Anfang: 

Der  kayser  hieß  mich  tichtea 
Und  mich  in  des  perichten 
Was  vil  anders  möcht  gesdn. 

ScUnfi: 

Herr  kayser  han  ich  euch  pericht 
So  sprecht  dem  ist  anders  nicht. 

28.  Bl.  189  bis  198.    Die  heiligen  varb. 

Getichtes  gaist  ich  rflck 
Auf  dein  genad  ich  schmttck. 

29.  BL  198  bis  203.   Die  gebart  Christi,  ro»  dem  B^gent' 

purger.    Anfang : 

0  hohe  gesegnete  trinitat 
Die  aus  der  einigkait  sich  hat. 


HANDSCHRIFTEN.  M.  1379 

SMMß  : 

Und  T0I9  also  meiDer  1er 
Also  redt  der  Regenspurger. 

30.  BL  204  bis  206.    Der  gat  wirt. 

Ein  guter  wirt  vier  tngent  bat 
Die  im  g«r  adelicb  an  stat. 

31.  BL  206  bis  209.    Die  zwelff  schuler. 

Nu  höret  alle  das 

Ich  will  euch  sagen  etwas. 

32.  BL  209  bis  2ii.    Die  zwa  beicht. 

Es  was  gar  ain  guter  man 
Der  bet  ain  frawen  woi  getan. 

33.  BL  214  bis  222.    Die    falsch    beicht»    angeblich   t>m 

mraiton  Wiriburg.    Anfang: 

Ein  obentewr  ward  mir  gesait 
Ein  herre  der  aus  Wallen  rait. 

ScU^ß : 

Den  wil  ich  euch  allen  tun  bekant 
Cunrat  von  Wirczpurk  ist  er  genant. 

34.  BL  222  bis  224.    Die  zwen  kauffmann. 

Man  sol  mit  listen  widerstan 
Was  mit  schalkhayt  wirt  gethan. 

35.  BL  224  f.    Der  pfaff  Singer. 

Ein  pfaflT  junk  vnd  dug 
Als  noch  pfaffen  sind  genug. 

36.  BL  225  bis  227.*   Von  Jegern,  «^on  dem  Teichner. 

Nu  wil  ich  von  den  Jegem  sagen 
Des  mag  ich  lenger  nit  vertragen. 

37.  BL  227  bis  23t    Der  bawm  hofart,  von  dem  Durst 

\fang: 

Ich  hab  etwa  vemumen 

Die  werlt  sey  auf  das  höchst  kumen. 

Schlvfi  : 

Als  es  der  durst  besynnen  kan 

Der  hat  es  also  geticht 

Vnd  der  bawm  hoffart  anßgericht. 

38.  BL  232  bis  238.    Den  die  jungfraw  fragt  der  lieb. 

ifang : 

Ich  gieng  ains  tags  durch  kurzweil  pald 
Do  ich  vant  ligen  mit  gewald. 

87* 


1380  ANITERKUNGEN. 

39.  BL  239  bis  247.    Unser  frawen  kränz.    Anfang: 

Gotlieher  gayst  der  herczen  crani 
Der  sonder  pauesen  vnd  sunder  glans. 

40.  Bl  247  bis  258.    Der  s£l  dag.    Anfang : 

Eins  mals  in  einer  winter  zeit 
Gescbach  ein  jemerlicher  streit. 

4L   Bl.  258  bis  262.    Dy  beycht.     Von  H.  Rosenblut 

42.  Bl.  263  bis  267.    Die  groß  Mag.    Anfang: 

Vor  Zeiten  die  werlt  geplagt  hat 
Got  vmb  ir  grosse  missethat. 

43.  BL  267  bis  273.    Der  wucherisch   Wechsler  vnd  der 
frumm.    Anfang : 

Ich  lag  ains  nachtz  in  schlaffes  twalm 
Und  mich  dawcht  ich  hört  ein  galm. 

44.  Bl.  274  bis  276.    Die  pestilenz.    Anfang: 

Ich  hab  Bfiich  des  wol  vermessen 
Ich  wil  meiner  geselln  nit  vergessen. 

Schluß : 

Das  hat  maister  hanns  Thomaoro  gelert 
Der  manchs  mit  seiner  kanst  bat  ernert 
Und  junger  Bernhard  Jordanus  genant 
Des  knnst  yetzund  laufft  durch  alle  laiiL 

45.  Bl  276  bis  278.    Die  Tint. 

46.  Bl.  279  bis  284.    Die  sechs  ärzt  eon  Rosenblui. 

47.  Bl.  284  bis  287.  Die  narren.  Si.  m.  Es  sollte  eigent- 
lich, als  erstes  stück  von  M,  in  meiner  Sammlung  nach  st  04 
stehen.  Der  abschreiber  der  hs.  hatte  aber  das  stück  anfan^ 
übersehen  und  ich  konnte  erst  nach  u)iederholien  bemilhungen 
»u  einer  copie  davon  gelangen.  Darauf  folgt  die  nweite  ab* 
theilung  der  handschrift  mit  den  fa^tnachfspielen. 

48.  Bl.  289.    Der  bawm  heyrat.    St  65. 

49.  Bl.  291.     Der  münch  Berchtolt.    St  66. 

50.  BL  297.    Die  verdient  ritterschafl.    St  47. 

51.  BL  301.    Der  all  hauen  tanz.    St  67. 

52.  BL  310.    Der  Entkrist.    St  68. 

53.  BL  322.    Der  Bawm  Rüg.    St  69. 

54.  BL  325.    Die  jongfraw  werber.    St  70. 

55.  BL  331.    Aschergiitwoch  vasnacht  von  peiehten»  8L  7i 


HANDSCHRIFTm  M.  1381 

56.  Bl.  333.  Der  vasnacht  vnd  vasten  recht  spil.    St  72. 

57.  Bl.  336.  Der  vasnacht  vnd  vaslen  recht  von  sulczen« 
Si.  73. 

58.  Bl.  338.  Die  grob  liebhaber  faßnacht    Si.  74. 

59.  Bl.  340.  Die  kaiserlich  ritterschait  So  schreibt  Hof- 
mann  in  dem  register;  in  der  Überschrift  635,  2  ritterfechten. 
St.  75. 

60.  Bl.  344.    Der  Gertrawd  einsalczen.    St  76. 
6i.    Bl.  344.    Das  maidtum  einsalczen.    St.  77. 

62.  Bl.  345.    Von  bapst,  cardinalen  und  bischofen.  St.  78. 

63.  Bl.  349.    Der  kunig  aus  Schnokenlant    St.  79. 

64.  Bl  354.    Die  fasnacht  von  der  krön.    St.  80. 

65.  Bl.  36i.     Der  Luneten  mantel.    St.  81. 

66.  Bl.  373.    Der  arzt  vnd  die  zwelf  bawm.    St.  82. 

67.  Bl.  382.  Die  Wieletz  kinder.  So  schreibt  K.  Hofmann 
hier,  ohne  »weifet  nach  dem  Originalregister  des  mannscripts; 
ich  bemerhe  diß  ausdrüchlich ,  weil  das  wort  meines  wißens 
sonst  nirgends  torkommt.    St  83. 

68.  Bl  385.  Die  appatek.  St  48.  Die  stücke  ton  bt  385 
an  heißen  im  register  Schneper. 

69.  Bt  387.    Das  Actum.    St  84. 

70.  Bl.  389.    Der  arczt.    St  85. 

7t  Bt  393.  Die  heirat  der  jungen.    St.  86. 

72.  Bt  397.  Die  frawen  sehender.    St  87. 

73.  Des  bäum  fleiscbgaden.    St  88. 

74.  Bl.  404.  Die  kttchenspeis.    St  49. 

75.  Bt  406.  Der  kurz  hannentanz.    St  89. 

76.  Bt  409.  Der  alt  official.    St  42. 

77.  Bt  416.  Die  blinten  sew.    St  90. 

78.  Bt  417.  Der  Jüngling  der  ain  weib  nemen  will.  %t  41. 

79.  Bt  421.  Ain  einsalczen.    St  91. 

80.  Bt  421.  Die  macköcken  pnz.    St  92. 

81.  Bt  424.  Das  gut  liebhaber  spil.    St  16. 

82.  Bt  428.  Die  ploben  varb  vasnacht    St  93. 

83.  Bt  429.  Die  müUerin.    St  94. 

84.  Bt  433.  Die  jung  rott.    St  95. 

85.  Bt  437.  Die  siben  kunst.    St  96. 

86.  Bl.  440,  Die  witwe  vnd  toohter.    8t  97. 


1981  ANHERKimcaEN. 

87.  Dt  444.    Das  hofgericlit  vom  Eepmch.     St  40. 

8&  INL  449.    Die  vier  Arczt    St.  M. 

89.  Bl.  45i«    Der  harnasch.    St.  99. 

90.  BL  *5G  sL  iOO. 
9t.  Bl  460  $t.  m. 
9i.  BL  ißOi  St.  i02. 
93.  BL  46i  $t.  39. 
H.  BL  476  $t.  45. 
91  BL  478  8t.  i03. 
96.  BL  484  st.  104. 

IHess  und  die  andern  Münchner  hss.,  tvelche  ich  zu  dieser 
^msmhßng  zu  benutzen  hatte,  konnte  ich  nicht  selbst  sehen; 
4^  oMrücken  liegen  genaue  abschriften  von  herrn  d.  Konrad 
Ai/iMDiii  ZU  gründe  y  welcher  auch  den  abdruck  nochmals  mit 
4sm  original  collationiert  hat  Die  wenigen  aus  dieser  ter^ 
fkid^ung  entsprungenen  nachbeßerungen  gebe  ich  am  schlufie 
in  dsn  anmerkungen  zu  den  einzelnen  steUefL 

N.  Münchner  hs.  cgm.  439.  4.  ii2  blätter.  Die  hs.  ist 
d^l^lt  foliiert,  erstens,  und  diß  ist  die  alte  Zählung,  von  iii 
Ijt  874,  die  hs.  hat  also  HO  blätter  verloren;  dann  von  i  bis 
112,  wobei  die  leeren  blätter  nicht  mitgezählt  s  ad.    Inhalt: 

f.  BL  1  bis  19,  alt  üi  bis  i28.  Der  Juden  und  Christen 
Itreil  vor  kaiser  Constantinus,  ein  fasnachtspiL    St  i06. 

2.  BL  20,  alt  130.  Wie  eine  frawe  dem  dichter  hillfe 
verspricht  in  seiner  liebeswerbung. 

Eines  tages  mir  gelang 
Vor  langen  mich  bezwang 
Zu  senen  tausenlfait 
Das  Ich  In  einem  wall 
Mich  selber  verlieife 
\b  bertzen  gründen  tieff 
Die  vogel  liepUch  sungen 
Der  may  was  auch  entsprimgen 
Mit  seiner  meisterscbafll 
Mit  der  Elementen  eratt 
Die  plumlein  betten  sich  geiieri 
Vnd  gar  httbschlich  geflorirt 
Ali  florirt  ii«ch  der  planeten  arl 


HANDSCaiinKR.  K  iSSS 


Von  mmcher  färb  sart 
W«8  gepawt  yeldt  vb4  swcig 
Zu  bant  aoff  eioem  tattUig 
Kam  idi  dar  was  scbnai 
Er  trug  mich  abe  zo  tal 
In  eiaeii  tielTen  grood 
Darnach  In  kttrUer  flund 
Aoff  einen  anger  weit 
190  ft  Das  ich  pej  meiner  seil 

Schoner  haid  ye  geach 
Damitten  durch  ein  pach 
So  sehnelligfclichen  ran 
Do  kam  ein  armer  ann 
Aof  ein  wundertidies  feil 
Do  sach  ich  ein  gesell 
So  Reichlieh  aajgeachiagen 
Do  hell  ein  herr  dn  lagen 
Durch  kurtzwefl  erdachl 
Vnd  het  mit  Jn  dar  prachl 
Frauen  mer  dann  dreissig 
Die  aHe  waren  fleisaig 
Vnd  dartan  guter  geseHen  vil 
Der  Ich  nit  nennen  will 
Die  Rede  wttrd  mir  su  langfc 
Jr  manigen  Ich  erkant 
In  ritterlicher  wnnnd  ^ 
Manig  fraw  von  hohem  kund 
Yegklichs  was  besunder 
Samet  von  Allexander 
131  Gedacht  frawen  prüst 

Yederman  sucht  sein  lusl 

Als  Jm  dann  Riet  sein  hertn 

Sie  triben  manchen  scherla 

Vnd  mancher  banden  spil 

Kflrtaweil  vnd  frettden  vil 

Menglich  wart  gedacht 

Ich  wart  auch  nit  verschmacht 

Ein  gesell  der  mich  erkannt 

Der  nam  mich  bey  der  haut 

Vnd  aoch  mich  dar 

An  der  werden  franen  schar 

Do  mir  manige  pot  Jren  gmß 

Ich  Neyget  mich  nider  auf  den  fhß 

Ich  danckt  In  sicher  hart 

Ein  W9ib  von  hoher  art 


f384  AimmmcBn 

Die  pal  auch  wesen  geil 
Sie  bekaol  an  mir  ein  teil 
Das  mir  mein  herta  was  wund 
Sie  sprach  aldo  in  atund 
Gesell  bab  guten  mal 

131  k  Hie  ist  manig  fraw  gut 

Ynd  werde  ritterscbaffi 

Der  may  mit  seiner  krallt 

Den  wait  bat  durchglencset 

Ein  prun  so  scbon  entsprenciet 

Vß  herten  velsen  toß 

Jr  baut  sie  mir  In  die  meinen  sebloi 

Ynd  spracb  mein  traut  gesell 

Laß  hören  dein  vogefell 

Wie  es  sich  bab  gefügt 

Dein  frettd  ist  dir  erbttgt 

Mit  der  mein  titaw 

Ein  Roek  mit  samet  plaw 

Hett  die  zart  vmbfangen 

Sie  fürt  mich  sunder  prangen 

Hin  auf  des  prunnena  runß 

Wir  begunden  beide  vnß 

Da  setzen  nyder 

Manig  rede  her  vnd  wider 

Thett  sie  mich  frettntlich  fragen 

Ich  sprach  torst  Ich  es  wagen 

132  Meinen  komer  wollt  ich  leichten 

Vnd  wollt  euch  gern  peichten 
Als  verr  das  ewer  mündt 
Furbas  zu  keiner  stundt 

Des  von  mir  lebt  gedecht 
Das  mir  Icht  melden  precht 
Gegen  ymandts  sunder  ain 
Sie  sprach  du  bedarfft  gar  klein 
Gegen  mir  derselben  wort  not 
£e  wollt  Ich  den  todt 
Mir  gern  selber  lassen  gescheen 
Ee  Ich  wollt  Jehen 
Das  dir  Icht  schaden  kund 
Es  bedeucht  mich  zwar  ein  sund 
Gar  gros  vnd  schwer 
'Die  nit  zupttssen  wer 
Du  solt  mir  frolich  sagen 
Ich  bab  pej  meinen  tagen 
Solchs  raer  remumen 


HANDSCRRnFTER.  N.  1385 


Aeh  mir  «inen  thumen 
Das  Ich  ye  waii  gr^poren 

\  h  Ich  hell  mir  anserkoren 

Zu  trost  ein  Heplich  hild 
Das  ist  mir  worden  willd 
Recht  als  ein  haß  dem  töbir 
Sie  sprach  gesell  Ich  gianh 
Du  soist  mir  sagen  war 
Nein  fraw  vmb  ein  har 
Sol  Ich  euch  nymer  geliegen 
Wer  sol  sein  peichtiger  betriegen 
Vnd  sein  arczat  sein 
Mein  not  vnd  alle  mein  pein 
Ist  als  manigfalt 
Das  Ich  In  disen  walt 
Mich  selbs  hab  verloffen 
Mein  frend  ist  vbertroffen 
Mit  senigklichem  senen 
Mein  hertz  will  sich  entspenen 
Zu  stücken  manigerlej 
Mir  ist  auch  entzwej 
Mein  fireüd  vnd  all  mein  wunn 
Ich  wollt  das  die  sann 

l  Furbas  nymmer  scheinen  thel 

In  mir  ist  frettd  willpret 
Wind  mich  haben  vber  weit 
Mit  vnglnckes  seit 
Ist  meiner  freüden  veldl 
Gentzlich  vber  mell 
Ynd  nun  mein  frettd  vertmngen 
Nach  einer  werden  jungen 
Ach  mynnigklichen  frawen 
Mein  hertx  ist  mir  veiiiawen 
Bib  auf  der  frettden  gmndt 
Meiner  frettden  vrsprung 
In  mich  ist  tieff  gesencket 
Mein  gluck  vnd  hail  ertrencket 
IiV  vngluckes  schwer 
Was  sal  Ich  sagen  mer 
Wann  meiner  frettden  geflder 
Beschroten  ist  dawider 
Mit  Jemerlich  dag 
Sie  sprach  gesell  mir  sag 
Ist  sie  der  eren  wirdig 

)  1^  Ja  fraw  vber  wirdig 


1388 


Za  allen  gnloi  ikgm 
Hochl  Ich  ir  puA  emogea 
Du  wolt  ich  Imui 
Fttr  das  Ich  der  Romisdien  kran 
Besonder  wer  gewaltig 
Ich  lob  ist  taosentfaltig 
In  aller  wellt  erfcant 
Dammb  ist  mir  entprant 
Mein  berti  vnd  mein  syan 
Sie  sprach  geMll  die  mynn 
Kan  treiben  manig  wunder 
Dir  ist  dein  trawm  gar  Honder 
Vnd  dein  flrettd  gar  treg 
Ob  Ich  dich  (Ürbas  freg 
Nach  der  werden  namen 
Bedarffk  du  dich  Jr  nit  schämen 
Ist  sie  Ton  guten  lettten 
Das  salt  du  mir  bedettten 
Oder  snnst  von  schwacher  art 
Nein  fraw  nye  wardt 

134  Lieplicher  weih  gesehen  auf  erden 

Wann  auch  die  werde 
Von  guten  ritters  müssen 
Ob  einer  pawt  die  stressen 
Durch  manig  kUnigkreich 
Er  fünde  nit  Jren  gleich 
In  solcher  sucht  tnd  auch  tugent 
Wann  das  Jr  weiplich  Jugent 
An  mir  hat  vergacht 
Hein  herta  In  laides  acht 
Gar  tieff  ist  gespannen 
Kit  mgluckes  pannen 
Bin  Ich  so  sere  yerschlossen 
Sie  sprach  gar  fnuerdrossen 
Geselle  sagt  was  sein  die  rechten  bmit 
Ja  fraw  meines  hertxen  ger 
Han  Ich  Jr  nmnig  stund 
Mit  briefen  vnd  mit  mnnd  ^ 

Gar  frettntlich  lugesprochen 
Mein  frettd  ist  mir  auproehen 
Vnd  stet  In  trawm  gants 

134  ^  ^  Adi  mir  armen  schranta 

Das  Ich  so  hoch  gedenck 
Ich  Yorcht  vnter  die  penck 
Sey  Ich  lu  lingsl  gedig^n 


HANDsamniH.  n.  issT 

leh  hab  la  lang  gescbwigen 
Daf  leb  dag  mein  not 
leb  wollt  das  kern  der  lodl 
Vnd  nem  von  binnen  micb 
Nein  spracb  die  mynnigUich 
Nyemaa  boii  die  weisen  sagen 
Das  bober  gedaack  der  mens  nwl 
Nit  volbringen  klein  gut 
Also  mag  dir  ancb  gescbeben 
Da  solt  mir  frolich  Jeben 
In  recbter  beimlikeit 
Das  ist  auf  meinen  eidt 
Der  sol  nymmer  verbttonen 
Geschach  dir  ye  kein  gttnaen 
lo  rechten  sacken 
Als  mir  armen  scbwachen 
Jr  fragt  micb  gar  %n  tieff 
Das  mein  senen  schlielT 
Es  wurd  danon  erweckt 
Mein  frettd  ist  mir  bedeckt 
Vnd  steet  mein  trawm  ploß 
In  vnglttcks  scbos 
Mein  bertz  lang  seit  bat  bebalten 
Sie  spracb  nun  muß  dein  wallten 
Der  aller  dinger  gewalt 
Mein  bend  gar  manigfalt 
Zusamen  hett  geschlossen 
Manig  senlicb  wort  verdrossen 
Die  aart  ^n  mir  bort 
Mein  berts  sieb  dick  entbort 
Zu  springen  ans  der  pmst 
Dauon  mein  fireOde  vertust 
Vnd  mein  trawrn  was  glttt 
Als  ein  znnder  tbut 
In  einer  beissen  esß 
Wer  gesacb  ye  mesß 
Erkennen  für  das  pley 
Mit  Süchten  spracb  die  trey 
Die  mynnigklicb  die  Rein 
Gesell  mit  dir  leb  wain 
Wilt  du  sein  nit  entpem 
Yedocb  wollt  leb  gern 
Wilt  du  es  tagen 
Mir  Jren  namen  sagen 
b  Rechter  gesebcbaflt 


1386  AwmaamGBXL 

Seil  da  von  weiber  kraul 

So  sere  pist  gepunden 

Ich  all  pej  deo  standen 

Gnad  edle  werde  frucht 

Seil  mir  ewer  weiplich  suchl 

Zu  Reden  hat  erlaubl 

Das  thut  mich  auf  euch  soni 

Nein  sprach  die  hochgeporeo 

Kond  ich  nach  deiner  begir 

Zustatten  komen  dir 

Dartau  wer  ich  fleissig 

Vber  meyltt  mer  dreyssig 

Wollt  ich  deinen  komer  wenden 

Ach  mir  armea  eilenden 
136  Der  gnad  Ist  mir  zu  vil 

Sie  ist  auch  ewer  gespil 

Vnd  wont  euch  teglich  pej 

Ach  mir  thumroer  wej 

Das  Ich  sie  nennen  sal 

Nachdem  In  demselben  getal 

Do  sanck  Ich  nyder  md  neigt  ir  In  die  schoß 

Der  weil  sie  nit  verdroß 

Sie  greiff  mit  Jr  handt 

Do  sie  ein  prttniein  fhndt 

Vnd  wollt  mich  han  gelabet 

Mein  selbs  Ich  do  entstrabet 

Vnd  neiget  mich  wider  entpor 

Do  saß  mir  die  zart  ?or 

Vnd  was  erschrocken  ser 

Sie  sprach  auff  all  mein  er     * 

Ich  meint  du  werst  gestorben 

Nein  fraw  mir  hat  erworben 

Vnheil  das  leben 

Sunst  pin  Ich  ymbgeben 

Mit  vnglttck  gar 
136  k  Wie  sawr  Ich  das  erar 

Yedoch  muß  Ich  es  dulden 

Es  kompt  von  Jren  schulden 

Vnd  bat  mich  angeerbt 

Mein  frettd  ist  mir  ersterbt 

Mein  trawm  lebendig  worden 

In  vnglOckes  orden 

Vnheil  mich  hat  bestett 

Sonst  manigen  seufftzen  Ich  thett 

Vnd  manig  senüch  angenplick 


HANDSCHRIFTEN.  N.  1389 

Ich  gar  001  vnd  dick 

Gen  dem  hinel  auff  warif 

Was  frefld  In  mir  bedarff 

Die  sind  tewr 

Vnheil  thett  sein  stewr 

Vnd  senen  mangerley 

In  VDglttcks  mey 

Mein  frettd  was  vber  wegen 

Vnheil  mit  seinem  Regen 

Thett  mich  ser  begiessen 

Ydoch  must  Ich  mich  entschliessen 

Der  zarten  wer  sie  wer 

Sie  sprach  dein  beger 

Vnd  alle  deines  hertzen  pein 

So]  Ich  der  frettden  sein 

Gar  kUrtzlich  machen  kunt 

Ach  wol  mir  der  guten  stundt 

Das  Ich  euch  fraw  han  funden 

Meiner  siechen  krancken  wanden 

Vnd  artzen  hie  zu  trost 

Mein  hertz  auf  laides  rost 

Lang  zeit  ist  gepraten 

Ich  kan  der  wol  geraten 

Sprach  zu  mir  die  vein 

Ich  han  von  kindes  pein 

Jr  tugent  wol  erkant 

Ist  dir  ye  dinst  bewant 

Von  Jr  das  salt  du  sagen  mir 

Nein  fraw  pej  meinen  tagen 

Kundt  Ich  sie  nye  erpiten 

Das  sie  nach  weibes  syten 

Zu  dinen  mir  gepttt 

Mein  hertz  ist  vberschtttt 

Mit  Tnglucks  pach 

Ach  mir  armen  ach 

Das  Ich  sie  ye  erkani 

Mein  frettd  ist  mir  sertraol 

Mein  trawm  zugehefftet 

Vnheil  mit  seinen  krefflen 

Gar  kaum  mich  sprechen  ließ 

Mein  hertz  das  fuer  vnd  stieß 

Vnd  tobt  ob  es  wttdt 

Ach  herre  got  durch  alle  dein  gut 

Wol  hat  die  liebe  ver 

Jagt  sie  manchen  hin  vnd  her 


1392  ANMERKUM6BN. 

Glflck  dein  walden  wolle 

Vnd  aller  seiden  vil 
140  Dein  sach  Ich  enden  will 

Getreulich  aaf  das  peste 

Vnd  solt  bleiben  veste 

Zu  ieillen  Zeiten 

Ich  muß  fürbas  Reiten 

Hin  anf  die  Jegerei 

Zustunden  kamen  drej 

Vnd  zugen  her  ein  pferdt 

Darauf  die  werdl 

Gar  mynnigklichen  saft 

Jr  Zucht  sie  nit  vergaß 

Sie  pot  mir  Jr  handt 

Menigklich  sich  vnterwandt 

Besunder  eines  geferten 

Den  tag  sie  do  verzerten 

In  Ritterlicher  wund 

Manig  fraw  ?on  hohem  kund 

Vnd  werden  Junckfrauen  zart 

Von  Ritters  haut  gczemet  wart 

Vnd  sunst  mit  guten  gesellen 

Die  sich  lützel  wollen 
140  b  Vnd  sich  keiner  gesellschalTt  lassen  drennen 

Ich  sach  Jr  manigen  Rennen 

Der  gar  lutzel  viel 

Ich  thnmmer  giel 

Wider  heim  zu  haws 

Sie  lebten  in  dem  saws 

Vnd  liesen  mich  clagen 

Hirumb  wardt  mir  geschlagen 

Mein  hertz  In  laides  ploch 

Der  antwurt  wart  Ich  noch. 

3.   Bl  30y  alt  140  ^.    Die  verfolgte  hindin.  LiebesaUegarie. 
BL  HO  lautet  die  Überschrift:  Ein  ander  Spruch. 

Der  walt  hat  sich  entlaubt 
Damu  sein  wir  beraubt 
Der  kleinen  waltfogelln  singen 
Man  sich  nit  mer  entspringen 
Die  pittmlein  auff  der  haide 
Die  tierlein  mfißen  ir  waide 
tii  Schwerlich  suchen  vnd  haa 

Das  hat  der  kalt  schnee  gethan 


HANDSCHRIPTEN.  N.  1393 

Der  betrübt  nanig  hertz  gut 
Mir  kam  In  meinen  mnt 
Das  Ich  rait  pirseu  In  einen  walt 
Do  fand  Ich  ein  tierlein  wol  gestalt 
In  mir  selbs  Uh  do  sprach 
Do  Ich  das  tier  erst  an  sach 
Das  Ich  In  aller  meiner  seit 
In  disem  lande  weit 
Schöner  binden  nie  het  gesehen 
Das  mocht  Ich  wol  mit  warfaeit  jehen 
Ich  sach  sie  nit  dann  auf  dem  rucken 
Ich  begand  mich  sere  anpacken 
Durch  die  reiser  Ich  scblieffen  began 
Biß  Ich  sie  sach  vnter  aogen  an 
Das  sach  Jm  vmb  sein  haubt  plos 
Mein  berta  mir  do  vol  frettden  flos 
Es  was  mynnigklich  vnd  aart 
0  hett  Ich  einen  gart 
Do  Ich  ein  solches  tier  hett  Innen  gan 
t40  Alles  mein  trawm  mttst  Ich  lan 

Vnd  leid  vmb  frettd  geben 
Erlengert  wttrd  mir  mein  leben 
Erhöhet  mein  thummer  mut 

In  stettigklicher  hut 

Wollt  Ich  sie  bau  vnd  pflegen 

All  die  weil  Ich  bette  das  leben 

Das  solt  sie  sicher  von  mir  sein 

Ich  wollt  Jr  steter  diner  sein 

Noch  hielt  Ich  thummer  man 

Vnd  sach  das  tierlein  an 

Ich  begand  sie  recht  beschauen 

Vil  genta  In  Jr  äugen 

Die  waren  Jr  lauter  vnd  hei 

Vil  linde  was  Jr  kel 

Hertt  was  Jr  prust 

Geziert  nach  lust 

Jr  beimlein  schmal  vnd  fein 

Als  denn  ein  edel  tier  sol  sein 

Zwej  fUßlein  dttnn  vud  hol 

Als  er  von  recht  sein  solt 
J  42  Sein  leib  was  Jm  schon 

Auch  trug  sie  der  ereu  krön 

Ich  sprach  auf  der  frist 

Ach  reicher  Crist 

Des  hertz  mag  wol  frettd  lian 


1304  ANMERKUNGEN. 

Dem  do  ist  ^[ehorsam 

Ein  also  s€iiÖ»e  hinde 

Ich  vermein  nii  das  man  finde 

Irgent  Jren  gleich 

Ifi  disem  künigkreich 

Mag  der  hirß  auch  leitt  entpfaa 

Nein  nein  es  tar  nit  hinan 

Des  tiers  Schönheit 

Vertreibet  Jm  alles  sein  leit 

Ich  rail  fiirbas  leise 

Vnd  gedacht  In  welche  weise 

Ich  möcht  angefahen 

Dadurch  Ich  wttrd  nahen 

Ich  gedacht  das  Ich  nach  meiner  gier 

Ein  weide  Spruch  Sprech  zu  Jr 

ßeguud  sie  den  zuhören 

142  b  So  wollt  Ich  fUrbas  sporen 

Vnd  gantz  on  rewen 
Jagen  mit  ganizen  trewen 
Do  bedacht  Ich  mich  auf  der  stund 
Das  ich  hett  keinen  hnnd 
Weder  garen  gestellt 
Hag  gepünden  hoch  pawm  gerellet 
So  mocht  Ich  auch  nit  erlaufTen 
Do  begund  Ich  mich  zii  rauffen 
Das  Ich  mich  nit  dorste  rttgen 
Ich  liitö  es  vmb  des  tieres  mttgen 
Ich  sach  hinüber  gens  gefilde 
Zu  dem  edeln  wilde 
Das  gieng  vor  mir  auf  vnd  nyder 
Dann  lieff  es  hin  dann  sprang  es  wider 
Dopej  Ich  vernam 
Das  Jn  trawm  weil  zam 
Vnd  es  was  frettden  reich 
Mit  Jm  80  freiHte  ich  mich 
In  den  sprangen  die  es  thetle 
Do  hett  es  abgetrette 

U.)  Ein  reyß  von  der  haiden 

Ich  mocht  nicht  langer  paiten 

Das  reyß  Ich  aufhub 

Das  hefflet  Ich  auf  meinen  hudt 

Do  sach  Ich  v.idcr  hin 

Zu  der  edeln  binden  hin 

Die  dral  also  pald 

Geg«n  einem  waid 


RAlfDSCHRIFTEN.  N.  1393 

Ich  rail  dohinten  oacbe 

Als  ein  bunt  der  do  scbate 

Yff  den  geferte  Ich  bleib 

BU^  mich  die  nacht  vertreib 

Do  hielt  Ich  auf  der  beide 

Vor  grosse«  leide 

Als  ein  eilender  man 

Der  nit  hören  noch  sprechen  kan 

Do  Ich  mich  iiider  versane 

Vnd  KU  mir  selber  käme 

Ein  reyß  han  Ich 

Des  wil  Ich  frewen  mich 

Dem  edeln  tier  entpfürct 

Das  es  hat  angcrüret 

Hit  dem  Ich  mich  will  ergetzen 

Wann  mich  senen  Ihut  letzen 

Vnd  mir  entgeet  mein  synne 

So  sich  Ich  an  das  binden  krentzlina 

Do  kert  Ich  wider  ein 

Ge^en  dem  haws  mein 

Do  Ich  doch  kam  In  das  gewelde 

Mein  vngefelde 

Sich  begunde  meren 

Vnd  frettde  reren 

Ein  ast  sich  do  pog 

Den  hut  er  ntir  abzog 

Vnd  aach  von  dem  hüte  mein 

Das  binden  reyßlein 

Ich  schreit  von  meinem  pferd 

Bald  nyder  auf  die  erde 

Ser  suchen  Ich  began 

Als  ein  halbrasender  man 

Ob  Ich  das  Reyß  mocht  rinden 

Dadurch  Ich  wUrd  linden 

Mein  senen  vnd  mein  schwer 

Vnd  mein  grossen  kummer 

Aber  laider  mein  suchen  was  vmbsnst 

Ich  stund  In  grosser  vertust 

Leidig  vnd  betrObet 

Als  ein  hundt  der  do  tobet 

In  Irawrn  Ich  auf  saß 

Aller  Irettden  Ich  loß  was 

Do  ich  nahent  kam  durch  den  wall 

Ausdermas^en  wolgestalt 

Drey  edie  Juncklrawen  Ich  do  fand 

88* 


1306  AMIERKUNGBN. 

In  gar  zierlichem  gewand 
Stete  (rew  vnd  auch  fraaen  ere 
Die  muß  Ich  loben  ymmermer 
'  Sie  fragten  mich  der  mer 
Wie  es  mir  ergangen  wer 
Zu  mir  fraw  stelle 
Mun  volge  Vnnser  rette 
Vnd  piß  stelle  on  abelan 
So  mag  die  frettd  wider  aufstan 
Biß  sielte  In  gotes  liebe 

144  k  Kein  dingk  daruon  schiebe 

Dann  wer  so  herlt  In  steltigkeit 
Dem  Ist  zu  Jüngsten  Ion  bereit 
Trew  die  salt  du  hallen 
Will  du  In  frettden  alten 
So  sali  du  In  Rew 
Behalten  ganntzen  trew 
Vnd  wo  du  trew  rindest  an 
Dem  salt  du  dein  Irewe  lan 
Du  soll  kein  trew  teilten 
So  magst  du  von  schmertz  heilen 
Die  edele  ere  auch  mich  do  rurte 
Vmh  kein  ding  vergiß  der  ere  mitte 
Dann  der  nil  will  nach  eren  streben 
Der  muß  aber  In  schänden  leben 
Nit  kom  zu  hart  In  die  pandt 
Das  die  vnere  dir  werde  gesandt 
Behalt  die  ere  dem  liebsten  dein 
Vergiß  auch  nit  selber  dein 
Der  do  hat  ere  der  hat  auch  freyden 
Die  falscheit  laß  dir  leiden 

145  Bist  du  pej  den  synnen  dein 

So  volge  dem  Rat  mein 

Ich  lies  ein  teil  meinr  schwere 

Durch  Jr  getrewe  lere 

Vnd  dancket  Jn  getreulich 

Das  sie  hellen  geleret  mich 

Ich  Halt  von  Jn  on  wenck^n 

Stete  an  das  schon  pilde  zu  gedencken 

Do  Ich  nahet  haim  kam 

Do  begegnet  mir  ein  alter  man 

Ich  main  er  wer  weise 

Er  was  auf  dem  haubt  greise 

Er  sprach  geselle  verrichte  midi 

Vt^arumb  bist  du  also  traurig 


HANDSCHRIFTEN.  N.  1397 

So  sage  mir  den  narnen  dein 

Ee  das  Ich  die  rede  mein 

Gegen  dir  offenbare 

Mein  hertaenleit  vnd  sdnrere 

Trewer  Rat  heiß  Ich 

Darnmb  darstn  niht  sehewen  dich 

Vif  die  Rede  die  Ich  dir 

145  k  Do  weiser  so  Rat  mir 

Ich  will  dir  hie  sagen 
Vnd  meinen  kummer  ciagen 
Ich  sagt  Jm  mein  geschidit 
Vnd  verschweig  Jm  gantx  nichts 
Er  sprach  hastn  schmertxen  von  der  hinden 
So  nym  vogel  vnd  winden 
Mit  den  dich  ergetz  vnd  laß  die  hinde  vnferwegen 
Die  weil  sie  dir  ist  entlegen 
Vnd  las  sie  aus  dem  synne 
Die  vil  schönen  hinde 
0  weiser  Ich  vorcht  es  mug  nit  sein 
Das  Ich  die  synne  mein 
Von  der  erentreichen  mttg  keren 
Durch  die  Ich  offi  firettd  maß  reren 
Der  alte  sprach  do  so  mir 
So  käme  herwider  schir 
So  du  versuchest  dein  baissen 
.Vnd  thust  das  Ich  dich  han  gehaissen 
Also  nam  Ich  vrlaub  von  Im 
Vnd  Reit  In  mein  hauß  hin 

146  Ich  kund  nit  lang  gepeiten 

Zu  veld  begund  Ich  mich  bereiten 

Mit  habisch  vnd  mit  winden 

Yedoch  so  schwebte  die  hinden 

Stettigklich  vor  mir 

Mein  hertz  das  steet  zu  Jr  ■ 

Was  Ich  In  dem  Velde  anefing 

Die  hinde  mir  als  zu  vorn  ging 

Mich  daucht  das  die  edel  hinue  stet 

Mir  mein  hunde  mit  fUssen  tret 

Vnd  Jagte  mir  den  habich  von  der  wartt 

Ich  gedacht  also  hartt 

An  die  rede  die  mir  der  aide 

Saget  In  dem  walde 

Ich  lies  habich  vnd  winde  stau 

Vnd  Rait  hin  zu  dem  alten  man 

Ach  weiser  Rate  mir 


1398  ANMERKliNGBN. 

• 

ZvL  der  hiuden  steet  meiD  beg^ir 
Meineu  Rat  will  Ich  dir  gebeo 
Wiltu  leugen  dein  leben 
Seit  du  Bit  von  der  binden  magst  lan 

146  k  So  magtt  du  einen  goten  maier  han 

Vnd  solt  dir  das  schone  wiMe 
Lassen  malen  ein  loblich  pilde 
Vnd  ergets  dich  damitte 
Wann  dich  der  lieben  sitte 
Mit  treffen  will  rnterstan 
So  sich  das  pilde  an 
Vnd  treib  das  auch  nit  zu  lange 
Das  dir  dein  synne  zu  gar  entgmige 
Biß  auf  die  stund 
Das  dir  werde  kund 
Andere  mer  von  dem  gewillde 
Vnd  von  dem  werden  pillde 
Vnd  dann  so  richte  dich 
.Nach  der  Junckfirawen  fer  Rat  Ich 
Do  Ich  heim  kam 
Alie  frettd  mir  widerzam 
Vnd  gedacht  als  steltigklich 
An  die  binde  mynnigklich 
Vnd  auch  an  den  Rat 
Den  mir  der  alt  geben  hat 

147  Vnd  leit  mich  nyder  an  mein  pedte 

Vil  gedencken  Ich  do  hette 

Vmb  ein  meister  der  do  kund  malet 

Ein  solch  pilde  an  falen 

Vnd  dann  darff  ich  Rate 

Vmb  ein  gute  State 

Do  das  pilde  stund 

Do  Idi  es  dick  Rind 

leb  entschlieff  vnd  erwacht  In  der  nachl 

Eines  dings  bau  Ich  mich  bedacht 

Do  es  tag  wart 

Ich  lieff  auf  der  vart 

Vnd  sach  vmb  an  die  wende 

Ob  Ich  yrgent  ein  ende 

Zu  dem  pilde  möcht  vinden . 

Das  es  mir  nicht  möcht  entrynnen 

Ich  lleff  hin  vnd  here 

Vnd  gedacht  an  des  alten  lere 

Wie  Ich  das  willde 

Bin  löblich  pilde 


HAHDSGBgnnBIL  N.  1399 

la mein terts  woHllttaeD  setsen 
147  k  So  mOcbt  Ich  mich  ergeiiea 

Mit  sehen  vnd  nit  gedencken 
Wann  mir  die  freM  weit  totwaocken 
MÜ  den  druckt  Ich  ei  an  mein  hertz 
Recht  In  demselben  schmerts 
Als  Ich  es  anf  der  haide  sach 
Bey  mir  trug  Ich  e^  nacht  vnd  tag 
Vnd  will  Jr  nymmer  mer  vergessen 
Biß  mir  der  todt  wirt  zugemessen 
Wie  wol  Ich  trag  das  Edel  willde 
Gedruckt  In  meines  hertzen  schulde 
So  hilfr  gluck  vnd  abenlhewre 
Das  Ich  das  edel  thier  gehewre 
Mit  sehen  äugen 
Dick  mOg  schawen 
Vnd  mir  zu  tröste  werde  erlaubt 
So  pin  Ich  meines  leides  beraubt 
Damit  entpfllhe  Ich  die  edel  binde 
Maria  der  himel  konigynne 
Die  bescher  Jr  nach  Ires  hertzen  ger 
Vnd  behflt  sie  vor  aller  schwer. 

4.  Bl.  38  bis  47,  alt  i48.  Gespräch  awiscken  State,  Treue 
und  Vnstäte,  mit  stellen  aus  dem  Laberer.  Das  stück  steht  auch 
cgm.  713  bl.  72  mit  der  Überschrift  die  vierbitz  vnd  stet  und 
wieder  bl.  200  mit  der  Überschrift  von  der  firbitzen  vnd  steden 
frawea.  Gedruckt  im  liederbuche  der  Hätzlerin  s.  138  Haltaus 
mit  dem  titel  von  einer  statten  und  von  ainer  fürwitzen.    Anfang : 

Ich  rait  eines  tages  aus  hohem  mUt 
Yß  durch  lust  afa(  maniger  tuot. 

5.  Bl.  4(7  bis  51,  alt  157.    Die  maid,  über  unstfite  der  man- 
ner.    BL  157  heißt  die  Überschrift  Ein  ander  spruch. 

Ich  entschieff  *  eins  mals  auf  einem  gras 

Wann  Ich  In  sorgen  n^fid  was 

Do  lag  Ich  aller  frettden  ploß 

Do  hört  Idi  ein  stymm  groß 

Also  sie  wer  von  mynnigklicher  art 

Er  sprach  fraw  wie  schlaffent  Jr  so  hart 

Wacht  Ich  muß  euch  fragen 

Vnd  pit  das  Jr  mirs  wellent  sagen 


f  entschlief. 


1400  ANMERKUNGEN. 

Waramh  Jr  seit  so  schwers  gemttto 
Gepricht  euch  freüde  oder  gutes 

157  k  Do  erwacht  Ich  auf  vom  trawm 

Vnd  nam  des  gesellen  eben  gawm 
Vnd  sprach  warumb  thust  du  mich  wecken 
Vnd  aus  meinem  schlaff  erschrecken 
Vnd  thust  mich  fragen 

'    Ich  sol  dir  meinen  prechen  sagen 
Vnd  han  dein  vor  nie  mer  gesehen 
Doch  thnn  Ich  eins;  an  dir  spehen 

^  Mich  dunckt  du  seist  der  wellt  knechl 
Darumb  so  will  Ich  dir  sagen  recht 
Vnd  warumb  Ich  pin  vngemut 
Mir  gepricht  weder  frettd  noch  gut 
Ich  hab  frettde  zu  guter  massen 
Wellten  sie  mich  sunst  nit  lassen 
Doch  seit  du  mich  thust  fragen 
So  will  Ich  dir  die  warheil  sagen 
Vnd  nicht  daran  behagen 
Wiß  Ich  pin  ein  fraw  pej  tagen 
Vnd  hab  verzert  alle  mein  seil 
Ab  man  pfligt  In  der  wellt  weit 
Jung  lettt  mit  frettden 

158  Dauon  muß  Ich  mich  scheiden 

Wann  Ich  pin  bej  Jaren  vnd  vngestalt 
Seit  das  Ich  pin  worden  alt 

So  muß  Ich  mich  von  frettden  wenden 
Vnd  bleiben  also  eilenden 
Der  knab  sprach  fraw  Jr  solt  nit  versagen 
Ich  will  euch  die  warheit  sagen 
Es  ist  manche  fraw  mutes  firej 
Jr  wont  nit  als  vil  peJ 
Geperd  vnd  gestallt 
Fraw  Jr  seit  nit  in  allt 
Es  frewt  euch  pillich  ein  Junger  man 
Jr  süllent  des  nymer  gelan 
Jr  sollt  euch  freflen  mit  der  wellt 
Vnd  nempt  ein  der  euch  gefeilt 
Der  do  ist  ein  piderman 
Do  Jr  euch  mügt  gelassen  an 
Ich  sprach  geselle  rat  mir  nit  mein  vngewin 
Es  sein  vil  Jar  dahin 
Das  Ich  mich  vnterwandt  solcher  sach 
Vnd  einem  ein  gantze  lieb  versprach 
158  k  Der  mir  dann  gefiel  ye 


HANDSCHBIPTBN.  N.  1401 

Wann  er  nick  Yerlies  nye 

Wes  Ich  an  Jm  begert 

Des  was  leb  stettes  geweii 

Aach  was  er  nicb  nye  gepal 

Des  tbett  Ich  Jm  gut  stat 

Mit  ganCzen  treweo  on  argk 

Dann  nein  glaub  was  gen  Jm  starek 

Das  er  anders  nit  begert 

Dann  das  Ich  Jn  pillich  gewerl 

Von  eren  vnd  von  recht 

Also  stand  es  rmb  vns  schlecht 

Bi&  aof  ein  seit  das  geschach 

Das  man  vns  beide  scheiden  sach 

Gar  mit  clegliehem  schmertien 

Der  vnser  beider  hertsen 

Also  hett  besessen 

Vnd  Ich  mich  des  hett  vnnermessen 

Ich  sollt  nymmer  werden  fro 

Desgleichen  er  auch  also 

Darnach  In  knrtsen  Jaren 

Thett  Ich  ander  mer  erfam 

Wie  er  sich  frettt  an  andern  statten 

Ich  ward  auch  oft  dammb  gepeten 

Ich  enthielt  mich  vast  pis  auf  ein  stondt 

Do  thett  mir  ein  mynnigklicher  hellt  kandt 

Sein  lieb  vnd  freflntschaffi 

Die  gewan  In  mir  solch  krafil . 

Das  sie  Jrret  nymm0r  kein  man 

Noch  nymmermer  geJrren  kan 

Biß  auf  beider  leczte  tag 

Die  weil  Ich  Jn  gehaben  mag 

Vnd  mir  sein  got  gUnnen  will 

Ich  hoff  er  beschrem  vnsem  will 

Der  knab  sprach  fraw  mein 

Meint  Jr  das  sie  all  als  wanekel  mntes  sein 

Als  Jbener  ist  gewesen 

Die  fraw  sprach  solt  Ich  dir  recht  lesen 

Von  der  wellt  vnstettikeit 

Wie  sich  die  hat  geleit 

Anff  die  Jangen  gesellen 

Die  do  nun  pulen  wollen 

Vnd  vermeinen  sie  geboren  zu  den  freuen 

Vnd  lassen  sich  dick  schawen 

In  vngehörter  weis 

Ynd  mainen  sie  wollen  preiß 


W2 


1  uiM  ii. 


Mit  grosien  tnincken  beJtfea 
Ich  hör  auch  mer  tob  Jn  sagen 
W  elchem  nun  das  heil  gescbichl 
Das  Jm  ein  fraw  gttliich  ansprichl 
Heimlich  oder  vberlaut 
Zustund  rUmt  er  steh  er  sej  Jr  trawl 
Ynd  sie  gttnn  Jm  was  er  w9ll 
Das  sagt  er  dann  »eine«  gesell 
Sich  so  kompt  es  aber  vort 
Vnd  bringt  die  rainen  fraaen  m  wort 
Ynd  vergessen  Jrs  mynnigklicben  mntea 
Was  einem  solchen  geschieht  von  franea  gutes 
Das  ist  wider  recht 
"  Vnd  das  auch  ein  yegklicher  fhwen  knecht 
Sol  sein  also  gemut 

Gotforchtig  verschwigen  vnd  zn  streit  gnl 
Wo  man  durch  eren  vechten  sol 

160  So  vindt  man  sie  nun  In  der  weit  wol 

Die  mynnigklich  an  dem  tanti 
Mit  Juckt&en  vnd  schreien  vmbher  schwantz 
Vor  den  frauen  her  vnd  dar 
Nyropt  man  Jr  mit  geschrej  war 
Der  knab  sprach  fraw  die  schult  ist  ewer 
Kumpt  ein  gesell  dorch  abentbewr 
Vnd  dnrch  ritterlichen  mot 
Vmb  sein  hah  vod  vmb  sein  gut 
So  last  Jr  Jn  dahinten  stan 
Vnd  heissent  ein  herfUr  gan 
Der  nye  preis  hat  he  Jagt 
Das  sei  euch  für  die  warheit  gesagt 
^  Das  Jr  damit  zagen  macht 
Vnd  mynnigklicben  mut  schwach! 
Ich  sprach  gesell  du  sagest  recht 
Es  stund  nye  eben  noch  schlecht 
Do  das  auftkam 
Das  man  gut  für  ere  nam 
Ich  will  dir  mer  sagen 
Das  pej  meinen  tagen 

160  k  Do  Ich  zu  frettden  tocht 

Vnd  darzn  gebelffen  mocht 

Nicht  was  als  es  nun  ist  gewandt 

Wo  man  einen  mynnigklichen  helt  fandt 

Den  Hessen  nit  entgelten  seiner  armnl 

Frauen  es  wer  noch  gut 

Vnd  stund  guten  frawen  wol  an 


HARDSCnmFTEN.  V.  1403 

Das  sie  ein  pidemian 
~~lYert  hieilen  vor  einem  tagen 
Vnd  der  sein  leib  dorst  wagen 
Durch  frauen  willen  vnd  ritterMhafll 
Vnd  wercnt  mit  dem  vnbebaffi 
Dauon  Ja  vil  laides  möclit  widerfam 
Vnd  die  Jr  glate  antluts  tbun  bewara 
Vor  der  Hechten  sunnen  glest 
Der  nem  einer  ein  padhembt  fur  iu  pett 
Bantfter  ansnlragfeQ 
Das  £tt  meylant  ye  wart  geschlagen 
Er  meint  wann  er  bab  ein  krcws  bar 
So  nemen  sein  die  frauen  war 
Vnd  tbun  dester  eer  was  er  begert 
Ach  liebe  fraw  wie  werdent  Jr  gewert 
Wist  Jr  nit  wenn  ein  solcher  Ic  seim  bertxen  pant 
Firbilz  wiirtz  vnd  wanckel  kraut 
Des  hat  er  pej  im  vil 
Fraw  wes  Ich  pitcn  ^^ ü 
Vnd  hut  euch  vor  denselben  knaben 
Die  den  firbitz  pej  Jn  hoben 
Vnd  nempt  mich  tief  fur  ewrn  dinstman 
Jr  mügent  euch  wol  gelassen  an 
Mich  zu  aller  frist 
Ich  tbun  was  ench  lieb  ist 

Ich  sprach  mein  gesell  du  hast  vor  von  mir  gebort  ^ 

In  diser  rede  solch  wort  !  ^ 

So  du  es  anfingst  j 

Vnd  zum  ersten  zu  mir  gingst  ;, 

Das  Ich  also  wolt  bleiben 
Vnd  mein  zeit  vertreiben 
Mit  dem  den  mir  got  hat  beschert 
Vnd  mir  leib  vnd  se!  ernert 
Darumb  will  Ich  solch  lieb  lassen  fam 
Wann  man  es  nit  treibt  als  vor  Jarn 
Vnd  will  sie  auch  meiden 
Vnd  allein  bleiben 

Der  knab  sprach  Ich  will  von  hynnen 
Got  bestettig  euch  In  ewro  syunen 
Ich  wil  das  wo!  von  euch  sagen 
Das  Ich  pej  meinen  tagen 
Ewrn  gleichen  nye  gesach 
Noch  nymmermcr  gesehen  mag 
An  keiner  frauen  Rein 
Die  Rede  heist  du  hast  mein  bertz  alleio« 


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1404  ANMERKUNGEN. 

6.  Bl.  161K 

Lieb  ist  gut 

Wer  Jro  recht  thut 

HallU  als  Ich 

So  wert  sie  ewigklich. 

Diese  zwei  verse  mit  rother  bezeichnung  können  zu  dem 

vorigen  oder  zu  diesem  stücke  gehören.     Sie  stehen   in  der 

mitte  zwischen  beiden  y  etwas  näher  am  vorausgehenden. 

7.  Bl  51 ,  alt  i6i  K    Die  maid  preist  ihren  getreuen. 

Nach  ganlzem  lust  han  Ich  mich  gesellt 

Za  einem  den  han  Ich  mir  auserwellt 

Für  all  wellt  gemein 

Er  liebt  mir  sicherlich  allein 

Für  alles  das  auf  erden  mag  geleben 

Sein  hertz  hat  sich  gegen  Jm  ergeben 
162  In  eren  vnd  auch  In  erbarkeit 

Mein  herts  Ist  Jm  allzeit  bereit 

Vnd  ist  bekomert  sere  mein  sin 

Das  Ich  nit  allzeit  bei  Jm  pin 

Ach  got  solt  Ich  Jn  allzeit  sehen  an 

Mir  mttst  alles  tmwrn  vergan 

Ich  hett  von  Jm  frettden  also  vil 

Ich  nem  es  für  alles  seitenspil 

Er  ist  mein  todt  er  ist  mein  leben 

Ich  hab  mich  Jm  zu  eigen  geben 

In  trewen  vnd  In  eren 

Ich  traw  das  mir  es  nymant  sol  verkeren 

Das  er  meins  hertzen  gewalltig  ist 

Das  thut  er  sicher  on  argen  list 

Wann  Ich  anders  von  Jm  vernem 

Das  mir  vnd  mein  eren  nit  gezem 

Lieber  hett  er  mir  den  todt 

Wann  das  Ich  kein  falsche  not 

Mit  Jm  wollt  treiben 

Vnd  Jn  auch  ymmermer  meiden 

Ich  hab  aber  sicher  von  Jm  nye  vemomen 
162  k  Sider  das  er  liebe  hat  zu  mir  gewunnen 

Das  er  keins  ye  wollt  begern 

An  mir  das  Ich  Jn  solt  gewern 

Das  mir  beraubet  mein  ere 

Wenn  Ich  gedenck  desselben  recht  lere 

So  muß  er  mir  ymmermer  dester  lieber  sein 

Die  weil  Ich  leb  WV  <Ue  trewe  meiq 


HANDSCHmFTBN.  N.  1405 

Ich  fiab  lieber  nye  Heben  lieb  fewimaeft 

Auff  der  erden  noch  Tnter  der  ionnen 

Wer  mir  Jn  wollt  leiden 

Der  wollt  mich  von  Freuden  scheiden 

Soll  Ich  eins  vmb  goi  begeren 

Das  er  mich  gentslich  wollt  geweren 

Ich  pet  Jn^  das  er  mich  pej  Jm  lies  bleiben 

Vnd  lies  mich  mein  seit  mit  Jm  vertreiben 

Es  kan  aber  leider  nit  gesein 

Des  leidet  mein  hertE  grosse  pein 

Vnd  hab  werlich  grosse  not 

Wann  Ich  Jn  meide  so  ist  es  mein  tot 

Meiden  vnd  belangen 

Ist  erger  dann  erbangen 

Was  Ich  ye  bort  von  meiden 

Noch  grosser  ist  meins  hertsen  leiden 

Ach  vnd  ach  vnd  ymmer  ach 

Hei'den  macht  das  Ich  nymer  recht  erlaeb 

Meiden  ist  ein  pitter  kraul 

Beraubt  mich  meins  hertEen  traut 

Nach  Jm  hab  Ich  heimlich  leiden 

Das  macht  alles  meiden 

Ein  augenplick  dttnokt  mich  eins  Jars  lang 

Ach  meiden  wie  machst  du  mich  so  kranck 

Vnd  han  kein  grosser  dag 

Dann  das  Ich  Jn  muß  meiden  alle  tag 

Wann  es  doch  nit  anders  mag  gesein 

So  scnet  sich  doch  das  bertse  mein 

Noch  seiner  lieb  Vnd  gut 

Senet  sich  alles  mein  gemut 

Alles  das  Ich  begynn 

So  wonet  senen  mitten  Jnn 

Senen  will  mich  nach  Jm  verderben 

Harren  ist  mein  pest  erben 

Senen  bat  mich  gantz  nach  Jm  besessen 

Ich  kan  sein  nymmermer  vergessen 

Ich  schlaff  Ich  wach  oder  was  Ich  Ihu 

So  geet  mir  senen  stettigklich  su 

Senen  macht  mich  offi  kranck 

Senen  macht  mir  die  weil  langk 

Vnd  hett  Ich  nit  hoffiiung  darzu 

Vor  senen  gewünn  Ich  nymmer  rn 

Hoffiiung  nympt  mir  ab  vil  schwere 

Vnd  wenn  hoffnung  nit  were 

Mein  heita  wer  lang  verschwunden 


1406  ANMBnnnicanr. 

Vnd  heil  mich  hoffnuig  nit  eDtpnoden 

Wt  an  Ich  gedeock  vnd  gut  hoÄTiuiilg  han 

So  heb  Ich  stettiglich  ein  frölicken  wen 

Vnd  bah  alle  die  geperd 

Recht  all  Ich  pej  Im  were 

Wann  es  leicht  mag  eein 

Das  einem  siechen  labt  das  herlae  sein 

Vnd  piu  Mlich  anf  der  stat 

Vnd  hab  mit  meinem  bertaen  manigen  Rat 

Vnd  gedenck  her  vnd  gedenck  hin 

Vnd  han  manchen  fremden  sin 

164  Wie  das  Ich  au  Jm  kem 

Vnd  das  Ich  sein  rede  eben  vernem 

So  wer  mein  hertx  freudenreich 

Des  hoff  Ich  tcgicich 

Vnd  wünsch  Jm  alles  gut 

Got  Terleich  Jm  ein  stetten  mut 

In  rechter  lieb  vnd  stettikeit 

Got  geh  Jm  glOck  vnd  alle  selikeit 

Got  der  las  Jn  gesnnt 

Got  thu  Jm  alle  frettde  kuni 

Got  las  Jm  nymmer  heil  uirynnen 

Got  behttt  Jn  vor  allen  posen  dingen 

GotbehtttJn  an  allen  orten 

Vnd  vor  der  falschen  kleffer  Worten 

Wann  Ich  des  sollt  sieher  seia 

So  lide  mein  hertz  dester  kleiner  pein 

Vnd  wer  verschwunden  all  mein  dag 

Got  geb  Jm  stettikeit  alle  tag 

Wann  Ich  ye  pessers  han  erfam 

Watt  wer  sieh  In  stetikeit  wil  bewam 

Der  bleib  steet  on  alles  wencken 

164  ^  Nit  pessers  kan  Ich  erdencken 

Wan  stetikeit  ist  ein  grosse  tugent 

Welcher  mensch  In  der  Jugenl 

Sich  fleissel  an  stettikeit  au  aller  sinndt 

Dem  Wirt  groß  freüde  kunt 

Wann  stettikeit  gibt  dem  hertaen  krafll 

Dem  sielten  sol  man  eraeigen  frettntschafll 

Vnd  alle  frettd  sol  sich  an  einem  mcren 

Vnstettikeit  sol  er  sich  weren 

Dauon  sol  ein  yegklicher  betrachten 

Vnd  ^o\  dapej  gedencken  vnd  achten 

DuL  Jm  rletlikeit  widerfar 

Vud  bich  mit  einer  stellen  freuen  bewar 


HANDS(»RIPTBN.  N.  1409 

So  Wirt  er  on  anen  sweifd  gewert 
Alles  das  er  mit  stetten  hertzea  kefieirt. 

9.  BL  54^,  alt  164  ^.  Der  fraue  Venw  vnd  der  frouwe 
brief  von  der  ftlten  und  neuen  minne.  BL  54  i$i  die 
chrifi  nur:  Ein  ander  sprach. 

Laß  wir  die  rede  Valien  av  tal 

Wann  es  ist  ein  teil  m  schmal 

Der  veroufft  der  longen  mir 

Wann  das  doch  Ich  ymaginier 

Wie  lieplidi  got  vnd  die  natur 

So  manig  form  vnd  figur 

Wircket  ans  der.  Elementen  art 

Wie  m  so  liepllch  vnd  so  lart 

Der  süsse  may  ror  andern  aeiten 

Ans  prtttet  perg  vnd  leiten 

Mit  so  mancher  band  f.ier  * 

Das  manchen  manschen  frettet  vnd  ergrymmet 

Vogel  vnd  thier  wie  yegklich  gestymmet 

Sey  das  wirt  dann  danoo  gehört 

Wann  einer  hie  der  ander  dort 

Wirt  laut  Jn  süsser  armoney 

Der  mensch  mit  seiner  fantasey 

Bedracht  aller  ding  wesen 

Singen  sagen  vnd  auch  lesen 

Nach  seiner  art  thut  yederman 

Yeder  darnach  er  kan 

Also  awingt  Jn  des  sttssen  meyen  meisterschaR 

Also  swang  mich  des  süssen  maien  kraft 

Eines  tages  frtt  an  einem  morgen 

Do  gedacht  Ich  nu  las  dein  sorgen 

Vnd  firew  dich  auch  der  lieben  leit 

Die  manchem  hertzen  frettde  geil 

Vnd  gleng  spadren  In  einen  wall 

Darinn  west  Ich  manchen  prunnen  kalt 

An  einer  heimlichen  stat 

Ich  httb  mich  auf  vnd  gieng  drat 

Hin  gen  dem  walld  vber  ein  gefilde 

Alle  mein  sorgen  worden  mir  wilde 

Do  Ich  kam  an  des  waldes  leiten 

Do  bort  Ich  ettwas  reiten 

Minder  mir  auf  derselben  stras 


K«  fMt  ein  i»$r9.    K.  Uofmam. 


1408  ANMEBKDN6BN. 

Also  gieng  Ich  fllrbat 
Do  Jumen  nach  mr  geriten  her 
Zwa  firaaen  die  waren  hof  geper 
Ad  irewand  Tiid  an  geperden 
Auf  sweien  stoltsen  pferden 
Do  sie  mir  kamen  Nahent  pcj 
Sie  gnuten  mich  vnd  warn  frej 
Des  gemutet  vnd  der  leibes  sart 

166  Die  ein  sprach  Wo  ateel  hin  dein  farl 

Mein  gesell  nun  Ihn  mir  knadt 
Jr  gieng  so  lieplich  auf  der  mundl 
Das  sie  mich  werlich  machet  fro 
Ich  antwurt  Jr  vnd  sprach  ako 
Fraw  das  thnn  loh  ench  bekani 
Des  mayen  gute  mich  daran  awangl 
Du  Ich  mns  snchen  den  wall 
Darinnen  weis  Ich  ein'pranleia  kall 
Do  will  Ich  spaciren  hin 
Sie  sprach  dahin  steet  auch  vnser  sin 
Das  wir  ansdermassen  gern 
Bey  demselben  prunnen  wem 
Nw  wolanff  md  setz  dich  hinder  mich 
Anf  das  pferdt  so  will  Ich  didi 
Foren  vnd  weisen  pis  dar 
Ich  wünsch  Jr  faosent  guter  Jar 
Do  sie  so  tugentlich  gepart 
Von  mir  wart  langer  nil  gespart 
Ich  zu  Jr  auf  das  pferdt  spranck 
Ich  sprach  fraw  habent  ymmer  danck 

166  k  Das  ench  ewer  sucht  das  lerel 

Vnd  mich  also  eret 
Also  riten  wir  In  knrtaen  standen 
Do  wir  denselben  pmnne»  ftuiden 
Do  sprang  Ich  paM  herwider  ab 
Von  dem  pferd  sie  sprach  hab 
Vnd  laß  vns  auch  absitzen 
Ich  greiff  sie  an  mit  witsen 
Vnd  hob  sie  von  dem  pferd 
Die  ftmiea  beide  vil  werde 
Vnd  pandl  In  Jr  pferdt  an 
Nicht  vil  Ich  dauon  sagen  kan 
Wie  es  vns  In  dem  wnlld  erclang 
Von  der  kleinen  vogelein  gesang 
Vnd  von  des  prunnen  dingen 
Die  freuen  begunden  auch  zu  singen 


HANDSanUFTEN.  N.  1409 

Bin  hol  lied  tod  der  Nett«i  tieb 

Was  sie  wer  vnd  waraaf  sie  blib 

Die  ein  der  andertt  lenorirC 

Darüber  die  ander  lisebaadirt 

Mit  quintea  vnd  mit  qMrfen 
S?  Do  die  fraoeo  vil  sarten 

Das  liedleia  ansfefangen  do . 

Sie  spracben  sa  ab  pis  a«di  fro 

Sing  ?ns  aoch  ettwas  oder  sag 

Das  vns  destermynder  bie  betrag 

leb  spracb  das  tbelt  leb  werlicb  gern 

West  leb  von  bttbscben  neren 

Das  eucb  lieplich  su  hören  wer 

Die  ein  spracb  wo  steet  bin  dein  beger 

Oder  pist  da  In  deinem  leben 

Von  der  alten  lieb  vmbgeben 

Oder  von  der  Newen 

leb  spraeb  pei  meinen  trewen 

Ich  kan  encb  nit  dauon  sagen 

Wann  iorst  leb  so  wollt  Ich  eucb  fragen 

Vob  dem  Newen  leben 

Sie  sprach  es  ist  vns  besebriben  gdiea 

Jr  mensur  vnd  Jr  geferfe 

Jr  orden  ist  mir  also  berte 

Als  der  ee  der  bflbscber  was 

Sie  zeiget  mir  einen  brief  den  leb  las 
S7  k  Sie  sprach  den  bat  fraw;  Yeans  gesant 

Jren  besondem  frettnden  In  das  lant 

Der  bnb  von  ersten  an 

Als  Ich  Jn  verstan  ban 

Das  ist  der  brieff 

Wir  Yenns  von  gotes  gnaden 
Erlauben  das  on  vnsem  schaden 
Das  ein  yetlich  mensd  fraw  oder  mm 
Sol  fürpas  drej  pulen  ban 
Des  sein  wir  Nnn  %n  Rat  worden 
Wann  es  ist  schwer  vnser  orden 
Den  wollen  wir  ettwas  ringer  machen 
Dammb  das  sich  dester  pas  besacben 
Gut  fraaen  vnd  man  an  Jrm  mut 
Daramb  so  setzen  wir  ein  New  statni 
Darinn  sie  die  leng  bleiben 
Ob  man  einen  an  einem  ende  wöUi  vertreiben 
Wider  recb;  vnd  on  sehold 
yaiiucMiitcu.  89 


-  i-  "r 


ANMERiroifGBN. 

So  ketl  er  doch  der  udeni  bald 

Die  mdcbt  Jn  dann  wol  |MJ  dem  gemüt  Mteii 

So  er  suiist  mttsi  traurig  alten 

Vnd  ob  eine  vnwillig  Ja  fey 

So  wott  Im  die  ander  pej 

Alslaog  das  Jr  vergee 

Viileicbt  tbut  Jr  sein  meiden  W0e 

Das  sie  wirt  nach  Jm^belangen 

Vnd  von  Jr  pas  dann  vor  entpfangen 

Mit  der  so  lebe  er  dannoeht  wol 

Jr  drej  er  allzeit  haben  sol 

Ob  yentdert  eine  gieng  ab 

So  tracht  er  das  er  ein  andere  hab 

An  derselben  stat  an  hant 

Wenn  Jn  dann  sein  bertz  ermant 

Das  er  freüd  dann  sol  pflegen 

So  sol  er  sein  darauf  gewegen 

Das  Jm  die  necbsle  die  liebste  sej 

Also  mag  er  sie  wol  alle  drej 

Behalten  In  liebes  wan 

Ist  er  Neflr  ein  Verschwigen  man 

Doch  sag  er  keiner  Icht 

Was  Jm  von  yeltlicher  geschieht 

So  hat  er  allezeit  guten  mut 

Ob  eine  dann  dasselb  auch  tbut 

Danen  sol  er  auch  nit  sagen 

Vnd  nyemant  vber  sie  clagen 

Der  sie  mntes  mug  berauben 

fir  iol  sich  auch  mit  werten  tauben 

Vnd  einer  yetliehen  sich  erzeigen 

Sam  er  allein  sein  Jr  eigen 

Vnd  treib  das  heimlich  In  der  still 

Mit  hflbscheit  das  ist  vnnser  will 

Auch  wist  das  wir  yederman 

Nicht  gönnen  das  er  sol  han 

Diso  recht  vnd  statu! 

Wann  wer  lieh  •§  wer  nit  gut 

Wir  setzen  hindan  die  Jungen  läppen 

Vnd  alle  die  do  gerne  schnappen 

Vnd  90  gar  sein  vnuerschwigea 

Vnd  gern  mit  Jrea  pnlen  kriegen 

Wir  setzen  auch  alle  firauen  hindan 

Die  do  mit  narren  vmbgan 

Vnd  seheuhen  die  sich  können  verrichten 

Vnd  hotSren  zu  gesiebten 


HAMDSCRRIFTBN.  K  HU 

-^  Yod  wollen  Nub  pnleo  haben 
Die  hinden  nach  Jn  traben 
Vnd  die  Jn  ollezeil  In  der  schoß 
Lnntsen  das  vns  ye  verdroß 
Das  wollen  wir  fnrbas  also  bestellen 
Das  Nun  herren  vnd  gut  gesellen 
Vnd  habscbe  weidenliche  fcinder 
Beide  den  snmmer  vnd  auch  den  winter    . 
Sollen  sein  In  disen  punden 
Nit  mer  wollen  wir  yelzundt  grandeo 
Dann  das  es  also  sol  bleiben 
Danon  senden  vnd  schreiben 
Wir  vntcr  vnserm  secrel  disen  brief 
Ob  yemandt  nnn  den  widerrief 
Und  wollt  dawider  appelliren 
Der  sol  vor  vns  compariren 
Den  wollen  wir  vnterweisen  wol 
Wie  er  sich  darinn  hallen  sol 
Der  brief  ist  gegeben  do  man  aalt 
Tausent  frauen  wol  ge^lalt 

169  k  Vnd  leben  hundert  httbscher  knaben 

Die  Jren  willen  darxn  gaben 

Do  Ich  den  brief  gelesen  hett 

Von  worlt  in  wort  als  er  stett 

Die  fraw  sprach  also  zu  mir 

Sage  ao  wie  gefeilt  dir' 

Vh$Qr  orden  vnd  das  leben 

Ich  sprach  last  mich  bedencken  eben 

Vnd  vnterweiset  mich  durch  ewer  gut  hie 

In  welcher  maß  oder  wie 

Ich  mich  halten  sol  In  disen  sacken 

Die  ein  gfitlich  begund  zu  lachen 

Vnd  sprach  du  pist  werlich  ein  kindt 

Du  soltest  lang  haben  gedient 

Jr  zweier  oder  dreier  gunst 

Dich  hilffet  weder  wilz  noch  kunst 

Du  wiltt  ye  einer  eigen  sein 

Darmnb  mnst  du  leiden  pein 

Vnd  hewer  vil  mer  dnnn  vert 

Sie  sprach  Nun  zeuch  vns  her  ein  pferdt 

Wir  mttsen  vns  von  hynnen  scheiden 

170  Ich  pracht  Jn  die  pferdt  beiden 

Auf  einem  plaucken  weis  zelden  pferdt 

Ein  frattlein  zart  vnd  guter  geperdt 

Vor  dem  waHde  gar  eilend  kam  her  geriten 


1412  AMHBRKUN6BN. 

Ja  neigt  mich  nadi  hoffenlichem  liteB 

Myder  vast  auf  ein  fuß 

Voo  stund  die  sart  mir  Jreo  gras 

Aws  Jrem  Rosenvarb  mund  pot 

Ich  sprach  des  muß  euch  dancken  got 

Vnd  pat  sie  gar  mit  fleis  auhant 

Das  sie  mir  wol  thun  bekant 

Also  vil  als  sie  dann  mit  fug  möcht 

Vnd  ob  es  Jr  zusagen  docht 

^'as  das  waren  Newer  mer 

Das  sie  so  eilendt  kem  daher 

Do  antwurt  mir  das  freulein  zart 

Vnd  sprach  auf  derselben  fart 

Gesell  CS  ist  ku  sagen  wol 

Was  Ich  yetzundt  enden  sol 

Ein  kuaigin  die  Venns  ist  genant 

Jr  briefF  neulich  hat  ausgesant 

170  h  Die  ieret  der  lieb  ein  Netten  orden 

Des  ist  frawe  slett  Nun  Innen  worden 

Vnd  beclagt  sich  des  ton  Jr 

Durch  mich  das  sag  Ich  dir 

Vnd  wie  «e  In  Jrem  brielf  fraw  stette  hab  angesogen 

Schaden  vnd  schand  damit  man  möcht  werden  betrogen 

Das  hat  nun  fraw  Venus  doch  erkant 

Vnd  ander  brief  ausgesant 

Vnd  tbut  den  ersten  widerschreiben 

Vnd  sagt  das  man  pej  rechter  lieb  sol  bleiben 

Vnd  derselben  brieff  haut  Teste 

Nach  recMer  lieb  ler  die  peste 

Doch  het  fraw  statt  sich  beclagt 

Vber  fraw  Venus  md  sagt 

Auch  schreibt  ein  brief  den  sol  Jch  lesen  lassen 

Frauen  rnd  man  der  massen 

Jr  firauen  steet  vnd  rwie 

Rechter  Jngent  grand  este 

Entbieten  allen  fürsten  hern  Rittern  Tud  knecbten 

Die  nach  eren  In  rnserm  orden  fechten 

Vnsern  grus  vnd  alles  gut 

171  Auch  rechte  lieb  vnd  guten  mat 

Lieben  getreuen  wollt  Jr  hören 
Wie  fraw  Venus  meint  terstören 
Vnnsern  Bdeln  hochgeprisen  orden 
Des  gleich  so  krefftig  meister  worden 

Von  keysern  kunigen  vnd  fursten  conformirt 
Vnd  von  allen  herolten  von  slter  livbsch  fiQrirol 


.  H.  14JS 


Vnd  seUl  darOber  «in  New  ataliil 

Dts  nymermar  mag  werden  gnl 

Wann  aie  erianbt  vpn  Jren  gnaden 

Das  ganti  wd  on  allen  ackaden 

Ein  yede  fraw  od«r  man 

Sol  fürbai  drey  |inlen  lian 

Yod  welcher  der  lirefid  woll  pflegen 

Der  sol  lich  darauf  wegen 

Das  Jm  die  nechste  die  liebste  sey 

So  nag  er  m  atte  drey 

Wol  behalten  In  liebea  wen 

Ist  er  Nan  ein  Tenchwigen  man 

So  sag  keiner  nicht  damon 

Win  er  sein  mit  IHd  vnd  mit  son 

171  ^  Darauf  wollen  wir  die  warheit  Jehen 

Das  vnserm  orden  ist  nie  geschehen 

Solch  schäm  vnd  gewall 

Das  sttllen  erkennen  Jongk  vnd  all 

So  sie  recht  bedend^en 

Das  on  alles  wendten 

Nicht  lieplichers  In  der  wellt  mag  gesein 

Dann  so  sich  iwej  verpflichten  allein 

Wo  aber  einer  drej  piden  hat 

Vnd  so  er  an  Ar  einer  gat 

So  sdiwerl  er  3t  on  argen  list 

Das  er  sie  za  Jeder  fHst 

Allein  heb  Im  hertsen  trag  ' 

Du  treibet  er  Nicht  vnd  tag 

Gen  yeder  groß  falscheil  vil 

Dem  fraw  trew  entpfallen  wil 

Er  spricht  das  seines  hertsen  schrein 

Vor  Jr  nit  soll  versperret  sein 

Vnd  vittdl  doch  sich  nit  also  swar 

Wann  er  an  keiner  weise  melden  far 

Den  andern  polen  den  er  hat 

172  Damit  Jm  aber  lllrwar  entgat 

Fraw  emfeste  vnd  andi  fraw  stete 
Des  nil  geschech  ob  er  eine  bette 
Wie  kan  es  nnn  einem'  piderman 
In  disem  orden  wol  aasten 

Das  er  ein  sarle  franen 
Also  mit  recht  nit  sol  beschawen 
Die  do  anf  Ja  hat  gesetzt  sin  vnd  mal 
Vnd  er  sie  so  velschMch  vmbfnren  thnt 
Das  vor  aller  sehend  wer  gewesen 


i414  ANHEBKimCXN. 

Als  wir  In  vnserni  orden  lesen 
Er  dorst  auch  nyaimermer  komen  sein 
Fttr  zarte  frettlein  fein 
An  der  eren  tafcl  In  disem  orden 
Er  wer  nacb  recht  gesetzt  worden 
Dac  muß  auch  noch  also  besteen 
Sol  anders  ere  für  posheit  geen 
Und  Venus  das  schwechen  thut 
Sol  fürbas  nymmermer  wesen  gat 
Zu  frettden  schimpff  nach  eren 
Wann  sie  leret  laster  meren 

172  k  Darumb  wir  sie  mit  recht 

Setzen  In  vnsers  ordens  echt 

Vnd  nemen  Jr  der  eren  krön 

Wann  laster  sol  wesen  Jr  Ion 

Desgleich  i/iir  yrteil  geben 

Vber  all  In  solchem  leben 

Die  poßhüit  zu  eren  zelen 

Vnd  falsch  mit  trew  erwelen 

Vor  den  sich  hart  zu  hüten  ist 

Darumb  werlich  zu  yeder  frist 

Zarten  frewiein  woi  ist  not 

Das  sie  vor  denselben  got 

Stettigküch  mit  seinen  gnaden 

Bewar  on  allen  schaden   - 

So  mOgen  sie  on  alle  var 

Rechter  lieb  pflegen  zwar 

Erlich  vnd  «och  sicherlich 

Des  helff  vns  got  allen  gleich 

Das  ist  des  brielfs  ein  ende 

Die  zart  pot  mir  Jr  hende 

Vnd  sprach  zu  mir  Ich  hab  dir  gentzlich  enalt 

173  Mit  fleis  thett  Ich  dancken  Jr 

Also  schied  sie  hin  von  mir. 

9.   Bi  63j  alt  173,     Von  knecht  Heinrich  und  der  bauem- 
dirne.    BL  63  lautet  die  Überschrift:  Ein  ander  Spruch. 

Etwan  In  der  alten  ee 

Do  viel  gar  ein  kalter  schnee 

In  eines  pawrn  hof 

Er  hett  Rinder  vnd  auch  Roß 

Vnd  hett  gut  leben  messigklich 

Vnd  einen  knecht  hieß  heinrich 

Als  der  pawr  firU  auf  stand 


RANDSCHRIPTBN.  V. 

Einen  lehDce  er  In  leioen  bof  fsod 

Er  spracli  m  seiner  franen  wie  ratesln  tn 

Wir  wöllea  den  hnecht  hejurich  von  vni  thu 

Hcwr  do  wir  lollen  so  acker  gan 

Do  was  er  mit  werten  freium 

Vod  koDdl  Dicht  dann  flachen  vnd  icheUeD 

Dei  miulea  vnaer  pferdt  eatgelleii 

Als  sie  Jn  den  icher  zogen 

Er  sdihiga  nit  der  raten  du  aie  sieb  pngen 

Weib  wie  retslu  in 

Wir  wallen  hnecht  heinrich  von  vn>  thn 

Die  Trew  sprach  ei  gefeilt  mir  wol 

Er  thul  nicht  als  er  >oa  recbte  eoI 

Der  pawr  nit  enliefl 

Den  knecht  er  in  Jm  hieß 

Knedit  heinrich  kum  eu  mir 

Vnd  laft  mich  rechen  mit  dir 

Was  Ich  dir  bleib  vnd  geben  sol 

Die  Traw  sprach  es  gefeilt  mir  wol 

Do  sprach  sich  knecht  heiurich 

Herr  es  duncket  mich  nit  glich 

Hochtent  Jra  mirs  faewr  nit  sagen 

Do  Ich  hallT  schneiden  vnd  das  kom  inununen  tra 

Vnd  das  hew  aar  einen  banlTen  tratlen 

Do  belt  leb  dr^  oder  vier  die  mich  palen 

Nun  doch  nmi  doch  sprach  Heinrich 

Herr  Jr  seit  mir  zehen  pfiindt  gleich 

Vnd  vier  metien  koms  gut 

Vnd  vier  eilen  an  einem  kitleltudi 

Vnd  ein  pnicb  ein  leineins  gewandt 

Die  fraw  sprach  Ich  bekenn  sein  aitsanpt 

Do  sprach  za  Jm  der  pawr 

Dein  genaws  rechen  mag  dir  wol  werden  mwt 

Dn  hast  mir  die  magl  gemynnl 

Vnd  hast  Jr  gemacht  ein  kindt 

Den  loD  lehen  pflint  will  Idi  for  die  icbsnt  haben 

Hein  tmr  muß  das  kindt  hin  vnd  her  tragen 

Vnd  maß  der  ntaid  ein  amracn  gewynnen 

Das  aie  nit  kom  von  Jren  ajnaen 

Vnd  derselben  ainmen 

Gab  mein  w^  secfai  wnrst  vnd  ein  bannen 

Nnn  wol  sprach  knecht  heinrieh 

ftechent  Jr  mmn  Ion  das  danekt  ntich  nit  gleich 

Fragt  die  maid  adeihtit 

Pcj  trewen  auf  Jren  aidt 


U16  AMHERKUHGBN^ 

Hai  sie  m  nit  als  gern  gelhan  ab  Idi 

So  gebl  mir  meines  Ions  nicht 

Der  pawr  begnnd  der  maid  raffen  vnd  sie  fragen 

Sie  spraeh  was  sol  Ich  daran  sagen 

Ich  lag  siech  md  was  kranck 

Knecht  heinrich  trag  mich  auf  die  panck 

174  h  Vnd  thet  mir  den  heimlichen  possoU 

Daramb  pin  Ich  Jm  von  hertsen  holt 

Mich  daucht  In  meinem  krancken  leben 

Mir  wfird  nye  pesser  ertznej  gegeben 

Ich  lag  vnd  gedacht 

Mich  het  got  In  das  paradeis  prachl 

Was  hett  der  pawr  zoschaffen 

Er  lieff  geschwind  nach  dem  pfaffen 

Er  gab  die  zwej  tu  der  ee 

Sie  schiden  sich  farbas  nymmermer  mee 

Er  gab  Jn  was  er  za  Recht  solt 

Was  die  magd  hies  vnd  haben  wolt 

Br  gab  Jr  zeben  pfondt  vnd  ein  Rindt 

Be  das  Jar  binkom  hett  sie  aber  ein  kindl 

Do  sprachen  sie  alle  gleich 

Man  sol  das  kindt  heissen  heinreich 

Heinrich  wart  das  kindt  genant 

Also  lag  die  hur  pej  der  wandt 

Vnd  der  knecht  hett  die  hora  gestochen 

Das  sie  es  trag  virtzig  wochen 

Aluo  wQrd  noch  manig  haußdirn  entwicht 

175  Pfleg  Jr  der  knecht  nicht 

Durch  got  den  guten 

Sie  darffs  den  herren  nit  anmuten 

Mut  sie  aber  es  den  herren  an 

So  wttrdi  Jr  die  fraw  gram 

Vnd  lauft  mit  Jr  zu  prause 

Als  lang  pis  siß  bringt  aus  dem  hause 

Das  rett  mein  prüder  kuttewein 

Vnd  mein  Schwester  die  hübsch  strickerefai. 

iO.  BL6S,ali175.   Der  maid  erzäUung  pon  ihrem  buhleih 
einem  freunde  der  jagd,  überschrieben :  Ein  ander  sprack 

Der  Brachmonat  der  hat  heissen  glast 
Die  Sunne  die  thut  sich  neigen  fast 
Vnd  thut  mich  ser  verprennen 
Venus  den  stera  Ich  kennen 
Br  hat  arir  gepunden  ein  sail 


HAMncmiPTBN*  N.  1417 


\wA  pfeckt  Bicb  gen  In  niheO 
Ob  Idi  es  Dem  das  wer  Bit  gut 
Er  paed  nirs  an  In  des  neien  plot 
Die  sonn  macht  mieh  ser  haiß 

175  k  Venös  In  meins  hertaen  kreiß 

Wolt  mich  Jr  hita  ye  nit  erlan 
Ich  gedacht  wie  willt  da  Jn  vorstan 
Do  kam  mir  In  meinen  mot 
Ich  west  ein  boltzlein  wol  behnt 
Darinn  nit  ?il  wandeis  was 
Do  gedacht  Ich  Ich  will  In  das 
Bin  weil  spadren  vnd  schatten  soeben 
Voter  masalter  eychen  vnd  hagen  pochen 
Dieselben  geben  schatten  vil 
Damnter  Ich  mich  enthalten  will 
Vor  der  sonne  vnd  dem  stem 
Ob  Ich  mich  Jr  beider  mocht  erwem 
Vnd  gieng  dahin  an  das  endt 
Das  Ich  eodi  vor  han  genemt 
Vnd  nam  mit  mir  drej  fest  band 
Der  nam  md  arf  mir  wol  was  knnd 
Vnd  setat  mter  den  schatten  mich 
Wann  Ich  was  einig  vnd  ellendt  glich 
Vnd  gedacht  mir  vast  hin  vnd  her 
Wie  mir  der  mey  verfaren  wer 

176  Uli  seiner  plflt  vnd  In  meinen  gedeneken 

Ich  liebt  mir  selber  mein  wencken 

Vnd  sach  mich  vmb  nach  Instes  ger 
Do  sadi  Ich  gein  mir  reiten  her 
Bin  gesellen  der  was  alt  nach  gedonck 
Doch  was  Jm  sein  herta  Jongk 
Was  er  nit  kond  des  balff  er  doch 
Br  hat  aoch  tragen  der  mynne  Joch 
Vor  langen  aeiten  mit  willen  gern 
Venös  der  mynne  stem 
Hett  Jm  aoch  vor  gelettchtet  vast 
Vnd  Jn  entprent  mit  seinem  glast 
Der  gmsset  mich  wann  er  mich  kennt 
Ich  Jn  aoch  pej  dem  Namen  nannt 
Vnd  erschrack  doch  wenn  Ich  nit  west 
Ich  meint  es  wem  fremd  gest 
Do  Ich  mich  non  besan  paß 
Vnd  Ich  wol  west  wer  er  was 
Do  grOsset  Ich  Jn  mit  siten 
Vnd  fragte  in  wasn  ar  Biten 


141d  ANKERKUNGBC. 

Er  sprach  fraw  das  will  Ich  nit  aageii 

176  k  Ich  wolt  euch  daheymen  gesucht  haben 

So  bab  Ich  euch  hie  ftinden 
Darumb  so  thut  mir  künden 
Warumb  Jr  so  einig  seil 
Ynd  euch  nymant  wonet  mit 
Das  wunderl  mich  ser  vnd  Tast 
Ich  main  Jr  flihent  der  sannen  glast 
Ja  gesell  du  hast  war 
Dieselben  bin  Ich  geflohen  swar 
Allein  vor  In  disen  walt 
Vnter  disen  schatten  kalt 
Geselle  was  wolltest  mein 
Das  du  ^u  mir  woltest  sein 
Zart  fraw  das  will  Ich  euch  sagen 
Ich  wollt  euch  daheym  gesucht  haben 
So  bab  Ich  euch  hie  funden 
Darumb  so  thut  mir  künden 
Vnd  euch  von  knrtzweii  fragen 
•Vnd  euch  fragen  der  roer 
W^ie  euch  der  may  verfaren  wer 
Das  sagent  mir  durch  ewr  gut 

177  Wie  hat  euch  der  may  geplttt 

Gesell  stand  ab  gang  zu  mir  her 
Ich  wil  dich  auch  fragen  mer 
Was  hörst  du  von  den  In  dem  land 
Die  den  frauen  Beden  alle  schand 
Vnd  betten  doch  gern  trost  von  Jn 
Hetten  aber  alle  frauen  mein  sin 
Sie  mttsten  alle  on  trost  bleiben 

Jr  leben  mit  leid  vnd  schand  vertreiben 
Fraw  daran  bettent  Jr  recht 
Wahn  welcher  wollt  sein  ein  frauen  knecht 
Der  solt  sein  trew  vnd  falsches  on 
Vnd  solt  sleet  verschwigen  sein  on  allen  won 
Darumb  kan  Ich  euch  nit  gesagen 
Das  euch  wol  mUg  behagen 
Doch  fragt  Jr  mich  von  einem  guten  gesellen 
Denselben  Ich  euch  wol  zeigen  wollen 
Jm  wont  aber  wol  pej  Sibentzig  Jar 
Vor  alter  ist  Jm  gra  das  bar 
Vnd  wonet  Jm  auch  ein  einiger  (rost  mit 
Das  ist  nit  der  Jungen  sit 
177  ^  Liebe  fraw  Nu  sagent  mir 

Hat  der  may  mit  seiner  gezir 


HARDSCBRIPTBN.  N.  1419 


Icht  an  eoch  gefeit  das  sagt  mir  recbt 

Hat  er  euch  nicht  besebiden  einen  knecbt 

Oder  hat  euch  auch  kein  reiß  gepittt 

Das  müg  erfreuen  ewer  gemüt 

Gesell  du  thust  mich  fragen 

Vnd  willt  Ich  sol  dir  sagen 

Vnd  las  dirs  wol  behagen 

Wann  ich  dich  albeg  ban  bekant 

Seit  ich  ein  kindt  was  genant 

Vnd  ban  dir  albeg  wof  getraut 

Dasselb  tba  Ich  noch  baut 

Vnd  han  dir  aach  gesaget  daa 

Das  mir  die  zeit  In  "dem  synn  was 

Gesell  doch  will  Ich  dir  mer  sagen 

Der  may  bat  mir  gewert  pej  funff  tagen 

Do  kam  Ich  an  ein  end 

Das  Ich  dir  yetzo  nit  nend 

Da  weist  wol  das  Ick  Jetz  den  mayen 

Gewesen  pin  pej  manigem  kopel  Reyen 

178  Vnd  auch  an  manigem  end 

Do  fraw  vnd  gesell  Jr  hend 
Freüntlich  thetten  zusamen  scbliessen , 
Der  weil  hett  Ich  auch  nit  verdriessen 
Zart  fraw  das  wais  Ich  wol 
Darumb  Ich  euch  fragen  sol 
Was  euch  do  zum  pesten  hab  behaget 
Das  Ir  mir  do  die  warheit  saget 
Gesell  so  will  Ich  dir  sagen 
In  des  mayen  liechten  tagen 
Do  was  Ich  komen  an  ein  endt 
Das  Ich  dir  vor  nit  han  genennt 
Do  thett  der  may  erzeigen  sich 
Mit  einem  gesellen  frettden  Rieh 
Der  thett  sich  zu  mir  neigen 
Vnd  frettntschafft  gen  mir  erzeigen 
Er  sprach  gen  mir  mich  müt  fraw  lart 
Das  Ich  euch  nit  lieb  also  hart 
Als  Jr  mir  thut  In  bertzen  grnnd 
Ich  lacht  gütlich  an  der  stund 
Vnd  sprach  Ich  mein  es  sey  wol  gleich 

178  b  Du  lebst  on  mich  wol  frettden  Reich 

Er  sprach  fraw  wenn  es  gleich  wer 
So  gehört  Ich  nye  so  liebe  mer 
Das  verantwnrt  Ich  Jm  mit  glimpff 
Wann  Ich  meint  es  wer  sein  schimpff 


I4S0  ANHBRXUNfiBl 

UtnMich  In  knrtcen  tagen 

TetI  er  mir  aber  sagen 

Wie  er  gern  wer  nein  dinsUnan 

Wollt  Ich  Jn  nemen  an 

So  wollt  er  mir  dinen  gern 

Vnd  dinst  mit  stettikeit  gewem 

Ich  sprach  gen  Jm  Ich  darff  nit  kneeht 

Die  mir  dinen  nach  solchem  recht 

Wann  Ich  mich  solchs  dinsts  nit  ven tan 

Daromb  Ich  Jn  nit  Ionen  kan 

Er  sprach  sa  mir  er  gert  kein  lan 

Er  wollt  nettr  guten  willen  han 

Ich  sprach  mir  zweifelt  nit  daran 

Wann  Jr  ein  werde  freuen  pflegent  ra.han 

Der  Jr  seit  tu  dinst  bereit 

Mit  emssiger  stettikdt 

179  Von  der  Jr  euch  nit  seiod  keren 

Sunder  firettd  rnd  freuntschaft  do  meren 

Vnd  Jr  dinst  leisten  stettigUich 

Vnd  auch  nit  abo  versuchen  mich 

Vnd  kein  andere  gute  freuen 

So  nrag  man  ewer  lob  wol  schauen 

Vnd  spricht  das  Jr  nit  habt  wanckeln  mut 

So  loben  euch  die  freuen  gut 

Er  sprach  zart  frtiw  glaubent  mir 

Das  der  bunt  allein  laufil  mit  mur 

Das  schafft  ewr  hoffiertiger  mnt 

Das  Jr  mir  nit  glauben  thut 

Vnd  will  doch  nit  erwinden 

Ich  will  trost  .md  willen  vinden 

Ich  sprach  so  wollt  Jr  das  Ich  nit  han 

Vnd  pin  nit  aut  euch  an 

Er  sprach  nu  wollt  Jr  von  mir  morea 

Darumb  so  solt  Ich  lan  gen  Jm  mein  Boren 

Vnd  sott  mich  bedencken  elwai  gnl 

Darmit  Ich  Jm  tröstet  seinen  mut. 

Er  meint  das  er  pej  den  suchen 

179  ^  Wann  er  gedacht  nit  frolich  kund  lachen 

An  die  hertikeit 
Die  Jm  von  mir  wer  bereit 
Damach  thett  er  sich  von  mir  wenden 
Mein  herta  thett  Ich  Jm  nit  vast  nach  senden 
Wann  mir  auf  Jn  was  vil  som 
Das  er  seine  aucbens  nit  hett  entpom 
DefDMh  es  nit  lang  stund 


HAMMKauraDL  H.  I4M 

Dti  er  mir  ab«r  bflgagiiei  begimd 

Ai  meqi  ende  do  es  wu 

Ich  gnut  in  freOntUeli  oo  allatt  luui 

Wann  loh  des  nit  rber  werdeii  knd 

"^^1  lettt  sahen  es  an  der  stand 

Dammb  so  gepart  Ich  gUapOich  (nag 

Wann  Ich  nit  west  wer  nur  haA  tmy 

Do  kam  er  mit  seinen  worlen  he^ 

Vnd  fraget  mich  ob  Ich  noch  als  hoffertig  wer 

Vnd  auch  nMiner  sehmacheit 

Gegen  Jm  nit  rergessen  heti 

Das  Ich  mich  dann  noch  bedecht 

Kt  ettwas  das  Jm  nrat  precht 
180  Ich  sprach  Ich  will  mich  nidits  bedenckea 

Kt  dem  das  mir  mein  berti  vnd  frefld  krencken 

Wann  lieb  on  leid  nit  mag  gewesen 
Dasselb  Ich  gar  oft  hab  gelesen 
Wiewol  Ich  es  nit  han  erfiHii 
So  will  Ich  mich  doch  vor  lieb  bewam 
Die  mir  freUd  bringen  kan 
Diselben  will  Ich  fturen  lan 
Er  sprach  liort  fraw  nit  also 
Ich  meint  es  solt  euch  machen  Uro 
Vnd  meint  es  solt  n»  beden  mnt  geben 
Idi  wollt  ench  ench  gnr  dinstUch  leben 
Tettent  Jr  Neflr  yersadien  mich 
Kt  einer  sach  redlich 
Die  thelt  Ich  mit  willen  gern 
Darinn  Jr  könnet  mich  gewem 
•  Ich  spradi  fiirwar  Ich  das  nit  kan 

Das  do  erfreuen  thnt  einen  nwn 
Vnd  das  man  an  freoden  thut  Jehea 
Vnd  das  von  weidenlidien  franen  wir!  gesehen 
Vnd  hau  midi  nit  genytet  das 
80 1  Das  andern  fianen  ein  kartsweO  was 

Wann  das  Ich  oft  han  gelesen 
Das  pnlscfaaft  on  aiMt  nit  mag  wesea 
Er  sprach  larC  fraw  do  habt  Jr  war 
Dann  pnlschaft  ist  nit  on  arbeit  awar 
Vnd  wont  sie  aadi  an  mir  nit  han 
Warmit  wOllt  Ich  euch  dinen  an 
loh  spradi  an  Jm  dein  pin  Ich  in  laA 
Muhe  md  arbeit  bin  Ich  an  gehaß 
Vnd  Win  ye  mich  von  Jn  behoten 
Vnd  Win  Buch  sinil  vH  freftden  ByeCen 


mZ  ANHBBKDNGEN. 

Vnd  sprach  Jr  sali  geiampt  mit  mir 

Dammb  so  kereul  ewrs  berlzen  gir 

Geio  der  von  der  Ich  euch  han  gesagl 

Der  Jr  ewr&  diost  vnd  färbe  tragt 

Dann  euch  von  mir  nicht  anders  geschiolit. 

Wann  Ich  euch  yetznndt  han  bericht 

Vnd  sprach  Ich  wollt  euch  pilen  gern 

Einer  sach  der  sollt  Jr  mich  gewem 

Vnd  pat  Jn  so  frettntliehst  Ich  kan 

Das  er  die  sach  nit  mer  precht  an 
181  Mich  noch  nymandt  von  meinen  wegen 

Wollt  er  mein. mit  trewen  pflegen 

Er  sprach  er  wolUs  vnd  kondts  nit  thon 

Er  wollt  ye  willen  von  mir  han 

Ich  sprach  land  es  doch  durch  ewrn  willen  vnd  glimpff 

Ich  will  das  gar  gern  han  für  ein  schlmpflf 

Er  sprach  Ich  sollts  nit  verttbel  han 

Wurd  mir  ein  pptscbafit  von  Jm  gethan 

Ich  sprach  mag  Ich  eu(3u  nit  erwern 

So  wöUent  Jr  mein  hcrtz  verseren 

Do  schiden  wir  vns  beide 

Gesell  mir  was  von  hertsen  leide 

Des  gesellen  hertlkeit 

Di^  mir  von  Jm  was  bereitt 

Wann  Ich  meint  es  solt  Ihr  sich  gan 

Als  sein  anfang  was  gethan 

Dammb  begond  Ich  mich  seren 

Das  er  sich  von  mir  nit  wolt  keren 

Wann  Ich  vorcht  aer  der  clefler  spot 

Noch  vil  wirser  den  ewigen  got  • 

Gesell  Ich  will  dirs  gar  sagen 
181  k  Damach  In  knrtzen  tagen 

Kam  er  aber  do  Ich  was 

Er  was  seiner  Rede  aber  nit  Uiß 

Vnd  begond  mich  aber  fragen  mer 

Ob  Ich  noch  als  hoffertig  wer 

Vnd  ob  Ich  mir  hett  erdacht  kein  sin 

Damit  ich  möcht  erfretten  Jn 

Ich  sprach  Ich  weise  euch  geselligklich  doch 

Was  solt  Ich  mer  thon  noch 

Do  antwurt  mir  er 

Ich  sollt  nach  seines  herf  zen  ger 

Sprechen  gein  Jm  herlz  lieber 

Ich  sprach  was  freut  es  euch  es  wer  dodi  ein  mer 

Er  sprach  dafi  west  er  selber  wol 


HAMDSCnVnN.  N.  i4tS 


Darnmb  wer  er  traareni  vol 
Vod  sprach  to  wer  er  hie  vmb  sust 
Ich  sprach  daran  habt  Jr  veriost 
Gibt  man  euch  gelt  an  andern  endtn 
So  sott  Jr  euch  gar  pald  dahin  wenden 
Von  dannen  wurden  wir  geschetden 
Ich  wollt  das  Jm  thett  leiden 

182  Gein  mir  sein  versuchender  raut 

So  lebt  Ich  mir  selber  In  frettden  behot 

Nu  sagt  mir  liebe  fraw  zart 

ist  er  nit  von  guter  art 

Oder  ist  er  euch  nit  gleich 

Ist  er  nit  mutes  reich 

Hett  er  es  nit  an  mut 

An  leib  rnd  auch  an  gut 

Das  er  einer  frauen  dinen  soll 

Oder  ist  er  nit  ein  vf  rschwigener  gesell 

Sagt  mir  ist  er  auch  saghafft 

Oder  kert  er  nil  nit  su  der  RitterschafR 

Auch  will  Ich  es  nit  entpem 

Sag(  mir  dient  er  den  frawen  nit  gern 

Die  dinst  die  den  frauen  geben  mut 

Oder  dttnckt  In  auch  das  daffen  gut 

Gesell  er  ist  von  guter  art 

Wol  gepörn  von  frauen  zart 

Seins  namens  er  sich  nit  Schemen  sei 

Er  ist  erkant  In  landen  wol 

Bey  den  pesten  In  dem  land 

182  k  Er  ist  vnd  lebt  on  alle  schände 

Er  ist  auch  vnd  hat  ein  frolichen  mut 
Er  hat  es  wol  an  leibe  vod  an' gut 
Damit  er  einer  frauen  tu  gefallen  lebe 
Vnd  damit  er  Jr  mut  gebe 
Ich  hoi  auca  nit  von  Jm  cagbeit 
Ich  hör  er  sey  tu  endlichkeit  bereit 
Auch  dinet  er  den  frauen  gern 
Vnd  will  Jrer  dinst  nit  entpem 
Vnd  das  den  frauen  ken  geben  mut 
Dasselb  er  alles  gern  thut 
Vnd  womit  man  den  frauen  dinen  sol 
Mit  dem  ist  Jm  allein  wol 
Vnd  das  man  Ritterspil  nennet 
Dapej  man  In  aliwegen  erkennet 
Vnd  ist  der  aller  eins  nit  an 
Das  man  zu  kurtzweil  will  han 


AHMBilKmaBM» 

Aller  bände  federipil 
Damit  do  bat  er  kQrtiweil  vil 
Httbscbe  pferdt  vnd  gut  bände 
Die  sein  An  aucb  wol  knnde 

183  KUrtaweil  der  band  des  nymt  er  mot 

Br  ist  auch  selber  der  Jeger  got 
Vnd  alles  das  do  stat  adelieb 
Dasselb  bat  er  TöUigUicb 
Du  hast  micb  aocb  gefragt  bie  pej 
Ob  er  loU  Terscbwigen  sej 
Vnd  ob  er  sej  an  eialTen  geriebt 
Vnd  EU  der  franefi  ynges cbicbl 
Gesell  des  kan  leb  nit  bi^ricbten  dicb 
Wann  leb  es  nit  weis  sicberlich 
Doch  will  leb  dir  eins  sagen 
Dasselb  das  tfant  mir  nit  behagen 
Mich  dttnckt  er  getraw  vil  su  wol 
Da  weist  wol  das  einer  nit  sol 
Sich  lassen  an  das  des  er  nit  kennt 
Vnd  nit  trew  von  Jm  ist  genennt 
Vn  wiß  du  er  sich  mercken  Int 
An  enden  do  es  nit  glimpff  hat 
Vnd  bat  aneb  nit  achten  daraof 
'*^  Das  fislsche  claffer  mercken  tot 
Doch  wiß  sein  üeb  ist  wol  gestalt 

183  b  Er  belsset  Juncik  vnd  ist  nit  alt 

Vnd  geet  ytao  Jn  die  lecaten  seil 
Do  einer  firanen  mnt  an  leit  > 
Darinn  ein  gesell  nach  verstandenheit 
Einer  franen  eu  dinen  sol  sein  bereit 
Fraw  nur  wolgelUhm  sol 
Das  Jr  im  redent  also  wol 
Vnd  tbot  mich  doch  wandern  also  vast 
Das  Jr  Jm  anllident  den  sebweren  last 
Von  senden  sorgen  das  schwere  Joch 
Wollt  Jr  Jn  nit  trösten  noch 
Nein  gesell  es  hat  kein  sin 
Das  Ich  sol  anders  trösten  Jn 
Die  weil  es  Jm  anders  nit  anligt 
Wann  du  sein  song  rede  daaon  gibt 
Mich  dttnckt  er  tha  nach  seiner  art 
Sein  pnlscbailt  siy  ans  boüiurt 
Vnd  tbut  Jmielbs  so  wol  behagen 
Br  meint  man  sol  Jm  nichts  versagen 
Oder  er  ist  ober  also  gulu  gewenet 


HANOI 

Wo  nach  er  licli  ye  hsl  geieoel 

Vnd  bat  ye  gesprodien  er  heget 

So  hat  man  ilbeg  ffesprochcD  leb  govftr 

Da>  hat  er  auch  ersucht  an  mich 

Er  meint  Ich  iprech  Ja  schnell igk lieh 

Do  thett  Ich  mich  bedencken  pas 

Weh  bedaachl  ei  wer  nit  oo  hai 

Er  thett  ei  In  Teriucbens  ireii 

Ich  main  er  heb  gern  den  preii 

Das  man  sprecli  er  «q  ein  wedenJicber  gCMU 

Vnd  Ball  wts  er  wOU 

Vnd  wiß  es  isl  noch  lo  frn 

Das  Ich  Jn  noch  anders  tröalea  Ibo 

Hieb  bedUnckt  nit  dai  er 

El  Ihn  aus  seinei  bertaen  gm 

Vnd  Bit  durch  gier  vud  rreüntschafft 

Er  isl  mit  andern  dingen  behaflt 

Vnd  värcht  aacb  er  thn  veranchen  mieb 

So  Ich  aUo  In  Jugend  lebe  einreltigklich 

Vnd  Ihn  mir  das  durch  kein  gut 

NeUr  das  ein  anders  dardurch  erkenn  mein  not 

Vnd  daa  man  mier  beder  nun  war 

Vnd  sie  iprech  er  keret  sich  dar 

Und  leb  lacb  dreien  die  liebst  wer 

Gesell  Ich  wUrd  nn  TreUden  )er 

Dann  was  er  durch  die  andeni  bejtgt 

Dasselb  wflrd  als  von  mir  gesagt 

Vnd  sie  wer  In  seines  heriien  bort 

Dnd  Ich  roOst  doch  haben  das  wori 

Danunb  das  Ich  Jnng  pin 

Vnd  hund  mir  selber  vinden  kein  sin 

Das  Ich  daraus  richtet  mich 

Als  ander  Trauen  weidenlicb 

Auch  wiA  sein  ding  ist  also  gethan 

Das  er  sich  au  sein  knecbt  muß  lan 

Vnd  weiset  einem  altes  das 

Das  Jm  ye  lieb  In  hertian  was 

Den  lest  er  auch  wissen  die  ssdi 

Dasselb  bringt  mir  vngemach 

Wann  er  wol  erkennet  ist 

Ad  Jhenem  ist  on  argen  list 

Vnd  ist  Innen  euch  gelrew 

Ich  main  das  es  In  noch  nit  rew 

Vnd  wdll  auch  getrew  sein 

Derumb  vorchl  Ich  selber  mein 


i4Sfi  ANMBBKUNGBN. 

Fraw  daran  habt  Ir  recht  . 
Lasset  euch  ao  keinen  knecht 
Wann  es  Jn  nit  Kuschaffen  gibt 
Ob  es  doch  nit  verschwigvii  blibt 
Liebe  fraw  Nu  sagent  mip 
Noch  eins  nach  meiner  htgir 
Als  Jr  habt  mit  euch  hie 
DreJ  hnnd  wie  heissen  sie 
Das  wandert  mich  so  hart 
Sagt  mir  den  naroen  vnd  ir  art 
Oh  einer  von  euch  kern 
Ich  denn  das  vernem 
Das  Ich  Jn  dann  ihett  erkennen 
Vnd  Jn  mit  namen  nennen 
Vnd  liebet  Jn  damit  zu  mir 
Fraw  er  wflrd  euch  wider  s chir 
Gesell  Ich  will  dir  die  namen  sagen 
Die  laß  dir  zu  dem  pesten  behagen 
Wann  sie  werden  nit  offt  genennt 

185  ^  Sie  sein  den  Jegem  vnhekennt 

Doch  Jag  Ich  mit  Jn  hin  vnd  her 
Sie  sein  nach  meiiies  bertzen  ger 
Der  ein  hundt  heist  versagen 
'  Mit  dem  thun  Ich  wider  piten  Jagen 
Der  ander  heist  es  darff  sein  nit 
Das  ist  albeg  meiner  antwurt  sit 
Der  dritt  heiat  laa  ab  pej  zeit 
Der  hat  mit  harren  einen  streit 
Liebe  fraw  Nu  sagent  nur  an 
Wie  gefalln  die  band  dem  man 
Mit  dem  sie  jagen  nach  irer  ari 
Sagt  mir  ist  non  ir  lauff  nit  lang  nit  hart 
Jr  man  hat  ein  fremden  sin 
Furwar  er  thnt  nit  freOen  in 
Gesell  das  kan  Ich  dir  nit  sagen 
Ob  sie  im  wol  oder  vbel  behagen 
Ob  sie  Jm  nit  gefallen  thnt 
Sie  geben  nur  nichts  destermynder  mnt 
Doch  wenn  sie  Jm  lauffen  mit 
Schweres  plesen  isl  dann  sein  sit 

186  Vnd  thut  wider  versagen 

Mit  begemng  zu  Jagen 

Er  darff  sein  nit  derselbe  hundt 
Spricht  er  der  mach  in  oflt  wandt 
Vnd  thu  im  vü  «i  leide 


Du  idiweret  er  inr  eeinen  aide 

Der  bonl  laß  ib  pej  zeit 

Do  htl  er  auch  mit  ein  ilreit 

Vad  spridit  er  lioDd  noch  wolls  nit  Uion 

Vnd  heilt  lail  dem  oymmer  son 

Ob  er  dum  Dymmer  sog  mit  Jm  bellt 

So  wi£  dai  er  mir  nit  deitennynder  ^ellt 

Liebe  fraw  wie  seit  Jr  so  herlt 

Vnd  bibl  gen  Jia  w  ein  liarli  getintt 

Du  wundert  mich  tere  rnd  Tut 

Wie  iil  Jm  ewer  lieb  so  gar  ein  gtst 

Du  Jr  die  nit  eraeifcet  Jm 

Du  dtlnclfol  mich  gar  ein  fremder  sin 

Sagt  mir  warnnb  Jr  Jm  so  hert  sit 

Vnd  such  doch  lein  lob  iroael  mit 

fiesell  das  will  leb  dir  sajen 

Lieb  vnd  laid  will  ücheiden  haben 

Dm  lob  dai  Ich  Jm  gein  dir  thü 

Gelauh  gesell  das  gehört  Jm  lu 

Vnd  kan  es  ye  nit  anders  machen  ' 

Wann  das  er  gehört  lu  ^ten  sacben 

Vni  dilDckt  mich  nit  das  Ich  ley  hertt 

Schlecht  vnd  rerht  ist  mein  gefertt 

Vnd  danckt  dich  docb  Jm  herte  sein 

Du  haiit  {TehOrt  In  den  Worten  mein 

Wie  dos  er  hat  wanckeln  mjt 

Vnd  wie  er  mich  versucheii  thut 

Praw  «ifit  die  weil  Jr  Jb  habt  also  gewenl 

Das  sich  sein  berti  dester  vester  senl 

Iit  er  euGb  anders  mit  gerecblikeit  holt 

Er  nem  dafür  kein  golt 

Dano  das  Jr  Jm  also  antworlen  thut 

Wil^t  das  er  do  eriunt  durch  ewem  mnt 

Das  ir  seit  fnim  vad  vnnerhecit 

Vnd  vindt  endi  mit  keiner  ralscheil  geleczl 

Das  wUrdl  vut  erfreuen  in 

Vnd  wirl  erdencken  Jm  ein  sin 

Womit  er  euch  in  gebllen  lebe 

Vnd  da*  ench  guten  mut  gebe 

Vnd  ist  anders  das  er  gern  thut 

Du  fromeu  franen  kea  geben  mut 

So  wist  des  er  nit  abe  tat 

Biß  das  Jm  will  von  ench  bestat 

Nein  gesell  er  das  nit  Ihot 

Derat  ist  sn  hocbferlig  sein  iHt 


1428  ANMERKUNGEN. 

Das  er  mer  dann  einest  begert 

Es  meint  des  ersten  sein  gewert 

Ich  besorg  auch  das  nit 

Wann  Ich  wol  weis  was  ist  sein  sit 

Wann  es  sein  nun  versuchende  wort 

Das  es  ist  nit  seines  hertzen  bort 

Wiß  was  Jm  nit  von  band  pald  her  gat 

Das  er  das  vnterwegen  lat 

Dasselb  Ich  wol  an  Jm  spttr 

Er  hett  sein  willen  vnd  rennt  nun  für 

Das  er  nit  kern  In  die  harr 

Daran  ist  er  nit  ein  narr 

Doch  dttnckt  er  sich  darzu  zu  krum 

1S7  ^  Das  er  vergeh  einer  freuen  frum 

Er  hetzet  do  er  vindet 
Desselben  er  sich  vnterwindet 
Vnd  spilt  do  es  Jm  gillt  par 
Doselbst  beissent  Jn  aber  dar 
Vnd  geet  do  zu  In  heimlikeit 
Das  würd  Jm  nymermer  von  mir  bereit 
Doch  gan  Ich  Jms  von  hertzen  wol 
Das  er  on  mich  ist  freüden  vol 
Noch  eins  das  gefeilt  mir  nit 
Das  dttnckt  mich  sein  gewönlicb  sit 
Du  hörst  In  meinen  Worten  piß  here 
Das  er  pulet  mit  gefere 
Dasselb  ist  mir  von  Jm  wol  kund 
Es  weist  Jn  nit  seines  hertzen  grun^ 
Vnd  erpetttet  nit  sich 
Das  doch  thut  erfrewen  mich 
Wann  aber  er  sprechen  thut 
Als  du  hast  gehört  ettlich  wörtlein  gut 
So  thut  ers  als  spötlich  dar 
Als  ob  er  vorcht  Ich  nem  sein  war 

188  Vnd  sprich  Ja  darzu  das  ist  recht 

So  wer  er  lieber  einer  andern  knecht 

Wenn  aber  gein  mir  sprichet  er 

Ich  sol  nach  seines  hertzen  ger 

Gein  Jm  sprechen  hertz  lieber 

Das  gat  Jm  ans  seines  hertzen  ger 

Vnd  geet  doch  nit  auf  gut 

Gesell  Ich  han  mein  mut 

Mit  gedencken  ofil  erfert 

Nach  vnd  das  wort  bewert 

Ob  65  gcschech  aus  lieb  oder  aus  neyd 


HANDSCHRIFTEll.  H.  1429 

Dem  wort  pin  Ich  ye  nit  (||«scheid 
Wann  es  dttnckt  mich  gut 
Dag  Idi  mich  vor  dem  wort  hab  behat 
Das  Ichs  nil  durch  scherczlich  wort 
Han  gesprochen  aas  hertolichem  hört 
Wann  Ich  vOrcht  es  wer  mein  haß 
Wiß  er  ist  seins  Vorteils  nit  laß 
Er  meint  wenn  Ichs  geprochen  hett 
So  kem  mein  gepot  darnach  za  spet 
Das  Ich  Jn  hies  das  mich  dettcht  got 

188  ^  Das  Jm  wol  anstund  vnd  mir  gd>  mnt 

Das  meint  er  mir  dann  nit  verpunden  sein 

Geselle  du  merckest  wol  die  synne  mein 

Er  hett  das  spil  In  seiner  hant 

Er  gabs  aus  vnd  warffs  aus  suhant 

Daruor  will  Ich  mich  httten 

Vnd  sunst  vil  frettden  nyeten 

ITit  der  gemeinde  In  aller  wellt 

Vnd  mit  dem  der  mir  Im  hertzen  gefeilt 

Den  Ich  mit  got  vnd  mit  eren 

Lieb  haben  mag  on  alles  verkem 

Dem  will  Ich  lieb  leisten  sicherlich 

Wann  er  leist  mir  trew  vnd  lieb  stettigklieh 

Von  dem  ich  mich  nit  wend 

Biß  an  vnser  beider  end 

Gesell  Ich  hab  dir  gesagt 

Was  mir  den  mayen  ist  bebagt 

Vnd  han  dir  darinnen  getraut  wol 

Darumb  geselle  dein  mundt  ensol 

Mich  nit  melden  In  den  sachen 

Geselle  es  begynnet  zn  Nachten 

189  Vnd  begynt  der  abent  daher  zu  nahen 

Die  sonn  gein  occident  gaben 

Vnd  neigt  sich  schon  nyder 
Geselle  kum  schir  herwider 
Wiewol  dich  hat  verdrossen 
Gesell  Ich  han  dir  entschlossen 
Mein  wort  In  disen  sachen 
Das  laß  In  dir  nit  schwachen 
Meinen  thummen  sin 
Nein  liebe  fraw  mein 
Mir  gefeilt  wol  ewer  müt 
Jr  seit  für  alles  gut 
Ffir  golt  vnd  alles  edel  gestein 
Zart  edele  firawe  rein 


1430  ANMERKUNGEN. 

Got  fUg  euch  gut  vnd  ere 
Mit  seiden  ymmertnere 
Ynd  behiit  euch  ewer  wol  gemats  hertze 
Vor  ollem  falsch  vnd  claffers  eitze 
Got  danck  dir  geselle  gut 
Wiß  dir  vvttnsch  Ich  auch  meinen  mat 
Gelück  seid  vud  er 
189  b  Got  behut  dich  vor  herlsem  ser 

Ich  kan  nit  lenger  bleiben 
Die  nacht  will  mich  vertreiben 
Wolhin  das  sej  dein  ^egen 
Got  der  muß  dein  pflegen 
Du  hast  mein  wolgemuts  frolichs  hertz 
Lieb  In  (ugendt  FroHcher  scberez. 

ii,  BL  80  bis  83.  Wa9  das  laub  von  eichen,  espen, 
birken  u,  s,  w,  in  der  liebe  bedeute,     Prosa. 

12,  BL  86  bis  89.  Introductiones  et  experimenta  Baiiho- 
lomcei  in  practicam  Galeni,  Hippocratis  etc.  deutsch. 

13.  BL  90  bis  92.  Pferdearzneien.  Verschiedene  tegenn 
Sprüche, 

ii.  BL  93  bis  ii2.  Beichtspiegel.  Beicht  von  allen  Sünden. 
VgL  oben  unter  Fohs  Schriften:  von  einem  arzat. 

Die  nicht  verzeichneten  blätter  sind  leer  oder  enthalten 
ganz  inhaltlose  sudeleien.  Über  die  herkunft  der  hs.  konnie 
ich  nichts  erfahren. 

0.  Papierhandschrift  der  bürgerbibliothek  in  Lucern  in 
schmal  fotio,  n.  168 ,  beschrieben  bei  Mone  2,  420.  Auf  dem 
decket  steht  der  inhalt  so  angegeben:  Marcolfus  Ein  fafinadil 
Spil  zuö  Lucern  gespült  a*"  1546.  Es  behandelt  das  stück  sehr 
ausführlich  die  ganze  geschickte  von  Salomon  und  Morolf. 
Das  manuscript  erweist  sich  durch  die  vielen  carrecturen  als 
originaL  Ich  erwähne  die  hs.  hier  wegen  der  venoasUsckafI 
des  inhalts  des  Stückes  mit  dem  in  der  hs.  G  377. 

P.  Papierhandschrift  der  hamburgischen  stadtbibliothek.  4. 
C.  U.  s.  218.  Petersens  geschickte  der  kamhurgischen  Stadt-' 
biblioikek  s.  247.  Vorn  steht:  Ex  Biblioth.  Hamburg.  WoUtoa. 
188  gezählte  Seiten.  Auf  s.  1 :  Rhythml  vet  germ.  circt  fioem 
sec.  XV  vel  initiuro  XVI  a  Johanne  Rosenplul  diclo  Sclnqiperer 
compcsiti.    Hatten  steht  der  name  Vffenbüch.    Itihali: 


HAimSCHBIFTBII.  P.  <43{ 

1  S.  3.    Von. dem  vngetrewen  MarschaL  Eagens  gesammi" 

abeniewr  i,  civ.  165.    Anfang: 

Dyse  gesehrifil  bedeutt  tos  was  gescbaoh 
Do  nan  in  hohen  era  sach. 

Schluß  s.  24: 

So  erttrich  hat  fonden 

Das  erfrewedt  den  kanig  %n  den  standen 

Hie  bat  es  ein  goot  ennd 

Das  vns  got  sein  gnad  sennd.  Amen. 

2.  Die  folgenden  seiien  leer.  S.  28  federproben,  spriichcy 
adressen;  «.  b.  Maximilianus  hillpranndt  Der  Junger.  —  In  Eren 
mit  begern.  —  Wol  auf  gesell  von  hynnen  deins  piejben  ist 
nymer  hie. 

3.  8.  29.    Der  keyser  von  Rom.    Die  keyserin  von  Rom. 

Anfang  «.  3i: 

Zno  Rom  do  saß  ein  keyßer  ser  mechtig 
Der  was  gen  got  so  gar  andechtig. 

Schluß  s,  55: 

Darumb  sie  nacht  vnd  tag  wol  zno  hflt 
So  hat  geticht  hanns  Rosenpittt. 

4.  S.  57.  Die  hochzeit  des  künigs  von  Engellant  Eine 
spätere  hand  seM  bei:  durch  Hanß  Rosenplut.  Auch  ist  tcirk' 
lieh  hier  in  der  schlußzeile  der  dichter  genannt.    St.  100. 

5.  S.  68  leer.  8.  69.  Ein  disputatz  eins  freiheits  mit  eim 
Juden.    5.  oben  s.  iU5. 

6.  Die  2  folgenden  blätter  leer.  S.  97.  Vom  p&urrer  der 
ztt  fUnff  maln  starb.    Anfang  s.  99 : 

Sich  nigt  eins  tags  stt  einen  Zeiten 
Das  ein  pfarrer  anß  sollt  reyten. 

Schluß  s.  U5: 

Genomen  na^h  der  weiber  ler 
Hanns  Rosenpittt  der  schnepperer 
Tbttt  vns  die  abenthettr  veijehen 
Got  laß  vns  allen  wol  geschehen. 

7.  S.  W.   Vasnachtspfl  von  eim  paurn  vnd  frauen.   St.  46. 

8.  S.  128  leer.  8. 129.  Von  dem  der  vii  hantwerck  künde 
Vod  dennoch  vnglttck  jm  zustünde.  Weiter  unten:  Der  mit  den 
vil  kantwercken  Dem  dennoch  hynach  vngluck  zustund.  Von 
mmerer  hand:  Durch  Hanfi  Roßner.     Dieses  gedieht  ist  bei 


1433  AianDunmoN. 

Petersen  a.  a.  o.  nichi  eeneichnet   E$  steht  auch  in  der  hs.  D 

194.    Anfang  s.  i3i: 

Maiiif  er  nynbt  sich  singes  Tod  stgei  u 
Der  ein  verheile  sttrl  nichts  nit  kio, 

Schluß  s.  138: 

Der  was  ja  aller  seiner  gestalt 
Wol  acht  vnd  sibentzig  jar  alt 
Die  Ittg  sein  war  vnd  nit  ein  mer 
Das  sagt  vns  banns  Roßner. 

9.  8.  139  f.  leer.    S.  Ut   Von  der  wellt  hoff.    Anfang 

9.  143: 

Mich  wundert  wammb  das  sey 
Das  nyendert  lebt  ein  man  so  frey. 

Schl^ß  s.  W: 

Volgst  da  dem  so  kombst  da  nit  jn  sdiwer 
Abo  hat  geticht  heinrich  teichner. 

10.  Ein  sprttch  wie  einer  clagt  sein  ellendt    Anfang  s.  148: 

Nun  wais  ich  armer  wo  ich  sol 
Ach  wee  Jamers  pin  idi  vol. 

Schließ  s.  149: 

Vnd  das  vns  kein  schlechte  not 
Mag  schaiden  dann  der  todt 

11.  Priameln.  Welch  man  sein  frauen  schlegt  jm  pedt  m.  s.  w. 

12.  8.  150.    Ein  orglock  vnd  ein  wollen  pogen  tf.  s.  w. 

13.  8.  153.    Von  einer  klugen  predig.    Steht  auch  D  371. 

Anfang  s.  155: 

Na  schweigt  ein  weil  vnd  habt  ewr  rtt 
Vnd  hört  einem  jungen  prediger  att. 

Vgl.  s.  160,  4.    8cklMß: 

Na  hat  mein  predig  gar  ein  end 
WOrd  mir  das  trinckfas  jn  mein  hend 
Ich  wollt  ein  junckfraozOglein  sauften 
Das  mir  bede  äugen  mUsten  vberlaaffen. 

14.  8.  165.    Die  pawm  peicht.    Anfang  s.  167: 

Ein  pawr  jn  einem  dorf  sas 
Der  stett  der  maid  sonlag  was. 

SMnß  S.  178: 

So  lacht  gemeingklich  yederman 
Hie  bey  will  ich  es  lau  bestaa. 


BANDSGUKIFl'BR.  P.  Q.  B.  1433 

15.   S.  18t    Ein  lobspruch  von  den  stetten.  Anfang  $.  183: 

Wolanff  gesell  wir  wollen  wandern 
Sprach  ein  gut  geiell  anm  andern. 

SeUMß  9.  157: 

So  gibt  man  jm  ein  aolchen  vorana 
Ein  plosen  fllni  ara  vnd  snm  Ihor  ana. 

Q.  Sterskinger  Handschrift ,  besehrieben  von  Ä.  Pichler, 
Über  das  drama  des  mitielaliers  in  Tirol  Vgl  unten  bei  den 
drucken  unter  p.  Das  st.  115  kann  ich  daraus  nach  einer  mir 
für  meine  Sammlung  ausdrücklich  von  Herrn  doctor  Pichler  in 
insbruck  gütigst  gefertigten  sehr  sorgfältigen  abschrift  mittheilen. 

R.  Handschrift  der  hersioglichen  bibliothek  in  Wolfen^ 
bUttel,  bezeichnet  29.  6.  Aagusl.  (nidht  Heimst,  irte  Legser, 
bericht  an  die  mitglieder  der  deutschen  gesellschaft  in  Leipzig 
vom  j.  1837,  s.  15  und  Schletter  in  Naumanns  Serfipeum  1841, 
355  sagen)  in  quart;  papier.  Beschrieben  ist  die  hs.  von 
Leyser  a.  a.  o.  1837,  s.  14,  von  Schletter  a.  a.  o.    Inhalt: 

1.  Bl  1.    Die  keyserio  von  Rom  Octaaianun  weib«    555 

Zeilen.    Geschichte  der  Crescentia.    Anfang: 

Zn  Ron  do  aaß  ein  keyaer  mächtig 
Der  was  gein  got  gar  andächtig. 

ScUffß  bl  10: 

Dammb  sie  tag  md  nacht  wol  httt 
So  hat  geticht  hanni  roienplttt 

2.  Bl  10  b.  Kleinigkeiten.  Gebet.  Anfang:  So  du  des 
morgens  aufgestanden  pist  oder  dich  des  nachtes  nyder  legen 
wilt  so  sprich  also  Ich  beuilch  mich  u.  s.  w. 

3.  Bl  11  ^  Item  alle  Creator  Begem  nit  mer  dann  dreier 
diiig  Das  erst  u.  s.  w. 

4.  Got  der  herr  gibt  weysheit  Die  nator  schön  Die  werlt 
Reichtum  Die  heilig  schrifft  frOmkeit. 

5.  Bl  12.  Mein  dinst  voran  In  Rethorica  Ich  pin  euch 
holt  tf.  s.  u>. 

0.  Bl  13. 

Du  seift  pey  firanen  oder  pey  mannen 

fio  kam  herwider  pey  rechten  Seiten  ^ 

Wenn  ich  den  numd  oft  in  dy  awemm  muß  reiten. 


1434  AMMEBKONCaOi 

7.  Weingrus.  BoffmannsattdeuUeheblätier  1,404.  Anfang: 

Nun  grus  dich  got  du  lieber  neUeafiimeii 
Warumb  wilCn  nit  offi  zu  mir  ImmeD. 

8.  Bl.  13  \   Weyn  segen.    AUdeutMche  blauer  i,  403,  n.  4. 

Am  fang : 

Nu  gesegen  dich  got  du  kreftreicbe  labmig 
Du  wol  zeltende  sanft  trabung. 

9.  BL  14.   Geistliche  priamel.    Vgl  oben  $.  iU3.  cgm.  7i3 

bl  170.    D  395.     Gedruckt  bei  Leyser  1837,  17.    Anfang: 

Das  hell  nit  hell  geschaffen  wer 
Das  manchen  deucht  gar  ein  gut  raer. 

10.  Bl.  14  b.    Dy  Swere  der  sund.    D  395.    Gedruckt  bei 

Leyjcr  y.  /7.     Anfang: 

Es  sageji  all  lerer  md  die  heilig  schriffi 
Das  sunt  sey  ein  solche  swere  gifft 

11.  Totsundt  zu  uermeyden.   D  396.    Gedruckt  bei  Leyser 

*.  18,    Anfang: 

Kein  totstint  wart  nye  so  dein  getan 
Ir  hangen  fünf  stück  binden  an. 

12.  BL  15.   Wie  gut  ist  Rew  vnd  peicht.   D  397.    Gedrwkt 

bei  Leyser  s.  18.    Anfang: 

Alles  fasten  vnd  almusengeben  vnd  peten 
Vnd  all  die  fustrit  dy  ie  wurden  getreten. 

13.  BL  15  h.    Ler  von  der  peicht.    D  397.    Gedruckt  bei 
Leyser  s.  19.    Anfang: 

Peicht  ist  ein  solcher  wirdiger  schätz 
Das  sy  hin  (löst  aller  sunden  aussatz. 

14.  Von  der  absoHitzen.   D  398.    Gedruckt  bei  Leyser  s.  19. 
Anfang : 

Das  tausent  perg  eytel  klar  golt  wem 
Vnd  wern  eins  menschen  hie  auf  erden. 

15.  BL  16.    Sundt  die  hast  got  aller  ttdst    D  398.    Ge- 
druckt bei  Leyser  s.  20.    Anfang: 

Uicifer  vnd  auch  all  sein  genossen 
Dy  aus  dem  reich  gots  sein  Verstössen. 

16.  BL  16  ^    Ein  gants  lautere  peicht.    D  398.    Geärudä 

hei  Leyser  s.  21.    Anfang: 

Wer  zu  bimet  eyn  newe  freud  well  macheQ 
Das  all  heilige«  vnd  iril  engel  kcfcen. 


HAROSCHRIRBN.  %  1435 

ff.   Die  gedenck  des  leyden  Christy.  Auch  in  einer  Leip^ 

iiger  hs.,  tDoriiber  Leyser  s.  iß.   Gedruckt  bei  ihm  s.  2t.  Anfang : 

Welcher  cristeo  mensch  £a  mitternaeht  wacht 
Vnd  das  vaheo  gois  seios  hera  betracht 

18.  BLff.  Werntliche  priamel.  In  Eschenburgs  denkmählem 

9.  420  gedruckt,  nach  einer  $chtechteren  reeension.    Anfang: 

Ein  toreCher  ratherr  in  eiaem  rat 
So  man  weyß  sach  in  handeln  hat 

19.  Bl.  17  b.    Der  werlt  lawff  darinnen  es  ytzunt  übel  atet. 

Eschenburgs  detümähler  Si  400.    Anfang: 

Seyt  das  man  die  roten  engen  schuchleyn  erdacht 
Vnd  soten  vnd  läppen  anff  dy  kleider  macht 

20.  Das  wirt  ein  arm  man.    Anfang: 

Welcher  man  den  ercsten  wirt  zu  teyl 
Mit  irer  äffen  salhen  heil. 

21.  Bl.  18.    Dem  ist  wenig  glucks  beschirt    Eschenburgs 

denkm.  s.  412.    Anfang: 

Ein  frununer  man  der  gern  recht  tet 
Do  nymant  guten  gelanben  an  het. 

22.  Bl.  18  K  Es  folgen  noch  andere  priameln  ohne  über' 
Schrift ,  deren  anfange  ich  mittheile.  Ein  zymerman  dem  die 
spen  in  klaidem  hangen. 

28.  Ein  spiler  der  spil  hat  getriben  an.  Eschenburgs  denk^ 
mähler  s.  400. 

24.  Bl.  19.    Ein  kramer  der  do  nymmer  nicht  lewgt 

25.  BL  19  ^.  Secht  wo  der  vater  furcht  das  kint  Eschen^ 
burgs  denkm.  s.  401. 

26.  Ein  sunder  der  in  sein  sQnden  verzagt.  Eschenburgs 
denkm.  s.  403. 

27.  Bl.  20.    Ein  hirt  der  trenlieh  seins  vieehs  btttt 

28.  Bl  20  h.  Ein  arczt  der  zen  wee  kond  vertreiben. 
Eschenburg  s.  402. 

29.  Ein  man  der  wo!  mag  trincken  vnd  essen. 

30.  Bl.  21.    Getreulich  gearbeit  mit  allen  geUden. 

3L    Bl  21  b.    Wol  essen  vnd  trincken  nach  aller  begier, 

32.   Von  hawssorg.    Anfang: 

Wer  sein  haws  woll  wöI  befiachea 

0er  henck  so  fasoaeht  dareya  ein  pacban. 


1436  ANMBRKDNGBN. 

33.  BL  22.    Ein  frommer  dinsiknecht  getrew  vnd  wariiaft. 

34.  BL  22  i.    Ein  hantwerckman  der  frum  kneoht  hat 

35.  Ein  hantwerck  knecht  dem  man  eyn  gaten  Ion  geit 
38.  BL  23.    Welcher  priester  zu  bnck   ist  vnd   za  alt 

Eickenburg  s.  HO. 

37.  Von  eim  guten  peichtiger.    Anfang: 

Welcher  priester  sich  eins  solchen  rermeß 
Das  er  ein  jar  an  eim  scholder  seß. 

38.  BL  23  K  Welcher  man  hat  eyn  taachen  gros  vnd  weyt 

39.  Welcher  man  eyn  leib  hat  nit  zu  swer.    Eschenlnitg 
$.  413. 

40.  BL  24.    Welcher  man   seim  eUchen   weib   ist  veind. 
Eschenburg  s.  419.    Der  Schluß  fehlt. 

41.  Von  haws  meyden.    Anfang: 

Hawß  kern  vnd  windel  waschen 

Vnd  sadeln  vnd  prudeln  in  der  aschen. 

42.  BL  24  h.    Welch  fraw  do  gern  am  ruck  leit 

43.  Von  alter.    Anfang: 

Des  alter  das  ist  so  getan 

Das  es  macht  eyn  kint  manchen  weysen  man. 

44.  Von  pulerey.    Anfang: 

Harpfen  vnd  geygen  vnd  lantten  slahen 
Vod  rot  schuch  an  tragen. 

Der  Schluß  dieser  priamel  fehlt,  da  die  handschrift  eer^ 

bunden  ist 

45.  BL  25,  gehört  eigentlich  nach  bL  50.    Scht^ß  der 

er^ählung  vom  könig  im  bade.    Anfang  des  endes: 

Vnd  Ton  jrem  hohen  gewalt  gesetzt 
Vnd  also  sweriich  daramb  geletzt 

Schluß  bL  25  b : 

So  helff  vns  got  hin  mit  seiner  gut 
Das  hat  geticht  der  rosenplut 

46.  Von  der  werlt    Biisching  und  v.  d.  Hagen,  grundrifi 

s.  412.    Anfang: 

Mich  wandert  oßt  warumb  das  sey 
Das  nyndert  lebt  eyn  man  so  frey. 

Schluß  bL  27: 

Volgst  du  des  so  kumstu  nymer  in  swer 
Alfo  spricht  heinrieb  Teychner. 


'  HANDSCHRIPTBN.  R.  1407 

47.  Von  dem  pfenning  sagt  ein  man 
Was  er  wnnders  machen  kan. 

Abgedruckt  bei  Myller,  6.  2.    Anfang  bl  27  ^ : 

Nu  sweiget  So  wil  ich  beben  an 
Was  der  pfenning  wunders  kan. 

Schluß  bl.  28  b: 

Wer  mich  mit  eren  behalten  kan 

Aus  dem'  wil  ich  machen  eynn  firummen  man. 

48.  Bl.  29.  Die  siben  frey  kunsl,  st  96.  Mit  unrecki 
toird  von  Leyser  s.  iS  und  im  Serapeum  a.  a.  o.  angenommen, 
es  seien  hier  2  stücke  in  eines  zusammengefügt,  wovon  das 
zweite  den  titel  führe  der  frawen  dienen  Ein  solches  existiert  nicht. 

49.  BL  33.  Die  wolfs  klag  ist  nit  gar  do.  Diese  Über- 
schrift hat  ein  gleichzeitiger  Schreiber  unwahr  gemacht,  denn 
das  gedieht  ist  vollständig  und  nach   dieser  hs.  abgedrucki 

anmerkungen  von  Leyser,   bericht  an  die  mitglieder  der 

denisc^tf*}  gesellschaft  1837,  28  ff.     Vgl.  Bebeis  hkceiim  s.  i9t 

Anfang : 

Nu  swdigt  vnd  bort  ein  groFse  clag 
Die  aynst  von  einem  wolff  geicbach. 

Schluß  bl.  36  b : 

Ein  wolff  sucht  vil  manchen  list 
Merckt  wenn  er  hungerig  ist 
Vnd  gar  gern  vol  wer 
Schreibt  vns  Cristannos  Awer. 

Bl.  37  und  38  leer. 

50.  Bl.  39.    Schließ  der  rosenblutischen  wappenrede  vom 

einsidel     Vgl.  M  223b.    Anfang: 

Vnd  ander  hab  nicht  mag  gefein 
Die  weit  man  an  bebst  md  kardinelB. 

SchlMß  bl.  Üb: 

Dar  jnn  alle  gaste  gewinnen  lustes  aet. 
Spricht  roßner  jn  seiner  wappen  red. 

51   Bl.  45.    Der  priester  jn  der  aw.    Anfang : 

Do  ich  noch  last  gee  vmb  f^wancziren 
Vnd  horett  vögele  stymm  hofßrn. 

SchlMß  bl.  48 : 

Der  fleugt  vor  der  helle  glut 
So  hat  geticht  hfinns  rosenplut 


1438  AniBBKIJNGBIl  ^ 

52.  Hie  hernach  volgl  das  lesenn  vom  konig  ym  päd. 

Gedruckt  in  Wackernagels  altd.  lesebuch  775.  Anfang  bl.  48  *  : 

Wer  an  jn  selber  nit  nympt  war 
Wie  er  Min  leben  fikr  nber  jar. 

BL  50  h  bricht  da$  gedieht  ab  mit  den  weiten : 

Die  got  seiner  ere  nit  wollen  lassen 
Die  wem  von  jrem  reich  gestossen. 

Da»u  gehört  dann  der  echhfi  bl  25.    Sieh  eorAifi  unter 

n.  45. 

53.  BL  5t    Priamdn.    Von  der  ersten  nur  der  schhfi: 

Domit  er  vns  vor  der  hell  hal  befritt 
Vnd  darnach  für  all  totsunder  pit 
Das  got  wdll  als  nbel  von  in  jeten 
Der  mensch  bat  recht  kristenlich  gepeten. 

54.  Von  vngelauben.    Gedruckt  bei  Leyser  s.  2i,   Anfang: 

Welcher  mensch  do  gelaubt  an  vogcl  geschray 
Das  sterben  bedeut  oder  solcherlay. 

55.  Welcher  mensch  nit  gelaubt  piß  an  sep  sterben  u.  s.  w. 
Gedruckt  bei  Leyser  s.  24. 

56.  Bl.  51 K    Das  sol  gelauben  ein  guter  crisk    Oedrudd 

bei  Leyser  s.  25.    Anfang: 

Welcher  mensch  den  gelaaben  nit  in  jm  treu 
Das  gocz  nmtor  sey  eyn  reine  meyd. 

57.  Bl.  52.  Hut  dich  vor  des  teufeis  betriegnos.    Oedrudä 

bei  Leyser  s.  26.    Anfang: 

Weldier  mensch  den  teufel  sich  lest  beranben 
Das  er  do  zweifelt  an  dem  gelaaben, 

58.  BL  52  K    Vom  Sacrament  fünf  gute  stScL    fiMmcM 

bei  Leyser  s.  26.    Anfang: 

Welcher  mensch  das  heilig  sacrament  wil  nyisett 
Dem  snllen  fünf  sweig  in  seym  heresen  anf  qprisaeiL 

59.  Wer  sicher  zu  gocz  tisch  wiD  gen.   Gedruckt  hei  Lsyser 

s.  23.    Anfang: 

Welcher  mensch  sn  gocs  tisch  get 
Vnd  fonf  Stack  in  seim  heresen  verstet 

60.  BL  53.   Oar  ein  gute  gedechtnus  von  dem  hochwirdigei 

Sacrament.    Gedruckt  bei  Leyser  s.  25.    Anfang: 

Welcher  mensch  daz  heilig  sacrament  enpfMki 
Vnd  also  in  seym  heresen  gedecbt 


BAMDSCHUFTBy.  R.  1489 

61   Bl.  53  ».    Wer  schlechUich  gelaubt  der  iwelf  artickel 

62.  Von  den  zehen  gepoten.    Anfang: 

Wer  recht  wttil  halten  die  sehen  gepot 
•  Der  seih  sol  gelaohen  in  ain  got 

63.  BL  54.    Sechs  gut  lerer  den  volgt  man  pillicb.  Anfang :  r 

Eyn  vattr  der  sein  kint  gern  lernen  wolt 
Was  es  tnn  oder  lassen  solt 

64.  Bl.  54  K  Ein  gut  Regiment  die  got  wol  geUet.  Anfang : 

Ein  rat  in  einer  stat  vnd  eyn  gancze  gemein 
Wo  dy  all  gleich  tragen  tther  ein. 

65.  Bl.  55.    Secht  grosse  schon  on  pose  lieb  u.  s.  to. 

66.  Bl.  55  A.   Von  eim  firumen  richter  der  got  wol  gefeilt. 

nfang : 

Ein  richter  der  da  siezt  an  eim  gericht 
Vnd  trewiich  darnach  sind  vnd  ticht. 

67.  BL  56.   Von  gleisnerey.   Eschenburg  s.  403.   Anfang  : 

Essen  Aid  trincken  an  danckperkait 
Als  vns  die  heilig  schrifft  seit. 

68.  Von  vnucrnunnigen   leuten  vnd  tieren.     Eschenburg 
40i.    Anfang : 

Secht  wo  der  son  flUni  vater  get 
Vnd  der  lay  an  priester  zum  altar  stet. 

69.  BL  56  K  Burgschaft  domit  man  manchen  verderbt  u.  9.  to. 
^ht  mit  einigen  abweichungen  in  Eschenburgs  denkmählem 

420. 

70.  BL  57.    Ein  mistpfUcz  vnd  ein  pfui  ti.  $.  w. 
7i.    Ein  bttbscher  waydman  vnd  ein  jeger  u.  $.  tr. 

72.  BL  57  K    Wer  einem  wolf  trawt  auf  die  haid  u.  s.  ir. 

73.  Des  Snepprers  an  klopfen.    Anfang: 

Ktopf  an  klopf  an 

Der  himel  hat  sich  auf  getan. 

74.  BL  58  K  Nun  grOs  dich  got  du  liebes  pier  ti.  #•  w. 
n  Uergrnß  (nidki  viergniß,  wie  bei  Legser  s.  15  elehi),  fMch 
t  der  weingnUße. 

75.  BL  59.    Der  Gennss  lob.    Anfang: 

Man  ^cht  vil  von  wiltpret 
Das  hah  gut  geret 


1440  AMionnmGEN. 

SohlHß  hl  60  h: 

Ich  tha  eaeh  die  rede  allen  sambt  knnl 

Zu  fressen  isl  sie  for  den  honger  gesant 

Der  gennß  iop  ist  es  genant 

Sie  ist  manchem  Schreiber  bekant 

Vnd  hat  hie  ein  ende 

Got  sey  vns  pey  an  alle  missewende. 

/?/.  6i  und  62  teer. 

76.   BL  63.    Daa  ebenpild  merck  recht 

Beleih  berr  oder  du  wirst  knecht. 

Sonst  des  kotzen  more.    Hoffmanns  Wiener  hse.  s.  93. 

Haitatki  Colocmer  codex  $.  xiy.    Ättdeutsche  btätter  2,  81. 

Ln  houce  partie  bei  Mion  b.  4.    Anfang: 

Bin  reicher  man  an  gnt 
An  eren  vnd  an  mnt. 

Schluß  bt.  69  h: 

Das  er  bestat  mit  plosser  hant 
Der  kota  wirt  jm  auch  bekant  fte. 

Die  folgenden  5  btätter  leer. 

W.  Handschrift  der  grcßherisoglichen  bMiothek  in  Weimar, 
auf  papier,  aus  dem  ISten  Jahrhundert,  iSO  btätter  im  4. 
D.  0.  Schöber  sagt  auf  einem  vorblatt:  JDiesee  sind  «etafer- 
gesänge  aus  dem  14  und  iS  seculo.  Aue  deren  mkaU  tan 
man  sehr  leahrsdieinlieh  sehließen,  dqfi  die  meisten  eon  dem 
nicht  unbekannten  Frauenlob  verfertiget  worden;  afo  eind  aber 
eon  einen  andern  meistersänger,  der  «ff  anfang  dee  iß  Mm» 
derten  jahrs  gelebet,  abgesi^rieben.  Es  ist  fnbr  dieses  huck 
aus  Nlk^erg  von  herm  diacono  Betnet  %ugesekieki  worden, 
mit  dem  bericht,  es  sege  dieses  Hanns  Saieiifien»  mgena  htmi^ 
Schrift^  und  es  stund  auch  vormals  auf  dar  inneren  seUo  des 
atten  und  verdorbenen  bandes  also  geschrieben;  et  ttl  oter 
dem  nicht  isii  glauben;  denn  ich  besitze  Bmms  Sadksene  §§- 
fsuine  handschrift,  welche  von  dieser  um  ein  merekKekee 
weichet,  und  die  caracteres  sei^aii  auch  ein  Alfter«  nUmr 
Es  werden  itso  wenig  Deutsche  mehr  segn,  die  dieso  ikro  aUe 
spräche,  sonderlich  diese  poesie  verstehen;  denn  dii 
der  warte  und  die  art,  sowohl  natürlich  als  «jer/icA  und 
tisch  m$  reden,  ist  sehr  weit  von  der  iteigon  woiee  entfoiwl 


HANDSCHRIPTBN.  W.  1441 

Es  ist  daher  diese  alte  schrift  nicht  vor  gering  »u  sehät%en. 
Voran  ist  sie  um  1  oder  2  blat  mangelhaftig.^  Benutzt  ist  die 
handsphrift  von  F.  H.  r.  d.  Hagen  für  seine  minnesänger  4,  906 
und  von  Ettmüller  bei  seiner  ausgäbe  des  Frauenlob,  Vorrede 
dazu  s.  vifj.  Erwähnt  u>ird  diese  handschrifl  in  Büschings 
und  Hagens  grundriß  s.  503  (?),  bei  Lachmann,  Walther  s,  viy, 
bei  F.  H.  v.  d.  Hagen,  minnesänger  a.  a.  o.  Germama  9,  2Bt 
und  bei  Haupt,  Verhandlungen  der  k.  Sachs,  gesellschaft  der 
wifiensch.  18i8,  s.  257.    Der  inhalt  ist  folgender: 

i.  Bl.  i.  Voran  fehlt  ein  blaft  oder  mehr.  Gedichte  vfm 
Frauenlob.  Tot  müst  sein  syn  beleiben  wo  das  geschieht  mit 
hayl  kumpt  sie  mit  lichtem  scheyne  frumt  sie  jm  freuntlich  litt 
Ettmüller  spr.  418.  Das  reich  auß  sieben  munden.  Ettm.  spr.  4U. 
Der  eren  hoch  genysen.  Darauf  sollte  dann  gleich  bl.  4  folgen. 
Ein  wol  beschayden  mut  besynnet.  Hagen  3,  372.  Ettmülkr 
spr.  375  ff.  412,  11  ff.  375.  Hagen  3,  372.  Ettm.  377.  Minnes. 
3,  373.    Ettm.  416.  417.  415  u.  s.  f 

2.  Bl.  42  b,  In  des  Regenpogen  langen  don.  Wol  her 
an  mich,  welch  Jud  ist  weyse.    Hagens  minnes.  3,  351. 

3.  Bl  44  K  Frauenlob.  Du  pist  genannt  mareye.  Hagen 
3,  366. 

4.  Bl.  61.  Reinmar  von  Zweier.  Her  freunt  her  freunt 
wie  thut  jr  so.    Bodmers  minnes.  2,  130. 

5.  Bl.  61  b.  Frauenlob.  Ich  han  der  mynne  vnd  auch  der 
weite  craffl  gewogen.    Hagens  minnes.  3,  402. 

6.  Bl.  67.  König  Wendel  von  Beheim.  Vß  hoher  abentewr 
ein  sUsse  wirdigkeit.    Bodmers  minnes.  1,  2. 

7.  Bl.  68.  Frauenlob.  Weip  reiner  keusche  ein  jngesigel. 
Ettm.  l.  5,  1.    Hagen  3,  398. 

8.  Bl.  86.  Her:iog  Heinrich  von  Pressala.  Ich  clage  dir 
may  ich  clage  dir  sumerwunne.    Bodmer  1,  3^. 

9.  Bl.  87.    In  hoher  abentewr.    Vgl.  bl.  67.   Bodmer  1,  2. 

10.  Bl.  88.  Frauenlob.  Wie  wilt  du  selig  weyp.  wie  ist 
dir  also  gach.    Hagen  3,  401.    Ettmüller  l.  9,  1. 

11.  Bl.  101.  Walther  von  der  Vogelweide.  Offt  dunck  ich 
mich  80  stete.    Bodmer  1,138. 

12.  Bl.  101h.  Rubin.  Werder  grüß  von  frawn  munde. 
Bodmer  1,  169. 

fMlMeltoyltU.  9t 


Hit  AMBREDNCm 

13.  Bl.  i02.  WaUker  van  der  Vogelteeide.  Wo  ein  edle 
schone  firawe  reine.  Bodmer  1,  H6.  U9.  U2.  120.  it9.  140. 
US.  114. 

14.  Bl.  106.  Friedrick  vom  Busen.  Wol  jr  sie  iiil  ein 
Melif  weyp.   Bodmer  1,  95.   Bogen  3,  321  i.  Fortsetzung  bl.  109. 

15.  Bl.  107.  Spruch  von  dem  Teif^ner.  Mich  wundert 
gar  oft  war  vmb  das  sey. 

16.  Bl.  108  i.    Spruch.    Anfang: 

Na  hori  vad  neaipt  in  ewere  sinnea 
Der  warfaeit  wil  ich  alhie  pefianen 
6ol  hat  geschaffen  maacherley  gesiecht 
Bern  rilter  vod  auch  dy  knecht 

Der  schliiß  steht  erst  bl.  122  ff. 

17.  Bl.  109.  Gehört  gleich  nach  106.  Friedrich  von  Busen. 
Hagens  minnes.  3,  321 K 

18.  Bl.  109.  Walther  von  der  Vogelweide.  Saget  mir 
ymant  was  ich  mynne.    Bodmer  1,  123. 

19.  HL  110^.  Hie  hebet  sich  an  ein  annder  ticht  Ein 
(/.  Eim}  enget  sich  geleichet.  In  der  Titurelstrophe.  Hagens 
mnnes.  3,  432  K 

20.  Bl.  116  6.  Fraucnlob.  Den  Ersten  menschen  herr  Adam 
betrog  ein  weyp.    Hagen  3,  355.    Ettm.  spr.  141. 

21.  BL  W^.  In  des  Regenpogen  langen  don.  Sanck  ich 
ein  edel  bort  gekronet. 

22.  Bl.  119^.    In   des   Conradt  von   Wurtzpurg   hoffdon. 

'^nfasig: 

Ein  habscher  hont 
Nttn  spielen  gomt 
Vor  seinem  herren  schone. 

Hagen  2,  332. 

23.  Bl.  120.    Schluß  des  fastnachtspiels  st.  40. 

24.  Bl.  120  i.    Fastnachtspiel  st.  19. 

25.  Bl.  122.    Schluß  des  bl.  108  angefangenem  Spruchs. 

26.  Bl.  124  i.    Ein  ander  sprach.    Anfang: 

Ich  han  mich  hewt  ror  messen 

Aoff  dise  hofrad  gute  wert  zu  sprechen 

Wir  loben  got  rnd  das  edel  gestern. 

27.  Bl.  125  ^.    Fastnachtspiel  st.  40. 

28.  Bl.  128.    Schluß  des  st.  19. 


HANDSCimiFTBN.  W.  X.  i44$ 

29.  Bi  131  i.  Ein  hofflich  sprucb  von  einem  ritter.  Ein 
ritier  beichtet  bei  einem  einsidel  und  erhält  als  büße  die  auf" 
gäbe,  eine  nacht  in  einer  kapelle  zu:iubringen ;  troti  aller  an- 
fechtungen  des  teufeis  besteht  er  auch  wirklich  diese  büße. 
Von  der  Hagen,  Germania  d,  281  hält  daneben  das  altfranz. 
gedieht  bei  A.  Jubinal,  nouveau  recueil  de  fabliaux  1,  353. 
Paris,  1839. 

30.  BL  146  h.     Weingrüße. 

31.  Bl.  148.    Schluß  des  fastnachtspiels  st.  19. 

32.  BL  148.    Fortsetzung  der  weingriiße. 

.33.  Bl.  149.  Die  stielTmuler.  Ich  ging  eins  nachtz  \on 
hause  spat.  Gedruckt  bei  Haltaus^  liederbuch  der  Clara  HätH" 
lerin  s.  305  unter  dem  titel:  Wie  ain  muoler  ir  dochter  lernet 
puolen.     Vgl.  hs.  D  199. 

X.  Weimarer  hs.  43 ,  256  blätter ,  4 ,  papier ,  IStes  jh. 
Der  inhalt  ist: 

1.    Bl.  1.    Der  frawen   peicht     Vielleicht  dasselbe,   was 

F.  Weckkerlin,   bey träge  s.  76,   n.  14  erwähnt.     Vgl.  Altswert 

s.  xvij.    Ähnlich  ist  das  stück  bei  der  Hätzlerin  s.  115,    Anfang: 

An  einem  morgen  fugt  sich  das 
Allzo  das  ich  gegangen  waß 
Zu  kirchen  hin  durch  mein  gepet. 

Eine  frau  vertheidigt  in  der  beichte  gegen  den  priester, 

welcher  streng  die  christliche  Vorschrift  festhält,  die  ritterliche 

minne  und  gesteht  offen,  daß  sie  einen  edeln  buhlen  hßbe. 

Ja  det  man  pulschalTt  pflegen  nicht 

Die  Christenheit  wurd  paild  entwicht 

Nymant  nach  ritersehaflt  nit  stallt 

Dar  mit  man  werk  der  beiden  gwallt  , 

Waa  pulschafft  die  hal  solche  crafR. 

Es  ist  S6U  bemerken,  wie  das  schon  unedel  gewordene  wort 

minne  vermieden  wird.    Am  ende  läßt  sich   der  priester  von 

der  frau  überzeugen.    Schliß: 

Die  znchtig  freid  vnd  kurcaweil  wern 
Vnd  rechte  freuntschaSl  dont  verkero 
Das  wil  jn  gol  au  kennen  geben 
Dar  SB  Yiiß  alln  das  ewig  leben. 

AflMD. 

91* 


1444  AMlIBRKUNCaBIf. 

2.  BL  4K    Den  widerteil.    Gedruckt  in  P.  Suchenu>irt$ 

werken  d.  Primisser  $.  88.    Laßbergi  liedersaal  3,  55.    Anfang: 

Sich  fugt  eins  dags  allso  das  ich 
In  hoem  mate  fireite  mich. 

Der  dichter,  Suchenwirt,  wiü  in  einem  garten  roten  steUen 

und  belauscht  bei  diesem  anlqfi  ein  gespräch  zwischen  Venus 

und  der  Stätigkeit.    Schluß: 

Hit  suchten  schiden  sie  sich  da 
Die  frawen  wnneclich  gesirt 
Von  dannen  kert  ich  suchen  wirf 
Vnd  Uß  do  in  dem  garten  stan 
Die  rosen  wuneclich  getan 
Vnd  wart  der  mer  im  hercsen  geil 
Dise  rede  heist  der  widerteil. 

3.  Bl.  9.    Der  liplicb  Trawm.     Gedruckt  Hätzlerin  s.  127 

Saltaus,     Vgl  meister  Aliswert  s.  ix.    Anfang: 

Sieh  fuget  das  ich  gar  vnferborgen 
Der  me  pflag  an  einem  morgen. 

Schiff  bL  13: 

Vnd  dacht  mich  hubschlich  wider  so 
Vnd  sprach  tu  mir  gesel  nun  m 
Vnd  her  dich  wider  au  der  wend 
Allco  hab  dise  red  ein  end. 

4.  BL  13.    Das  goldin  jar.    AusfMrlicher  in  der  HeUM- 

berger  hs.  n.  355.     Vgl.  Altswert  s.  xix.    Anfang: 

Der  werdigot  den  höchsten  trän 
Gar  adelich  rolkomen  sehen. 

Schluß  bl.  14: 

Die  pis  SU  swensig  jaren  gtttt 
Peyde  sie  presset  vnd  auch  plot 

5.  BL  14.    Die   wiedervergeltong.     So  iibersd^eibi  eine 

neue  hand.     Verfqßer  ist  Hans  Foh.    Anfang: 

In  einer  stat  gessessen  warn 
Zwett  e  man  vor  etlichen  jam 
Der  yder  hat  ein  schönes  weih 
Der  ein  mit  puta  sein  seit  verdreib 
Vnd  pult  dem  andern  jnn  sein  frawe 
Doch  merkt  jr  auin  ir  auff  genawe 
Vnd  det  sam  wollt  er  oberfellt 
Vnd  pleib  im  haws  doch  vnTermellt 
Die  fraw  nach  jbenem  eman  sanI 


HANDSCHRiraSN.  X.  1445 

Der  nachtz  nit  laag  Tsd  kam  ga  hail 
Hia  ir  Jr  kamer  er  sich  Tersttl 
Ved  schertet  mit  jr  allß  vor  f  a  mal 
Jr  rechter  man  macht  sich  her  for 
Vnd  wart  do  losen  an  der  thvr 
Vnd  hört  alle  das  das  sie  begminen 
Doch  waz  er  selber  eins  besannen 
Die  thor  er  aussen  wol  versacht 
Vnd  klopflt  do  an  mit  grosser  macht 
Vnd  sprach  Ihn  anff  ich  kam  her  wider 
Noch  einß  hab  ich  vergessen  sider 
Die  fraw  erschrak  west  nit  wo  hin 
Dan  Jn  die  kist  kam  jr  der  sin 
Dar  ein  parg  sie  den  fremdw  gast 
Jr  man  auch  von  der  thor  nit  rast 
Schickt  heimlich  nach  des  selben  frawen 
Das  sie  pald  kern  vnd  liß  jr  aawen 
Ob  sie  jrn  man  wollt  lebendig  sehen 
Die  fraw  mit  eil  da  hin  wart  neben 
Der  man  noch  vor  der  kamer  stond 
Sein  weih  sie  peid  einlosen  gund 
Dea  weih  der  jn  der  traben  lag 
Mit  der  er  palld  an  dingen  pliag 
Vnd  sprach  mein  fraw  sagt  mir  fil  drat 
Ob  ewer  man  euch  über  dot 
Oder  pey  leben  pleib  alhie 
Daß  sagt  mir  pald,  do  antwart  sie 
Vnd  q>rach  sagt  mir  wo  er  doch  sey 
Das  det  er  vnd  sagt  jr  dar  pey 
Wie  er  sein  weih  het  her  genomen 
Vnd  wie  er  au  dem  schimpf  wer  komen 
Vnd  ganti  gehört  hef  drum  vnd  end 
Vnd  vor  der  tbur  het  müssen  stend  . 
Dar  vm  wellt  jr  den  man  ban  leben 
So  wert  jr  euch  ye  dar  zu  geben 
Daz  ich  euch  auff  der  trüben  nute 
Vnd  das  er  aach  merk  sam  ein  scbuti 
Vnd  auch  ein  weil  ain  ang  zu  thn 
Fraw  gept  jr  ewer  gunst  dar  zu 
So  pleipt  euch  leben  ewer  man 
Den  ich  sunst  nit  kan  leben  lau. 

Ei  wird  dann  mit  vormßen  und  zusiUnmmng  des  erwiichten 

paares  ausgeführt.    Schluß: 

Der  jm  stel  sein  gefur  vnd  er 
Sprint  lians  von  wurmß  barwirer. 


1446  ANMERKUNGEN, 

6.  BL  15.  Moderne  aufschrift:  Der  anne  Bäcker  imd  die 
Edelfrau.  Ähnlich  tote  die  erzählung  tan  der  halben  bim  bei 
Kuonrai,  die  vom  stummen  gärlner  beim  Boccaccio  und  da$ 
abenteuer  in  Ahernhe  vom  grafen  von  Peitiem.  Die  Heder 
Guilletne  IX  von  Peitieu  d,  Holland  und  Keller  s*  16.    Anfang: 

Ein  her  anff  einer  purge  waß 
NU  ver  dar  von  ein  peck  auch  sas 
Der  sich  vor  armul  kaum  kunt  nem 
Nun  lag  dar  von  ein  hulcz  ml  fern 
Des  edelmannes  waß  der  walid 
Do  von  dacht  jm  der  pek  allz  pald 
Ich  wil  recht  dar  ein  farn  nach  holcz 
Nun  waß  des  herren  fraw  fi!  stollcz 
Dez  offt  vom  peken  jnen  worn 
Die  fraw  gedacht  jm  nach  jn  zorn 
Wie  sie  mocht  vnterfachen  daz 
Ir  her  eins  außgeriten  waß 
Sein  cleider  sie  fil  pald  an  leyt 
Ein  pfert  sie  dar  nach  überschreit 
Vermacht  mit  fleiß  jr  angesicht 
Daß  sie  der  pek  sollt  kennen  nicht 
Zu  jm  reit  sie  jn  walt  fil  drat 
Der  pek  erschrak  daz  er  wart  rot 
Vnd  sprach  her  gnot  mir  an  dem  leben 
In  ewer  huld  wil  ich  mich  geben 
Dez  winters  kellt  hat  mich  verderbt 
Die  fraw  sprach  wan  ich  dich  ersterbt 
In  einem  thum  daz  wer  dein  lan 
Her  gnat  mir  sprach  der  arm  man 
E  *  sol  hin  für  gescheen  nymer 
Vnd  sollt  ich  drum  verderben  ymer 
Die  fraw  die  sprach  ich  schenk  dir  daz 
Ye  doch  daz  du  dich  hntst  dest  paz 
So  muz  ich  dich  enwenig  pttssen 
Du  wirst  mich  in  daz  flach  antlit  küssen 
Der  pek  waß  guter  rede  fro. . . 

Auf  bl.  16  i  bricht  die  erzählung  ab  und  bL  t7  bi$  81  sind 
unbeschrieben,  bl,  22  beginnt  eine  neue  hand.  Mehrere  cor* 
recturen  im  texte  dieses  Stückes  führen  auf  die  eemmihsmg, 
daß  trtr  hier  ein  unvollendetes  concept  vor  uns  haben.  Der 
ton  ist  der  von  Bans  Foh.    Ist  diß  ein  autograph  pon  ihm? 

♦  f  Eß. 


HANDSCHRIPTEH.  X.  1447 

Herr  archivar  Hobel  in  Sd^iersteiM  glaubt,  wie  ich  oben  s.  $270 
bei  der  besprechung  der  meiHergesänge  Folu  angeführt  h(Ae, 
eine  Originalhandschrift  des  Hans  Foh  iu  besitsten:  es  wäre 
ton  interesse,  wenn  er  ein  facsimUe  davon  veröfentlichte. 

7.  Bl.  22.  Fastnachtspiel  ohne  Überschrift.  St.  i05.  Es 
erinnert  an  aUfranaösische  dichtungen  über  markts(^reiereien, 
die  crieries  de  Paris  u.  dgl, 

8.  BL  27.  Moderne  Überschrift:  Lied.  Der  nächtliche  Be- 
such  oder  der  Junggesell   und   der   Wächter.     Meislergesang. 

Anfang : 

0  trauter  Wächter  got 
Durch  deinen  senfften  nrat 
Heins  herczen  clag  vemyn. 

9.  Bl.  28  K  Moderne  Überschrift:  Der  Lehrling.  Meister- 
gesang.    Anfang: 

Ir  weisen  meinster  alle 

Gok  geh  euch  heil  und  glucke 

Zu  ewer  werden  kunst  oh  jr  an  falsche  galle 

Und  auch  an  neides  dfike 

Nit  weget  lih  noch  gunst. 

iO.  Nach  bl  28  scheinen  wenigstens  2  blattet  ausgefallen 

%u  sein,  denn  bl.  29  fährt  mit  anderer  hand,  als  28,  mitten 

in  einem  naturwißenschaftlichen  lehrgedichte  so  fort : 

Plut  harn  har  (?  hör}  vnd  neostruum 
Sperma  die  menschen  vnd  thir  jr  hau 
Dez  gleich  nw  alle  thier  gan. 

Es  ist  d\ß  offenbar  ein  concept :  der  Schreiber  streicht  viel 
aus  und  beßert,  die  hand  ist  sehr  flüchtig,  voll  eigenthümlicher 
abkürzungen  und  schwierig  zu  lesen.  Am  ende  verlauf t  es  sich 
mehr  und  mehr  in  gesudel  und  gekritzel. 

U.    Bl.36.  Imhanenkrat.  Meistergesang,  gespräch  zwischen 

Thorheit  und  Weisheit.    Anfang: 

Gotlich  weißheit  vnd  welltliehe  dorheite 
Die  hahen  manchen  streite 
Weißheit  spricht  pis  bereite 
Mit  danckperkeit  dem  herren  dein. 

12»  Bl.  40^.    In  der  schrank  weis.    Anfang: 

Maria  himel  keiserin 

Cewalltig  aller  trone 

Verleick  mir  wits  TemoniR  vnd  sin 


1448  ANMERKUNGEN. 

Za  loben  dich  gaocz  schone 
Daß  ich  bewer  durch  die  natar 
Peide  dorch  KhriOl  Ynd  durch  figur 
Durch  pillikeit 
Exenpel  vnd  darch  wunder. 

id.   Bl.  4t  K    Im  vnbekanten  den.    Anfang: 

Aue  yirgo  el  mater 

Cui  celesüs  pater 

Non  dicii  ne  weß 

Du  in  an  dnst  muten 

Durch  deinen  sun  den  guten. 

14.  BL  43.    Das  ander  par.    Anfang: 

Aue  fons  castitatis 
Ab  Omnibus  beaiis 
Der  himel  tron  mit  stetem  lob  gerumet. 

15.  BL  46^.     Gedicht    Anfang: 

Man  list  vom  patriarchen 
Her  no  der  vil  gut 
Das  der  pawet  ein  archen 
Die  jn  des  woges  flut. 

16.  BL  48  K    Ave  Maria.    Anfang: 

Gegrusset  seystu  dim  vnd  meit 
In  ewikeyt. 

t7.    BL  49  K     Gedicht  auf  Maria.    Anfang : 

Maria  hoch  gepinmter  swey 
Grosmecbtig  jn  der  höchsten  iherarchey. 

18.  BL  51  leer.     BL  52.     Gedicht   auf  Maria,   deut$ek, 

doch  fangen  die  Strophen  lateinisch  an.    Anfang: 

Aue  gloriosissima  virgo  qne  meruisti 
Esse  mater  et  filia  dea  herren  ihn  xpi. 

19.  BL  54.    Gedicht  auf  Maria.    Anfang: 

0  muter  vol  genaden 
Du  tempel  wol  bereit 
Dar  ein  von  erst  geladen 
Wart  got  jn  ewikeit. 

20.  BL  54  y.    Auf  Maria.    Anfang : 

Maria  hoch  begäbet  rein 

Mit  wirdikeyten 

Dar  jn  iungfiraw  der  schepfer  dein 

Dein  adel  wolt  außpreiten. 

Die  fortset^ung  dieses  gedichtes  steht  bL  56  K 


HANDSCHRIFTBM.  X.  1449 

2i.  BU  55.  Van  Mar%a$  gehurt  Anfang:  Hort  wie  der 
üb  augustinas  eximias  doetor  Mcre  scripliire  jm  dritten  puche 
sein  der  Wunderwerk  vnft  dut  erderen. 

22.  Bl.  56  K    FortseUung  van  n.  20. 

23.  Bl.  57  steht:  1479  ante  parificationis.    In  dem  langen 

tbon  bans  follczen  barwirers  von  wurmß  £a  numberg  wonhaflk. 

Vnß  schreibt  uaiai  nono  capitolo 

Ein  kint  ist  ynß  geporen  Don 

Vnß  ist  ein  san 

Gegeben  aoff  dei  achsel  jn  Msl 

Sein  herschafift  ist 

Vttd  Wirt  Sein  nam  wnnderwerker  genente. . . 

24.  Bl.  58  bis  60  leer.     Bl.  61    Der  Windbeutel,   diese 

Überschrift  modern.    Ein   lUgenmährchen.    Der  dichter  Etme 

Kugler  scheint  in  der  liiteraturgeschiehte  noch  nicht  bekannt 

zu  sein.     Vgl.  st.  9,  s.  93.    Suchenwirt  s.  148.    Anfang: 

Hort  ligen  lewt  von  fremden  fachen 
Alls  ertrich  ich  an  goUd  wil  machen 
Vnd  allz  gestein  tu  wein  vnd  kom. 

Schl^ßbl63^: 

Vnd  pit  sie  einr  dem  andern  dar 
Das  mir  ein  drinklin  wider  ht 
Das  ist  der  sin  des  ich  beger 
Allso  spricht  bans  kngler. 

25.  Bl.  64.    Moderne  Überschrift:  Die  Schule  der  Liebe. 

VerfqßerElblin  von  Eselberg.  Gedruckt  Hätzkrm  s.  264.  Anfang: 

An  eynem  morgen  her  gen  tag 
Do  ich  so  sIoflTen  mich  verwag. 

Schluß  fehlt. 

26.  Bl.  69  bis  76  leer.    Bl.  76  K    PUnten  lit  jm  muacat 

plut.    Anfang: 

Ach  üben  lewt 
Nnn  dut  eoch  hewt 
Erparmen  mein. 

Eine  häßliche  buhlgeschichte  eines  pfaffen  und  seiner  kell-- 
merin.     Volkslied. 

27.  Bl.  78.    Meistergesang.    Anfang: 

Man  list  in  tercio  des  puches  genesi 
Das  got  sprach  so  der  slangen  das. 


1450  ANMERKUNGEN. 

29.  Man  Jist  jn  dem  3  capHel  exodi 

Wie  moyses  den  pusch  so  gar  sach  prinnen  dar. . . 

29.  BL  78  ^.    Man  list  2o  regixm  5^  capitulo  u.  s.  w. 

30.  (0?)  Maria  von  dir  beruret  vnß  isaias  7o  capitulo  u.s.w. 

3t    BL  79  b. 

Maria  jungfraw  here 

Hilff  daz  ich  wird  vnd  ere.  • . 

32.  BL  80.    Erzählung   von   eines  vaters   tesfament   an 

seine  3  söhne.    Anfang: 

Hye  vor  an  gut  ein  kreflenreicher  mane 
Seinß  dodez  not  besane 
Vnd  dacht  deglich  darane. 

33.  BL  81.     Geistliches  lied,  darüber  die  jahrsMhl  WS. 

Anfang : 

Jang  allter  greilV 
Sprich  lob  vnd  preis 
Dem  herscher  aller  dinge. 

34.  BL  82  ff.     Geistliches  lied.     Anfang: 

Vor  langer  frist 

Gesprochen  ist 

Von  konig  Salamone. 

35.  BL  85  bi.s  88  leer,     BL  89  sL  39. 

36.  BL  99.    Didaktische  dichtung.    Anfang/: 

In  lob  der  hohsten  wirdickait 
Die  nie  der  himel  vberschrait 
Noch  nymmer  YmbswailTen  kan 
Ich  tummer  vah  zetihten  an 
Got  erster  vrhab  aller  ding 
Des  himels  stemen  zirkel  ring. 

Mach  der  vorrede  steht  100  A  mit  rother  färbe : 

Hie  ist  dez  Buches  ane  vank 
Gelihtet  auz  meisters  synen  krank. 

Sodann  bL  10t: 

Daz  buch  heißt  der  maide  krancz 
Die  got  gepar  on  an  allen  schrancz. 

BL  121: 

Der  kaiser  sprach  von  MUgelein 
Heinrich  waz  dunckel  dich  gesein... 

37.  BL  123.    Pharetra  contra  iudeos  Der  Kocher  wider  die 
uden.     Deutsche  abhandlung  in  prosa^.    Anfang:  ScherpfR  die 


HANDSCHimrrBN.  X.  1451 

pfeyl  erfult  die  köcher  nider  zn  slaen  die  filchfi.  die  vnsere 
weingarlten  zu  strewen.  Es  i$t  eine  dUputation  »wischen  Juden 
und  Christen,  welche  manchfach  an  st  i  erinnert 

38.  BL  133  f.  bis  auf  wenige  noHzen  leer.  BL  135  folgen 
abhandlungen  über  die  Verfolgung  der  Christen  durch  die  Türken. 
Anfang :  Bey  der  ailerbittersten  peynigung  oder  vervolgung  u.  s.  w. 

39.  BL  142  leer.  Bl.  143.  Unterweisung  im  fechten.  An- 
fang: Merck  die  14  stuck  mit  dem  swert  vnd  auch  mit  dem 
spitz  swert  dcgen  vnd  schilt  vnd  gut  kemflich  ringen  mit  dem 
degen.  Am  schlvfie  der  prosaischen  abhandlung  bl.  147  6  noch 
ein  gedieht  über  denselben  gegenständ,    Anfang:  Vnde  versus. 

Iß  das  du  linkest 

In  dem  fechten  du  sere  hinkest 

Ich  sag  dir  für  war 

Keiner  schützt  sich  ane  var. 

40.  Bl  149  bis  152  leer,  Bl,  153.  Liber  istorialis  qni  u. s.w. 
Geschichte  von  Adam  und  Eva,  deutsch.  Anfang  bl.  154:  Alls 
adam  vnd  eua  geschlagen  wurden  aufi  dem  gartten  des  paradises. 

41.  Bl.  159,  Über  das  jüngste  gericht,  deutsche  prosa, 
Anfang:  Das  lest  oder  gemein  gericht  wirt  sein  an  dem  end 
der  wellt. 

42.  Bl.  161  bis  164  leer.  Bt  165.  Dyalogus  diuitis  et 
pauperis  a  beato  Basilio  editus.  Deutsch.  Anfang:  Der  reich 
spricht  wolt  got  das  jch  etwen  mocht  erlangen  die  begertden 
reichtwmer  diser  werlt. 

43.  BL  169  ^.    Lied  in  9  Strophen.    Anfang : 

Ich  reit  eins  auß  spaciren 
Hit  guten  hunden  fieren 
Do  fant  ich  auf  eim  wasen 
Gar  einen  schonen  hasen. 

44.  BL  171,    Capitulum  de  putrefactione  lapidum,* /afotitäcA. 

45.  Bl.  173,  Chemische  notizen  und  recepte.  De  sale 
elembrot  ad  faciendum;    Item  salis  tarrtari  u.  s,  w. 

46.  Proieccio  super  lunam  u.  a, 

47.  BL  174,  Ein  merung  des  golldz  Nim  >  in  lo»  g^Udes 
defi  aller  pesten  vnd  ein  lot  kuppfers  u,  s,  u. 

48.  Gompositio  secundum  Heinricum  Mugclia  in  ■  cmatioi^ 
terbis  leiitonicis  ad  oesarem  karalum  magnum; 


I4sf  AiwBinnmGBN. 

Alio  ich  soll  Wandel  in  gaK 
Hit  meinen  reichen  knnsten  sollt 
Allnn  ich  nyn  Tnd  ninioni 
Mit  stle  armonincmn. . . 

49.  Lateinische  verse.    Anfang: 

In  speeiem  solis  lunam  conrertere  st  yis. 

50.  Bl.  174  A.  Vemeichnis  alchimiMtiscker  bUcher,  Anfang: 
Turba  philosophorum. 

51  Bl.  i75.  Zweispaltig  geschrieben  ein  lateinischer  iradal 
Anfang :  Sew  ere  nostro  componitur  Qaot  opus  propter  sui  boni- 
Intem  et  operandi  virtutcm. 

52.  Bl.  f78^bis  186  a  her.  186  K  Si  tu  cum  rebis  Irnuini 
et  solem  habebin  vnd  andere  kritzeleien. 

53.  Bl.  187.    Sehr  häßlich  und  pMehtig  geschrieben  eine 
ausführliche  abhandlung  über  die  jüdische  dogmatik  gegenüber 
der  christlichen.    Die  abhandlung  geht  bald  in  eine  ort  dialog 
über.    Das  game  erinnert  durch  die  beweisführung  und  den 
ausdruck  fortwährend  an  st.  1,   ist  aber  viel  ausführlicher. 
Anfang:  Jude!  dicont  deom  studuisse  jn  thalmaC.    Contra  hett 
gol  gestudirt  jm  thalmot  So  wer  er  nit  voll  aQer  kunst  u.  s.  w. 
Es  wäre  von  interesse,   diesen  tractai  genau  und  ein^ln  ml 
st.  1  Ml  vergleichen,  was  mir  bei  der  küne  der  nur  für  te- 
nütsung  der  hs.  »ugemeßenen  frist  unmöglich  war.    BL  209 
set%t  der  Schreiber  bei :  Lieber  haller  jcb  habe  fast  geeilt  vA 
ser  poesfi  geschriben  pittue  mir  daz  nit  vervnclinpffen  yvA  wo 
ir  eß  nit  lesnen  konet  So  schiebt  z  nach  mir  oppffere  ich  nuck 
euch  vnd  all  den  ewren  zw  allen  woDgeGUlen  wegenn  viid  poM 
allezeit  ynvertroaaen. 

54.  Bl.  210  f  leer.  Bl.  212  deutscher  tractat.  Anfasfi 
Wy  wol  nach  der  ler  des  naturlichen  meinstera  an  dem  drfltai 
puch  der  guten  Sitten  den  dot  das  erschrocklichat  BfrkiA  leii 
vnter  allen  erschrocklichen  dingen  u.  s.  w. 

55.  Bl  227  und  228  e  leer.  Bl.  228  ^  4  gereimte  hexi- 
meter.    Anfang: 

Qni  graaidant  clemm  et  amant  crimen  mnlieram. 

56.  Bl.  229  f.  her.  BL  231  alchimistischer  iraOat  Uriei- 
nisch.    Anfang:  Vlterius  non  processum  tocius  operia. 


HANDSCBIIIFTBN.  X.  T.  14BS 

57.  Bl.  247  f.  leer,  Bl.  249.  Incipit  Über  Noui  testamenti 
Arnoldi  de  villa  Noua.  Anfang:  Ego  Amoldos  de  villa  noua 
Incipio  istum  librum. 

Y.  Weimarer  hs.  papier,  15  bis  tl  jh.  80  beschriebene 
blätter  in  4,  hinten,  besonders  dasifoischen  viele  unbeschriebene. 
Lederband.    Signatur:  42  0- 

f.    Bl.  i.    Schliß  der  erstählung  t(m  fahrenden  schaler 

eon  Hans  Rosenblut.     Vgl.  s.  H72. 

Forcht  dich  nit  Br  ist  do  hin 
Wann  ich  sein  wol  gewaltig  pin 
Wjr  woUenn  vns  nun  sum  tisch  sefsen 
Vnd  wollen  vnns  vnnsers  landts  ergetzen 
Sie  gingen  jne  die  stuben  ynd  assenn 
Die  nacht  sie  bey  einannder  sassenn 
Sie  lebten  wol  die  gantsen  nacht 
Vil  knrtiweil  er  dem  panren  nacht 
Des  morgens  gnndt  er  von  jm  scheidn 
Vnd  danckt  der  herberg  aere  jn  peyden 
Vnd  ging  do  mit  frolichem  gemttt 
Sprich  Schneprer  Rosenn  Plntt 

2.  Bl.  2.    Vonn  Einem  Pfarer.     Vgl  s.  1157.    Anfang: 

Sich  fügt  eines  tags  aue  einen  aeyten 
Das  ein  pfarer  solt  aus  reytenn. 

Schluß  bl.  8: 

Also  het  der  pfaff  den  fonfflenn  tot 
Gelidenn  noch  der  weyberlere 
Hanns  zapff  zne  Nurmberg  Barbirer 
Thut  euch  die  abenthewer  vergehenn 
6ot  laß  vnns  allen  wol  geschehenn. 

3.  Bl.  9.   Klagen  der  ehefrau,  des  ehemanns,  der  gemeinen 

weiber,  der  trinker,  der  pilgram,  der  hinters^,  der  thumherren, 

der  schuldiger,  der  arbaiter,  der  pfarrer^  der  dorfmann,  der 

hantwerksmann,  der  herolt.    Anfang:  Die  Eefrawe. 

Die  Efiraw  von  Jrem  man  clagt 

Er  kam  von  Irincken  halb  jn  die  nacht 

Mit  lerem  Seckell  mit  voller  plosen. 

4.  BL  14.    Von  den  kuchen  mayden.    Anfang: 

Es  sassenn  zu  samen  drey  kuche  mayde 
Die  fraglen  an  einander  aulT  jr  ayde 


1464  ASOIEBEIOIGEN. 

Zae  sagena  treulich  vnd  one  f  eoerde  * 
Welchs  Oeisch  das  zechst  zve  siden  wer 
Do  sprach  die  erst  einer  alten  kwe 
Die  bedarff  grosser  lannger  mühe 
Die  annder  sprach  ein  schnee  ganns 
Die  hat  ein  solichena  graans 
Zwen  tag  bedarlT  sie  aae  spot 
So  sie  das  alter  huff  jr  hat 
Ee  sie  gar  wol  gesieden  nag  ** 
Vnd  auch  darnach  loe  essen  taug. 

Schluß : 

Die  alle  weyll  auch  starek  hinten  sue  fttchen. 

Dar  vmb  solchs  flay«ch  am  aller  aeehsten  ist  sno  kochen. 
Die  letzte  »eile  von  späterer  kand. 

5.  BL  H.    Eine  obscöne  Strophe  von  4  »eilen.     Anfang: 

Item  Ein  weih  als  ein  scheyt. 

6.  BL  U  b.    Yonn  Dreien  Jungen  Dirnen.    Anfang : 

Item  Es  saaaen  zue  samen  drey  Jung  dim 

Die  wurden  gar  hüpschlich  disputirn 

Was  am  lenngsten  wachsen  möcht  jn  kurtz 

Von  holtz  von  Reben  von  kraut  vnd  uon  wurti 

Do  sprach  die  erste  So  merckt  mich  ebenn 

Ich  main  das  ein  hopfeon  Rebenn 

Am  lenngsten  wachs  jn  kurtzer  zeit 

Für  alles  das  do  wachsenn  geit 

Die  annder  sprach  Id  deim  nit  straff 

Ich  main  ein  schaff  darm  jn  einem  schaff 

Der  wachs  am  lenngsten  jn  kurtzer  flist 

Für  alles  das  do  wachsenn  ist 

Die  dritte  sprach  joh  rat  das  recht. . . 

Schlt^ : 

Hei  ichs  ein  stund  gehabt  bey  dem  aaam 

Es  wer  gewachsen  grösser  dann  ein  wiftpanm. 

7.  BL  14 K    Vonn  dreien  fleisch  hackerin«    Anfang: 

Drey  fleiach  hackerin  zue  samen  komen 
Ein  frag  aie  alle  drey  fttr  sie  namenn 
Welches  tier  am  pöstenn  wer  sue  schinden 
Do  sprach  die  erste  ja  meinem  entpfiaden 
Nymbt  kains  zue  schinden  lenger  frist 
Dann  ein  gaift  pock  Ibnt  der  vaal  all  jst 


♦  7  gevKf. 
9  mrilga:  Ittga. 


HANMCHHPTBN.  T.  i455 

Do  ipnich  die  annder  sve  iMiHidt 

Ziie  schinden  jch  nie  pössers  erkanndt 

Wann  do  mag  gesein  ein  Jgell 

Des  haut  geredet  jst  als  ein  strigel 

Mit  scharpfen  dornen  vber  spitzt 

Dar  jnn  man  sich  gar  pald  verhitsi 

Die  dritte  sprach  oder  mich  tehlag  der  hagel. .  • 

8.  BL1S.  Von  Dreien  Ck'asmeiden.  VgLsJ53,iif.  Anfang: 

Drey  gras  meid  worden  an  einander  fragen 
Welches  lier  am  schwersten  möchl  tragen 
Do  sprach  die  erste  kein  lier  ich  weis 
Das  do  stercker  iil  dann  ein  nmais 
Die  tregt  so  gros  pley  als  sie  ist 
Dasselb  man  jn  der  geschriffi  list 
Die  annder  sprach  kein  tier  ich  merck 
Vnd  das  do  hab  ein  grossere  sterck 
Dann  ein  pferdt  das  tregt  einen  man 
So  er  hat  ganntaen  hamasdi  an 
Die  dritte  sprach  mein  lieh  gespilenn 
Ein  tier  das  zeucht  jn  rawhem  silenn 
Do  will  ich  euch  groß  sterck  non  sagenn... 

9.  Bl.  19 b.    Vonn  Dreien  Nnnenn.    Anfang: 

Drey  Nunnen  fragten  an  einander  mer 

Welches  das  aller  pest  wilbreth  w^ 

Die  erste  sprach  RephUnlein  die  sein  mttrb 

Der  nem  ich  genug  bis  ich  stttrb 

Noch  keinem  pessem  wolt  ich  nit  fragen. . . 

tO.  Bl  i6.    Vonn  Dreyen  Rockenmaydenn.    Derselbe  Stoff 

ie  in  dem  fabliau  bei  Mion  3,  466.    Anfang: 

Item  Drey  Rockenmayd  sassenn  besunder 
Ir  jetliche  nam  Jr  für  ein  wunder 
Die  erste  sprach  So  wundert  mich. . . 

ü.  BL  16  K  Es  folgen  nun  kleinere  sprUche,  epigrmnme 
ut  priamdHy  meist  obscönen  inhälts.  Den  anfang  machi  das» 
Ibe  epigramm  wie  s.  i37i,  K  177  ^  ».  U4. 

i2.  Item  Es  Ist  ein  gemeyner  sytt  u.  s.  w. 

13.  Rem  wenn  ein  frauen  hungert  so  hart  ii.  s.  tr. 

14.  Ich  haiA  das  keinen  guten  muet  u.  s.  to. 

15.  Bl.  17.    Das  alter  ist  also  getan. 

16.  im  atter  wirt  der  man  scbmach. 

17.  Bl  tf  K   Item  Bin  altor  jagbunt  dier  nymmer  mag  gageit 


1456  AIUUUUUJN6BN. 

18.  Item  welcher  man  an  freüden  ist  erloschen.  AUe  gute 
schwanke  herausgegeben  von  Adelbert  Keller.  Leipzig,  Jurany, 
1817.  s.  16. 

19.  Item  welche  frao  da  gern  an  rucken  leyt 
So  man  jr  etwas  jn  pettf eil  geyt. . . 

20.  Bl.  18.    Item  Weißheit  von  truncken  lewten. 

21.  Priamel.    Anfang  : 

Item  welcher  herr  ein  tauben  wechter  hat 
Vnd  ein  pfortner  der  nit  frw  anff  stat 
Vnd  ein  vngetrewen  keldner 
Vnd  ein  hinckennden  lauffer 
Vnd  ein  koch  der  nit  schmeckt. . . 

Schluß : 

Der  herr  hat  gar  ein  pösen  haulSrath.- 

22.  Item  Ein  jungck  mayd  ane  lieb.    Kellers  schwanke  s.  17. 

23.  Bl.  18  *.    Jaghunt  vnd  ein  schwein  auch  hasen. 

24.  Vom  alter.    Anfang: 

Item  vor  alter  wirt  der  man  greiB 
Vor  alter  wirt  der  man  vnweifi 
Vor  alter  reyßen  mQnchs  ktttten. .  • 

25.  Bl.  19.    Item  Ein  hübscher  waidman  vnd  ein  geger 
Kellers  schwanke  s.  58. 

26.  Item  Ein  mistpRltz  vnd  ein  pfllU.  Kellers  schwanke  m.  4S. 

27.  BL  19  i.    Item  Ein  vaßnacht  vnd  ein  froligkait   Kelkn 
schwanke  n.  11.    Doch  dort  ziemlich  abweichetul. 

28.  Item  holtzschuher  vnd  trucker  weg. 

29.  Item  Ein  junger  koch  jm  alter  ein  preter. 

30.  Item  Wer  alle  tag  will  ligenn  jm  luder. 

31.  Bl.  20.    Item  Wer  ein  pferd  hab  das  hinkt.    Kellen 
schwanke  n.  16. 

32.  Item  welcher  man  wer  als  faul  vnd  als  treg.  Keller  n.  24. 

33.  Bl.  20b.    Priamel.     Anfang: 

Item  wer  sucht  jn  einem  kutraff  glas  genns 
Vnd  an  eines  mttnchs  kutten  zoten  vnd  gfrens 
Vnd  jn  einer  judenn  schull  vaiste  schwein 
Vnd  jne  eines  vischers  rewsen  guten  wein. . . 


Schliß : 


Vnd  jn  einem  storchsneste  esell  vnd  pferd 
Der  vindt  gar  selten  des  er  begert 


HANDSCHRIFTEN.  T.  1457 

34.  Item  liebe  die  ist  an  aller  stat    Kellers  schfcänke  n.  26. 

35.  Ach  got  wie  sere. 

36.  Bl.  21    Priamel.    Anfang: 

Item  irer  seinen  pnlenn  nit  leicht. 

Schluß: 

Dem  ist  geleicb  geschehenn 

Als  sei  er  zu  Rom  gewesenn  vnd  bab  den  babsl  nit  gesehenn. 

37.  Item  Bis  gotwilkum  mein  lieber  gast. 

38.  Item  wol  vmb  wol  auff  vnd  acht  sein  nicht. 

39.  Ach  got  wie  wee  dem  ist. 

40.  BL  21  b.    Item  »nancher  man  von  fraaen  vbei  redt. 

41.  Ach  es  tregt  mancher  Silber  vnd  golt  an. 

42.  Item  jr  yngeladenu  gest 

43.  Item  alte  weyber  vnd  ennten  die  gehom  auf  eineo  see : 
Dann  nyemant  schnattert  mer. 

44.  Item  Es  ist  etlicher  als  ein  lemlein  außen 
Vnd  mag  dennoch  jn  jm  ein  wolffleiii  laolTen. 

45.  Bl  22.    Des  ich  wart  das  kumpt  mir  hart 

46.  Item  manich  man  kumpt  so  manch  man  ist 

47.  Item  vnnerworren  sol  mit  verworren  vnuerworren  sei« 
So  beleibt  vuuerworren  mit  verworren  vnuerworrea. 

48.  Bi  22  K    Vonn  der  wolffs  grubenn.     Von  Ro$enblut 

49.  Bl.  26.    Fastnachtspiel  st.  7ß.  S 

50.  Bl.  30.    Kleinigkeiten.    Buchstabenspiel.     Wenn  wir 
irern  wo  wir  woltenn  wer  wais  wo  wir  wernn. 

51.  Pulschafft  will  habenn  gelflck 
Wann  es  hat  an  jm  vill  falscher  tttck. 
Pulschafft  ist  ein  gueter  sytenn 
Ausgeben  hat  den  jar  rieten. 

52.  Nicht  verzag 
Gelnck  kompt  alle  tag. 

53.  Ich  hoff  vnd  gaff 
Als  ein  annder  äff. 

54.  Ich  trawer  jn  layd 

Bis  das  sie  mich  erfreut. 

55.  HylflT,  gelück,  zue  frewdenni 

56.  Als  dings  ein  weyll.     Darauf  mit  rother  dinte  H.  R. 
Eans  Rosenblut?) 

57.  Bl.  30 i.    Reim.    Anfang: 

iMliaditfpicl«.  92 


1458  ANMEÜKCMIEN. 

Item  iierBAch  stet  geschribeon 
Trew  vond  verschwigenn 
Der  da  herein  gel .  .  . 

58.  El.  3t  Es  folgt  eine  reihe  von  räthseln.  Item  Rat 
\Yas  ist  das  wol  her  wöl  her  vnnter  mich  .  .  .  Antwort:  Peck 
der  ein  tayg  unnter  im  hat. 

59.  Räthsel,   Item  Yier  dingk  da  nymer  kain  nutz  von  kumpt. 

60.  Item  wolstu  das  dw  so  starck  werst  das  dich  nyemant 
habenn  kunt. 

6t  Item  rat  wai  ist  das:  es  ist  hal 

Vnd  hecht  gea  tal 
Vnd  ist  rauch 

Vnd  get  den  mayden  swischen  paynen  jne  panch. 
Das  ist  ein  haselnaß. 

62.  Item  am  ruck  lag  ich  guter  ding  pflag  ich. 

63.  Bi  3t  K  Item  reüm  zuo  samen  ein  fcllerstock  ein 
pferd  u.  s.  w. 

64.  Item  kansta  erraten  was  das  beste  ane  dem  tanz  u.  s.  vo. 

65.  Item  reüm  zue  samen  ein  junckfiraue  efafi  paum  ii.  s.  tr. 

66.  Item  was  wolstu  kauffenn  vmb  ein  pfennig  v.  s.  tr. 

67.  Item  rat  was  ist  das  Kny  pogen  vnd  hin  ein  geschoben 
II.  $.  w. 

68.  Item  rat  was  ist  das  Junckirauen  sttllen  züchtig  u.  s.  w, 

69.  BI.  32.  Item  rat  was  ist  das  Einer  spann  lanck  vnd 
füllt  u.  s.  w. 

70.  Item  rat  was  ist  das  Got  sieht  sein  nymer  mer  u.  s.  w. 
7t    Item  rat  was  ist  das  Es  schürtz  sich  als  ein  hurr  n.  <{.  w. 

72.  Item  was  ist  das  beste  ane  den  heyligen  jne  der  kirchenn 
II.  s.w. 

73.  Item  rate  was  get  got  vnd  der  werlt  vor  u.  s.  w. 

74.  Bl.  32  K  Item  Rat  was  ist  das :  Visifass  lecks  har  u.  s.  %c. 

75.  Item  Rat  was  ist  das:  bei  meinen  weyssen  paynen  u.  s.  lo. 

76.  Item  Rat  was  ist  das:  Mein  muter  hat  ein  u.  s.  to. 

77.  Item  Rat  was  ist  das :  Es  ist  ein  figur :  Daraus  wirt  ti.  s.  u. 

78.  Item  Rat  es  sind  sechs  feiertag  u.  s.  ir. 

79.  Item  Rat  es  sind  drey  vögel  auff  erden  ti.  s.  w. 

80.  Bi  33.   Item  Rat  wo  komen  alle  seck  zue  samen  ti.  s.  w. 
8t   Item  wes  mag  der  sack  nit  geraten  u.  s.  «^ 


HANDSCHRIPTBIf.  Y.  i459 

82.  Item  Rat  was  ist  das:   Ich  hab  gesehenn  ein  ftultses 
iainhaws  u.  s.  w. 

83.  Item  Rat  was  ist  das  Yfenh  ein  wjrt  vor  40  jaren  u»  s.  IP. 

84.  Item  rat  was  ist  das :  Das  goporn  as  u.  s.  to. 

85.  Bl  33  ^.   Item  wenn  dw  einen  lieben  pulen  best  u.  s.  w. 

86.  Item  Rat  jch  wais  wo  du  hingehörst  u.  $.  ir. 

87.  Schweig  vod  sprich  nit 
Merck  vad  vergiß  nit. 

88.  Bl.  34.    Item  ein  herr  het  einen  lieben  pulen  u.  s.  w. 

89.  Item  wenn  dw  an  einer  zech  werst  u.  s.  w. 

90.  BL  34  ^.    Item  warvmb  hat  got  der  herr  u.  s.  w. 

9i.    Item  warvmb  henckt  man  albeg  ein  panner  aus  ii.  9.  to. 
>cts  kirchweihbanner  komme  her  von  Zachäus  hosen. 

92.  Item  Rat  was  ist  das: 

Das  Rot  das  hanogt 
Das  Rauch  das  banngt. 

93.  Item  Rat  was  ist  das  Es  yßt  auff  dem  veld. 

94.  Bl.  35.    Item 

Ei  saß  ein  Junkfrau  in  einem  garten 
Ynd  woit  Jres  paleun  warten 
Do  rayt  ein  schonaer  jün^^ling  für 
Ynd  sprach  liebe  Junckfrau  laßt  mir  .  •  . 

95.  Item  Rat  was  ist  das  Siben  die  riten  ii.  s.  w. 

96.  Item  Rat  was  ist  das  Es  scheint  der  mon  f<.  s.  w. 

97.  Bl.  35  ^.    Item  Rat  wann  flygcnn  u.  s.  tr. 

98.  Item  Rat  was  ist  das  wie  schön  ist  i/.  s.  tr. 

99.  Item  Rat  wie  ferr  ist  vonn  dem  vnnterstain  u.  s.  w. 

100.  Item  Rat  wie  wolstu  den  aller  obersten  u.  s.  w. 

101.  Schweig  leyde  vnnd  lach 
Gedull  vberwhit  alle  sach. 

102.  Bl  36.    Item  Rat  was  ist  das  aller  pest  hie  u.  s,  w. 

103.  Item  was  ist  das  aller  peste  an  der  u.  s.  tr. 

104.  Item  Rat  was  ist  das  Meine  gelider  jn  jre  gelider  u.  s.  it. 

105.  Item  Rat  was  ist  das:    Es  was  ein  nunn  jn  einem 
«rteii  II.  s.  w. 

106.  Bl.  36  b.  Item  Rat  welcher  stain  sind  am  maysten  u.  s.  tp. 

107.  Item  Rat  welcbs  holtz  stet  am  meisten  jm  boltz  n.  $.  w. 
106.  Item  Rat  was  ist  das  he  dem  land  do  ich  do  was  u.  e.  u>. 

92* 


1460  ANVEIIKDNGEN. . 

109,   BL  37.    Item  so  dw  einen  lieben  polen  hesi  vnd  4w 
solst  jr  bringen  u.  s.  tr. 

HO,  Ich  lach  ofll  mit  traurigem  hertznn. 

in.  Bl.  37  K  Item  wer  hat  das  aller  heyligsten  heylthum  u.  s.  w. 

112.  Item  Rat  wo  hat  der  esell  den  seh.  u.  s.  tr. 

113.  Item  Rat  wer  ist  der  erst  briester  u.  s.  to. 

114.  Item  Rat  warvmb  sind  mer  frauen  u.  s.  w. 

115.  BL  38.    Vonn  dem  zwdtzler.    Anfang: 

Hort  seyt  jcb  vonn  wunder  sagen  soll 
So  beweiß  ich  das  mit  der  warhait  woL 

Eine  schmutzige  geschickte  von  zwei  jungen  leuten ,   die 

hinter  der  mutter  zusammen  halten. 

116.  Bl.  39^.   Weitere  räthsel.    Item  Nun  rat  wen  dw  vor 
dir  jn  einer  Stuben  sechst  do  an  der  erdenn  voll  ti.  s.  tr. 

W.    Item  Nun  rat  wenn  dw  eine  here  wolst  u.  s.  to, 

118.  BL  40.    Item  nun  rat :  Wenn  ein  schone  junckfraue ' 

U.  S.  fD. 

119.  Item  nun  Rat  Dem  gelt  vmb  dich  u.  s.  w. 

120.  Item  nun  rat  Ich  kan  dur  nit  gesagenn  u.  s.  to. 

121.  BL  40  h.  Item  Nun  Rat  wen  ein  frau  oder  ein  junck- 
frau  u.  s.  w, 

122.  Ich  mynnet  als  gern  als  ich  lebt  u.  s.  to. 

123.  Item  Eine  die  jch  waiß  u.  s.  U). 

124.  BL41. 

Dw  wanderbarer  goi 

Wie  stannd  noch  deine  gepot 

Die  himeU  vnd  die  erdenn  .  .  . 

125.  Bl.  42  ff.    Item  Rat  was  ist  das  Es  kamen  drey  vogell 
II.  s.  u>. 

126.  Item  Ist  got  wolbeschaiTenn  oder  ist  der  tettffell  ti.  s.  tr. 

127.  BL  43.    Ein  News  iied.    Anfang: 

Gepunden  ist  gar  vast  mein  bertx 
Wie  wol  ich  sie  muß  meiden. 

Liebesliedy  die  Sehnsucht  des  abwesenden  aussprechend. 

128.  BL  43*.    Wöll  wjr  aber  heben  an.     Volkslied,  ge^ 
druckt  bei  ühland  n.  285,  aber  mit  manchen  abweichungen. 

129.  BL  44  b.    Item  wenn  du  ein  u.  s.  u>. 

130.  BL  45.   Wenn  einer  nit  mynnen  mag.   Zwei  recepte. 


HANDSCHRIFTEN.  T.  1461 

13t   BL  45  K    Die  außleg^ung  der  Ea    Prosa. 
132.   Item  lieber  herr  Es  ligt  mir  so  vorder  vnden  jm  hawß 
if.  s,  tt.     RäthseL 

i33,   Bl  46.    RäthseL    Item  still  geschwigenn  u.  s.  to. 

134.  Bl.  47.  Hand  des  siebzehnten  Jahrhunderts.  Ich  jß 
fisch  vnd  vogel  gern  u.  s.  u>.    Reimweis. 

135.  BL  48.  Obscöne  beschreibung  eines  geschlechllichen 
actes  unter  der  verkappung  der  beldgerung  der  Stadt  Fudanna 
durch  den  fiirsten  ZageL  Hand  des  17ten  jh.  Prosa.  Anfang : 
Demnach  der  vnüberwindh'chst  fürst  vnd  herr  herr  Zagel  u.  s.  u>. 

136.  BL  52.    Erzählendes  gedieht.    Anfang: 

Eins  malß  kam  ich  ihn  ein  padtea 
Do  fandt  ich  sitzen  ahn  den  acbadten 
Gar  schöner  Junger  dirn  woU  drey. 

137.  BL  53  If.    Erzählung.    Anfang: 

Einsmaiß  kam  ich  auf  ein  grttnen  waßen 
Darauf  sähe  ich  ein  Paammeidtlein  graßen. 

138.  3  blätter  sind  ausgeschnitten.   BL  54  geistliches  lied 

in  9  Strophen.    Anfang,  mitten  in  der  7ten  Strophe: 

Viel  Vnglackh  hie  darein  Er  nie 
Verhoffet  hat  zu  fallen. 

139.  BL  54».  Zeitung  auß  Italia  den  11  Marzj  anno  1623. 
Nachricht  von  einem  monströsen  menschen  mit  einem  großen 
schwänze. 

140.  BL  55.     1626.    Artelshouen.    Anfang: 

Alß  in  Christo  gezehlet  war 
Sechzebenhundert  sechs  vnd  zwainzig  Jahr. 

Gedicht  in  den  grundstein  des  hauses  Artishouen  von 
L.  Kr.  WehL 

14L  BL  56  b.  Werbung  Herzogen  Alberti  von  Fricdllandt 
an  Jungkfraii  Magdeburg  zusambt  der  abschlägigen  antwort  vnd 
zugeselUer  corbato.  Resolvirt  den  15  September  A*  1629.  Stro- 
phisch  gehaltener  dialog. 

142.   16  blätter  folgen  nun  unbeschrieben  und  nicht  gezählt 

BL  61  neujahrslieder.    KlopiT  an  klopff  an.     VgL  0  bL  344. 

Anfang : 

Ein  gnts  seligs  news  Jar  ge  dich  an 

Vnd  ob  dw  nit  lenngcr  wolst  peyten        .      *f       , 

Vnd  wolst  in  RennhoflT  reytenn. 


1462  ANMERKUNGEN. 

143.   Bl.  64.    Klopff  an  klopff  ^n.    Anfang: 

KlopfT  an  mein  schone  ross  V     )^ 

Von  dir  bab  ich  allenn  (rost.  ^ 

i44.   BL  64  ff.    Klopff  an  klopff  an.    Anfang : 

Item  klopff  an  ^ ,       ^ 

Dein  lieb  wol^elan  ^/''/A     •; 

Die  dir  jn  deinem  beilzen  layd. 

145.  BL  65.    Klopff  an  klopff  an.    Anfang: 

Item  klopff  an 

Tregstu  gern  spitzig  schuch  an  ^  ^ 

So  gec  nit  vil  für  die  thttr  ,j)  R       ^ 

Das  man  dich  nil  bring  für. 

Darin  eine  tearnung  vor  dem  tragen  spitziger  schtthe,  die 

mii  einer  luxussteuer  belegt  werden  würden. 

146.  BL  65  b,    Klopff  an.    Anfang : 

Item  klopff  an  frölich  vnd  vnuerzagt         ^       /(/ 
Eiu  schöne  frau  hat  mir  geclagt.  '  '  ^  - 

147.  BL  66h,    Klopffann.    Anfang: 

Klopff  an  klopff  an  1,       h 

Ich  wais  ein  frettlein  wol  getan.  ^    ^  ' 

148.  Klopff  ann.    Anfang: 

Klopff  klopffan 

Ein  guts  seligs  news  jar  jn  dein  mundt  ^ 

Ein  treck  dafUr  das  es  dynnen  bleyb. 

149.  BL  67.    Klopffan  klopffan.     Anfang: 

Klopffan  beschaiden  n     .,v 

So  mag  dein  kiopfenn  nyemant  layden.  - '    ^ 

150.  BL  67h,    Klopffan  klopffan.    Anfang: 

Klopff  an  Junger  helt 

Dw  hast  dich  alle  dein  tag  zue  narren  gesell. 

151.  BL  68.  Klopff  an  Klopff  an.  Anfang:  Klopff  an  Ich 
will  dir  anweysung  geben.  ^ 

152.  Es  folgen  33  weiße  und  ungezählte  bUtter.  Di$ 
folgenden  blätter  69  bis  80  müfien  von  hinten  gelesen  werden^ 
das  buch  fängt  an  2  seilen  an.  BL  80  h.  Oben  sieht  van  der 
kand,  welche  die  meisten  stücke  dieses  buches,  insbesondere 
e»ch  das  fastnachtspiel  geschrieben^  die  jahrszahl  1483.  Tkeo^ 
logische  abhandlung  über  die  Unfähigkeit  zum  gen^ße  dee  abend* 
fßohls.    Anfang:   Dise  nachgeschribenn  ab  man  eMi  ersekt 


HANDSCHRIFTEN.  T.  1463 

wirdet  den  ist  zuuerpieten  vnd  verpeül  jne  zue  gen  zue  vnnsers 
herrn  leichnams.  Verboten  ist  der  JStifnV  unter  andern  (bL  75) 
Allen  den  die  brief  bey  jn  tragen  oder  gfirteln  den  frauen  vmb 
gurten  So  sie  gepern  sulIen  vonn  (bL  74  ^)  solichem  oder  ann- 
derm  vnbekannten  Worten  figoren  vnd  schrifflen  oder  annder 
solicher  sach  Damit  sie  siecbtagen  püessen  wollen :  haubptgescheid 
Alten  pullzenn  Schwertsegen  Natern  vnd  Tewffel  beschwern  Den 
repsalm  lesen  jne  dem  falschem  gelaubenn  Das  sie  albeg  die 
sele  darvmb  sie  jn  sprechen  aus  dem  fegfewer  lößen  Die  auff 
oprel  Bley  vnd  annders  Schreüben  vnd  znessen  geben  kyndern 
oder  anndern  oder  ane  den  hals  henncken  oder  haben  vnd  die 
cresem  Tauff  wachs  oder  annder  heiligkayt  der  Cristennhait  zue 
gehörend  besingen  lassen  Oder  sunst  zue  jrer  zauberey  nützen 
Die  do  wechsene  pild  machen  vnd  die  stechen  vnd  brunnen  Das 
sie  die  liep  haben  sUllen  Den  sie  gemacht  sein  Die  do  sagen 
das  sie  mit  der  perchten  vnd  Bilbissen  oder  traten  farn  auff  den 
pruckelpergk  vnd  die  do  glauben  an  handtgifll  new  jar  Oder 
wenn  jn  haßen  oder  icht  annders  begegen  oder  vber  den  weg 
lauffen  an  verworffen  tag  zeyt  vnd  sternlauff  Oder  an  vogel 
geschray  vnd  mit  solichen  Sachen  künfflige  dingk  Diepstal  vnd 
verlorn  ding  weißsagen  Oder  war  sagen  oder  zu  essen  geben 
oder  jn  annder  weiß^  machen  Das  leüt  schullen  an  einannder  liep 
oder  feinter  werden  vnd  was  solicher  sach  sein  die  aus  der 
heyligen  schrifll  der  naturlich  kunst  (bL  74 «)  Oder  ertzeney 
nicht  jren  grünt  kraSt  glauben  vnd  warhait  haben  ii.  s,  tr.  Eben- 
so  (bl,  73)  Allen  den  die  sich  verstellet  haben  zu  teüffiuln  pferden' 
kelbern  vnd  die  domit  tanntzen  ane  der  aschennmitboch  vnd 
verpoten  zeit  zue  schwerlicher  ergerung  vnd  die  Steuer  vnd'hilff 
dar  zu  thün,  vnd  allen  mannen  die  mit  weibs  münich  oder  priester 
claidern  oder  weihen  die  mit  mannes  claidern  sich  verstellen  jn 
eytelkait  Oder  das  sie  dester  bas  vngefug  treuben  mugen  oder 
die  mit  spilenn  spruchen  oder  reumen  von  priestern  vnd  peich- 
tigern  oder  heiligkait  der  Cristennhait  spot  vnd  lesterang  treüben 
auch  hilff  vnd  schirm  darzu  thun  u.  s.  fr. 

i53.  Nach  bL  72  ein  leeres  ungezähltes  blatL  BL  7i  ^  Sant 
peter  der  pabst.  Item  sant  peter  satzt  dieTvasten  vov  ostern  ti.  s.  u>, 
Aufzählung  verschiedener  päbstlicher  satzungm»    Prosa. 


1464  AIWEREONGEN. 

Von  gedruckten  büehern  sind  folgende  als  (exiqmellem  fUr 
die  fasinachtspiele  zu  betrachten: 

a.  Ein  sammelband  von  13  stücken  auf  der  Hamburger 
Uadibibliothek  y  ausführlich  beschrieben  von  «/.  JV.  Lappenberg 
Im  ameigcblatt  der  Wiener  Jahrbücher  1828 ,  b.  42,  20.  Die 
Uücke  scheinen  einzeln  gedruckt y  sind  aber  ohne  jahrszahl, 
ort,  drucker,  tiiel,  bogen^  und  Seitenzahl,  in  einem  formale, 
bei  u>elchem  nicht  sicher  zu  bestimmen  ist,  ob  es  klein  octav 
oder  duodez  benannt  werden  soll.  Jedes  stück  hat  einen  holz* 
schnitt  mit  einer  Überschrift  als  titelblati,  die  letzte  seile  ist 
selten  bedruckt,  Sie  entstammen  alle  der  gleichen  presse, 
welche  Lappenberg  für  eine  Augsburger  hält.  Die  Sammlung 
besteht  aus  folgenden  stücken: 

i.    Von  einer  maisterlichen  predig.    4  blätter. 

2.  Ein  liet  genant  der  pos  rauch.    4  blätter. 

3.  Die  seensacht.    6  bläUer. 

4.  Von  allem  hausrot.    8  blätter. 

5.  Von  der  gedichten  beycht.    6  blätter. 

6.  Von  einem  farenden  schuoler.    6  blätter. 

7.  Ein  iiöler  der  sein  weib  eins  gollschmids  weib  vnd  sein 
meid  schlug.    4  blätter. 

8.  Von  eynem  füllcr.    4  blätter. 

9.  Von  eyneme  spiler.    6  blätter. 

iO.   Von  der  Juden  Messias.    6  blätter. 
U.    Der  Neu  Gulden  Traum.    5  blätter. 

12.  Von  einem  Buler.    5  blätter. 

13.  Ain  vasnachfspil  von  denen,  die  sich  die  weiber  nerrea 
lassen,  st.  38.  Nopitsch  zu  Will  5,  343.  Vgl.  Meusels  bibL 
magazin  4,  120.  Nach  einer  mittheilung  von  K.  Gödeke  6e- 
findet  sich  auch  ein  exemplar  dieses  druckes  des  fastmachispieli 
in  Wolfenbüttel,  wovon  er  eine  abschrift  besitzt.  Oädeke  jeM 
den  druck  in  die  jähre  1480  bis  90. 

6.  Ein  Faßnachl  spil  von  einem  |  Artzt  vnd  einem  Khilikeii. 
Darunter  ein  holzschnitt.  Ohne  ort  und  jähr.  7  blätter.  €MUfrt 
jetzt  der  k.  bibliofhek  in  Berlin  und  ist  signiert  Z  4299.  Vm^ 
dort  habe  ich  das  stück  benützt.  J.  G.  Büsching  «i  Bagens 
museum  für  altdeutsche  litter atur  und  kunst  2,  329,  19  Af- 


DRCCKB.  b.  e.  d.  t.  f.  g. .  I4A5 

schreibt  dasselbe  defecte  exemplar  als  der  ebnerisehen  biMUH 
thek  zu  Nürnberg  gehörig,  woselbst  es  itbrigens  mit  anderen 
fliegenden  blättern ,  gröstentheUs  avs  derselben  offidn  iusam" 
mengebvnden  war.  E.  Koch  im  compendinm  i,  i29,  n.  36  ^e 
führt  dieses  bändchen  gleichfalls  an.  Es  enthielt  20  gedickte^ 
s^m  theil  ton  Fohy  welche  von  Biisching  a.  a,  o,  2,  317  ff. 
verzeichnet  sind,  Biisching  besaß  davon  eine  vollständige  ab- 
Schrift.    Er  meint,  an  unserem  stücke  fehle  nur  das  letzte  blatt 

c.  Ein  hüpsch  Faß- 1 nacht  Spyl,  von  dem  Elfilin  |  trag  den 
knaben,  vnd  von  Viy  Re-|chenzan,  mit  jrem  Eelichen  |  Gerichts 
handel,  kurtz-|wyiig  zuo  lesen.  Darauf  ein  holzschnitt,  die 
gerichtssitzung  darstellend.  Ohne  ort  und  jähr.  Wahrschtin" 
lieh  Strqßburger  druck.  8.  Das  buch  benützte  ich  aus  der  k, 
bibliothek  in  Berlin,  wo  es  bezeichnet  ist:  Litt.  VII,  Geroi.  3» 
Poet.  dram.  See.  16.  p.  237,  a.  Z  4458.  Ich  vermuthe,  dßß  es 
früher  dem  staatsminister  von  Naglcr  gehärt  habe^  Es  ist 
unser  st.  HO. 

d.  Lilterarische  beylagen  zu  Gräters  Idunna  und  Bermode. 
i8U,    Darin  steht  aus  M  st.  65  und  einiges  aus  st  39. 

e.  Ein  hübsch  faßnachtspil  von  einer  gar  pewrischen  pawm- 
heyrat  Nürnberg,  1519.  Es  enthält  st.  7.  Vgl.  h.  Panzers  annalen, 
Zusätze  s.  165.  Nach  ihm  soll  sich  das  buch  in  der  scheur- 
tischen  bibliothek  in  Nürnberg  befinden. 

f.  Ein  Faßnachtspil  von  eimem  pawrn  gericht»  Hans  Foltz. 
Darauf  ein  holzschnitt  4  blätter.  Am  schluße  steht:  Gedruckt 
zu  Nürenberg  durch  Johannem  Stüchs.  Das  buch  gehörte  der 
ebnerischen  bibliothek  in  Nürnberg,  dann  dem  herrn  v.  Naglet 
(?),  jetzt  der  k.  bibliothek  in  Berlin,  Z  4269.  Büsching  in 
Hagens  museum  für  altdeutsche  litteratur  und  kunst  2,  321, 
Es  enthält  st.  112. 

g.  Nöthiger  vorrath  zur  geschichte  der  dramatischen  dicht- 
kunst,  oder  Verzeichnis  aller  deutschen  trauer--  tust-  und  Sing- 
spiele,  die  im  druck  erschienen,   von  1450  bis  zur  hälfte  des 

m 

jetzigen  Jahrhunderts ,  gesammlet  und  ans  licht  gestellet,  von 
Johann  Christoph  Gottscheden.  Leipzig,  1757,  8.  2  bände.  Darin 
Smd  folgende  fastnachtspiele  des  15ten  jh.  enthalten; 


1466  ANMBRKUNCaBN. 

t  /,  U.  St.  42. 

2.  /,  18.  St.  96. 

3.  /,  20.  St.  39. 

4.  II,  43.  St.  96. 

5.  II,  48.  St.  39. 

6.  II,  58.  St  4L 

7.  II,  62.  St.  42. 

8.  II,  70.  St.  49. 

9.  II,  75.  St.  46. 

10.  11,  84.  St.  Ui. 

Nach  K.  Falkenstems  besckreibung  der  k.  öffentlichen  bibliO' 
thek  zu  Dresden  s.  397  ist  aus  Gottscheds  bibliothek  die  ab' 
Schrift,  welche  diesem  drucke  zu  gründe  liegt,  aufpapier  in  4, 
in  die  Dresdener  bibliothek  übergegangen.  Diese  enthtüte  6 
stücke  und  die  abschrift  sei  aus  dem  originalmanuscript  M  49 
genommen.  Ist  diß  D?  Ohne  zwei  fei.  Dann  haben  u>ir  aber 
hier  die  dritte  numer  für  diese  Dresdener  hs.  S.  s.  1326. 
Welches  ist  die  richtige? 

h.  Ein  hübsch  Faßnacht  spiel,  von  einer  gar  Pewriscben 
Pawm  heirat,  sehr  kurtz  weilig  vnd  gut  zu  lachen.  Bild.  7  blätter 
in  8.  Schluß:  Gedruckt  zu  Nürnberg  durch  Georg  Merckd. 
Es  enthält  st.  7.  Das  bild  auf  dem  titelblatte  ist  verschieden 
von  dem  zu  e,  welches  s.  66  nott  beschrieben  ist.  Das  budk 
ist  aus  der  Sammlung  des  herrn  von  Nagler  in  die  k.  bibliothek 
in  Berlin  übergegangen  und  dort  bezeichnet  Z  4271. 

i.  In  dem  bericht  vom  jähre  1841  an  die  mitglieder  der 
deutschen  gesellschaft  zu  erforschung  vaterländischer  spradie 
und  alterihümer  in  Leipzig  von  K.  A.  Espe  s.  30  ist  naol 
DM  st.  100  abgedruckt.    Ebenso  s.  37  nach  M  st.  83. 

j.  Hans  Sachs.  Eine  auswähl  für  freunde  der  Otiem 
vaterländischen  dichtkunst,  von  Johann  Adam  Götz,  vormatigen 
studienrector.  Nürnberg,  bei  Bauer  und  Raspe!  1829.  1830. 
4  bände.   12.   3,  157  steht  st.  39. 

k.  Ein  spil  von  einem  keiser  und  eim  apt,  herausgeg^en 
von  Adelbert  Keller.  Tübingen,  gedruckt  bei  L.  F.  Fues.  1850. 
E$  enth^t  st,  22, 


DRUCKB.  L  ■.  n.  o.  1407 

/.  Ein  mischband  der  WolfenbUttkr  IrihHothek  (117. 7.  Elh.) 
m  8,  den  ich  nicht  selbst  sehen  konnte,  den  aber  Sehönemann 
mir  so  beschreibt:  Das  stück  von  den  pulem  (st.  44)  bestehi 
aus  4  blättern  in  sehr  kleinem  octav^  ohne  blatifMhlen,  custoden 
nnd  Signaturen,  23  %eilen  auf  jeder  seile.  Auf  der  Stirnseite 
des  ersten  blattes  ein  hohschnitt  mit  der  Überschrift:  Ein  fas- 
nacht  spil  von  pulern  den  fraw  venus  ein  vrleil  feilt  Dann 
kommen  6  seilen  text  und  die  rUckseite  des  letzten  blattes  ist 
leer.  Vgl.  auch  Meusels  hisi.  liL  bibl.  magaiin  4,  120.  Will 
Nopitsch  5,  343.  Dieses  spU  bildel  einen  theil  einer  großem 
Sammlung  ähnlicher  (22)  stücke  auf  116  blättern,  deren  erstes 
beginnt:  Ein  köler  der  sein  weib  einß  gollsmids  weib  vnd  sein 
meit  schlug.  Auf  der  riickseite  des  ersten  blattes  fängt  der 
text  an.  Das  letzte  stück  ist  überschrieben:  Wider  den  pösen 
rauch  in  der  flam  weis  ein  liet  von  dem  lob  der  ce.  Hanß  folcx 
barwirer.  Darunter  ein  holzschnitt  Eins  der  früheren  stücke, 
TOD  eynero  puler,  hat  am  ende  die  jahrzahl  1488,  ein  späteres, 
die  pehemisch  iming,  die  jahrsmhl  1483.  Fast  alle  schließen: 
Also  spricht  bans  folcz  barwirer. 

m.  Kaiser  Maximilian  I  und  Albreeht  Dürer  in  Nürnberg. 
Ein  gedenkbuch  für  die  theilnehmer  und  freunde  des  masken'- 
imgs  der  künstler  in  München  am  17  februar  und  2  märz  1840 
eon  dr  Rudolf  Marggraff.  Nürnberg ,  Campe ,  i8W.  S.  30  ist 
st.  74  abgedruckt,  dat  Marggraff  Rosenblut  zuschreibt. 

lt.  Schauspiele  des  mittelalters.  Aus  handschriften  herau^-^ 
gegeben  und  erklärt  von  F.  J.  Mone.  Karlsruhe,  Macklot,  184Q, 
2  bände.  8.  Im  zweiten  bände  s.  378  wird  ein  y^neujahrspiel^ 
^abgedruckt,  angeblich  aus  einer  Lucerner  hs.  n.  166:  es  ist  aber 
die  hs.  182  (L),  dieselbe,  welche  Mone  2,  422  erwähnt,  wo 
er  die  beiden  darin  enthaltenen  dramen  fastnachtspiele  nennt 
und  bemerkt,  das  zweite  (st.  107)  stamme  wohl  noch  aus  dem 
fünfzehnten  Jahrhundert.  Mone  zählt  die  blätter  erst  ton  49 
an  mit  1,  2  u.  s,  w. 

0.  Ein  hübsch  faß  nacht  spil  von  einer  gar  pewrischeii 
piirrn  heyrat  seer  kurtzweylig  vnd  gut  zu  lachen.  Am  ende: 
Gedr&eht  zu  Nürnberg  durch  Jobst  Gutknecht  M.  CCCCC  vnd  xxj. 
Der  perfqßer^  Foln,  nennt  eich  am  sdil^ße.    Auf  dem  titel  i$t 


1188  ANMERKUNGEN. 

#tae  buurenhochieil  vorgesfelUy  wo  die  copulalion  der  braut" 
leMf€  ebenfalls  von  einem  bauein  vollzogen  wird.  Es  ist  1  bogen 
starke  nach  Nopitsch  7  bläifer  in  8.  Vgl.  eh.  Panzers  anntUen 
der  altem  deutschen  litter atur  2,  51.  Nopitsch  s«  Will  5,  344. 
Ich  habe  diesen  druck  nicht  gesehen. 

p.  Über  das  drama  des  mittelalters  in  Tirol.  Von  Adolf 
Pichler.  Innsbruck,  in  der  wagnerischen  buchhandlung,  1850.  8. 
S,  70  wird  der  schlvfi  eines  lustspiels  mitgetheilt  aus  einer  hs., 
welche  meister  Benedict  Debs  aus  Ingolstadt  im  anfange  des 
lOlvn  jh.  nach  Bolzen  brachte;  von  dort  gelangte  sie  in  das 
Sterzinger  archiv  und  wie  es  scheint  nachher  neuerdings  in 
das  Insbrucker  museum.     Das  lustspiel  ist  st.  115. 

q.    Uon  dem  künig  Salomon  Vnd  MarckoUTo,   vnd  einem 

tiurrn,  ein  hübsch  Faßnacht  Spil  new  gemacht   Holzschnitt   Am 

ende:  Gedruckt  zu  Nürenberg  durch  Johannem  Stuchs.    2  bogen 

oder  16  bl.  in  8.    Ohne  zweifei  st.  60.    Vgl.  zu  523,  2.    Panier 

2,  52  sagt  darüber:  j^Auch  diese  reimerei  hat  Hanns  Fob  ^ 

macht.    Denn  am  ende  derselben  heifit  es: 

Von  der  kurtzweyl  yetzaodt  Bit  mer 
Spricht  Hanns  Foix  Barwirer. 

Unter  obigem  titel  ein  holzschnitty  der  den  könig  Salomo 

nebst  seinem  narren  und  den  Marco^us  nebst  seiner  sckwestd 

Fudasa  vorstellen  soll.    Daß  auch  dieses  gedieht  nidU  von 

unflätercien  frei  sei,   ist  leicht  zu  erachten.    S.  Esehenburgs 

denkmähler  altdeutscher  dichtkunst,   wo  n.  vj  s.  iW  bis  183 

über  könig  Salomo  und  Markolf  gehandelt  wird.    Diese  folr 

zische   reimerei   blieb    dem   würdigen  manne   unbekannL    Ist 

2  bogen  stark.""     Vgl.  Will  Nopitsch  5,  344. 

r.    Dasselbe  stück  in  einem  drucke  gleiches  titeis,   eben» 

falls  von  Joh.  Stuchs  (nicht  Nuchs)  in  Nürnberg  gedruckt,  er' 

wähnt  Gruber  in  der  encyklopädie.    S.  zu  523,  2.  Diese  beiden 
drucke  sind  mir  nicht  zu  geeicht  gekommen.     . 

s.  Zwey  Schone  newe  Lieder,  genanndt  der  Rohndt,  Ton 
der  Mönner  vnd  Wcyber  vntrew.  Drudt  ohne  orts-  und  zeil" 
angäbe  in  der  k.  bibliothek  in  Berlin,  wovon  ndr  Gtrvinms  mit 
zuvorkommender  gute  eine  genaue  abschrift  verschafle.  Es  ist 
ein  fliegendes  blatt,  allem  anschein  nach  vom  ende  dee  16len 


DRUCKE,  f.  t  ■.  1469 

Jahrhunderts,  Möglich,  ttenn  auch  nicht  ttahrscheinlich ,  dqß 
die  zwei  gesprächslieder,  welche  ich  unter  n.  W  und  il8  mit* 
theile,  noch  ins  15te  jh.  fallen. 

t,  Deutsches  Theater.  Herausgegeben  e&n  Ludewig  Tieck 
Berlin,  Realschulbuchhandlung.  iSi?.  B.  i  enthält  2  dem  Rosen-' 
blut  ssugeschriebene  stücke,  39  und  46. 

u.  In  Ludwig  Uhlands  besitze  befindet  sich  ein  sammel-- 
band  niederdeutscher  stücke  meist  aus  dem  ißtenjh.  in  gleich-' 
zeitigen  drucken.    Der  inhalt  ist  folgender: 

i.  BL  i.  Ein  gantz  schöne  Vastelauendes  gedichl,  rimes 
wise  vthgelecht,  worinne  etliker  Buren  bedregerie,  yeegen  de 
Bürgers  klarlick  vorslendiget  wert.  Ick  heete  Hans  Meier,  vnd 
bringe  minem  Werde  eyn  schock  Eyer.  Ick  heete  Hennecke 
Rane,  vnd  bringe  ein  par  hanen,  Yp  dat  ydt  wille  sy.  Unt$r 
diesen  reimen  ein  holzschniit,  zwei  bauern  im  gespräche  dar'- 
stellend.  Zur  seiie  rechts  und  links :  Id . . .  vns  leef  efile  leydt 
De  .  erldt  wyl  staen  alfi  se  steyt.  Mundus  est  miserabile  pondus. 
St.  Ü3. 

2.  Bl.  5.  Clawes  Bwer.  Fastnachtspiel,  herausgegeben  von 
Albert  Höfer  in  den  denkmälern  niederdeutscher  spräche  und 
literatur  i,  i.  Greifswald,  Koch,  1850.  8.  Der  vorliegende 
druck,  ohne  ort  und  Jahr,  ist  ein  anderer  als  die  bei  Höfer 
mit  AB  bezeichneten. 

3.  Bl.  19.  '  Eyn  schön  rimbökelin,   worinne  vele  lustige, 

ntttte  vndkünstige  spröke  voruatet,   welckere  ganci  körtwilicb 

ynd  lefDick  tho  lesen  synt,   dörch  einen  guden  friindt,  vth  dem 

Reineken  Vosse  vnd  andern  Böken  tohope  gelesen.   Holzschnitt. 

Darunter: 

Wol  ys  dar  so  Eddel  vnd  echte, 

Dat  he  nien  gebreck  hefft  in  sinem  flechte. 

De  käme  hir  gancz  balde  by, 

Vnd  schritte  dat  he  de  eddekte  sy. 

Anfang  bl.  i^: 

Salich  vnd  vorsichtig  ys  de  Man, 

De  sick  yn  frömder  varlicheit  speygeln  kan. 

4.  Bl.  66.  Twe  lede  volgen,  Dat  Erste,  Vam  Danhttser. 
Dat  Ander,  Ach  Jupiter.    Das  erste  lied  beginnt:  Aver  wil  ick 


I4T0  ANmKDNGm 

heuen  an.     Vgl.  Uhlands  Volkslieder  i,   761.  1032.     Ambraser 
liederbuck  s.  306.    Qräße  Über  den  Tanhuser. 

5.  Das  andere  lied  bl.  68:  Ach  Jupiter  heffstu  gewalt. 

6.  BL  70.  Ein  Schöne  Spil,  wo  men  böse  Frouwens  fröin 
maken  kan.  Auf  dem  Htelblati  zwei  eheleute  mU  geschumngenm 
prügeln  in  den  känden.    St.  iii. 

7.  Bl  77  K    Eyn  oldl  sprickwordt    Anfang : 

Eyn  firam  Frawe  ys  veler  eren  wert, 
Daer  se  geyt  al  rnuae  den  heert 

8.  Spruch.    Anfang: 

Wol  dar  helft  eyne  Fronwen  yanck  van  yaren, 
De  lata  se  nichl  vaken  f  th  neyen  faren. 

9.  BL  78.    Dre  lede  volgen,  Dat  Erste,  Van  der  tokompst 

des  Heren  Christa,  am  jüngesten  dage.    Dat  Ander,  Waket  vp 

gy  Christen  alle.    Dat  drüdde,  Van  den  teken  des  JQngesten 

dages,  Im  tone  tho  singen,  Wo  schal  ick  my  emeeren.  Anfang 

des  ersten  liedes: 

Gj  leoea  Chnuien  firoawt  yuw  aim 
Bald  wert  erscfainen  Gades  Son, 
De  VDse  Broder  worden  yit 
Dat  ys  de  leue  HERR  Jesu  Christ 

Das  lied  ist  von  Erasmus  Alberus. 

iO.  BL  79  k.    Dat  Ander  Ledt    Anfang: 

Waket  vp  yr  Christen  alle, 
Wackt  vp  mit  grotem  flith, 
In  dOssea  yamerdalen, 
Wackt  vp  tis  mer  den  tidt. 

H.    BL  80  K    Dat  drüdde  Ledt.    Anfang: 

Nv  willet  nicht  vortsagen, 
Gy  Christen  all  gemeyn.. 

Sohlnß  der  3  lieder  bL  8ik:  Dörch  Johan  Balhom  ge- 
drucket,  1547. 

12.   BL  82  beginnt  meder  eine  kleine  liedersammhtng  um 

4  numern;  das  erste  blatt  fehlt  aber.    Anfang: 

Jnnckfroaw  schOn, 

Neyn  Man  schal  my  yp  prisen, 

Den  eines  Grauen  Sön. 

Letzte  Strophe  bL  83: 

Darmil  wil  ick  beshtan 


DRUCKE.  V.  14T1 

DOsse  schönen  dagewiß 

Herr  dörch  din  blodlaorgeteol 

Gyff  vns  dal  Paradia 

Dith  Ledt  schenck  ich  einer  Jonckfironwea  rein 

Dörch  se  wold  ick  ock  stemen 

Vp  erden  mdcht  ydt  gesyn. 

13.   Dat  Auder  Ledt.    Anfang: 

Uth  gantxem  elenden  hertsen 
Klaeg  ick  myn  grote  leyt. 

i4.   Bl.  84.    Dat  Drttdde  Ledt.   3  Strophen.   Paris,  VirgU, 

Mena,  PotUus  und  Sidonia  toerden  erwähnt    Anfang: 

Rösina  wo  was  din  gestalt, 

Bi  Köttinck  Paris  leaen. 

Do  he  des  Appels  hadt  gewaldt. 

15.  Dat  Veerde  Ledt.    Anfang: 

Ker  wider  gelück  mit  fröuwdeo, 
Vnd  iag  vngeual  van  mir. 

16.  Bl.84b.    Ein  oldt  5!prickwordt.    Anfang: 

Dil  ys  nu  der  werldt  atüth, 

Ick  do  dy  gndt,  du  deist  my  qwadt 

17.  Eyn  ander  Rym.    Anfang: 

Mennich  lauet  veel  vad  groth  gadt, 
Syn  geloue  wecht  noaw  eyn  halff  lodt. 

18.  BL  85.    Dre  lede  volgen,  Dat  erste,  Wo  de  Tttrcke 

or  Wene  lach.    Dat  Ander,  Herr  GodI  jn  dinem  Rike,  jm  alder- 

ögesten  Thron.    Dat  drüdde,  Ach  seenlick  klage,  vor  war  dca 

Mzschnitt,   brustbild  eines  Türken.    Darunter  ein  lied,   an- 

tmgend: 

VorsUmnysse  ys  eyne  Narhalftige  schände, 
So  men  na  vömympt  yn  allem  Lande. 

19.  Bl.  85  i.    Das  erste  lied.    Anfang : 

Latet  yuw  Christen  tho  herten  gaen, 
Wo  siek  de  TUrcke  b«(lt  vod^rdaeii. 

Letzte  Strophe  bl  86: 

De  vns  dith  nye  Ledtlyn  sanck, 

Eyn  framer  Lantaknecht  ys  he  genant, 

He  helft  vns  wol  gesangen, 

He  ys  wol  dre  mael  yn  Vngerlandt  gewesi, 

Alle  tidt  ys  wedder  kaayBeii. 


1472  ANMBKKUNGBM. 

20.  Dat  Ander.    Anfang: 

Herr  Godt  yn  dioem  Rike, 
Yn  alder  högesten  thron, 
Schoaw  an  wo  grawsarolike. 

21.  Bl.  88  K    Dat  drUdde  Ledt.    Anfang: 

Ach  senlick  klage, 

Vorwar  ick  sage 

Ydt  syal  ytsi  tho  dttssen  firysten, 

Mit  gefencknys  drang, 

Vnd  hardem  dwang, 

De  armen  elenden  Christen. 

22.  BL  89.    Liedersammlung  von  mindestem  5  numem. 

Das   erste  blatt  vnd  der  schluß  fehlt.    Anfang,  sckh^i   des 

ersten  liedes: 

Du  reine  stoUe  lifT, 

Ick  wünsch  dy  ein  gudo  nacht, 

De  die  vnd  mi  nicht  schaden  mach. 

23.  Dat  ander  Ledt.    Anfang: 

Tzart  schöne  Frow, 

Gedenck  vnd  schow, 

Wo  mi  din  leue  mit  stedicheit. 

24.  Dat  drüdde  Ledt.    Anfang: 

Na  willen  din 

Ick  mi  di  allein 

In  trüwen  do  ertzeigen. 

25    BL  90.    Dat  veerde  Ledt.    Anfang: 

Van  edler  arth 
Ein  Fröwlin  tzart. 

26.  BL  90  6.    Dat  vöffle  Ledt.     Anfang : 

Na  lust  hebb  ick  my  vtherwelt, 
Dy  mins  hertzen  ein  trösterin. 
In  rechter  leue  to  di  geselt, 
Ana  argen  wan,  hertz  not  vnd  syn. 

Der  schliß  dieser  broschiire,  wie  der  anfang,  fehU. 

27.  BL  91.  Epitaphivm  pientissimi  et  doctissimi  viri,  Con- 
rad! Cordati,  san»  theologisß  doctoris,  svperintendentia  ecclesiarum 
in  veteri  Marchia,  eodem  avthore.     Anfang: 

Strennus  et  constans  qui  Christum  miles  ama  . .  . 
Credidit  exanias  hoc  tumulatos  hnmo. 


DRUCKE,  u.  1473 

28.  Bl.  9i  ^.    Vam  leuen  vnd  Affisteruen,  Des  Ehrverdrgen 

Herrn  Doctoris  Conradi  CordaU,  Supedntetidentis  der  olden  Marcke 

fo  Stendal.    Hen.  Knnst  van  Haniborg.    Anfang: 

De  Man  de  hir  betrauen  licht, 
Em  «eligs  end  heSt  he  gekrrcht. 
Darttmin  he  Oodt  gebeden  hatt, 
Do  h«  hörde  Luther!»  dodb 

Das  folgende  bUüi  dieses  Stückes  fehlt 

29.  BL  92,  Niederdeutsche  prosa.  Der  amfang  des  trac- 
tats  ist  ausgerifien.  Das  bl.  i^t  signiert  A  ij.  Anfang:  Hern 
Bucerr  schriffte,  wolckeres  früntschop  he  der  Lere  haluan  aünder* 
lick  feha(  iL  s.  to. 

Schbfß  U.  94^:  Geschreuen  Anno  M.  D.  jdvj.  am  xviij  Dage 
Aprüfs,  Daran  Tor  3852  Jaren  Noe  jn  de  Area  getreden  is, 
Dörch  wdekes  Bxen^el  Godk  ^ewisen ,  vnde  vns  yn\  erinnert 
bebben,  dat  wir  gelöuen  vnd  vrefen  schöllen,  vnde  darümzne 
brdden,  Dat  God  siiluest  de  Kercken  wüiiderbarlrck  erholden  wU, 
wen  gelick  de  warldt  yn  hupen  velle. 

30.  BL  95.    Eyn  hübsch  nye  Ledt,  de  Eppele  van  Geülingen 

is  be  genanth,  Im  ihone,  Idt  was  ein  frisscher  frier.    Ein  hoch^ 

deutsches  tied  über  Epple  von   Geilingen  von  1381  sieht  in 

Uhlands  Volksliedern  1,  341.    Anfang: 

Idt  was  eiu  frisseher  frier  Riddersch  man, 
Idl  wna  ein  frisscher  frier  Riddersch  man. 
De  Eppele  van  GeiHingcn  is  he  genanth, 
De  Eppele  van  Geülingen  is  he  genanth. 

Schliß  bl  98b: 

Men  ieede  ehm  den  kop  Iwisschen  de  been, 
Men  ieede  ehm  den  kop  twisschen  de  been. 

31.  Spruch. 

Mennicb  menth  dat  he  gesunlbeit  helR, 
De  doch  den  dodt  ym  bussem  drecht. 

32.  Ein  Ander  Rim.     Anfang: 

Borch  vp  lath  dr  nicht  vordüren, 

Kan^tu  nicht  belalen,  sprinck  aaer  de  mttreii. 

33.  Ein  Ander  Rhn. 

Nemandt  is  so  leer  edder  werth, 
He  wert  dat  men  syner  nicht  begeert. 
rMtaMtopieJf.  93 


14T4  ANMERKUNGEN. 

34*  Ein  Ander  Riro. 

Wen  se  menen  ick  schal  vor^acn, 

So  wil  ick  doch  blinen  in  ereu  bestaeb. 

35.  BL  99.    Astrologischer  traciat,  dessen  4  erste  btätter, 

bogen  Ay  fehlen,    Anfang:  runden  kyn,  einen  roden  mundt,  ein 

weinich  vp  gevforpen. 
Schluß  bli22h: 

Segge  derhaluen  mit  hogeslem  fliß, 
Gade  vnsem  Hern  loff,  ehr  vnd  priß. 

Tho  Lübeck  by  Johan  Balhorn  mit  flyte  gedrücket,  ym  yaro 

M.  D.  L. 

36.  BL  123.  Schauspiel.  Titelblatt  und  anfang  fehlt.  An- 
fang :  Dem  Achlbam ,  vnd  hochgelarten  Herrn ,  Nicoiao  Gentz- 
kowen,  beider  Rechten  Doctori,  vnd  Syndico  der  Stadt  Stralsund!. 
Diese  Zueignung  ist  unter^chnet  bl,  124^:  Gegeben  zu  Lübeck, 
ym  Jare  1551.  den  27.  Septembris.  E.  Acht.  W.  Williger  Mat- 
tha^us  Porchem.  Das  drama  ist  in  versen  und  in  5  acten. 
Nach  bl.  137  fehlen  einige  blätter.  Bl.  138  scheint  den  Schluß 
des  abgebrochenen  Stücks  zu  enthalten.    Die  letzten  teilen  lauten : 

Benelen  hirmit  tho  dttsser  standt 
luw  all  wolferdich  vnde  gesandt. 

37.  Durauf  kommt  eine  prosaische  anrede  Thom  leser, 
worin  gesagt  ist,  daß  wegen  der  kürze  des  Stückes  noch  nach- 
folgende kurzweilige  reime  angehängt  seien.    Diese  beginnen: 

Leuen  Heren,  guden  fründe, 

Wennt  yuw  wolginge  ickt  yuw  günde. 

Bl.  139  b  bricht  das  gedieht  mit  den  warten  ab : 

Zegendreck  hadde  ick  do  tho  lohn. 
Alse  se  gar  nicht  köpen  wolden 
Nöst. . . 

V.  Kargenspil.  Nürnberg,  1534.  Ohne  zweifei  ist  diß  die 
von  Nopitsch  zu  Will  5,  342  und  oben  unier  den  Schriften 
Folzs  s.  1229  erwähnte  ausgäbe  des  Kargenspiegels.  Mir  ist  es 
nicht  gelungen,  ein  wirkliches  kargenspil  aufzufinden  oder  sicher 
zu  belegen. 

w.  F.  A.  Pischon  in  den  denkmälern  der  deutschen  spräche. 
Berlin,  Duncker,  1840.  2,  173  gibt  nach  fgt  stellen  aus  st.  39 
(288,  2;,  St.  112  (956,  2),  st  iil  (900,  5). 


»MJCKB.  s.  y.  %.  1475 

X.  Die  .X.  alier  dieser  weit,  von  Gengenbach.  Druck  ohne 
ort  und  jähr,  gedruckt  in  Basel;  in  der  Münchner  bibliothek. 
Eine  abschrift  davon  hat  mir  K.  Hofmann  gefertigt.  Hiernach 
der  druck  st.  U9* 

y.  Dasselbe,  gedruckt  München,  1518.  Exemplar  daselbst. 
Konrad  Hofnuiun  hat  $nir  diese  ausgäbe  mit  x  verglichen.  Sie 
hat  ebenfalls,  wie  x,  hohschniHe,  welche  den  einsidel  und  die 
verschiedenen  lebensaller  darstellen,  aber  kleiner  und  schlechter 
sind,  als  die  der  Basler  ausgäbe.  Die  Münchner  ausgäbe  hat 
gleichfalls  iß  blätter  in  4.  Der  name  des  Pamphilus  Gengen- 
back  wird  in  ihr  nie  genannt 

2.  Ein  vastelauendes  Spil  van  dem  Dade  vnde  van  dem 
Leeuende,  Gedichtet  durch  Nicolaum  Mercatoris.  Es  ist  auf  8 
octavblättern  gedrücket  ym  1576.  Jare,  nach  der  ansieht  Gödekes 
aber,  dem  ich  diese  notii  verdanke,  offenbar  weit  älter  und 
vermuthlich  noch  aus  dem  ISten  jh.  und  nach  ausweis  der  reime 
ursprünglich  schon  niederdeutsch.  Ein  exemplar  davon  befindet 
sich  in  der  Wolfenbülteler  bibliothek,  schrank  B.  Ich  gebe  es 
nach  einer  mir  von  den  herren  Schönemann  und  Th.  Thies 
besorgten  und  von  herrn  doctor  von  Heinemann  genau  ver- 
glichenen äußerst  siierlichen  abschrift  unter  n.  121.  Am  schlufie 
steht  noch  bl.  8: 

Spröke  de  dar  entdecken  vnde  apenbaren  de  gebrccklicheit  der 

Werldl  slende. 

• 

Alle  Stende  der  Werldt  hebben  sick  vorkert 
Darürnm  se  mit  plagen  groth  vormehrt. 
De  stiluen  Stende  synt  mennichfalt, 
Wo  de  byrna  werden  vorlalt. 
Praecepla  de  werden  vorschmecht, 
Membra  Dei  mit  flöken  vorunretbt. 
Virtus  wert  itzund  nicht  mehr  geacht, 
De  redelicbeit  nu  heflt  weinich  macht. 
De  Leue  ys  gantz  gestornen, 
De  Warheil  yn  allen  Orden  vordornen. 
De  Frede  hebt  yn  Kranckheit  sehr, 
Rechtferdicheit  vindet  men  seiden  mehr. 
Dat  Gesette  ys  auerall  blindt, 
Ehre  mit  Dlien  Graden  vorschwiadt 

93* 


1476  aiwerkdngen: 

Gnder  mentoge  synt  arin  alle  Sfcende, 

Na  deinmal  egen  nutt  de  Hinsehen  blende. 

De  Geisüiken  hebben  neen  GeisHick  leeuen, 

Weinich  wfflen  sick  tho  der  Reformation  geuen. 

Vele  holden  sick  tho  Stelen  vnd  Ronen. ' 

Hören  vnd  Bouen  holden  nenen  glouen; 

Pastores  menen  de  Widie  vnd  nicht  de  Scbape, 

Oucs  keren  sick  weinich  vp  ere  straffe. 

Clerici  böse  byspele  geuen, 

Dat  Volck  deitb  ock  darna  leeuen. 

Etlicke  Richters  richten  vaken  na  gunst, 

Schalkheit  heth  men  ytzundes  Kunst 

Bröders  achten  der  Regulen  nicht  groth, 

Der  Minschen  synt  vele  solcher  genodt. 

Böuerye  schold  nicht  vngestraffet'blynen, 

Potentes  doodt  am  meisten  dryuen. 

De  Gemene  ys  gar  seiden  eins, 

Respublica  vormehret  sick  gar  kleins. 

Canonici  brassen  Dach  vnd  Nacht, 

Simoniam  hebben  se  yn  groter  acht. 

De  Kercke  wert  ganta  öuel  vorsorget, 

Bdssheit  wert  ytiimdes  geborget 

JBhebrock  ys  nicht  mehr  schände, 

Woher  wasset  yn  allem  lande. 

Mit  der  hooart  ys  ydermao  wol, 

De  boren  synt  aller  bedrechlicheit  vol. 

Vnkttseheit  ys  na  nene  schände, 

Frats  regeret  yn  allem  lande. 

Trawbeit  de  ys  worden  klein, 

Valseheit  allenthaluen  gemein. 

Dartho  synt  gekamen  de  valschen  Ypocriten, 

Wökeners  vp  groten  Perden  itzt  ryden. 

DerhaloeR  de  Allmechtige  Gott  senden  moth, 

Den  Hinsehen  plage,  krych,  dodt,  nodt  tbo  einer  Botb. 

De  gantze  Werldt  wert  also  dörch  getageo 

In  conscientia  mea,  dith  ys  nicht  gelegen. 

Einem  gerUchie  zufolge  wäre  vor  etwa  20  bis  25  Jahren 
eine  Sammlung  deutscher  fästnachispiele  nach  M  in  München 
gedruckt  erschienen,  aber  nie  in  den  buchhandel  gekommen. 
Es  ist  mir  trots  aller  erkundigungen  nicht  möglich  gewesen^ 
auch  nur  von  dem  Vorhandensein  einer  solchen  Sammlung  eM 
sichere  künde  »u  erlangen;  ich  vermuihe  vielmehr^  das  goMS- 
gerüchi  sei  em  misverständnis,  das  mit  m  mtsammei^hängtn  dihrfls. 


QUELLEN.  1477 

Die  reihe,  in  welcher  die  oufgtflArte»  gnetten  in  der 

*  •        •        •         • 

Sammlung  benutzt  sind,  ist  folgende:/  6  M289  X  N  L  D  c  g 
fuQ  M284i  s  X  b  %. 

Andere  handschriften,  in  toelchen  fastnachtspiele  vermuthet 
werden  konnten,  haben  keine  ausbeute  geliefert.  So  die  von 
Zamcke  bei  Haupt  (Zeitschrift  8,  537)  erwähnte  hs.  Valentin 
Holls  in  der  merkelischen  familienbibliothek  in  Nürnberg.  Uhland. 
der  dieselbe  benutzt  und  den  inhalt  verzeichnet  hat,  versichert 
mich,  dqß  nichts  einschlagendes  darin  enthalten  sei. 

In  verschiedenen  bibliotheken  haben  meine  freunde  und 
ich  umsonst  nach  alten  fastnachtspielen  gefragt:  so  zu  Augs- 
burg^ Breslau,  Celle,  Dessau,  Erlangen,  Gießen,  Göttingen, 
Halle,  Hanover,  Heidelberg,  Karlsruhe,  Kolmar,  Leipzig,  Mei- 
ningen, Mersburg,  Nürnberg,  Strqßburg,  Stuttgart,  Wernigerode, 
Wetzlar,  in  der  Wetterau,  in  Wien,  Zerbst,  Zwickau,  in  Zeisbergs 
Sammlung. 

Gewinns  (handbuch  der  geschiehte  der  poetischen  national- 
litter atur  der  Deutschen.  Leipzig,  1842.  s.  f79)  sagt:  Rosen- 
plitts  fastnachtspiele  finden  sich  in  einer  Leipziger  hs.  n.  58. 
Auch  in  dem  größeren  werke  von  Oervinus  findet  sich  tine 
solche  hs.  erwähnt.  In  Naumanns  katalog  der  Leipziger  hand- 
schriften finde  ich  nur  s.  35  fastnachtspiele  von  H.  ^achs  und 
s.  34  priamelnj  welche  wahrscheinlich  Rosenblut  angehören, 
aufgefühtt  Oder  meint  Gervinus  eine  hs.  einer  andern  Leip- 
ziger bibliothek?  Schwerlich  würde  Schletter  im  Serapenm 
(1841^  354)  diese  hs.  unerwähnt  Iqßen,  wenn  sie  existierte. 
Ohne  zweifei  ist  D  gemeint. 

Von  st.  2  bis  8  liegen  dem  abdrucke  zunächst  abschriften 
von  herrn  doctor  Holland  zu  gründe.  Aus  anlaß  einer  druck' 
revision,  welche  derselbe  als  secretär  des  litterarischen  Vereines 
zu  lesen  hatte,  theilte  er  mir  verschiedene  vermuthungen  zur 
textberichtigvng ,  sowie  eine  reihe  interessanter  litter aturge- 
schichtlicher  glossen  und  parallelen  mit,  welche  ich  dankbar  in 
die  anmerkungen  aufgenommen  und  stets  mit  seinem  namen 
oder  dessen  anfangsbuchstaben  bezeichnet  habe,  Unbezeichnet 
musten  dagegen  die  vielen  ihm  angelcörigen  beitrage  zum  re- 
gister  bleiben:   die  große  mehrzahl  der  lexikalischen  artikel 


i478  ANBIERKCMGEff. 

desselben  über  die  Wörter  der  fastnachtspiele  selbst  rührt  ans 
seinen  dußelchnungen  her. 

Ich  habe  nun  noch  zu  den  unter  dem  texte  stehendem  an- 
merkungen  einiges  nachzutragen. 

1,  1  Zu  diesem  slvcke  vgl.  Hen  ludus  scenicus  de  nativitate  doifiini  im 
Schmelters  carmina  burana  #.  8p,  welcher  eine  dispulaiian  mwUehe»  den 
ffropheteti  und  den  Juden  enthält,  auch  das  sturk  von  der  verkuttdiffum§ 
bei  Pichler^  drama  dejf  mittelafters  in  Tirol  s*  5  /f.  Diese  und  manche 
andere  schätzbare  mittheilungen  in  den  folgenden  blältePB  terdanks  iVA  der 
gute  des  herrn  profeetors  H'einhold  in  Gräz^  wetthei'  ikbrigens  seine  be^ 
merkungen  ausdrücklich  nur  ah  gelegeutliclie  bewiehnet  wißen  wüt.  5  Der 
erste  bauer,  welcher  die  rotte  des  präeursors  hat^  heißt  den  einirelendem 
spietleuten  plat%  machen;  sie  sollen  die  polster  abheben  und  darauf  ireieHf 
dtunit  es  nicht  über  die  fuße  gehe ; .  die  kinder  und  wiegen  sollen  bessitigl 
werden,  damit  man  nicht  darüber  falle  und  einen  bidien  lege  d.  A.  den 
l;loßen  hintern  präsentiere.  H'einhold.  6  blupfling  aticA  bei  Folss  t»  Haupts 
Keilschr,  8,  513,  wo  also  nicht  plümpfling  «m  lesen  ist.  10  geschant  nach 
bayerischer  mundart  für  geschont.  Vgl.  die  reime  darvan:  geihan  52,  20. 
ban:  davon  115,  14.  tban:  lan  (lohn)  !5S,  18.  29.  schon  (sehSn):  mn 
106,  20.    rat  (roth)i  bat  231,  25.    Weinhold.    23  f  Daß. 

2,  22  ?  am  end.  f  Das.  Weinhold.  25  Die  fid  das  /UAeM.  Vgl.  162, 
22.  Müseatblüt  8,  182  Oroote.  ahd.  v16ha.  Weinhold.  25  ?  ban  bie  eta- 
aoder.  29  ?  einander  zu  s.  35  Diese  stelle  verdoben  und  wie  $s  scheint 
lückenhaß. 

3,  2  Die  rabinisc/icn  stellen  hat  mir  9um  iheit  harr  doctor  WmMStr^ 
mann,  rabiner  in  Biühringen,  erläutert^  andere  harr  dr  Ph.  Wolf,  sladt^ 
Pfarrer  in  Rotweil.  Rabi  Hab  Asche  sind  die  letzten  der  doctorum  genari- 
corum,  sie  redigierten  den  Talmud.  3  f  beißt  z.  Holland,  f  Seder  Kade« 
schim.  Die  Mischnah  besteht  aus  6  Ordnungen  (seder),  deren  namen  folgen. 
Wassermann,  5  ?  üeben  alt  und  jung.  6  ?  Seraim.  Wassermanm.  10 
?  Nesikin.  Wassennann.  17  iVameii,  nicht  von  büchsrn^  sondern  von  Tat^ 
mudisten,  sehr  corrumpiert.  f  Rabi  Acba.  Wassermann.  iS  f  AMa  nd 
Pfacbman.  Wassermann.  19  ?  Walos,  Scblome,  Symeon.  WmsssrmmuL 
20  f  Targum  d.  h.  die  chaldäische  paraphrase  des  atien  lestamenis.  Wstf. 
Wassorma%m.  21  Berescbitb,  das  erste  buch  Mosis.  Wolff.  23  f  Sie 
Scberaotb,  das  zweite  buch  Mosis.  Melacbim,  das  buch  der  lUknige.  Wstff. 
Wassermann.  Vgl.  \1%,  9.  23  Mischle  die  sprichworlsr  Salomans.  Wstg. 
Wassermann,  f  Scbeniotb,  das  mtceite  buch  Mosis,  Hadebsrin«  dns 
fünfte  buch  Mosis.  Wassermann.  ?  Elle  badebarim.  Diß  ist  sigmUUck 
der  name  des  deuteronomiums.  Wolf.  24  Yigdaber  das  Vieris^  Vajikra  dns 
das  dritte  buch  Mosis.  Wolff.  Wassermann.  25  Yebamelech  wakr^ehsintiek 
das  erste  buch  der  konige.  Jeboscbua  Josua.  Wasserwumm.  Oder  ist  ins 
komma  nach  Vebamelech  zu  tilgen  =  und  der  könig  Josua.    Weif, 

4«  12  f  kaon. 


zu  ST.  1.  1479 

6,  13  Vgl.  buch  Esther  1,9.  20  Zu  di$eem  Sprichwort  vgl.  Simroeks 
Sprichwörter  n.  5564  bis  5567.  Alldeutsche  blätler  i,  10.  Uhlands  volks- 
lieder  i,  334.    Weinhold.    31  lern  ==  leben. 

7,  9  Das  erste  stück  des  morgengebelea  ^  sehr  entstellt,  Adon  olam 
ascher  mslach  beterem  kol  jezir  nifrah  f.eeth  nahsa  bechefso  kol  asai  melech 
ffcherao  nikrah  Yeachre  kicbloth  hakol  lesado  jimcloeh  norah  Yeha  baja  vehu 
bove  vcho  jihje  bethipbarab  Yebu  ecbad  vecn  scbeni  lebainscbü  io  lehacb- 
birab  ßeii  rescbith  bell  tacblil  velo  baos  vebamisrab  Yebu  eii  vechai  goali 
vczur  cheflj  beeth  sarab  Yebu  nisi  unienoB  li  menath  kosi  bejom  ekrah 
Bejado  afkid  ruqbi  beeth  ischau  veairab  Yeiro  rucbi  gevijatbi  adonai  li  velo 
irah.    Wassermann. 

8,  9  G  Ee.  20  Ooim  die  Völker  oder  die  heiden.  Wol/f.  23  Sefer 
Machsor  das  gebetbuch  für.  die  festtags.  Die  stelle  steht  aber  im  Midrascb 
rabbatb  »u  den  klagliedern  Jeremias.     Wtutsertnann,    30  f  in. 

9,  19  G  sammt.    21  O  bet.    22  bet  fsMt  O. 

10,  30  f  und  pflicbt. 

11,  3  Genes.  6,  6.  Wofff.  12  ?  Kascbim.  Vgl.  3,  14.  Wassermann. 
21  Ualach.  3,  6.    26  ?  Wuunigleicb:  ir  eucb. 

13,  9  f  weltleng.  ?  yfdtleng.  23  ?  Rabi  Acba  zu  Nacbman.  Namen 
eines  rabi.  Wassermann.  30  ?  rCachman.  Die  stelle  über  die  beschäftig 
gung  gottes  findet  sich  im  Talmud  bab.  Tract.  Aboda  sara  bl.  3  K  Wasser<^ 
mann,     f  gelaubtß. 

14,  29  P  In  En  Jisrael  Rabi  Aba.  Die  stelle  findet  sieh  im  citierten 
buche  s.  96  i>  und  Tract.  baba  bathra  6/.  74  •«    Wassermann. 

15,  2  ?  solt.    f  sagt.    13.  33  9  Joel,    Wassermann. 

16,  22  Vgl.  14,  29.  17,  7.  25  f  müscben,  ahd.  musceD,  simuscen 
atterere,  conlerere.  Fjf/.'73,  10.  Sehmellers  bayer.  wörterb.  2,642.  Hein- 
hold.  32  zu  =  zer.  Vgl.  meine  dialektforschung  s.  57.  Es  erstreckt 
sich.,  wie  die  fastnachtspiele  beweisen^  diese  form  auch  nach  Oberdeutsch" 
land.     Weinhold. 

M,  7  Vgl.  14,  29.  19  f  sepber  Toledotb,  buch  der  gesehiecKtery  ge- 
sehleeMsregisler.  Wolff.  Es  gibt  mehrere  bücher  dieses  namens.  Wahr-^ 
scheinlieh  ist  hier  Toledotb  Jescbu  gemeint.    Wassermann. 

18,  5  f  Minin.  Wassermann.  12  ?  Da  got  desselben  euch  nicbt. 
Holland.     14  f  specht.    Weinhold. 

19,  7  ?  Berescbitb.  Vgl.  3,  21.  Waisermann.  Wolf*  9  ?  Rabi  Elieser. 
Die  stelle  findet  sich  Tract.  Jefaniotb  63  ».  Wassermann.  14  f  Jerufcbalim. 
Wassermann.    18  f  Asaria.    Wassermam^. 

20,  19  f  Rabi  Elasar.  Die  stelle  findet  sieh  Tract.  Beracboth  61  •. 
Wassermann.    20  Berescbitb.     Wie  3,  21.  19,  9.   Wolß". 

21,  2  f  Elasar.  £».  «ti  20,  19.  Wassermann.  6  f  Enakim,  n'e^eii. 
Wassermann.  23  f  Ok,  könig  «u  Baschan.  Die  stelle  Tract.  Berach.  54  K 
Wassemumn. 

23,  20  f  der  T.  21  F  All  sein.  33  Die  *eilen%ahl  35  ist  wr  letteten 
meile  der  spalte  herabsturücken. 


1480  ANMERKDNGBN, 

24,  19?  ananttlicli.     30  f  Ele  Scheinotb,  »weilBi  kueh  Mttit.     Vgi. 

3,  22.    Hat^ennviifi. 

25,  6  f  Schemiih.  l^'assfrmsmn.  17  17  einer  pl.  21  f  Und  was. 
Uolland.    23  I»  Buß  gans.    27  9  wert.   HalUmd. 

26,  3  ilf«l«cA.  1,  lt. 

27,  17  0  «Itenß.  f  aJlein.  Holland,  17  f  Neo  warens  mir,  «It  wirew 
logen.  Logen  lügen  auch  tu  Ficharda  orehiv  3,  295.  WeinkM.  19  f  Dm 
daß  man  l)rief  uns  schreibt  und  schikt.  Wtinkold,  23  f  Und  «Is  die  Kriüe« 
los  sich  finden,  irte  die  CkrUten  loee^  belrügerieek  sind.  Weinkold.  34  Okne' 
mweifel  kommt  dae  dicke  und  beschmuMe  ende  naeh>    WeinkokL 

28,  4  f  Bei  cherem  d.  A.  bei  schwerem  eide,  bmm.  lVm99ßrmmm> 
9  2  reg.  15.  13  Jehudas.  Vgl,  2  ehron^  28,  6  f,  IVasaermmm.  f  Je- 
huda,  wis.  21  Sehmellera  baijer.  wörTerbueh  1,  283.  O  peltsel  tob  rmi 
darein.  23  G  Vespasianinr.  35  O  Nam.  f  Bar  Kochba  Bm^echhm  wmr 
meilgenoße  Hadriane.    Waeeermmm, 

29^  3  r  Baal  Kebala  d.  t.  Arenner  der  Kabbaln,  newMek  r.  Akihn. 
Wassermann,  4  f  Bar  Kosifa  d,  t.  söhn  der  lüge,  Wassermmm.  8 
f  Bar  cochaf  d.  h.  söhn  des  Siemes,  Wassermmtn,  35  f  Die  Tor  der 
Bianslacht  swengen  sein.    Weinhold, 

30,  8  r  pankhart.  f  pastart.  Holfnnd.  17  ?  dein  er  gnlerl.  26  Goin 
=  Nichfjude,  Wassermann,  29  Schechina  =  gottes  herrUekMi.  ITtffMr- 
mam.    31  Cherem.     Vgl,  28,  4. 

31,  1  Defer  =  pest,  Makoth  =r  plagen,  Wasserwumm.  2  IMdlr«|iiiif 
flUehe,  Wassermann,  3  Nisamaschina  =  verrecken,  Wasserwumm.  5  Ka- 
pora  werden  =^  «ti  gründe  gehen ,  rerifer^M.  IFM«eniuniik  Fft  178, 
16.    34  ?  We,  daß. 

32,  5  f  was  g.  Holland,  11  Lteü  pentig.  J^eoi  Grimm.  16  O  rat 
und  gnnst.  24  Daß  barbiere  in  Jener  «eil  sich  mit  dem  sehmsMpisiwesen 
abgegeben  haben,  isl  auch  sonst  belegt.  Ein  beispiel  aus  dem  Jmkre  1486 
aus  Met*  gibt  Philipp  von  Vigneutles  in  ,seinem  gedenkbueke^  MHolksk 
des  liilerarischen  vereine  in  Stuttgart  24,  14. 

33,  9  Keine  änderung  nöthig.  Weinhold.  12  f  Her  der  wirf. 
Weinhold. 

34,  13  f.  Keine  änderung  ft9thig.  Weinhold.  16  f  Daaelbal.  noHand, 
19  f  Und  darvoii  ich  mit  waßer  wart.  4loUand.  f  Danron  nnd  ieh  mit  waßer 
wart 

35,  17  Präteritum  mu  erwarten,  stati  i)dt  fräsen^.     Vgl.  SB^  16. 

36,  19  sollen  ist  richtig.  Snien  herumwälzen.  J.  Ayrers  opni  thea- 
tricum  2,  86;  Ich  wil  dich  gar  wol  in  dem  melsack  nmhaaln,  gelnuflirg 
bayerisches  wbrterb,  3,  231  sich  solen  =  sieh  in  der  lache  UfUmmL  Akd. 
aol  =r  Tolutabrum.  Schlesisch  sieh  sülen  =  sieh  mÜmem.  Au9  dtm  W« 
griff  wäl%en  entwickelt  sich  die  bedeuhmg  beschmutzen^  mhi.  «oMa  in* 
quinare,  bisuljan  illinere.  in  Oberkärnten  sieb  ansdln  sieh  bti§fk9{ßm^  h 
Jeder  bedeutuug  dieses  Worts.    Weinhold. 

37,  3  als  noch  als.  (?.    r  ab  noch  s.    Bottami^ 


Zu  ST.  2—5.  1481 

98^  2C  Der  slrebkatzea  liehen  sich  ««iilrai,  rmfeu»  Vgl.  125,  26. 
Mans  Sackt  1560.  I,  476  rtf».  SehieMtsch  die  flrabelkaUe  nehn.  Vgl 
liatten  rmmfm  48,  5.   WMnkofä» 

39,  9  AtU -diese  fasneekUfide  werden  von  kleinen  k&nden  mifgeßhrl, 
4is  von  hmuß  mu  heue  giengen  und  in  den  mitnmem  ihre  peeäen  ej^ieUen, 
Darum  überall  die  hegrüßung  des  hausitirihs^  die  biUe  um  erlauhtns  ein- 
muireten,  «um  sehhfie  die  biite,  nichts  übel  «ti  nehmen ,  und  opers  die 
angäbe y  wo  mau  nie  finden  könne,  wenn  man  ihrer  begehre.  Noch  heute 
biginnen  und  schtiefien  die  tteihnachtspiele  und  lieder  ebenso ,  welche  in 
mehrere^  deutsehen  landschaflen  sieh  erhalten  haben,  Naehweisuugen  dar- 
üher  in  u^einem  buche  ^Weihnachtspiele  und  lieder,  Qrä%,  1653.^  Wein- 
hold,     VgL  U.  Kurms  geschichfe  der  deutschen  lilteralur  s,  714.     11  Mein. 

il,   1$  O  den  h.     17  f  ersten,     f  Dienten.    Holland,    26  f  dar  ge- 

iliclwii.     29  Als  oh  sie  sieh  einen  wolf  geritten  hatte  d.  h,  itwisehen  den 

'  bainen  aufgerieben  wäre*   Frisohs  deutsehlateinisches  Wörterbuch  2,  456  «. 

Weißhold,     üer  ausdruck  in  Srhwaben  allbekannt,    41,  31  f  lebens.    41, 

-35  f  tuost  tosachen.     VgL  indes  42,  6. 

42,  8  <?  tet     Vgl,  37,  4.    28  lusclilahen.  €.    f  clagen.    Holland. 

43,  24  f  j4ten,  janßen  =:;  beim  vesperbrotf  115,  27  ^^Ml  einjah^n 
ßr  eingaben;  wäre  also  auch  hier  jaßen  für  gaßen  «ti  nehmen f  Wein- 
kald. 

44,  26  affenort.    Vgl.  47,  13.   Holland, 

45,  18  f  Da  riechender  bock  nnd  wttetender  sHer. 

46,  11  f  traoems  beviln,  laßt  euek  des  traurens  verdrießen^  seid  lu- 
stig. Das  mhd,  beviln  auch  104,  34.  171,  5.  Oswald  von  Wolkenstein 
sagt:  migh  bevill  von  etwai  it.  71,  8  Weber,    Weinhold, 

47,  9  ^  Habl  ir  ein.  Holland.  16  atie  elster.  Unsere  steUe  erinnert 
an  Wakhars  von^  der  Vogelweide  Gerhard  At^e,  der  wie  ein  äffe  und  gug- 
galdei  geschaffen  war  und  in  dessen  namen  schon  dem  gereizten  dichter 
anlaß  «ihm  höhn  gelegen  %u  haben  scheint.  Vgl,  Wallher  82,  11 --23. 
Weinhold,    17  f  schantkatxen.   Holland, 

48,  9  ?  wagensterz.    f  pRugaiers.    Weinhold. 

49,  7  f  laß  sie.  10  f  als  eben  dih  Holland.  13  ?  So  trcibts  anß  mir 
jieor  ir  gehei.  33  DuUus  singen  lernen  geduld  lehren,  Lernen  in  der  be- 
dauHsng  lehren  in  oberdeutschen  Schriften  des  X^ten  und  X^ten  jh.  durch- 
gängig Ofu  finden.    Die  mundarten  haben  es  bis  heule.    Weinhold. 

50,  6  f  ta  schon  wie  d*  haißt.  Weinhold.  28  f  der  zwen  oder  ir  i. 
Holland,    f  dein.     29  Die  meileuzahl  30  «ri  lilgen, 

51,  4  f  mein.   Holland, 

52,  3  f  reißt.   Holland,    13  Q  tropftit. 

53,  II  f  sipp.  Weinhold,  12  worn  =  vrorden.  Die  ausstoßung  ron  d 
Sfsnstken  f  und  n  i,st  in  den  oberdeutschen  gedichlen  des  X^ten  und  iQten 
jk.  überall  auch  im  reim  zu  trafen,  //.  Sachs^  J.  Ayrer  gewähren  durch-* 
$ingig  beispiele.   Weinhold,    26  G  riet.     Ebenso  55,  33. 

54,  7  f  in  -der  ha^l  schlah ,  den  bunt  den  faulen.  Holland,    9  f  ver^ 


14»  ANMERKUNGEN. 

triiiLjit&.    *i7  i  lilanc.    Ebento  8A,  30.    Weinholi. 

55.  5  r  FeilKin.  lloHaHi.  6  f  Tcrgif»  nie  iioHaud.  27  f  harleii  h. 
r/,./f'tfji<f.  f  Daf^  sie  o^i  {rnrbcn  nn  (^fiii  hnnfvirwrin.  Garben  gerh^n,  ir«- 
mtettHick  ron  dein  trürgen  und  erbreche mttH  rnffnUßen  geärmurkty  dm§  dir 
kmiger  rerauttfit.  Vgl.  SchmeUers  butfer.  teärlerh^  2,  65.  Weinkoid,  30 
f  toiYn.  die  armen  narren.  Weinhoid,  Auf  eine  andere  demtung  der  eteiie, 
ir^ici  die  Unort  der  hs.  beihehaUen  werden  kann ,  fuhrl  die  vergUiekmng 
PM  s.  256.  26  f,  31  ?  geheit  6cbalk.  Weihhüld.  34  Diu  krol  i«  der 
iedemtui$  wie  geeammtabenleuer  3,  27?  Weinhoid.  36  T  ab  treibtt  aO 
i;.^.   Weinkotd.    G  trcybitz. 

57,  12  »y.  6;  10  b     28  6r*  laß. 

5S«  1  V$l  die  komisehen  stwisehenepiele  in  Hoginnum  fnndgrnben  2, 
313^322.  Monet  aUdeuleche  echauepieie  123-128.  Pichiere  drmma  d$i 
mi9ie9eitere  in  Tirol  48.  155.  Meister  R&umanß  in  der  Wiener  k$.  s. 
I^M,  ü.  130 -- 141.  Hoff  manne  alld,  hss.  e.  159  f.  Auch  das  fren^ 
%ieiscke  slnck  U  jua  Adan  ou  de  la  fueillie  von  Adam  de  Haue  hei 
Meumerque  und  Uichei ,  theatre  fran^ais  au  moyen-age  «.  55  —  92  iei 
um  rergletcken.  Weinhotd.  27  Vgl  287,  4.  610,  13.  721,  2.  Chat 
der  Schlauraffen  land  möge  f^unächst  an  Hans  Seekeene  kekannlen 
$ckH*aiik  und  an  Fisekarts  anspielung  im  Garganiua  erinnert  werden*  fo 
ihrigen  sehe  man  li  fabliaus  de  Coquaigne  in  fabliaus  et  contes  ii.  e,  m> 
publitfs  par  Barbazan  ii.  s.  tr.,  noiivelle  ediüon  par  M.  M^on.  IV.  Pcrtf, 
180S.  8.  s*  175  —  181  und  ebendaselbst  avis  de  l'cditeur,  #.  viij;  kindet' 
nnd  kttusmärchen^  gesammelt  durch  die  brüder  Grimm,  Berlin,  1822.  3, 
230  f.  U.  Göttingen,  1843.  8.  n.  158,  «.  327.  328  und  deeseikem  werkte 
%weite  außage,  III.  Beriin,  1822.  12.  e.  249—252;  #/.  Hofmmnn,  Hör« 
belgicie,  I.  Vratialavi»,  1830.  8.  ,.  94,  95;  .91.  Haupt  und  U.  Ueffinmm 
sftdeutsche  bldlter,  l  Leipzig,  1836.  8.  s.  163.  396;  F.  J.  9!ene,  «kr- 
eicht  der  niederländischen  volkslitleratur  alterer  zeit,  Tübingen,  1838.  & 
N.  480,  s.  303;  //.  Iloffmann,  vermeichnis  der  altdeutschen 
der  k.  k.  hoßiblioihek  %u  Wien.  Uipzig,  1841.  8.  e.  83.  HL  Haupt, 
eckrift  für  deutsches  alierthum,  II.  Leipzig,  1812.  8.  e,  564—569;  Jaeeh 
Orimm,  gedichte  des  mittelaltere  auf  könig  Friedrieh  t  den  Stamfer.  BerUnf 
1K44.  4.  e.  96 ,  anmerkung  1 ;  verslagen  cn  beriglen  uitgegeven  door  dfl 
vereeuiging  ter  bevordering  der  oude  nedcrlandschc  letterkuode.  Tweede 
jaargang.  Leiden,  1845.  8.  e.  36.  37;  desselben  werkee  vierde  jaargMf. 
Leiden j  1847.  8.  e.  69.  Aus  dem  gebiete  der  italiänischen  litternlur  gekM 
hierher  die  von  Beeile  in  sicilianischer  mundart  geschriebene  didUnng  la 
cuccagna  conquistata.  Palermo,  1674,  worüber  Fr,  Wilh.  Vai,  SekmUi, 
beitrage  zur  geschickte  der  romant,  peesie,  s,  85  naehzueekesi  iei,  Bk 
$age  vom  Schlaraffenlande  kennt  auch  die  spanische  poesie;  man  vergfeMe 
die  romanze  la  isla  de  lauja  bei  don  Agustin  Dur  an,  romancero  fMeitli 
ö  coleccion  de  romaocea  caslellanos  anteriores  al  siglo  XYIll.  Madrid^  1649 
«- 1851.  8.  Zum  Schlaraffenlande  s,  auch  dai  wabtelmvra  i«i  A.  ¥• 
gafimann,  denkmaler  deuteeher  spräche  und  litter atwr,    Uünekem,  1828. 8. 


ZV  S(f.  6.  7.  1483 

#.  105—  112^  umd  b$son4$r§  kerausgegeben  von  Wh.  Wuekemagei  in  d§t 
nieki  in  den  kuekkmtuM  getaugten  schriß  AcbUehn  wahlel  In  deo  sac!  o.  tf. 
1828.  Über  die  das  gedieht  enthatiende  k9.  #.  Iloffmanne  Wiener  hee. 
«.  98.  Aueh  in  Giihes  nweiier  e^ieiei  wU'd  ein  Utopien  gesehüdert^  das 
manehes  mit  dem  SchiaraffenluHde  gemein  hat.    Holland. 

59,  II  f  wart  ini  brief  und  aigel  geben.  Holland,  t  koD  er  brief  und 
aigel  geben,  f  wil  ich  euch  .  . .  geben.  V^,  indes  #.  62 ,  24  f.  63 ,  2  f. 
20  f  Die. 

60,  6  f  jauffchit.  G  ^1  f.  HO  geäegeos.  25  Zu  dieser  nusam^ 
mensetzung  wunderbarer  armnei  finden  sich  parallelen  bei  IHone,  altd.  schau-^ 
spiele  131;  P ichler  a,  a.  o.  s.  49.  Aueh  an  die  stofe  utt  «u  erinnern, 
aus  denen  Odhin  die  fefiel  des  Fenriswolfes  machen  laßt:  katzengetrampel, 
wsiberbarty  bergwurmel^  berensehne^  fincheeele^  vogelspeiehd*  Snvrraedda 
s.  34  Rask.    Weinhold. 

^'   61,  4  f  vertreibe.     I'gl.  63,  18.  64,  23.     18  f  nit  anders  wißen  wan 
daß  ich.    Weinhold. 

62,  24  Vgl.  59,  10  f.  Holland.  28  f  slagen.  UoUmid.  63 ,  18  f  eile. 
Vgl.  «1,  4.  64,  23. 

•     64,  19  Komma  hinter  weip  i^u  streichen.  Weinhold.     23  f  Wüten. 
Holland,    t  inul^  zu  streichen.    Weinhold.     Vgl.  %u  63,  48. 
65  Bei  dem  eolumnentilel  iet  d-e  stückmaht  6  wefgefalien. 

66,  1  Dae  stüek  ist  auch  iweh  in  h  o  gedruckt.  Die  reeension  in  h 
meichnei  sieh  durch  sorgfältige  behandlung  des  rhgthmus  in  genauer  silben- 
mahiuug  aus.  Einen  andern  druck  von  Nürnberg  durch  Jobst  GutknerM, 
1521,  8,  erwähnt  0.  Gruber^  eneyktopädie  ^  fastnaehtspiele,  s.  62.  Die  in 
der  note  «u  s.  66^  1  erwähnte  ausgäbe  von  Guiknecht  ist  wohl  1519^  nicht 
1419  gedruckt.  2  h  Ein  hübsch  Faßnacht  spiel,  von  einer  gar  Pewrischen 
Pawm  heirat,  sehr  kurcz  weilig  vnd  gnt  so  lachen.    3  fehlt  h,    5  A  schaffen. 

67,  1  h  sein.  2  A  Ob  wir  ein  sach  richten.  4  h  nur.  5  und  6  fehlt 
h.  T  h  Des  Brewtiganis  Vatter  spricht.  9  li  da  volgt  hernach.  10  h  einer 
ein  wenig  vergindt.  9  Hat  sich  in  eine  diern  vergint.  Verginen  =  vor" 
gafon.  Schmeller  2^  52.  Weinhold.  11  A  all.  Hinter  dieser  stsite  komma ! 
Weinhold.  12  A  Vnd  wollen  sie  vol  zammen.  Hinter  dieser  zeile  punct! 
Weinhold.  13  h  Nun  seit.  14  h  beste  redet.  15  h  gut  roöcht.  16  h  v. 
spricht.  17  h  Mein  Geut  ge  her  vnd.  18  A  dich  jm  zu.  20  h  dutten  hast« 
geaag.  2t  ?  So  hab  ich  dich  mit.  22  h  1r  einer  aaff  des  Preutigams  seiten 
spricht.  23  h  nicht  best.  24  h  Ich  schätz  dn  habst  jr  vast  geacht.  25  h 
Wer  bat  jr  dann  den  panckart  gemacht.    26  h  du  gabst  dreyczehen  pfundt. 

68,  r  A  On.  2  h  wiß  nit.  3  h  Der  Prewt  vater  spricht.  5  h  dein 
Weib  der  panckhart  drey.  6  h  Vnd  treybt  nit.  7  h  Gener  schlecht  auff 
den  Tod  spricht.  8  h  Samer  pogs  hawt  das.  9  h  Dt9  sol  man  ein  gancz 
tforffneng  fragen.      10  h  See  bedenck.      HA  pawr  spricht     12  h  Pogt 

wem  soll.     13  A  jr  erst  an  fahen.     14  A  dörfft  ein  auf  sein  maul 
dr  scblahen.     15  A  Esel  mügt.     16  A  lieber  Wirt.     \9  fehlt  h.    20  A  Der 
Bfewd  Vatter  spricht.     21  A  Eyden.     22  sagt  dir  sie  lieff  dir.     23  A  Be^ 


1486  ANMERKUNGEN. 

RH,  11  (^  pnelsf.    19  ?  schiß.   WtinhoUl    33  G  mmX  «Tle  deiner  fireiit 

IllUst   EU. 

89,  3  9  eur  beder  droeti.  Weinkold.  5  f  Und  tet  man  drum  nit  nbel 
jcben.  Holland.  16  (>  saug.  9  sag.  22  G  mochst  an  dem  ^aydbftch  mecbst  s. 
32  9  Knnst.    WeinhoiH. 

9t,  6  kuten  quitien,  9  kuchen.  Holland,  ?  kirschen.  UalUmd,  Anders 
O  62  b:  75  b.  m  fib.  8  Vgl.  Hagens  minnesinger  3,  307  b :  leb  alinf  dir  ini 
Ichcdlin,  darnAcIi  inz  bedlln.  Gd,  bach  uns  vlcdltn.  Weimkold.  15  f  Die 
wir.  Holland, 

92,  29  tVf  ge  tf7oA/  «u  <»/^eft.  Oiler  Gezudermetsen  f  30  f  TribetaH 
irte  93,  19.  Die  namen  erläutern  eich  aus  dem  folgenden,  33  9  SaafereL 
Vgl.  94,  11.  34  f  FreUendrüßeK  Vgl,  94,  21.  100,  17.  VITagendtusü 
kommt  auch  vor  als  figur  des  osterspiels  bei  Adolf  Piehier,  über  das 
drama  des  mittelalters   in  Tirol,    tnnibruck  bei  Wagner^   1850^    «.  145. 

93,  3  Vgl.  bräder  Grimm,  kinder^  und  hausmareken,  GoUingen,  1843. 
2,  327  ff.  n,  158  f  Holland,  4  Ähnliche  dinge  bieten  dU  lügenmireken. 
Vgl.  auch  das  gedieht  in  X  bl.  61.  Suehenttirt  «.  148.  20  AfiijieAeiMr 
fliegende  bläUer  ft.  13,  n.  304,  s.  125.  HoUand,  Vgl.  299,  2.  29  fgL 
Hagens  minnesinger  2,  116  b.  3,  247.    WeiuhoU. 

94,  32  Vgl,  Theodor  Georg  von  Karajan,  Svarmus  spnrca  loqTeis. 
Wien,  1851.  8  6/.  3  b*.  Expliciak,  expliciunt,  die  feigen  seynd  den  bawran 
vngesund,  man  soll  den  bawren  die  feigen  geben,  die  in  der  «tntt  htaidcr 
der  mauren  kleben.  Holland,  33  Sach  wer  fehlt  woM  ein  adjeeliv.  9  w« 
hertig.  Hottand,  Weinhold.    34  9  «ß  er  der. 

97^  23  Diese  zeile  hat  wohl  mit  der  nächsten  ihre  stelle  «n  mt- 
lausehen. 

99,  27  Vgl,  Hagens  minnesinger  H,  307 :  Grif  unders  gewendltOi  siech 
daz  bcndlfn.    Weinhold.    33  9  Du.     9  Dich. 

100,  11  Parodie  der  sage  vom  Virgilius,    30  Vgl,  111,  34.   Altai. 

101,  7  Dasselbe  wort  «.  15.  27.  s.  122,  9.  243,  19.  249,  3.  259,  19. 
J.  Grimm.     12  WcUendorf  auch  55,  1. 

102,  6  Vgl,  113,  3.  753,  23.    Holland 

104,  22  9  ir.  24  Nach  der  rede  des  mannes  der  nweilm  fimm  M 
diese  selbst  «u  sprechen  105,  1— 9;  dann  redet  die  drilta  firmu  105| 
22—31  j  darauf  ihr  mann  104,  26->35,*  dann  der  mann  der  rtarlfM  frmt 
105,  11-20;  worauf  diese  spricht  105,  33  ff.    Die  rede  der  flmflen  firm 

fehlt.    Weinhold. 

107,  16  G  dorffern.  23  G  die  weip  vnd  ander  lent.  32  Ffl.  39,  tX 
Holland.    Kurze  geschichte  der  deutsehen  litteratur  s.  714. 

109,  8  Vgl,  160,  18.  225,  10.  240,  11.  Hagene  wUnneemgetS,  233  k. 
Weinhold.    19  9  Daft. 

110,  2  9  grossen. 
112,  9  I?  ich  ir  ir. 

114,  28  Vgl.  93,  25.    Holland. 

115,  4  f  west.     27  9  eingaben.   Weinkeld.     34  f  fnrww  Teijctali 


m  WP.  14—16.  148T 

Weinhold,    36  P  locken,  drr  kan  sie  wo]  sptln.    Weinhoid. 

116,  6  Schmellers  kayer,  tcörierb,  4,  257. 

117,  34  t>l  troA/  «u  alreiek$n,    oder  iet  noch  eine  «et/e  «i/ieti«el«eft. 
119,  35  J.  EiJtelein,  die  epriehwÖrter  tmd  sinnreden  dee  deuteeheti 

volkeit  in  alter  und  neuer  eeil,    Freiburg,  1840.  8.  e,  487.   Holland, 
\23,  10  Q  thut. 

124,  20  ?  großer. 

125,  25  Vgl,  die  elelle  in  Roftenblute  erzählung  von  der  wolfegruben 
y  22  *> ;  Ein  frau  sich  heimlich  des  vermas  Das  sy  einem  pfHlTen  zu  ir  eUI 
Dem  woU  sy  leyhen  iren  schildi  Damytl  man  mytt  solchen  spern  stycht 
Darvonn  man  selten  sprycht  awe  (l,  Awe  spricht).  Ich  führe  dieee  elelh 
m%  Vfeil  daraus  vielleichl  ein  Hehl  über  die  urheberschaß  des  utückea  fällt 

126,  8  ?  Ich.  12  r  Nu  tu.  f  Tu.  30  f  ir  Weisheit.  Weinhold,  31 
Vgl.  151,  3.  Freidank  104,  22.  AUneert  203;  14.  Holland.  33  9  Davit. 
Holhnd,    36  f  wurden.  Holfand, 

128  Eine  analgse  und  Würdigung  dieses  Stücks  gibt  Heinrich  Kur»,, 
gesehichle  der  deutschen  litleralur  s.  714. 

129,  2  Freidank  15,  1.  Holland, 

130,  11  Freidank  100,  25.  Holland 

132,  1  Das  stück  16  sUkt  auch  K  135  <>,  ohne  übersehriß  Vgl. 
Heinrich  Kurzs  deutsche  titleralurgeschichle  s,  730.    3  K  N^n.    5  K  let. 

6  K  haben  aufT  geworden  die.  7  K  Welicher  man  die  grpsten  Heb.  8 
K  Zu  seiner  fraw  vnd  dos  auß  legt.  9  K  Frawen  da.  10  JK*  Des  adel 
wollen.  11  IT  erhohen  an  seinen  cren.  12  K  Vnd  ym  darvmb  das  cleinel 
vereren.  13  E  Der  erst  liebhaber  spricht.  14  K  lieb  die  wil.  15  K  hat 
weder   poden  ^noch  g.     19  if  AI.     20  JK*  da  trag.     21  iK*  tag  vnd  nacht. 

133,  1  K  Der  ander  spricht.  3  K  keines  gutes.  4  K  vnttcrm  himel. 
5  K  Das  dunckt  mich  als  yn  mein  äugen  mist.     6  K  vnd  als  edel  gcstcin. 

7  £  schon  kunsl  der  acht  ich  alles  dein.  7  K  gesein.  10  K  Der  drilt 
liebhaber.  11  K  ist  so  manigfalt.  12  K  meü  preit  wer.  13  ÜT  voller 
singenden  vcgel.  14  K  mich  alles  pittcr.  15  IT  Vnd  kunt  mich  nit  als 
frolich.  16  AT  Als  wann  mein  fraw  auß  frewden  wirt  lachen.  17  IC  Das 
süßt  mir.  f  So  ist.  18  IC  Denn  regencz  eiteil  honig  darjnn.  19  ÜC  Der 
vierd  liebhaber.  20  E  liebt  mir  für  schrecken  21  JK*  vnd  salcz  lecken. 
22  E  Vnd  liept  mir  für  essig  trincken  vnd  galten.  23  E  Vnd  liebt  mir  für 
stiegen  ab  fallen.     24  E  torn  stechen.    26  E  für  heissen. 

134,  1  E  Der  funfft  spricht.  2  E  prendiich  heiß.  5  E  Der  darein 
wnrff  ain  stelzin.  G  ü^  zu  smulcz  noch  ncwnstnndt  ee.  7  E  yn  einem 
gluenden  offen  ein  schnee.  8  E  Als  beiß  ist  mein  lieb  tag  vnd  nacht. 
10  E  Der  sechst  liebhaber.  11  E  Mein  weib  liebt  mir  für  schuch  ein 
knauffen.  12  E  liebt  mir  für  pari  auß  rauffen.  13  IC  liebt  mir  auch  für 
pech  sa  kewen.  14  jflT  liebt  mir  auch  für  knuttel  plewen.  15  IT  liebt  mir 
far  an  äugen  erplinten.  16  IT  liebt  mir  auch  für  haut  ab  schinden.  17 
K  Vnd  liebt  mir  auch  für  fasten  vnd  frü  auff  stan.  18  E  nymer  zu  gan. 
22  JT^decht  das  das  raer     Heinrieh  Eur»,  gesehiehte  der  deulsehen  lil^ 


1488  ANMERKUNGEN. 

Htatur  #.  730,  vers^iehl  mit  dieser  stelle  eine  t>an  Reißbot  vom  Dmm 
%.  1013  ff,  AhnHek  ist  auch  gesatnMtabenleuer  3,  122.  23  M  Das  fchrib 
mm  nllcs  auß  truckcn.  f  Und  mnn  duß.  Weinhold.  24  K  plib.  25  K  £e- 
nmii  mein  lieb  newer  halbe  gcschrib.  f  man  von  meiner  lieb  halp  nur 
$chrib.    Weinhold.    27  K  Abo  vber  treffenlich  scr  liebt. 

135,  I  K  Der  acht  liebhabcr.  2  K  weib  liebet  mir  lo  vasl.  3  JT  hn. 
5  M  nahent.  6  K  Als  ein  zapff  zu  einem  vaß.  7  JT  geas  vmI  pass.  8 
Jf  sie  mir  alles  was  ich  ir  darein  slag.  13  K  noch  swercier.  14  M  vad 
ein  torin.  15  IT  so  schön  wei(^.  16  IT  het  wolgeuallen  an  ir.  18  M  schön 
der  deucht.  19  IT  bester  die  schon.  20  K  mich  geen  ir  ein  swnrci  morin 
Kein.  21  E  Der  sehent  liebhaber.  22  K  auch  sprechen.  23  JT  Sy  liebt. 
25  K  Vnd  liebt  mir.     27  K  vnd  auff  ygels.     28  JT  lieb  mir  für  rolVayer. 

136,  1  IT  auß  gemessen.  2  K  Wenn  ich.  3  JT  Sie  ist  mir  lieber  daw 
der  niirß  bar  ym  ars  ab  sengt.  4  K  Die  frawen  antworten.  5  JT  den 
flanck.  7  M  Darfimb  wir  ewer  lop  wollen  preysen.  weit  fMi  K.  8 
K  Wenn.  9  M  Tereren  wir  euch  dito  cleinet.  10  E  geporlet  vnd  gealeinet. 
11  E  Gesmelczt  vnd  von  gold  geslagen.  12  IT  durch  aller  frawen  w.  13 
E  Hye  danokt  er  den  frawen.  15  IT  euch  mit  meii|er  lieb.  16  JT  Dänrmb 
das  ir  mir  das  cleinet  habt  verert.  17  E  sol  von  mir  werden  gemert 
18  IT  wil  auch  yn  ewerm  dinsl.  19  E  es  verdien  «nten  an  der  kerben. 
20  Dus  fehlt  E.  22  E  lat.  24  E  Damit  wir  ewer.  25  JT  So  anit  ir  vm 
au  schimpff  gcnii  hen.    26  E  wir  gut  frewd  da  heymen. 

137,  1  E  seibor.  2  E  ycaunt.  3  E  wörcket  aus  yn  guten  mut.  4 
E  Wann  wer  der  zeit  kein  recht.  6  IT  yn  den.  7  E  frawen.  8  E  koaipt 
gar  selten  vngcscholten  douon. 

138,  12  P  im  ganzen.  Holland,    15  Vgl  766,  18.  HoUmd. 
i39,  7  f  treffelich  er.  Holland. 

141,  Ö  f  lert. 

142,  24  t  euch  bereit.   Weinhold. 

145,  25  f  die  uns  pringt  I.  Holland, 

146,  33  r  hat.  HoUand. 

147,  23  f  habt  unrecht.    Weinhold.    27  f  von.  HoUand. 

148,  23  Habens  gesammtabenteuer  1 ,  lixix.  Mümeh§n§r  fU9§md$ 
blätter,  1851.  13,   185  /f.  ».  312.    Holland. 

149,  27  G  laß. 

150,  5  Vgl.  151,  6  /f.  Uebreehis  Dunlop  s.  483,  mm.  25S^  Hngm 
gesammlabenteuer  3,  cxlj.  cxlvj.  Waekernagels  Basier  hrnndaehrifUn  «.  52  f. 
Daß  man  auch  in  Spanien  diese  sage  kannte^  meigi  folgemi»  Haiia  fJMff 
gedichtes  des  Diego  Hartine«  de  Medtna: 

E  Aun  Arysloliles  con  su  gmad  taber 
Can  queia  muy  grande  seyendo  enaaiorado» 
El  SK  <:on&entid  de  «er  ensellado 
Assy  como  vestia  de  una  muger  .  .  . 

in  dem  cancionero   de  Juan  Alfonso   de  ßaena.     Hndrid^   1851.  8.  #•  SMl 
anspielung  auf  diese  sage  findet  sieh  auch  im  RsinprU  r«« 


ZI)  ST.  17—20.  i489 

Mto«l5  M.  f  20  <  Dk  Jtm^au  kmfli  iTorf  ail0riM  ü»  sehmi§.  MtinfHi 
9au  Brmingehmeig.  Vm  Kmi  Oöd§k$.  Mmtover^  1851.  S,  ^.  36.  Di$ 
Pariser  hs.  deg  hi  i'Atktoie  emkilt  eine  meiehnurnff^  die  de»  eeftfiUfHm 
vorfett  ftidergiH,  8.  die  naekkUdumg  bei  YmmUeme^  ta  Fraace  an  tempt 
dM  croita4af  m.  e.  tr.  ID.  Paris,  1847.  8.  «.  150.  Meliemd.  Kff.  F.  M.  «. 
d.  Megen  gesewmiebeHietter  1 ,  haur  f.  21  —  35.  FMsmaehtspieie  354  /f. 
(^^  hildUehe  dareUtttmgeH  von  ArisMelee  und  Kmmpespe  me  prmkMs^ 
sisehe»  kirehe»  s.  Sehnmeses  geeekieMe  der  üldemdem  itümele  4,  i,  375. 
Weinheld.    25  f  die.   BeUend. 

151,  2  Ffl.  litffMt  flitiifiMtji|cr  3,  355.  Weekenm§ele  ieulsehes 
leeekuek  1,  791.   WeinitM.    19  f  erwaraieii. 

154,  22  f  wir.    f  iMbe. 

155,  33  f  tchtlch;  ptlch.    F^/,  «.  24  f.  WeinIMU 

156,  19  hast  «u  elreieke».   Weinheld. 

157,  25  f  mistpral    Kfl.  176,  22. 

159,  4  Ffl.  143,  26.  H^Honif.    19  f  manchem.  Meiiend. 

160,  1  Des  Stück  siehi  eueh  11386.  Kehrei»  (die  dremaHsehe  fMteeie 
der  Denisehen  i,  69)  varmiiiM,  es  sei  idenOseh  mit  st  42,  tees  SeUelter 
im  Hermfenm  1841 ,  355  mil  reeAl  UngnsL     17  f  die  ir  a.  erfolta   Hei-' 


161,  25  f  kraun.    f  Sie  orenkrant. 

163,  14  f  ganz  s.  Hottend. 

164,  24  ?  ea  f .  Uettend.    f  flieh  freuen  alle, 

165,  1  r  Biocki.    Hottend. 

166,  5  t  Hauswirl. 

167,  17  Vgi.  M  462,  s.  771,  8.  28  mit  mn  elreiehen.  Weinhold.  Vgl. 
G  299  K  348.  JT  130  K    ttinf  s.  x.    Germnnim  9,  283. 

168,  3  Ffl.  303,  7  »ofe.    19  f  ir  d. 

169,  1  Zu  ehren  hermeg  Philipps  des  sehSnen,  eehnes  MexiwUlians 
und  Merim  von  Burgund.  Dieses  spiel  und  st.  68  sind  merkwürdige 
erinnerunpen  en  den  Tegemeeeer  ladt»  imachalia  de  adTentn  et  interito 
Anlichriati.  Bemh.  Fe«,  theaanru  anecdetoram  noTlfiimtta  2,  3,  187—196, 
WeinhoU.    2  W.  Waekemegets  denteehes  lesaueh  4,  1^.  Hottend. 

170,  6  Gf  Ir  fleht  Tud  hört  du  Hindert  iat  weder  fried  noeh  aun.  27 
O  Sedt. 

172,  9  f  Drum.  Haltend.    13  Anpofien  prügeln.  183,  5.  IFeMold. 

173,  15  f  werwoir.  Holland. 

174,  147  ungeatalt.  Hottend.    31  f  Wie  \i1.  Hottend. 

175,  7  G  zü  kratsen  vnd  krelln.  24  Haupte  meiisehriß  ftr  deulsehee 
aUerthum  6, 134.  Hjlland.  Das  gfüeksrad  ist  abgekildel  in  einer  Benediet" 
heurer  hs.  Sehmellers  carmimi  bnrana  s.  1. 

176,  10  f  erhancht.  HtMand.    11  f  Henkflt. 

177,  ^  f  einig.  Holland.    33  O  wir  wir. 

178,  7  Vaidabar.  Anfang  der  Nnmeri.  f  Miflchle  Schlema.  l^s^Q 
nO^i  *fril^f^  Salomons.  Weif.    8  f  Malacbim.  C^SpOi  Bücher  der  kmge^ 

laHitchuiktl».  ^^ 


1490  AMMERKUNGEM. 

Wolff.  9  C^")ain  ^^^<1  anfang  de§  deuleronümiums.  El)e  schemoff 
niOfi^  n^X»  onfang  dea  exodui.  Wolf.  14  ?  dnispeulen.  §MlanA.  Vgl 
O  132.  16  kappera,  da§  heuHg^  jüdische  kapporea.  Woif.  VgL  31^  5. 
23  ?  =  der  dritte  Jude.*  r\ith^'    ^'olff.    29  ?  wirbt.   HoUand. 

179,  29  f  talanc.   IFüiiiAoM. 

180,  9  f  Uns  mit.  Weiuhold.  11  ?  Zur  nacht.  Ja  irefin  eie  wüsten^ 
wie  viel  kindlein  wir  ihnen  gesloMen  und  getötet  haben,  ufie  teir  um  mit 
ihrem  keuschen  blute  röteten^  die  teir  euch  entführten  «ttr  nacht  derjähr^ 
liehen  geburt  JesUy  die  ihr  für  alle  ewigkeit  begeht,  des  Jesu,  den  U)ir  M 
haßen  und  neiden,  daß  u.  #.  w.  Weinhold.  14  f  All  unser  freud  es  uns 
vertreibt,    Daß  M.   HoUand. 

182,  7  f  hels  henken.     Vgl.  «ti  170,  6. 

183,  5  f  arapoß.  Vgl.  173,  13.  Weinhold.  30  f  in  in.  Holland,  f  tag. 
Holland. 

184,  22  Weitere  naehweisung  von  bildern  der  sau  mit  den  Juden 
gibt  Schnanse^  gesehichte  der  bildenden  künste  4,  1,  376.  Weinhold.  Die 
hier  erwähnte  empörende  behandlung  der  Juden  findet  sich  aus  dem  alten 
rheinischen  anti^uarius  näher  beschrieben  und  abgebildet  in  J.  Schcibles 
Schaltjahr.  Stuttgart,  1846.  1,  611  ff.  3,  212  ff.  Bei  dem  bilde  steht  die 
notiz:  Diese  abbildung  steht  zu  Frankfurt  am  Hain  am  briickenthurn 
abgemalt.  A.  1475  am  grünen  donnerstag  ward  das  kindlein  Simeo  2\'2 
jähr  alt  von  den  Juden  umgebracht. 

185;  15  Die  »eile  ist  in  O  unvollendet.  Holland  ergänzt:  und  hör 
jetzt  l?  nu]  auch  meins.    26  Vgl.  38,  26.  Holland. 

187,  3  f  Der  ein  paurendreck  Miß  ..der  seu  fraß.  Weinhold,  f  Beut. 
1 5  ?  [n  der  finstern.    Weinheld.    22  f  besten.   Weiiihold. 

190,  4  ?  unser  w.   Holland. 

191,  2  Nithart  spielt  eine  wichtige  rolle  im  ring  d/es  Heinrich  Witten' 
weiter.  Vgl.  auch  Uagens  minnes.  4,  886  K  21  Vgl.  Hagens  minne- 
Singer  3,  202.  299.    Weinhold. 

192,  12  Engelmair  ist  Engelmar;  über  dessen  stelze  Hagen  a.  o.  o. 
3,  213.  2,  104.    Weinhold. 

194,  1  f  Eltschenprecht  wohl  z=i  Erkenpreht   Weinhold. 

195,  26  f  Hirachhom. 

196,  4  Das  reimwort ,  vielleicht  noch  mehr^  ist  ausgefallen.  20  Ü 
Btund  Vnd  seit.  33  Vber  Uebenstreit  s.  Hagens  minnesinger  2,  102  i».  3, 
213.  Weinhold. 

197,  20  Sachklang  der  sage  vom  zwerge  Laurinf  Orimma  d.  mythoL 
426.   Holland. 

198,  7  f  mer  und  g.   Holland.    8  f  Piß  daß  eia  pfeniac.  WeküM. 
199^  2.  Deutsches  museum  von  Prutz  und  Wolfssohn  ^  jahrg.  1,  h.  6, 

s.  472.  Blätter  für  litterarische  Unterhaltung  1852,  98*/:  John  Dunlops 
geschichie  der  prosadicMungen^  aus  dem  englischen  von  F.  Liebreekt 
Berlin^  1851,  s,  491.  501.  Franco  Saechettie  novelle  in  A.  Kellere  iteUi' 
niechem  novellenechatz  {Leip%ig^  1851)  1,  52  ff.    Juan  Tünonedttg  Patn- 


zu  BT.  2S~84,  i491 

fiaelo.  Alealttf  1576.  (auih  m  Aribaus  biblioteca  de  autores  espauoles. 
Madrid  y  1846.  b.  3)  n.  14  enlhäll  gleichfalls  ditfie  gesehichtB.  (Näheres 
über  den  Palraüuelo  in  Liebrechls  DmUojf  #.  500,  ctiui.  383.  G.  Tieknore 
hiatorjr  of  spanish  lilerature.  Londou^  1849.  8.  3^  90.)  Ferner  bruder 
Johannes  Pauh\  Schimpf  und  ernst,  in  W»  WaekemafSts  proben  der  deut^ 
sehen  prosa  seit  dem  jähre  1500.  1,  75.  Bürgers  gedieht  bei  W,  Wacker- 
nageU  proben  der  deutschen  poesie  seit  1500.  Basel,  1840.  #.  877  ff. 
Vgl.  Yal,  Sehtnidl^  bailaden  und  romanzen  deutscher  dichter  s.  83  ff. 
Kinder '  und  hausmärehen  der  bruder  Grimm,  Aufluge  5.  Gbttingen^ 
1843.  8.  2,  315.  n.  152.  Der  bischof  ohne  kreuz  in  Ernst  Meiers  deuU 
sehen  Volksmärchen  ans  Schwaben.  Stuttgart ,  1852.  8.  «.  305.  Holland. 
Bürgers  Vorbild  ist  übersetzt  von  W,  Dönniges^  altsehottische  und  alt'» 
englische  volksballaden.  Müncheti^  1852.  12.  s.  152;  könig  Johann  und 
der  abt  von  Canterbury,  Vor  Bürger  hat  indes  schon  Bodmer  die  all^ 
englische  ballade  in  seinem  „alft  von  Kantelburg^  behandelt.  Burkhart 
Waldiji  erzählt  dieselbe  geschickte  in  seinem  Esopus  3,  92.  Nach  einer 
mitlheilung  von  C.  F  Meyer  findet  sich  die  sage  auch  tibetanisch.  9  ?  zamen 
gselt.  ZaiDcn  für  zusamen  ist  der  mxmdavt  der  faetnachtspiele  gemäß. 
Vgl.  80,  22.    Weinkold.     19  ?  armer. .  Weinhold. 

200,  27  f  geschieht.    Holland. 

20K  2  ?  allzu  liep.  Holland,  f  It  habt,  f  in  doch.  4  Die  ent^ 
sprechende  reimzeile  fehlt.  Heinrich  Kurz.  21  Äimliche  fragen  st.  (3. 
Femer  in  dem  kraini^chen  volksliede  von  sanct  Ulrich:  Wo  ist  die  ßrd 
am  schwersten  wohlf  Wie  lang  ist  und  wie  breit  die  weltf  Wie  weil 
vom  himmel  ists  zur  höllf  Anastasiits  Grün^  Volkslieder  aus  Krain. 
Leipzig,  1850.  8.  s.  \'61  f.  iQ^ff.  Kinder^  und  hausmärihen^  gesammelt  dar  eh 
die  brüder  Grimm,  2le  aufläge,  III.  Berlitt,  1822.  12.  s.  245.  246.  Auch 
die  gesta  Romanoruni  enthalteti  dergleichen,  s.  ebendaselbst  s.  376.  377. 
Zahlreiche  fragen  der  art  finden  sich  im  pfaffen  Amis,  die  gleich  fall»  am 
angegebenen  orte  aufgezählt  sind.    Holland.      30   ?   Her  keiscr.   Holland. 

202,  10  Vgl.  Wittenweilers  ring  s.  vij.     12  f  Ich  weiß  kein  h.  Holland. 

204,  14  ?  ich  darumb. 

207,  5  f  WflI.  Holland.    29  f  Das  mer.  Holland. 

209,  21  i;  ich  ich. 

211,  6  Ist  nach  namen  der  name  ausgefallen?  Ist  statt  in  zu  lesen 
zu  9    21  r  Aldo  man.  Holland.    9  Aldo  sind.  Holland. 

212,  18  F<jr/.  211,  26.  35  Die  podenschar,  bodenscharre,  das  am  boden 
der  Pfanne  zusammengekraizte.   Weinhold. 

213,  32  f  padsch Wammen. 

21-1,  3  Vgl.  221,  27.    27  r  mal  rat.    Weinhold. 

215,  5  G  hat.     19  f  purgatzen.    Holland. 

216,  6  P  Der  nit.     ?  liquatzen.    7  f  nwe  a. 
218,  24   Vgl.  387,  8. 

220,  4  ?  richter.  Holland.  16  f  zwiflchen  diu  diech.  Weinhold.  19 
f  Des.    21  f  euch.  Holland. 

94* 


1492  üfllEilKOIIGEBt 

221,  16  f  Bidit  Ell.  ANmuT.  29  f  bie  geraten.  JMtaML  94  f  Iwar 
Hab.   W$ink0i4. 

222,  5  Ffl^  72,  a»  INe  «ritfiilenmf  ffiki  mÜ  «erfIfMiMf  ie#  ItMir- 
#4Mlf  3,  328  J.  flWflHM  Im  imUsekm  wMßrhiek  «mUt  te»  werU  apfel 
1,  533.  AUmmL    14  r  Mrei5,  Do. 

225,  4  Le  reieoa  ^r^ooy  !••  femnee  ne  portenl  btrbe  aii  Meiitoii, 
•imi  bien  qa'k  la  ^«lllifra;  el  ce  qiii  •  enra«  noedidef  danet  i  porter 
leg  fraodef  queoei.  P«ri#,  1601.  Vfl.  catalogve  d'in  choii  trte-remar^ 
qnabio  de  livret  rerot  conpoiaat  la  bfl»liotb4qae  da  Looii  Tan  Gobbelichrox. 
Gand,  1851.  #.  121.    6  N&efk  fora  km^mmt 

226,  9  Di$  /M€nd$  mäk  M  nUHkidä  $•  9u  $t§kmmt  Kamt  im  ela 
Area  atbeo  bei. 

230,  3  f  engeD,  dMfm.   W§kUML 

231,  13  rift.  BoUmid. 

233,  9  r  aur  an.  MoilmüL    19  f  gat  vartrafia.  BMmd. 
235,  6  f  m^felahaea.    18  O  baagert 
240,  26  O  woUL 

245,  10  f  iet  mir  ta  tQ. 

246,  13  f  anfiaebreier.    17  f  Wer  ia. 

247,  24  f  Sita. 

248,  19  Diue  tmd  iU  foigmde  m$U§  «lad  loabi  mu  rarfaiiadbaa.  30 
l!^^  abgerant  «.  Orhrnns  4iM$ch§9  wkierhteh  1,  89. 

249,  3  r  im. 

252,  6  f  aach  aieiaer  p.    f  aach  dar  p. 

253,  3  Dnuab  boff  icb,  icb.    14  f  der  teafel. 

254,  1  O  yertwatst  yeiklagt.  21  f  danwblecbtiger.  22  afteiiLaaer  M 
Muikiakm  78^  65.    afterfcoiea  aleadarf  79,  27.  30.    acblarkoia  83^  2a 

255,  20  J.  Orimmr  dmifaeAe  myHalfflf  «.  443.  ITiMald»  di§  i§^ 
9€km  ^Kniaa  #.  47.  Mm§em§  faaammlalaaUaar  3, 70. 83t.  Atllaad.  AaÜMH. 

256,  13  O  ait 

257,  11  O  Yad. 

258,  7  r  Uad  dea.  JM/aad. 

259,  19  f  fent  mir.    33  r  acbalt    Ffl.  260,  7.^ 

262,  6  Ffl.  286,  8. 

263,  5  f  Salomea,  Hippeeratcm.  BoUmd. 

264,  10  f  allebk  Alfaad.    25  Q  madleia. 

265,  14  f  Uad  der.    31  f  atrotaea.    Fff;  702,  la     ' 
267,  18  Ffl.  46,  11.  üalfaad. 

269,  3  ilm  raadt  itr  k§.  afa/U  aiü  ralJUr  ^krifi  praeaiaer.    5  fif  tiL 
7  Q  Dichten.    12  f  Der  tat 

271,  6  laf  aMi  ataa  MÜe  äus§$fiaUm9  B$iaH€h  Kar«.  9  f  te  dfr. 
Ai^floftd. 

272,  25  f  deiaam  acbreiea.  Bottmi. 

273,  5  f  aala.  Jbilaad.    r  mAaBer. 


zu  ST.  88--^89.  1493 

174^  6  Ffl.  Q  3)0»,  #.  834.  274,  a  0  881,  « •  S4S,  4  88  0  lufat 
27  €^  UBieia. 

275,  14   Ffl.  102,  10.  240,  14. 

'276,  11  Vgl  Bmk9  Saek§  faßnaclitfplel  die  fockeafliibeB  feoaiidt. 
Nümkerg,  1571  kuek  3,  M.  3,  M.  7  K 

277,  1  H0ffeH§  g€i9mml0hml€uer  1,  exf.  HMmi.  2  tm  ier  moU  Km 
4*ao  liTra. 

878,  13  f  ich  her  imd  dar. 

279,  7  O  herrea. 

283,  2  D«r  iMrfufitr  ist  Fei».  D&9  siück  Ui  weh  sehen  firiUker^  avf 
4  bl&Uemy  ftdrueht  und  sUhi  auf  dem  iUei:  Hm  Folci  barbirer.  Melanie 
hiMiographheheM  mmgtmin  4,  120.  WM  NsyiiMch  5^  343.     15  Vgi.  258. 

284,  2*;  a  traiD.    31  f  ferhteo. 

285,  1  f  RmmeM.  UeihMi.  f  Renim,  itecfami.  2t  V^  844,  16. 
HelUtnd. 

286,  8.  Vgl,  262.  6.    25  f  tnnlneii. 

288,  1  Dss  Stück  39  Mishi  €nch  D  Ul,  K  191  tmd  isl  mu  M  OM^ 
weiss  ehgeiruehi  in  i  26  f.  Fenur  stihi  es  in  Bans  Bmehs.  Eine  sms^ 
weht  ßr  freunde  der  äliem  vnUriindisehem  diehikunst^  von  Joh.  Admn 
OStsh  Nürnberg^  1829.  3,  157.  Die  vielen  eksehripen  und  umnrheiiungen 
dieses  siOeks,  wie  ich  sie  9on  heinem  endem  unserer  eemmlung  henne, 
beweisen  die  große  iheilnahmet  weMke  es,,  wehrseheiniieh  des  brennenden 
Stoffes  wegen,  gefunden.  Vgl,  w  173.  Die  bedeulung  des  stüeks  bespricht 
Oermnus  in  der  gesehiehle  der  dsuteehen  diehtung  2  \  209.  2  /f.  fehlt  K. 
3  f.  fehlt  D.  5  II  Na  tweigt  ynd  bort.  6  D  groß  Torck  Ift  kamen  here. 
E  groß  türck  der  ist  kommen.  9  bis  12  fMi  D.  9  H#  14  fehlt  K.  13 
D  clege  farknmen.  14  D  eytel  Crijtea  von  den  frnmen.  15  H  Die  dagen 
der  pawer  Tnd  der  kaoAnan.  E  Im  clagt  der  pnrger  Tnd  der  pawerl^ 
man.  16  E  Das  aie  aebier  nyndert  kein  frid  kfinnen  ban.  D  können  nyn- 
deirt  keinen  Aride  geben.  17  4I#  289,  2  fehlt  E.  D  Tnd  anf  lande.  18 
D  achende. 

289,  1  D  sollicha  nicht  können  wennden.  2  g  pawr  mit  (nicht  nit)  st. 
3  E  Von  den  raubem  die  ranben  vnd  scbioden.  4  Dgi  ließen  sie  anf 
der  Straßen.  E  Man  solt  sie  all  an  die  pawm  pinden.  5  Dgi  jn  dem 
walde.  E  wilts  thier  jn  eim  wald.  6  D  einen  Raaber  gleich  so  pald. 
^1  Einen  rauber  gleich  so  palde.  E  gleich  alsbald.  7  Dgi  Wenn  man  , 
ernstlichen.  8  E  Dasselb  dem  Tärcken  übel  gefeit.  Dgi  dem  Tnrcken 
gar  Ybel  gefeit.  9  und  10  feMt  E.  D  348  ^1  Vnd  Termeynt  er  wolle 
daa  alles  abtun.  10  Dgi  Vnd  wil  machen  gnten.  D  fride  vnd  sun.  ^1 
ftiden.  1t  E  Vnd  will  nu  machen  frid  jn  allen  landen  weit.  Dgi  In 
alfen  lannden  ferr  vnd  weyt  12  D  So  nerren  wer  aich  an  jn  ergeyt. 
E  So  ferr  deiQ  der  aich  an  jn  ergeit'Vnd^  wer  sich  an  jn  ergeben  wil 
Der  trett  hie  auher  vnd  red  nil  viL  Dmnit  sehtiifit  in  E  die  rede  des 
hnroldsp  13  bis  16  fehlt  D.  17  D  Den  wolle  er  bey  seiner  naning  laßen* 
18  D  Vnd  WO  frid  madien  auf  allen  straßen.    19  D  Dommb  wer  aidi  an 


1494  ANMEUimcrar. 

JB  wolle  Terberren.    20  D  laße  sich  leren.    31  H  er  hfaftir  toi  habeo  sein 
wesen.    22  D  werden!  im  die  ret  Tor  lesen. 

290,  1  D  Ein  Piiirmberger.  K  Em  tcutscher  spricht.  2  D  Hör  dn 
großer  turck  vnd  merrke.  K  da  grosser.  ^1  merke.  3  DM  geleben. 
4  D  du  so  weyt  bist  berekumen.  IT  du  so  weit  ber  pisl'  kommen.  g\ 
herkumen.  5  K  meinst  hie  zu  teuschen  die  frommen.  6  BIM  dich  sollen 
verberreo.  7  D  Das  mugen  sie  nicht  tbun  mit  eren.  M  mflgen  sie  ait 
getun  mit  eren.  8  D  Vnd  lest  jn  doch  ein  sollicbs  vorclalfen.  M  Und  tost 
jn  ein  solicbs  vor  cl.  9  D  Nu  bist  du  doch  ein  veint  der  pfeifen.  M  Nu 
pistu  doch  ein.  iO  D  aller  gemein  f.  M  aller  frommen  criaten.  11  H 
Vnd  meynst  jn  diese  lant  tu  nisten.  M  meinst  sie  also  an  Aberliaten.  12 
D  wurffest  jn  vor  ein  sue&es  Inder.  M  wärffest  jn  vor  ein  aölicb  luder. 
14  D  Were  an  dich  Tnd  an  jn  gelawbt.  M  Wer  an  dich  vnd  an  jn  ge- 
laubt.  16  D  Ein  Turckiscber.  M  Einer  des  tOrckischen  kaisera  antwortt. 
17  DK  Vnnser  herr  der  Turck.  18  D  ist  gein  seinem  got  gar  an- 
dechtig.  K  gein  seinem  got  so  gar  andechttig.  19  D  349  bestet.  M  he- 
steet.  20  D  alle  sein  sscb  glucklich  get.  M  geet.  ^1  get.  21  DM  Was 
er  noch  ye  bat.     f  er  noch  ie. 

291,  1  DM  jm  alles.  D  seinem  willen  gancx  anßgangen«  2  DM  an 
Trebesund.  4  D  kunigrcich  zu  Barbarey.  M  köoigreich  an  Arbarej.  5  D 
zwcy  die  gehören.  6  DM  groß  Stat  Hiicosio.  7  D  alle  betawungen  do. 
M  all  bezwungen  do.  8  ^D  opffem  vnnsern.  M  opffern  Tnnserm  got  ma- 
chamet.  9  M  vnd  wider  vnnsern  berrn  hie  stett.  10  D  Das  wurde  ynnser 
herr  an  jm  rechen.  M  Das  würd  vnser  got  swerlich  an  jm  rechen.  11 
D  Dorumb  sol  vnnserm  herrn  nyeniant.  M  Darümb  sol  Tnserm  henm  nie- 
mants.  12  1^  Ein  fiurmberger.  M  Ein  teutscher  spricht.  13  Dgi  Höre 
du  großer  Turck  awß.  M  Hör  hör  du  grosser  Türck.  14  D  Vnd  sage 
allen  den  Beten  was  jr  hie  sey.  M  Vnd  sag  allen  deinen  reiten  was  ir 
hie  sej.  15  IT  Das  sie  dir  alsferr  nit  ratten  zu  reißen.  D  nerren.  16 
DM  Damit  man.  M  newer  macht.  17  M  Wann  sie  all  gros  narren  seu. 
D  alle  groß.  19  D  Die  vechst  nicht  visch.  20  D  fürest  dann  noch  ein 
annder  sach.  21  D  Als  wir  von  dir  hie  haben.  M  Darümb  hab  nit  sin 
über  die  cristen. 

292,  1  Wann  es  kan  kein  haid  jn  diese  landt  nisten.  D  heyde.  2 
D  nisten  noch  kein  junge  awßpruten:  behüten.  M  Koch  kein  jnnge  hie 
außgeprutten.  4  und  5  fekii  M.  D  Wann  vnnser  got  hat  deinen  got  von 
oben  herabgestoßen.  5  D  Dorumb  magst  du  wol.  6  D  Dommb  anll  dn 
nach  Cristen  lannden  nicht.  7  D  wirdest  dich  annders  selba  jn  ein  wolfi 
gruben  feilen.  M  änderst  selbs  jn  ein  wolffitgruben  feilen.  8  D  350  Ein 
Turckiscber.  M  Einer  des  Tttrckischen  kaisers  antwort  daranff.  9  D  Aller 
gnedigster  herr  last  euch  nicht.  M  Allergniidigster  herre  last  eoch  nil 
entrüsten.  10  D  Wenn  wir  alle  ein  großes  leyden.  M  Wann  wir  all  ein 
grOssers  leiden  mttsteo.  11 1^  Wenn  wir  nicht  hie  betten  ein  aichen  geleyl. 
M  Het  wir  nit  hie  ein  sicher  geleit  12  M  Das  man  vns  abo  hal 
13  DM  Das  es  tar  nyemandf  an  Tna  prechen.     14  3  Dwaai^  laßal 


ZD  ST.  39.  1495 

B^cb   fcberfer.    E  Last  yma  ja   tileo  noefa  icherpffcr.     iß  D  sie  nicht. 
M,  sie  nit  zuprerheo.    17  D  kont  jn  oyemannds  ob  gesiegen.    K  ohgesigen. 

19  1^  Dorumb  so  last  eacb  aucb  gnediglichen  finden.     20  D  Dann  welcher 
sich  beide  lest.    K  Wann  welcher  sich  bald  lest. 

293,  1  D  Derselb  auch  balde  wider  abtninig  wirt.  M  Derselb  auch 
gern  schnell.  2  D  jr  wort  noch  gar  eben  gefnrt.  M  jr  wort.  3  M  Der 
Türckisch  kaiser  spricht.  5  H  Es  hat  kein  vbel  TUnser  herfx  noch  nie  an- 
gerärt.  E  Vns  bat  kein  ttbel  Tnnser  bercs  nie  angerört.  X  kein.  6  D  Wir 
aein  nicht  herekumen  das  wir  wollen  kriegen.  7  fekii  f  I.  D  So  wollen 
wir  nyenants  hie  betriegen.  E  nyemants  hie  betriegen.  8  Dgi  Aber 
doch  wollen  wir  ynnser  heil  versuchen.  9  DE  den  alten  Buchen.  10  D 
g{  Wenn  der  reich.  E  Wenn  das  der  reich,  gi  den  armen  beugt. 
II  D  Ynd  wenn  der  weise  dem  narren  sein  gnt.  E  Vnd  der  weiß  dem 
narren  sein  gut  ab  betreugt.  12  P  den  hongertgen  wil  nicht  speisen.  13 
D  Vnd  wenn  die  gelertten  vnd  schriflPt  weisen.  K  gelerttea  vnd  gesclirifft 
weisen,  ii  K  laien  pOs.  15  H  Ynd  wenn  der.  K  übers.  16  H  Vnd 
wenn  der  herr  nicht  befridt  seinen  Bawerßman.  17  1^  hebt  sich  dann  den 
Cristen.  K  hebt  sieh  denn  der  Cristen.  18  D  boren  wir  alle  jn  jrem  lande 
clagen.  K  hOren  wir  alle  jn  jrem  clageo.  19  P  351.  20  D  So  wirt  sich 
dann  selbs  jr  got  vonjn  wenden.  21  D  Vnd  dorumb  swerfichen  plagen 
Tnd.  ä  swerlichen  plagen  vnd  pfendeD.  22  D  ftnck  wiL  23  D  hochfart 
wachern  vnd  eeprechen.    E  wuchern. 

294,  1  DK  vierd  stuck  ist  meyneyd  sweren.  5  Freiiiaiik  147,  17. 
Halltmd,  6  D  Damit  man  oft  einem.  E  Damit  man  offt  eim.  8  D  want. 
IC  wonet.  9  D  acht  new  tOll  vnd  swere  uew  teti.  E  acht  new  sOll  vnd 
new  swer  teti.  10  D  sammet.  K  samnet  trisel  vnd  schcts.  12  H  jn  jr 
got  ye  nicht  über  sehen.  15  DK  Wenn  eins  vnd  vier  vnd  fiinff  vnd  sechs. 
16  D  tawse  vnd  eß.    K  tause  eß.    17  DK  mb  sinck  vmb  die  newn  stuck. 

18  DK  Vnd  aucb>  vmb  ellich  vil  falscher  tuck,     19  P  Wenn  der  Saturnuß. 

20  D  bauwse.    21  DK  tugesloßenne  thur.    22  D  dann  für.    23  D  keinen 
sieht.    24  K  niemants. 

295,  2  DK  dickem.  3  D  352  Wann  er  ist  dorynnen.  4  D  Herawf>en 
kompt.  K  aussen  kompf  man  jn.  5  D  wollen.  6  D  vnd  mit  listen. 
7  D  verherren.  9  D  all.  10  D  Wenn.  11  P  Des  Babsis  Bote.  K  Der 
pot  vom  pabst  gesant  Spricht.  i2  D  Bote  vom  Bebst  von  Rom  gesant. 
K  pabst  von  Rom  g.  13  DE  Her  eu  dir  in  diese.  15  P  alle.  16  DK  Das 
du  die  Romischen  kirchen  wollest  zubrechen.     17  E  vatter  der  pabst  an. 

19  D  seinen   höchsten.      21    DK  Eselsfeygen.      24  f   1 ,  24.   D  brunne 
trincken  der  auf  der  vtliwiesen  stat.  K  vier  fttssea  stat. 

296,  1  D  kuizagel  herfQr  gat.  2  DK  Der  rede  solt  du  mir'  glauben 
gar.  3  D  disem  prief  wirst  du  sein  wol  gewar.  K  In  dem  brief  wirsln 
sein  wol  g.  4  D  Ein  Turckischer.  E  Einer  des  Türckischen  kaisers  antt- 
wortt.  5  D  Vnnser  alier  großmecbtigister  fürst.  E  Vnnser  allergroßmecht- 
tigister  höchster  fürst.  7  D  353  wolt  susiöm.  E  sosturn.  8  DE  rechten 
warbeit  solt  jr  alhie  boren.     9  D  Wommb  er  here  su  euch  sey  kamen. 


1496  ANHEBKlINCaEN. 

10  ß  liabl  jr  ein  teyl  Yor  von  jm  Yeniomen.  K  habt  fr  eiM  leili  tot 
TOQ  jro  vertoonneB.  1 1  D  Item  jr  seyi  alle  vngetrew  eaeyeaDDder.  K  Iten 
ir  seil  all  yngetrew  aneinander.  i2  B  böse  nrnnta.  14  IT  Wa.  D  aolliclif 
awß  rewt.  18  DK  Die  auin  seilen  vmb  den  glauben  sieht  streiten.  19 
K  Ynd  habt  pös  gericht.  DE  Tugetrew.  20  D  nnsl  jr  alle  mit  ewer 
erbeit  emeren.  E  nQst  ir  all.  21  D  große  beswerung.  E  beswerung. 
22  DE  alles.    D  absnied.    E  absnid. 

297,  1  DE  alles  recht  reformiren.  2  D  man  jm  gesehen.  E  man  nn 
gesehen.  4  D  Tbel  sulle  abgraben.  E  alle  sei.  5  E  machen  rechte. 
6  D  Domrob  seit  jr  jn  so  gering  nicht.  7  D  Des  keysers  Bote.  E  Des 
Geisers  poti  Spricht.  B  E  pins.  D  Bote.  9  1^  Za  dir  du  ynglanbiger  weyt 
reyser.  E  Csn  dir  du  vnglaubiger  weilker  reiser.  ^1  Tnglaobig  weit  r. 
10  D  dir  solle  sagen  wollest  du.  1t  H  wü  er  sich  anf  maten.  E  auf- 
rttsten.  12  D  wolle.  E  wöll.  E  begaynn.  13  D  Tnd  alle  dein  Bete 
■inst.  E  vnd  all  dein  ret  müst  waynn.  14  und  15  /M/1  E.  D  aollich. 
i5  D  dich  wirst  im  geben.  18  Dgi  wirdet  dir.  19  DE  Ynd  darein  seen 
salts  kaick  vnd  ascben.  gi  seen  salts  k.  20  D  nicht.  2  t  iC  swerca- 
kling.  Dg\  abhuplTen.  22  und  23  fehli  K.  D  ich  weit  es  sich  nicht 
ansere  eynreißen.    23  D  slog  dich  selber  du  mochst  dich  bescheißen. 

298,  1  E  Sehe  hin  sein  brief  Tnd  liße  jn  gar  eben.  D  hin  sein  brine 
vnd  liese  sie  gar  eben.  2  1^  du  jm  ein  antwortt  wollest.  3  D  Der  Turckisch 
keyser.  E  Einer  des  Türckischen  kaisers  antworttet.  4  D  Sage  deoMm 
keyser  hinwider  dem.  E  Sag  deim  kaiser  hinwider  deim.  6  D  Wolle  er 
hageln  so  wollen.  7  D  Ynd  wolle  er  weynen  so  wollen  Wir  trawem. 
E  Wöll  er  waynn  so  wöll.  8  D  Wolle  er  sftwem  so  wollen  wir  bittem. 
E  Wöll  er  sawem  so  wöll  wir  pittem.  9  D  Ynd  wolle  er  lachen  ao  wollen. 
E  Wöll  er  lachen  so  wöll.  10  und  1 1  fekli  DE.  12  D  Ynd  wolle  er 
trennen  so  wollen.  E  Ynd  wöll  er  trennen  so  wöll.  13  D  Ynd  wolle  er 
vartsen  so  wollen  wir  vns  bescheißen.  E  Wöll  er  farczen  so  wÖll  wir 
vns  genta  bescheissen.  14  D  Wolle  ers  dann  verbieten  ao  wellen.  JTYnd 
wöll  ers  denn  verpieten  so  wOll  wirs.  15  D  raten  vnnsem  furaten  wir 
allen.  E  wir  alten.  16  DE  Ynd  wollen  jm  dann  ein  pot  hinwider  thnn. 
17  ü  Wenn  dann  ein  fuchs  wirt  fliehen  ein  hun.  IT  Wenn  das  einen  ftichs 
Wirt  fahen  ein  hun.     18  DE  ein  bunt. 

299,  1  DE  Ynd  wenn  ein  eynuelkiger  ein  beschißen  Jaden  betrewgk 
2  D  355  einen  storchen  versllckt.  E  storch.  Vgl.  93,  20.  H^Umd,  3 
DE  Ynd  wenn  der  petler  nymmer  an.  D  seine  cleyder  flickt.  E  sein 
daidern.  AD  Ynd  wein  ein  gans.  E  Ynd  wenn  ein  gans.  5  DE  Ynd 
wenn  die  frawen  nymmer.  E  kinder  werden  tragen.  6  DE  Wenn  nn  das 
alles  geschieht.  D  erst  wollen.  E  erst  so  wöll.  7  DE  Ynd  mit  JT  hete- 
bin.  8  D  antwurt  solt  du  dem  keyser  eben  sagen.  E  soitu  deim  keiscr 
gar  eben.  9  DE  Das  wir  nicht  fliehen  wollen  man  werd  vna  dann.  10 
g  1,  25.  D  Der  Bote  vom  Bein.  E  Der  pot  vom  Bein  apricht.  11  JT  pins 
ein  pot  dort  her  vom  Bein.  D  Bote  dortt  bere  vom.  12  E  die  vier  knr- 
forsten  pei  einander.    D  Hurfursten  alle  bey  einander«    13  D  Ynd  natte  dir 


m  ST.  S9.  1497 

Tnrckitclier  keyier  ttgen.  K  Vod  lol  dir  frofter  tirek  «ifM.  14  P  dir 
et  nkirt  wollen.  K  dirs  nit  wAllen.  15  B  genolt  16  jb  miiieheB  tb- 
•cboldigen  dorynnen  ertot  K  darjnn  >«rU(lt.  17  Hf  Yml  die  Iranieo 
priestencballl  sustuclLeii  hast  gebawen.  18  JT  an  ir  Ukhter  vad  an  ir 
frawen.  19  D  Große  schaaiide  liasi  angelegt  JT  aneh  vad  fduHid  kaü 
gelegt. 

300,  1  D  Dasselbe  sie  noch  jn  jrem  bertsen  aegt.  JT  Oiüelb  sie  Boch 
an.  2  %md  3  feMl  DK.  4  D  wollen  das  an  deinen.  JT  wollen  du  an 
deim.  5  H  dir  dein  plase  jm  hintern  muß  luprecben.  JT  dbr  dein  plos  jm 
binttem  muß  serprecben.  6  D  Vnd  dir  dein  hertia  alao  jn  freuden  muß 
hnpffen.  K  Das  dir  dein  hercs  jn  freudea  also  naß  bopITen.  7  D  vber 
dein  packen  mußen  tmpffen.  JT  werden  iropfTen.  8  D  briue  vnd  sibe. 
JT  sibe  darjnn.  9  DK  wortt  war  oder  gelogen  sein.  10  fekil  D.  K  Ejner 
des  Tttrkiscben  kaisers  anttwortt.  It  i^  360  (Hgenüieh  356)  Sage  deinen 
forsten.  12  D  alle.  13  D  kochen  die  stenen  vil.  A'kacben  die  steen  yü. 
HD  erfoeyter  swittt.  K  arbeitter  offt  switot.  15  P  Vnd  sein  hennde  oA 
jm  kot  Tmbwelts.  K  Vnd  sein  hendt  offt  jm  kot.  16  M  er  jn  jr  knchen. 
BK  veist  gesmelttt.     17  DK  roß  sein  schon  vnd  glat    f  sehid.  Bjüand» 

18  D  Vnd  stenen  Tber  tag  vol  vnd  sat.    K  steen  Aber  tag  Yol  vnd  sal. 

19  DK  Vnd  ziehen  gar  selten  jn  den  piogen.  20  D  sich  selten  laßen 
genügen.    K  sich  billich  selten  lassen  genftgen. 

301,  1  bis  6  fßhU  K  D  Noch  hohen  sie  jrea  Bawem  jr  gult.  f  dem. 
BoHmU*  2  D  Wenn  sie  ein  Bawer  ein  mal  doromb  aehnit  3  D  Sie 
aIngen  jm  nyder  alle  seine  rinder.  f  in  nider,  HMmU,  4  D  kinder.  6 
B  Noch  konde  jn.  8  DK  können  wir  jn  sein  anch  nieht  vnrecht.  f  im. 
BoUand.  9  D  sie  es  aber  das  sie  jre  vntertan  beswfrea.  JT  «iß  aber  das 
sie  jr  vntertan  beswem.  10  D  sage  jch  jn  fnrwar  das  ea  nicht  lang  mag 
weren.  K  sag  jn  hin  wider  für  war  es  aikll  ait.  t  ia  alt.  BjiUmd.  11 
D  Der  Burgermelster  von  Normberg.  K  Der  Bürgermeister  an  N.  der 
apricht.  12  1^  Aller  höchster  Bex  alter  oberster  Imperator.  B  allermecht- 
tigister.  13  D  Aller  Tvrcken  trina  heyden  jnbemator.  gl  TOrcken  trina 
Heyden.  K  Aller  TOrcken  sinian  beiden  jnbemator.  14  D  Der  allemechst 
nach  deinem  got  machmet.  IT  Der  aller  negst  nach  dem  got  macbamet. 
15  D  krön  hie  tet.  16  D  were.  17  D  muste.  B  newmal.  18  D  351. 
JT  gflait.  D  Euertrent.  K  aulrentt.  19  DK  er  ein  keyaer.  20  D  were 
vnna  nicht  au  weyt.    K  wer  vns  nit  an  weit. 

302,  1  D  vnnser  gleyt  dorynnen.  K  dem  geleit  daijan.  2  d  b»m€rki 
damu  #.  28.«  Die  vesperzeU  Ul  in  Nürnberg  die  mwegie  eiynde  des  fiacA- 
mitlags.  3  KD  Vnd  durffi  jr  sein  das  maa  enchs  erlengt.  4  D  haben  wir 
jm  Rate  gebort  sollich.  5  D  eocbs  jn  die  herberg  sol  nachtragen.  K  jn 
die  hei%erg.  6  D  lest  ein  Rate.  K  lest  ein  Ratt  ewem  kaiserlichen  ge- 
aaden  ansagen.  7  K  Der  Türckisch  kaiser  Spricht.  8  H  Jr  weisen  Erhem 
Bnrger  alle.  K  Ir  weisen  Erbergen  pnrger.  9  K  Wir  sein  gewesen  jn 
eim  Botslall.  D  nottstalle.  10  D  Vnd  meynten  das  vnnser  keiner  were. 
B  BMinlea  da«  vnser  keiner  nit  wer  genesen.    U  D  gleyt  nicht  so  kreilUg 


i498  ANHERKCNGEN. 

wer«.    Kgeleit  Bit  so  krefftig  wer.    12jf  f,  26.    MT  Denen.    §i 

14  19  Ir  habi  ewer  gleyt  recht  an  vnnt  behalten.     E  Ir  habt  ewer  feleii 

15  D  sullen   wir  leben  vnd  allten.     M  scholl  wir  lang  leben   VBd   ■Iteo. 

16  ü  wollen  wir  das  gntdiglichen  gen  euch  Erkennen.  K  wAll  wir  dm 
gn£diglich  gen  euch.  17  D  euch  auch  fürbaß  offennlich.  K  Ir  null  Mch 
euch  fürpas  offennlich  nennen.  18  DK  So  sult  ir.  20  D  Vod  wo  jr  jmh 
dert  kumpt  jn  vnnser  gepiet.  M  Vnd  wo  ir  nyndert  kompt.  21  D  noft 
euch  alle  heydeniscbe.  M  muß  euch  alle  heidnische  tiet.  22  B  Grofi«  ere 
vnd  wirde  ertzeigen.    D  Gros  ere  vnd  Referencs. 

303,  1  ü  sül  «iuli  nymmer  von  eueb  neygen.  E  sich  Byamermer  ym 
euch  na  igen.  2  unH  3  fehU  DE.  4  D  Das  wollen  wir  euch  hniten  wk 
Turckischen  heydcn.  E  Das  wotl  wir  euch  halten  wir  tftrckisek'hAidei. 
gi  wie  türkische.  6  D  Nu  wolauff  vnd  laßet.  IT  Nu.  6  D  Der  bereit. 
E  Vrleub  nemcn.  7  Vgl.  168.  UjHand.  In  DE  sleM  »laii  4er  seUußttit 
folgenden :  Herr  der  wirt  jr  sult  vnns  vrlaub  geben  Vnd  fnren  JM  Inwae 
ein  rechts  leben  Habt  jr  vihe  so  laßt  sein  wol  wartten  So  gewint  jr  gnt« 
niist  jn  den  [K  jnn]  gnrtten  Habt  jr  ehalten  die  ewem  willen  volbrim«i 
So  fuh  jr  sie  [/T  irn]  auf  ein  annder  jare  wider  dingen  Habt  jr  ein  knMit 
der  euch  vmb  die  frawen  freyt  So  sagt  jtn  nicht  wenn  jr  des  mchli 
awßen  seyt  Vnd  hutt  euch  vor  vogesotenner  speiße  Vnd  get  an  koker 
stiegen  leise  Vnd  rennt  nicht  sere  an  [IC  zu  ser  auf]  bösem  wege  Ob 
[K  Wenn]  euch  ettwaß  vntcr  den  [H  vnttern]  fueßcn  lege  Wolt  [JT  W6U] 
jr  ein  frunier  eeman  pleiben  So  zecht  nicht  vil  mit  winckel  weybe«  Vid 
wolt  IE  Wölt]  jr  getrew  sein  weib  [E  weihen]  vnd  kinden  So  leü  euch 
ob  kefneM  spil  [IT  nit]  vinden  Vod  wolt  jr  sein  ein  geistlich  nun  So  plicfct 
die  schonen  frewiein  nicht  vil  an  Vnd  leckt  jm  pade  nickt  so  koiß  Vad 
verhalt  IE  verhabt]  auch  vndcn  keinen  nüchtern  scheiß  Vnd  fperrel  ewcm 
Esel  vnden  ein  So  mugt  jr  [^D  die  vasten]  frum  vnd  geistlich  geaeiB  fM  BrntJ» 

8  f  fregen.     12  f  geliehen. 

304,  2  f  schon.  UaUand'  f  heimlich  und  schon«  UoiUmi.  5  tipbvl 
miUelläleiniseh  tabardum,  it.  tabarro,  «/).  tabardo,  /r«.  tapart,  efi^  takvt, 
mauitl.     Vgl,  699,   1.    Weinhold,   die  deuUeken  frauM  s.  44S.  MMml 

9  tgl.  93.  94,  31.  Ujllaud. 

305,  1  Daa  §tück  €teht  guch  If  108.  2  /f.  feMl  E.  5  E  Nm  JTka* 
wiczen.  8  E  versert.  9  E  Oder  was.  10  E  richter  für  tragen.  15  JTDie 
eefraw  clagt.  16  JT  Herre  der  richter  mein  antwort.  19  JT  sein  vil  yeS  jM. 
20  E  Wann  jcb.    21  E  der  nacht  futter  also  wee.    22  JT  han. 

306,  1  E  Er  tregts  andern.  2  E  Hyerümb  lieber  herr  itr  ricbter  laAt 
mir  ein  vrteil  darvmb  sprechen.  3  JIT  solicbs  ann  eineai.  5  M  fäaaf; 
8  E  einen.  10  E  Der  nit.  11  E  ym  es  aympt.  13  JT  do  keyaMBi 
14  E  ir  all  das  hye  wol  verslet.  15  E  grosses.  18  IT  strücsel  ntd  hmt 
doctor  Luihart.  Vgl.  212.  221,  25.  IMtand.  19  E  pasten.  20  JT  Beir 
Seicz  pflader  vnd  er  jorg  lecken  prey.  23  E  Vrteilt  aocii  das  der  frawaa 
ir  sag  werd  weger.  24  E  herre  dicz  kalbs  euter.  25  E  Na.  S6  JT  giaat 
T^nle^,    27  E  Sölich  sund. 


Zu  ST.  40.  41.  1499 

307,  1  Ffl.  342,  16.  259, 9.  HoUunA.  D  Eme.  2  E  tarK.  3  K  Na 
laßt  ewer  Titeil  Toib  her  gan,  4  JT  peyde  mflgen  y.  6  IT  Solich  aach  man 
nyoiant  aol  Tber  sehen.  7  E  pabats  pan  wern.  8  JT  yedlich  fraw  yren 
esel  selber  hat  zu  eraem.    9  E  Der  erst  schopff  vrteilt.    10  IT  ein  eefrawen. 

12  JT  nymer  an  rüren.  15  IT  gleuen.  16  E  kempff.  17  E  straff.  18  E  0er 
ander  tcfaopff  vrteilt  19  JT  einen.  20  E  vnanßgestroßne.  21  E  trischt 
ye  auß  yn  fremder«  22  E  seym  weib.  23  E  prengt.  24  E  vressen. 
37  E  Der  dritt  schOpff  vrteilt. 

308,  3  IT  sie  sich  wol  gern  genagen.  4  E  versacht.  6  E  nackat  yn 
eiBi  emeßhauffen  slaffen.  302,  3.  8  IT  v.  schopff  vrteilt. '  9  JT  petfiiter. 
11  JT  snllen  nevrn  dingk.  13  E  Danczen  vnd  paden  vnd.  706,  3.  14 
E  frewden.  17  IT  funfft  Schdpff  vrteilt.  20  E  Vnd  ein  jar  eiteil  liolcs- 
opffel.    21  JT  swein  hat.    22  E  einem.    25  JK*  piß  das  ein. 

309,  1  E  Der  sechst  schOpff  vrteilt.  4  E  Der  sol  mit  sol  mit  frawen 
nymer  mer  reden.  5  E  erlawpt.  7  E  seinem.  10  E  schopff  vrteilt.  11 
E  ein  solichs  vrteil.  12  E  yn  des  künig  echt.  16  718,  23.  Lesnngg 
Mträge  5,  254  Vor  knnigen  fursten  sie  nit  vemitcn  (f  vermiten)  Das  sie 
die  tischtucher  vor  in  Euschniten.    Uhland9  gedickte,  Stuttgart,  1843.  a.  422. 

17  JiT  Vnd  yn  an.  19  E  acht  schopff.  20  E  weib  das  nachtmal.  21  E  mit 
andern  frawen.    25  E  ped  nyren. 

310,  3  E  newnt.  4  E  einen  der  ein  eefrawen.  6  E  futers  genug 
hat  yn  seinem.  7  Vgl  167,  16.  Holland.  10  IT  vor  allen.  11  if  das  ge- 
schirr  vorm.  12  E  Der  sehent  schdpff.  13  Vgl  705,  23.  2t  E  verstan. 
23  JT  an  ein  geschafft  began. 

311,  2  E  ward  mir  yren  heymlichen  kammer  sagen.  3  E  clagen. 
6  E  mocht  nach  t.  7  IT  Do.  8  E  ward  denn  gen.  9  E  ward  sie  auch. 
10  E  Da  fragt  sie  mich  des  ich  mir  nye  gedacht.     12  JT  Die  eefraw  spricht. 

13  IT  Uerre  der  richter  seytemal.  14  IT  ir  vollendt.  16  JT  vnd  er  mugen. 
19  JT  spricht.  20  E  Herre  der  richter  ich  ergib  mich  yn  ewer  genad. 
3t  E  Saint  ir  mich  alle  fristet  vor  dem  todt.  22  Vgl  166,  26  f.  HaUand. 
E  grasten.    24  E  nymmer  auß  tragen. 

312,  5  IT  grasten.  7  E  wurdet.  9  E  furpas  recht  wol  f&ren.  10 
E  bercsen  wol  stassen.      14  it  Die  eefraw  aprichl.      Xb  E  danck  sagen. 

18  E  wils  meinem  man  gar  eben.  19  E  verstan.  20  E  Vnd  wil  er  sein 
forpas  nit  ab  gan.  23  E  Das  vrlaup  nemen.  24  JT  ir  sult  vns  ein  gute 
gute  nacht  geben.    25  E  frölich.    26  E  allem  das.    28  Vgl  168,  13.  H Aland. 

313,  6  E  nit  vil  mit  winckel weihen  seilen.  7  E  icht  ges wellen. 
0  E  Vnd  gebt.  11  fehlt  E.  £rchtag  für  dinntag  schreibt  noch  die  er»-- 
ktr^ogin  üUagdaUne  am  asehermittwoch  1608  iii  einem  kriefe  hei  Hurter, 
kaiaer  Ferdinand  11  5,  396. 

314,  1  Dae  stück  steht  auch  D  335.  IT  113  b.  2  H  335  Ein  vaßn- 
naeht  Spii  von  dem  Jungling.  Überschrift  fehlt  K.  3  fehlt  D^  sowie  alle 
übersihriftem  der  einzelnen  reden,  Überschrift  fehlt  hier  E.  4  Jl  Nq 
Aweiget  alle  ein  weyl  stille.  E  Nvn  sweigt  ein  weil  still.  5  DE  Das  ist. 
9  ▼■«ier  aller  wüle.      6  PE  Hie  wirt  man.      8  9E  zuschicken  daran, 


iSOO  AHHEiiniNCaSll 

10  H  lege.  DE  es  dem  ricliter  dto.  D  fur.  11  D  doryiinaa  wfmr. 
M  daiJMMi  fpAr.    12  D^  jm  so  getrewlich.  J^  ym  als  trealich  ynd  als  fon. 

13  P  Ab  das  sein  beste  frande  da  wem.   K  Als  das  sein  peste  frev^id  waoL 

14  fkkH  B,  15  D  nn  boret  mirb.  K  aun  bort  micb.  16  D  Woraab  Jcb 
bis  kiunefl  fvr.  \1  K  bau.  D  mmb.  18  DK  woU  rohr  gern  iie«aa. 
19  P  Trteyle  bienunb  gene:  verstoM.    K  bienraib.     20  E  Ynd  ich  dapey 


315,  1  K  Wano.  2  DK  grofter.  3  /Mll  H.  4  H  frage  encb  alle  bia. 
K  alle  bie.  5  D  mit  allen  syaeen  Tod.  IT  mil  all  ewem  ayonea  Tad. 
6  P  Trteyle.  7  IT  Wano.  8  JOJT  nicbt  so  fm  sey  oder  so  spet.  10  ftUt  D, 
K  0er  erst  schOpff  erteilt.  11  D  vrteyle.  12  D  uscbule.  13  V§L  1211,  i 
HitUmii.  15  DK  Wenn  er  alle  obeotawer  kemt.  17  JO  ere.  19  (Mi  D. 
K  Der  ander  scbopf.  20  D  336.  21  K  auf  der  gasscn  dort.  Dm9  im<- 
l«re  In  JT  ükgeriflen.  23  PJT  woh  ein  soUicber.  24  DM  ein  frawcn. 
25  D  TTteUe. 

316,  1  0jr  BÜ^  er  dreÜ&ig  jar  ah  wirt  SfekUD.  M  Der  dritt  acbdpft 
4  M  Herre  der  ricbter  nn  bort  nein  antwort  ancb.  D  nn  bort  mein  frtad 
anch.  5  M  Yindt.  6  M  Ymb  getropfen«  9  DM  aJter  gor  aw6.  10 
DM  frewden  ist  vrdmta.  11  PJT.tawg  in.  iTelicben.  iZfekUD.  MÜm 
vierd  schdpE  Von  hier  an  Uiin  M  eim  ikeU  des  ktmUe»  tA^stißem.  II 
D  vrteile.  14  D  nicbt  nocb  keinem  eeweib  stelle.  M  \A  aodi  efaiea. 
16  D  freCig  ist  17  D  einem.  18  D  jm  also  alle  sein  kmA  benam. 
M  kraft  benem.    19  M  wflrd  denn.    21  fekU  D.    M  Kböpff. 

317,  2  D  Ynd  aacb  eins  sollicben  nicbt.  M  Ynd  anch  ein  aoHehi. 
4  M  alle.  5  fehU  D.  M  Der  secbst  seböpff.  6  D  337.  M  Junger  msa 
vnd  knecht.  7  P  ob  er  das  dingk  kOnne.  8  DM  Ein  nacht.  D  (uheSL 
DK  beißet  gigawn.  9  D  Wem  einem  desselben  nicht  wol  slawn.  M  Waaa 
einem  das  selben  nit  wöl  wol  slann.  10  DM  So  kom.  11  JO  Nene  eria. 
K  Nem  er  ym.  Vgl.  Y  17  K  U  429  k.  KeUers  nfte  ifuH  eekwinke  #.  16. 91. 
12  F/ore  6915.  13  D  weren  die  kilferbeilSen.  JT  waren  die  hifferbm. 
Doeene  mUceU,  2.  AUe  $uU  schwanke  #.  67.  14  fMi  H,  ntehl  eiamd 
räum  ist  ßr  eine  übereehrift  /M  fiUßem.  K  D.  siebenl  aebOpf.  16 
D  keinem.  17  DK  Der  ynten  nicbt  landswerang  bat  [K  nicbts  hat  lan^ 
wemng]  Vnd  volg  nicht  nach  der  Jungen  ftal  Hat  er  nicbt  als  ein  atiigib 
Stil  So  lanngt  sein  armbrust  nicht  an  das  {K  pb  ans]  ail  Hai  er  oMt 
Syben  dawmen  langk  So  ist  er  au  einem  eeweib  \K  eoman]  au  krangl« 
Darauf  in  iß  ein  mwieehenrmum  für  eine  nkereehriß.  K  Der  achl  adiejpft 
DK  Herr  der  Ricbter  ich  vrteil  anch  Das  keiner  so  keinem  eeweib  taaf 
IK  eim  eeman  tauch]  Der  nicht  weiß  wenn  er  sein  eeweib  [JT  frawen]  siL 
D  fehlt  schlachen  in  dieser  •eile.  16  D  Sieben.  DK  wt  Adams  gerttm 
das  jm  die  knie  wagen,  id  D  Das  aie  wirt  scbreyen  awbe  me.  JT  Das  ir 
das  sieben  tu  so  wee.  20  D  Das  jr  das  sieben  tut  so  we.  K  werfi 
21  D  nicht  die  leit  weiß.  K  die  aeit  nit  vrM.  22  D  eliche  frfWiBi 
K  eeltcb  frawen. 

318,  i  fMi  D.  K  Der  newndl  scb6p£    2  MTTrtfyl dat.    9DMD$ 


m  ST.  41.  42.  iSOl 

nan  der  frawen  ist  gehaß.      4  DK  Vod  §m  vbel  von  |it  liort  reden. 

5  D  Were  er  au  Tennemargk  vnd  aweden.    M  tennwerck  md  aa  aweden. 

6  E  Vnd  franckreich  Tod  au  engelland.  D  vnd  jik  7  DE  Ein  mechlager 
reicher.  8  E  Nach  wer  es  des  nicht.  D  were  er  des  nicht  wirdig;  9 
DE  fraw  au  eren  begert.  10  bi»  319 ,  1  fehU  D.  E  hl  nur  die  ühmr- 
»elurifl  Der  aeheot  schOpff. 

319,  2  1^  338  vrteile  wer  ein  weih  wil.  E  eeweip  wil.  3  D  schewen. 
5  D  wurde.  7  D  Dem  wurde  man  das  geichirr  vor  dem.  E  wurd.  VgL 
310,  11  BoUohJL  8  fMi  D.  9  DE  sere:  lere.  11  1^  mich  nicht  nicht 
iit  aeit.  IT  es  ist  vmb  mich  nit  aelt  13  DE  weydenlicben.  15  /MIT  D. 
Difi  unA  üIUm  foiginde  fMl  E,  16  D  Her  der  wirt  nu  gebt  vnns  gute 
nacht.    Damii  tehiitfii  da*  gtüek  tu  D.    UoUand  verf/Uieht  dmnit  130,  20. 

320,  1  Dm  stück  steht  auch  D  319,  JT  116  S  AT  409  b.  Vgl  st.  100. 
2  D  Ein  vaßnnacht  Spil  üf  Den  eilten  Official  vasnacht.  U  E  fehlt  die 
ükereehrift.  Vgl  et,  100.  Ober  den  ofßeiel  pgL  Jecek  mu  BeamfetUuras 
dee  Periere  joyeux  devis  n,  123.  4  D  Der  bereit.  5  H  Nu  höret  vnd 
aweigt  Tnd.    DE  habt  ewer  rwh.    6  DE  höret,  Jft  newe  nere.  EM  newer. 

7  DE  herr  Bischoff  von  Bamberg.  M  Bambergfc.  8  DE  Der  hat  9 
DE  euch  hiernach  sagt.  M  hernach  hie.  10  DE  haken.  EM  erwerger. 
EM  in  ir.  12  DE  laßen  sie  mangeln  daheym  jm.  13  DE  Tntersten. 
14  D  sie  sein  fürbaß  abgen.  E  sie  sein  furpas  ab  suUen  gen,  M  ab  schuln 
gen.  15  P  Dorumb  sein.  E  so  sein  wir.  16  DE  Vnd  wollen  fragen 
soUicb.  17  Vgl  306,  21.  Holland.  DE  meyn.  18  DE  must  man  sie  ver^ 
stein.  19  1^  sullen  wir  fragen.  E  sftll  wir  fragen  wes  die  schul.  DgX  wes 
die  schulde.  20  MDEgi  wes.  E  die  Arawen.  21  D  Der  ofBcial.  22 
D  herren  wen  man.  JTÄf  herren  den  man.  23  E  dret  herfnr  vnd.  Dgi 
laße.    D  kennen. 

321,  1  D  thu.  2  D  boret.  DE  man  auf  ewer.  3  D  wem  man  das 
vnrecht  wirt  versten.  E  wem  man  dann  das  vnrecht  wirt  verstau.  M  man 
denn.  4  M  sein  denn.  DE  abgen.  5  E  auff  eim  fuoden.  M  eym. 
D  finden.  6  M  Das  weiten  wir.  D  weiten  wir  es  in  den  hohen.  g\  wol- 
len wir  es  ita  dem  höhen.  E  wolt  wir  yn  jn  den  hohen  pan  verkünden. 
7  M  etellt  voran  Der  pötel,  eo  daß  alee  die  Vorladung  durch  den  küttel 
geeehahe.  E  Der  pfitel  rafft  den  dreyen  mannen.  D  Sunnenglanta.  9 
Jf  Plnmethal.  10  DM  Yerantwurt.  E  Yerantwort.  M  vorm.  11  Jf  Der 
Smnerglanta.  D  320  Sunnenglanta.  E  Herman  sumerglanca  Der  antwort. 
14  E  erst  jn  irem  pesten  wachsen,  gi  ifen.  15  D  vngelasehen.  17 
E  Beittet  ich  pis  sie  pas  gewuchs.  D  sie  baß.  18  1^  Dorumb  bah  ich  sie 
gespart.  E  Dorvmb  so  hau  ich  sie  gespart.  M  Darttmb  so.  19  DE  Wann 
dft  sie  mir  am  ersten  gegeben  wart.  20  D  rawmpt  mir  jr  muter  au  den 
#ren  ein.  JK  rawmp  mir  ir  muter  aum  oren.  21  D  gein  jr.  ^1  an  ir. 
22  DE  soUen  vns  beyde  der  weil.  23  D  Biß  das  wir  baß  au  vnnsern  tagen 
komen.  E  Piß  wir  pas  zu.  24  E  Darvmb  so  pin.  25  D  Da  man  mich 
fkcr  die  achßel  hat  empfangen.  E  Do  man  mich  hat  vber  die  achsein. 
Jr  «ckßän.    26  D  Da  hett  man  mich.    E  Do  het  mnn  mich  lieb.    27  EM 


1S02  ARMBRinniGBN. 

Ynd  wenn  ich  nymer  het  to  was.    D  nymnier  hetS  da  wu.     f  1  da  irar. 
ffL  79,  6.  HoUmnd. 

322,  1  1^  firawe.  K  Sein  fraw  antwort.  Naeh  franes  mtsrufimfi" 
meieheHi  2  D  boret.  'JT  junfM.  3  1^  yn  oren.  4  H  Ynd  wii  «kIl 
M  Ich  wil  euch.  5  DE  bin  gar  wol.  6  K  Vnd  han  jma  nye  gemacfal  weh. 
I>jfl  hab  jm  es.  M  wech:  zerb.  7  I^JT  jangk  sie  ist  aber.  9  f1  Dar. 
12  Jf  niutcr  die.  JT  mein  noch  nye.  13  D  rewet  das  jch  Jn  sotang  bah 
geporgt.  K  hab  geporgt.  14  D  jin  es  nicht.  ^1  im  es  eh  n.  JT  nit  teng 
hab.  15  EM  ir  nu.  16  E  Der  ander  man  diettrig  seyden  awancs  antworL 
19  DE  ein  stafck.  20  E  s wachs  krancks.  21  DE  kreist  jn  der  wochen 
syben.  22  DEM  jrer.  23  DE  wenn.  24  0  wolle.  16  M  Vnd  kumpt 
mir  denn  in  meinen  dank.  E  mein  gedanck.  D  gedandi.  27  H  gedendi 
mir  dann  newr  laße  dauon.  E  la  newer  douon.  M  newr  danan.  2|6  0  jch 
es  sie  sturb  villeicht  daran.    29  M  eß  ich  doch. 

323,  1  E  denn  wo  man  mich  wil  gewem.  D  wo  man  mich  wil  ge* 
wem.  2  IT  wo  man  mir  auff  thnt  do  gee.  D  tut  da  ge.  3  D  Dann  mein 
i  D  Die  fraw.  E  Des  roans  fraw  die  sich  ist  antwort.  M  Die  siech  fraw. 
5  Dg  bore  mein  antwurt  mein  lieber.  6  M  than.  7  D  laße  dir  emea. 
M  tex.  8  D  kranck  vnd  swach.  E  swach  vnd  kranck.  9  D  Wenn  da 
mir  sein  gemutest  au.  E  gemotest.  M  gemntes.  10  H  ich  all  wegen  ee 
bereytet.  EM  allweg  ee  berayt.  E  wenn  du.  MD  williglichen.  AT  ge- 
numen.  12  l>  mir  cu  offt.  13  M  hungeret.  J>  aß.  14  H  Seint  das  leb 
dirs  so  teutsch.  E  alles  teutsch.  15  JV  spet.  DE  spat  oder  fm.  17  D 
laße  dich  nymuicr  awß  laden.  E  auß  laden.  18  H  ich  dann  so.  EM  daran 
io.  19  IT  Der  dritt  man  Eberhart  plumental  antwort.  20  D  Horrt.  E  htm, 
21  E  kom  ich.  DE  an  die  aal.  22  D  hab  recht  gehalten  meinen.  23 
D  keines  weibs  nie  geweltig.  JT  gewalten.  24  D  hab  frawett.  M  kaa 
frawen  leib  noch  nye.  E  han  frawen  leib  nye.  2b  EM  man  apürt  27 
E  Das  wil  ich  an  mein  hawßfrawen.  D  hawßfrawen.  28  D  wil  es  aacb 
mit.     E  wils  auch  mit  meinem  aid  bedewern. 

324,  1  M  denn.  D  fremden  schewern.  E  fremder  schewern.  2  spricht 
fehlt  D.  3  H  Höret.  E  jung.  4  DE  tan.  5  D  Wann  ich  versiee  es  sey 
ein  valscbe  vngetrewe  ee.  E  Wann  ich  verstee  es  sey  ein  unrechte  (f  o- 
rechte  ee).  M  vnrechte  ee.  6  D  Nu  wert  ir  das  sagen  wie  es  u  get. 
E  Nun  werdt  ir  sagen  wy  es  m  gee.  8  D  nicht  eeliche.  E  nit  elich«. 
9  D  gebruch.  10  D  Bebst.  11  0  Ist  der  gebmch  an  dem  weih:  kA. 
E  Ist  der  pruch  an  dem  weib.  M  pruch.  12  E  solmaas  straifeB  an  im 
leib.  13  l>  Ist  aber  der  gebroch  an  euch  beyden.  M  pruch.  E  an  eacb 
paiden.  14  DE  man  euch  ganta  von.  15  0  Die  frawe.  E  Die  (iraw  aal* 
wort.  17  DE  torechten.  M  tOreten.  18  0  ist  vier  wochen  bey  mir  |t* 
legen.  19  IT  er  sich  sein  des  nye.  21  0  Nu  will  ich  gar  dorynnaa  4C" 
hortten.  E  Nun.  M  Nu.  EM  wil  er  mich  gar  darcsn  erherictt.  22  0Vad 
doch  nie.  IT  Vod  bot  doch  nye.  23  0  bah  wol  des  nachta  ja  pett  |f- 
tprochen.  E  han  wol  des  nachts  yra  pet  au.  M  hab  wo!  dea  nachla  ia 
peti  itt  im.    24  0  mir  bewt  so  genungk  nie  geeßoB.   E  aur  hewt  ali  favf 


zu  BT  42.  1503 

nye  gessen.  25  D  Ich  woU  noch  ein  warst  mit  einem  part  cften.  K  Ich 
wolt  noch  ein  wurst  mit  eim  p-irt  essen.  M  noch  wol.  26  D  Noch  koB4l 
•ein  der  genßloffel  nicht  versCan.  KM  kunt.  K  sein  der  g.  Vgl,- \62^  13* 
17o//aiitf. 

325,  1  J>  Wol  greiff  or  mir  mit  der  hent.  K  Wol  greiflT  er  mir  mit 
M  greyflfk.  M  hent  dran.  2  H  machet  \ns  bcyden  einen.  Bt  machtt  vnß 
peden  ainn.  3  M  drück.  4  Hif  halsen  vnd  kußen  an.  5  D  wurdjndann 
in  seinen  hindern.  E  ward  yn  denn  yn  sein  h.  6  H  laße  dich  tolast  nicht 
slaffen.  K  dich  tollast  mit  rw  slaffen«  M  tolast  mit  rw  d.  7  H  tust  mich 
dann  vor.  E  dust  mich  denn  vor  mit.  8  E  spil  yro.  9  D  konde  ich  jn 
nie  reißig  gemachen.  10  D  er  auf  sitten  wolt.  12  klagt  fehlt  D.  E  Eber* 
hart  pliimental  antwort  widcrümb.  13  D  herr  höret.  E  herr  hOrt.  15 
M  sprach  sie.  D  sprach  sie  wi^  jch  so.  18  E  fragt  mich  ob  ich  tanczen 
kunt  on.  D  taotzen  konde  on.  M  kiind.  20  D  koode  sie  einen.  21  JfE 
ich  ab  hin  als.  24  D  Drawen  das  ich  hintzu  nicht  E  Drawn  das  ich 
enciw  nit.  25  lH  gegen  mir  so.  E  gegen  mir  also.  26  D  Do  gedacht 
ich  es  ist  fliehens.  E  Do  gedacht  ich  es  wer.  27  ME  Doch.  DE  wolt 
ich  es  mit  feusten  haben  geslagen.     28  DE  :iie  nit  laß  dir  ein  anders. 

326,  3  D  dauon.  5  D  325.  DE  sie  mich  furbaß  rechter  ein.  6  E 
lengt  mein  esel  nach  rerer  sag.  7  DM  auf  jr  r.lag.  8  D  Die  fraw.  E  Die 
fraw  tut  ir  widerantwort.  9  DE  ist  wol  dartzu  kumen.  10  DE  Esel  bey 
den  oren  hab  genomen.  1 1  l>  jn  selber  zu  der  wiescu  füren.  E  yn  selber 
zu  den  wisen.  12  l>  des  graßs  nie  angeruren.  EM  das  gras  nye  an  rürn. 
13  H  Vnd  entpfand  wol  das  er  hungerig.  E  cnpfand  doch  wÖl  das.  14 
fehlt  D,  rauin  dazu  Ut  frei.  M  Vnd  so  stund  'dy  wis  auch  in  vollem  gras. 
E  stundt  yn  vollem  graß.     15  DM  Wenn  ich  dem  Esel  greiff  un  den  kopff. 

16  M  Do.    E   So  daucht  mich   nit  anders   ich.     D  ein  eytel  golds  knoplT. 

17  M  in  schon  an.  E  yn  an  der  stirn.  18  E  So  kunt.  D  Noch  konde 
ich  jni  nie  so  wol  gchofiren.  20  M  wolt  auch.  E  wöit  mir  eins.  21  M 
in  noch.  D  gein.  22  D  einen  man  an  jm  mocht  spuren.  E  man  an  ym 
möcht.  23  M  noch  dreyskerlay  anfengen.  E  noch  drewerley  an  fengen. 
24  D  mocht.  25  E  Eberhart  plumental  antwort  mer.  26  D  bin  sein  alles 
sampt  Bekentlich.  E  pin  sein  alsampt.  M  allsampt.  27  D  sagt  ist  alles 
schentlich.    28  M  füret:  spuret. 

327,  1  D  326.  EM  hört.  2  D  Dorynnen  hortt  ich  ein.  DEM  kunter. 
4  D  gein.  E  gegen.  6  D  Das  jm  dauon  ein  schcuhen  ving.  E  schewen. 
7  1^  Nu  boret  lieber  herr  nu  wil  ich  euch  piten.  E  Nun  bort  heber  herr 
nu  wil  ich  euch  pitten.  M  lieber  ich.  8  D  ist  nu  awßgesniten.  9  D  Konde 
sie.  E  Künt.  10  D  zeucht  jm  karren  als  jm.  E  zug  ym  karren  vnd  ym. 
üf  teucht  in  kerrn  vnd  in  schliten.  11  DE  Weist  sie  jn  auf  das  recht  spor. 
12  und  13  sind  in  91  verlausclit.  M  schütelt.  E  Vnd  ofTcnt  yn  das  vntter 
tor  Vnd  schutcU  ym  das  hew  cnpor.  14  H  swinget.  In  O  bland  das  hew 
enpor  fuotter  vor;  die  worte  heu  eupor  sind  aber  roth  au^rgestrichen.  VgL 
mu  «.  12.  E  swingt.  15  D  So  naschet  er  selber  darnach  ju  die  wannen 
M  So  nascht  er  selbtr  darnach   in  die  wannen.      16  Ü  kan  sie  ja  rechv 


1504  ANMERKUNGEN. 

JT  kan  sie  yn  Bit  »recht.  18  DK  So  zeuht  er  nach  allem  jrem  willen  Yoa 
dannen.  19  DE  herr  ilas  aeia  die  rechten  regel.  if  refelL  20  H  ich 
dann  nicht  dreachen.  21  DK  heachemen.  22  D  geachirr  vor  den  arft. 
K  geschirre  vor  dem  ara.  23  D  327.  K  Der  ofBcial  apricht  tu  der  fnwen. 
24  f  iat  nit.  HMand.  25  YgL  167,  12.  Holhnd.  D  aeyt.  27  DK  aeyt. 
28  D  Doromb.    KM  Daramb  ao.    29  DK  tut  recht  ala  die  kioda  ammea. 

328,  1  DK  Die  reden.  2  D  lannge  biß  aie  aie.  M  pia  aiß  Ober  winden. 
3  DK  Wenn  jr  euch.  5  K  Damit  ir.  D  Damit  jr  Tiach.  if  viacha.  6 
D  allea  ewer.  K  So  werd  ir  mit  aolicher  lieb  beapreng  Daa  alla  ewer 
Irawern  wirt  abgeaengt.  7  DK  Wenn  jr.  8  D  frende.  9  fehii  K,  10 
K  atrick.  DM  gewint.  11  feklt  K,  D  Yod  wirt  nymmer  mer  achadt 
roadt.  M  Ynd  wirt  nymer  mer  Schoet  mat.  12  IT  wirt  aich  alao  ver- 
gittern. D  Von  roch  von  veinden  noch  von  Rittem.  M  Von  roch  von 
vennen.  13  1^  Daa  eina  wirt  lachen  daa  ander  kittem.  K  Daa  eina  wirt 
lachen  daa  ander  wird  kittem.  M  £wr  trawretf  wirt  aich  alao  vergitteni 
Daa  ains  wirt  lachen.  MD  Vnd  euch  fürbaß  nichta  wirt  pittem.  K  Ynd 
euch  wirt  furpaa  nichts  mer  pittem.  M  nicht  z.  15  ßhU  K.  D  Ewer 
trawera  wirt.  16  DK  Wie  mocht  euch.  M  euch  denn  daa  paß  18  f 
reicht.  Holland.  D  beyde.  19  DK  vertrewt.  20  D  Ynd  aeyt  fürbaß. 
M  rechte.  21  D  328.  22  D  ewera  ee  weihen.  23  K  albed  ein  achreibea. 
D  vier  anschreiben.  25  K  erwider.  27  K  Zum  flederwusch  yn  der  kerar 
gaaaen.    D  dem  fleder wisch  jn  der  kerer  gaßen.    28  D  haben  wir. 

329,  1  D  yemanla  der  nach.  2  1^  in  dem  hanna  witzig  ein.  3  D  woUea 
wir.  4  M  Der  aoßschreyer..  K  Der  herman  sumerglantz  nympt  vrlaupp. 
5  M  463.  K  wiert  gebt.  6  K  wirs.  7  K  aolt  ira  für  ein.  8  Jf  Waaa. 
14  M  pasian.  if  373.  V9I  9. 127,  10.  153,  13.  198,  14.  HoUand.  Paate 
als  maaeulin  findet  sieh  auch  in  dem  haheiiseks»  maHttseripte  fsMseker 
diekiunyen,  worüher  ick  s.  1269  f,  kmekM.  15  KMDgi  des.  16  ITJI 
Den  woli  wir  in  vnser  vaßnacht  puch  schreiben. 

330,  1  Vgl.  #1.  13,  #.  114.  2  G  spotische.  O  Auf  muersl  hejnt 
und  daraus  ist  eorrigieri  spill,  spotische  isl  aber  sleken  gekUeksn.  19 
r  wart.   HoUund.    Vgl.  339,  28.    2i  ?  Da  dan.    f  Das  dan. 

331,  7  Ähnliek  einer  er%ähiuug  in  Chaueers  Canterbury  talea,  Ae 
milleres  tale;  ausgäbe  von  Thomas  Wrighl.  London,  1847.  8.  s.  127  f* 
BoUand.    31  Q  Die. 

332,  12  f  mir.   Holland. 

333,  30  r  neur.  Holland. 

334,  20  Vgl  381,  33.   HoUand. 

336,  10  r  Küealrich.  13  f  ab.  Wann.  HoUand.  15  fein!  Daa.  IT^ 
iond.    30  f  büsen  m.   Hjlland.    31  ?  Got.  Holland. 

337,  1  Das  stück  slehl  auch  i.  Biue  genaue  i^ergUiehung  8ehim* 
fnanns  mit  unserem  abdrucke  ergibt  folgende  wichiigera  akwaiekau^ 
gegen  O.  2  l  Ein  faanacht  spil  von  pulera  den  fraw  venna  ein  vrteil  fett» 
8  l  neOr  achdn  meyd.     9  I  Ynd  würden.     11  /  naür  mit.     12  I  Daa  hipt. 


zu  ST.  44—46.  1505 

14  r  gar  refn.     16  l  Der  boffnarr.     22  /  küsi  vns  di?  ari  knp.     93  f  Der. 
Meinrith  Kurm. 

338,  3  n.  16  M.  17  {  keüsl.  22  /  Do.  27  /  3.  28  /  der  Herri- 
schen sag.  29  I  üyneBt.  32  /  in  ir  haus  heym.  VgU  dem  hett  sy  hayni 
gezilet  ßiu^ealbtül  8,  72.  288  Groofi?.    HoUmd. 

339,  8/4.  15  /  venchlosseo.  17  /  Do.  19/5.  28  V^L  «m  330, 
19.  340,  8.     29  /  ans  der.     34  /  6.     35  /  For.    /  rümen:  verplamen. 

340,  8  /  puseni.  21  f  tuot  si.  UoUund.  22  i  7.  23  /  Por.  34  /  Da. 
35/8. 

34  t,  9  /  difl  narren  nier    Also  spricht  hans  folcs  barwirer. 

342,  9  Zu  den  Hamen  vgL  #.  259.  ÜoUuud.  15  Vgl.  109,  6.  HolUmtL 
20   Vgl.  287,  5.   Uultand. 

344^  16  Ackertrapp  auek  in  OHokarM  osierr,  reimehronik.  Hagent  ge^ 
sutnmlabenleuer  3,  Ixxv.  HuUand, 

345,  17  Vgl.  94,  21.  HoUand.  18  Vgl.  92,  34.  Uidlrnnd.  23  Hi« 
re</6n  de*  7  bis  16  bauern  eiehen  in  M  9t.  93. 

346,  11  ß  straf. 

347,  6  fif  Ir. 

349,  31  Vgl.  304,  4.  Holland. 

351,  1  ^  t«l  nach  D  gedruckt ,  t  nach  g,  iceshalb  die  angäbe  der 
Varianten  von  gl  nicht  durchzuführen  möthi§  ist.  Über  eine  itaHanisehe 
behandlung  des  gleichen  Mloffee  «.  Heinrich  Kurm  in  den  blättern  für  litter. 
Unterhaltung.  1852,  g.  219.  Es  ist  Straf parola  notte  3,  5  gemeint.  Va* 
lentin  Schmidts  märchensaal  1,  147.  311.  Roman  des  sepl  sages  s,  cWiij. 
Loiseleur,  essai  sur  les  fahles  indiennes  s.  173.  Dieselbe  geschickte  als 
Hovelle  „die  geschichte  vom  großen  weinfaße  »u  Orßßißgmi^^  •<#»  fliegende 
hlatter  3,  29.  2  Dg  372  Ein  vaßnacht  SpU  von  dem  pawern  vnd  denif  1lo«k. 
P  steht  nicht  O  323,  senden  O  373.  P  117  Vasoachtspil  von  eim  paurn 
vnd  frauen.      3  f  and  einer  franen.    Heinrieh  Kurm.      8  Dg  Der  herolt. 

,9  Dg  Nun  sweigt  ein  weil  vnd  redt  nicht  vil.  10  DgP  werdet.  12  1^^ 
Die  wollen.  13  Dg  warheit  vnd  sie.  mit.  15  D  Als  jr  hernach  hie  wol 
werdet  hören.  16  D  Mit  warheit  mag  man  nyemant  betören.  P  werdet. 
17  D  hat  nie  kein  luge.  19  "^  Nu.  I>  Nu  meynt  die  fraw  sie  wolle. 
20  D  sollich  wege  finden  das  er  i.  2'   DP  seinen  eren  naß.     22  DP 

großs  daran.    23  DP  gemesten.    24  D  Meyer  tritt.    P  nu. 

352,  1  D  Der  hn.  2  D  Meyer  biß  mir  gotwilkomen.  P  Mbyer  pis 
mir  got  will  kom.  3  D  Bringest  du  gult  so  pist  du  frum.  P  Bringstu  güllt. 
4  D  kumest  du.  (i  D  erwergklich.  9  D  brenge.  10  D  hctte.  1 1  D  lange 
bin  awßen.  12  D  mit  den  kesen.  14  P  werdt.  15  H  372  Wes  jr  hinflnr 
von.  16  D  hab  mein  keßrewsen  gantz  gelert.  20  D  hab  einen.  22  D 
wirdst.  25  D  nicht.  27  D  gebe  ja  nicht  vmb  großes.  28  D  Der  Bawer. 
29  D  hab. 

353,  2  D  Wann  ich  wil  mein  goi  wortt  bie  nicht  vertselen.  Über 
verfetten  #.  Schmeller  4,  291.  3  D  fug  nicht  tetten.  4  DP  Dorumb  erbt. 
7  D  yetiund.    9  1^  wil  euch  jn.    12  l>  bin  ein.    13  P  pawr  mttg.  D  Bawer 

PatlBMhUpitlt.  95 


1506  ANMBMCDNäSN. 

fliug  Hiebt.    15  D  vmb  vier  kw.    16  D  woU.   P  will.    17  D  373  ein  grofte 
lug.    P  Wirt    18  D  Noch  »eher  dann  bey.    19  D  veist  0t.    P  faiil  alyer. 

20  D  meicker  kw  vier.      21   0  Der  berr.      22  D  Meinen  Baweni  bab. 

23  D  leb  wolt  es  guU  mir  ein  gannUes.    24  H  wenig  vnd  vil.    25  D  WaM 
es  ist  mir  gar  ein.    P  gar  ein.    27  D  Wann. 

354,  1  0  gene  snricbteo  »einen.  2  0  wil  micb  tu.  S  D  Ynd  wilja 
vaben.  4  D  die  ich  bab.  6  D  Der  herre.  9  D  sollicb  frumer.  10  D  habe 
gefunden.  11  H  Mit  rechter  warfaeit  jn  allen  «einen.  12  D  wolle.  13  D 
Der  herre.  14  DP  list  ist.  17  D  Der  bat  VgL  #.  150.  ttoUtmä.  18  H  374. 
19  D  alle  sein  weißbeit  jn  jm  wurdt  21  D  einen.  22  fehU  D.  23  0  bab 
alle.  24  D  Wenn.  25  D  sollicber.  2G  DP  awßgesprechen.  27  D  Vad 
bringt  vnns  ein  solliche  große  vnrw. 

355,  4  fehlt  P.  5  H  der  was  weise.  6  D  große  weißbeit  9  0  So 
weißlich  riebt  er  awß  all.  10  f  Doch.  D  bette.  11  D  Das.  P  Das  er 
mit  aller  seiner  weißbeit  siob  verspett.  D  verspetet.  12  D  Das  er  die 
abtgoter  anpetet  13  fehlt  D.  HD  starck  Sampson  den.  16  D  geswecht 
wnrd.    17  D  alle.    20  D  nicht  verkiesen.     21  D  laß  euch  v.     22  ^  375. 

24  D  bringe.      25  D  bab.      27  D  bab  mich  nicht      28  D  kumpt  ancb 
yetaundt 

356,  1  D  Fragt  in.  2  0  lug.  P  lüg.  4  0  Der  herre.  5  P  Maier 
dn  sagst  vns  gute.  D  sagst  dn  vnns.  6  P  Laufest  D  yetsond.  10  DP 
ich  wil  euch  sagen.  11  0  bab  getan  ein  große.  P  grosse.  15  P  Das  mir 
ein  grosser  geprech.  D  geprech.  16  D  wnrd.  17  D  konde  ich  mit  mehtsa 
nicht  19  D  synne  nicht  halber.  20  D  meinem.  21  D  offennt«  24  D 
warbeit  allwegen  recht  noch  lawt  25  D  bab.  26  F  lOg.  28  P  376  Dar 
herre.    29  DP  hast  recht 

357,  1  D  gewynnet  am  mynsten  diran.  2  D  bab.  4  D  Dommb  hait 
5  D  deinem.  10  0  es  noch  wol  machen  snsawer*  P  xuo  sawr.  11  ^ 
Wenn  jch  mich  nicht  aolt  scbewhen.  12  D  So  wolt  jch.  F  So  wOUl  ich. 
14  D  bettest  mir  kein  rechennng.    Mit  dieeer  meile  McMUifil  4&9  H&ck  P 127. 

21  D  Rathawse  vnter  den.    30  D  377. 

359,  20  n  erllch.  Mofinmin. 

360,  6  JT  wir  da.  Mofmam. 

362,  5  jr  ere.  Bofliumtu 

364,  6  M  Otte,  «umrf  9hm4  Olto.  Hefmmm. 

363,  1  Dom  Mek  48  steht  weh  K  147  \  ohm  ühereekrift.  2  U  Die 
appatek  Vasnacht  6  K  Alhie  schalt  ir  ein  arctt  M  fchttU  yr  ayna  arciL 
7  KH  gar  konstenrelch.  8  K  findet  man  seinen  gleich.  U  gleych.  9 
K  prach.  10  K  sin.  M  synn.  11  Vgt.  e.  59.  JT  bayit  12  JT  Der  dar 
sybe«  kuQst  wol  eckt  kan.  U  kOnst  er  wol  echt  k«  14  JT  vadaa.  ¥^ 
et  81.  AT  378.  15  AT  da.  16  üf  tbw.  18  9t  Möcht.  19  MM  woll  wir 
euch  an  Ion.  20  MM  mnncz  aehen.  21  M  yn  macht  M  in  machet  28 
M  sftst  hergegangen.  24  MM  h  het  denn  vor  sein.  25  MM  Dmm  kai 
36  MM  Jm  wer.  27  MM  Snst  kau  ich  enchs.  28  JT  Dea  .isl  ewet  «Ml 
MM  gar. 


zu  ST.  48.  49.  1507 

366,  2  MM  Nayn  herr  wir.  K  haben  es.  3  £3i  fiab«4  sein.  5 
E  »adit.  M  fflöcht.  6  KM  geb.  7  üf  Oarumb.  ICiV  ring.  9  K  Ach 
ir  pawsrn  ni4  ir  rohling.  10  K  meint.  12  H^  jns  glas  geschissen.  13 
K  geh  Ail  gcpiessen.     \A  K  wols.    Jf  woltß.    if  rnter  dy.      16  f  Pit. 

18  ifilf  00  alleg  geferd  g.  19  IT  Darnnb  woll  wir  pey  der.  22  KM  main 
wir  yn  vnsem.  K  gedencken.  23  M  truncken.  24  KM  hab.  28  M 
eopfolen.  29  K  gut  erczney.  20  KM  pülczan.  Si  K  wir  von  jm  dreijtsig 
pfont.    M  bawni  dreyßig.    33  M  arcst. 

367,  1  KM  Siezt  newer  still  MM  trinckt.  2  KM  sorgt.  3  KM  ym 
wol.     4  KM  pawern  merckt.      5  KM  ich  dem  pawern.      6  KM  die  erst. 

9  ITÜf  Zu  der.  IT  komen.  10  KM  tracken  plut.  13  M  Ynd  ains  alltan. 
17  K  grumet  sack.  M  gniroatsak.  K  geuater.  18  K  gar  ein  (ein  •#< 
aker  vom  minialor  durchstricheu)  hursun  mugen  die  erczt  sein.  M  htirn- 
sön  mügen  die  erczt  s.  f  die  bede.  Holland.  19  KM  für  war.  20  KM 
ist  krencker  denn.  22  K  gar  schelklich  habens  vns  das  gelt  abgenomen. 
M  gtr  schentlich  h.  vns  daß  gelt  abgenumen.  24  K  Oder  yn.  27  KM 
mannen.  28  K  Wir  wollen  zihen  yn  der  aukucken  lant.  M  Aukucken- 
but.  31  KM  Der  vns  kan  belffen  vnserm.  K  gesellen.  32  KM  So  ge- 
segen  euch  got.  M  da.  33  K  wol  gemerckt  vnsem.  M  wol  gemerckt 
den  vnsern. 

368,  2  D  343  Die  kuchenspeise,  g  Das  V.  Vaßnnachtspil  Die  kuchen-^ 
speise.  Der  Herolt.  4  Mg  Sweigt  ein  weile  vnd  redt  leise.  5  DMg  Wer 
ein  wolle  kauffen  kuchenspeise.  6  D  Linsen  zwiboln«  M  Linsen,  g  Linsen 
zwibehi.  M  czwyfTeln.  Mg  oder  k.  7  M  ynn  g.  8  D  Wes  er  bedarff.  Mg 
Was  er  bedarff.  9  Dg  Jarmarck.  10  In  D  fehlen  alle  übersehriflen  die^a^ 
Stückes  außer  bei  der  sehtußrede,  M  Der  erst  kawffman.  g  D  Der  kawfer. 
11  DMg  in.  M  der  k,  13  DMg  venedisch.  OotUehedt  Damumtä  gieng 
der  ganw  orienialUche  hamdel  über  Venedig^  nneh  ^myma  ttnd  Alexttndrien) 
tMtl  die  Portugiesen  und  Holländer  die  fahrl  um  Afriea  nack  Ostindien 
neeh  nieht  erfunden  halten.  15  DMg  So  ist  et  g.  16  Dg  bedarffs  sein. 
M  in  meym  hawiS  all  w.  Dg  !n  meinem  hawse.  17  fehlt  D,  Mg  Die  erst 
kremerin.    18  Jlf  Venedisch.    Dg  Venedischs.    DMg  ich  euch  s.    Dg  weren. 

19  DMg  er.  ^  amm.  20  J>.Vp  er.  Vgl  %.  22.  Hilland.  2t  Dg  so  lobet 
ir  in.  22  DMg  euch  in.  23  D  Denn.  24  fehlt  D.  M  Der  ander  kawff- 
nan.  g  Der  Kewfer.  25  D  344.  DMg  Frqw  wie  gebt  jr  die  f.  26  DMg 
nicht  vbeL  f  recht  wol.  Holland,  f  gar  w.  Holland,  f  ser  w.  Holland. 
27  Dg  firaw  eßen  gem.    M  frau  essens  g. 

369,  1  M  Sie  zer  geen.  Dg  Sie  zugen.  M  als  dy.  DMg  pÜrstng  kern. 
2  M  auch  wol.  3  Dg  mest  mir  sie  herein.  M  mirs  her  ein.  4  fehlt  D, 
0  Die  sweyt  kremerinn.  5  Dg  gib  ir  ein  pfunt  newr  vmb  ein  groschen. 
6  Dg  wil  jr  euch  nicht  «eher  laßen.  7  D  Bette  einen,  g  Hette  einer. 
M  aina  dy  schayß.    8  Dg  wurd.    M  drew  stund.    9  Dg  wurde.    Dg  vart. 

10  JD^  doone  er  schiß  er  wurde  hart.  M  scheiß  er  würd  hertt.  11  fehlt  D 
§  Der  Kewfer.  M  Der  dritt  kawffinaiK  14  D^  Dorynncn  sie  he  wer  vn(t 
Verl  siod.    M  hewer  find.    15  Dg  nicht.    16  D^  JD  dem  pauch  nicht  pleen. 

95  ♦ 


1508  ANMERKUNGOlf. 

18  fehlt  D*  g  Die  dritt  Kremerinn.  M  Dye  pewrin»  19  Dg  gemercket. 
M  gemerckt  gar  eben.  20  M  Meinen  ruben  wil  icb  evcb  nil  sn  kawffea  g. 
Dg  nyemantfs.  22  Dg  Wenn.  24  Dg  jn  dem  pett.  25  fehk  D.  M  Der 
vierd  kawfman.  g  Der  Kewfer.  26  D  zwibol  ein  geachock.  ^  zwibel  ein 
geschock.  ßi  swyffeln  e.  g.  27  D  meinen.  28  D  345.  g  Wust.  30 
Dg  ich  ea.    31  Dg  E»  aein. 

370,  1  fBMt  D,  M  Dy  pewrin.  g  Die  viert  Kremerin.  2- Dg  Was. 
3  Dg  Get  heym  vnd  kelfll  die  Sew  cinCreyben.  5  D  einem  kwdreck. 
Dg  für  eine«.  7  Dg  esset  alle,  tf  dy  huaten.  8  fekU  U.  g  Der  Kewfer. 
11  ll<^  mooht.  M  mag  ich  sie  peyßen.  12  Dg  sie  sind  gar  gesunt.  M  fügt 
bei  Vnd  farts  auch  ser  davon  yß  war  Ich  kawffi  yr  ein  auff  ain  halbs  jar. 
13  fehlt  D.  M  Dye  pewrin.  M  9et%t  voran  noch  2  seilen:  Meiner  linsen 
schult  ir  tolast  enpeyßen  Ir  spott  der  lewt  vnd  sagt  von  scheyßen.  g  Die 
funffi  Kremerin.  14  D  Were.  Dg  der  lewt  spott  frue  oder.  15  Dg  jn 
das  k.  17  M  tat.  Dg  kauflewt.  18  f€hU  D.  g  Der  Kewfer.  20  MDg 
jn  dem.  2\  Dg  Tette.  22  Dg  kome.  M  köm.  M  mer.  23  g  ißet. 
24  g  gederret.  25  fehlt  D,  M  Die  vischerin.  g  Die  Kremerinn.  26  Dg 
einem.  27  JH  gar  wol  ymm.  M  So  ist  er.  28  D  346.  29  ^  da.  31  Dg 
So  lest  er  sich.  32  fehU  D,  M  Der  sybent  kawffknan.  g  Der  Kewfer. 
33  Dg  jr  das. 

371,  1  Dg  sagt  aber.  3  ^  ick  euch  höre.  5  if  oft  schwerlich. 
Dg  swerh'ch  von  euch.  6  fehlt  D.  M  Die  pewrin.  g  Die  Kremerinn. 
7  Dg  vmb  sust.  8  Dg  seyt  einem  keuffel  so  gleich.  9  g  einem.  Dg  sack 
pewtel.  10  M  czunam  hayßt  der  schentell.  D  schentel.  g  scheutel.  12 
Dg  Ir  man  jr  must  euch.  13  fehU  D.  M  Der  Oberst,  g  Der  Kewfer. 
14  J9^  wol  auf.  15  Dg  hie  kein  endlich,  f  etlichs.  Holland,  iß  Dg  ewere 
pfenwert.  M  ewr  pfennbert.  17  Dg  Jarmargk«  18  Dg-  Arßlampenrewt 
Jf  arßlappenrewt.  19  Dg  Dorynnen  vindt  jr  ewer.  21  Dg  zu  ewer  war. 
22  Dg  Der  herolt.  23  Dg  nu.  24  M  wir  haben.  25  Dg  347  dorynnen 
augrob  gesprochen.  26  Dg  ewer  hawßere  hett  lubrochen.  28  Dg  laßen. 
29  Dg  Dann  wen  wir  yetzundt  nicht  frolich  funden.  30  Dg  wolten  wir  jn 
des  Babst  echtpuch  verkünden.    31  fehlt  Dg. 

372,  1  jr  22  k.    9  Vgl.  9t.  40.  Holland,    23  f  Seit. 

373,  22  X  24. 

374,  2  r  gen  gem.    10  X  23.    27  und  28  9ind  in  G  verUutschi. 

375,  21  nach  Jud  dopftelpunetl 

376,  6  f  laun.     Vyl.  789,  12. 

378,  13  0  Rotel  stein  Groß  vnd  klein  auf  einer  meUeß  e^es^o  fHlket 
die  auerufe  der  onderM  vtrkäufer  gleich  neben  den  tuunen.  Vielleiehi  üi 
muweilen  der  name  de*  murufert  %md  der  aueruf  eelbel  idenüsck  und 
eomit  auch  im  eeniexi  der  rede  geeehrieben  «u  denken.  VgL  iniee  eU  lOS, 
beeondere  790,  7  f. 

379,  6  Bei  Rabelaie  tril  „der  grobe  latemeneehmid  Faelnmehi^'  md 
der  krieg  »wieehen  faeinaehl  und  den  fteieehwüreten  auf.  Meieiet  t^rmea 
Rabelaie  Qarganiun  und  Paniagruei  dureh  Q.  Regie.    Leipmig,  iBSk  B» 


IV  8T.  51— BS.  1S09 

huk  4«  M^  99.  J.  Qrimm,  4iMf#dU  miflMo§i§  «.  741  AkUidi  iH  M 
iiekiMm§  iIm  trmpri§iUr4  om  Aifa.*  tftr  Mef  iIm  ifo»  Cvimv«!  msI  dir 
ima^r^Um.    8.  mtek  mm  694,  3.  HMmU.    23  f  den. 

383,  1  Zu  im  hi$r  ffesekiUeriem  termmmmamgm  9§L  mmeh  iU  «!• 
kUihmg  Am  muwuMHsehmnmei  von  Htm9  Burpmmimr  im  4«m  30tfe»  HU§ 
mum  Weifik¥m§. 

384,  7  f  in. 

385,  15  f  swaniea.   HoUand.    18  lerttf  «.  107. 

386,  31  Vgi.  274,  16.   IToKmiI. 

389,  16  t  dum. 

390,  10  r  Elf. 

393,  2  ÜUr  NeWuurt  d§m  bauremfgimd  vgl.  9.  d.  Ha§m,  narremkmek 
ä.  520—525.  Di€9elh€  faM  9U  21.  V9I.  W.Wackmmafa  in  HaupU  meU- 
sehrifl  9,  319;  dmiUckea  Issebueh  4,  249.    5  f  fefallen.   BoUmui. 

394,  3t  f  erophät. 

395,  23  f  hofsit:  vortrit.    29  t  lopft 

396,  6  Vgl  304,  4.  Holiani.  7  f  niiteo.  V^  «.22.  26  VgL  285« 
21.  Hottami.    36  Darnach  90UU  Mn  funet  tUkm.  HaUmmi. 

397,  26  f  den  tans. 

398,  14  f  ich. 

399,  22  r  Engelmar.    T9I.  419,  12.  420,  32«  426,  21.    26  f  thnh. 

400,  31  Vgl  348,  17.   HoUani 

401,  18  f  ann.    20  ?  Waidenleich.  Bottami    25  f  achfiler.  MoUmUL 

402,  3  f  Madenhaupt.  5  Gold  tiekkoaamie  kamaiekmmmg,  wi$  M  Odtha 
OH  frau  v&m  SlBtm.  Holiani    22  f  audi  die.  HoUami* 

403,  8  r  bald.  BoUani.    22  f  So  ißt 

404,  25  r  mit  ooren.  Battani.    36  f  Jonkliraa. 
406,  23  f  dienttlichem.  Bottani. 

408,  3  f  euch,  jmikfrao,  er. 

409,  18  f  Der  kan.    19  F  machen.    23  f  gansem.  Bollani, 

410,  6  f  Eß.  fgl  416,  4.    33  Vgf.  mi9mm$aimger  wmv.i.  Bagem  3,  302. 
413,  21  f  den  v.  BaUaui»    35  f  nngenim.    f  nnangenim. 

416,  2  r  kainer  hUfe.  BoUami  4  f  £ß.  VgL  410,  6.  28  V^  AU- 
awert  166,  33.  Ifoltoiui. 

417,  1  f  tans.    7  f  kainer.    10  f  ir  h.    14  f  mio:  ftiio. 

418,  10  f  gebrouwen.     18  f  hohem. 

419,  8  r  haißt  er.    29  f  Ob  ainer.    32  f  in  ainem. 

420,  16  f  Irmel.  f  Irm.  Vgl  427, 3.  18  f  der  v.  BoUani  23  f  dem 
anger. 

421,  1  f  gen.  22  tnir  tat  aehwäkiaeh,  aloH  mhi.  tiar.  Vgi.  417,  16. 
424,  3  teor.  Auch  aonai  meigt  Üeaea  »tüek  gamm  aehwMacha  formemt 
mir  =  wir  «.  25.  422,  8.  426,  20.  428,  23.  ech  =  euch  41 9«  14.  gen  = 
gaa  421,  1.    Dahim  gahM  iar  retm  hat;  erwischt  460,  17. 

422,  25  r  hat.  BjUani. 

425»  6,  r  brait.      19  f.    Dia—  meUm  aehmaUm  4m  4at  eamairmeliam 


{510  ANHEIi^NGEN. 

mwiseheti  vom  und  hinun.  80  vielleiehi  auch  420, 9.    25  t  Dei.    29  f  mch. 

34  t  gir. 

428,  9  f  ainen.    12  J.  Grimma  reekUaltirthü$ner  #.  682.   Hoütmd. 

432,  7  ?  i^eiellen.  ttoUand.  10  f  Ge.  Ho/Zoiid.  21  fifHwflM  imU9eh$ 
mythoL  54.   UüllantK    32  ?  nit  kark.   HoUand. 

433,  3  t  r  ich  pin. 

434,  20  ?  im.   ffd/Zaitif. 

435,  29  r  Gebt.   £r<;Maii(<. 

436,  25  f  sein. 

437,  11  Vql.  447,  14.    14  f  unmser.    ?  An  er.  HoUand.    26  f  irem. 

438,  14  f  swebeo.   HoUand. 

439,  10  f  uosern. 

440,  24  Vgl.  J.  Orimmi  rechUalieHhümer  «.255.  260.  261.   HoUand. 

35  f  p.  und  Ire.   HoUand. 

44  t,  19  Die  deutschen  frauen  im  mUtelaUerf  von  K.  Weinhold.  Wien^ 
1851.  8.  9,  370.  Holland.  20  lf6er  Friderune  vgl.  die  minnaUeder  des 
Nithart  {Niune  zugeschrieben  in  der  Heidelberger  hs.  9.  135  Reifer), 
ferner  Q  307  b  his  310.  J.  Grimm  über  eine  Urkunde  diu  xij  jk.  9.  17. 
28  f  babß.  Holland.  29  f  hak.  Holland.  38  ?  in  ringen,  t  mengen.  Vgl. 
443,  21. 

443,  2  ?  foez.   HoUand.    14  f  umb.   HoUand.    20  f  dem.   HoUand. 

444,  7  r  den.    25  f  Er  wil. 

445,  5  f  i\e.   HoUand. 

446,  5  und  6  9oUien  woM  9U9ammen  eine  verenteile  bilden.  7  f  habe. 
12  fTemAoM^  die  deutsehen  frauen  9,  881.  Holland.  15  f  geraden.  Jfi>/- 
^an<f.     f  geraumen. 

447,  13  f  Geschwachen.  14  gefin.  Vgl.  437,  11.  16  ?  «er.  HoUand. 
17  f  Treislicber.   Holland.    Vgl.  mhd.  vreidec,  trux. 

448,  1  f  was  mir.  9  ?  sorge.  10  Weinhold ,  die  d9ut9eken  fraum 
9.  370  anm.  Holland.    12  f  neuem.    31  Weinhold,  frauen  9.  380.  Holland. 

449,  8  F^/.  484,  20.  Holland.    32  f  Daß  dir  niemant. 

450,  28  r  ich  dir. 

451,  15  Vgl.  462,  13.    f  hiut.    Vgl.  dagegen  459,  29. 

452,  14  etwar,  etwer  unfiecHert,  teie  daa  9ehwäbi9eh9  6bber,  das 
kieraua  enletanden.    26  f  in  peim. 

453,  18  f  lenken.   Holland.    19  f  genas  er  durch  F. 

454,  13  f  lief. 

456,  28  f  in  nit.   //o//<rnif. 

457,  3  f  dem.    26  f  gewesen. 

458^  9  f  tanzens.  Holland.  10  f  Der.  HoUand.  f  pracht  19  f  dem 
puolen.   Holland.    15  f  noch  auf.   HoUand. 

459,  13  f  Sag,  I.    F^/.  «.  18. 

460,  2  f  list.   Holland.    28  f  lich  noch.   Holland. 

461,  28  r  im.   Holland. 

462,  I  r  die.  HoUand. 


zu  ST.  SS--5T.  1511  "^ 

464,  15  r  im  a.  BoUmii. 

465,  4  f  da«   ßMünd,    31  f  MO  fespracb.  Bdkmi, 

466,  9  f  dem.    31  f  gegenwärtig« 

467,  14  f  Bringel. 

468,  6  SehnttrrerM  ehromk  Ur  9euek§m  (TU^gm,  OsitmAtr,  1823.  8) 
erwäkni  1,  360  diese  hrrnnkheU  nicki* 

469,  14  f  euch.  MoUand.    20  f  allem.  Uolhmi.   f  hndea.    22  f  Kain. 
471,  1  f  an.   MoUmU.    12  f  grauen  scbwer.    f  ser. 

473,  5  f  richtet.    Bollmtd.    14  f  stinkt 

474,  3  f  geklait.    31  f  marschalk.    35  f  sterben  tn.  HoUand. 

475,  10  sargen  teta  448,  9. 

476,  16  FreidmUt  36,  1.  BoHmU. 
^11^  24  f  schmir.    f  schnnr. 

478,  4  f  gripets.    f  gribens.    23  f  dem.    25  f  Die  erpettelst 

479,  2  f  seinn.    22  f  fart. 

480,  15  r  lebzelten.   HoUond. 

481,  15  f  geslagen.  Baüand.    16  f  er  itst.  Holland. 

482,  1  f  meim.  Moütmd,  14  f  Da  er  sprach.  HulUmd,  22  f  Hat  er. 
Holland. 

483,  1  Zu  iftMetn  tMd  ilem  folgenden  aiücke  über  die  köaen  allen 
weiter  vgl.  Oiovanni  ßreviae  und  Haeekiavellia  Belfagor,  Hone  Sacke 
werke,  Nürnberg ,  1570.  bück  2,  ik.  4,  bl.  66  '.  Kellere  romans  des  sept 
sages  «.  clnv  f,  Dyoeleeian,  einUiiung  «k>52.  Liebreekle  Dunlop  a.  273 
ij#  275.  493.  Holland.  23  Han  namen  Pinkenpank  erkldrl  W$igand  in 
Haupte  meileckriß  ßr  deuieekea  edlerlkum  6,  485. 

485,  6  f  alt.    f  das  ander.    33  f  Er. 

486,  28  r  den. 

487,  34  f  knabe. 

490,  4  r  ward.    7  f  der.    27  f  Ungelnck.  Holland. 

491,  10  f  folgen.  Holland. 

492,  16  f  unser. 

493,  4.  5  f  Homplas. 

494,  20  f  solche.    22  f  ie.    23  Priamel.  Heinriek  Kwrn. 

495,  5  r  dem.    f  landen. 

497,  1  Fjrl.  HacekiaveUie  ßelfagor,  deuleek  in  Kellere  ital.  noveUeß^ 
eekat%  1,  240.  Holland.  2  f  sich  an.  Holland.  3  fif  im.  5  f  und.  8  ?  xziT. 
29  f  föiier. 

498,  28  r  Er  ist. 

500,  3  y  sicherlich.  6  f  wie  sie.  11  f  hoher.  12  f  meinen.  Hottand. 
17  r  min.    32  f  dem.    34  f  min. 

501,  2  ^  gerne.  8  fifrtaim#  deuteeke  mylkol.  a.  991  mim«  EAebreekla 
Dunlop  e,  503. 

502,  9  r  iu.  Holtoml, 
507,  4  f  DalS. 
510,  32  r  soll  es.  HaKmul. 


5tl,  i2  lMI§r9mit.  531.  LUierkmok  Ut  Bibdtrk^  #.  319».  J. 
Orimmt  r^ekUtAmMmtt  #.  685.    Wiinkoid,  iU  diyUekm  firmtim  9.  ttl 

BoUtmd. 

513,  81  f  acoedentes  haben!  «•  t,  w.  et  patri. 

514,  2  r  MildMUiiiit.  4  r  Hagimari.  19  lli€«#  «ml  4U  f^l§9md§.mBlU 
ummuMMen.  HMmi.    28  f  Steffsl 

j^45r  5  9<^  r$HB  de§  vai9r»  Mu  d$r  toeMmr  9ektkU  dmm  ^fui$ff  mmr 
erginmvHg  ükerlafim  «u  nin.  14  f  wanst  MolUnd,  f  wnli.  f  ^^mnL 
f  peckenschwein.    f  pachcnBchwein.     16  Bin  dicil  mu  MirHehttL 

516»  X  Em  t#l  fi«4l  ycii«  lrl«r  4rtf#  dar  ik#. ,  oA  Snratsiodiefeltfa  umd 
Speidieiacbauß  ktMotnen  von  Jeckel  »$in  MoUeni  oder  §k  de«  kräiUi§mmi» 
werU  «if  Je^'M  amfmngem  Spei  die  sacb  auß,  100  doiiii  wie  515,  5  mu.d^ttktm 
wäre,  die  rede  sei  niehi  g&nm  aueffeeekrieUn,  wie  detm  muck  518,  23  dier 
krief  und,  518^  32  de#  urloabnemen  am  eeklufie  kiofi  augedmUei  iäij  die 
eusfiUurung  eher  dem  eekauepieier  ikkerUßen  hteikL  iud$rki>  HM  iUrigeme 
••  1  Ai«  3  ah  übereekriß  mu  der  rede  Die  Adelbeü  ti.  #.  a».  28  f.ßkkiem. 
BitUand. 

4^17,  3  f  meiner  red.  8  f  Oenioch.  7  Doch.  29  Pieea  und  dh  foi» 
gende  meiie  ummusleUen,  ttaliand, 

518j,  5  So  rM  auck  Mareakrun.  Ein  lied  von  Bereakrw»  Mr&uega^ 
$pkeH  9on  BJIand  und  Eeiier  e.  9»  Boüand»    13  f  Meir. 

519|  1  Das  Mek  iot  fast  identisek  mü  sL  95.    11  f  lieben^  BolUmd.. 

520,  20  r  tmog.  23  f  meinem.  32  Vgl.  st.  95.  Femer  dia  pHmmei 
D  296. 

523,  2  Vgl.  mu  diesem  slüeke  Panmers  anualen  2,  51.  Beinriek  Kurm^ 
Vgi.  Lackmann  Über  singen  und  sagen  s-  15  ^.  G.  O.  Oervinus  gesckiekle 
der  poeliseken  nationailitteratnr  der  Deuisckeu»  Leifmig^  1840.  8.  i  ^,  235  ff, 
2,  89  f,  332  f,  Leroux  de  Lincy,  le  livre  des  proverbea  frao9aia.  Paris, 
1842.  «.  xxxj.  Proverbea  et  dictona  populairea.  Parisy  1831.  8.  Große, 
die  großen  sagenkreiße  des  miitelalters.  Dresden,  1842.  8.  9,  866. ff,  J. 
QHmms  deulscke  mythologie  #.415.  Eabersteins  grundriß,  tseipmig,  1845. 
s.  198.  Tbe  dialogue  of  Salomon  and  Saturnua,  with  aa  biatorical  intro- 
duction,  by  ioho  M.  Kemble.  London,  printed  for  tbe  AeUric  aocieiy.  1848. 
8.  öfversigt  af  avenska  folklitteraturen  s.  63  —  65  im  P^.0>  Bäcksirdwu 
avenaka  folkbdcker.  2.  Stoekkoim,  1848.  8.  In  die  elasse  dieser  ort  von 
mmiegesfräeken  gekört  auek  farce  joyeuse  trös  bonne  k  den  peraonnaif ea, 
da  Gaudisaeur  qui  ae  ?ante  de  sea  faicts,  et  nng  aot  qui  lui  reapond  au 
coatraire:  CoBtassavoir  le  Gaudiaaeur  et  le  Sot.  Eine  probe  davon  iei  mif« 
getkeiii  in  dem  seitenen  oben  angefükrien  bueke  deacription  biUiograpbiqae 
et  analyae  d'un  üvre  unique  qui  ae  trouve  au  musde  britannique  per  Tridace 
Ifafd  Tb4abrome,  gentil^omme  breton.  Au  Meacbacdbd,  ckea  al  Sriarbil 
[d.  k.  le  libraire],  Torkstreet,  1849.  8.  s.  83.  86.  Vümars  gesekiekU  der  deui^ 
ecken  naUonaiiiUeralur.  Marburg,  1851.  s,  276  jf^  475.  JUebrefikie  Jhmiop 
e.  328.  503.  511.  Ifollaad.  Eine  laieiniscke  bearbeitung^  im  BngkfU  fa- 
dmelrfi  fükrt  den  tOets  oollalioaea  quu  dicuatur  faciaaa  rnata^  ran  Salooim 


zu  St.  60--68.  ISIS 

■ipIciitiMiinBii  el  Marcolphai  facie  deformU  «1  tarpiatiimu  timea  u%  tetUur 
«lo^MBtiisiiiiaf.  Imprcssaa  (Daventrie,  p.  Rieh.  Paftrod)  tiiiio  dai  M  cccc  ImTiij 
vkeaina  noveaibris.  4.  Eine  alte  ausgäbe  unseres  siüekes  entihut  0.  Gm- 
Utt  encffklapädie,  arlikel  faeinaehU^ehf  #.  62.  ihr  Uiei  heifit:  Von  dem 
kOoig  Salomon  vnd  Alarckolffo,  vnd  einem  narreo,  ein  häbfch  faatoaclitaiul 
■ew  gemacht.  Nürnberg,  gedruckt  durch  J»h.  Nachs  (ßoU  heißen  Stuchf). 
lA2i.  8.  JVacA  einer  brieflichen  miuheiiun§  Zamekes  ist  ein  sUer  druck 
dieses  faslnachtspiels  aus  Mensebachs  sammiung  in  die  BerUner  biblisthek 
übergegangen:  ich  habe  ihn  nicht  von  dort  erhalten  kennen  und  herr  ge^ 
heimsregierungsrath  Pertn  erklärt  mtr,  das  stüek  ssi  nicht  im  beeitme 
dar  k.  hibUothek.  Vgl.  qr.  Femer :  Frag  und  antworl  Salomona  und  Mar- 
^HL  Nürnberg  f  1487.  4.  3'/4  bogen.  Frag  und  anlwort  hönig  Salomow's 
«Bd  Marcölfi.  1524.  4.  Red  und  widerred.  Augshurg,  1490.  4.  Eschen^ 
bmrgs  dsnkmäler  s.  145.  J78.    Vaumers  annaism  s.  168.  187.  447. 

524,  22  f  mer. 

525,  16  Die  entsprechende  reimneile  fehiL  17  Der  mmns  Starkhf 
noch  Jetni  üblich.   Holland.    20  f  unter.   BoUmnd. 

526,  2  f  gap.  Holland.    11  pSft.    t  p6pft. 

528,  2  t  Wenn  der  mentch  krank  iat,  kan  en.  HoUand.   f  nenich  der. 

5a2,  7  r  erfer. 

534,  27  f  Ao  krieg.    Die  hs.  hat  üMgens  deutlich  konig. 

536/  2  f.  toek«neL    28  t  kund«t. 

537,  2  r  dein  Torheit,    tfe^/ajui. 

538,  22  Die  entspruhsnde  reim^ils  fehU.  24  f  ein.  IfoHmui.  r  aehwei- 
ges.    28  r  Das.  Holland.    32  f  klagen.  HoUand. 

539,  1  f  den.  4  t  kennt:  geleunt.  8.  943,  17.  Fjrl.  Rosenbluts 
Spruch  TOn  der  peicbt,  H  7 ;  leb  apracb  au  im  mein  lieber  frundt  (f  freunt) 
Wenn  rew  dein  berts  bat  anfgelevimt.  9  AuftmelSen  ebenso  mhd.  Köpkes 
possional  252^  88.    Grimm,  deutsches  wMerbueh  i,  919. 

540,  31  g  schlißt  nach  Nopitseh  mu  WiU  5,  344/  Von  der  karaweyl 
getsfindt  nit  mer  Spricht  flanna  Folts  fiarwirer.  Gedr.  an  Mikmberg  durch 
Jobannem  Stucha. 

542,  15  f  ei  ward. 

543,  18  Geschettke  teerden  in  den  ermet  gesteckt.  H.  J.  Grimm  über 
schenken,    23  Es  ist  difi  ein  noch  jeted  in  Schwaben  geübter  wdkewitm. 

544,  16  f  aolcbes  treten. 

548,  15  Es  fehlt  eine  meile.    18  f  einer,  der. 

550,  4  r  mechtat.    3l  Wduholdt  die  deutsehen  freuen  s.  394.  Boüand. 

551,  8  f  wolut.  16  f  kund.  HMand.  17  Grimms  deutsche  holden^ 
sage  s.  105.  Wütenweiiers  ring  54  k,  18.  Damu  vorrede  #.  sQ.  C/a- 
meii#  friedrich  Heyer  y  Studien  über  deutsehe  gesehsehte  ^  ort  und  kunst. 
Bitau  und  Leipmig,  1851.    1,  93  f.  HoUand. 

9bS,  1  Kobersteins  grundrifi  s.  270.  274.  W.  Weckemmgel  in  Haupts 
mücchriß  3,  2^.    WeinhoU,  die  deuteehen,  frmcn  9.^4»  g.    W.Waelmr'^ 


1514  AmBRKUNCBPl 

mM§9l,  0e$ehieklB  der  ieut$tkm  liileralur  «.  9.  74.  J.  OHmms  §9&9ki€kl$ 
49r  Hemtsehe»  ^fratke  9.  762.  DeuUehe  mpikohpe  9.  663.  Simr9€k9 
Biia  9.  345.  373.  Ba$etu  ge9ammMenieuer  3,  lij  g.  M.  v.  Plitm  i6i9r 
iUm  9inftrkri9f  tnif  Warlkwrg  ne^t  einem  keilrege  mur  iitUr^iur  i99 
räihseU.  Weimer,  1851.  8.  FMimk  124,  1.  Traugemundeeiied  im  W. 
WaekernageU  aMeutechem  ieeebuch^.  Ba9ei^  1839.  8.  631.  Üklmid9 
Volkslieder  1,  1.  Simroek,  dee  deuieehe  rHkielbuek.  Frmdtfkri  «.  M. 
gedruckt  in  diesem  Jahr.  8.  H.  77  ff.  Vitmer  t,  383.  BoiUmd. 

556,  12  lAes  zeinen.    Orimm,  deuisekee  whierbuek  I,  958|. 

557,  23  f.  E*  Meiert  deuteche  kinderreime  und  kittderepiele  enu  Sekno^ 
ken.    Tübingen,  1851.  8.  S.  84.    E.  Simrock,  ritkselkueh  s.  80.   ttettesel 

562,  1  Vgl.  9.  86.  93  /f.  Jene  etelle,  eowU  da9  vorUegmie  eüMt 
gehören  nur  elasse  der  lügemnährchenf  worüber  W,  WackemageU  dmtlseke 
lUleralurgeschichte  «.  219  «ti  vergleichen  ist.  UoUand*  23  f  saß.   25  f  ipradu 

563,  1  f  wischen. 

564,  6  f  ich  ein  schnallen.  Holland,  f  ich  kein  schnallen.  20  f  tetw. 
Vor  fursten  und  herrn  auf  eim  schrägen  Ich.  Holland»  26  f  Ee  daß.  V^ 
565,  4  f. 

565,  15  f  kumen.    22  f  Eigen.    31  f  gester.  Uoüand. 

567,  1  Das  stück  nach  M  gedruckt  in  d  25  f.  Vgl.  st.  7.  2  «1  Vaü- 
nacht  von  der  Bawernheyrat.  Auch  M  liest  Bawmheyrat,  wie  Hofinamt 
nachträglich  berichtigt.  8  d  merkt  an:  Schnyggling  oder  SehmegUHg^  ek 
nach  Poppenreuth  gepfarrter  ort^  eine  kleine  halbe  stwide  von  Nürnberg  en 
dem  wege  nach  Fürth.  11  d  hainthen.  13  Ues  Sie.  Hofiname.  f  woL 
Wan...  sol,  Darumb.   Holland-    15  i(  seyn.    U  GOti  knoppff.   Hofisuam. 

568,  11  dhfiX  in  Res  an.  \^  d  Jungte.  18  Konnte  auch  M  IfttUweck 
heißen.  Die  H  und  N  der  grbßeren  verschnörkelten  initialen  eimd  «cA 
manchmal  bis  zur  ununterscheidbarkeit  ahnlieh.  Hofmann,  d  NnllwecL 
27  M  sfillcher.   Hofmann.    32  d  hie.    33  d  hin. 

569,  2  Koberstein  s.  409,  anmerk.  m.  Holland.  3  d  Hanns.  4  d  wolt 
nemen.  lö  d  sein.  17  Halsen  und  triuten  auch  9on9t  beieammen.  IFsf- 
ther  92,  1.  Freidank  100,  6.  Holland.  28  M  frwe.  Hoftn^mn.  d  keiat 
frw.    32  d  worden. 

570,  5  d  kumenß. 

571,  18  Ifl  ist  vor  Hilla  ergänzt:  der.   Hofmann.    26  f  Die. 

573,  7  f  geleich.   Holland.    22  jtf  on.  Hefmann. 

574,  25  f  thun,  Magstu . . .  emeren ;  Zwar.  Holland. 

575,  29  Über  solche  namen  aus  der  heldeniage  s.  J.  Qrimm  über 
eine  Urkunde  des  xij  jh.  Berlin^  1852.  s.  21  f.  Dahin  geMrl  auch  HUI" 
front  682,  18. 

576,  9  f  Der  P.  f  Panr  S.  Holland.  22  V^.  D  385.  23  f  neiaea. 
Holland. 

578,  78  Das  folgende  offenbar  spaterer  vu9atz,  welcher  dia  faktd  ftt^ 
führt  in  der  gewöhnlichen  weise,  daß  bauemkoehzeiien  mii  prügeielm 
etidigen.    Auch  der  anlaß  mit  dem  zerhreehem  dee  9piegele  M 


zu  ST.  66--70.  1515 

lick.  V§1  Wiümiweüert  ring.  27  In  i§r  onm$rkung  isi  der  beisatm  f,van 
9mer  mtdm%  h&nd"  «u  iiigms  $s  t>l  dieeeiht  hand,  nur  größere  fiüge. 
Hofinmm. 

579,  3  Die  munerkung  eoUte  keißen:  von  kier  an  eekwänere  dinief 
verker  ein  rotke^  etkl^ß^eieken.  Hofkumn. 

580,  1  Der  kurz  haoentanz  eleki  #1.89.    15  JH  BtwrnUmct.   Uofmann. 

581,  1  9t  geschwürat    JU  künden.  Hofmann, 

582,  35  M  amm.  Hofmann. 

583,  7  Weinkold,  die  deuteeken  flauen  t.  380  f.  HoUand.  22  f  Sta- 
delmeir.   UoUand.    f  Stadelleiner. 

584,  11  f  nit  gnns.    19  U  amm.   Hofmann, 

586,  9  Zu  trennen  wir  derstochen  nack  firänkieeker  mundart,  Hof" 
mann,    11  M  ann.   Hofmann. 

587,  2  M  Tliterst.    22  f  noch  läppen.     Vgl,  586,  1. 

588^  28  H  Wollen.  Hofmann,  34  Die  T&binger  abeckrifl  benteieknet 
den  anfang  von  bl,  308  niekt^  welektr  kier  nack  tcakreeksinlickkeiUbereek-- 
nung  angenommen  ist 

589,  6  Vgl,  578,  28.    25  H  Des.  Hofmann, 

590,  2  f  keiner  slab. 

591,  13  Grimme  recklealiertk,  135.  761.   Holland. 

593,  !  ^^^  J.  Grimme  deuteeke  mytkohgie  e.  771.  W.  Grimme  Frei^ 
dmik  linj  ff.  172  ^.  KaW  Gödeke,  dae  miltelalter  u,  e,  w,  Hanover, 
1852.  a  «.  79.  109.  Holland. 

594,  18  f  Von.   Holland, 

596,  16  IT  sein.  Hjfmann.    37  f  aller. 

597,  12  f  Von.   17<;llanif. 

598,  4  itf  eorrigierl  Wir  wollen.  Hofmann, 

599,  4  itf  Salem.   Hofmann. 

602,  3  M  galen.   Hofmann, 

603,  25  Jlf  Rere  her,  bischof«  Hofinann, 

606,  4  f  pfoffen. 

607,  1  M  inn.   Hoflnann,  , 

608,  8  itf  yndem.  iVocA  Aeu/e  im  Fränkieeken  unner  /Hr  unser.  Hof^ 
mann.  610,  25.  611,  31. 

610,  9  llflt  iel  fränkieehe  au^epraeke,  niekl  in  last  zu  ändern,  Hof-. 
mann.  13  Über  Scklauraffen  e.  58,  27.  Vgl.  auck  Boecaceioe  Decameron 
8,  3.  Holland.    15  itf  schonn.  Hofmann,    26  H  da  woll.  Hofmann, 

611,  4  Fjr<.  «.  331.   HoUand. 

612,  13  Heinrick  Kurz»  geeekickte  der  deulecken  Ulteralur  e.  711 
tkeilt  den  eekl^fl  dee  etückee  mit. 

613,  4  Dae  etüek  beginnt  mit  der  parodie  einer  predigt,  Äkniiek  Ein 
knrtzweilige  faßnachtpredigt  Tom  doctor  Schwärmen  eu  Hummelshagen  auff 
GrÜlenlcrg  und  Lappeneck  kerausg,  von  Karajan.  Der  anfang  lautet:  In 
aomlne  domini,  amen  itramen,  der  blinde  schlug  den  lamen,  Tmb  ein  stück 
BeMfei  ^aft  Ihn  der  bond  nicht  beiß.    Adainl  «d  ioceptum,  alle  gute  scblem* 


1516  AmBREDNani. 


«er  mecna,  mter  ottef  [f  natos]  ■mUenrai,  qnod  loqnor  non  ett  ▼«»■; 
?erba  proposita  cspitnio  tiallo,  nigro  folio,  qweio  oomiplo,  ihr  kinder  Mt^ 
die  wort  die  ich  ewer  lieb  in  lalein  gesprochen,  die  habe  ich  »wiachw 
Schlampampen,  Oaten  Tnd  Pfingsten,  tob  einem  dürren  moi  gebrochoBt  vnd 
Saoten  die  wort  im  ichrifitlichen  ainn  also:  Wer  kein  beth  hat,  der  Kg  Im 
atroh.  Die  gaade  del^  kellers  die  gfiligkeit  des  korhs,  Tnd  die  nilwirekaag 
deß  becken^  sey  mit  euch  die  gantie  Wochen,  auf  daß  wir  alle  feifti  wer- 
den, meine  kinder.  V$L  auch  W,  Waekemmgels  i$uUek$»  iesekuek  4,  S14| 
>mmerkun0  2« 

614,  6  f  Hört  EU.     Vgl.  m.  34.  618,  25. 

615,  13  üf  schult.  Hofmmm.    18  f  oder  demoeh*  HiOUmd. 

616,  25  Über  serten  t.  ring  t.  TiJ.  W.  Orimmt  oM^uUeke  f€tpr§ek$, 
nachirag  ».  3.  18  f.  Bat  substamHv  surt  fMds  ieh  in  der  k9.  D  i9i:  4fH 
ein  verheiten  surt  nicht  kan.    Vgl.  O  56.    29  f  bößel  euch. 

617,  29  Zer-n- fleck  t>l  et«e  hiUumg  wie  die  im  dert^entde  «ulflr- 
fMNeetlera  rtfi^  #•  vig  f.  aufgeßhrten. 

621,  27  Über  die  Siepeieen  in  der  feeieneteit  e.  Sekmellere  ka^eristke 
wörterb.  1,  574.    Da9u  e.  630,  8.  27. 

622,  5  U  ercelt.  Hofmmin.  7  M  Nun.  Hefinmuu  86  f  woUaa  fieb« 
aom.  Heiland. 

624,  1  Des  eiüek  72  etehi  mueh  K  144 »,  ohne  Uer^ekr^  S 
Proces  et  amples  examinations  sur  la  yie  de  Caresme  ^  FireBaiil  •  • .  atae 
ta  sentence  et  bannissement  gdndral,  pnbllea  contre  loi,  par  le  aeigaatf 
Caresme.  Ronen,  yenye  J.  Petit,  1612.  8.  Catalogne  des  livrea  de  la  bibÜe- 
thöqne  de  M.  de  Monmerquö.  Paris,  1851.  8.  a.  175.  m.  1547.  F«s  iiami 
kriege  mwiecken  der  faetnachi  und  den  fkieehwiireten  eneäkU  JMaWf, 
Gargentua  b.  4,  e.  29.  Noch  aller  iet  dee  eHUk  bei  Mden  4,  80 ;  bataiHa 
de  Karesme  et  de  Chamage.  Sodann  gekori  hierher  der  eekwmik  deeJnee 
Huim  ermpriulere  von  Uita.  VgL  P.  Wolf  im  dem  Wimer  JmkrMker» 
b.  58.  Ticknor,  history  of  spanish  literature.  London^  1849.  1,  75  f.  demüeh 
von  Juliue,  Leipmig^  1852.  1,  70.  A.  F.  v.  Sehaek,  geeekiekie  der  dra- 
mmiieeken  HUeratur  und  kunst  in  Spanien.  Berlin  ^  1845.  8.  1,  183.  f> 
'n  ttdril,  histoire  de  la  po<i(sie  seandinave ,  proldgomtees  #•  317«  MeBead» 
tHe  faenaeht  wird  noch  heule  pereonißeieri.  Sehmeliere  wdnarhedi  1,  M 
4  E  Nvn  hört  ich  wil  euch  sagen.  7  JT  ein  yedlich.  V^  689,  16.  8  f 
fachst.  11  IT  sein  mir  auch  vil.  18  K  Die  faßnachl  apriebt  85  IT  }■ 
die  stul. 

625,  1  E  mir  meinem  herczen  ein  gros.  2  M  Die  faal  spiiebi  3  K 
Sie  liebe.  4  M  von  deim  c.  9  JT  Aber  ich  mag.  12  X  So  halt.  13  IT  Der 
erst  raiherr  spricht.  14  E  die  fast  vnd  die  faßnacbt  wol.  81  JT  aey  kafff 
aerbrochen.    26  M  Das  wir  beiden  teilen  eben.    27  M  Wann.    88  JT  nie  nel 

626,  1  f  bring.  2  JIT  nit  lang  streiten.  5  JT  Ifon  aoL  7  JT  imh  sef 
erdacht.  10  M  geineinaoder.  11  IT  Der  funfli  aehOpff.  15  JT  mlH  waA 
sehier  wol  siecht.  16  Grimme  deuUehe  wtglholegie  #. .  73S  jf.  BeBemk 
8)  K  man  oft.    22  JT  Glucks  wol  wir  all.   83  C  gedvickl  «a 


zu  ST.  7S~78.  ISIT 

34  K  der  Trleil  geswigen.    26  K  all.    32  K  Der  acbl  Scbopffer.    34  M  gern 
tn  ir  rechen. 

627,  3  M  gnktem.  4  K  Das  er  mich  von  meim  pulen  preng.  6  K 
gelem  yn.  9  IT  Sy  kan.  12  IT  Vrlaup  neroen.  14  K  nenpt  Ynsem.  15  K 
•ein  herkumen.  16  K  knnten  frewd.  17  Jf  schWecken*  Hoflnmm..  iSM 
wol  peren. 

628,  1  Doä  Mek  73  steht  aueh  IT  142.  2  M  Hyer  nach  hebt  sieh  nn 
das  kriegen  der  vasten  ynd  der  fafinacht  4  M  Herre  der  wirf.  M  Tnb 
annst.  10  K  hekten.  11  M  muß  wir  alles  geralten.  12  M  were.  13  K 
gein.  14  K  Die  faßnacht  sprtcbl.  16  M  Da  ich  regiret.  17  K  was  ewer. 
18  K  Nun  seit  ir  alle.  20  K  beliben.  22  M  Nu  dar.  Uoflnmm.  K  lar 
ir  sult.  23  iL  getun.  24  K  noch  ist  aber  piiben  sulczen.  26  K  sein. 
28  £u  kern  fehlt  K, 

629,  1  K  Die  fast  spricht.  3  K  deinem.  4  K  dir  sein  Tngem  TnUer- 
tan.  5  K  furscbell  fraweo.  10  K  erkent.  12  K  Der  richter  spricht. 
16  K  entlich.  18  K  habt  ir.  21  K  sunst  wol  het  auffgessen.  23  K  Da- 
mit die  vast  die  val^nacht  hat  au  schaden  pracht.  f  sie  die  hat.  Ut  leorf 
fasnacht  Ut  in  M  hier  nur  faßn  geschrieben.  26  K  darüber.  27  M  selbs. 
28  K  nun  nymer  nach  den  karpfen. 

630,  2  M  funden.  6  E  Tasten.  8  E  Zwifeln  hncaen  Ynd  61.  11  iT 
nit  tar  eyer  essen  yn.    12  IT  muß  tucx.    18  IT  erlaubt.    23  E  geprechea. 

631,  8  E  Darrmb  so  lob.    11  IT  euch  ewer. 

632,  3  Die  aus  Marggraff  sugeführten  tesumgeu  sind  keine  wirkliehem 
vstrioiifeii,  sondern  änderungen  Pfeifers,  der  dä$  stück  aus  M  für  Marg^ 
$raf  aksehrieb  und  durch  diese  änderungen  wahrscheinlich  verständlicher 
mu  machen  suchie,  Hoftnann,  17  Kaeh  es  isl  in  M  ich  hinein  eorrigiert* 
Hefmann. 

634,  11  M  hörn.  Hofmann. 

635,  2  f  ritterfechtenfasnacht.    24  M  obenlewr.   Hofmann. 

637,  17  f  allerwengst. 

638,  10  iV  kw  ffitl  e  üben  w.  Hofmann. 

640,  1  Nach  den  brüdem  Parfaict  auch  abgedruckt  bei  Hippol^t  Lucas, 
kistoire  philosophique  et  littäraire  du  thöAlre  fran^ais.  Paris,  1843.  8. 
#.  381 ,  ward  im  Jahre  1558  tu  Frankreich  aufgeführt  les  femmea  salines, 
faree  anonyme ,  en  un  acte  et  en  yers.  BoHand.  Vgl.  aueh  discours  fac^ 
tieax  des  bommes  qui  fönt  saler  leurs  femmes.  8.  Ronen  ••  J.  Das  bmch 
wird  von  Ganeia  in  Brighton  mu  32  fr.  angeboten.  MU  st  76  hingt  eng 
emsammen  st.  77. 

641,  3  M  Herr  der  w.   HofoMmn.    4  Jf  ir  icbt   Hof^aumn, 

642,  1  Das  stück  78  steht  tmck  E  i97^,  ohne  überschrifl.  Neuer 
abdruck  nach  meiner  ausgäbe  in  Heinrich  Ettr%s  geschichte  der  deutsehe» 
lUieratur  s.  732.  3  fehlt  E.  i  E  Hört.  10  E  vnd  knecht.  11  iT  ja 
ballen.    13  E  wol  fröHck  lachen.    14  E  ritter  apricht.    15  iC  nn.    19  IT  Do. 

643,  3  IT  pabst  spricht.  6  E  so  dick  tot.  10  IT  hiertt.  12  E  ympffel 
Toa.    13  E  eyseine.    17  E  caplaa.    TM  E  sie.    23  E  euck  dick.    24  JIT  n«. 


i518  ANMERKUNGBN. 

644,  1  K  cardioal  fpricht.  3  K  solicbs.  9  K  rechtens.  17  M  kanifk 
^richt.  13  IT  Hört  berr  kaiser  y^M.  16  if  raab  mit  niort  Tiid  anch  mü 
prantt  18  if  atdckts  man  JtichU.  21  K  Eu^  GraiF  spricht.  22  E  Herr 
kaiser  auch  vemempt  mich.  24  E  fun%  Tnd  4er  hie.  25  E  Terdranges. 
26  Jf  schol  Hofmmin.    27  E  Kein  feh  er. 

645f  2  E  kaiser  spricht.  13  IT  h.  spricht.  14  E  ir  keiser  edler  herr. 
18  E  Deo  dick  nit.  23  E  nu.  26  E  vor  tregt  Spricht.  Ui$r  Meht  E 
abf  ioM  folgende  Uati  ist  mbgerißen. 

651,  23  SehmeUer  4,  24. 

652,  20  f  eeprecher.  Hoiland.  22  M  hat.  Hofmmm.  23  Jf  Wer. 
J7p/Inafiii. 

654,  2  Uta  lrroR6  erthiierr  an  den  bech$r  m  HeinrieKt  vom  TärUn 
erone  m.  918,  t.  12  8ehoU.  F.  ITol/  «ior  die  laie  t.  378  /f.  Üker  die 
»age  vgl.  femer  Monee  anmeiger  8,  354.  378.  Wolf  a.  a.  o.  e.  176.  327. 
342.  Oräßee  eagenkreiße  «.  184.  IT.  i?.  li.  Hagen  geeammlabenteuer  3, 
Ixzxii.  xc.  cxnv.  4.  Holland.  LUhreekU  Dunlop  #.  76.  85.  201.  472.  486. 
538.    25  f  irem. 

656,  13  iV  geraden.   Hofmann. 

657,  2  Daß  hier  dem  unireuen  galten  hömer  wegen  eeiner  tmhreue 
waeheen,  iet  auffallend  y  da  man  eonei  eagl^  daß  die  untreue  frau  dem 
manne  homer  auftetme.  Auffallend  iet  femer ,  daß  der  boek  genannt  wird 
und  nicht  der  hireeh ,  denn  die  bemiehung  dee  horneraufeel^eeHe  auf  den 
ehebrueh  knüpft  »ich  »war  in  Italien  an  den  bock,  bei  une  aber  an  den 
hireeh.  Vgl.  darüber  Oeorg  Phillipe  über  den  ureprung  der  katzenmuei" 
ken,  eine  canonietisch-^mythologieehe  abhandlung.  Freiburg  im  Breiegau, 
1849.  8.  #.  48,  n.  1.  HoUand. 

658,  3  f  besten. 

659,  10  Der  könig  von  Cypem  kommt  auch  et.  17  por^  e.  138  ff. 
Holland. 

660,  24  9  Als  die  h.  Holland. 

661,  1  f  Der  k.  Holland. 

664,  2  Die  lilterarhietoriechen  naehweietmgen  »um  vorigen  etüeke  ge-' 
kören  auch  hierher,  Da»u  noch  W.  Waekemagele  deuteehee  leeebuek  4, 
192.  P.  Port«,  les  manuscrits  fran^ois.  III.  Part>,  1840.  8.  e.  53  ff.  Histoke 
Ult^raire  de  la  France.  Part#,  1838.  4.  19,  712  bie  715.  HoUand^  Dieeee 
etück  iet  nach  meiner  auegabe  abgedruckt  in  Eume  geechichte  der  deed^ 
echen  Utteratur  e.  734.  19  Statt  sie,  wie  die  he.  M  hat,  möchte  sie'n  em 
leeen  tetn.  Hofmann. 

665,  4  M  Get.  Hofmann.    8  im.  Heinrich  Eur». 

671,  22  f  Er. 

672,  12  habt  gebeh.  Eurm  e.  736. 

674,  20  f  Ein  ieder  denke  In  seinem  mat:  Wer  %u  vi!  eem  haben 
will  das  thnt  seilen  gut.   Holland. 

675,  32  y  if  mir.    34  M  Yojr  hcrm.  Hofkumn. 


zu  ST.  81— M.  Bio 

676;  4  f  aneer.  Holland. 

677,  10  ihnliekeM  lob  der  frauen  fitülei  sieh  auch  bei  Freidank  tn 
dem  absehniU  yon  minne  und  wtben  #.  100  /f.  Holland.  22  f  dorn.  Von 
dar  folgeudan  Steile  an  geht  die  eonalruetioH  gönn  in  den  aingular  Übar. 
Ähnlicher  wBcheel  auch  aonel  tu  dieeen  elüeken.  688 ,  24  f<  30  Jf  het. 
Uofmann. 

680,  7  r  Die  ich  hab.  Holland.    15  U  Hort  Hofinann. 

683,  21  AnAtbooch  auch  beim  Freidank  59,  21.  W.  Waekeruagele 
laeebiich  4,  $  88.  90.  Iftf/Zatii.    27  U  hinein.  Hoflnann. 

684,  18  f  spricht.  Holland. 

686,  9  f  0er  hnecht  tum  ant    32  P  Und  daß. 

688,  1  Dae  slüek  83  elehi  aueh  f  37.    19  t  Der  [Zweit]  Sun. 

689,  8  t  Der  [Drit]  Sun.  12  Weinhold,  die  deulechen  freuen  e.  343. 
Holland.  Ldften  statt  aderlaßen  eagl  tnan  tieeh  in  der  gagend  von  Mar^ 
Lach.    21  M  willecB  knaben.    23  Scholder  e.  Sehmoller  3^  354. 

690;  4  t  Der  [Sechst]  San. 
692,  10  ?  ift.  Holland. 
694,  11  f  strickt  sie. 

697,  20  Vgl.  die  erete  novelle  der  ersten  cena  von  Oraemni  ä  LaeetL 
Heinrieh  Kur». 

698,  32  Uisseiben  werte  # .  oben  e.  349. 

699,  1  Zu  tapphart  {manjtel)  vgl.  Roqueforts  glossaire  de  la  langae 
ronane  unter  tabar.  Oeuvres  de  Rutebeuf  1,  42  Jubinal.  Holland.  303.  349. 
760.    5  Vgl  Salamon  und  Harkolf.  Heinrich  Kurm. 

700,  i  Das  stück  86  steht  aueh  E  125  ^^  ohne  Überschrift.  3  K 
Herre.  4  K  newer  doheymen  die.  6  K  wollen  rast.  8  K  weites.  10  K 
gelogen  poppe«.  12  IT  snialcs  yos  haoß.  13  M  drey  stund  aoff  den  tag 
aliff.  14  K  Ee  er.  15  K  newnt  ee  drey  tag  spilet  ym  kartten.  16  IT  £e 
er  daheym  seiner  arbeit  wurd  warten.  Der  lehent  hat  ein  schöns  weip  ym 
hauß  Vnd  get  lu  andern  weihen  naschen  aoß.  18  K  gar  sewberlich.  19  K 
Also  sein  wir  all  auß  gesaramet  k.  21  K  Der  erst  Spricht.  22  M  Nim 
bort  ich  wolt  mir  ein  weih  haben  genomen.    24  K  denn.    26  K  Ifon. 

701,  1  K  sie  dann.  4  K  an  mir.  5  K  Der  ander  spricht.  6  K  nun. 
7  K  torechter.  8  K  han.  9  K  gepMfen.  11  iF  gen  den  lewten.  12  K 
woning.  13  M  alle.  14  if  ir  keine.  15  IT  vor  den  fraweo.  16.  if  geailt. 
17  K  Wo  ich  ir  keine  hab.  18  K  Der  dritt  spricht  19  M  Hewer  tmg 
man  mir  ein  witiben.  21  K  gefeyer.  22  K  heC  albeg  ein9  oder  awey 
herab  geleyert.  23  K  gedacht  Ich  wil  kein  soh'chs  vaß  an  stechen.  24  K 
Hastu  den  geprechen.  26  M  mein  iweck.  Vgl.  152.  28  Jf  kyferberbeia, 
wahreeheinlieh  versehrieben  für  kyferbeis.  Hofinann.  M  weren  die  kif- 
arbeit  29  K  den  besehen.  30  K  yn  fremder  schewern.  31  H  Der  wird 
(I.  vierd)  spricht. 

702,  3  IT  an  neinem  weih.  6  K  fUndt  nyndert  kein  munehi  fldiseh. 
7  E  geliert  11  IT  Der  funfft  spricht.  Mir  hat  eine  schone  fraw  gecsUt  Sie 
wolt  mir  leihen  Iren  sohilt  Darjna  maa  aer  Yicht  pey  der  naobt  Da  aie  mit 


15S0  ANMERKUNGEff. 

den  het  xu  geMcht  Da  ktm  ich  zu  ir  vnd  ward  erkeokeo  Vnd  leiget  ir  meia 
waafer  stecken  Da  er  schrack  sie  da«  ri\  an  deo  rttck  Do  erczeigl  ic|i  ir 
flolich  heimlich  tück  Da  sie  so  ernstlich  zu  mir  spricht  Ich  wolt  et  wer  aa 
das  Wasser  gericht  Das  man  es  tag  vnd  nacht  seit  treiben  Ich  lob  die  oMi 
die  holt  sein  den  iiteihen.    Der  sechst  spricht. 

702,  13  K  het.  Ebento  M,  Hofmann.  14  JT  het  ein  heißlefai  weift 
vnd  rot.  15  if  vngcfechter  schlot.  16  IT  sadi  man  yn  ir.  17  JT  msfteiBS. 
18  f  strotzen,  f  strotzten.  VffL  265,  31.  22  IT  wollest  all  peissi».  84  E 
Der  siebent  spricht.  30  M  Der  sprach.  3!  K  wint  für  sich  s.  F^«  148, 
30.     32  K  katz  leßt  nit  von  yrero. 

703,  1  Der  achi  spricht.  2  E  micht.  9  E  binden  nach.  12  M  keia 
fraw  nicht  dortl.  14  E  Der  newnt  spricht.  15  if  Nu  bort  es  zeihen  nick 
die  frawen  Ich  hab  za  ser  ym  wald  gehawen  Vnd  hab  an  nacketen  plecheni 
gehaben  Vnd  das  bo  mein  pfert  mng  nyroer  traben  Das  foni  lan  viid  hintan 
faul  Vnd  sey  ein  ah  geritener  gau!  Nach  hab  ich  nicht  gar  ab  gepachea 
Wann  ich  noch  wol  efai  nacht  drew  wil  machen  Zwey  yn  hoff  vnd  eins  ya 
Scherben  Die  zal  stet  an  meiner  kerben.  Der  zehent  spricht  Ich  hab  einer 
diem  lang  hofirt.  il  E  was  komen.  20  E  Piß  ers  i wischen  pein  hat 
troffen.  2t  Jf  solichen  geprechen.  23  E  lan.  25  K  so  pia  Ich  noch  ledig. 
26  if  So  hat  ein  end  mein  predig. 

704,  1  Dm  siüek  87  tteki  auch  E  129.  Übersehrip  fthil  dort.  3  E 
Nvn.  4  K  ein  geistlich  gericht.  6  E  Der  sol  es  dem  richter  da.  11  il 
Die  frawen  sprechen.  13  E  Pitten  euch  wir.  \%  E  sey  euch  erlaapt 
24  K  ir  anß  er  welen.  25  E  Die  Irawen  sprechen.  26  E  Herr  fridericb 
get  mit  vns  auff  oin  ort.    27  E  Vnd  sprecht  vns  fraw  das  wort. 

705,  4  E  pricht.  5  E  Der  frawen  fürsprech  spricht.  6  K  Evtn. 
7  E  Frawen  er  die  ist  so  ser.  8  E  sie  sein  kumen.  II  E  Lat.  13  E 
pit  wir  euch.  14  E  Der  richter  spricht.  15  E  alle.  16  E  ein  aolichen 
pnssen  sol.     17  Jf  er.     19  if  Als  noch  geschieht  von   manchem  TBweisea. 

20  Kunral  aU  nrnne  dse  ersten  sehöfen  auch  710,  15.    E  Conrat  bq  facht. 

21  E  Der  erst  schopff  vrteilt.     26  E  frewiein.     27  E  sein   ercti.    30  E 
Der  ander  schopff  vrteilt.    32  E  sein  berre  ritter  vnd. 

706,  4  E  vier.  5  E  ein  geist.  7  E  Der  drit  schopff.  9  JT  ioh  kte 
an.  HE  neunstnnd.  13  JIT  hat  erst  halbs.  14  iT  die  closterlirawea  hat 
16  E  Der  yierd  schopff.  i7  E  Herre  der  r.  18  E  Ein  man  der  lirawaa 
ist  gebas.  2i  E  gein  mul.  22  IT  ym  denn  sein  hawt  zn  alagea.  25  E 
Der  funfft  schopff.    27  E  er. 

707,  1  E  Der  sechst  achOpff.  2  E  vrtail  hye  on  alles  gever.  6  IT  ib 
schnnd.  10  E  Der  sibent  schopff.  13  if  rechtem  rechten.  14  f  gen  A 
Hoilaui.  15  E  sein.  17  E  Vnd  ich  vrteil.  18  JT  h6r  ym  an.  19  JT  Dw 
acht  schopff.  20  E  pey  dem.  21  E  sprichf.  Eine  $pilere  hmmd  9€imi  kät 
den  weihen.  28  E  Die  frawen  daneben  dem  richter  vnd  demi  aebepiJMi. 
29  E  Herre.    30  YgL  mu  713,  15.    31  E  so  rechtlich  habt  beaannea. 

708,  2  E  vingeL  3  E  Vriaup  nemen.  6  E  Grob  hei  geapaaaaa. 
9  E  Danit  wir  wider  ewr  hanß  er  tetten.     10  E  firolicbe  faftaaehl  aad 


ZD  n.  6T~9t.  1521 

•eUnpflUcli.  n  JT  ElB.  13  IT  tdiimlidi  kerk  16  M  iMgende.  17  IT 
fiigeo  gar  woL 

713,  5  «aß  rafei  «ti  ir«HMfi.  Boflnrnma.  28  £#  ««ttfe  trwmrtBi  werätn 
■ibt  fpani.    J^ueJb  t.  719,  25» 

713,  15  fifriniM  recAl«alfirlA«mer  :  810  /:   irotfMiT.   707,  30. 

715,  1  Das  Mek  89  Mhi  auch  K  139  §kn$  üktrsehrifl.      3  IT  Kv4 

4  iC  sehet  einer  habsckea  obentewer  iw.  5  K  wart  nan  tanczen  ,irmb  ein 
bannen«  7  IT  mit  dritten.  9  M  Knecht  nuid  firawen  md  nuin^  10  iC  Hier 
Ichti  achawen  hasen  kan.    11  JK  hie  tat    15  M  Der  erat  jipricht. 

716,  1  IT  Der  ander  spricht.  2  M  her  tretten.  3  M  alle.  4  E  die 
placameister.  10  E  Der  dritt  spricht.  13  E  tanczen  sehen.  16  E  all«, 
18  E  yn  den.  19  IT  Hye  pit  er  die  jungkfrawen  mit  ym  zu  laczen.  20 
E  anßerwelte.  28  E  Die  jungkfraw  antwort.  29  JT  man  das  get  ead  aik 
31  E  das  der  sataL 

717,  1  E  Dorvmb  Uoczet.      2  IT  Er  anlwort  jr.      3  E  außerweite. 

5  E  tanezet.  6  M  Gelebt.  Uofmann.  .E  Gelebt  irs  hinauß  pis  yn  den 
mayen.  7  E  kurczweil.  9  IT  yn  meinem.  12  JK  ir  nur  vor  vor.  13  Ji* 
Die  jungkfraw  antwort.  ME  tauch.  22  E  krieg  macht.  23  E  tanczel 
vor  ir  habt  des  r.  24  E  Ein  fraw  spricht.  26  E  daocz  das  pest  getan. 
28  E  han  von  yn  gehört  einen  klanck.  29  E  entpitten.  30  E  Das  ir  mit 
yn.  33  JT  ir  yn.  34  E  dem  prunnen.  Cher  den  schonen  krufmen  in  Nürn^ 
kerg  t.  WsgtnseU  de  dvitate  noribergensi  #.  112  jf. 

718,  1  JT  habens.  2  E  Dasselb  wollen  sie  euch  nicht.  3  E  Wenn 
euch  der  aillfl  vinger  wirt  ragen.  4  E  Der  gesell  antwort.  5  E  aoßer- 
weltcn.  6  E  meinem  tancz  geuall.  7  E  entpiet.  8  E  mich  vor  nit  hab. 
10  ir  eins  zum  andern.  11  IT  vnttem.  12  E  strecken.  13  IT  einem  dort 
do  heisaet  14  JT  Daijnn  rerczeret  17  iC  Vrlaup  neroen.  21  E  wir  iczunt 
Bü.  22  ir  meiden.  23  E  mästen.  Vgl  309,  16.  24  E  fragen.  25  E  zu 
▼Bi  geln  erlein  stagen.    29  ilT  an  ostem. 

719,  25  ünpssssnis  «a^afton  wis  712,  28. 

720,  12  Ifollhart  es  NoUiruder,  «ti  de»  LoUharden  gMHg.  KaH 
Mnsu  kireksngesshiekU.  Leipmig,  1844.  8.  #.  293.  Eins  komödis  der 
HoOhart  wmrds  1517  vff  der  herrea  fastnacht  von  ettlichen  ersamen  vnd 
geaehickten  Bürgeren  einer  loblichen  Stat  Basel  aufgeßhri.  Waekemaget, 
0$  didmaseksn  handschripM  dsr  BnsUr  univtrsitäitbiklUtlksk  #.  2.  Ifo/- 
Imid.   Ffl.  §k$n  #.  1325,    OoiUchsd  2,  46.    16  M  spaciem.   Hoflnsnu. 

724,  1  Dm  slüek  92  sUhi  aneh  E  132  b.  Ähntick  ist  st.  93.  99. 
%  ftUt  JT.  3  E  Uerre.  4  E  sein  komen  her.  8  E  hat  rew.  12  E 
■nckoken.  13  JK  wollen.  14  E  bat  man  vns.  15  E  Der  erst  pusser 
apriebt.    18  E  an.    19  E  gloncker.    26  E  jn  by  leiden. 

725,  5  E  Der  drit  pflsser  spricht.  6  IVeinkold,  die  deutschen  frauen 
9.  843  f.  Uslimnd.  7  E  ich  sie  aolt.  9  JT  schampt  jth  mich  vnd  lieff 
ktowML  10  JT  han.  13  IT  han.  15  JT  slaffen.  16  E  wein.  22  E  zu- 
tiüen.     93  E  foaektaseii.      24  M  morgen.  Bofmenn,     25  E  Das  pracht 

96 


issi  AiQiDinmcsN. 

mir  diese  piiA  n.  26  IHsüiU  9t$iU  755,  9.  28  JT  befir.  90  JT  def  bU 
rat  knot.    33  diese  pofi. 

726,  1  K  Der  siebeiit     i  M  ymd  maloiflsir.     5  M  Den  Irinck.     7  M 
ich  pey  yn  hy  leiden.     9  K  tagg  da  giug.     11  Jf  Sie  sprach  sie  bei  ni^. 
tu  einem  pulen  erkom.    13  K  nit  da  auff.     16  K  tags  tancst.    24  Jt  pnm- 
nen  machen.    28  M  gelangen.    29  M't$Mlti  gewent.    30  IT  die.     31  JTDie 
puiserin  sprechen. 

727,  1  K  sogen.    2  K  slaffen  Ynd  frii  ^ssen.    8  K  ocker.    0  E  UcL 

10  K  al.  12  K  Vrlaub  neuen.  13  M  poten  prot.  15  E  pfeiffen  Tid 
lauten  slagen  singen.  17  E  schon.  20  IT  Da  vindt  man  vns  m  dem  i 
von  Speyer.    24  K  al. 

728,  2  Weinkßii,  die  dBuisehen  fronen  m.  438  ff,  HoUmU. 

729,  23  Dis#e/fte  iM$  736,  24. 

734,  16.l»ertstte  sehlitfi  st.  96,  #.  745. 

736,  24  8.  mu  729,  23. 

737,  1  M  hat  Hafinmm.  5  einen  an  liegen  iüffenhaft  von  eciieai  redsn. 
IT.  Grinm  «um  FrMonk  106,  15.   BifUand. 

738,  34  r^<.  522,  13.   i7a//eiid. 

740,  1  Da«  Mek  $teki  auch  in  H  29.  Naümmmu  Serap.  1841 ,  355. 
2  R  Die  sibeo  frey  kunst.  3  fehli  R.  4  Jl  h6n.  5  R  gefiindeo.  7  H 
Priscianus.  10  Loica  Oroole,  lieder  MuMkalhluU  9.  309  f.  AlUweri  181,  6  f, 
HoUand.    15  Jl  geometriam.     18  R  der  lert.    24  R  saitten  spil :  feder  kyL 

741,  1  R  Pitagoras  lert  das.  2  R  euch.  3  R  sich  eins  yedens  lu- 
mems  zal  gemert.  6  R  mon  vnd  stern  vmh.  8  R  hat  der  konig  Ptholo- 
nieus.  10  R  weil  vmb.  11  A  sol  es  den  meistern  hie  offenwem.  12  Jl 
sol  mit  Worten  in  das  e.  13  R  wer.  14/1  Wer  lernen  wolle.  15  Jl  Der 
frawen  diener  hat  drey  Reymen.  Der  erst:  16  H  meister  ^nd  ir  handelt 
19  Jl  man  frawen  mag  ere  erpieten.  20  R  mag  in  gesteen:  gea.  25  R 
gedien  in  sn  gefallen.  26  R  Kunt  ir  mich  dez  in  kurcz  entscheiden..  27 
R  Juden  Cristen.    29  Jl  ewrn  preii^  in  alle  land.    Vgi.  744,  23.    30  /MU  A. 

742,  1  R  darir.  2  11  dient  mit  solchem.  3  Jl  icht  wider.  6  II  pey 
dem  tag  vnd  einer  pey  der.  7  Jl  einer  wigen  sacht.  8  Jl  wer  des.  9  Jl 
tein  offen  kleid  nicht  an.  10  fehU  R.  Auch  isi  kein  KgDisehenrmtan  flr 
eine  Überschrift  gelaßen.  12  H  darf.  14  R  feilen.  16  Jl  an  gelt.  17  Jl 
dag  vnd  kleinen.  19  H  klein  gescheut  vnd  gute  rw.  22  fekU  H.  24  Jl 
Wann  er  ist  nacket  vnd  sie  ist  plos.  25  Jl  So  lert  in  der  lifckel  ind. 
26  feMt  R.     27  Jl  fleisch  ein  mal.     28  Jl  eyn  gnög.     29  II  des  nit     91 

11  müst  er  der  frawen  gensloffel. 

743,  1  fehlt  R.  2  A  ein  man.  5  R  tund.  die  murres  vod  die  ▼• 
6  R  Die  in  golt  g.  12  fehlt  R.  14  A  darff  gesanek.  16  A  nanigfrawaii 
17  A  gen  mannen  auf  entleynt  18  A  Die  vor  nit  ist  gewesen  ir«  20  A 
sich  an  sein  arm.  23  fehlt  A.  25  A  junger.  26  A  sein.  27  A  eil» 
28  A  gestarmpt  gestriten.    29  A  gleen. 

744,  2  f  Und  ist  er.  BoUand,  4  feUt  A.  6  A  einem  woL  9  A  (dck 
vermessen«     11  A  grün  eyn  itUchs.     13  A  ein  Ihichtreicke  erden«      15  Jl 


zu  ST.  9e-»100.  1523 

Der  ander.  18  Jl  lo  wol.  19  il  ma«t  21  H  Nu  wil  ich  den  fremden 
Tnd  6en  k.  23  11  preyS.  25  Jl  mM  wil  haben.  28  Jl  frawen  mach  er 
pieten.    90  Jl  sagen  mit 

745,  1  Jl  woll  wir  euch  disea  kleynod  -vereren.  Ein  goldeins  heffllein. 
Die  Mmte»  worU,  offenkttr  tin§  kühnenantcei»ung  ^  die  in  dm  andern  has, 
fMt,  stehen  etwas  eeitwärls.  2  Jl  Der  dritt.  5  Jl  mich  also  habt.  7  Jl 
verr.  8  Jl  fread  mir  alle  dise.  9  Jl  mir  nit.  10  Jl  ewrm.  11  feMt  Jl. 
Kein  ahsalvl  13  Jl  fasnaeht  frolich  leben.  16  Jl  macht  manchen  verzagt. 
18  Jl  Daramb  so.  20  Jl  trawrn  karczen  mogd.  21  Jl  nichcxnit.  25  J| 
Vnd  spotten.    29  Jl  jn  pan  lassen  künden. 

748,  16  ^  Si.  Hofmann.  21  M  nach.  Hofmann.  28  J,  Grinm,  über 
frauennamen  aus  blumen  t.  6 :  langgetopft :  geknöpft.  33  M  wenden.  Hof» 
fnann. 

753,  15  Vgl.  die  ermoMung  von  den  drei  grasmaiden  »,  1455. 

755,  7  Vgl  706,  33.  Holland.  20  StaU  Neur  kann  man  atUh  Heut* 
lesen.    Vgl.  568,  18.   Hofmann. 

756,  18  Weinhold,  die  deutschen  frauen  s.  165.  Holland.  29  91  thut. 
Hofmann. 

757,  4  Weinhold,  die  deutschen  frauen  s.  86.  Holland.  24  f  Heor. 
S.  w  755,  20. 

758,  12  if  einen.  Hof  mann,  20  Diß  erinne^'l  an  den  »ledico  de  su 
honra.    Holland. 

759,  32  Vgl.  303,  7.  Holland. 

761,  1  St.  100  sieht  auch  i  31.  Wenn  Sehteller  (t  30)  bemerkt^  der 
von  Gottsched  im  stweiten  bände  seines  nbthigen  vorraths  veranslaüete 
abdruek  dieses  fastnachtsjnels  folge  lediglieh  der  Dresdner  handschrift  (D), 
so  ist  das  ein  irrthum:  bei  Oottsehed  kommt  dieses  stück  gar  nicht  vor. 
2  P  Die  hocbieit  des  künigs  von  Engellant.  Eine  spätere  hand  setnt  bei: 
dnrcb  Han6  Rosenplut.  5  P  von  engellant.  6  P  erbere.  7  P  last.  8  P 
Bürger.  9  P  forsten  herren.  12  P  künig  hat.  15  P  cospar.  16  P  Dem 
jungen  hertzogen.  18  P  frOlich  wOll  sein  vnd  wol  wöll.  22  P  sich  do 
dnao  yederman  regen.    23  P  kan  vnd  all  sein  s. 

762,  3  P  Mein  wort  soU.  4  P  Wann  die  sein.  8  P  nye  hat  einge» 
nomen.  9  P  er  dann  dar  ist  komen.  10  P  fraw  jung.  11  P  maniger 
gnldein  wirt  jm  gezalt,  12  P  künig  gescheucht.  13  P  jn  eim  peütel.  16 
P  vnd  sper.  18  P  ist  funlftzig  marck  goldes.  19  P  purper  verdickt.  20 
P  perlin.  22  P  Bfit  fQnfrizig  dyamanten  vnd  hundert  safßrn.  23  P  yegk- 
lieber  grosser  dann.    25  P  cleinot  verschenken  auß  seiner  hant.    26  P  wirk 

763,  1  P  der  künig.  3  Weinhold,  die  deutschen  frauen  s.  426.  //o/- 
kmd*  5  P  do  steet.  9  P  feürer  jachant.  IIP  iegklicher  hundert  karat 
am.  P  am  pnsten.  14  P  selbs  an  den.  22  P  so  ers.  27  P  nye  so  tünckel. 
28  P  achein  bot. 

764,  1  P  mit  freüntschaft  nymer  von.  6  P  pront  will  sich  selbs. für. 
11  P  Durjn  sleU  ein  stain  hat.  13  P  von  hertzen.  14  P  stollzen  imaben. 
15  P  bedttncfct  sie  all  vnd  ändert«  nit  versta/i.    16  P  nit  von.    20  P  Welcher 

96* 


1524  AimURmGIOI^ 

da«.  21  iP  drHtMi  md  Tmbher.  22  P  Mit  lachen  rad  liapUdkMi 
flchaiAKaeiL    23  P  frOltehen  aaüiatieB.    27  P     «n     cht 

705,  I  JP  ttafio  hat  3  P  wirt  groß  er  vnd  wird.  4  P  hMmgen  mi 
kOoigein.  5  *i«  9  fMi  P.  II  P  kttnig  wirt  telbs  mit  jr  taatsen.  14  P 
Der  fefiUt  Tsd  der  aller.  18  P  taaset  silberin.  21  P  eim  aainet.  ITani« 
loM  #.  424  f.  HotUmd.  23  P  yede.  27  P  Als  lang  pia  der.  28  P  fM 
hünlgiB. 

766,  1  ftkit  P.  2  P  Item  worauf.  4  P  holR  die  cleiiiat  s«.  5  PINir 
hat  hie.  6  P  gaben  also  gar  castenleicb.  8  P  daf&r.  12  Pitem  die  ptto» 
gen  sollt  jr  erkennen.  13  P  yeden.  14  P  erst  knnig  der  von.  ISPahr 
keyer  kUnig.  21  P  schwidrigal.  26  P  jn  portigal.  28  P  Wer  die.  29  P 
fnsigel  an  dem.    30  P  bürger.    31  P  süIlen.    32  P  Item  wer. 

76^,  2.  3  fehlt  P.  A  P  daheim.  6  P  keiner  sein.  AbfreUen  i«f  mkki 
abfireߧn^  wie  i  36  kshauiftei  wird^  sondern  abpreßen  hfien,  iikwmdem,  7 
P  Spricht  hanns  rosenpifit  an  der  letz. 

768,  10  Vgl  752,  32.  Holland.    16  M  er  wer.  Hofinann. 

t69,  1  Ha«  tföelr  102  stohl  auch  ÜC  122  b.  2  IT  Aal  Irenie  Hberscäriß 
3  P  FTvn.  7  M  Wucher  vnd  mit.  9  M  Vnd  was  gepruchlich  aey.  20  M 
grossen  geprechen.  21  K  aussprechen.  23  Jf  noch  aussen  al  vnaer.  2Sfä 
nymant. 

770,  1  K  Die  man  antworten.  2  M  sält  ir  verhAren.  5  K  werden. 
6  K  ligen  do  heym.  7  E  wurden  sie.  K  zemen.  8  E  gen.  10  E  vaeh. 
12  E  zu  samen  halten.  13  E  haben.  14  E  Ein  firaw  clagt.  17  IT  pey 
den  gesellen.  19  E  vngluck.  21  M  groß.  24  E  mitte  nacht.  25  IC  Ir 
man  antwort.  27  E  meinem.  28  E  auß  gee  zu  gesellen.  32  M  «och  la 
luden.  33  E  einen.  34  E  Vnd  ich  hont.  35  E  DarOmb  moft  ich  anß 
au  des  gesellen. 

771,  1  IT  Ein  ander  fraw  clagt.  5  E  dorflt.  6  E  gelidea.  7  iC  Nn 
haben  ym  ander  frawen  außgeschnitten.  8  E  sprew.  167,  17  ist  yardlil 
9  D  Tressen  kew.  40  E  Ir  man  antwort.  15  E  sacht  sieh  kraadL  ffl 
«.26.  17  IT  Wann  ich  dann  zu  einer  andern  knmm.  19  M 
21  E  Solt  ich  dann  nicht  mein  kummer  wenden.  23  E  Aber  ete 
fraw  clagt.  24  E  provinciai  bort  mein  antwort  auch.  25  M  iMVchter. 
26  E  sacht.  27  E  des  nachtz  offl.  28  E  dann  an  samen  kunea  yn  daa 
29  E  gedenck  Ich  daran  das  es  hat.    32  E  mir  vier  oder  drew.    39  fM  E- 

772,  1  IT  Ir  man  antwort.  6  E  gerecht  7  E  kiibihelt  yn  pet  3 
E  So  hebt  sie  mit  mir.  9  E  dann  von  ir.  10  E  Künt  sie  aber  ao  frewat- 
lieh.  11  E  geben.  12  E  Der  offidal  spricht.  15  E  genehHUider  haM 
geubet  18  K  Das  hat  hat  man  als  yn  das  rechenpnch.  20  E  Vad  heivt 
26  E  das  bor  ym.  27  E  Das  vrlaub  nemen.  29  E  wir  ea.  31  JT  ycant 
33  E  vaßoacht  kan  manchen  narren.    34  E  torechter. 

773,  2  E  ycsunt  Irolicher.     3  IT  man  den  passion.     4  M  frolichia 
5  E  yn  hohen  pan. 

774»  2  ITaMold  #.  487  /T*    Zur  s^mUttk  der  fkrkm  «fi  meä  PMr 


Z0  ST.  ie8---106.  1525 

imik  60y  5  f.  mii  Grimma  mmerkyngm  mm  4»  iUH€.  HoUmU.    20  f  v»rb 
ha.  BüU&mi,    24  t  meide»  noch.  Hoifand. 

775,  13  f  eniund.  Holhmd. 

776,  10  f  nnmootef.  HttUand,    18  f  er.  MoUand, 

788,  ^  r  Und  höflich.    10  f  Kumber. 

779,  33  r  er.  HjUmiL 

780,  30  f  var.  Hjüand. 

782,  7  iV  des.  Hofmmm.  14  f  merkt.  Holland.  26  ([^6er  <iie  fttfc/U 
ftieAer  tf.  Weinhold,  die  deuleehen  frmue»  s,  337.  Holland. 

783,  15  iV  prankiem.  Hofmann, 

784,  28  ?  lan.  787,  19. 

786,  23  Vgl.  92,  30.  93,  19.  100,  18.  HoUmid. 

787,  16  WeinhoM,  die  deulechen  frauen  322  f.  HoUtmd.  23  F^l.  100, 
17.  BoUand. 

789,  7  F^;.  376,  1.  Holland. 

796,  1  Ffl.  Hagens  geaatnmlabentiuer  3,  clij  /l  Holland.  2  Di«  rtcA- 
ffljfe  Überschrift  des  Stückes  gibt  das  register  von  N:  Der  Juden  und  Christen 
ftreit  Tor  kaiser  Constantiniu,  ein  fasnachtspil. 

797,  10  f  rieten.  Liebrechts  Dunlop  s.  478,  oitm.  214.  Hslland.  12 
Vgl.  die  einleitung  «um  armen  Heinrich  von  den  brüdem  Grimm.  Berlin^ 
1815.  8.  Holland.  Keller ^  einleitung  «um  rom.  des  acpt  tage».  21  und  22 
seheinen  mir  nur  dann  eiften  sinn  mu  geben^  u*enn  sie  umgestellt  werden* 
Der  «.  23  bemehl  sieh  ohnehin  auf  Sikester.  Hjfmann. 

798,  7  f  laminarie.    12  N  ariarios.  Hafmann. 

799,  26  Vgl.  W,  Orimms  einleitung  nur  goldenen  sehmiede.  BerUn, 
1840.  8.  Holland. 

801,  17  IV  phetlen  (p  durchstrichen).  Hofmamn.  Hinmal  (816,  27)  ist 
in  diesem  stücke  proheten  ausgesehriebe»,  sonst  meist  abgekikr^it  pheten 
(p  durehstriehen)y  nie  propheten.    24  S  pheten  (p  durchstrichen).  Hofmaun^ 

802,  4  N  Do.  Hofmann.    11  JV  ewern.  Hjfmann. 

803,  20  N  Hör,  Crist.  o  t#f  erst  hineineorrigiert ,  ich  weiß  nicht  ob 
9on  derselben  odw  einer  andiem  hand.  Hofmann. 

804,  27  iV  e^er.    f  euem.  Hofmann. 

805,  16  iV  sag  warlich.  Hofinmm.    26  N  ha  deutlieh  locht.  Hofmann. 

806,  5  V  phetten  (p  durchstrichen).  Hofmann. 

807,  33  N  hat  deutlich  son ,  aber  die  emenduHon  sitnd  seheini  gan% 
unmteifethaft.  Hofmann. 

808,  17  iV  phetten  (p  durthstrichm).  Hofmann.  24  N  phetlen  (p  durch* 
99rMMi).  Hofinann. 

810,  10  N  phett  (p  durchstrichen).  Hofinann.  21  N  gunm  deutlieh 
fahflo.  Hofisunm. 

813  Haiserehrpnik  1 ,  501  Haßmann.  Kuonrats  ton  Wünbbwrg  Sit» 
pesler.  Holland. 

814,  16  f  Ertrenkt.  Hofinann.  18  N  milichflOssig.  Hofmann.  31  IV 
fSber.  Hofinann. 


i526  ANMEBXUMGEN. 

SIS«  19  N  phcttcD  (p  iurchäirieken).  Hofmium.  22  WtUi  üß  m^ 
iU  Mbfüfiung  des  Stückes  im  Jahre  1473  6i#  1474  oder  ist  demU  im  dmB 
1  to  jshrhundert  gedeuM  f 

817,  28  JV  sein  gewesen.   Hoflnann. 

818,  25  f  sotten,    f  soln. 

820f  1  Herr  prof,  Heinrich  Murm  in  Aermt  enmneri  daran,  iqfi  der 
siof  mit  dem  avocat  Pathelin  veneani  ist,  VgL  dessen  geeekiekte  der 
deutechen  Htteratur  s,  714.  11  »  bon.  12  n  glich.  13  n  allen.  16  n 
kumpt. 

821,  2  f  stand.  HoUand.  10  n  konst.  12  n  het.  18  »  ackwigel  nd 
loset    20  n  £e. 

822,  10  Ist  f erden  ittcAf  vielleicht  ähnlich  dem  verdenbluot  f  Heimrieh 
Kur^i    I3ngantzen.    17  n  statt»   18  it  eogetzend.    23  n  bscblttis.    28nGret. 

823,  8  n  muoss. 

825,  2  n  hie.    27  n  bürsami.    33  n  nrti. 

826,  11  fi  icbs.  12  n  minem  b.  13  f  nacht.  29  n  gethon.  31  n  be* 
hieltent.    32  n  grossen. 

827,  21  11  wfirtE.    25  n  amroen. 

828,  28  f  sin.    8o  829,  22. 

829,  23  f  Acht. 

830,  2  n  het  er  mir  geseit.  8  n  sprach  [er]  ino.  9  n  mir  im  dtioot. 
13  ft  schir.    29  n  gesehen. 

831,  9  I»  ungiückhaft.  23  n  tos.  26  n  femlicbe.  27  f  grim  ta  h. 
Holland. 

832,  10  N  lumpli.    20  eis  hat  gethon. 

833,  10  n  set.    12  n  soUent.     17  n  dröuwt.     24  n  luo.     34  n  weit 

834,  25  f  Actos  quintus.    Vgl.  829,  31. 

835,  17  f'Ian.  Halland.  19  n  recht  amroaskleit.  24  »min.  28  Auf^ 
fallend  ist  der  übergang^vom  dftften  ins  irmen,  HoUand.  30  n  kemeit. 
31  ?  mein  rf.  A.  ersonnen,  falsch,  Holland. 

8.^6,  4  n  Als  goote.     19  n  bscheiden. 

837»  13  f  wenn.  Holland.    19  n  maeat.  32  f  da.  Holland, 

838,  10  n  sampt.  18  f  hie  har.  Holland,  22  tt  gon.  24  vor  honen. 
26  f  sextus.    Vgl.  zu  834,  25.    27  n  Rüedi.  33  h  aistig. 

839,  4  n  do.    20  n  bring  hie  den  man.  26  ?  dir  wil.  Holland. 

840,  9  tt  Wol.  27  f  U  söltß.  HoUand.  f  nit  din.  Holland.  13  s 
gschech.    20  n  glon.    33  n  erlon. 

84  t,  8  11  erloubent.  17  n  und  richter.  23  f  duochman,  als  ir  sii  bed. 
Holland,  n  beid:  gseit.  25  n  im  acht  gülden  an  guotem  golt,  27  «den: 
genon.    33  n  glon. 

842,  21  n  vorhent  27  Hit  dieser  aaUitmg  des  ßrepreehen  vgl. 
man  den  Sehwabenspiegel  artikel  328  Laßherg  oder  276  Waekemagei. 
Hone.  Die  gleiche  list  des  ßrsprechen^  die  dann  wie  hier  gegen  ihn 
seihst  gewendet  wird^  flndei  sieh  in  G.  Wiekrama  reUwagenhüaklein. 
WaekemageU  leeekueh  3,  1,  447.    30  is  m«l. 


> 


zu  ST.  107—110.  1537 

843,  4  fi  gwiimea.      13  n  miaeii.      16  f  aii  daA  gariclL  Mi^    DU 
kMtm  wofie  wärett  ifilerer  mvsaim.    21  n  teltfol     31  f  Do.  HitU- 

Imd.    33  f  Hett.  HaUmuL 

844,  2  »  fcbwetzte.  5  n  laifenl.  11  n  Der  9M  ricbker.  12  n  gen. 
13  fi  wcllent  wir  ¥001011.    14  n  wda  daoch  heigiU.    21  n  krütser.   22  n  wen. 

845,  J4  »och.      16  f  dno.  Bottmid.      20  n  TOntaad.     25  n  finen. 

846,  16  FreümUt  83,  13  f.  Uotttmd.  28  n  boMhiam.  29  11  gwinf. 
33iigob. 

848,  2  n  Diu.  14  n  bot  15  n  ffiHkon.  31  11  A  . . .  «bor  be- 
•cbiü  •  •  •  • 

849,  2  11  BOtL  4  n  dem  balb  den  . .  .not.  6  11  r[et3.  24  f  Obs. 
34  FeffgOB  MhfiNHigm  ist  §ekwHiseh* 

851,  91  Vgl.  857,  6.   UonaHd. 

854,  22  Vgi.  W.  OHmM  w  Preiiank  148,  21.  IT.  Grimm  üUr  Frei-^ 
dank.   BmrHn^  1650.  4.  t.  82.  HoHaud. 

856,  17  9  Geut.  BoUand. 

857,  3  Geschucht  Wachteln  auch  712,  28.  858,  20.  Bitiiand. 

860,  12  QrimwiM  myihol.  54.  BjlUind. 

861,  1  Die  ^rojde  ähnliehkeii  der  aniage  dieses  eiüeks  mii  9t.  115 
tptrd  memmtd  enigehin.  2  Den  namen  Tragdenknaben  kenni  auek  FtMchart. 
Er  begegnet  in  dem  namentvermeichttie  der  geeehichiktitierung  e.  10  (163t.  \ 
N  2)  neben  den  ähntiehen  bildungen  RHumlandt,  Stichdenteufel ,  Brechden* 
biMcb.  Vgl.  die  mmnen  Leidenfroat,  Rodenwald  in  Qutnkewe  rillem  vom 
geist^  besondere  3,  371. 

863,  7  Tragdenknaben.  Über  die  bildung  dieeee  wortee  und  mkniieher  in 
den  faetneckUftelen  ee  käußg  vorkommender  nemen  e.  Qrimme  gramm.  2, 96 f. 
1020/  Die9,  rommn.  grmnm,  2,  360;  Kellere  vorrede  «um  ring^  e.  vüj. 
ix/  femer  genm  inebeeondere  die  übereue  eellene  eehrift:  Zur  reeeneion 
der  deuteeken  gremmetik  \jDon  Karl  Gregor  Burtwig  freiherm  von  neuse-^ 
bach"].  Ünwiderlegt  kerauegegeben  von  Jacob  Grimm.  Caneel,  bei  J.  J. 
Bohnd,  1826.  8.  #.  40—53.  lek  beaülne  die  geUgeakeit ,  „auf  daß  fliehte 
umkomme^  «y  den  makireieken  kier  aufgeführten  beiepielen  noek  einige 
weitere  nanUtaft  mu  muieken,  die  von  Jacob  Grimm  eelbet  auf  den  rand 
meinee  aue  Laekmanne  biblioikek  glOeklick  mir  mu  tkeil  gewordenen  koel'- 
baren  exemplaree  naekgetragen  eind:  „In  den  Weimarer  wein»prüehen  dee 
14.  15.  Jh.  netzengoumen ,  küUelamgoumen  für  wein.  In  Lange  regeeten 
3,  454  dia  eigennamen  velaloz  (dipl.  a'>  1275)  icnd  456  chnofnaig  (auch  1275) 

d.  <•  neig  die  kufe^  stürsenbecher,  lobwaßer.  Ein  bauer  «m  Fürelenberg 
im  Brauneekweigiecken  keifit  Bttdcndävel.^  VgL  Streckdenfinger  etaate^ 
anmeiger  für  Württemberg  17  dec.  1852,  Scbüttenhelm  (Sbakspere)  noek  in 
Großbotmar  übUrk^  Kegenpeutel  e.  254,  Fegenteufel  e.  255,  Fleucbdenzol 

e.  372.  790,  Reckenkolbeo  «.861,  Rechensan  #.  861,  SpiUdenwind  e.  892. 
BoUand, 

864,  31  gh$r  aufmäktung  dieeer  krmikkeilen  vgL  Orimme  deuteehe 
wiftkalogie  e.  IIO6  f.  BoUmnd.    33  f  Gaicbtkrampf. 


1528  AiaiEBKDn(SN. 

865,  S  t  Den  grind,  dem  itich.   BoOmL    26  f  ris.   BtUmid. 

S66,  15  Vriibmt  49,  3  md  «MCrft.  ffaUML  2»  t  mlit  da  ^ 
Dm  lelba  köHnlB  (fch  vh«  «.  24  htrwtif  vtrirrl  Aatca. 

86S,  t2  r  hn.   ff*H«Mt 

873,  15  r  Wie.   BMmJ. 

830,  It  r  »chwiut. 

883,  24  r  «rlich.   Hollmi.    36  t  din.   JIbMmA 

900,  1  I  1 ,  ii  ^agl  tat  »lüek  »ti  »ahrtchiiiUieh  tmf  tbur  rrtwll 
nitr  fM  Motler  AargeittlU  teorden.  Vgl.  w  181.  ffooA  F.  H.  v.  d.  Bagm 
(m  frandriß  «.  ^24  t«l  Ja«  j(ücfc  «utrit  fcrfniefcl  m*  BüMtm  M  jiMbwf 
Mh',  1565.  6.  fiiiMtt  «utmuf  gill  Btüuieh  Kurm,  deiiUcke  tiiiarmhir~ 
jetehichle  >.  726  f.     12  Ffl.   IT.    K'a«Jr«ruiijf/i  JtuUehet  leietaeh  4,  307. 

903,  21  Aach  im  nitderitultehtii  Theophilat  775,  teie  ia  dem  MsdtM- 
äi  r  »pM  pon  l464,'«rMh«iii(  Lae^  mit  oktrktrr  itr  teufet  und  Satt» 
wmit  ihn  »eilten  meigler.  S.  Theopbilut,  nMerdeuleches  eeliautpiti  u.*.», 
•>BH  Hoffmaan  von  FallereMtH.    BaHODtr,  1853.  8.  t.  50.    BtltaHi. 

909,  8  r  Tolcndeo.   Halhnd. 

923,  t9  r  und  tn.    t  ir  tt  ».  BollMd. 

926,  11  Ygl.  mglhol.  t.  944.   HaOtmU 

927,  15  r  die.   AoUaiuL 

929,  34  r  I>*ß.    Ae»Mi(. 
93),  22  r  M.   Botland. 

934,  8  ÜtiP  VtevfiUht  «.  guMmMtnUutr  3,  eliTJ  ^-   Albnrf. 

935,  6  t  daß  wie  btuol. 

936,  34  r  Na,    BMmA. 

937,  26  r  Euch  for.   BMmnd. 

93»,  33  Zn  für  uir  aiicA  noeA  *«<  LokOMlwii.  AmW  C^tpw  M« 
UhenUeitt  u.  :  w.  von  W.  A.  Pattote.   MtimiMgtn,  1853.  4.  «.  19.  Mollaad. 

945,  19  r  Ir.    B:Uand.     f  Ih«. 

»46,  17  r  ffird.    BMamd. 

947,  36  frl  waM  rfer  4.  Wev/m*  em  dar  PISA«  yeM^M,  dM  iw 
(«u/M  JH  Einen  <iuni6u«e*  gtworftnf  J,  «.  JI«d«ioiM,  UtonofrmfU»  dtr 
htilistit.    0,-r/iii,  1834,  8.  r.  48.    HsKmd. 

930,  31  f  lugeotreich.    BiMlti. 

952,  7  r  iteh.  ffuUMd.  9  F^f.  Orfmm  dtufeh*  MftiUt  «.  V4S. 
H  r  li«». 

956,  1  0.  Oniher  in  der  eneyktopidü,  arttM  fiHueUtfMa,  9.  63 
iliW  v«n  rfiMM*  atüek»  notk  3  «lUfaiM  om,  i(i«  toi  ludW  jeMJUN  M<t 
>4iii  DOM  Kiirnberg  4f4,  2  oadir«  ohM  ar(  van  1535  und  1542.  Die  vM 
1474  und  1S3S  fOhrt  auth  Nopiiack  uuf  »u  WäU  nürviertUehem  gtMr- 
U»U*ieon  5  342  und  tcheini  dit  mif»fitmg  tn  d*o  jair  1470  su  mEMN 
md  unter  itück  fär  ein«»  d'r  ertU*  tMd  äJlMfcn  e<Ht  X  fW 
Sin»  tfeltt  itt  gtdrud^t  w  180. 

958,  II  r  keuatu.    14  t  mt.    20  Vfl.  73,  9.   MiU^. 

»9,  9  ly.  256,  7.    ~ 


2U  n.  118.  1539 

96ff  5  IHu$  räm§  dimim  mur  erklirumg  i§&  Mm^elmiilM  mtf  Um 
UunUllB  469  ur9ftÜH§Urhen  irueke: 

672,  9  f  rikke  unde  witte  hosen.  UMwd.  13  f  kaa  ick.  Hottmi. 
1$  f  kibbeln.   BoUand.    30  f  mestede.   UoUtmd. 

977,  3  t  f  nögen. 

987,  2  ^m  rani€  iti  aus  versekm  itte  h$m$i9kmm§  dir  kmUMekHfi-* 
liehifk  puUi  0  weggikIMem.  Birne  andere  hamdeekrifiy  meUke  deeeelk^i 
Hüek  enikiii,  kefndei  sieh  in  Wien,  Hofmmm,  eermeieknie  der  eUdemieekm^ 
handeekripen  der  k,  k,  keßHlieihek  «.  185.  Die  he,  e^amw^  aue  diM 
i^ien  Jk.  und  enikHi  R  279  kie  293  #tii  sekmuefiei  Rumpolt  und  Maretti. 
AMfmng:  Hie  hebt  fich  an  Ein  recht  too  Rinpolt  tnd  Maretht  dy  yn  dy  ea 
anfprach. 

0er  pfaffen  Scherif  oder  pedill  fpnich: 

Nm  bort  ir  htrrMi  ia  de«  »al 
Hye  «iczi  aieia  herr  der  oficiel .  .  • 

V^rdinmid  Weif  beriekiet  nur,  daß  Ronpolt  md  Mareth  m  der  ven  Heg* 
mmm  engef&krien  Wiener  ke.  fest  gieiek  iei  mil  dem  hei  Piekier  «.  7  er« 
wikMten,  umer  n,  115  abgedruckten  eiüeke,  nur  eiwae  unvoUetindi§mf 
dm  die  einleitende  etette  feklu 

99t,  27  f  oflbagel.  54^  29. 

994,  15  f  worden.   Uotiand. 

996,  30  Da^  erste  dicit  nu  etreieken.  Meltmtd. 

1001,  4  f  k  entinkea.    5  f  ta  deinem. 

1012,  9  f  Die  eich  bedflnken  dny  nnd  weit.  Malland. 

1014,  11  t  arger,  f  argem  Uat.  Heiland.  23  f  wie  ist.  Doek  v§^ 
1015,  26. 

1027,  1  Vgl.  über  dUeu  elüek  W.  Wackemaffol  in  Haupte  meUeekrift 
9,  813. 

1030,  12  y  braheL 

1041,  32  f  nur.  HMmd. 

1046,  5  y  neid. 

1047,  1 1  y  Meine. 

1057,  21  Negber  d.  k.  nrnber  tmbenbt^krer. 

1058,  2  f  loch.    20  f  Hftrt,  hört.   MjUand. 

1065,  5  f  Hinsehe,  sii.  6  W.  Qrimm,  über  FreUank.  DerKn,  185in 
4.  #.  56.    Holland, 

1069,  28  f  gaste. 

1070,  5  f  yn  all  dfsen.    f  yn  alten  disen. 

1071,  81  Die  werte  dat  levent  «tii<i  einmal  als  überfUyiig  «u  ft^eii. 


NACflTRiGE. 

•9 

Schließlich  habe  ich  %u  den  änmerkungen  noch  folgende 
nachtrage  und  berichtigvngen  zu  geben. 

1075  Üker  üb  fasHMchUpieU  ükerkmtpl  vgl.  W.  Waekenuigels  ienUeke 
UUeraturgeseMchlB  $  86,  J.  313. 

1076,  14  8i.  20  Ul  nach  #.  169,  10  imif  9.  1208  n>akrseh$inlieh  um 
1491  enMandm. 

1077,  10  Ober  RosrnblutM  Mm  #.  noch  Joh.  Adam  Göt^M  Hont  8eeki, 
Nürnberg,  1829.  3,  liviij.  14  Eine  andere  Variation  von  RoeenbM  eehaini 
der  name  Bane  Roeenetoek  #.  1349.  O  255  K  23  Der  nama  LiUen/kin 
kommi  noch  JeM  tft  Siutigari  vor.  HjUand.  30  Uan  teka  übrigene 
Zamtkee  HUerariaehte  centraihiati  1852,  n.  49.  HoUand.  31  X  A.  Od<% 
Hone  Sacke.  Nürnberg,  1829.  3,  Ixx:  Die  kedeutung  Jenae  beinmnsne 
iel  dock  tßokl  keine  andere,  ale  ioviaUaeker  geaelieekafter ,  der  riel  und 
geläufig  eprieki,  eigemiitk  lueHger  ackwilmer ,  eekwadroneur.  Folgende 
abteilung  wäre  vieUeieki  neck  ekrenvoiier.  BekannUiek  gibt  as  t»  Md^ 
reren  deuleehen  eUdlen,  und  auch  'noek  in  Nürnberg,  eek&iuengeeoU' 
echafien,  wo  mit  einem  elaMbogen  nach  einem  köluemen,  anf  einem 
hohen  bäume  befeetigten  vogel  geechofien  wird.  Ein  aoiehar  etahlbogen 
oder  eine  eolche  armbruet  wird  eehneffper  genanni.  Ein  tkeii  daa  Nüm^ 
berger  eiadigrabene  heißt  daher  der  eeknapperleinegrabein.  Saike  daher 
nicht  Roeenblut  ale  ein  glücklicker  bogeneckütue  den  namen  Eeknei^i^erer 
erhallen  haben  f 

1081,  19  Hane  Zapf  erinnert  an  den  Hans  Krag  «.  Zamckea  Cate 
g,  150.  153.  Vgl.  auch  den  namen  der  Dural  oAeti  #.  1379.  M  231.  23  Über 
die  Roeenblut  muzuaehreibenden  faetnachiepiele  s.  Heinrieh  kuna  deuiaehe 
litteraturgeeehiehte  e.  730:  Wir  hatten  ee  für  geeignet,  der  genwinen  über^ 
Ueferung  uu  folgen  und  ihm  diejenigen  faetnachtepiele  beiuuiegen,  welche 
ihm  gewöhnlich  und  mum  theü  eeit  hundert  Jahren  mugeeehrieben  werden, 
weil  doch  kein  beeünunter  grund  vorligt,  sie  ihm  abmuepreekan. 

1089,  37  f  wie. 

1090,  14  f  nnwenm.  Holland.  36  f  Hiet  ich.  40  9  uMaeaA.  fgL 
138.  152.  Hollmid.    Vgl.  indee  s.  1091.    42  f  gnoleiB  wUImu  Hallani. 


ZD  8.  IMtwIifti.  iSSl 

IMl.  16  r  D». 

10»,  e  r  Wirt.    31  >  rei&ea.    BtUtmd. 

1093,  19  r  fMiik   ff»MnU. 

1094,  11  r  Dw.    36  >  bniidert.    tfcFMA 

1095,  36  t  ipnch  er.   VoU«inL 

lOge,  1  ftMn.  du  fept  nge«  «.  3.  5.    KmM  mnulft  1636,  446. 
1099,  6  r  «prich.   JTaUMi. 
1101,  II  t  jKdcD.    HhOhmI. 

tioe,  33 1  piMboir. 

1110,  9  r  ichrir:  Wolf,  wUm  Utr  ichrir  ml;  Wir«. 

Iltl,  6  r  cligM. 

1112,  13  r  einer. 

1H3,  23  r  HcpreAeBl:  teeheot.    /n  Fym*n  mcA  id*f  dtfdwt. 

ItU,  7rdnp. 

1119,  6  r  gMa  dMb. 

1120,  41  I  Der  Jod  der. 
113»,  UL  69,  4  r  er.    mUmJt. 

1134  «M  den  einitdel  kl.  334,  11  f  imoug:  Mnig. 

1136,  9  r  vlaß.  8  J)«r  reim  /ahri  ««/*  d»  rmnuMuiif ,  <la/  eintigcl 
fäletn  teerdtM  muß.  Auch  im  SthieäUtelMt  hat  iitttt  wort  »uwnilfm 
g  «lall  d;  der  orl  tn  4er  näht  von  Tühiaftn  htifll  im  tolktmtiitd§  Öliigl. 
tO  I  Wart.    U.  227,  9  r  inngeii.    327,  tl  t  ealwichen. 

1127,  9  t  «eeichL 

1129,  H  r  Wen. 

1130,  33  r  miba. 

1131,  fl  r  M. 

1133,  338,  4  r  MMKlnr  )MM.  t  n.Tel.  ITatfaiii.  338  k,  9  r  rcHiell. 
Vfl.  «.  1135. 

1134,  10  r  detnn  laeßea. 

1137,  130,  7  r  ferram. 

1 138,  S  Oi»  mitfitehmd»  rtImnetU  ftkll.     130  k,  0  r  rerbt :  bodeploe. 

1140,  t  S  30  f  Miaem.     33  t  bfilf.     i  ßr  Q  miuk  1140,  3,  6. 

1141,  2  k,  16  r  erkaolBB.    Vgl.  1U3,  3  ^  23. 

1144,  5,  1  r  crietallen. 

1145,  6  »,  3  ?  gunii.    mtland. 
1149,  13  f  dea.    Ihllaud 

1151,  6  Zu  dcM  httnig  im  bade  iti  «ii  eerftA'ehe»  Rob«rl  of  Sidlf. 
Oräfiu  Ufr»amtiH3  der  geita  Rominonim  2,  263.  Kditrt  mnltUmis  vt 
BMtUrt  BiacUtim  *.  49.  HMaiUU  Cttr  i»m  hrle(  von,  Nfiraberg  vgl. 
F.   tV.  BarlhoUt  getthiflilt  Wa«  dtuUehen  tliiUmtieM  4,  262. 

1158,  32  t  Do.   Holtand. 

1159,  30  t  tnerdumi.    33  t  freDiitlich. 

1160  Vnnchtcai«t»inierUrelmkMtdtUmtekMtpH*mtlt.US3,».5L 
1161,  33  ihtr  du  friamtl*  :  W.  ITtfeJNnMyffa  «iMUeAe«  l«fe«i>oA 
«,386, 


fssa  kacbtragb: 

1166,  lt.  157  f  mit     f  nit  In  im. 

1169,  18  f  ftumpfer.   HoUand. 

1170,  2  f  feinden.      113,   1    f  singen  und   pr.    BoUand.     f  itirdern. 
113,  4  f  stal.     114,  4  f  vergibt  der  Sünden  schuld.   HoUand.    f  pfiil. 

1171,  22  Em  kann  auch  Mßen  Solcher  em  eina  palaat. 

1172,  1  Vgi.  0.  d,  Hogm,  gesammiabnUeuer  3,  nix  f.  Uolkmd*  6 
9  einem. 

1173,  13  P  schränk  enneben.    f  kreben.    Vgl  1174,  13. 

1174,  16  r  wein. 

1175,  19  9  mein  gewant   HolUmd. 

1177,  2  f  Da  er  die. 

1178,  56\  2  f  Der. 

1180,  124  b,  11  f  proat:  in  ein  6r  gek<)st.  fj^/.  1181,  8.  124  \  22 
f  den  giegen.    Vgl  J.  Gri^nm  in  HaupU  meitsehrift  1,  23. 

1182,  126  S  10  Schntttden.    Vgi.  H  487. 

1183,  2  San  steht  in  der  hs.  überflüfiig. 

1189,  18  Über  ttosenblute  weingrüfie  #.  }V.  WaekemageU  detttseke» 
Utehuch  4,  287. 

1190,  131  1»,  5  Die  mUpreehende  r$im»eile  feMt 
1192,  6  f  unfrideos.    14  f  Btreitens:  glennreitens. 

1196,  23  VF.  Waekermagei,  deuUehe*  ItMebuek  4,  315  vmautM,  sL  22 
9$i  folnieeh. 

1197,  2  f  brannen.   Uallmii, 

1199,  6  Vgl  Berolds  ehrimik  von  Hall,  Sehotihutkä  GuitmiUrgsarehw 
4,  8:  er  hab  etlich  tausenl  gülden  in  ein  kübel  geben,  die  der  kneclH  in 
gnsehen  solcher  edlen  mil  waßer  gewaschen  und  in  einer  reutem  bei  der 
obem  komhaustar  an  die  sonnen  gesellt  gesönnet. 

1204,  2  f  glaupt.    5  f  ich  auf.    9  f  darf. 

1205,  31  f  gQetlicb. 

1206,  14  f  eijagest.  Holland. 

1207,  40  r  Koch«   Mailand. 

1208,  6  f  Tinden.  37  Freidank  182.  Holland.  Kursen  ninot  «nd  langes 
hdr  Hin  die  meit  sonderbar.   Ten^el,  monatl.  unterred.  1691,  919. 

1210,  29  f  Recht. 

1211,  38  f  gruben. 

1217,  8  r  Spinat  Holland. 
1220,  26  f  icblotserlein. 

1224,  12  t  achlafo. 

1225,  13  f  Wirt  er. 

1226,  7  gedense.  Wolfram  #.  282.  14  f  Do.  28  f  Icht  BOUmd. 
29  ?  erdacht  Holland.    41  f  gani. 

1228,  25  t  groß. 

1232,  11  f  dif»  aand. 

1233,  40  f  nelUtn.    Vgl.  übrigma  1251  geseist:  holst 
1235,  6  Iilet  dem  andern.    25  Ll»9  reicher  ee  Ist 


zu  &  1SST--13Ö9.  15SS 

1237, 16  f  Salamonem.   HoUtmd. 
1)43,  II  f  S«. 

1244,  34  iA^  MtpfelteB. 

1245,  20  t«M  gieng. 

1249,  3  Der  abiruck  «^  r  fftMehU  vom  dm  hiitm  fol§t  (Um  BkM» 
gmier  9W9mplar. 

1256,  3  S  15  f  den.   HoUmU.    Im  origmal  de. 

1262,  5  b,  11  f  leib.   HoUand. 

1263,  27  f  schwerer. 

1266,  1  Vier  den  über  coUalioonm  #.  W.  WsektnuigeU  deuisck$9 
i$iehieh  4,  287. 

1267,  21  r  Wen. 

1276,  2  f  marter.    5  f  schwefelvaß. 

1279,  12  Lies  abentheur.    28  f  selber. 

1280,  iy,  6  f  pußen.  üij,  5  f  scbaw.  iiij,  7  f  er.  üy,  13  f  aaft  mit 
V,  2  f  weinen  er  began. 

1281,  3  f  Damm.   Uoiiand.    vj,  13  f  erger. 

1283,  26  f  von  hilxiger  Inpmnst.    F^l.  indes  1294,  2. 

1284,  33  f  sie  sich  dan. 

1285,  5  f  küssen. 

1286,  16  r  Ob  sie  sich.  HoliMd, 
1288,  32  f  dicht. 

1293,  13  f  verrel.  HoUand.  32  Der  neue  iraum  heifit  das  etüek  wohi 
M  hemug  auf  dae  aUere  gedieh!  der  traam  Mr  Haimlerin  #.  oken  e.  1164. 

1294,  26  f  Hin.    f  scberfer. 

1296,  12  r  atlassen.    24  f  wangen.    26  f  wurd. 

1297,  11  f  dich.    36  f  hares. 

1298,  22  f  Der. 

1299,  31  f  deim  mnnt.  BoUand. 

1300,  13  f  solt  sie. 
1303,  36  f  discantlert. 

1305,  13  f  Offent 

1306,  2  f  remt  encb. 

1314,  39  r  Alboino. 

1315,  30  f  reichs. 

1324,  30  Vgl  W.  Waekemagei  in  Hmtpie  neiieehrift  9,  313.  Holiand. 

1325  üker  den  inhail  der  faetnaehlofieie  handelt  naeh  meiner  eamm" 
hmg  bereite  ausführlicher  Beinrieh  Kurm  in  eeinmr  geeehiehte  der  deuteehen 
fitteratur  #.  710. 

1328,  10  f  firawen.    13  f  lob. 

1334,  3  f  Nu.    9  f  N«. 

1335,  2  f  Got  große  dich  oder  Na  grfifte  dich  got. 
1343,  9  f  fragten  einander. 

1358,  96  »,  6  f  Ann  häl  BoUmd. 

1359,  97  b,  12  f  Termiten. 


1534  NAOniKÄGB. 

1362,  100,  4  f  Und  Vanif  der  selben  stet  prvtor. 

1367,  12  f  jar  und  zwei  hundert.    104,  2  f  iol  «ein.  HoUmnd. 

1373,  35  Berr  profe90or  K.  Rofinann  kai  4U  ffüle  ffekmki^  m$in$ 
j.  1373  f,  gegebene  hesekreihung  der  MÜHehner  luMAMekriflen^  weiche 
üMgens  auf  eeinm  früheren  miukeilungen  beruhig  nach  dem  drueks  noeh^ 
maie  mit  den  originalien  mu  vergleichen  und  mir  in  folge  deäsen  tine 
reihe  eehät9barer  nachtrage  und  herichtigungen  mitgetheili^  wdehe  ich  kier* 
nächet  gehörigen  orlee  einrücke* 

1374,  11  Die  Worte  ntiiid  echnepper^  Hnd  9u  iilgen  oder  dafür  mu 
aetnen  deg  Sclinepert  d.  h»  B.  Rosenblute,  denn  eehnepper  aind  im  dem 
manu/trripte  keine  und  die  überachrift  lautet  bL  3  •  vasnachtspil,  3  ^  aebne- 
pera.  Hofmann.  22  Uea  meins  hercten  pegir.  Hofmann.  26  Uea  ptOmel- 
gertlein.  Hofmann,  27  Liee  acbdnen  vi^eiein  Hofmann.  28  U$a  Ihn« 
Hofmann.    32  Liee  pegerk.  Hofmann» 

1375,  7  Lies  achollu.  Hjfmann,  10  Liie  pegynn.  Hofinatm.  13  Liee 
Werstu.  Hofmann.  H  Liee  blatt  37.  Hyfmänn.  23  Lite  hfibschliclL  Hof-- 
mann.  24  Liee  matheri.  Hofmann.  26  Liet  vogesprech.  Hofaiumn.  28 
Lie^»  spehen.  29  Geeammtabenteurer  3,  118.  30  Liae  dy.  UefoMnn. 
32  Liee  paiden.  Hofmann.  33  Liee  sie.  Hofmann,  34  Liee  pehalltea. 
Hofmann.  37  Liea  Ain.  Hofmann.  38  Lies  iayde  Und  auch  der  wolf  in 
grosse  pein    YetzUcber  wolt  der  peßer.   Hofmann. 

1376,  2  Liee  Österreich.  Hofmann*  4  Liea  gut:  plfit.  Hofiname.  6 
Lie^  Schluß  bl.  36.  Hofmann.     12  Schluß: 

Dia  sieht  mAn  offt  zn  hof  gayl 
Dt0  nAchen  edellewk  wolinyL 

Hefmann.    HLiee^ve.  Hofmann.    15  Lia#  achftner.  Hofmann.    21  HeUuß: 

Dm  schult  yr  also  varstan 
Das  puch  Ilaist  der  Gardtan. 

Hofmann.    26  Liee  Darczu  ich  wol  geschweygen.  Hefmann.     32  f.  Liee: 

Und  durch  sein  heylig  drey  namen 
Nu  sprecht  alle  mit  mir  Amen. 

Hofmann.      37  Liee  spricht  wen  m.   Hofmann,      38  Liee  yn.   HfßfoMnn. 

1377,  13  Liee  Schüllen.  Hofmann.  14  Liee  meini.  Hofmann.  15  Lia« 
Der  mit  der  grossen  m.  Hofmann.    16  Ltaa  hercsen.  Hoftnanm.    17  Stklutfi: 

Frewden  in  dem  hymelreich 
Des  wünscht  lieben  alle  gleich. 

Hofmann.    22  Lies  Cappelln.  Hofmann,    24  ScMufl: 

Und  darcsw  die  werdt  mayt 

Die  ain  gnistresitt  ist  aller  Chris|tenbayt. 

Hofmann.    27  Schluß : 

Und  tbet  ym  gancic  trew  tcheis 
Also  esdel  sich  dar  Spruch  meia. 

Hofmann.    32  Lt>«  meinen.  Hoftnann. 

1378,  22  Liee  büpsch.  Hofmann.    32  Liea  heiltnir.  Hofkumn.    37  Uea 

gcsegente.  Hofmann, 


>-». 


■.■•  V 


ZD  &  187»-«1890.  1SS5 

1379«  la  13  Um  p6iclit.  Höfmtmm.    21  um  schfL  Bafituum.    23  Ffl. 
BiMifr  roii  5«Mft0  273.  Hoflnmm.    34  l«t«t  pefyBoao.  Heßumm.    30  £«109 

hofarl.  HofiHMU.     37  I^  jnokfraw.  Hofmmm,     39  £ie#  kAnwdl.  Ho/L 


1360,  2  Jf  Götlicher.    Jf  kranci.  Bofltuam.    3  JV  panefen  tnde  glaacsk 
Bafimaim.    22  Jf 

Dts  kattt  yetsiiad  iMifl  dareh  alte  U«t 
Uai  auch  «adurr  aMyitar  viL 
Der  ich  yßUmnd  ait  s^witi  wil 
Nm  helff  uaf  gol  «h&  dar  not 
Der  durch  uns  hat  g elidea  den  tot« 

Bofimmn.  23  DU  Tiot,  roM  A^Msl/tit  Bofiiumn.  ffi.  #.  1186.  25  Di» 
ükersekrifl  Dit  narren  «lakf  nicki  im  B.  Da»  Mek  isi  von  §mut  andereTf 
JedenfM»  sptUerer  lumd  und  auf  keimtn  faU  wm  Ro$m^iui,  Uofmann. 
34  B  alll  bannen.  Bafinamu* 

1381,  2  Jf  anlcien  und  brotoo.  Bofinamt.  9  B  Vom  maigtom.  Bof" 
Mtfim.  10  B  Tom  bapat  cardinnln.  15  im  regiHer  sidu  Dy  Wieleci  bin« 
4er,  dag$ffBn  in  der  ükeraehrift  des  siOeltea  heifit  $»  Der  Wilecskinder 
Vaanacht.  Bofmaim,  19  V$i,  diekemeHntn§  «ii  1374,  11.  ÖMffene  keiften 
die  eiücke  von  hi.  385  an  in  de»  Hbersekrißen  ebenfaUe  vaanaebt,  amweiUn 
(wie  M.  393)  apil ,  nie  acbnepper.  Bofmann.  21  Jf  Da«  Actnin  vaanacht. 
Bofmann.  22  Jf  Der  arczt  vaanacht  Bofmann»  23  Jf  Vom  HeyraCen 
spil.  Bofmann.  24  Jf  a.  Yaanacbt.  Bofmann.  25  If  fleiacbgaden  vaaoacfat 
Bof^nann,  26  Liee  403.  Die  kactienapeiaraanacbt.  Bofnumn.  28  JT  o. 
vnanacbt  Bofmann.  29  Jf  a.  vaanacbL  Bef^umn.  30  Jf  will  apil.  Bof- 
mann. 3'l  Uee  420.  Ain  einaalczen  Yaanacbt.  Bofaeann.  .  32  Jf  p.  v««- 
nacbt.  Bofaumn.  34  Idee  427.  Beflnann,  35  Jf  mftUnereyn  yaanacbt. 
Bofmann,  36  Jf  r.  yaanacbt.  Bofmann.  37  Uee  436.  Die  aiben  künat 
yaanacbt.  Bofmann.    38  Jf  t.  vaanacbt.  Bafinann. 

1382,  1  JV  bofgericbupil.  Bofinmm.  2  Jf  «real  yaanacbt.  Bofmann. 
3  Jf  Dy  harnaacb  vaaoacbt  Bofinmm.  22  Iiiea  1  «i>  18.  Boflnann.  27  JV 
Vorlangen.  Bofmann. 

1383,  3  f  einen.  4  f  der  waa.  130  \  14  iV  dann.  Bofmann.  130 1>, 
18  f  wfinne:  kttnne.  131«  1  f  der  frawen.  Boiiand.  131,  2  IV  Yeder 
man.  Bofaumn. 

1385,  132  ^  6  /V  aolt   Bofinawe.    133,  6  iV  ybennelt.  Bofmann. 

1386,  3  N  wAllt.  Bofmann.  6  >  Ir  lob.  14  iV  furbaa.  Bofinmm. 
134,  15  AT  aag.  Bofmann. 

1387,  6  r  Man  bort  ie.  floUniid.  Bier  fehii  eine  vm-e^aiU.  K.  Bof» 
mann.    7  f  und  mena.  Boitand. 

1388,  136,  7  r  Do  neic  ich  ir. 

1389,  137,  9  f  Ein  araat  bie,  Heiland,    f  Zu  arzenle  nnd  »1  tron. 

1390,  3  f  Her  Triatran  nie.  BoUand.  5  9  Scbiooatulander.  6  f  Und 
ber  P.  Botland.  138,  II  JV  vermögende.  Bofmann.  138,  15  iV  an  achrey 
Bofinann.    138,  16  Dta  bmden  oteilen  waren  vieileieki  %mameteUmi*    V9I. 


IU6  NACB1BÄ6B. 

JJtemH  135,  3  f.  BoUand.     138  ^  2  f  kom.  Hopaumn.    138  k,  3  f  Ind. 
ITtf^Mfi.    138  I»;  13  N  beiB.  Hofmam. 

1391,  139  ^  12  f  praone. 

1392,  140,  16f  wunne:  kunne.  Ifi^tfafiir.  Fjf/.  1383,  130  S  18.  140  ^ 
16  r  Sicht. 

1393,  141  b,  18  r  beinlein. 

1396,  6  f  mir  sprach.  BollantL  9  JV  dir.  Hofinrnm.  144  ^  3  ^  b«fli 
145,  3  iV  meiner.  Boftnann, 

1397,  145  b,  6  ^  hast  da.  BafHumn.    146,  3  f  hakfeh. 
1398^  146  b,  15  JV  junckfrauen.   Bofinann. 

1399,  147  b,  17  N  laides.  ifo/inaim.  28  f^l.  Grafs  DiuiUea  2, 
108.  Bofinann.  29  Lteir  tags  ans  hokem  mat  Aus  durch  tust  als  nancktr 
tkut.   Bißfinann,    33  N  eotschlieff.  Bafinann, 

1400,  157  b,  14  JV  Wollten.  Bafinann. 

1401,  5  N  wes.    Bofmann,     159,  13  iV  beschirm.   Bofmann. 

1402,  160,  1  iV  QU.  Bafinann.    160,  11  iV  herfur.  Bofinann.    160,  19 

Freidank  72,  8.     If.  G^rtmm  tf&er  Freidank  e.  64.  BoUand. 

.» 

1404,  6  Di«  i?er«e  #fffi4<  rolA  unlereiricken.  UMgene  etehi  auch  das 
rothe  anfangewchen  davon  sie  ph&ren  also  zum  folgendm.  Befinanm. 
15  f  Mein.  Balland.  Bjfmann.    162^  17  f  tet  er. 

1406,  164,  19  r  ich  nie.  HoUand. 

1407,  165  b,  6  iV  ich  ein  p.  Bafinann. 

1408,  8  N  des  leibes.  Bofinann. 

1409,  167  b,  8  JV  yatlicher.  Bofinmm.      167  b,  9  JV  färbaa.   Befinatm. 

1410,  168  b,  5  iV  mttg.  Bofinann.  168  b,  8  f  seL  168  b,  16  N  gm. 
Bofinann» 

1411,  169  b,  19  S  hewr.  Bofinmm. 

1412,  1  r  Ich. 

1413,  2  JV  nymmermer.  Bofimtmn.    171  b,  12  f  er  ir  «i.  BeUand. 

1414,  173^  8  f  nnd  auch  scbaf.  Boiland. 

1415,  173  S  3  \  nit.  Bofinann.    173  b,  13  f  ir  nirs. 

1416,  2  JV  meins.  Bofinanm.    174  b  4  N  ercuicj.  Bofinmm. 

1417,  175  b,  12  iV  sonne.  Bofinann. 

1418,  1  ?  ich  euch  sagen.  176  b^  17  E.  Bofinann  gUuki,  09  sei  kkt 
oine  veremeile  auegefitUen.  VieiieieM  sind  eher  einige  naUen,  aus  dam  aum 
fang  von  bl.  176  b  inikümlieh  wiederhoit,  nu  rtel  und  mu  iessn :  lek  wolt 
0ach  daheim  gesucht  haben    Und  euch  fragen  der  m»r  «.  #,  w. 

1419,  19  N  Ropel  Reyen.  Bofinann. 

1431,  180,  3  Vgl  Freidank  sc}  f.  85,  17.  BoUand. 

1423,  182,  12  N  er  nit  tu.  Bofinann.    182  \%f  Und  ktt  aock  eta  l 

1426,  10  N  mir  Iren  namen.  Bofinann.  14  N  mitnamen.  Bofinann. 
185  b,  4  Dergleichen  aiiegorisehe  hunds  auek  beim  Laberer  und  Aliswert. 
BoUand.    185  b,  6  VgL  186,  3. 

1428,  187  b,  17  N  Das  das  tknt.  Bofmann. 

1420|  8  Af  gesprocbea.  Bofi 


zu  S.  1480—1477.  1537 

1430,  189  \  i  f  beraenter,  7  f  frolichen.  HoUmnd.  34  JeitnfidU 
war,  wi$  dtuf  emffikUkii  wwppm  kiwmal,  der  cgm.  439  nach  1779  in  der 
kwrfüreHiehm  kihlioikek  ou  Münchm,  alUrdinge  vieileichi  auek  eekan 
früher  t  detm  de»  weppem  iei  in  diesem  jmhre  von  Uiekaei  Söekler  ge» 
eioeken  nmck  der  nieicknung  von  Chrieiien  Wink,  Hofaumn. 

1435,  4  f  nalMo. 

1436,  4  r  krank.  neUend, 

1439,  5  r  ao.  Hottend.    9  f  gefellet. 

1441,  30  Lies  Preeeeia,      33  Liee  War  will.     Sack  weyp  kommat 

1444,  1  f  Der.  V§i.  m.  14.  31  Genn  dieselbe  geeehicMe  emähit  Boe^ 
eaeeio^  Deeemenm  8^  8.  Vgh  LiebreehU  Duniop  e.  246.  F.  H.  v.  d.  Hagen 
geeemmtabenieuer  3,  ilij.  HoUand, 

1445,  15  f  vor.  HoUand. 

1446,  2  Der  allfrenmöeieche  romans  de  la  poire  (Pariser  hs.  A.  F.  ». 
7995  und  S.  P.  ».319),  wovon  ick  eine  anaigse  «u  veröffeniliehen  gedenke^ 
kai  keineswegs^  wie  mttn  schon  öfter  vermulhet  kal^  denselben  inhalt  wie 
die  ermählung  von  der  halben^  bime.  Vgl.  über  die  verwanUn  erzählungen 
muh  FJebreehls  Duniop  s.  226.  488.  542.   Holland. 

1450  Die  übersckriß  X  100  ^  erinnert  an  die  anfangsneilen  des  Frei» 
dank:  Mich  hAt  bericblel  Vrtdanc  Bio  teil  von  sinnen,  die  sint  kranc. 
Holland.  40  Lies  Juden. 

1454,  26  f  sprach  ich.  Holland. 

1457,  15  f  nie.    17  f  baiisen. 

1459,  16  r  langt. 

1473,  36  Vgl.  Freidank  22,  1  f.  Holland. 

1475,  23  Dasselbe  gedieht  über  die  stände  der  well  hoehdeuUeh  besitme 
ich  absehriftlieh  aus  einer  handsehrifl  der  königlichen  öffentlieken  biblio^ 
Ihek  in  Stuttgart  cod.  poet.  7,  bl.  247. 

1477,  15  Das  in  Hoffrnanns  Wiener  handsehriflenkatalog  s.  185  erwähnte 
stück  wurde  früher  übersehen,  sowohl  hier  als  bei  einer  derl  gestellten  anfrage. 
Vgl.  oben  mu  s.  987, 2.  Nicht  hierher  gehört  übrigens^  wie  mich  Ferdinand  Wolf 
vereieherty  ein  von  Hoffmann  s.  184  und  nach  ihm  von  W.  Waekemagel^  lesebuch 
4,.  315^  14  erwähntes  sogenanntes  fastnachtspiel  aus  demselben  codex,  betileU 
dy  narren  kappen,  das  kein  drama^  sondern  ein  sehr  rohee  spolllied  in  15 
Strophen  iJf,  deren  erste  nach  einer  abschrift  Ferdinand  Wolfs  so  lautet: 

Ir  berren  wolt  Ir  «chweigen 

Vnd  boren  ein  fastnachUpil 

Merkt  von  den  schonen  weihen 

Vnd  wie  <ie  stecken  ein  lil 

Wen  sy  der  bulscbafft  pflegen 

Sy  greiffens  weislich  an. 

Schupffen  machen  [f  manchen]  kiinen  degen 

Vnd  wen  er  ist  erlegen 

Sein  dascbn  mufs  vor  dar  an. 

Aus  dieser  Strophe,  welche  der  präeursör  sprechen  könnU,  geht  freilich 
moeh  niehi  sicher  hervor,  daß  das  gedieht  wirklieh  nieht  drmnatiseh  isi. 

ffesUMehtopiele.  ^ 


1938  HACSIBiCm 

1478,  23  JUm  t^ritrkm. 

1483,  38  «»  ^,  1  GmuiUir:  üb  van  €fiusepp€  di  Mmawpm  vtrfaßu 
wU  unttr  BtM€M  nmmm  herau^gageUme  Mekhmf.  Naek  IMnM  wärt 
iM$  hueh  1640  geiruekt.  Vgl.  dessm  ükerwetmung  von  B€Hies  Fmtmmtrmt 
2,  322.  Hathnd. 

i486,  20  «u  94,  32  f%omas  Uumer^  sekelmenmmft  26;  Mtt  roß. 
feygen  füll  deioe  badieo.  Holiamd. 

1515  «11  603^  25  OUr  Gogelweil  #.  Eurmo  Th,  Mumero  güMii  vom 
großen  iuikerisekon  narron  o.  220.  VgL  gaugelpfiiwe  #.  335.  Folmo  frmc» 
fte  2  I». 

1520'mi  704,  26  K  eio,  nUhi  ovo. 


REGISTER. 


a  283.  t464 
ABC  357. 
Ab  derfreien  «34. 
Ab  d»bm  852. 
Ab  encbinden  826. 
Ab  cnchwetzeu  843. 


Ab  e 


i>  751. 


Ab  tnUea  767. 

Ai)  gepidian  734. 

Ab  scagM  707.  773. 

Abo)  1048. 

Abcadmabbgensfl  1462. 

Aberglioben  1373.  1463. 

At>Bt  389. 

Abraßnngueii  der  «tacke  1075. 

Abgebuml  203. 

Abgennt  1492. 

Abgenobt  ISO. 

Abgeritten  311.  697. 

AbgeriiteD  eiien  793. 

Abcnpent  99. 

Abbindlung  über  die  Deßbiglieit  ten 

genube  «lei  ibciMliiinlils  1483. 
Abhaadliuig  über  jadiiche  dagewlik 

1453. 
Abber  aloßen  376.. 
Abboli  369. 
Abiau  «SS. 
AbiRwl  1045. 
Abkcren  fiS,  35. 
Abhfi  476.  871. 
Abaien  791. 
AbDMn  374,  30. 
Abptehen  791. 
Abnhan  597.  800.  1054.  1060. 


Abnnben  180,  4. 

Abugen  338,  6.  194,  13. 

AbHiom  126. 

Abialon  151. 

Absaugen   13,  4. 

AbBchlnhen  1   3,  33. 

Abschla»  8ZB. 

Abscbnejdcn  166,  3, 

Abicbrolen  BIS. 

Absinken  77,  31. 

Abiiticn  218,  10. 

Abseien  1037. 

AbtoraUen,  Vod  der,  1434. 

Abiolultea  14. 

AlspAiPD  1315. 

Absprechen  233,  15.  353,  25. 

Abspulen  250,  1. 

Abfitcclipn  353,  39.    531,  6. 

Abatellon  ISO,  31. 

Abfgol  797. 

Abtriegeo  393,  II. 

Abtropfen  300,  7. 

Ablu  533,  7. 

Abweichen  1,  5,  263,  13.  336,  18. 

173,  19. 
Abwinden  369,  20. 
Aoh  ai  tregt  inancber  lilLer  oad  goU 

•n  1457. 
Ach  get,  durch  dein  gute  ,1 163. 
Acb  got,   wie  *ere^  1457. 
Acb  got,  wie  wee  den  iit  J457. 
Ach  Jupiter,  helTilii  gewell  14M'L^ 
Acb  lieben  leul  1449.  Jfl 

Ach  fta  657.  ^V 

•7*         m 


1540 


BBGISTBR. 


Aeh  senlick  klage  1471  f. 

Achan  1037. 

Achittfphil  1048. 

Acht  401,  10.  23,  2. 

Acker  610. 

Ackergorre  306,  12.  39(K|  13. 

AckerkiU  445. 

Ackern  479. 

Ackerschroll  571,  7. 

Ackertrapp  91,  20.  192,  19.  285. 

344, 16.  396,  27.  398,  4.  418.  445. 

580,  16.  1505. 
Ackertril  681.  685. 
Ackucken  367. 
Acknckenlant  367. 
Actum  vaanachl  692.  1381. 
Adam  324.  382.  807.  933. 1069. 1442. 
Adam  und  Eya  1248.  1451. 
Adamas  406. 

Adams  gerte  317.  324,  20.  325,  7. 
Ade  39,  9. 
Adel  646. 

Adelberg  Steintnoter  868. 
Adelbail  398.  583. 
Adelheit  248.  398.  1415.  1512. 
Adern  213. 

Adern,  Der,  alaen  983. 
Adonei  815. 
Adonias  1030. 
Advocad  821. 
Alpetrfill  350. 
Apfel  eßen  72.  222.  958. 
Ant,  Die  sechs,  1380. 
Arst,  Die  vier,  1382. 
Arsten,  Von  den,  1088. 
Arsten,  Von  den  sechs,  1083. 
Albn  381.  1293. 
Affencleit  742. 
Affenorl  44.  855. 
Affenscknals  211. 
Affni408. 
Afim  410. 
Aflenß  739. 
Afteikos  536. 
AterkoMt  1492. 


Alterkoser  254. 

Afterraif  440. 

Aftersil  566. 

Ageln  381. 

Agen  270,  9.  345,  17. 

Agen  abschatten  270.  276. 

Agith  1031. 

Ahasvems  151. 

Ahwe  937. 

Ai  768. 

Aich  624,  11. 

Aichen  kol  684. 

Aichenlaub  478. 

Aidem  499. 

Aiden  750.  1345. 

Aineugent  682. 

Alns  auf  der  geigen  machen  769. 

Air  760. 

Aischt  732. 

Albeg  43.  47.  380.  386. 

Albegen  415. 

Alberus,  Erasnras,  1470. 

Albrecht  Rinkelscbnch  589. 

Alchimistisches  1451  f. 

Aldörgen  977. 

Alert  969. 

Alfans  479. 

Albeit  480.  969. 

Allde  834.  838. 

Alle  creatnr  begem  nit  raer  1433. 

Alle  stende  der  werlt  hebben 

▼orkert  1475.  1537. 
Allen  sand  387. 
Allen  senden  218. 
Alier  ritten  namen  1056. 
AllerdOefest  333. 
Allermenigilch  761. 
AllersparhafU  110. 
Allerwenigst  637. 
Alles  rasten  almvsgebea  und  beten 

1166.  1341.  1434. 
Alletag  40. 
Allkeir  766. 
AlhDechtigkeit  799. 
Allpol  770. 


AUun  563. 

AlvaBwir  1395. 

Alnniea  540.  545. 

Ati  1. 

Ab  Adao  ■■()  Bn  kmcMi|ik  wardn 

1451. 
AU  An  uauT  k^Hw  «u  137S. 
All  dfBfi  ein  wsil  1457. 
AI«  ein  iwm  fin  »nß  tckreiw  960. 
Ab  in  Chriilo  fcichiei  «*r  1461. 
All  klnio,  »U  iiber  ita  her  484. 
Ab  fjcb  der  Mi  1215. 
All  ee  1.  801. 
Altar  S45. 
Alle  wtiber  sad  enien   die  gebftra 

mr  einen  lee  1457. 
Altenperf  54. 
Alter,   Die  aeha,  diier  weit  1036. 

1478. 
Alter,  V«a.  1336.  14S6. 
JUler,  Yn,  1436. 
Altere  «ndn  596.  776.  780. 
Allheia  345. 
Allfi  3«a 
Aluwert  39S.   381.  437.  450.  1273. 

1443.  1444.  1487.  1521  1936. 
Aiti  «cbedenrel  MS. 
Ajn  Bhcinilrom  einet  Tor  miHenucbt 

1214. 1248. 
Am  rtck  fetUea  760. 
An  rtMk  Ie|  U  1458. 
Anejftea  336. 
Amaißbanfen  300. 
Anea  104& 
Alaaßhiar71l. 
Aneßbenren  856. 
Amecbti«  587.  736. 
Aneißbanren  308. 
Anelei  1295. 
Amen  678.  850. 
Aminada*  525. 
Amif  1491. 
Ammen  824.  835. 
Amotwien  814. 
AnM814. 


AiVltlt  SM. 

Ab  I«.  31.  41 

An  43».  504.  5M.  tM, 

Am  drriMi  544. 

An  tenn  frei  076. 

An  eiaem  fattag  det  gfeckach  1229. 

Ab  eiaea  aMriin  dei  gMchak  HOT. 

Aa  einem  Nor|ea  ßwgt  eidi  da«  1 103, 

1443. 
An  einem  awtfea  ber  gen  lag  1449, 
Aa  ichmnlten  544. 
Aa  iebea,  Du  redU^  468. 
Ab,  Da*  beia,  tUk  tieben  565. 
An  tatlen  737. 
Ananiia  1045. 
Anbeißen  304.  749.  760, 
Aaclag  7tl. 
Andlchiig  390. 
Ande  458. 
Andellewea  8A6. 
Andere  jer,  ladere  nlr  678. 
Andermal  ^70 
Anden  1378. 


5«l. 

AAdiefea  876. 

Aadtcbea  544, 

Anerben  353.  1011. 

Anrangeo  729. 

AnrecAteBf  1053. 

Aagan  827.  883.  884. 

Angebora  43. 

Arigefreut  206. 

Angea  36.  173.  534. 

Aogeeebirm  815. 

Angewisnen  374.  335.  356.  385. 

Angntien  749. 

Anbaber,  Der  groß,  1375. 

Anbank  255. 

Anheb  83% 

Anber  685. 

Anken  830. 

Ankern  898. 


Anknnpren  n\  330. 

Anluchnt  IIP.  3G& 

Anlon  TAI. 

Anlinfen  93X 

Koiegtn  »9.  f7a  7S5. 

fcnlkgeii  73T.  Wl. 

Aunarren  34t. 

AnM  250. 

AntieBieii  514.  £33. 

AtMOD  1037. 

Anpiß  220.  221.  8.^9. 

Anptmen  369. 

AnridiUn  HB.  F<S9. 

AnrOTcn  256.  293.  636.  G37. 

Anichlig  32.  330.  818. 

Anschleg  179. 

Anichmntien  142.  749. 

Auchnetden  106.  705. 

Antchen  ^96.  614.  618. 

Ansirbtig  360. 

Ansliin  524. 

Aastellen    59. 

Ansloill  9Ta 

Amt  reichen  505. 

Am  76,  5.  76,  20.  179.  219.  245.  673. 

675. 
Antulen  521.  737. 
Anibart  Wl. 
AntdrnheD  965. 
Anten  456, 
AnlicbriilDi  i469. 
AntlR«  629. 
Antls«rnrt  541. 
Antunioa,  Sattel,  864. 
Antragen  440.    519.   670.    673.    703. 

915. 
Anlreffen  20.  30.  277.  278.  541  887. 
Anlr«>ben  735.  772. 
Anlrinkea  275. 
AdIud  441. 
Aatworler  219. 
Aniwnrt  1345. 
AaTRugen  1013. 
AnwriMa  603. 
A^wardAU  571. 


Autigea  54S. 

AuindMi  TSi. 

Apilek,  Die,  fS81. 

Apfel  1493. 

Apiqi  818. 

Apoiechan   317.  1058. 

Apotekea  311. 

App  nnd  Tapp  359. 

Apptlapp  925. 

AppBlckvasnadil  365. 

Appel  Milcliichluiit  585. 

Appellacio  1004. 

Appellacion  103. 

Appellere«  1071, 

Appellieren  881.  894. 

Appeliiren  999.  1004, 

Appelappe*  381. 

Apsolon  764. 

Ap(  199.  1345. 

AptfOlter  355. 

Ana  525. 

ArbaißbauTeii  216. 

AibeiUelig  875.  876. 

Arcwan  1345. 

Arep  815. 

Argamcnt  790. 

Argaercn  1070. 

ATgummenl  796. 

Aritmelrira  741.  743. 

ArUlotele«  136.  141.  354.  740.  1039. 

1345.  1453.  1488  t. 
Arirtolele«  gerilteo  1488. 
Ariitotele«  and  Kanpupe  1489. 


Arkm 


1  659. 


Am  557.  1435. 

Armbrust  856. 

Annproat  318. 

Armpmit  47, 

Armuot  1346, 

Arnold  Spltidenwiad  893. 

Arnordai  de  Viltanova  1453. 

Arragon  -140. 

Arrigao  766. 

Araherb  94.  708,  856. 

Ataliffeimal  345,  350,  371. 


i943 


Anpoft  7IS.  1490. 

Anpofieo  171  715.  1489  ,>. 

Amedye  982;  984. 

Art  610.  625.  629. 

ArtelfhoycB  1461. 

Arthaos  654. 

Arciliel,  ZwelT,  1439. 

ArlDi  873. 

^jrzaty  VoB  einem,^  1430. 

Anatboocb  1519. 

Annei,  Wunderbare,  1483. 

Arznei  1346. 

Arzneien  367;  1483. 

Arzot,  Von  einem,  1346. 

Arzt,  Der,  und  die  zwelf  bawm  1381. 

Arzt,  Von  ein^m  griecliischeD,  1196. 

Arzt  1202.  1345.  1381. 

Arztbuch  683. 

Arzlpficber  683. 

Arztpücbsen,  Die  drei,  768. 

Arztf ,  Dei; '  Tain»  hl  696. 

Af  473. 

AschermittwochTafnacht  von  peichten 

621. 
Aschermitwocbfasnacbl  tob  peichten 

1380.- 
Aspell  362. 
Aß  255. 

Astrologie  1373. 
Attrologisches  1474. 
Astronomia  741.  744. 
Attrol  900. 
Aten  877. 
Athen  877. 
Athenii  696. 
Atze  47.  1481. 
Anbenteurischat  330. 
Auf  eini  holen  eia  geen  754. 
Auf  einem  weg  drei  freuen  fein  1213.. 
Auf  gelennt  388. 
Aflfratleonea  743. 
^oferatan  908. 
Aufgan  524. 
Aufganmen  990. 
Anfgeaammel  700. 


Anfj^eworfen  107. 

Aufgnmpen  hinten  und  Tom   1105«^ 

1107. 
Aufhüpfen  283. 
Aufhiauben  442. 
Auflauf  535. 
Auflegen  680. 
Aufleaen  816. 
Aufleunen  388. 
AufnMchen  771« 
AnfmnUen  380. 
Aufnesteln  333. 
Aufpfeilen  578.  584.  716.  781. 
Aufpflanzen  104.  150. 
Anfpinden  die  rechten  pnnt  36. 
Aufräumen  561. 
Aufrecken  226.  813. 
Aufrucken  919. 
AufrOsten  760. 
Aufrufen  793. 
Aufsagen  565. 
Anfsammen  700. 
Aufsinnen  919. 
Aufspehen  175. 
Anfaprenten  250. 
Augen  knol  993. 
Augenfell  993. 
Augenplick  129. 
Augsburg  1357.  1477. 
Augsburger  druck  1461. 
Attgualin  366.  680.  684.  686. 
Augustinua  1449. 
Ankukenlant  367. 
Aus  fegen  768. 
Auserkuor  429. 
Ausgang  287. 

Ani^  einer  not  ain  tugent  machen  627. 
Auß  etzen  768. 
Auß  feiren  379. 
Auß  klauben  988. 
Auß  leiren  389. 
Auß  raifen  631. 
Auß  aimpelem  herzen  1378. 
Auß  sprenzen  693. 
Aaß  treachen  748, 


1544 

Anß  tifferircii  74t. 

Avmli  T97, 

Aufldrahen  794. 

Auftrirt,    Die    «nt,    eines     »rtiM 

1303. 
AoAgcmeßeA  677. 
Außgeidtloffen  211, 
Anfigeiloffea  BIO. 
Außlecken  323. 
Auflegung,  Die,  der  ee  146i. 
ABftmeßen  15t  3. 
AnAuichen  167. 
AoAprltaten  292. 
Außpaltera  859. 
Außicbreier  380. 
.  Anft^ebwern  784. 
Aoßiengeii  187. 
Außiingen  752. 
Anfttpeien  516.  St8.  534. 
Aaßtragen  647. 
Außwaiclien  114. 
Auß waten  78B. 
Außwetien  384. 
Ave,  foBS  caatitRlU  1448. 
Ave,  glorioiigiima  Tirgo,    qas   ine- 

nistt  1448. 
Ave,  »■rit  1448. 
Alt,  virfo  et  mXer  1448. 
Aver  wil  ick  heren  tn  1469. 
AvocHl  Palbelin  1.S26. 
Awe  317.  383.  420.  1487. 
Awee  674.  776. 
Awen  903. 

Awer,  Cbrlstinn,  1194.  1437. 
Ayden  1007. 
b  1056.  1464. 
Babenberk  320. 
Btbilon  815. 
Btbtt,  Vom,  cardinil  and  von  bigcbor- 

fen  642. 
Bnbil  380.  734. 
Bichendieb,  Der,  1203.  1314. 
Backofen,  Der,  1374. 
Baden  873. 
Baderimechl  lod  praffegweibeT  1359. 


1448. 
Bidera,  Vo«  dem  wvMa.  OM. 
Baeu  1488. 
Bärbel  403. 
Bdbicrcr  1196. 
Balbirer  33. 
Balg  941. 
Brigen  894. 

Batharn,  Johann,  147a  1474. 
Ballen  anken  630. 
Bamberg  277.  851. 
Btnberg  377. 
BaDgert,  Bembarl,  1927. 
Bann  773. 
Bapil,  Von,  cordiiMln  tmi  IMkotm 

1381. 
Bapilbomb  921.  939. 
Barbarei  291. 
B«rbfl  1492. 

Birbiere  und  adiaupielweMa  1460. 
Barblerer  74. 
Bareit  913. 
Baren  826. 
Barmhertig  760. 
Barren)  8:^2. 
Bartholonwu*  1430. 
Bai  852. 
Baiel  1076. 
Baiilins  900.  1451. 
Bataille  de  Kareraw  M  de  CkuMM 

1516. 
Bitien  833. 
Bauer  and  bock  351. 
Bauern,  Dreier,  frage  1203.  1214, 
Baneradime  1414. 
Bann  1S45. 
BaareBgen'cht  956. 
Baaresheirai  567.  1345. 
Bannr,  Der,  rugrunachl  609. 
Banni,   Des,   flaiaebgadea 

709.  1361. 
Banmbvcbaeil,  Dl  karg,  782. 
Banmknecbi  580. 
Burma«  580. 


Bawtr,  Dw,  wM  dem  laiMbgtdMt 

1S40. 
Bawer  nd  bvA  1341. 
Bawn,  Der,  Mnt  1360. 
Bawn,  Der,  bohrt  1379. 
BMm,  Der,  lob  1375. 
Bawn,  Der,  rag  1380. 
Bmjtn  1138.  1332. 
BetMl  1137. 
Bedelgw  335. 
Bedtnken  1012. 
Bcfilo  46. 
Bcrritl  763. 
BegiBB  1066. 
Bcgrebniu  809. 
Behatier  803. 

Bebeim,  Wensel  Ten,  1441. 
BehciM  1096.  1186.  1330. 
Bebeadi^Udi  378. 
Bei     der    aUerbhlerri«)     ptinjgnn^ 

1451. 
Bettgen  tOS.  566. 
Belebt,  Die,  1098.  1380. 
Beicht,  Die  btich,  1379. 
Beicht,  Die  «ediclit,  1203. 1314.  1464. 
Beiebt,  Die'  nrti,  1379. 
Belebt  1208.  1432.  1434. 
Beicfat  von  allen  lOiiden  1430. 
Beichripiegel  1308.  1430. 
Bbbemlieb  854. 

Bdafemng  der  iladt  Fadenu  1461. 
Brieaiei  726. 
Bribfor  1511. 
BellmerlDii  766. 
Belicpock  S»; 
Benecht  314. 
BDiieichcn  792. 
Bendlin  i486. 
Benefteien  955. 
BeptÜB    926.    937  —  939.  944.  945. 

954. 
BepMlidier  hol  92% 
Bercbtoll  571. 


Berahanpl  1270  t 

Beruhe  135. 

Bertold  572. 

Berfipren  349, 

Berapfen  754. 

BcMcbea  575, 

Bcurfen  487. 

Beidieid  1042. 

Befchen  3t0.  705. 

Betchimiung  801. 

Besi^hLosen  620. 

Begrbitoiden  8ll. 

Beachneidung  614. 

Beschreibung  dei  (ellcbb  bei  He»- 

p«ch  1103. 
BcHteen  539. 
Bcfitien,  Ein  recht,  956. 
ButeekcB  796. 
Beilrelcfaeii  871. 
Bejoch,  Der  «Idilllcke,  1447. 
Bclelcen  386. 
Betilkea  274. 
BeifHit  943. 
Belltfaem  803. 
BetrfipOi  594. 
BcUeliteb  832. 
BeltfoaWr  330. 
Bettlerin,  Die,  1376. 
Beviln  1481. 
Beweren  565, 
Beiiereo  895. 
Bidennen  825. 
Bier,  Ein,  brawea  94«. 
Bier,  Senre«,  960. 
Bier  931. 
Bicrp^  1439. 
Bilbiue  1463. 
Birken  1430. 

Bis  fotivitkum,  mein  lieber  gast  1457. 
Blab  774. 

Bieg,  Die  grolS,  1380. 
Bla*e  655. 
Bietern  864. 
BlecMI  896, 
Blob  729.  73a 


BtmM  840. 


144«.  1515.  1537. 

BocfaM  893. 

Bock  1345. 

BodcDgnuog  843. 

Behmen  1103.  1330. 

B«hctn(  740. 

BonaTeDtura  Jei  ftritrt  ^501. 

BoBcalied  94!>. 

Bauer  1357. 

Borch  Dji,  lu  di  nicht  TOfd&ren  1473. 

Boiheit  und  tn'inH'g  fiet  1371. 

Botcnbret  727. 

BoUenbrat  906. 

BoU  nabdrcck  862. 

Bote  wcrdcr  willen  873. 

Sricdica  1373. 

Bracb  822. 

Bncfat  B33. 

Britery  895, 

Bramlela  u  den  Ryn  665. 

Braten  628. 


BrBViHcliweJg,  ReinTril 

fifiTMi»  445. 

Breiie  741. 

Breslau  1477, 

Brerio,  GianBiü,  ISlt. 

Brief  1372.'. 

Brief  4er  Irawe  Veani  1407. 

Bricsler  3S4. 

Britcinni»  740. 

Arorhcna  lein  565. 

Brock  Q76.        . 

BrQcbich  90 1. 

Brailer,  Drei,  75.  1345. 

Brumnien  563. 


1489. 


Btdirb  B25.  887.- 

Bnceri  tcbrifte  1473, 

Budi  Im^en  565. 

BuchsUbenBpie!  1457. 

Bbcherveneicbnis  1452. 

BQrhleia  von  dem  RMMaM  JwBwrf 
icbnber  1324. 

BdehieiD,  D\i,  wiaet,  wto  aid  dt 
ipclicher  chfiaten  nenaeh  «eUdai 
lol  IQ  eiaer  faaiea  bricht  1208, 

Barhilcin  945.  947. 

Bltbelerf  Diocledan  752. 

Bül  864. 

Bürger,  Bin,  toi  Strafibsrg  1209. 

Bürger,  baiier  nod  abt  1491. 

Bürgermaialcr  750. 

BQrgachafl,  düniit  Aisn  mtticfaia  ?»■ 
derbt  1163.  1166.  1167.  1369. 

Biihler,  Voa  ciMm,  1313.  1464. 

Bundschuh,  Der,     324. 

Bundicbnher  1334. 

Buob  B66. 

BuotiHli  839. 

Buotacbaft  1208. 

Burenipeil  968. 

Burger,  Der  CTangeliicA«,  1324. 

BuTgermiisler  746. 

Bulben,  Von,  137S. 

BorgniBier,  Bans  1509. 

Burgschaft,  domil  man  nBBnchea  ver- 
derbt 1439. 

Borgund,  Mnria  tob,  1489. 

Burguad  169.  1345. 

BnriBBien  825. 

Buiauniea  677. 

Bylia  898. 

c  861.  1465. 

Caiccrionh»  763. 

eilender.  Der,  von  RfinAerf  1109. 
1113. 

CancioDem  de  BieM  1488. 

Cauterbnry,  Abt  von,  149t. 

Capelle  1377. 

Capitel  301.   643. 

Capitulum   de  pninhellon    I^Mm 


1451. 
Cxplaa  604. 
Cappelao  431.  643. 
CwriiaH  642.  821. 
CardioBlia  W». 
C^rdidnlshfliv  920. 
OrfreilAg  773. 
Carhiikel  763. 
CaKheuser  661. 
Cailen  383. 
Cedcr  Libani  896. 
Celle  1477. 

Cervinlei,  lU  fiagida  495, 
Chain  1042. 

Chancer,  Ihe  millcres  tale  1504. 
Cbenücbci  1451. 
Oiackliii  1357. 
Cbou  34Z; 
Chritlenblnal  1041. 
Cbriilna  1435. 
Cbriilns  »Ivilor  900. 
Citeren  962. 
aafler  758. 

Clag,  Die,  der  mfim  1377, 
Chg,  Die,  Tom  wolf  im  btge  1107. 
CiNf  1380. 
Cbg   and  intmnt  vor  dem   ricbter 

1345. 
Clage,  Die  mafieheD,  IUI. 
ClKen  1368. 
CUwei  Bnet  1469. 
Oenit  1346. 
ClalHct  762.  766. 
QeiMt  745. 
Cleaara  639. 
Cleriraa  900. 
Cloben  785. 
Cloiterrnm  472. 
Qai  1012. 

Colender,  Der,  tu  NDrnberg  1332 
ColericB  139. 
CoUalii»  Haiimiliaiw  in  Nürnberg  tu- 

gwicht  1208. 
CoKptet  235. 
Collies  134S. 


15« 

Complexi  139. 

Compoaitio  jecundnn  HeiRricnm  1h- 

gelia  1451. 
Conun  850. 
Concilium  309. 
Condempayeren  1003. 
Confeclbneb  1308.  1366. 
CoBplei  139.     4t.  141.  216.  548. 
Conplciion  139. 
Conptcxl  U2. 
CooacienU  104t. 
CQBttaoiimw  796.  1382. 
Cenved  735. 

Pordiiiua,  Conradus,  1473  (. 
CruHlu    a96   799. 
Credenten  573. 
Creiccntia  1139.  1433. 
Crierie«  de  Parii  1447. 
Criaolidiu  763. 
Criatein  401. 

Criilen,  Jaden  und  beiden  741. 
Criatenbeit  38B. 
Croen  584. 
Cuinpan  966. 
CiUi(Bt  705.  710. 
Carereo  980. 
Crpem  138  I.  659.  1518. 
D  160.  288.  314.  331.  368.  709.  740. 

761.  831.  1103.  IUI.  1113.  1R4. 

1135.  1150.1152.1326.1466.1477. 
d  388.  1463. 
Da  hab  ich  ein  ertnei  in  einer  püchsea 

768. 
Dade,  Van  dem,  1475. 
D&U  294. 
Diigen  996. 
Dataad  485. 
Dalung  54.  88. 
Damit  er  nna  von  der  hell  hat  befritl 

1438. 
Dhr  174. 

Oaohaser,  Vam,  1469. 
Daniel  597.  805.  807.  8IS.  1029 
Danhn»  867. 
Dapler  879. 


1548 


BBGISm 


Dar  schlagen  866. 

Darben  534.  749. 

Darm  787. 

Daraivol  684. 

Dan  665.  678. 

Darüber  faren  565. 

Daa  alter  das  ial  so  getan  f436. 

Da«  alter  ist  also  getan  1163.  1165. 

1337.  1370.  1455. 
Daa  drytügig  kalt  wee  864. 
Das  ebenbild  merk  recht  1440. 
Das  hell  nit  hell  beschaffen  wer  1113. 

1341. 
Das  lest  oder  geroein  gericht   1451. 
Das  pest  thnn  762.  764. 
Das  plint  ros  hotten  788. 
Dm  reich  auft  sieben  nranden  1441. 
Das  rot  das  hangt  1459. 
Das  sol  gelauben  ein  guter  Crist  1438. 
Das  spyl  karten  864. 
Das  taasent  perg  eitel  dar  golt  waren 

1341. 
Daa  Wirt  ein  arm  man  1435. 
Dasig  997. 
Dasing  989. 
Daß  hell  nit  heu  beschaffen  wer  1166. 

1372.  1434. 
Daß  tausent  perg  eitel  dar  golt  wem 

1434. 
Daus  es  294. 
Darid  126.  135.  151.  799.  800.  801. 

809.  1069. 
Das  buch  beißt  der  maide  krana  1450. 
De  man,  de  hir  begraven  licht   1473. 
Debs,  Benedict,    1468. 
Dechen  380. 
Deffhenger  963. 
Degenhart  601. 
Degenlein  599. 
Degerstein  1344. 
Deichselstangen  721. 
Deihen  348.  588. 
Deller  791. 

Dem  ist  wenig  glQcks  beschirt  1435. 
Demetrins  1045. 


Deomnch  iw  nQberwtedlidbt  ftnl 

nnd  herr  1461. 
Demni  249. 
Den   ersten   menschen    hen  Adam 

betrong  ein  weip  1442. 
Denen,  Von,  die  sich  die  weibsf 

nerren  laßen  1346. 
Der  an  im  selber  nicht   aimet  war 

1327. 
Der  brachmonat    hat   heißen   glasl 

1416.  -^^ 

Der  eren  hoch  genießen  1441. 
Der  heylig  stuel  1004. 
Der  kaiser  hieß  mich  tichlen  1376. 
Der  lieb  herr  Sant  Mathiae  UQ^ 
Der  minsten  karten  spiln  626. 
Der  reich  spricht  1451. 
Der  sein  hans  wol  wolle   besachen 

1163. 
Der  walt  hat  sich  entlaubt  1392. 
Der  werdigot  den  höchsten  Iraa  1444. 
Derläit  719. 
Demeren  112. 
Dersenfsen  117. 
Derwegen  674. 
De§  hergots  spiln  338. 
Des  ich  wart,  daskvml  mir  hart  1457. 
Üe§  pester  er  kau  658. 
Des  tre  re  ra  ro  so  488. 
Dessen  1477. 
Denen  787. 
Dentsche  932. 
Dialog  1461. 

Dialogns  divitis  et  panperis  1451. 
Diamant  763. 
Diamanten  762. 
Dictiren  740. 
Die  ee  reden  851. 
Die  eefraw  ron   irem   eman    dagt 

1368. 
Die  efraw  von  irem  man  dagt  1453. 
Bit  fraw  von  irem  manne  dagl  1111« 

1333. 
Die    gemid   des  beiUge« 

wein  613. 


RBCaSTEB. 


1549 


Die  gröstea  pnoß  ist  nimmer  thaoD 

166,  311.  312. 
Die  groß  untreu  mit  leichen  und  effen 

1165. 
Die  knaben  in  den  hohen  hfiten  1163 

—1165.  1337.  1369. 
Die  lerch  und  auch  die  nachtigal  1113. 

1333. 
Die  lieb,   die  die  menfchen  tu  ein- 
ander  haben  gölten   1114.   1164. 

1166.  1339. 
Die  nacht  \si  niemand«  frennt  388. 
Die  ougen  ußbyßen  871. 
Die  fchrift  uns  declarieret  1377. 
Die  umb  daß  brünlein  saßen  so  muß* 

lieh  1342. 
Dieb  565. 
Dieholts  tbon  866. 
Diebstal  825. 
Diebstaucher  254. 
Diech  220.  1491. 
Diemuot  400. 
Dienmt  585. 
Diener  1437. 
Dienstknecht  409.  703. 
Dienstmeid  1107. 
Dietel  259. 
Dietrich  551. 
Dietrich  von  Tnmau  353. 
Diez  Kalbsenter  306.  342. 
Dille  72. 
DilUapp  285. 
Diltap  790. 
Dina  1034. 
Ding  215.  217.  346. 
Dingelfingen  194. 
Dinglein  751. 
Dingt  828.  841.  846. 
Dirnen,  Von  dreien  jnngen,  1454. 
Diacant  362. 
Diae  geschrift  bedeut  ans   wu  ge* 

achach  1431. 
Diser  sprach  haißt  dergardian  1376^ 
INspntats  eins  Ireiheits  mit  elmJndea 
Uli  1431. 


Disputerei  107a 

Disputieren  908.  910. 

Distel  jeten  633. 

Dit  is  nu  der  werlt  staet  1471. 

Ditel  615. 

Dil  339. 

Do  ich  noch  Inst  gee  umb  swanziem 
1437. 

Do  viercehenhandert  vienig  und  siben 
1185.  1329. 

Docke  488. 

Doclor  910. 970. 978. 982—986. 1373. 

Doctores  912.  917.  919. 

Dod  unde  Levend  1065. 

Döift  840,  19. 

Dörper  400. 

Dörpmeegede  966. 

Dösen  839. 

Dogmatik,  Jfidlsche,  1459. 

Dol  410. 

Domherr  und  kupplerin  277. 

Don,  Im  unbekanten,  1448. 
•Donau  125.. 
Donder  255. 
Dopf  957. 

Dorf  Rauhenvelt  718. 
Dorfen  239. 
Dorflbrr  118. 
Dorfgmein  336. 
Dorfknab  585. 
Dorfknecht  589. 
Dorflapp  344. 
Dorftnaid  580. 
Dorfman  415.  443. 
Dorrpfaf  1011. 
Domerstechen  133. 
Dorrmaulen  54. 
Dossig  782. 
Drangreifen  758. 
Drechsel  213. 

Dreck,  Einen,  fragen  na  975. 
Dreck  211.  337.  565.  1345. 
Dreckschlanch  768. 
Drei  banem  bei  einander  saften  1214. 
1271. 


Drei  dimca  1453  ff. 
Dni  fleiichhiclwna  uu 
1454. 

Dni   gnimcii)   wnrdeB 

In^a  1455. 
Drei  nnoeo  fragten  tu  ci 

343.  t155. 
Ortirachcnrnnidw^ep 
Drein  ipeien  9S9. 
Dremel  525. 

Dresdner  kandfchrift  1336. 
Oron  742. 

Dringen,  Sich,  Omb  752.  76B. 
Droll  2S7.  337. 
Drapf  331. 

Drüdeke  969.  980.  9S). 
Dnimet  49. 
Druet  '203. 
Ürüttel  755. 
DrüMcl  787. 


Droramer  481. 
421. 


Dnii  173.  539. 

Drußel  857. 

Dn  grUfie  dich  goi,  da  edels  getraok 

1334. 
Du  Sfibe  dich  gut,  dn  lieber  tmck 

1334. 
Du  pbt  gennat  Hareie  1441. 
Du  reine  uolie  Uf  1472. 
Du  feilt  bei  fnuen  oder  bei  mmnen 

1433. 
Du  wunderbarer  fot  1460. 
Dudendop  973. 
bitidych  983. 
DümpeIvBi  S73. 
Dürgen  360. 
DBrgMliBt  361. 
Ditrkel   733. 
Dnkea  973. 
Dal  «78.  979.  »Bl. 
IMtm  49.  1481. 
DiM^ber  828. 
Durch  f«t(u  944. 


Dnrcbecbl  2M. 

Durchlenchtiger  307. 

DurchTeuchligkeit  13ft 

DurchlOt-bcD  SOS. 

Durchpem  73. 

Durchisnen  1144, 

Durchspicket  374. 

Durchgpiket  792, 

Damundanl  363. 

Dura,  Johianei,  1378. 

Dnrat  1379. 

Sflle  994.  995.  »7. 

e  66.  1465. 

Eberhurl  23S. 

Ebencfawein  447.  589. 

Ebenpii  lon  ErieiaMegea  785. 

Bberian  373.  700. 

Ebran  616. 

BcclBiiislicu  1043.  1053. 

Echt  309. 

ErkilriD  316. 

Edelleuten,  Van,  1376. 

Edelmin,  Von  dem,  und  dcM  plilbn 

1124.  1332. 
Edel  UM,  Von  eiaeni,iu)dieMwrfrnwM 

1346. 
Edelman  1347. 
Edebteis  1357. 
Ee,  Die,  1461.  1467. 
Ee,  Die  tll  und  die  ne«,  I.  1344. 
EebrerJierin  1233. 
Eerrau,  Die,  wie  lie  irM  mam  vet- 

kligt  vor  hofgerirbl  305. 
Ecfraw,  Von  der,  134«. 
Eefriwc,  Die,  1453. 
EefrawTO,  Die,  Ober  Ir  tma  dtf« 

1342. 
Eehallen  503. 
Eeleuten,  V<u  swej,  wjo  i0t((d»  aaf 

d»  ender  tit\  poMn   nrcwni  hrt 

1345. 
Eeleuleo,  Von  sweiu,  160.  134t 


t  835. 


652.  653. 


BEcasim 


1551 


Eerlich  883. 

BeTOlk  546. 

Sffep,  Sieb,  1008. 

Effen  963.  742.  791.  851.  856.  1012. 

Effer  606. 

EfflJDg  684. 

Efraim  525. 

Sgen,  Meister,  1377  f. 

Egen,  Peler,  1357. 

Egen,  Voa  der,  1345. 

Egen  247. 

EgerteD  144. 

E||ken  461. 

Egkereich  446. 

Egypten  949. 

Ehebrecherin  1208. 

Eia  460. 

Eibe  343. 

Eichen  1430. 

Eigenschaft  800. 

Eigem  538. 

Eim6nge1  sich  geleichet  1442. 

Eim  paaem,  dem  got  solche  kunst 

wolt  fligen  1167. 
Eim  simmerman,    dem  die  spen  io 

Ueidem  hangen  1167. 
Eimer  255. 
Ein   alter  jaghunt,   der  nimer  mirg 

jagen    1164.    1165.    1338.    1370. 

1455. 
Ein  an^  der  aenwee  kond  Teslreiben 

1435. 
Ein  ant,  der  senwetagen  kan  ver«> 

treiben  1164.  1167.  1369. 
Ein  hamr  in  einem  dorfe  saß  1214. 
Ein  bawer,  dem  got  solch  kunst  wolt 

f&egen  1340. 
Ein  bischofe  eins  an  tische  saß  1327. 
Ein  edelman  dar  hette  ein  weih  1332. 
Bhi  eVch  folk  ich  eins  erkani  1208. 
Bin  fasnacht  and  ein  frdlichkeit  1162. 

.1370. 
Bin  firam  lirirwe  is  Yelar  eren  wort 

14701 
Bto  flrommo  irawi  an  eren  ftal  13tl. 


Eii^  fronno  iraw,  da  es  wo!  nmb  stet 

1371. 
Ein  fromme  fraw  In  elichem  stant 

1371. 
Ein  fromme  fraw  mit  frolichem  not 

1371. 
Ein  frommer  man,  der  firölich  ist  1371. 
Ein  fk'ommer  man,  der  gern  recht  tet 

1369. 
Ein  frommer  dienstknecht,  getrew  und 

warhaft  1163.  1167.  1436. 
Ein  frommer  man,  der  gera  recht  tet 

1167.  1435. 
Ein  gast,  dem  ein  wirl  gütlich  tut 

1371. 
Ein  gesellt  789. 

Ein  gewaltig  man  in  der  stat  1358. 
Ein  goldschmid,  der  mit  künstlichen 

Sachen  1162.  1167.  1339. 
Ein  großer  narr  mag  nit  werden  1370. 
Ein  guter  wirt  vier  tugent  hat  1379. 
Ein  guts  seligs  neos  jar  ge  dich  an 

1461. 
Ein  hafner  dem   solch   honst  kand 

werdan  1162.  1167. 
Ein  hantwerkknecht,  dem  man  ein 

guten  Ion  geit  1167.  1333.  1436. 
Ein  bantwerkman,  der  from  knechte 

hat  1333.  1436. 
Ein  hantwerksman,  dem  man  ein  guten 

Ion  geit  1163. 
Shi  hantweriuman,  der  firam  knecht 

bat  1163.  1167.  1371. 
Ein  her  anf  einer  pnrge  was  1446. 
Ein  herr  ket  einen  Keben  piilen  1459. 
Ein  birt,  der  getrewlidi  aeins  vihes 

hatt;^ltf4.  1166.  1369. 
Ein  hirt,  der  treulich  sein«  Tihs  hfit 

1435. 
Ein  hnbscker  bunt  1442. 
Ein  hübscher  weidman  und  ein  jeger 

1163. 1165. 1933. 1370. 1439. 1456. 
Ein  letlicker,  der  da  boran  well  820. 
Ein  Jungo  «eil  an  lieb  1162.  1165. 

1337.  1870.  1456. 


1552 


BfiGISTCR. 


Ein  jnager  kodi  i«  «Itor  ein  pretter 

fl62.  1456. 
Ein   konner  und  ein  fmmiier  heiß 

1163.  1165. 
Ein  kranier,  der  da  nimmer  nicht  lengt 

1163.  1167.  1333.  1369.  1435. 
Ein  kursner  und  ein  sumer  beiß  1163. 

1165.  1337. 
Ein  man,  dem  gul  and  er  auflenßt 

1371. 
Ein  man,  der  mit  eim  ißt  und  trinkt 

1371. 
Ein  man,   der  wol  mag  trinken  und 

eßen  1163. 1167. 1343. 1370. 1435. 
Ein  mensch,  das   in  todsünden  stet 

1166. 
Ein  mensch,  das  lieber  bös  wer,  dan 

frum  1163.  1166.  1339.  1371. 
Ein  mbtpf&tz  und  ein  pfui  1162. 1165. 

1333.  1370.  1439.  1456. 
Ein  müßiggener  bedenkt  seinen  berten 

stand  1152.  1327. 
Ein  nuß  ab  dem  boum  schwataen  844. 
Ein  obenteur  ward  mir  gesait  1379. 
Ein  orglock  und  ein  wollen  bogen 

1162.  1165.  1338.  1432. 
Ein  pawr  in  einem  dorfe  saß  1432. 
Ein  pfaff  junk  und  clug  1379. 
Ein  pischoff  in  Cecilgen  was  1272. 
Ein  priester  der  ob  einem  alter  stet 

1162.  1165.  1338.  1370. 
Ein  rat  in  einer  stat  und  ein  ganie 

gemein  1167.  1342.  1369.  1439. 
Ein  rat  und  ein  ganze  gemein  1164. 
Ein  reicher  man  an  gut  1440. 
Ein  reicher  man  der  bette  einen  knecht 

1329. 
Ein  richter,  der  da  richtet  recht  1166. 

1369. 
Bin  richter,  der  da  aitat  an  eim  ge« 

rieht  1439. 
Ein  richter,  der  do  aitat  in  einem 

gericht  1164.  1166.  1369. 
Ein  ritter  ein  yü  werder  degen  1377. 
Bin  ritter  an  einen  Mitaa  wm  1377. 


Ein  rotschmid,  der  seiner  aian  knnd 
genießen  1162.  1167.  1340. 

Ein  salaen  640. 

Ein  Schneider,  der  vi!  knecht  bat  1167. 

Ein  Schreiber,  der  lieber  tanat  nd 
springt  1163.  1165.  1337.  1371. 

Ein  Schreiner,  der  boia  ganng  hat 
umbsnnst  1162.  1167.  1339. 

Ein  Schuster,  der  nut  rechten  aachea 

1162.  1167.  1339. 

Ein  sneider,  der  ri\  knecht  kett  1162. 

1339. 
Ein  spiler,  der  das  spil  hat  gelribea 

an  1167.  1369. 
Ein  spiler,  der  apil  bat  getriben  an 

1163.  1435. 

Ein  Spruch  tbn  ich  hie  reijehe»  1348. 
Ein  stelender  diep  und  ein  pntel  1162. 

1370. 
Ein  sunder,  der  in  sänden  Tenagt 

1164.  1166.  1369. 

Ein  sunder,  der  in  sein  aOndeo  fw- 

aagt  1435. 
Ein  sweigender  acbuler  1371. 
Ein  sweinhirl,  der  do  bntt  bei  deai 

kom  1163.  1167.  1339.  1369. 
Ein  torechter  ratberr  io  eine«  rat 
Ai66.  1369.  1435. 
Ein  torechter  ratherr  und  ein  rat  1 164. 
Ein  tranken  754. 
Ein  vasnacht  und  ein  frolidikeit  1165. 

1456. 
Ein  vater,  der  sein  kint  gern  leren 

wolt  1167.  1368. 
Ein  vater,  der  sein  kint  gern  lamea 

wolt  1439. 
Ein  weher,  dem  got  aolch  knnat  hat 

geben  1162.  1167.  1339. 
Ein  weih  als  ein  scheit  1453. 
Ein  weil  laßt  nna  beisaaMu  bleibei 

1013. 
Ein  wcintrinker  nnd  ein  kodenneig 

1162.  1165.  1370. 
Ein   wol   beschaiden   mnl 

1441. 


IKGISTBIl 


1553 


Ein  woIf  un^  ein  pfiif  die  kriflgten 

paide  1375. 
Ein  lagliafl  streit  vnler  eint  fUrtten 

banner  1162.  1165.  1338.  1370. 
Ein  ziniDiernian,   den   die  ipen  in 

Ueidern  hangen  1163.  1333. 1369. 

1435. 
Eine,  die  ich  waiß  1460. 
Einem  halber,  dem  foUtch  knntt  hont 

werden  1339. 
Einer,  Wie,  ein  hasen  kavfl  1346. 
Einer,  Wie,  einen  andren  verclagt 

vor  dem  richter  1345. 
Einer,   der  da  het  apil  getriben  an 

1333. 
Eines  tage«  mir  gelang  1382. 
Einest  ein  reicher  paursman  was  1223. 
Einest  gap    mir  mein   sin  den   rat 

1209. 
Einjahen  115.  1481. 
Eins  mab  in  einer  winterMit  1380. 
Eins  maus  rede  ist  ein  halb  852. 
Eins  nachtes  nngefilr  sich  macht  1213. 

1293. 
Eins  tags  do  gieng  ich  vor  der  sunne 

1124.  1328. 
Eins  tags  do  spaziert  ich  anft  nach 

frende  1328. 
Eins  tags  spasiert  ich  in  einer  fruen 

1332. 
Eins  tags  spasiert  ich  an  einem  brfln- 

lein  1342. 
Eins  tags  vor  alten  leiten  1374. 
Einsahen,  Ein,  vasnacht  722.  1381. 
Einsalzen  640.  641.  722. 
Einschenken  809. 
Einsetzen  565. 
Einsidel,  Von  dem,  1077.  1124. 1186. 

1328.  1437. 
Einsnmls  kam  ich   auf  ein   griknen 

wasen  1461. 
Einsmals  kam  ich  in  ein  paden  1461. 
EinC^  gein  andern  wet  schlahen  789. 
Einthon  115. 
Eii  754.  1012. 


Eisen  864. 

Eisengrein  398. 

Eisenhnt  196. 

Eitel  689.  734.  752. 

Elach  1006. 

Elbel  von  Leaßenpadi  514. 

Elbelmist  94. 

Elblia  von  Eselberg  1449. 

Elias  593.  811. 

£11  390. 

Elle  441. 

Ellena  796. 

Ellent  1432. 

Eis  280.  287. 

Elsa  397. 

Elsen  92.  397. 

Elslin  Tragdenknaben  861.  1465. 

Elßly  SOßmüly  870. 

Elßly  Tragdenknaben  863. 

Eltschenprecht  194.  1490. 

Emanuel  806. 

Emen  640. 

Empier  404. 

Empor  heben  565. 

Emser,  Hieronymns,  1278. 

En  getz  end  822. 

Endecrist  173. 

Endleich  416. 

Endlich  457. 

Endlichkeit  562.  565. 

Engelaut  318.  985.  1340. 

Engelisch  950. 

Engellant  655.  761.  903. 

Engelmair  395. 

Engelmar  1490. 

Engelmeier  193. 

Eniklein  682. 

Enist  827. 

Enk  991.  1007. 

Enoch  593.  811.  1054. 

Enspe  6  269  K 

Enspen  386.  749. 

Vn^  576. 

Entecrist  173. 

Entgeni  en  1087. 


ISH 

EWkrul  1380 

Entkrirt  vunacht  M3. 

Entllrh  rehl  624. 

Enllichl  rechl  t3S. 

Enlidiciiit  380. 

EnKpent  IST. 

Entwicht  63.  365.  677. 

Enwcng  791. 

Eoilmin  402.  403. 

Epfel  738. 

Epfel  tuen  72. 

Epignouiie  14S5, 

EpitapbLuB  Coundi  Corditi  1472. 

Epp  403.  41fl. 

Eppele  von  Geilinfan  1473. 

EpiJMin  209. 

Eranm  SOS. 

ErUeM  S8B. 

Erberg  633. 

ErbtUnd  1027. 

Erblail  63S. 

Ercbtag  1499. 

Erct«rn  741. 

Erdbeben  942. 

Erdenitch  92a 

Erdenkloß  tj. 

Erdibtdarab  lOSS. 

Eren  714. 

Eren  bej(gen  560. 

Eri^nbf  raub<:r  2ä4. 

Erenoicr  iU. 

Erentlelcr  254. 

EreuUicb  389. 

Erfira  «40. 

Erlorn  435. 

Ergeitm  584. 

Erfüllen  277. 

Erlmrcbt  176. 

Erheichen  116. 

Erhiinen  324. 

Erichlag  313,  11. 

Erbecken  722.  731. 

Erfcenprehi  1490. 

Erkenwoll  445. 

Erko«  4 IS. 


ErfcriegcB  373. 

Ei4risea  792. 

EAuckt  170. 

Erk&ck«a  677.  801  80«, 

Brfctds  713. 

Erlaagea  1477. 

Erlestefen  96.  99.  113.  157. 

£rlenit<^eii  718. 

ErJülerung  864. 

EnncteD  390.  539. 

EnnikldfA  596. 


Erplenen  73. 
ErpKnden  SSO. 
Erplinlea  752. 
Erpoldera  893. 
Eraaum  777. 
Erichieben  641. 
EncbieieD  825.  843. 
ErichimelD  110. 
Ericbin  den  831. 
BnchIeJchen  903. 
ErfchwiBgea  402. 
Enlio  803. 
EnliDg  561. 
Eratenkt  726. 
Erstinkchrn  iOOl. 
Erilumat  205. 
Erwecken  813. 
Erwerge  761. 
Er  werglich  656. 
Erwirdigk*it  654. 
nrvnuftm  870.  1047. 
Enihlong  1343. 
BnlbluDg  Ton  eiaea  vi 

1450. 
Ereihlungen  von  Roaenblut  1134. 
Efierren  452. 
Ennei  768.  1345. 
Ereneien  699. 
Erzprschoir  1004. 
Erst,  Die  aeba,  1083. 
Erat,  Die  vier,  vuMcbt  7S1. 
Ente,  Di«  *ecb>,  1134. 


Entmi,  Vm  4cd  moIii,  1328. 
b  lit  alm  (aaelMr  M  14H. 
Et  bt  etlicher  tli  •!■  toakin  aaAn 

1457. 
El  kon  u  mit  liii  lOnder  gro&  lOV, 
Bt  itgm  alle  lerer  nnd  die  WHf 

«ehrifl  11».  1341.  1434. 
El  laß  ein  jankfran  in  einen  fvten 

1459. 
Et  leßeo  iiiMBeB  drei  juf  din  1454. 
Bi  laßaa  lOHmea  drei  kictemeide 

1453. 
El  Min  nil  alte  ner  1376. 
El   wai   ein  ihuib  in   eineei  fartoi 

US9. 
El  wai  fv  eia  guter  man  1379. 
Et  woU  ein  megdlcin  inAer  bolen 

1333. 
El  wandert  laaDclien  noch  bii  beut 

1376. 
Eraiu  961.  IQTl. 
Etcheoburgt  luualimgfoliitclMr  dicb- 

tnngen  1313. 
Biel  284.  Vä.  346.  749.  1345. 
EMlfaeig,  ElbUn  von,  1449. 
Eielfeigea  395. 
Eidii|i|i  «80. 
Etelikopf  334. 
EielMTen  3SB.  283. 
EMluUly  863. 
BwrleiB  773. 
Etpe,  K.  A.,  1466. 
Btpen  1430. 
E&ea  und  trinken  RD  dinkbsAeit  1 163. 

11S7.  1369.  1439. 
EuigSt». 
Bit  mtgnuiB  ninim  fuod  muliei  tuIi 

regere  vlrun  336. 
Erten,  Hnch,  hrra  565. 
Bilerling  684. 
Ettrich  339.  1057. 
BUeio  96. 
Etlicb,  We  lich,   lienea   von   der 

puolicbalt,   wie  ei  in  gingen  iit 

1345. 


1555 

BW  S». 

Etwan  in  der  alten  ee  1414. 
Biwar  1510. 
Blael  547. 
En  435.  503. 
Buelilea  74a 
ETakind  966. 
EvangeUnn  B87. 

Ewiger  goi,  Uli  dich  erbame))  f  330, 
Ewiger  got,    wir  nln   dir   danken 
1352. 


Exedni  1037. 

Eaponiten  604. 

Eyß  993. 

Eiedüaa  1071. 

Eiechiel  806. 

f  956.  1465. 

Fabel  892. 

Febiia  Hoftrilter  867. 

Pebliau  den  presire  c'on  porte  1157t 

FBder  llien  1036. 

Fahnen  943. 

Faißl  730. 

Paiit  733. 

Faldnbel  47. 

Falldubel  255. 

Filled  ubel187 

Falkiid,  Dar,  frülicli  tiec 


Filt 


a  671. 


Fals,  Hini  33. 

Fantaiieren  1010. 

Fantait  165. 

Fir  649. 

Pari»,  Di  ploben,  TajinMbt  739. 

Parea  535. 

Famtar  icbnier  688. 

Fairen  115. 

Fart  732. 

Firweg,  Der,  565. 


Famacht  379.  624. 
Famacbt,  penonifidert  1516. 
Famacht  ron  der  krön  1361. 
Fanaehtipil  1372. 


1596 

Fanackltpil  Toa  Mtoology  and  wir- 

■R^en  1373. 
FamRuhtspfl    toq   itm  Eblin   Tng- 

denkniben  1465. 
FaanachUpil  vco  Binen  ant  ned  ei- 

nem  kraolieii  1056.  1464, 


1465. 
PunichUpil  TOM  etaer  gtr  penriicbeB 

pmnfaeint  U65-1467. 
Fainiehtpil  von   palen,   den  Traw 

Veoni  ein  urteil  felll  1467. 
Faßnichipredigt  vom  dodor  SchTrw- 

■en  1515. 
Fafti  «21.  624. 
FaatcBtpeis  3S8. 
Faiinacht  1506. 
Fa«hiacht5piele  1340  I. 
Fsstaachtspiele,  TOD  kleiaen  biadcK 

fttfltb  1480. 
Fat  47». 

fanler  ichidien  566. 
Panikeil  565.  566. 
Fedüen  1451. 
Fedderwif  eb  900. 
Feder  laßen  381. 
Feder  laien  Wl. 
FedeAlanber  354. 
FederkOuen  337. 
Fe(eo  63.  426. 
Fegenpentcl  354. 
FegenlMTel  355. 
Feiel  193. 
Feige  79. 
Feigen  753.  i486. 
FeigenkUnber  94. 
Feigee  kolli  1031. 
Feilant  57B. 
Feiol  191. 
Feir  380. 

Peir  inprechMi  769. 
Peirabent  737. 
Peirieln  55. 
F«)t)eta  175.  187. 
Fc:feWB348. 


Fellentock  1458. 

Felacher  254. 

Fellis«!  342. 

PehTBd  373.  790. 

Fenunea,  Lej,  lalKei  1517. 

Peodliii  87S. 

Fenedig  478. 

Fennin  978—980;  983.  BS4. 

Fensterlonr  89. 

Fenui  258. 

FeriMksil  WS. 

Pen  1483. 

Ferien  994. 

Faulen  857. 

Fenfarber  763. 

Penrin  505. 

Fichlenipen  478. 

Pide^wgen  161.  313. 

Pignr  142.  175. 

Fih  1058. 

FiUbm  701. 

FUipanr  538. 

FiBdelbaai  857. 

Ftager.  Der  eüdilte,  99.  100.  154. 

Pincnr  1345. 

Ftager  aaogen  1035. 

Finge rhuot  477. 

Finii,  »m  beilag  Iit  man  kein  adiwi- 

«m  850. 
Flnaiemebel  343. 
Piper  355. 
Firbiu  388. 
Firi>iUen,  Vom  dw,  nirf  ilelM  brnna 

139S. 
Piriteiten  333. 
FirnameDt  139. 
Firwitt  HO. 

FiKhail  335.  lOJM.  1335. 
FiMlman  372. 
Rtpacb  660. 
PUl  737. 
Fialen  611- 
Fiitlen  865. 

Fladen  7l.  631.  76a  79a 
Plndan  weAai  733. 


RBGISTBR. 


1557 


Flader  213. 

Flfttchel  472. 

Flfocbelein  501. 

FliBchl  4d2. 

Flaisdigailea  V09.  7ia  750. 

FlaischgasMB  625. 

Fbmnweifl      1208.       1278.     1282. 
1467. 

Flaader  680. 

Plandeni  477. 

Flaachdein  501« 

Fle  1478. 

Flechreischen  996. 

Fleck  152. 

Fleckmatic«  243. 

Fleckpolater  255. 

Flecmatiea  139. 

Fledermaofl  559. 

Flederwisch  73. 

FleUchgaden  165.  718.   854.  1340. 
1381. 

Fleiscbhackerin,  Von  dreieo,  1454. 

Flescblein  111.  579. 
Fleucbdeinol  372.  790. 
Flicken,  Korb,  372. 
Fliegende  blitter  1505. 
Flikwerk  793. 
Flocb  1C63. 
Floe  383. 
Flö  865. 
Flöb  756. 
Flilck  747.  760. 
Flawel  975. 

Floß,  Der  welacbe,  1324. 
FInß  864. 

Flnwelache  kragen  973. 
Flox  67.  892.  1062. 
Folgern  491. 
Folllgen  179. 
Folln  957. 
Folschenwinl  5 12. 

Folz,  Hans  33.  74.  336.  341.  523. 
956.  1077.  1195. 1430. 1444.  1446. 
1449. 1465. 1467. 1468. 1474. 1505. 
1513. 


Forcken^  MatMof,  1474. 

Forhen  726. 

Forscbnng  792. 

Frilodana  419. 

Fragen,   Drei,    eines    bflrgers   rom 
Straßborg  1209. 

Fragstack  1347. 

Franckenreich  1040« 

Franken  477. 

Frankenweln  613. 

Frankreicb    140.    318.    766.    1209. 
1213.  1247. 

Frans  240.  337.  386. 

Fräs  473. 

Fraß  1115. 

Frat  1056. 

Franen  132.  140  t 

Franendiener  742-^744. 

Franendiensl  742. 

Franenlob  1440.  1441. 

Franenpild  218.  851. 
Franenriemen  103. 
Franenschender,  Die,  vasnacbt  704. 
Frauenscbender  705—707. 
Franentor,    Bei  dem,   M»m   ploben 

Stern  753. 
Franenwirt  158.  689. 
Fraw,  Wie  die,  wettet  mit  dem  edel- 

man  1347. 
Fraw,  Wie  ein,  iren  man  verclagel 

1347. 
Fraw  1345.  1346. 
Fraw  Minne  leben  1378. 
Fraw  praut,  got  geb  encb  bei!  und 

gl&ck  1343. 
Frawe,  Der,  Venus   und  der  frawe 

Stite  brief  1407. 
Frawe,  Wie  eine,  dem  dichter  hülfe 

verspricht  1382. 
Frawen,  Der,  diener  1437. 
Frawen,  Der,  peicht  1443. 
Frawen,  Unser,  krana  1380. 
Frawen,  Unser,  schon  1135.  1330« 
Frawen,   Unser,   wappenrede   1135« 
1329. 


155B 

Frawen,  Von,  dia  cldMt  nTwerTra 

1346. 
Fraw«B,   VoD  aclit,  die  kachcupeii 

Tetfcaaren  1346. 
j^iawei),  Voi  der  riibiti«  and  ileten, 
'  13W. 
Fraw«,  Von  dnira  juifni,  die  Aber 

ir  nm  clBgen  1133. 
Frawen,  Von  einer,  wie  li  inii  tnu 

Tercligt  vor  («riebt  1345. 
Frawen,    V«    nnnr,   Mhon    tt35. 

1330. 
Frawen,  Von  zweier,  krieg  1209. 
Frawen,  Wie,  ein  cleinil  enfwerfen, 

und  welcher  die  fron  lieb  tu  frawen 

bat,  der  gcwint  ea  1345. 
Frawen,  Wie  drai,  ir  i 

1346. 
Frawen  «Ictigkeii  1377. 
FrawenKbender,  Die,  1381. 
Precb,  Die,  nnd  die  rtill  1300. 
Frecbe,  Der,  786. 
Prebl  784. 
Frefen  99. 
Freibnrg  1373. 
Freidank    6S2,    Il6t.    1185.    14B7. 

1495.    ISll.    1514.    1515.    1519. 

1522.    1523.    1527.    1529^    1533. 

1536.  1537. 
Freihiil  774. 
Freihnn  556. 
Freiheit,  Der,  1209, 
Fraibeit,  Von  dem,  1347. 
Freibeil  1115.  1431. 
Fteihnl  fragitnck  nnd  ntwort  553. 
Freihet  1115. 

Fremden  nnd  banden  740.  744. 
FreHig  608. 
PrareadnuKi  100. 
FrelteDdrfiiiel  1486. 
Frallcndrfiuel  in  der  Retrt  158. 
Frendana  420.    - 
Frendeo^il  946.  954. 
Freftdiua  416. 

1  413. 


Fridaim  430. 
Fridel  359.  386. 
Fridel  wm  Zan  Ml. 
Fridel  HilcbwiUi«  MS. 
FriderDoe  1510. 
Fridfünt  803. 
Fridlapp  790. 
Pridly  Reebeniaii  87a 
Fridrsiuia  'J41    444. 
Fridroanen  441. 
Fridrirh  7fi4. 
Friedeschrid  951. 

Fried lend.  Albert  henog  Ton,  1461. 
Priedrieb  von  Haien  1443. 
Friedrich  von  Scbwiben  753. 
Prilich  827 
Friichlich  636. 
'  Fristen,  Sich,  815. 
Frits  Ginorel  312. 
FriU  Hn|ol  515. 
Frftdenreieh  46». 
PrOnbder  434. 
Frtnr  B91. 
PhHiik  Tiybuo  861 
FronlschnCt  996. 
Frouwenbua  fl85.  886.  899. 
Frouwenichänder  865. 
Frame»  639.  700. 
F«ch9  527 
FucbsleiD  348. 
Fudaana  1461. 
Fuds»  1468. 
Fuder  563.  78S, 
Fadrigi  hA  164. 
POebiepelg  616. 
Padeael  786. 
Füelni  838. 
F'ä  101. 
FQll  303.  760. 
FItUett  607. 

FeUer,  Von  cbea,  1210. 1314. 1464. 
F'Uier  714. 
tflÜM  613. 
FlnUeto  10«L 

au. 


FflAtpk  757. 

Fammen  der  BimdcdinW  13S4. 

FOnchell  C39. 

Fanprech  704. 

FfinpredieT  473. 

Fttnpalt  711. 

FOntoB  mmi  hmen  138.  1345. 

Parwort  863. 

FfiraOg  861. 

FuelVipar  993. 

FnlUr  497. 

FiillendniMfll  93. 

FiJfer  354. 

FnndZlI. 

Fnaken  668. 

FaaC  450.  1013. 

FboA,  Nil  den,  in  den  bacli  tnlM 

878. 
FHDlerpiren  357. 
FiffbiUUch  6. 
Fnrgab  653. 
FDraem  548. 
Pinpai  hauen  240. 
Farpolen  380. 
FurapredieT  821. 
Fort  53. 
FiuiU  530.  531. 
FnlS  U13. 

Fuler,  ReiMn  Ini,  300. 
FuteArAen  167.  169.  734.  74», 
Falerpara  563. 
Fulerwonne  161.  375.  793. 
Fux  447. 
Fygwenoti  865. 
G  1.  1344. 

g  288.  314.  351.  368.  740. 900. 1465. 
Gabel  563. 
Gabriel  900. 

G»4ta  668.  743.  783.  lOIO. 
Gibein  404. 
Gael  969. 
Glilingen  403. 
Gigeln  38t. 
Gagien  334. 
Gai1  785. 


tTEH.  iSSO 

GaUea  tS7. 

Gtiiiert  703. 

Gailn  753. 

Giifi  706. 

G*ißr«aier  343. 

Csiitlich  recht  769. 

Gaisilichen  rechten  749. 

Galenn«  1430. 

Galgea  raiten  428. 

GalgenRit  254. 

Galgen  sc  bwengel  334. 

GBlgenichvcnkl  428. 

GalgeniradH  254. 

Giliog  993. 

Gall  438.  633.  738. 

Galle  614. 

Gallen  809. 

Gankfroß  591. 

Gar  im  boden  nOt  8M. 

Garben  55.  748.  1483. 

Gardlan,  Der,  1376. 

Gtra  307. 

Gar»,  Klufer,  1135. 

Gasie  792. 

Guten  383.  735. 

Gilt  438. 

GaaUmg  382. 

Ganer  858. 

Galien  338. 

Getier  354, 

Gauch  386.  734.  1345. 

Gaucheiredern  383. 

GaudiliiDl  60. 

Gauchifedem  358. 

fiaudijiaeur,  le,  et  le  lot  1513. 

Gnugelpüchfen  335. 

Gaulieln  1031. 

Ganklapil  456. 

Ganl  311. 

Geanneien  345. 

Gebete  1433. 

Gebhart  *on  Dorfen  339. 

Gebinen  999. 

Geblamten  wortnt  740. 

Gebr«chlichkMt,  Die,  dlinr  mrlt  1106. 


1560 

fidkrecUidik*«,  D«,  4«  «i 

1475. 
Gebwt,  Die,  GbU  13761 
I  t003.  lOOS. 
■  47a 


nt  143a. 
Die,    « 

1435. 
Gedkla  1446. 
GedkhtbH  137% 
Gadh^l«  TM  Fob  »13. 
e«4rMg  441. 
tiedunkea  366. 
Geeickl  712. 
Gefa^M  1012, 
Gefioiesirt  (42. 
Geratter  651.  1345. 
Cerehriichkcil  905. 
Gtlell  333. 
Cefeh  370. 
GeTerar  iwiald  903. 
G>ad«r  747. 
Gelen  SSa 
GeBranii  36S. 
GefleMeh  265. 
Gefrtb  330. 
GeMl  92. 
GcKJchl  B65. 
GegrOftei    ieiiln,     dirn     nad    Mil 

1448. 
Geheind  55.  «61. 
Gebeit  1482. 
Gebflh  438. 
Geige  769. 

Geigea  752.  754.  636. 
GeigCB  u  bohe«  sMei  C50. 
GelfBaUoft  259. 
GeiliDgeo  1473. 
Geincbna^el  43^ 
OeiMi  114. 
GelieUincbt  445. 
Geiflkei  476. 
fiaklppek  143. 


Okmflt  »5. 
GeUiOlL 
GehM  449. 
Gcke«e49S. 

Gaknpft  336. 
6«l  77*. 
leita   ChrM       GeUMffit. 


Gctewrt  1513. 
Gelbig  674. 
Gelle«  948. 
Geliert  1308. 
Griebet  teiM  4 

1339. 
Grineht  993. 
GdM  386.  1061. 
GdlMii  185. 
GifeU  82k. 
GrilB«  fH5. 
Gdmren  666. 
Gebckei  ni  189. 
GBlBduml  188. 
Gelobd  416. 
Getnnkcn  707. 
Geuich  1061,  s  3,  48. 
Genait  564. 
Geneine  weib  Itll. 
Geaieet  353.  357. 
Gemlldi  754. 
Gemperiein  ISO. 
GenMHtt  406. 
Gernntwilt  173. 
Gea  gen  374. 
GeneKh  386. 
Geoeichleh  857. 
Gen«(ij  799. 


GengeDbarb    PniphUaf,  1036.  1077. 

1324.  1475. 
GMger  le«M  708. 
Geaglein  «SS. 
G*H,  Der,  leb  1439. 
GoiWfelB  797. 
6mMU  183.  314.  331  SM.  T4a. 


eiMuliiM  401.  GMdUito  tM  4r«iM  itiilw,  A< 


«MMC  lOlL 

an  «Im  wina  bdA«  »II. 

flwiM  740. 

6eKUehM431 

fiMMksw,  RkMiM,  1474. 

GtKklrr  157.  3ia  81«,  585.  753. 

«MMMrii  74a  743. 

GMcUeck  350. 

<ieMUoff»  481. 

6eplrt394. 

Getcbriie  1001. 

6«ffM4ft4. 

Geichref  kn  902. 

Gcp.»«h  363. 

Geieknht  wethtek  711  897.  858. 

GeKbiiU358. 

Gepetm,  V«  d«  .eb«.  1439. 

Geichnatl  331. 

flepraeht  196. 

GeMliwd(«a  1044. 

Geprenk  3». 

CqirtlMlar  434. 

GeM403. 

GipoBdoi    ift    gar  TM  ■ 

leiB   Wn 

Ge»egoe   dicti   (Ol,   iDi  tmkf  «te 

1460. 

kr»»  1344. 

GewU  1347. 

fl«m  103. 

GMellen,  VoD,  nid  jaakfhnm,  wie 

GwiQMW  OT9. 

Ctnn  448. 

Geiellee,  Vm  de.,  die  HA  eraercn 

■— B^rt.»  785. 

1346. 

SMilniit,  D«r,  etanlm, 

Ttincbl 

Gcfellea,  Vw  einem  jmifeD,  1346. 

840. 

GcNlIei,  Vm  tier,  wie  il  rieh  der 

fierdml  399.  640. 

Gvraide  903. 

Gei«n«a  134S.  1347. 

6«rtw4  Aue  1461. 

Gwhtw  34&  568. 

Ge>lMfc857. 

Gnichl,  Über  du  jtaffU, 

1451. 

Getlorfee  381. 

Gericht  1345.  1346. 

6en»ck  957. 

Gevu486. 

Gertraat,  Der,  «faiduü  1381. 

Getpart  781. 

CertnDl  398. 

Gespeicn  816. 

deapGH  656. 

GeMM«  BMl  HtieHpil  743. 

Gei^  Bia 

UMiiie  13». 

CMchm  1478. 

Gevi«93l. 

GMcheipt  515. 

6ertepl763. 

Sewfc«it783. 

GmMw  71. 

6«MlwHe  77B. 

G«mat768. 

GMclmie  741. 

Geranl  iü  pMwr,  den  ■Ilei  «nt  eS3. 

G^Kbeoke.  ia  4«  emel 

K»leckl 

Geiweh  851.  857.  85«. 

1513. 

GetweU  799. 

GeteB609. 

0McU(b847. 

1563  na 

Geimk  1S7. 
G«tnMB  675. 
GatrcDf  5B0. 
OelmU4  guAait  mit  allen  gelidm 

1135. 
GetmAch  gf  erbeil  mit  illea  gelidco 

1167.  13«9. 
Gelrolen  583.. 
G«n  478. 
Gendcii  6Si.  781. 
Gent  10».  366.  398.  583. 
Genien  398. 
GeuÜeio  153. 
Gwulea  747. 
Genelb  795. 
(JewcTb  930. 
Geweich  386. 
Geyiwürgel,  Hichel,  1374. 
GticukoH  Ml. 
Guill  791. 
Guöpll  748. 
Gendtfmetteo  93. 
GbiMr  833. 
fli  leren  Chriflen,    front  jvw  bhb 

1470. 
Gichttg  843 
Gickei  gtcUi  388. 
Gießen  1477. 
Gieti  1045. 
Gil  993. 
Ginen  640. 

Ginloffcl  213.  373.  535.  790. 
GtnOjrel  384. 
Ginoffel  213. 
GjDt  46«. 
Oldidi  217. 

fflnwppe  di  Monlagna  1537. 
Cht  Mm  lugent  406. 
Gla«  5. 
Glil  877. 

dtICB  «ntlütc  728.  736. 
GlMleakling  48«.  490. 
Öetut  858. 
fflitiet  534. 


«eben  837.  847. 
GleuDeTci,  Von,  1439. 
Glender  333. 
Glenen  307. 
Glenker  734. 
Glenn  743. 
Glenrcilen  1377. 
Glenilen  265. 
Gletielen  346. 
Glimng  693. 
GlimpfeB  788. 
GlimpGg  pnni  708. 
GliUen  643. 
Globen  74». 
Gloclien  707. 


Gl  Dckenichw  enget  134. 

Glogen  poppen  700. 

Glonker  721. 

GhM  804.  806. 

GloH  30. 

GIQck  1435. 

GlQckea  Mbeibw  780. 

Gjflekmd  1489. 

Glunken  373.  793. 

Gtaw  966. 

Glycbt  nnd   glycbi   pelll  liiA  | 

896. 
Gmigeret  834. 
Gnackea  931. 
Gnappen  315.  3S3. 
Gneiten  428, 
Gnippen  383. 
Gnifl  1083. 
Gnoe  383. 

GnCßea,  Sieb  h  i>men,  959. 
Gm*  ne  384. 
Goekelman  816. 
GodI  grMe  jnw,  Bjne  Wea,   j 

gcTe  joff  goden  dtd  fl65. 
GOdleiD  Wallichlanch  605. 
GOffoluMnl  333. 
Cflgell  friben  287. 
6filliii{eii  1477. 
G6t>,  Job.  Mßm^  156S. 


Gen  337.  448.  716. 
6Ct>  HauMpiTt  30B. 
Gogcl  349. 
Gold  403.  1509. 
GoUmebraog  14Sl. 
Goldiknopr  215. 
Coldimk  1339. 
Colt    gdieifien   ood    iaptei 

743. 
Gohrtr  36f. 
GoliCB  358. 
Goppoll  259. 
GorroHeD  3S0.  363. 
Gostenhoff  37, 

Got  der  herr  gibt  weltheU  1433. 
Gol  geb  euch  eia  gtiieti  Rbent 


1  53. 


Gol 


dich,   wein,   owl  ancb 

dein  gfit  1344. 
Got  geiegiie  dliA,   da  lieber  rebco- 

nft  1344. 
Got   gnegM   dich,   llebtr  eidgewll 

1344. 
Gol  grfifi  M,  die  Uoiwn  leiB  641. 
Gol  grW  an,  die  wir  binaen  leeben 

330. 

t  grtß  el«  Volk  bie  innen  geneio 


Got  giflß  den  vfat  tm  Mwr  nrt  97. 

154. 
Gol  pHA  den  irirt  m  allor  triil  114. 
Got   gTfl&  didi,   *i  lieber  lendoun 

1335. 
Got  grlkO  dielt,  wafa,  wid  uch  dein 

kraft  1343. 
Gol  froA  end  alle,  ftaaia  mid  naa 

234. 
Got  grub  encb,  ir  berren,  nberal  58. 
Gol  grltft  encb,  Heben  bema  mein  34. 
Gol  grflfi  encb,  liebe  folk,  ali  geneii 

956. 
Gol  grüß  mA,  wbn,  gai  boeh  be- 

MUinen  563. 
fra-      Gol  grtß  eoeh,  wirl,  iek  fucb  die 

neit  553. 
Cot  gräß  encb,  wirl  nnd  hm  wirtin 

722. 
Gol  grflße  dicb,   lieber  rebertnocht 

1335. 
Gollich  weiihelt  and  weltlidie  dor- 

beil  1447. 
Golliche  leligo  jnnkfraw  achon  1330. 
Cotlicher  geilt,  der  benen  kraiu  1330. 


379. 
Got  grflll  den  wirt  uU  all  «i 

337. 
Gol  groß  den  wIrt  nnd  «nch  i 

34t. 
Gol  grtfi   den    wir!   und  di 

783. 
Got  grtfi    den    wirt    nnd 

679. 
Got  (ifiß  den  wM  nnd  Mto  geeind  91. 

319. 
Gol  giAfi  im  Wirt  nnd  mId 

547. 
Got  grab  dea  Wirt  nnd  wai  : 

477. 
Got  grfiß  den  wirt  and  vn 

bt  79. 
GM  pfiA  dM  wlrliad  wirtia  247.        Grabe  440. 


Gota  knopr  567. 

GoU  tiich  1438. 

Gott  Terreler  956. 

Gotfbani  732. 

Gott  wilcbea  890. 

GotU  wort  888. 

GotUdied  1465. 

Gotwilknn  47. 
fein  geit      GolwiUboM  353. 

Gola  100.  312.  359.  373. 

GoU  Gebbart  roa  Dorfn  239. 

Gota  mit  der  laaea  haal  93. 
gewah      Gott  Öiterlein  575. 

Goti  Spekkncb  790. 
btnn  itt      Goacbnwt  1324. 

Gonkelnan  898. 
>r   hinn      Gönnen,  Heb,  824. 

Gra  740. 


I8M 

GrtUoi  «5. 

Grtdk8S7. 

Grtupar  tOSS. 

Gnea  300. 

Gtiler  1465. 

Gnmniaiici  740.  742.  910. 

GraDillen  766. 

Grannen  103S. 

Graten  586. 

Graamaid  €69.  673. 

Sraineiden,  Von  dreien,  1459. 

GriipuTd  5B7.  673^ 

GnneB  471. 

Graw  1250. 

GniiiBf  il  LiKs  1919: 

GreiBeneck  632. 

GreiA  594. 

GrekcB  211.  9«t. 

Gm  53.  B48.  831.  856. 

Gretel  PnnihuUH  «1. 

Grelen  765. 

Gndein  402. 

GrMilich  937. 

Griblein  184. 

Griebe  148S. 

GriebeiaS«. 

Grimma  Im  bndi  S65. 

Grboirt  1061. 

Grind  385.  865. 

Grinen  1035. 

Grinliger  364. 

Grissgrammen  83t. 

Grob  »Pinnen  612.  708.  1520. 

Grob«  garn  «pinneB  891. 

Gram  perteB  738. 

Gromann  248. 

Grommen  827. 

GroMhan  100. 


Gran  774. 

GrflDiniCen,   Dia  grofie   wcinAü^  i 
1505. 


6nMM  SOS. 
GrMb  866. 
Graematotck  967. 
Gicbir  337. 
Gtchirr  892. 
GiehMaeha  331. 
OaOrht  864. 
Gubernator  301. 
Gackenpergleini  apHe«  153. 
GWeii  763. 
G«r  862. 
GBmpelpaiB  343. 
GOatber  tob  Moabati  1333. 
Gflftol  728.  739.  758. 
GtaÜ,  Die,  396. 
Gartlgewmt  400. 
GBB  lOS?. 
GAtd  674. 

Gfltigkeit  018.  930.  951. 
Gagel  604. 
Gagelwell  603. 
Gagr  285. 

Gnillema  vob  Peiüea  1446. 
Gnl  867. 

GnUeiB  kalb  815.  816. 
Gnnp  403. 
GunpBit  476. 
Gumpetpain  34S, 
GonpeB  383. 
Gnmpolt  403.  445. 
Gnmprecbt  313.  339.  403.  445.  4S! 
Gnndeiwein  92.  403. 
GandelweiB  von  Tribilant  92. 
Gimdelwelii  von  Welieadorf  786. 
Garr  867. 
GbIm  855. 

Gnlkncebt,  Jobat,  1467. 
GirtMB  142.  759.  764. 
GntupergMoa  qtibi  653. 
GaUIndickrani«!  2l9. 
GjlWiilnidt  965. 
H  1477. 
b  1466.  1483. 
■■  bB  b«  493. 
1586. 


Habcnvaid  651. 

Hickalock  575. 

Haderlump  374. 

Hsdern  374.  T8G.  792. 

Maderspyl  B93. 

Hdiokim  443. 

HiDfein  440. 

Hird  1051. 

Himlcin  weu  409. 

Raten  621. 

HafacT  873.  1339. 

Hagel  104». 

H>i;el  schlagen  1049. 

Hagen,  F.  H.  v.  d.,  narrenbuch  523. 

HaiBlicb  lüek  750, 

Hainiich  747. 

Halu  567, 

Huni  Narr  6.->3. 

Haini  OU  569. 

Hains  Robeakorp  587. 

Hains  von  Scbalkhiuseo  515. 

Hain  von  TrevrelMD  93. 

Haintel  von  Degeraiein  1344, 

Haiaer  363. 

HaiMn  786. 

HalbWBcbi  959. 

Hall«  1477. 

H«Uer  640.  881.  893.  1453, 

Balmhacker  481. 

Bnlien  569.  733. 

Halllein  409. 

Halapncbfen,  Znn,  356. 

Hal>|Unt  189.  190.  763. 

Habprunner  bot  699. 

Halayien  871. 

Hamborg,  Ui^n.  Knust  van,  1473. 

Hambui^r  bandschrift  1430. 

Hambarger  samnelband  1464. 

HammeD  610. 

Bandwerkiprüche  1138. 

Baoeiikrat,  Im,  1447. 

Banenkant,  Der  alt,   580.  1380, 

Banenian«,  Der  knri,  715.  1381. 

Hanu  Scblanch  576. 

Hunver  1477. 


flana  der  awetier  1136. 

Hana  Fola  von  Wnnna  barbierer  338. 

Hani  Knot  513. 

Hana  Kmg  153a 

Hans  Kugler  1449. 

Bani  Lüpoli  866. 

Hana  Heier  961,   1469. 

Hana  Hiit  342. 

Hant  Karrolt  653.  673. 

Bang    Peter   Uainiel    von  DegenUin 

1344. 
Hani  RoaeDBtock  1349. 
Hani  Rofiner  I43f.  1433. 
Hbdi  Sachi  1315.  1379. 
Hana  Schlaach  371.  576. 
Hani  ThouBuro  1380. 
Hana  von  Trimniei  93, 
Hana  Zapf  1530. 
Hansel  674. 
HiDi   c  15  k. 
Hantel,  Dy,  amiren  1000. 
Banifaab  101. 
Uanlpogcn  343. 
HanliBlb  36. 
HflniBalI>efl  294, 
Hanlachlit  353. 
Hanlwerk  1346.  1431. 
Hantwerkea,  Von,  1371. 
Hantwerker,  Die,  1135.  1167.  1331. 
Bantwerker  382. 
Bapkdeia  872. 

Har  440,  17.  738.  736.  1403. 
Härder  1378. 
Harlire  485. 
Barmen  63. 
Harmglai  366.  684. 
Barnikrug  255. 
Harms  Chanen  794. 
Haraaacb,  Der,  1383. 
Baruacb  416.  417.  754—750. 
Ilamaachvaanatlit,  Die,  754. 
H..-pfen,  geigen   und  bi)ten   ila|«i 

1163.  1165.  1337.  1371. 
Hupfen  nnd  geigen  nnd  bialeM  «lakea 

1436. 


ftw 


Bmuft»75». 

Heilinf  806. 

Beimwm  999. 

Hi»  1345.  1346. 

HeiDieht  483. 

Beielnnfi  480.  894.  «58. 

Heinrich  565.  C83.  1414. 

Hasen  53B. 

»einrieb  Seaiott  307. 

HaEcnspil  271, 

Heinrieb  von  Pnweb   1441. 

Hei«  Gota  mit  der  laaMi  km  91 

HM|f)ier  11B3. 

Heint  Bist  109. 

Bispel  611. 

Hein  HoIkealNfi  9S. 

liiplni  S95. 

Heim  Web«r  115. 

Kupalfchl*«  583. 

Heinien  Meien  raa  338. 

Hat  ST2. 

Bmcb,  Über  die  lehiiBr,  341.  724. 

Bei^■^  Di^  der  JugM  1381. 

Hennoll  213.  287. 

Heirat  1380. 

Hbui  kern  u^dwladel  waichea  116:«. 

Beinien,  Vom,  ipil  700. 

1165.  1336.  i37t.  1436. 

BeiMD  130. 

Hiiudi»  793. 

HeUeia  477. 

Hemeu  239.  370. 

Kel  754.  1013. 

Hansfrau  333.                  '" 

UeldepoM  403. 

Helena  1039.  1395.  1471. 

HelcB  «is  754.  1013. 

Helfenbeinia  8S2. 

Helfepein  265. 

Hiumt,  Von  aUem,  1213. 1215. 1464. 

Helgen  t030 

fliiurot  590. 

Helkoockea  394.         ^- 
Helle  595.  (3^7.         ^ 

BMuuorf,  Von,   1435. 

Heouteur  573. 

Hellehand  505. 

Han&wirl  1002. 

Hell«bmide  95t.  9U. 

Hnonrnn  403. 

Hellefcint  901. 

H>nl  noch  bar  635.  629. 

Hellenght  929. 

HaalffeicD  333. 

He1lenp«ia  920.  951. 

H<dlealrank  939.  945.  M7. 

H*weS33. 

Helletrank  937. 

Heb«Mlreit  I9S.  197.  398.  418. 

Hellhefen  768. 

Hebrein  btti  857. 

Helliieh,  Der,  Maok  884. 

Bebria  pr«f  344. 

BelKr^^  aMBOwa  «76. 

Hechel  710. 

Hellriial  445. 

Hecht  726. 

Hedhich  333. 

Heben  316.  397. 

fiely  1031. 

Ben  590.  787. 

Beljti  1054. 

HeMein  477.  764. 

Hempach  1103. 

Heia  511. 

Henh«r  468. 

Beidetberg  1477. 

HenkeripU  893. 

Heilige  ucbi  34«. 

Hennecke  Bane  961. 

1567 


Heimeke  969. 

Henne«  539. 

Hensel  674. 

Henileia  260. 

Her  der  wirt,  ich  pin   darfimb  her 

kamen  640. 
Her  der  wirt,   nu   hörl  unsem  ge- 

precken  719. 
Her   der  whrl,    min   bort  onf  «he 

peurlieb  342. 
Her  freund  her  frenni,  wie  tut  ir  so 

1441. 
Heran,  hera  794. 
Herclingen  740. 
Uerer  strick  633. 
Hering  622.  628. 
Herman  Hans  von  Trimatei  92. 
Hermen  387. 

Hernach  stet  geschriben  1458. 
Herold,  chronik  von  Hall  1532. 
Herr  1346. 

Herr  der  wirt,  hört  fremde  mer  724. 
Herr  der  wirt,  ich  pin  darQmb  kumen 

her  641. 
Herr  der  wirt,  ir  schult  uns  nit  ver- 
übel haben  567. 
Herr  der  wirt,  ir  sütt  ans  nit  verübel 

haben  635. 
Herr  der  wirt,  nu  höret  fremde  mer 

851. 
Herr  der  wirt,  nu  bort,  wer  wir  sein 

85«. 
Herr  der  wirt  und  wirtin,  ir  schalt 

nit  erschrecken   754. 
Herr  der  wirt  and  wirtin,  nn  hört 

uns  knaben  728. 
Herr  der  wirt,  wir  sein  her  >&  ea  <'-; 

kumen  700. 
Herr,  durch  dei^  mächtige  macht  1139. 
Herr  god  in  dinem  rike  1471  f. 
Herr  wirt,   got  grüß  euch  tugend- 

leich  40. 
Herr  wirt,   ich  knn    .  herein  ge- 
gangen 47. 
Herr  wirt,  ir  schult  uns  nit  vcrfllbel 


haben  648. 
Herr  wirt,  ir  sehnJtft  uns  nit  TerObel 

han  359. 
Herr  wirt,  ir  tugenthafler  man  121. 
Herr  wirt,  wir  kamen  nit  her  fimh 

sust  628. 
Herre,  durch  dein  mecbtigliche  macht 

1330. 
Hermhof  670. 
Herschung  175.  189.  802. 
Herz,  Das,  1378. 
Herzenlait  677.  686. 
Herzenlieb  775.  776. 
Herzenliebste  406. 
Herzenstoß  936. 
Herzroere  1377. 
Herzog,  Von,  Ludwigen  von  Beyern 

1138.  1332. 
Herzog,  Von  dem,  von  Barguny,  von 

der  Juden  Messias  1345. 
Herzog  435. 

Herzog  von  Burgund  169. 
Herzogin  von  Österreich  193. 
Herzritt  340. 
Hessen  477. 
Bester  151. 
Heobet  117. 
Heunen  547. 
Heoslein  G  81.  584. 
Hez  867. 
Hexameter  1452. 
Hexen  werk  894, 
Heyrechen  997. 
Hub  660. 

H     ist  des  baches  aneyank  1450. 
Hie  vor  an  got  ein   kreften  reicher 

mane  1450. 
Hiefenkem  632. 
Hihase    963. 

Hilf,  gelück ,  zu  frenden.  1457. 
HÜflich  796. 
HAkari  40». 
HiUa  574. 

Rillpnint  von  der  Hül  682. 
HilpoU  599. 


1568 

Hflprsot,  HaiimiliCD ,  1431. 

Hipielprol  814. 

BimelUive  948. 

fljnellbron  948. 

Bwlgart  458. 

HiniiidUwe  935. 

flinderbaot  13t. 

HinderBäß  301 

Hiadin,  Die  verfolgte,  1392. 

BiDDcn  1012. 

HiBt  465. 

Hinters  esiel  567. 

Hinlenliiii  575. 

Hinlentidi  'JM. 

Woterwere  443. 

nipliD  791. 

Uippleiu  373. 

Hippocrales  1430. 

lUppocrales  und  Gelen  1068. 

Hirgcfabora  195. 

HUlori,    Ein    liepleich,    van    grofier 

schone,  goduU  nnd  kSBchheit  einer 

edeln  keiserin  1139. 
Iliftori  von  pftirrer  ini  lodi  1222. 
Ilislori  vom  rOmiscIicn  reick  1223. 
lliilori  von  einer  eebrecberii    1222. 
Hiitori,  von  wannen  da«  heilig  rOmiacb 

reich  leine  Ursprung  habe  1196. 
Hiwin  464. 
Ho  ho  495. 
Hachmaiiler  766. 
Hochzeit  machen  66. 
Hochieil,  Die,  dei  künigt  vooEogel- 

lant  1431. 
Hodenbruch  S65. 
Honig  736. 
Uünn  649. 
Bora  332. 
Hftmer,  wachten  dem  nntreoen  pUen 

1518. 
HOrt,  ir  herren  allgemein  497, 
H«rt,  ir  herren,  überall  468. 
HOrt,  ir  berm,  ir  «cbBll  veraln  580. 
HOrt,  ir  nun  und  ir  vrerdea   fraaen 

365. 


HOageier,  Von  den,  1139.  1333. 

HttniciuleQ  822. 

Hn/  1346. 

Hofeln  380. 

Hnlart  783.  13T9. 

UolTtHig  332. 

Hofftiiiden  411. 

Hof  alk  397. 

Ho^ericht,  Daa,  vom  Mpmch  1383. 

BofgeriGbl  305.  134S. 

HorgericbUpil  vom  e^nuA  305. 

»oricrcn  103.  630.  712.  73S.  1011. 

Hormnister  65S.  SM. 

Hnfmann,  Konrad,  1475. 

Hofichnit  671. 

Hofaiten  104. 

Hofain  448. 

Hoia  818, 

Holdsälig  878. 

Hole  hipp  373. 

Holi,  Valentin,  1477. 

HolloDd  1477. 

Uoloremea  1034. 

Holischli^l  821. 

HoU  609. 

Holamenem,  Von  den,  1340. 

Habmenner  39t 

HoIiOpTel  308. 

Holipock  336. 

Roliacboher  und  dradnerweck  11S3. 

1456. 
Honigregen  1143. 
Hopfe  »31. 
Hopfen   297.  946. 
Hom  657. 
Homlein  357. 
HomplMer  493. 
Hort,  da  Ich  eint  v«b  erM  «nA  Mcb 

1202. 
Hort,  ligen  lent,  von  fremdM  nchen 

1449. 
Hort,  seil  ich  von  wunder  Mg m  toi 

1460. 
Hoien  441.  BSS.  666.  838.  1904. 
I  837.  83». 


Hon«  hon  34S. 
Honen  788. 

Bonee,  La,  pirii«  1440. 
Hnekea  603. 
Hudelwck  992. 
HBbich»il  451. 
i  751. 

»  md  frotiek  a 


737. 
Hadlea  871. 
Haeieilrog  «11. 
RBA)  490. 
Haft  805. 
Hfl»  486. 
HQllMeh  574. 
lUUlweck  568. 
HOrnbeim  620. 
Bflranii  590. 
BaileiD  730.  1050. 
Hnfeiiea  765. 
Buken  978.         ' 
HHllelaicb  59. 
Htüiea  114. 
Bunel  402.  403. 
Bumiiielahagen  1S15. 
Hunderduiig  82S. 
Hundert  nameil  SS2. 
HunderlduaGDrallelübel  831. 
Bnndgeiß«n  328. 
HDncrioch  119. 
Hnngerif  346. 
Bungen  gutotfcea  565. 
BmUb  333. 
HonUdreck  478. 
HuntBichtaher  376. 
Buorendani  873. 


HooMDwirt  866. 

Buoretual  873. 

Huojtea  472.  864. 

JlBreaaaD     Von   einen   fealen, 

drei  Juden  b«cbei6  1323, 
MunMUD  685. 
BnntKiber  89. 
Humnpiin  W7. 


Hni  Md  befan  893. 

Bbms  1443. 

Barikh  831.  633. 

Hiuien,.V(ia  der,  facbl  1103.  1139. 

1186.  1330. 
HntU  1044. 
Hntid  63a 
Ibtuln  478.  614. 
i  1466. 
J  388.  146«. 
la  463. 

3afta  1013. 
Jefd  141«. 

Jagbond  und  ein  acbweia,  ««h  baaeB  - 

1456. 
Jagbinrt  nad  wilde  a¥reia  «d  bam 

1162.  1165.  1337.  1370. 
Jakd  998. 
Jamertal  503. 
Jemertbil  899. 
Jar,  Dai  loldin,   1444. 
Jartart  699. 
hmcbaHg  671. 
Jasen  1481. 
J^e43. 

Janfkint  953.  1483. 
leb  bin  der  weril  n  gar  ^  Im  1349. 
leb  bin  gemiaB  bi  dem  Und  1163. 
Ich   clag«  dir,   bmI,  hk  cbg«  dir, 

Ich  entgilt  neloer  Gninkeit  1356. 
Ich  ealacblief  «iM  mala  anf  einen 

gra»    399. 
Idi  Bebe  dich,  jongfraw  ia  dem  tro« 

1329. 
Ich  tragt  ein  frawen,  wa«  «ie  koade 

1343. 
lA  gieng  eine  oadila  von  banae  ipal 

1331.  1443. 
1^  giang  elaa  Ugß  dnrcb   knnwai) 

paM  1379. 
Ich  bab  etwa  rennaieii  1379. 


1S70 


BBfilSIHL 


Ich  hab  in  IqMm  sier  1374. 
Ich  hab  mich  des  wol  veraießeii  1380. 
Ich  haiß  das  kainen  gnten  mot  1455« 
Ich  han  das  oft  wol  ▼ernnmei  1378. 
I<$h  han  der  minno  und  auch  der 

weite  craft  gewogen  1441. 
Ich  han  mich  heut  Yormeßen  1442. 
Ich  hoff  und  gaff  1457. 
Ich  iß  fisch  und  vogel  gern  1461. 
Ich   kam  eins  an  ein   heimlich  ort 

1202.  1214. 
Ich  lach  oft  mit  traurigem  hersen  1460. 
Ich  lag  eins  nachts  in  Schlafes  twalm 

1380. 
Ich  minnet  als  gern,  als  ich  lebt  1460. 
Ich  pin  ein  diem  von  adek  ort  1008. 
Ich  prilf  in  meinem  sin  1377. 
Ich  reit  eins  aoß  spazieren  1451. 
Ich  reit  eins  tages  ans  hohem  muot  1399. 
Ich  saß  eins  tags  und  gedacht  137a 
Ich  traner  in  laid  1457. 
Ich  vind  in  meinem  sinnenteich  1162. 

1165. 
Ich  vind  in  meiner  sinnen  teich  1162. 

1165.  1337.  1371. 
Ich  wunder  oft  in  meinem  mut  1210. 
le  wesender  und  immer  leber  1152. 

1329. 
Jeck  SchroUentrit  580. 
Jeckel  Lentel  512. 
Jeckel  Schmutzindiegelten  514. 
Jegeriich  390. 
Jegermeister  376.  794. 
Jegem,  Von,  1379. 
leglich  seit  sich  richtet  1357. 
Jemlicher  697. 
Jenesis  815. 
Jeramias  806. 
Jeremias  802.  809. 
Jerichei  616. 
Jerig  76a 
Jering  765. 
lemfrid  395. 

lemonymus  Gottspfennfaig  875. 
Jerusalem  597.  803. 


Jcsse  525. 

Jesis  802. 

Jesus  am  abenteßen  rein  1270. 

Jetro  1045. 

Jent  856. 

Igel  95.  553. 

Igel  Peu  590. 

Igelshaut  710. 

Ik  heete  Hans  Meier  961. 

Im  alter  wirt  der  man  gra  1163. 

Im  alter  wirt  der  man  schnuich  1455. 

Im  alter  wirt  der  man  awaeh  1163. 

Im  Schlesiger  land  in  einer  etat  1214. 

1223. 
Im4nhnsen  870. 

ImperatiTische  namen  1516.  1527. 
Imperator  301. 

In  dem  recht  und  an  dem  riagk  1000. 
In  einem  dorf  da  ttß  ein  man  1176. 

1331.  ^ 

In  einem  baffen  kochen  821. 
In  einer  stat  geseßen  warn  1444. 
In  eren  mit  begem  1431. 
In  Frankenreich  ein  k6nig  anß  1213. 
In  hoher  abentenr  1441. 
In  lob  der  bohsten  wirdickail  1450. 
In  pann  verbanden  laßen  773. 
In  speciem  solis  lonam  converlore  ai 

vis  1452. 
India  477. 
Infel  643. 
Ingolstadt  1076. 
Inhalt  der  atficke  1325. 
Inprünstig  692. 
Ins  blnot  Schemen  840. 
Intal  489. 
Introdnctiones  et  eiperimenla  Baiw 

tholomaei  1430. 
Jo  331.  447. 
Jo,  |0  33a 
Joes  1042. 
Job  1052. 

Jobs  von  Speir  7f7. 
Joebant  76a 
J«ff  Lncküipni  SOI. 


RBGUTBiL 


15tt 


JOrg  Maler  1357. 

Joban  912. 

Johan  von  Engenand  900.  931. 

Johannea  903. 

Johanns  minn  167.  432. 

Johanna  minnen  488.  • 

Joion  815.  816. 

Jonadab  1037. 

Joppen  440. 

Jordan  558. 

Jordanofl  1380. 

Josep  814. 

Joseph  1029. 

Josue  814. 

Jovinianua.  1151. 

Ippocras  und  Galienos  1088. 

Ir  fönten  herren  hocbgeporen  138. 

Ir  hem,  schlotfegen  iai  mein  anpt 

789. 
Ir  herren  all,  got  geb  eueh  hail  238« 
Ir  herren,  erschreckt  nil  ob  den  ge«* 

sten  372. 
Ir  herren,  got  geb  euch  heil  danuo  66. 
Ir  herren,  nn  seit  mntes  frei  228. 
Ir  herm,  ich  aeneh  her  Ober  lant  1197« 
Ir  hemi|  aeit  stiU  und  bort  mit  Aeiß 

224. 
Ir  herm,  wolt  ir  aehweigea  und  he* 

tagen  664. 
Ir  lieben  freuen,  nn  hftrt  uns  knaben 

519. 
Ir  lieben  frennl,  got  geb  eueh  hail  269. 
Ir  ungeladen  gest  1457. 
Ir  weisen  meinster  alle  1447. 
Irmel  427. 
Imsgart  399. 
Irren  544» 
Irrenfrid  445. 

Irrung,  Die  pehemisch,  1223.  1467. 
Isaae  1029.  1048.  1054. 
Isaiaa  800.  802.  806.  808.  810. 
Isot  1295. 
Israhel  597.  802. 
m,  das  du  Unkest  1451. 
Ist  got  wolbescbaifen  1460. 


It  was  ein  frischer  frier   riddersch* 

man  1473. 
Item  hemaeh  siel  geachriben  1458. 
Item  klopf  an  1462. 
Jnbinal,  nouTeau  recueil  de  flülriiaux 

1443. 
Juek'en  543. 
Jod  790. 
Judas  525.  1043. 
Jude  1115. 

Juden,  Der,  Nessiu  1214. 1223. 1464. 
Juden,    Der,    und    Christen    streit 

1382. 
Juden  1223.  1228.  1247.  1282. 1344. 

1345.  1431.  1450-1452.  1490. 
Judenschul  54. 
Judith  151. 
Jöngeling  675. 
Jungling,  Der,  der  ein.weip  nemen 

wil  314.  1381. 
Jüngling,  Von  dem,  1340. 
Jüngste,  Der,  tag  941.  1055. 
Jung  alter  greis  1450. 
Junger,  Hans,  1352. 
Jungfraw,   Den  die,   fragt  der  lieb 

1379. 
Jungfrvwwerber,  Die,  1380. 
Junggesell,   Der,   und    der  Wächter 

1447. 
Junkfran  468. 

Junkfrawen,  Von,  und  gesellen  1347. 
Jnnkfrawen  1345.  1346. 
Junkfrawschaf^  993. 
Junkfrouw  schön  1470. 
Junkher  Conrad  1105.  1107.  111?. 
Jurist  895. 
Juristen  315. 
Jutta  900. 

K  288.  700.  769.  1357. 
k  199.  1466. 
Kacheln  1059. 
Kachelöfen  415. 
Kiitser  864. 

Käfer,  Ain,  slinten  992. 
Kagen  965. 

99* 


1572 

KaiMT,  VoD  den  tOfkiMbeD,  1946. 
Kaiier,   Vob  einen,  uai  eineBi   apt 

134S. 
Kaiser  ConitutiMH  796. 
Kiiwr  nod  >pl  19S. 
KiiMrtal  425. 
Kai  266.  524.  633. 
Kalben  768. 

KalbMDler  306.  342.  373.  534.  790. 
SaldetKh  803. 
Kalender,  Der,  1332. 
Kallen  436.  613.  934. 
Kam  1034. 

Kametbofen  93.  115.  757. 
Kampaipe  1489. 
Kampfgeipiich  dei  dlcfclan  mit  ataein 

Juden  1238. 
Kamrer  445. 
Kandel  352.  256.  3SS. 
Kandelpret  252. 
Veimenbort  974. 
Kanaln  erraten,  wai  daa  betu  an  den 

Um  1458. 
Kanter  327. 
Kappe  898. 
Kappen  275. 
Kappe oiipB  44t. 
Kappen  176. 
Kapplan  435. 
Kiipnnen  895. 
Karat  328.  763. 
XarfreibiB  9X  329.  379. 
Karg  527. 

Kargen,  Der,  apigel  1228. 1342. 1474. 
Kargen,  Von  einem  reichen,  1329. 
Kargenspil  1I9G.  1329.  1474. 
Kerl  der  gro&e  1451. 
Karltrabe  1477. 
KamOKeln  757. 
KaraoVcl  104. 
Kerpfen  736. 
Karpfent  605. 

RarUMerklmto'  in  Mmberf  1186. 
Karten  110.  616.  725.  730.  736.  757. 


Kartcupil  77.  633. 
Karwoche  323. 
Katson  893. 
Kai  473. 
Kilberein  506. 
Kalrein  401.  ' 

Killen  48.  1481. 
KeUenkhn  867. 
KaUenjeger  343. 
KalienluDgen  788. 
KeUenacbiDler  6)8. 
KalieDitrigei  342. 
KanAnnn,  Die  kwen,  1379. 
KiaEMn,  Von  einem,  von  Sto•^bllIg 
1293. 


KBufniaanacbata  477. 

Kaurmaaicbart  163. 

Keib  864.  eSS. 

Reierwi«en  1353. 

Keifoii  159.  771 

Keifcrbis  317 

Kein  grober  narr  nag  niclrt  werdea 

1163.  lies.  133S. 
Kein  lodsünd  wntd  nie  m  dela  ge- 

Un  1166.  1341.  1434. 
Keiaer,  Der,  von  Rom  1431. 
Keiscrin,  Die,  TOB  Ran,  OctaTtaaM 

weib  1433. 
Keiierln,  Von  der,   n  Rom  J139. 

1328. 
Kelbergou  von  Rrln  787. 
Kellern  983. 
Kern  477. 
KampAnOA  746. 
Kepfeiien  446. 

Ker  wider,  gelflcl  mit  Maden  1471. 
Kerbe  61.  153. 
Serbenfeger  306.  948. 
ReAber  966. 
KprUidi  787. 
Kertinim  673. 
Kern  786. 
Kenen  »43. 
Ketgtit  353. 


KMpon  57S. 

ReirMtM  353. 

KcUrisfa  U9. 

Eaadnck  286. 

KcD«B  771. 

KonrwiMi,  Vn  der,  n  nOidUigM 

1346. 
Kihritrifi  3«. 
KihrMi  732.  TJZ.  ISOO. 
Eirrrbeiten  833. 
Eir«i«rbeii  70t. 
KiSln  494. 
KHcfaen  1041, 
Kilchihurn  876. 
Kindpil    «2. 
Kindiintn  337, 
liat  1347, 
Kiallwl  633. 
KtrWl  367.  53a  731 
KircMog  339. 
Kirchweihbanner  14S9. 
fihich  994.  993. 
Sialingp'nt  BSa  063. 
Killen  n^D  1040. 
ritettuch  355. 
KRtorn  328. 
Iitll440, 

Kluge.  Dia  xv,  1333, 
Klage  aber  die  lodMB6«ßer  1335. 
Klage«  der  ebefraa  1453. 
KlaibMi  1060. 
Klanbm  1146. 
KhekN  85.  787, 
Klee  418. 
Kl«gfcl  331, 
KMder  S«5. 
Kleie  1U4. 
Kielen  527, 

KleiMt  132,  1B9.  1345. 
Kleinot  tialwtrttm  132. 
Kienpen  644. 
Klendi  1060. 
KleUen  369. 
Kien  219. 
Beul  611, 


1573 

na»  1003. 

KttakeMcblalMB  479. 

Kloben  749, 

KlockUra  967. 

Klopf»  1149.  1463, 

Klopf  ao  beieheidaD  (463, 

Klopf  an,  biitu  ein  jüogling  frei  1343. 

Klopf  ■»,  l-iila  chjnnge  inarr  1243. 

Klopf  an,  dn  jnoger  mio  1355. 

Klopf  an  frOllch  uad  nnverugt  1463. 

Klopf  an,   |0t  geb  dir  ein   gnt  Jar 

1343, 
Klopf  ae,  jcb  vill  dir  anweimag  ge- 

bee  1463, 
Klopf  RB,  jmger  bell  1463. 
Klopf  an,  klopfiB  1355.  1439.  1461 1 
Klopf  an,  Uopf  en,   lieber  Sweiaior 

1243. 
Klopf  BB,  klopf  ao,  lieber  Trol  1343. 
Klopf  ao,  klopf  an,  werder  hell  1343. 
Klopf  OB,  mein  aflerliebite  aart  1244. 
Klopf  «n ,   meio    «llerilebiter   knab 

1343, 
Klopf  wB,  BMiR  fckone  roa  1462. 
Klopf,  klopf  n  1463. 
Klopfen  1342.  134S,  1355.  1461  f. 
KlopBiHochte  1346. 
Klopft  an,   Ir  aarten  jmigen  frawen 

1343. 
Vloplt  ao,  b  WTiM  «olgeum  1243, 
Kloiterl^D  468. 
Kloalertein  471, 
Ktostenrhuch  605. 
Kluen  987. 
Klaoael  1305. 
Kaaekea  350. 
Koanen  60. 
Koanreo  535. 
Koebel  539. 

Knoebt,  Der  khige,  810, 
Knetht,  Von  den,   in  garlra  1150. 


KnechHeiorl^  ond  die  banemdir« 
1414. 


1574  ABCl 

Koia  139S. 

Knie  pof^en  145P. 

Knit  t30. 

KaohUurh  533. 

Hnoricn|ieißt^n  6  t  8, 

KnodiFin  212. 

Bnilpfel  618. 

B\toll  Z39.  525. 
'  Knollen  529. 

Knopf  478. 

Kpopf  von  HauicQ  239. 

Knnppcn  48. 

Kiioica  98. 

Knillfllien  633. 

Rnn»l,  Hrn.,   1473. 

Knultel  SS. 

Koch,  Der,  in  der  hell  8S1. 

Eorh  43R. 

Knchen  821. 

Horh'cr,  Der,  wider  dia  Jaden  1450. 
'  Köden  610. 

Eöler,  Von  einem,  1213.  1244.  1464. 
,      1467. 

KOni^,  Der,  im  bade  1151,  1436. 

König,    Von   einem,    in   Prankreieh 
1209.  1213.  1247. 

Ronig  im  bade  1331. 

Kenigin  auf  dem  ciel  228.  1345. 

Körpel  1052. 

KUiie  6SB. 

Koeien  4S9. 

Kütien  731. 

Korrnt  60S. 

Xohom  978, 

Kolb  259. 

Kolben,  Lausen  mit,  119. 

Koler  896. 

Kall,  Ein,  gekochen  931. 

KuliiiBT  1477 

Kolperger  1282. 

Kahack  30». 

König,  Vom,  fm  päd  1438. 

Konrat  Huckcnfiit  307. 

%on  Seiiluti  342. 

Kopold  476. 


Korb  78». 

Korblelnameid  376. 

Horblinsmcid  793. 

KorReri.bt  320. 

Komhaui  36. 

Kurnheini  651. 

Korper  513. 

Ko*perJich  59. 

Koitlichkelt  380. 

Koifiiß  697. 

Kotgaß  514. 

Koden,   Dei,  mir«  1440. 

Kotzen  346. 

Kraben  739. 

Krdniet  454. 

Kragen  601.  787.  788. 

Kran  391.  382.  477. 

Krnmer    346. 

Kmmkorp  481. 

Krampf  864. 

Kramtchafl  523. 

Kranuchat«  379.  791. 

Krank  3|8. 

Kranker  1345. 

Krmikhait  686. 

Krankheiten  1527. 

Kran  566. 

Krant  der  neide  1450.. 

Kruodein  410.  451.   ■ 

Krapfen  65.  608.  634.  62a  639. 

Kratlen  839. 

Krauen  482.  895. 

Krauen  120,  377.  38».  713.  715,  725. 

736. 
Kram  484. 
Kramen  385.  240. 
Kraut  eßen  tu  263. 
Kraulen  610. 
Kraulgruben  117. 
Krflwel  940. 
Kreben  370.  1107. 
Kreben  369. 
Kreiß  1012. 
KreiaMB  545. 
Krell«  113. 


MiMm  361. 

Kramerei  373.  477.  47».  7«. 

VreBMlelB  90CL 

KrWsoD  366. 

Kraliif  336. 

iKlUigl  796. 

Kriechen  565.  069, 

JfriecIxalfDt  635.  671. 

Kiiet'hlieh  nag  t04S. 

Krfet  nit  citiea  Jaden  1S47, 

Krieg  von   einer  freckan  nad  einer 

Milien  tVawen  1309. 
Krieg  iweier  ftiwM  1309, 
Krieg  swifcben  ben  nnd  mmi  1153. 
Kriege,   Vom,    u   KBiiberg   1191. 

118«.  1329. 
Krinne  98. 
Krippe  949. 
Kroen  407.  688. 
Kroep  969. 
Krfl«  57S.  599.  613. 
Kromer  479. 
Krompbora  493. 
Krön  654.  1381. 
Krone  1SI8. 
Krone  tob  Beinrich  von  dem  Tltrlin 

568. 
Kronen  1H1. 
Kroß  340. 
Kröte  G  38. 
KnrtM  331. 
Knicke  706. 

Knicken,  Die  Inai  ging  anf,  318. 
Knickea  434.  1091. 
Kmppel  499. 
Knig  565.  1530. 
Knmeo  565. 
Krumen,   Die,  f^.Iben,  knuen  her 

726.  736. 
Krumpcn  710. 
Krumphom  492. 
Kmlkorb  884. 
KaelMokunr  3W. 
Kuehenmiiden,  Von  den,  1453. 
Kuchenipeift  368.  1340.  1346. 


1575 

KnrbiJB  791. 

Kabel  1057. 

KDchentpeii  368.  1381. 

KaliBB  093. 

Xlkndig464. 

Kfiedl  169.  400. 

Kueni  Sllwtrog  899. 

Küuig,  Dei,  von  Engrilanl  hocbtctt 
«1. 

KOnfg,  Vom,  in  ftA,  im  lehi  ge- 
weit genumen  wer  1191. 

Kiinig,  Von  dem,  Silomon  ud  Mar- 
kolfo  1468. 

KQoig  1345. 

KOnIg  tufi  Engellenl  1340. 

Kanigs,  Dei,  aui  Sebnokenleiit  nt- 
n«chl  M8. 

KUaitenleieb  699. 

KOiutig  692. 

Kundin  331. 

Klippel  von  der  Rsb  683. 

Kuereibe  87. 

Kartner  613. 

harsn>;rhn*ben  618. 

Kurzweil  654.  688.  728.  730.  738. 

Künweilen  485. 

KU»  1098. 

Kiiiiunadlesrskipp  337. 

KueaUl  380. 

Küettrick  336. 

Kaien  93. 

Kaueln  750. 

KUw  638. 

Knren  207. 

Kafeuter  37. 

Kugelein  94. 

Kugler,  Hani,  1449. 

Kubeot  71. 

Kohdiebe,  Von  einem,  1314.  7348. 

Kumnl  566. 

Knmel  255. 

Kämmet  873. 

XnnipHn  963. 

Knmt  kuDii  geganKBB  für  ein  hin* 
1IS3.  1166,  1336.  1369. 


1576 

Knn  SSO. 

Kanckel  103«. 

Kander  539. 

Kaiiig,  Dn,  «ut  Stibnokenlni  1381. 

KuBig,  Der,  fm  bid  1327. 

KBBJg,  VoB  dem,  Sakunon  1347. 

Kyal(  46S. 

Ranip  S59. 

Kunkel  483. 

Kanral  vm  Wirabarf  1377.  1379. 

KuBil,  Di»  libeo,  1361. 

Kuml,  Di«  «JbcD  fr«i,  1437. 

HuDier2tl. 

Kuh  FarBKrili  S74. 

Kdih  Knopf  TOD  HRuen  339. 

KuDi  Letucbenstil  573. 

KuDi  Scherrdsrin  573, 

Kuni  von  Trimin  Getadanneiira  92, 

Kuanradei  von  Wiirbnrc  bofdon  1442. 

Kucnnl  1446. 

Kuoorat    von    WOrebaig,    Silmter 

152S. 
Knpan  652. 
Kuppler  866. 
Kupplerin,  Von  einer,  nie  i{  ein  fivw 

ein  tbomherrn  Teritnpplet  1346. 
Knrm  74S. 

Hnnen  mut  nnd  langei  bar  1375. 
Koten  91.  1496. 
Kuirolf  102.  240.  275.  581. 
Kulroirgiat  85S. 
KullelBetk  788.  857. 
Knuen  303.  433. 
Kntlort  331. 
KnU  vom  rogel,  die  kati  tmb  fehmtr 

879. 
Kulieb  274. 
Kyff  975. 
KjTen  980. 
L  820.  1372. 
1  1467. 

Leberer  1399.  1536. 
Uefa  1065. 
UebeS66. 
Udder  98«. 


Laden  SM. 

Liiteriaia  908. 

Uu  693. 

Larertein  988. 

LilTicbeißen  1096. 

Laghen  5««. 

Lahr  91  f. 

Laicben  433.  586.  602.  766. 

Laider  778. 

Leim  376. 

Laimen  Jinelen  633. 

Laimgruob  335, 

Lbui  afhreihea  an  705. 

Lsnp  SOS. 

LanilniHtschRlh  468. 

Landtwenng  316. 

Lanet  663. 

iBOgenlederbarb  1373. 

Ldnghils  336. 

Lenk  tierlmincD  389. 

tankgcricbt  709. 

Laniniprcr  294. 

Lniicbalk  372.  79a 

UnkoecbUied  1471.' 

Laparteln  1174. 

L*pp   284.  387.  398.  9».  618.  086, 

Uppen  SB.  91,  381,  586, 

Lu  lieber  log  ich  fbort  ein  tag  1373. 

L«A  wir  die  r«<le  TalieD  n  tal  1407. 

Uatar  414. 

Lafier  and  acbande  brawen  942. 

Laiiarbalfc  941.  946. 

LHiennai  liger  254. 

LsBlerpalrh  443. 

La«ierpiill(  255.  443. 

Laslerschubel  2&ä. 

LRtein  910.  911. 

Lateiniicb  reden  nnd  ^ecbea  740. 

Laie*  ynw,  Cbriiten,  t«  heuen  pea 

1471. 
Lnlwergn  795. 
Laab  704.  933. 

Ltub  TOB  eicben,  «ipei,  bbk««  1430. 
UoT  der  wedl  1124. 
Um  789. 


LMriB  t49a 
Uu  U.  331. 

LMMududiSS«. 

UOMT  Ml 

Uuif  S33. 

L«at«McUi(n  UX 

Ltb  003. 

lebui  BBd  bnfi  A4hw  nad  d«r  Bn 

124S. 
UbendiBer  heBIfMr  1«L 
Leber  4*t. 
Lebeiwnrat  371. 
Lebtdtea  399.  3M.  4X0. 
Lacht  790. 
L«ck«i  377. 
LeckcDprci  306. 
LMk«r  ai.  481.  885.  99& 
Lackerri  53«,  3.  »37. 
Lackvrtai  930. 
LecUMd  517. 
L«c4Dchea  193. 
LeckuQskerben  540. 
Leuion  911. 
Lade  1469—1473. 
Leder  49«. 

Ledi(  nd  ]m  779.  7M. 
Ladt  1470-1473. 
LcgH  68S.  7S9. 
MaÜBf,  Der,  1447. 
Lei  rix  853. 
Leib  4S7. 
UibHib  1334. 
UicbtTcniklicb  15. 
Leiden  CbrUli  1435. 
Laien  918. 
Lejkauf  67.  969. 
LeÜacb  375.  793. 
Ulm  788. 
LeiMbat  440. 
Lalnlen  300. 
La^V  1477. 
Ldr  446. 
Le^ira  ISa. 


LeiKM  187. 

Uüt,  Giria(w  «fcw  «■,  «38. 

Labmter  S5& 


6I& 
Lendl  1060. 
Lenptr  633,36. 
Lenk  453,  18. 
Lenkar  753, 
Lepparel  374. 
LeppiKh  520:  737. 
leppUchen  657 
Ler  tön  der  peichl  1434. 
Lara,  Ein  gqte,  tm  aUw  wihbadM 

1348. 
Lcrenaebreln  354. 
Lerer,  Becbi  g«w,  1493. 
lernen  1481. 
LenHtadal  354. 
Lefchtrof  255.  733. 
LoMB,  Dh^  Toa  Iteiig  im  päd  143B. 
Leten  994.  997. 
Leaterer  778, 
Lei!  7B7. 
Leueben  4B(^  15. 
Latwn  309. 
Labt  1€63. 
LenHBl  693. 
bnpdl  33&  387. 
Lew  384. 


Leatanrock  583. 

Leaten,    Von   anrennfllfeB ,    und 

tjerea  1439. 
Lanifalt  615. 
Levan,  Vam,  und  abtarran  dea  hen 

Canndj  Cordili  1473. 
Laven  beren,  fodaa  frOada  1474. 
Levündt  1066. 
13. 


Leyfl  993. 

Ubaii898. 


»TB  na 

Libcr  eellalion»  136«. 
Liber  bbMtWIi  IUI.  ■ 

llber  aeri  iMtinMU  AnoIJl  i»  THb- 

Bovi  14Sa 
Llehtmu  IZS. 
VehtHga  13IC  »18. 
Itdarn  3S. 
Lieb  die  in  u  eilet  ilal  litt.  HCl. 

1185,  1371. 
Lieb  i«(  fal  1404. 
Lieb  ifl  leidet  »»hwg  387, 
Lieb  iB  Trewcn  1345. 
Liebe  die  i*t  m  iller  iM  1457. 
Lieben  876,  8. 
Lieber  beir,   ee  li|t  »ii  w  Toider 

Mdep  1481. 
Liebhaberipil,  Du  got,  1381. 
LiebhabervBin>ichl,DI|T«B,eU.  1881. 
Lieblein  1013. 

Liebt  Tolk,  seit  ei*  uinpl  fepMlOH. 
Lied,  Ein  nen,  in  Preiibär|en  lralS14. 

1369. 
Lied,.  Geiitlicbet,  145a  1461. 
Lied  460,  3.  1447.  1400  f. 
Lieder,  Zwey  Kbone  aewe,  genaont 

der  RolBDt  1013. 
Lieder  1468.  1470  f.  1471  f. 
Liedlein  liogea  396,  36. 
Lienharl  Siromer  632. 
Liel,  Ein,  genint  der  poi  nach  1464, 
Liel,  Gin,  in  dem  lengen  ton  1368. 
Liet  von  den  Türken  1153. 
Lillii  900. 
Lind  gcielien  370. 
Liesen  370. 
Lippen  586. 

Lippen  noch  sagen  587. 
Lippcalepp  3S9.  3l6. 
tili.  Der,  1489. 
Liti  333,  32. 
Litzen  936. 

Lob,  Dm  rrucblbar,  1133.  1338. 
Leb,  Gin  bubacb,  von  einer  ftiwen 

1378. 
Leb  1375. 


Lob  te  ••  1467. 

Lobdiogea  M6. 

LobewM  »10. 

Lobewa  588.  655. 

Lobetini  901. 

Lob*praeb  anf  Hftrdberg  ]|S>. 

Lobtpncb  Toa  den  jtettai  i4ft3. 

Lobtini  439. 

Loch,  Stroen,  363. 

LMh  363,  Ift.  I  16«. 

Locheret  527. 

Ucber  665. 

LAchlet  8H. 

Lftcklia  800. 

LoflM  387.  911. 

Lflbirnter  976. 

LOofer  838. 

LOweuperg  873. 

Löffel  385.  1S4S,. 

Logea  1460. 

Logeaichlnat  507. 

Logic*  910. 

Lobenitein,  Daniel  Cnpir  TM,  1938. 

Loice  740. 

Lombirdie  1334. 

LoDginui  934, 

Lorent  Knoll  239. 

Loreni  Reckenkojben  861, 

Lorper  478. 

Lot  527.  765. 

Loter  993. 

Loih  1069. 

Lotten  380. 

LoUer  89.  254.  864.  865. 

Loiellea  116. 

Lqcii  1054. 

Lncera  603.  1076. 

Lucemer  bandschriftea  1373.  1190. 

Luchs  254. 

Lucifer  439.  443.  444.  1071. 

Lucirer  uod  euch  eile  i 

1166.  1434. 
Luciper  438-  49t.  492.  800. 
Luciper  und  auch  all  ri 

1341. 


Lock«  TM. 

Ltmcb  199S. 

Lader  603.  784. 

Ladni  pawhBll*  da  ad«MM  al  l«»- 

itta  ABtkMttl  1489. 
Lvdu  MlaifMDi  ouTcandM  tMpora 

nopliania  v«l  und  967. 
Lndwif  TOB  Bayna  1136.  1333. 
Labeck  1474. 
LlcUaiB  flS». 

LflgeainlrcbeB  1374. 1449. 1489. 1S14. 
LBIbwrt  306. 
LDIliff  569. 
Iallan336. 
LolTupf  336. 
LiwD  538. 
Lai  865. 
LttitUeh  910. 
LDte  343. 
iBfia  1346.  1347. 
LBfiniUnt  633. 
Lukeo  795. 
LiiUff856. 
Inihart  34». 
UlUpp  37S. 
LnUin  790. 
LaUboli  211. 
Lalliapf  299. 
Lnliapf  525. 
Lnnpli  826. 

LoBel«!!  BUDtel  664,  1381. 
Lnngeairierar  445. 
Lsogl  446. 

Lnoder  290.  443.  836. 
Laqnalien  216. 
LntUamer  413. 
Lutc  kerbenrcger  306.  343, 
II  132.  288.  342.  567.   1006.   1083. 

1098.  1166.  1373.  1466. 
m  633.  1467.  1476. 
Kacehiavclli  1511. 
Htchibeo  JD37. 


lftT9 


MadOT  1«S. 

UidlhBubt  433. 

Hinnen,  Voa  ttm,  10t& 

Mb  402. 

Mfiixen  1050. 

ll«(ds)en  349. 

kaKdebnrg  1461. 

■agea  768. 

Alagisler  noater  p 

HagogJBch  1028. 

Haid,    Dar,     eralUanK    tob    tkitm 

bnblea  1416; 
Hafd,  Die,  1369, 
Haid,    Die,    preiil   ibren   getraneB 

1401. 
Hafd,  Die  iplhen,  1375. 
Halde,  Dar,  ktaas  1450. 
Hildboflrer  340. 
HaldtomeiiualaeD,  Daa.  1381. 


410. 


llil|tBiB  586.  68ft. 


403. 


391. 


Oto,13Bl. 


641. 

HakScken,  Die,  pai  Taaniebl  734. 
HabOcken  734—736. 
Heiedeien  15. 
Htledelnag  36. 
Haler,  Dar,  bi  WEnlmrf  1153.  1179. 

1333. 
Haller,  Miy,  1357. 
Halmaaier  726.  758. 
Halifg  1045. 
Mala;  865. 
Haadire  800. 
Hm,  Ein  ar»,  1435. 
HiD,  Voa  dem,  im  gartea  1150. 
Hau,  VoB  einen,  wie  er  lein  welb 

Bencht  1349. 
Han,  Von  einem  alten,  1347. 
Haa  1345-1347. 
Haa  fiebt  tÜ  von  willpret  1439. 
■an  tlit  ia  dem  lertio  capitel  Baodi 

1450. 


«SSO 

Hm  lirt  k  ttfUt  4w  pMkH  6wmI  Ibita,  hMh  ta|iWi  riti:.1441 

1449.  Kwit,  hoeh  i^hator  swal  t«* 

Um  Bit  MOB««  nfiia  «dal»  «>-  Kiria,  Jukfrnr  b»  14Sa 

pitd«  1490.  Marii  K^dtlcH  «34. 

Hm  liil  vom  ptburcheD  1448.  Maria,   tm   «r  bMuni   mm  lab 

nitii  M|t,  4ia  TtokM  *fad  nCf*-  1«W. 

llo|M  1340.  Ibriai  6«Hi1  1449. 

SI*B  ichol  nh  IM«  widmira  1379.  Hatk  121  76X 

H»  f^rkkl,  WM  Mina  iwlif  1376.  ■■ihndekh  383. 

M»nrbw  BH  SM  maa,   dar  ädi  rt  llvhoU  403.  »3.  S35u  IM&  »13 

tut  rnnien  374.  1319.          -i 

Hincber  frewt  ticb  dei  tamm  pst  MaTkolha  534.  1347. 

1878.  Hariulflia  99B. 

UMcker  nifl  von  fraara  «bd  n'l  Hmdal,  Tob  das  aagatrawcBi  14t 

1457.  Hinehalk  IBOL  468. 

Mucher  abnl  ikfa  liafna  nad  Hfeu  llanchMB  56. 

an  fl39.  1331.  Nariia,  Saix^  994. 

Blaadd  478.  784.  HiAaa  587. 

■ladleh*  1003.  Haüca  747. 

Mangoh  600.  Haleri  33. 

■•nbaK  771.  Nattbcai  934. 

Xankh  BMB  koM,  f»  wnch  naalrt  Humb  B89. 

14*7. 
ÜHigcr  alDrt  riA  itafMi-aBd  tmgn 

an  1433. 
Miaklcich  473.  , 

ManocQ     Von  <ien,  wia  m  rieb  Toa  KaiiirraBk  387.  336.  540l 

den  Weilern  rOeveii  1345.  WaBhaKbeB  756. 

UaBi  acdea  977.                           ,  Haolweif  TU. 

Hanw^achl  39.  MaoMB  7». 

■  748.  HauMBpart  306. 

Ii  733.  748.       ,  llaiia 
Hinipira  640. 
Mautrea  771. 
Harcabnii  1513. 
Hnrcoir  403. 

Harco(l>u  143a  Meea  749.    . 

birdocbco  1048.                             -  Hei  636. 

Kireie  955.  Mekhaoa  30a      A 

Hiret  989.  HaiBapad  717. 

Utfggrair,  RndoU,  1467.  Meier  961.  1469. 

Maria,  Gedickt  tut,  1448.  Meierboff  479. 

Maria  SOa  Mail  804. 

Naiia,  dnrdt  dia  tab  aad  prii  1036.  MeilaDt  191. 

■  1447.  Mail  diea«  twm 


Hein  lieber  wirl,  habt  um  rergat  S7 1 , 
HefDe  lelider  in  ire  gelider  14^ 
Hewen   1013.  '       ' 

1  i4l. 
a  H77. 

',  Der  netorlicb,  1453. 
HeJBrter  791.  793. 
■•ifeln  377.  794. 
Meifter  740. 

Heialergeiän^c  1447.  1449. 
HeislergeiüDge  TM  Fob  1309. 
IHcLilern,  Von  den  eEbon,  1340. 
Hei  pliM«  301. 
Helancolft  13». 
Heickue  353. 
HsIkeD  3H. 
Helkent  *niinea  708.  '. 
VelDiine  1295. 
HeMorial  der  tagtmi  1153. 
■m«!  388. 
HenhnMht  348.  716. 
MmlidH  werk  744. 
Neinich    Uvet   tscI   bdiI   groi   gai 

1471,  ...» 

HanDich  nent,  dal  be  geinntbail  luA 

1473. 
Her  67«.  1487. 

Hereitcrii,  Iflcolaw,  1935.  1475. 
Hercb  436. 
Herdnm  540.  71t. 
HereboTK  471. 
Herer  Uil  601. 

Merk  die  vienebeo  iliick  1451. 
Hwkcl,  Georg,  1466. 
Heikel  1477. 
Harkudeicb  360. 
H«ifct  e  in  AleiandTta  1301. 
Mwkl  ud  bOrei  alle  plelch  571. 
■eninrs  1477. 
Herteia  613. 

Heraag,  Bto.  to  goldi  1451. 
f  255. 


rffB.  1S01 

He&enlfA49l. 

HeMiu,  Der  Jude«,  1464. 

Heirfie  171.   597.   801.  803.   1314. 

1339-  1H5. 
Heamr  S15. 
HMtiikwria  484. 
HttItM  S35.  471. 

Hbum  lii^ea  aoa 

Heu  981. 

Hetiw  S68.  856. 

■etaler  613.  618. 

Meluck9a. 

HMira  981. 

Mcall  ikk  336. 

Km  748. 

HcMch  399; 

Hejluid  1O40. 

Mich  kat  bei  mU    («bdibii    m 

1246. 
■ick  wmdeil  far  oft,   wanmb  du 

eei  1443. 
Htck  wndnt  oft  i>  Mcfaea  hM 

1314. 
■ich  woDdert  «ft,   wanorit  4at  mI 

1436. 
■ich    wundert,     wanafc    du    Ml 
i*      1433. 
WdiaelOOO. 
■ileUaMken  703.  739. 
■Üchfrldel  999.  449. 
■flchln^f  374. 
■illigkeK  966. 
HteiilriereB  10t  t. 
■hM,  Der,  kiaft  1377. 
■!■■•,  Dia,  1376. 
HiMM,    Vm   der   ahea  Md  Maas, 

1407. 
■iana  1377.  137&  1443. 


■  bM  1069. 
Kr  4t5.  438. 
Mk  bl  ala  J^e  fraa  gesUt  731. 


k  1071. 
■Iuer*hr  932. 


Hirt  109.  i*i. 


„ 1  1*3. 

IGitgttÜira  870. 

MkOuitiU. 

■iiOnl  157. 

mittptot%  SU. 

limllH  71». 

Mit  der  ftugn  nckten  851. 

Mtt  tcbarphn  glen  gtiÜKt  743. 

IDHa]  Bot  Tabeaknpt  8S7. 

Hlttautekt  770. 

IIBMI6U. 


IMknfrtft  W.  loa. 
liolhe^ro&  100. 
IMIunkooeft  336. 
■ontenpiiich  306.  343. 
HoDLMulmck  SSO. 
HoU  837. 

it  114. 


B  111.  1849. 

Mora  310.  705. 
■oralf  1513  £  ISIS. 
HoraOCO. 
Hart  686. 


Mm  033. 


JlKfcn  pniBMa  909. 

JfaekwUcn  60. 
Haekmki^r  4ft. 
llMk«u*ili  367.      . 
HaekenniMfll  iü. 
VaAea»€h\t»mm  478. 
Mockn  416. 
MOektaUt  343. 


Jlaffetii  M5. 

KOgclDlB,  EeiDrl<A  tob,  i4S0. 

Ifll  1343. 

HOli  891. 

■dlw  1345. 

■OUeriB,  Dta,  1961. 

■flIlMrin  731. 

H&lDcr  303. 

Hainerein  731. 

HOadi,  Von  aiMa,  uai  abnr  ftwm 

1153. 
lUuliTSg. 
Hfloeh  Barekolt  1380. 
■ancUUiidi  703. 

>  (373. 
[  147«. 
■flndldi,  V«B  WIM,  197«. 
■Orfeliler  995. 
1  1479. 


Mofte  81«.  617. 
MoTNn  1015. 


1163.  1167,  1830.  1871. 

■  tm,  1193.  1817. 


■ngelio,  Beiarii^  145L 

Hagf  enBit  343. 

Magern  130. 

Hui,  pack  «od  paun  73, 

■albnuuen  873. 

HaldiD|ni  101. 

■otiiMaOi. 

Malt«  570. 

Mtm  568. 

■bm  973. 

Man  rawUifi«  TOL 


Ifaoter,  Wie  ein,  Ir  dochter  \mm 
pnoln  1443. 

HaotwillBD  871. 

Huni«r    324.  1537,  1538. 

MuBcatblut  1449. 

Musciiell  726. 

HoiiM  740.  743. 

Muibt  478.  540. 

HaDgent  107. 

HofikOnii  783.  785.  786. 

Nntur  373. 

If  796.   1382. 

o  830.  1467. 

Na  liul  bebb  ick  my  uterwell 
1473. 

Ha  willen  din  1473. 

H*b  556. 

Nabd  1045. 

Nabel  747.  G  173  \ 

Habwtcbe  980.  981. 

Nibl  403. 

NabncbodoQOMr  1040. 

Nach  dem  und  menflkb  hat  beftr 
1273. 

Kich  dreiea  dia|«B  wirt  «ua  »twfc' 
67   1370. 

Nach  dreieo  dingen  wirt  ^u  twad 
1167.  1342.  1343.   1370. 

Nach  gi&ien  Infi  bu  ich  aiah  ge- 
teilt 1404. 

KaeUüag  335. 

nichklenk  1333. 

NachhriBcheD  B33. 

Nachreder  89. 

Hachlarbait  317. 

Hachlgescbwultl  244. 

HachlbaBger  109.  IM.Ml.Ml.  725. 
732.  748.  750.  759.  793. 

Hfwblhut  343. 

Kaehligal  B42. 

ntdUmü  368.  771. 

Nachlmel  369. 

HKhiper  309. 

Vaehtree  341. 

Aadeln  477. 


b749. 


Hlfel  qdlien  1035. 

Negel,  Heacken  an  e 

Hagel  1107.  K  166. 

Nafcoranll  445. 

NagimaiB  513. 

Hak  nad  ja  wii 

Nalihari  412. 

Hamen,  Die  fUni;  137S. 

Napela  1040. 

Napiafi  871,  889. 

Narr,  Der  cluf,  1157.  1337, 

Narr  383. 

Harrechtlg  862. 

Narren,  Die,  1008.  1380. 

Harren ,  Von ,   die  lich  riemao  vi 

der  pnoiichofl  1346. 
Narren,   Wie  die,   tut  tm  Ten 

konen  1346. 
NarreB  258.  1012.  1345. 
Harren  ichoch  antragen  1008. 
Hirrenbucli  329.  698. 
HarrenkappcD,  Df,  1537. 
Narrenkappen  258.  383. 
Harren  mer  341. 
Karrenplallen  143. 
Narrenplaiten  Kheren  123. 
Narrenrat  647. 
Harrennil  131.  133. 
Narrenschuch  261, 
Narre  nichuh  834. 
Harrenachuocb  823. 
Harren^il  3ä4. 
Karrent  834. 
RarrentolKh  359. 
Karrenwela  390. 
Harren  werk  831, 
NirrDcUt  310,  705. 
NamiweU  6S7.  674.  7S9.  735. 
Haschen  710. 


Nuen'amer  314, 
Naienatank  3S9. 
Haaentropf  359. 


ISM 


REGISTBI. 


Hatentich  1(M7. 

Nath  1057. 

Ifatkan  1039. 

Hebaohanfea  589. 

llaclMa  332. 

Necliteii  103. 

Hagbor  1057.  1219. 

HafalaiB  478. 

Reia  uod  ja  740. 

Heitharl  191.  393.  411.  1509. 

Kcilhart  Faclw  334. 

Hafthartspil  191.  393.  1346. 

Naaund  is  ao  leef  edder  wert  1473. 

Ne^am  758. 

Rerria  673.  674. 

Hencb  843. 

Neaciileiii  111. 

Neßeln  858. 

Ifeaselstok  711. 

N ettel  477. 

üetieogaomen  1334.  1434. 

KeivahrsUed  1374. 

Nemi  schaden  arnn  liaupt  die  sol  man 

wißea  1342. 
Nicht  eyn  myeth  achten  984. 
Mcbt  vertag  1457. 
Nickel  von  der  Galgemmil  515. 
Nidasbaufen  480. 
Nieolaua  900.  924.   944.  947 --952. 

955. 
Nider  secken  561. 
NIderiag  373.  753. 

Niderlant  162. 

Niederdeatachea  1469—1474. 

Niemaai  657.  665.  1012. 

Niem  100.  755. 

Nieten  72a  737.  741.  744. 

Nigeloatia  291. 

Nigramacei  816. 

Nimergnot  492. 

Nfaiive  1055. 

Niaten  752. 

Nit  ein  admellen  geben  837. 

NÜhart  149a 

Nebel  763. 


Noch  kein  Cenfel  469. 

Nocbel  361. 

Noe  1344.  1473. 

NordUngen  1346. 

NeMn  695. 

Noini«n7a0.  1325.  1521. 

Non  471.  615. 

Nonnen,  Von  drei«  1343. 

Nennen  1342. 

Noppen  783. 

Nordling,  Zn«  die  keierwieaen  1351 

Notarina  987. 

NotdftrfUg  951. 

Notbelfer  377.  794. 

Notig  600. 

Nettem  907. 

Nottia  900. 

Notvireni  788. 

Nn  geaegen  dieb  got,  dn  alleiiiobater 

troat  1334. 
Nn  geaegen  dich  got,  dn  edeia  äb- 

knlen  1335y 
Nn  geaegen  dich  got,  dn  krefireicbe 

labnng  1334.  1434. 
Nn   geaegen   dich    got,    da    liebe 

rebenbrfl  1335. 
Nn  geaegen  dich  got,  dn  lieber  eit* 

geaell  1335. 
Nn  grfii^  eneb  got  nQ  mit  einander 

252. 
Nu  grüße  dich  got,  da  odelo  leib- 

aalb  1334. 
Nn  grfifte  dich  got,  dn  odeb  fotnnk 

1334. 
Nn  grflISe  dich  got,  dn  lieber  netien- 

ganmeu  1334. 
Nn  grOi^e  dich  gel,  dn  lieber  Imnfc 

1334. 
Nn  grftfte  dich  got,  dn  atfier  blmal 

taw  1335. 
Nn  grOfte  dich  gel,  lieber  raben 

knecbt  1335. 
Nn  boret  alle  du  1379. 
Nn  b6ret,  ir  frondeB  nni  Ir 
740. 


.<»%- 


■jt^- 


REGISTSil 


iS65 


No  hört,   ich  wil  ench  oeae  »er 

Mgea  624. 
Nu  kOrt,  ir  frauen  und  ir  man   132. 
Na  hOrt,  ir  herren,   et  knnpt  der 

keiMT  796. 
Nu  körl,  ir  berm  «llgenein  609. 
N«  hört,  lieben  kinder  ikkeral  593. 
litt  bftrt  «nd  «chweigl  mit  m  688. 
Ho  iiM  «ttd  schweigt  atill  642. 
Na  kftri  und  schweigt  und  habt  euer 

ru  715. 
Nu   hört  und  sweigt  und   aeil  bei 

Witzen  305. 
Nu  höret  eine»»  clugen  list  1331. 
Nu  bort,  ir  herrn  all  geleich  191. 
Na  bort,  ir  herrn,  und  vememt  den 

schimpf  264. 
Nu  bort  und  iteint  in  ewere   sinnen 

1442. 
Nu  bort  und  schweigt  und  tut  die 

red  hie  spam  258. 
Nu  bort  und  schweigt  zu  diser  Irist 

103. 
Nu  lat  mich  ein  lom  sein  1377. 
Nu  machent  wyte  und  last  uns  ungirrt 

861. 
Nu   merken,    lieben   gesellen   nein 

1343. 
Nu  schweigt  ein  weil  und  habt  eur 

ru  692.  1158.  1432. 
Nu   schweigt    ein    weil    und     redt 

nicht  704. 
Nu  schweigt  ein  weil  uad  redt  nit 

vil  696. 
Nu  schweigt  ein  weil  md  seit  pei 

Witzen  746. 
Nu  schweigt,  ir  berm,  und  seit  mit 

ru  39l. 
Nu  schweigt,  ir  berm,  nad  vemempl 

mich  recht  632. 
Nu  ackweigl  still  und  habt  ru  1^. 
Nu  schweigt  und  bort  fremde  mer  761. 
Nn  schweigt  und  kört  neue  mer  769. 
Nu  schweigt  und  hört  selianM  mer 

751. 
lüiaMkiffUlt. 


Nn   schweigt   nnd   hörl   uns  junge 

rott  735. 
^Nu  schweigt  und  redt  leis  621. 
Nu  seit  gegraeßet  all  gemein  128. 
Nn  sweigt  ein  weil  nnd  habt  nur 

rue  160.  1341. 
Nu  sweigl,  ao  wil  ick  beben  an  ISStt 

1336.  1437. 
Nu  sweigt  und  bort  ein  groß«  cUign 

1331.  1437. 
No  yememl  all  bubscUicb  1375. 
Nu  wil  ick  Ton  den  jegem  sagen 

1379. 
Nu  willet  nickt  vorzagen  1470. 
Nu  woy  1000.  1003. 
Nuchs  1468. 
Nudunk  575. 

Nömberg,  Sag  Ton,  1168. 
Nürnberg   1076.   1185.   1186.   1208. 

1329.  1332.^  1449.  1477.  1497. 
Nömberg,  du  werde  stat  1168. 
Nürnberger  krieg  1151. 
Nüsten  292. 
Numerdnm  nam  656. 
Numerus  741. 
Nnmmen  822.  877.  879. 
Nummerdum  433. 
Nommo,  Versus  de,  1185. 
Nun  gesegne  dich  got,  du   lieber 

keilend  1344. 
Nun  grüß  dkk  got,  da  edler  wein 

1344. 
Nun  grüß    dick;  gol,  dn    gesunde 

arinei  1344. 
Nun  grüß  dick  got,  da  lieber  netzen- 

gumen  1434. 
Nun  grüß  dich  got,   dn  Uebes  pier 

1439. 
Nun  gffiß  dich  got,   d«  außer  ge- 

sckmnck  1344. 
Nun  kören  zuo,   min  lieben  firflnd 

1026. 
Nun  hört  ein  weil  und  achweigenl 

stiU  314. 
Nun  hört,.ir  herren«  nberal  987. 

100 


1586 


iUSCISTEft 


Nn  bOrt,  ir  man  und  ir  firauen   774. 
flun  hört  und  achweigt  und  haben! 

rao  320. 
Nim  boret  fremde  abenteur  1279. 
Nmi  höret  hie  einen  clagen  list  1172. 
Ifun  bort  und  achweiget  alle  483. 
Ku  rat:   dem  gelt  amb  dich   1460. 
lliio  rat:  «cb  kan  dir  oit  geaagen 

1460. 
Run  rat:  weaa  da  eine  her  wolat 

1460. 
Nmi  rat:  wen  du  vor  dir  in  einer 

Stuben  aecbat  1460. 
Non  rat:   wen  ein  fran    oder   em 

junkfrau  1400. 
Nun  rat:  wenn  ein  achone  junkfraue 

1460. 
Nun  aebweigt  und  hört  fremde  mär 

288. 
Nun  aweigt,  ao  wil  ich   beben  an 

1183. 
Nun  aweigtf  ao  will  icha  heben  an 

1105. 
Nun  waia  ich  armer,  wo  ich  aol  1432. 
Nunlein  520. 
Nunn  737. 

Nunn  dea  schwarzen  orden  471. 
Nunne  107. 

NuriQen,  Von  drei,  1157.  1455. 
Nunnen  machen  375. 
Nunnensellen  168. 
Nuoach  330. 
0  1430. 
o  1467.  1483. 

0  gotv  wie  rein  und  cart  1271. 
0  herr,  mich  hat  gewundert  oft  1288. 
0  hohe  gesegnete  trinitat  1378. 
0  junger  mann,  bedenk  deinn  stand 

1213.  1273. 
0  Maria,  Ton  dir  beruret  uns  Isaiaa 

1450. 
0  mpter  vol  genade«  1448. 
0   n>  hber  Robert,    mein  hen    ist 

Toiid/  pein  1021. 
0  tf&M&ejf  Wächter  gut  1447. 


0  wach  976.  983. 
0  werlt,  deinnam  heißt  spothiU  1163. 
1337. 

0  werlt,  du  heißest  ein  ungeheures 
mere   1343. 

Obernpuch  55. 

Obeth  525. 

Obirst  386. 

Obßgarten  235. 

Obßmarkt  543. 

Och  274.  335. 

Ocha  870. 

Ocha  912. 

Ochsenhaut  1061. 

Ocker  101.  122.  243.  249.  259.  640. 

641.  727.  1343.  1486. 
Octavianua  1433. 
Öden  gauch  316. 
Ödes  klaffen  396. 
Ölkraut  621. 
ölschenkel  865. 
Ölspeisen  1516. 
Öbuppen  350.  726. 
Öpfel  345. 

Öpfel  eßen  222.  958. 
Österlich  640. 

Österreich  192.  394.  1375  f. 
ötel  Melmschrot  585. 
Offelal  1006. 
Offenbaren  741. 
Offenwaren  483. 
Officagel  991. 

Official,  Der  alt,  320.  1381. 
Official,  Der  neu,  769. 
Official   321.    769.   771.   862.   1004. 

1346.   1501. 
OfBcialis  987. 
Officicial  1005. 
Offisagel  54. 
Oft  dnnk  ich  mich  ao  stete  1441. 

01  210. 

Olleid  molleid  prapil  crapil  roorad 
sorut  lichat  michat  mernm  aerum 
rophat  904. 

Olterat  587. 


<Me»  434.  688.  89S. 
Ordes«MDD  870. 
Orcnkraaer  254. 
Orian  690. 

Orienet,  Der  wei*  hiiiem,  1068 
Orient  656. 
Origenis  696. 
Orient  761. 
Ornkrmieii  785. 
Omkniner  89. 
Ort  der  enlilehiuif  t(l76. 
Osee  809. 
Oß  47. 
Oßen  374. 

Ostern  631.  723.  723. 
Ollerreich  394.  404.  428. 
OalertAf  98. 
Oten  1062. 
Otman  Zünfuiiß'  8S5. 
Ott  691—683.  685. 
Ott  Eulenviit  «om  Fimltn  818. 
Oll  Hollienpaucb  306. 
DlicDrttt  340. 
OltealaH  213. 
Oller  865. 
Ollilia  407. 
Ollo  364. 
Ongbr«nlr  880. 
Ougeubhck  824. 
Ougenwee  865. 
Owe  510. 

P  351.  1115.  1)35.  14311. 
p  1468. 
PalMl  T4S. 

Pacfaen  403.  575.  576. 
.  1271. 


PaJi 


r  488. 


Päd  377. 

PadcD,  Von  allen,  1249. 
Pader  708. 
Padhnetlein  93. 
Padhat  573. 
Padknecht  6S9. 
Ptdfchaf  574. 

<1313. 


I56T 

Pagenhodl  978.  960.  MI.  983-161 

Pa^enpaM  445. 

Paii  437. 

Pal  133. 

Palbirer  1161. 

Paldriaa  315. 

raldriiu  43&  439. 

Pden  969. 

Paleslini  1048. 

Palgen  511. 

Palk  36. 

Fall  437. 

Pillai  808. 

PaluHig  02.  633. 

Pilian  213.  9S& 

Pamphiln«  Gengenbacb  1035. 

Pank  1062. 

Pankliart  56.  67.  68.  383. 

Paoiheer  1066. 

PaniaiTeln  972. 

Pau  446. 

Papier  792. 

Ptppir  379. 

Par  1448. 

Paradeia  393.  »14. 

Paradift  1043. 

Parefi  365. 

ParTuß  858. 

PariUe  63. 

Paria  408.  903L  908.  91X  969.  147J. 

Parien  1069. 

Pam  52.  3tO, 

Paraann  990. 

Parichift  578. 

ParaOnlieb  839. 

Parlte  334 

Partjren  863. 

PBrya  895. 

Paryß  1039. 

Panifal  406.  407.  1390: 

Pai  Souerer  5Tfi 

Pauian  679.  773.  1270. 

Piuion  329. 

Fan  440.  4S3.  31t. 

100* 


1568 

hftelei  895. 
PBubit  37t. 
FMcb  854. 
Fudiplean  856. 

Pawi  me. 

r»nktt  38t.  S90. 

hnli,   JlrfuiM«,    wUMpf    BBd   «Ml 

1485.  t49f. 
Piniol  934.  1038.  lOSa  1053. 1054. 
Paulr  Sehtnati  879. 
FniB  7S. 
P«nr  4S8. 

Purao,  Die  iocIm,  343. 
Panran,  Von  draier,  fnf  1371. 
Panreii,  Von  eia«ni,  wie  er  eia«B 

panren  Yor  gericbi  verclagl,  er  htb 

Im  fein  neib  abgeipenl  1^45. 
Panrn,  Von  gjbcniehen,  1346, 
Paarea,  Ton  sweie«,  1347. 
Panrea  1347. 
Panreadreck  187.  528. 
Paarendrollea  33G. 
Panroareiat  254. 

pBotenheirat,  Ein  fall  apoliicbe,  t34S. 
PimnliachtEit  1345. 
PinrealUccht     Wie    Mlick,    einem 

paann  mb  aeln  tocEter  pooleal 

lUS. 
PaurenLiiechl  1345. 
PaareDkaecfaten,  Von  den,  wieaiiicb 

aelbcr  loben  1345. 
Paareaichvrcnk  343. 
Paannipil,   E>Qt    ■<*  eiaeaa  poeen 

allen  veik  47. 
Paareatpil,  Gtr  «in  tpalivik,  i34lk 
Paorhait  440. 
Paara,  Von  ern,  1431. 
Peatoksecht  632. 
Pannimeidteia  1461. 
ramm^  1901. 
Pawwpfl,  Gar  «in  nH  ^oUiA,  tagt 

iellicher,  wa»  im  anT  der  pnobchaft 

fegtot  bt  330. 
Paanchalt  439. 
t  515. 


Pmi  4*5. 


475. 
Pawei  1345. 
Pawnpoicfat,  Dia,  1433. 
Poek  1I7S.  1331. 

1186.  1330. 

1057. 
Pocht  105«. 
Pack  145B: 
Pedelliu  987. 

Peehaneii,  Van  dcM,  1330. 
PaiAaBW  1186. 
Pepnaor  613. 
P^aito  78.  634. 


PehaiB  601. 

Paicbl,  Die  {««cbt,  1173. 

Paicbt,  Bin  gm»  laatare,  1434. 

Peicht,  Vbu  dar,  1337. 

Pelcht  1443. 

Pajckt  itl  «in  aolcher  wirdiger  ackati 

1341.  1434. 
Pelcfalea,  Vom,  631. 
Peieklea  736. 

Peichllger,  Von  tMtm  gnl^  1496. 
Peickügar  853.  854. 
Peihel  118, 
Peitlandig  637.  63a 
Peiu  186. 
Fela  538. 

Pell,  Den,  lan*M  945. 
Pakeii  430.  861. 
Pc^el  554. 
Patftaa,  Aa,  kUai  SSO. 


M3. 
Panaen  566. 

Peralt  435. 

PercfcloM  49f... 

Perctoll  571. 

PereiroB  739. 

Perlein  762. 

Pom  54«,  602.  617. 

Pener  m6  Wodrer  547.  1847. 


mcasTBi. 


isee 


Pernharl  432. 
PernleudiLrtiii  764. 
rtnmwenM  io4. 
Pemfant  1302.  1305. 
Pemn  295.. 
PenoD  252. 
Peibicht  99t. 
Pefchootea  787. 
Peiilien  709. 
Petolt  569. 
Pestda  440. 
Pestelman  445. 
Ptottilens,  Die,  1380. 
Pestileni,  Von  der,  1272. 
Pestilenz  93.  864. 
Peteln  792. 
PeteUtock  478. 
Peten  793. 
Peter  Egen  1357. 

Peter  Hainsel  nm  Degerftein  1344. 
Peterlein  403.  523. 
PetrOpfelt  786. 
Petrus  933.  1027. 
Pettenprot  727. 
Pettleio  338. 
Penlen  1225. 
Peoriscbe  kippen  381. 
Pentel  762. 
Peatelring  544. 
Pfabentreiber  254. 
Pftfflicb  502. 
Pfafl;  Der,  singer  1379. 
Pfaffe  1347. 
Pfaffen  1332. 
Pfiffenhagel  254. 
Pfaffenknecbte  562. 
Plaffenknechten,  Voa  twelf,  1347. 
Pfai  dich  503. 
Pfai  enck  507. 
Pfannen  375.  793. 
Pfannen  pletsea  375. 
Pfant  691. 
Pliirr660. 

Pfarrer,  Histori  vom,  im  k>cfc  1222. 
1272. 


Pfnrrer,  Tom,  der  no  Anf  malen 

ülurb  1157.  1431. 
Pftrrer,  Von  einen,  1453. 
PAirrer  758.  958.  959. 
Pfeffer  478. 
Pfeffern  324. 

PfefferpAchse  274.  345.  75a 
Pfeffin  164.  . 
PMlich  506. 
Pfeifen  anf  758. 
Pfeiferstttl  357. 
Pfeit  583.  585. 
Pfenbert  657. 
Pfendea  534. 

Pfennig,  Von^  1157.  1336. 
Pfenning,  Junker,  1 185. 
Pfenning,  Von  dem,  1437. 
Pfenning  105.  461.  1183. 
Pfennwerl  884. 
Pfenwert  854. 
Pferdearaneien  1430. 
Pferdespauch  374. 
Pfeufpn  677.     . 
Pfewart  371. 
Pfifferiingkem  369. 
Pfifpt  526. 
Pfingsten  678. 
Pfinig  573.  858. 
Pfinztag  542. 
Pfirsing  478. 
Pflader  306. 

Pflastei"  563.  783.  784.  794. 
Pflastern  377. 
Pflaumen  93. 
Pflege!  821. 
Pflicht  haben  779. 
Pflflck  576 
Pflngnid  582. 
Pfranmen  420. 
Pfregken  945'. 
Pfrttntlein  661. 
PfnuA  107. 
Pfn  dick  61«. 

Pfttck  sckand  uni  laster  894. 
Pfnckset  327. 


PrOtucbcB  78S. 

nueii. 

Phi  dich  $24.  537. 

PTM  encb  564. 

Phlincr  44S. 

PbtDiiiie  96B, 

Pb*reln  contn  Jndao«  1450, 

Pbiriieicn  BS6. 

Phunilkh  79a 

Pbitipp  dm  KhüB«  1489. 

Phuica  139. 

rbnjr  dicb  993. 

PibeliU  616. 

Pidien  213. 

Piebler,  Adolf,  1468. 

Picken  101. 

PiderUut  m4.  Ma, 

Piderweib  676. 

Pieglicb  533. 

Piernm  KW. 

Pieniedcr  92. 

Picfi  213. 

Pilblti  253. 

PilduDi  189. 

Pilßuer  IOB.I 

PitHUM  283. 

Pinkeoiniik  483.  1511. 

P^  963. 

PiAeDrinden  117. 

Pim  91,  749. 

Pini  Eberieia  von  Schnjgliiig  765. 

Pimbaiu  372.  790. 

Pincn  111. 

PiMboV  1004. 

Fbcboo,  F,  A.,  1474. 

riien  213.  95B.  1058,  1301. 

Fiiwejl  48. 

PUapnif  741. 

Pil«l  615, 

Piltern  338. 

n>b  776. 

PUben,  Zorn,  (ten  793. 

P)«ge  13S0. 

PUn  493.  774,  781.  1018, 


PiRBctem  13«.  744. 

P)miI  959. 

Pht>l^rt  349,  3731.  396.  SSa  76ft 

Piu  300. 

PtMkM  971. 

Phlten  (cbmi  2(0.  433. 

PUlMB  790. 

PIstEen  dinnf  378. 

PlDtimeitter  690.  716. 

Plalireg:«!  178.  960. 

Plecken  754.  763. 

Picea  732.  768. 

Flehen  369. 

neßleia  348. 

PleU  91. 

Pletiea,  Korb,  373. 

Pletico  789.  793. 

PI  eil  w  erb  I  373. 

Pletavrerk  789. 

Plenen  36. 

Pleoenttdo  632. 

Pliola  696. 

PtinteD,  Der,  neiu  «pilen  3SS. 

niotenforer  254. 

Plinlcnlict  M49, 

Flitzen  und  tboarleni  960. 

Plo  634.  729. 

Ptob  729.  730. 

Ploben,  Zum,  item  376. 

Plocb  703. 

Ptodem  214. 

Plosen  366. 

Ploß  1. 

Flamen  73. 

Plaml  410. 

PlBinleiDgertlem,  9u,  1374. 

Fiat,  Hau,  1139. 

Plumelgertlein  1374. 

Plmnpfea  117. 

Pluomlein  417. 

riuolvcrgießen  304. 

Flui,  HiDf,  1077. 

Pia;,  bann,  bor  tut  mmonm  1447, 

PlDigeUi  583, 

Plaivergie&«  639. 


Poek  75. 
Podegrin  864. 
Podem  790. 
Podenicbar  212.  1491. 
PDrhen  420. 
PertI  396. 
PDS  tüft  752. 
Pbßel  61«. 
Paswicbl  AlO. 
Paüeia  75S. 
Pokslo  727. 
Poldhiinue  438.  439. 
Poldrius  438.  439. 
Polen  477.  538. 
FotJK  384. 
PolaUrpruoch  445. 
Polaterpuab  446. 
Polury  1048. 
Poli  238.  »yl. 
Ponperiörel  721. 
Pon  762. 
,   Poniii  1471. 
Poppe  971. 
Poppe!  700.  1201. 
Popfienrenl  109.  127. 
Porgen  784. 
Porst  325. 
Port  1300. 
Porligil  766. 
Ptl»heiUtuiget  254. 
Potaeii  120. 
Put«  ibt  387. 
Pol  bincb'  61. 
Pol  grint,   ich  metn,    wir  gen   nit 

reebt  283. 
Poi  baut  73. 
Tot  leicbum  38.' 51.  69.   90.  17«. 

331. 
PoK  leicbDUM  33t, 
Poi  •cbwiU  285. 
Pol  iriMt  42. 
Pruhiu  607. 
Pracbl  458. 
PraetJc»  1272.  1339.  13T3. 


4SM 

Praden  »4. 

FnrMt  477.  766. 

Prag  365.  721. 

PriBgen  67a  676. 

PrHgcr  385, 

Pra^eren  651. 

PranUcrer  786. 

Prankiem  690.  7S6. 

FfiMen  894.  1029. 

Frttien  215. 

Pniu  56. 

Prauten  312.  610.  1376. 

Prumbel,  Die,  1333. 

Prech  icb  befeD,  so  preebsl  du  brilg 

166. 
Precben  752.  753. 
Precbeabaft  568. 
FrecbeDhiRIg  696. 
Precken  865. 
PrecklR  255. 
Predig,  Pie,  1157.  1341. 
Predig,  Von  einer  klagen,  1432. 
Predig,  Von  einer  tneiilerliche»,  1158. 

1464. 
Predig  629. 
Prediger  380.  434. 
Predigen  613.  1515. 
Preben  952. 
Preim  471. 
Preite  744. 
Prellen  620.  940. 
Preller  785. 
Prenea  120. 

Prenbergen  ton  1314.  1269. 
Prengea  inf  772. 
Premeatchnict  367.  ' 
Pr«tida  1441. 
Pret,  Kunen  tum,  171. 
Preltpil  253. 
Preakof  275. 
Preunlein  MS. 

Tiealitn  360.  361.  477.  766. 
Prrut  110. 
Prcoligaa  763. 


isn 

Friwdi   ll«l.    irs.   I3S3.   139tL  Füh  TXL 

13»-  194S.  136&  1371  t  1433.  Pimm  3S5.  «4.  737.  75S. 

143<-li36.  1438.   1US^14S7.  Pmrt  IM. 

1»1-  Pf>H.  31. 

PriniDt  1039.  Fr-HMidl  «L 

PriMn,  Dar,  la  im  nr  11«8.  1437.  PrMehdtcn  SU. 

l*rtMter,  Vo«  dMt,   ood  im  ftvara  rkMler  31t. 

116a  1338.  PrMbm  G  173». 

PriTet  172.  1S4.  373.  540.  793.  PtfmMirigd  3M. 

PriiMi  1004.  Pahta  5». 

PriiDiulwieie  517.  ttbni  4S. 

••rilM  984.  Poet,  Du  wrifl»,  U. 

WtKli«  263.  Paeb  »93L 

Mniejn  997.  PMcheMai^N  4B9. 

"*'•'■  *W-  Pfieohlin   *M  allM  yah» ,    A 
Probten  800.  naur  faott  «^  134«. 

FroeMilon  943.  941  Pab  490. 

'«Mrilor  987.  Ptrgeo  766. 

Prorecci  801.  Pmim  9SS. 

PrataeB  799.  PoMiibn  433. 

'^«•^  "*■  Puibrief  »68. 


IVohet  810. 


Puter,  Von  eloem,  1373.  1467. 


Prohelea  801.  806.  808.  815.  8J«.  Pulerei,  Von,  1436. 

Proheiin  170.  Pnlera,  Von  in,  1467. 

ProjecUo  tufw  Idhh  1451.  Phirer  768. 

Prokeo  996.  rOgn  885. 

ProloGUtor  9fi9.  pg],  343^  g^_ 

Promaa,  Wilfaelm  na,  1373.  Pubdiin  138.  793. 


Fnbchalt  dreier  itadeBteB  137a  ' 


Pronkrrm  783.  _ 

Protei  ^lalt  810.  Pnbehaft 
Prolkrelteo  575. 

Proituebe  76.  

PmhBiaii  99.  Potachift  will  hiAen  «laelL  1457. 

PniekMgel  641.  707.  pdrt  343. 

Pnchworm  225.  PoJmb  366, 

PracLwnr«  220.  PantK^nck  617. 

Pruck  477.  FmM>At  403. 

Proekelbeij  1463.  Fvok  55. 

Praef  485.  Pnotoa  1345. 

^rOrl  «»■  PaolMfceft  114.  1345.  1346. 

"-—'1  1305.  rmfUM  64. 

749.  76a  1343.  PnrpiMa  3ia 

M9.  Farpr  646. 

629.  fbipM  763. 


pKMltSa  bt:  Uk  wM,   wv  da   kJHikonl 

Pmda  4a  1459. 

PmuDM  737.  >M:  WM  fli|M  I4S9. 

TnOitnam  79«.  tut:  mrmfa  aU  mtr  fnvM  146a 

fat«  97t.  lal,  mi  get  |M  md  4n  wcrit  vor 

PmmIm»79.  1498. 

FWM  97.  Bat:  wm  üt  du  iltopMt  hie  1499. 

Q  967.  143S.  bt,  WM  W  du:  b«i  mtiatm  weiAn 

q  933.  1488.  priMB  1456. 

Qadw  318.  lal,  WM  bt  du;  du  sebom  u  1459. 

QhiI  »1-  lU«,  WM  irt  du:  du  rot  dM  bagt 

Ontort  837.  1459. 

Quttm  1303.  Bat,   wu  W  du:   etaer  iptwi  Imk 

QMUri«^  >8>-  1458. 

QaetM  938.  Bat,   wu  iat  dai;    m  ifit  auf  d«M 

QtwItM  der  lawaloBf  1330.  y«U  1499. 

Owaupolwch  9a  59.  Bat,  wm   itl   du:   n  irt  eta   flgvr 

Qal  linvidaM  den»  1492.  14S8. 

OaiBl«n  139.  343.  Bai,  wai  üt  du :  u  bt  bal  1458. 

Owiefc  984.  Hat,   wa*  iil  daa;   E»  kunen  dral 

QwyA  967.  Togel  1460. 

B  1149.  1433.  Rat,   wai   iat  daa:   ea   idwroi  der 

T  1468.  MD  1459. 

Babelaii  1508.  1516.  Hat,  wu  fit  du:   m  acUnl  aicb, 

RaU  171.  796.  797.  ab  ein  bor  1458. 

Biten  BieroDjmi.EMaen   1378.  Bai,  wu  iai  du:   ca  wta  ein  nuna 

BAibacl  1458—1161.  hl  eüen  piten  1499. 

■■(•■390.  Rat,   WM   kl   du:    (ot  lichl   teta 

RiiB  489.  nlner  mer  145& 

BaiBfab  36Z.  Bat,  wu  iat  du:   ich  bab  geadea 

BaboD,  La,  p(ntr<nif>]r  lea  rmmea  m  1459. 

portcnt  barbe  1493.  Rat,  wu  iaI  daa:  in  den  bod,  da 

Ram  1004.  1009.  icb  do  waa  1459. 

Bamen  50.  Rat,  waa  bt  da*:  janl^nen  iflneo 

BandoliM  403.  iQcbtig  1458. 

Baue,  Beaoeke,  1469.  Rat,  wm  iit  dM:  knie  pogtn  14S8. 

^ne  961.  Bat,  waa  bt  dM:   wein  nutar  hat 

Rank  385.  ein  1458. 

BanlioreB  S93.  Bat,  wu  iat  da«:   aetae  «clider  in 

RappeaMat  381.  in  gelider  1459. 

Ka&ler  354.  Bat,   wu  in  du:   tiben   die  ritea 

Bai:   w  aiad   drei  rOfel  anf  erdaa  1459. 

i*^  Halt  wu  tat  du:   räifaM  lecka  bar 

Bat:  M  iM  fedki  Meilaf  1498,  1458, 


im  neu 

Ral,  WH  in  du;  mm  du  wM  rn 

40  jähren  145«. 
Hai,  WM  iat  dM:  wie  (chOn  jit  14S9. 
R(l,  WM  ijt  dai:  wal  ber  lÜ9. 
Bit:    welcher  ftein  lind  am  nciitcB 

1450. 
Rat:    weicht   holt  «lel  im   neisten 

im  hall  14S9. 
Rm:  wer  in  der  enl  briejieT  1460. 
Rrt  :  wie  Terr  ist  von  dem  aDlentein 

'  1459. 
Ret,   wie  wobtn   dea   ■lleroberateD 

14ri9. 
lal :  wo  b>l  der  ewl  1460. 
Rat:  wo  komen  alle  leck  tu  lanen 

I45B. 
Ralfeb  504. 
R>lgebe  468. 
Ralhinttbir  543. 
Raliiui  204. 
R«ulMni«M  254. 
Riurh,  Der  pfU,  1Z7S.  1464. 
Raocb,    WidtT   den    peien ,    1282. 

1467. 
Rauchfleck  493. 
Rauh  1107. 
RRuhenvelt  718. 
RiUmilHDl  2j5. 
Rausche nhafen  564. 
Raxherr  8SI. 
Rebenhenilin  1343. 
Rebenknecht  I.<I35. 
Rebhenßleini  leegen  1168, 
Rebiai)  353. 
Recepl  751 
Reccpte  1451.  146a 
Rechen  854. 
Recheniiin  H61.  863. 
Rechnung  Buprechl  Kolpergen  1282. 
Beehlen  «54. 
RecbifAnniK  869. 
Bechtipil  624. 
Ileehliwn  1004. 
Reckenkolbea  861. 
Svdemi  876. 


Redern  993. 

Rerormaiien  297. 

Rerormeren  977. 

Regen    528. 

Regenpart  418. 

Refcnpogen  lanfer  do*  1441  f. 

Rtigerispurger,  Der,  1378  f. 

Rfgenwarl  3ä7. 

RcfenwiAer  555. 

Referen  97 A. 

Regimen!,  Ein  gut,  die  gol  wvl  faflal 

1439. 
Regiment  171. 
Regiren  533. 
Regnolt  609. 
Rehlpuch  772. 
Reiben  SSI. 
Reich,   Von   wannen  dai  mwiadM, 

«eioen  nripning  hab  1301. 
Reich  und  arm  1451. 
Relden  390. 
Reigirt  638. 
Reihe    der    benfitiuDg    der  .  queÜM 

1477. 
Rejiicb  748. 

Reim  tu  wmen  ein  fellerslock  1458. 
Reim  EU  aamen  ein  jankfranc  1458. 
Reimunt  1295. 

Rein  162.  194.  322.  373.  792. 
Reiaebe  Vou  1469. 
Reinfrit  von  Rrannichwelf  1488. 
Reinmir  tob  Zweier  1441. 
Reim,  Jotmü,  D  316. 
Rei«,  Vevedig,  3«8. 
ReU  784. 
Reiter  796. 
Reiiigoilen  333. 
Reiften  flach*  669. 
Reitern  116. 
Helling  445. 
Remeo  34. 56.  323.  386.  447. 531 536. 

700.  744.  795. 
BemiB,  Sophia,  1356. 
Rempt  331. 
Rennpohal  859.  D  385. 


Renpirt  445. 

Rephnn  633.  748. 

Repletn  248. 

Reren  101. 

Resch  564.  700. 

Reiche  457. 

Rer,  Drei,  1345. 

Rethorica  743.  911.  1433. 

Retorici  740. 

Ren  364. 

Reudig  236. 

Reuoiea  923. 

Reusen  31).  326.  356.  747.  S34. 

ReuDeo  360.  477. 

Reut  158. 

Remen  479. 

Reuter^knaben  610. 

Reverend«  ^15. 

Reyerent  äOi.  761. 

Rew,  Wi«  gat  iit,  ond  peicht  1434. 

Rei  301. 

RbeiD«,  Jenseit,  1138.  1179. 

Khelorici  1433. 

Riohl  784. 

Richter,  Von  dem  obersten,    in  der 

well  1282. 
Birhler,   Von  eim  frumen,    der  gol 

wol  gefelll  1439. 
Rirhler  1345—1347. 
Riemen  334.  1345. 
Riet  373.  534. 
Rigel  787, 
Rini  1473.  1474 
RimbökeliD,  Ein  cchOn,  1469. 
Rimo  903. 
Rimpfen  77t, 
RinMut  87a 
Ring  157. 
Ringer  808. 
Rink  604. 

Riiucfa  gülden  836.  832.  835. 
Rini&eisch  478. 
Rißt  361. 
Rit  36. 
BiUer,  Der,  in  4h  «VpoUes  1377. 


1596 

Ritter,  Der,  mit  dem  ^eimiteii  1377. 
RiUer,  Der,  mit  dem  henen  1377. 
Rittet,  Der,  mit  den  Kien  1377. 
RiUer  468.   1443. 
Rillcr  Ton  der  rniea  407.  408. 
Ritlerfechteti,  Dia  kwerlicb,  fpfl  631 

1381. 
Rilterschnft,  Die  heiierlich,  1381. 
RiElenchaFI,  Die  verdient,  359. 1380. 
Ritterschaft,  Von  der,  1346. 
Riilerthind  393. 
Rittersknft  424. 
Roben  of  Sicily  1531. 
Rucken  343.  611. 
fiueliGniLinidi'!),  Von  ^TeieB,  1453. 
Rncken.'piiineit  370. 
Rockenslubcn  386. 
Rodrer  254. 
RecbriDg  366. 
RitMer  934. 
Ronen  961. 
Rom  436. 
Roei  409. 
Rösch  635.  639. 
Roheil  des  ausdrurka  1336, 
Roland,    Der,    TOn  der  mSnner  und 

weiber  untren   1468. 
Rolant  1013. 
Rollfal^  233. 
Rom  830.  881.  914.  939.  943. 1393. 

1326.  143t.  1443. 
Romaai  de  la  poire  1537, 
Romans  des  aept  »ages  752. 
Rome  913. 
Borich  901. 
Ros  565. 
RoiiBornm  1080. 
Roach  373.  792. 
Rosen,  Von  der,  407. 
Hoienblul,  Hans,  1077.  1327—1333. 

1340.    1342.    1343.    1380.    143a 

1431.    1433.    1436.     1437.    1453. 

1457.  1530. 
Boaenbluti  rutnachupiel»  (081, 
RoMner  107?. 


Rowakran  3S5.  897. 

585. 

S>fcKfc«taS14. 

Back   760.  1336.  i37&  t4M.  1491 

Roienpliil  1077. 

145a  152a 

BoKutock,  lltoB,  1S4».  1S30. 

Rackeapfegea  38a 

K.irat.rb  «34. 

Rb4^  259.  547. 

BoifeifM  377.  1538. 

Rodap  967. 

Haareil  35». 

Btck  760.  1336. 

Rmjd«,  wo  wu  diD 

gMtoll  1471. 

Backea  41.  727.       . 

AoikMbem  568. 

ROdra  865. 

Rftedi  8». 

Rikelt  436. 

Rot«!  680. 

tMtim  349. 

n^«A  m. 

RiUel  75S. 

RoipobM  117. 

RObea  473. 

Ronekwiu  1057. 

Bafwaachl  60% 

Bondreck  CSS.  873. 

Bon«ir  135. 

1500.  1516. 

RoDoer,  Hnu,  1431. 

1432.  1437. 

RbUt  995. 

RoßBor  1077. 

Ro«  775.  780. 

Roßtdiwtiu  1373. 

Raaien  374. 

RoiiMlt  674. 

Rufcln  971. 

RcMl  976. 

Roapten  89S.       . 

Roilerig  9«. 

Bninpolt  683.  987. 

Boitige  364. 

Boaden  kin  1474. 

Rote  nor  814. 

Bund  751. 

RokI  378. 

Btuueb  509.  903. 

Rotriueia  1506. 

Bändel  336. 

RaDMk403. 

Rolb  1374. 

Bnodall  336.. 

RetkrBpr  749. 

Rnodi  825. 

Rotomid  1340. 

RnpAauben  478.  757. 

Rot^  Die  jang,   TUDicbt  735.  1381. 

äiVoh  der  Hini  581. 

Roh  733.  898. 

Rappen  350.  726.       . 

Roti  633.  78(1. 

Rupredil  Kotperrr  taSS. 

Roiil«  63. 

Rar  63. 

RoUkaitaT  401. 

Rarciynl  354. 

Bu  noch  ml  759. 

Rnntedtea  101. 

Rabicker  609. 

Rnwi  478. 

Robein  578. 

RdA  375.  789. 

Rabeinm  409. 

Mabif  37.  614. 

BDbeognM  09. 

Roßiag  575. 

BubLiKUm  Toq  ErhilofeB  157. 

Ryai  1471. 

B^  872. 

RDbi»  144t. 

Rabtag  48a 

BfiMidcr  ilein  865. 

■  1013.  1468. 

Sibiiii  406. 

itabot  80a 

Saechelti,  Fraoco,  1490. 

Sadkn  389. 

Sacbi,  Hbm,  1315.  1379. 1440. 1493. 

Sadum  477. 

Sack  331.  333. 

Sflcken  478. 

Bickp«adel  371. 

Sackpfeir«!  »t3.  533.  738. 

gacraaieiil,  Voa^  ffiaf  gute  itflck  1438. 

Sacranenl  1438. 

Siger  484. 

Sahni  92. 

Sa9r  763. 

Saban  478. 

Sag  TOD  der  edlen  qnd  virdigen  lUt 

HnrnbeTg  1168. 
Sigea  nod  lingen  737.  744. 
Saget  dIt  ienanl,  waa  idi  nlnne 

1443. 
Saiger  449. 
SaiteiupU  677,  73». 
Salamoder  1990. 
Salb  680. 
Salben  161. 
Sälen  590. 

Salicb  und  Tfirwclilig  Ii  de  man  1469. 
Salonon    136.   151.  363.   355.  985. 

1069.  1347.  1468.  1513.  1519. 
Salomon  lud  Harkolf  533. 1430.  t513r. 
SaUan  386. 
Salamen  396. 


Saliiprengen  641. 
Saner  331. 
Samer  boU  kill  861. 
Saner  got  183.  83«. 
SametUdi  551. 
Sammer  geti  833. 
SaBDiel  765. 

I  126.  151.  363.  955.  1039. 


Samßug  737. 
SaMiel  1030. 
Sane    ich    rln    edel   bott    g^ronel 

1443. 
Sangnelitcr  938. 
Sangwincni  139. 
Sand  Joham  miue  B60. 
Sand  Ifidai  544. 
Sani  89. 

Saat  Coraeliu  67t. 
Sant  Nertan  nacht  994. 
8an(  Peter  der  pabal  1463, 
Sant  Tenb  Ibflr  864. 
Saphjra.  1045. 
Sappen  193. 
Sara  816.  817. 
Sarge  448. 
Sargen  475.  508. 
Satel  566. 
Salelpogen  194. 
Sateltaacfaeo  703. 
Satban  442. 
Salbanai  438.  90a 
Sauer,  Eana,  54. 
Satt  942. 
Satihana*  499. 
Satomiu  394.  1513. 
San,  die  dl  plinten  baben  encUagaa 

719. 
Sinferei  94. 
Sangdiklaneo  350. 
Sangente  Und  706. 
Sani  536. 
Sanr  rflben  370. 
Saurkubel  399.  403. 
Sannapr  211. 
Sauß  334.  995. 
Schabab  331.  743. 
Scbfibbeb  1025. 
Schaben  565. 
Scbaehen  45. 
SdMcher  199.  476. 
Scbaehlel  735.  D  383. 
S<iMlto758. 
8cAiid7«3. 


«596 

Scb*iß  726. 
Schailelpir  440. 
SchaH)  408. 
Schalaun  1217, 
SchBihtten  766. 
Scli:illen    OJ 


fichnli 


n  4(3, 


Schalmei  210. 

Scham  D  215.  2t6. 

Schampcr  pfeifer  708.         / 

Schampprr  liedl  441. 

ScbsD  345. 

Sdiatd«  1346. 

Schaoihatie  47. 

Schaaliafel  309. 

Schnni  377. 

Schanzen  385. 

Scbsrmültlen  341. 

Schaß  994. 

Schntteln  857. 

Schau  400. 

Schauen  nad  Mhuden  853. 

Srhaob  187, 

Scbaubhol  575. 

Stbauer  743. 

Scbaur  346.  469.  J72.  720.  732. 

Schauspiel  1474. 

Schecher  934. 

Schefer  738. 

Scheir  974. 

Schedein  642. 

Sclieinperlich  660. 

Scheit  437. 

Schellen  ?65. 

Schelfflenstuf^k  821,  840. 

Schclmig  573.  574. 

Schelmip  255. 

Scheinen  SlO,  894. 

Schcmlicfa  674, 

Schendel  371. 

Schenk  655. 

Schenk!  428. 

Schenlel  S09. 

Scherben  734. 

Schelfen  597. 


SchenibeA,  neodorich,  900.  1077. 

1324. 
Scberpft  die  pfei)  1450. 

Scherrdarm  57  t. 

Scheriig  311. 

fiiVuchz lieber  71,  77. 

fichoUhenpOueg  445. 

Schcuhcn  319. 

Scheu  hentag  254. 

Scheubien  117. 

Srhearrn  384, 

ScheutElt  enipor  327. 

Scheuilicb  711. 

Schicken  738.  746. 

Schidachi  821. 

Ürhiedweia  356. 

Srhillinj  832. 

Schill  152.  702,  731.  1487.  D  411  K 

Schill  der  oren  710. 

Schinielfar  621. 

Schi  RIO  lliasi  253. 

SchJDilig  708, 

Scbimp  788. 

Schimpf  noch  giimpf  770. 

Schindeo  und  icbaben  241. 

Schindmeßer  S66. 

fichindtmiCer  1049. 

Schinken  686. 

ScbiotiDg  514. 

Schinpnia  632.  686, 

Scbinlfrlk    2H. 

Sdiionslulnnilcr  1390. 

Schirnuchleg  363, 

Schitel  1000. 

Schlaf  565, 

Schlao  437. 

Schlangen  809, 

Schlappen  574. 

SchUt  702, 

Sdilaurair  2li9,  287.  372.  700. 

Scblinraffen  58.  GIO.  1482  f.  ISIS. 

Schlanraffen  hirt  721.  1482. 

Schlegelmilch  396. 

ScblegriB  105V. 

ScUeien  350. 


ScUeiren  748. 

ScblenherpritcB  34a  733. 

ScblepMck  864. 

Schlichlen  591. 

ScMirk  ;137 

Schlick  enino;t  314. 

£chlich«Bprein  «03.  440. 

Schlichrnwufsl  214. 

Schlieftii  7M6. 

Schlier  864. 

Scbliten  757. 

SebliKsn  rarn  7t3. 

SehliU  U  327. 

SohhUen  660. 

Schlot  780. 

Schlol  fegen  375.  789. 

Schloterkin  1220. 

Scblotmock  336.  790, 

ScUucliitch  1222. 

Schlucken  39(i. 

fichludrejch  605. 

Schlupflöcher  141.  255.  376.  793. 

Seh lunch  kehliger  354. 

Scknaekiit  759. 

Schndchea  650i  «S8. 

SchiDBicbkOMr  88. 

Schmiichler  650. 

Schiniliern  183. 

Scbntahen  722. 

Schmaliie  791. 

SchnMU  285, 

Sehmeh  757. 

SchmiehcT,  Feier,  1079. 

Scbmira  617. 

Schnirer  340 

Schmilz  t06ü. 

Schmnrgena  737. 

Schmoy  ö  7. 

Scbnncken,  Sich,  490. 

Scbmüeken,  Sieb,  iu  934. 

Sefanücken,  Sieb,  lu  ia  694. 

Schnütiel  343. 

SchmiUz  T3ä. 

äcbniuUen  277.  755.  764. 

Schiubd  747.  756. 


I8TBIL  1599 

Scbntbeldmaiel  259, 

SebnabelrRnck  403. 

Scboibelranß  395.  445, 

Sdinabea  651.  907. 

SchnablfRUch  403. 

Schnallen  564. 

Schlipp  337. 

Scbaimi  617. 

SchnaudeD  786. 

Schneeweiß  585. 

Stbnttlen  geliin  837, 

Scbnepperer  1077.  1078.  1161.  1384. 

1430.  143t.  1453.  1530. 
Schniglin;  567. 
Sdinilingen   100. 
Scbnipp  337. 
Scbnitlf  870. 

SchaokeBlant  359.  648.  1381. 
Schnnor  456. 
Scbnnr  477. 
Schnurr  auf  620. 
Schober  386.  994. 
Schock  eo.  961. 
SehDme  1330. 

ScbOae  OMer  frawei  113S. 
Schalder  6H9. 
ärboldrcr  HQ6. 
Schoa  610. 
Scbopfen  »8. 
Schopfungpuch  10. 
Scboppinswing  400, 
Scbopptnuwank  428. 
Schölten  110.  11  .  344.  860.  436. 
Scboitciiliinl  766. 
Scholle  npauch  582. 
Scboiicnichlicket  431. 
ScholtenKhiunl  100.  101. 
Schrägen  354.  564. 
Schrammen  3S3. 
Seh  rank  weil  1447. 
Schralea  1003. 
Sehreiher,  Der  reieb,  1376. 
Schreiber  619.  630. 
Schrein  149. 
Sckrviaet  1339. 


1600 

Schrier  1t08.  llia 

Scbrirei  165. 

SchroffenbBuien  340. 

Schrol  SS. 

Schnttlni  460.  529. 

Schroten  459. 

Sckrol  975.  978.  »79.  981. 

SebraB  970. 

SchTjber  663. 

Schub  364.  625. 

Schüben  1038. 

Schucbfleck  384. 

Schadleo  871. 

Sdiuel  1061. 

ScbQler,  Vom  bbrenden,  1173.  14»3. 

SefaUmel  822. 

ScbüD  614. 

Schanencfl  446. 

SehDßelkTcbcB  576. 

Schat  732.  748. 

SchuBkam  1016. 

Schulb  1019. 

Schule,  Die,  der  lieb«  1449. 

Schüler,  Die  iweli;  1370. 

Schüler,   Von   den   vundvn,   1173. 

1331.  1464. 
SebuiMopfer  158.  1225. 
ScbulHk  671. 
£cbampreteur  257. 
Schuo  501.  505. 
Scbnocb,  Der,  tnickt  898. 
Scbnocb  510. 
Schnoler,  Vuendcr,  468. 
fichnp  201. 
Sebiuter  1339, 
Sdiulea  55. 
Scbaw  960. 
Schwabeo  93. 
Scbwabenipiegel  t^36. 
Scbw*drer  354. 
Scbwir  436. 
Sriiwltier  B64.  1077. 
SchwaHtflif  872. 
Scbwaiifer  751. 
StdiwuikeB  »3.  757.  830. 


Schwnklea  867. 


Scbwi 


I  555. 


SchwHCfafi  86«. 

Sckwam  tS15. 

Sckwarto  90. 

Sckwars  777. 

Schwauen  338, 

Schwecber  710. 

Schweden  318. 

Scbwebei,    lehwiger,    loekter    nnd 

eiden  40.  134S. 
Schweif,  Mde  nnd  lach  1450. 
Sriiwcig  nnd  ifiricb  wt   1450. 
Scbweigei,   hOri  und  TomeHet  aUe 

393. 
Schvreifren  538. 
Schweigt  ein    weO   nnd   borehl  her 

1152.  1186. 
Schweigt  ein  weS  tmd  redt  leU  368. 
Schweigt   eia   weil  and  redt  nit  Til 

351. 
Schweigt  atill  äad  hell  a  die  bmb- 

1er  in  109.  ^ 

Schweigt  nnd  hflrt  all  giak^  1376. 
Schweigt  and  nent  in  mt  dn   t3TS, 
Sdwehwn  pnten  624.  ftSS. 
Schweinen  pralen  63S. 
Scbweinhsrt  540. 
Schweini  350. 
ächweJDamuoter  333. 
Schweiasmater  94.  184. 
SchweiDBor  372. 
ScbweioBMgel  100. 
Schwell  1076. 
Scbwem  143. 
Scbwemmeo  886. 
Schwenk  330. 

8<iweiik  TM  tibenMhen  puren  1 346. 
Schwenken  .1061. 
Sdiwenler  1370. 
Sdiwer  565. 
Schwertfeger  426. 
Sehwertfcblag  956. 
Schwertaegen  1463. 
Schwenin  575. 


lEGISTEIL 


leot 


Schwefterkürt  589. 

Seh  weiser  71t. 

Schwetiig  531. 

Schwidrial,  benof  m  Reofiea  766. 

Schwi^  1345. 

Schwilich  340. 

Schwinif  830. 

Schwobea  477. 

Schyßkfibel  866. 

Scorpioo  867. 

Serht  grafte  schon  oa  pote  lieb  i  166. 

1369.  1439. 
Sechl,  wa  der  suo  te  des  Tflter  gel 

1167.  1369.  1439. 
Sechl,  wa  der  Titcr  Torchl  das  k«t 

1167.  1369.  1435. 
Seckd,  Oeo,  fchahen  861. 
Sockel  aad  rienea  868. 
Segea  1168. 
Segeatpriche  1430. 
SeichMherb  284. 
Seideio  55. 
Seidene  pindea  756. 
SeideMchwaM  361.  783. 
SeideMtraak  259. 
SeidiMWMtt  321. 
Seidlela  IP 
Seil  878; 
Seit  dai  ■»■  die  retea  engen  achah- 

lein  erdaehl  1163.  1165.  1435. 
Seit  gcffrflftt,  wirt  aad  wirtin  512. 
Seit  Bum  die  eagea  icha  erdacht  1163. 

1165. 
Seitea  kliagei^''^. 
Seitenmalen  31  . 
Seitenspii  217.  218. 
Seitenapilen  740. 
Seis  306.  362. 
Seis  tSemmnir  574. 
8ois  Hoatikranfl  583. 
Sei,  Der,  clag  1380. 
Selber  gewachsen  1107. 
Seid  193. 
Seldealer  858. 
Selmrilter  1377. 


Seihans  316. 

Selig,  der  nimnMr  wirf  ▼erkeü  1164. 

1166.  134a 
Selig  9a  der,  der  ninMMr  abd  spticki 

1340. 
Selig  sei,    der   aä 

spricht  1164. 
Selig  sei,  der  aimaer  nü  wirt  ti 

heil  1164.  1166.  134a 
Selig  sei ,   der  niaaaer  ibel  spridtf 

1166. 
Selig  sei  die  hant,  die  den  aant  ct^ 

nert  1164.  1166. 
Seilen  fröot  knnpt  an  leit  849. 
Seltenrouch  894. 
Selzaro  363. 
Semey  1045. 
Senilich  826. 
Senator  900. 

Sensucht,  Die,  1282.  1464. 
Sept,  Romans  des,  sages  1505. 
Sermon  986.' 
Sorten  616. 
Ses  xing  294. 
Sen,    Der    blinden,    fanacht    719. 

1381. 
Senberleich  742. 
Senchen  686. 
Sefil  461. 
Seuen  1110. 
SeüBen  957. 
Senf  187. 

Senfridel  372.  790. 
Senmiarkl  102. 
Sevpesen  101. 
Seosack  384.  697. 
SeustaU  540. 
Sentreck  183. 
Sentrok  711. 

Seuiümpfel  706.  711.  755    851. 
Seatott    307.    336.    342«    372.   525u 

790. 
Sewere  nostro  componüar  1452. 
Seit  471. 

Si  tn  com  rebis  1452. 

101 


MOZ 


Sibcn  ■ci*t«r  740. 

SWAlm  740; 

Sibeaeriai  774. 

Sliten  727. 

Smachait  460. 

Sibilla  169.  170.  177.  134S. 

Smaicher  254. 

Sich  %!  an  «iBcn  Mrfca  1164. 

Snaltig  374. 

Sich  %t  eiu  MorgMw  frt  vor  tage 

130S. 

Snirl  537. 

Sieb  tagt  eJM  lap.  Ml  iek  Mit  1328. 

Smiuen  49.  76. 

Sieb  fugt  WM  Up  !■  dwa  aeilu 

S«i»k966. 

1431.  1453. 

Smotiindiegehen  1512. 

Sieb  fügt  timt  Up  u  eiaw  Mit  1 1 1 5. 

Soeder  pul  992. 

Bneid«  1339. 

1444. 

Snepperer   1077.    1339.    1332.  13a 

S\A  fugl  nu  dap  iIm,  dafi  ich  1444. 

1343.  H39. 

So  der  Taler  forchl  te  ktal  flS4. 

Sich  ^area  833. 

Sidoaia  1471. 

1433. 

Sieben,  Die,  Irelea  kBut«  910; 

So  dn  einao  IWm  p^n  IteM  i«a 

SIechiatC«  1346. 

fH>  kordt,  ab  »fai  hm  975. 

Sielen  238. 

Socr4t«  263. 

Sigbart  1138. 

SMkler  700.  1537. 

Sigler  277. 

Solen  972. 

Sigriit  870. 

Soldan  138.  7fli. 

Sitaria  1489. 

Solden  910.  912.  948. 

Silea  733.  851. 

Boh  741. 

Silftrank  611. 

Sophia  Kmala  1356. 

Silrwtcr  797. 

Sorpehig  533. 

Simon  Wur»  875. 

Spariam  334.  521.  783.  738.  757. 

SinoBei  294. 

758. 

Siouon  900. 

SpanbckM  576. 

Siwpg  3. 

Spanpn  667. 

Singböcblein  Ton  lUs  t27a 

Spanipn  674.  675. 

Singer  1379. 

Sparen  m. 

Sinberr  1331. 

Slan  809. 

5p.l{«m  720. 

Siropel  1334. 

Spatuera  reitoB  713. 

SiUitnl  710. 

Specmi  1059. 

Slie  ia  ein  pacli  1376. 

SpcciSciren  740. 

Slanfen,   Vm  mmb,   H  Jm  kwa 

Spei:kucb  372.  373. 

fe^i-t  1357. 

Spacknehen  792. 

SpB«B  816. 

Slancber  XM. 

Spelbw  472. 

Slebieck  «92. 

Slerfea  261,  7. 

SpaimST.  49. 

SjMiar  219. 

Speriinge  «67. 

Spentangen  756. 

^tybtn  999. 

Spicber  821. 

Spiegel,   Von  dem,   mit   dem   pech 

1176. 
Spiegel  755. 
^egelglini  900. 
Spie^  448. 
Sfivegiglni  45(1. 

Spigel,  Von<lem,nutit«Mpeehe  1331. 
Spil,  EiB,  der  walbrader  fenanl  54. 
Bpil,  Em,  vm  mbwu  uhweher,  lehwi- 

gtr,  loehter  and  Me»  40. 
Spil,  Ein  boBkh,  la  dertifeuelil  30». 
Spil,  Ein  bubfch,  264. 
SpH,  EiB  httbich,  234. 
Spil,  Eü  «chOBe,  wo  men  bMe  fnn- 

wco»  frln  miken  kao  969.  t470. 
Spil  tog.  269.  274.  372.  78», 
Spil  eja  borbHil  la  flWchMi  66. 
Spil  io  Lombardj  13U. 
Spil  «An  dem  dreck  1345. 
Spil  van  demeinliftealBgcr  154.  1345. 
Spil  *0B  dem  freiheit  553. 
Spil  TOB  deiB  htnogeB  tbb  Barf  Bod 

16». 
Spil  von  dem  ReiÜMrt  1345. 
Spit   von   dem  Perwr  DBd  Wundrer 

547. 
Spil  (OB  dem  MrkbetiaB  keiwr  388, 
Spil  YOD  den  großeB  wunderaB  1345. 
Spil  von  den  kolimcaeTB  1346.- 
8pil  Ton    der   vunickl   und   tailni 

Kcfat,  von  Bolica  und  brcIcB  628. 
Spil  voB  eiaeBi  knmer   1346. 
Spil  von  einen  liechUfon  1346, 
Spil  von  Traw  Juttea  900. 
Spil  von  Buren  258. 
SpH  Ti»  dn  panren  59. 
Spil  TOB  dcw  pinrcBknechleii,  wie  lie 

VOB  (TOßeB  waBdren  ugen  1345. 
Spil  VOB   de«  sweK   phiffeakuedileB 

561 


1603 

Spil  von  der  puelichnft  1 14. 
Spil  von  der  vninichl  379. 
Spil  von  dreien  hrodeni,   die  rech- 

tcnt  vor  eim  kooig  umb  «in  aMil, 

pock  und  umb  ein  ptillm  75.  1345. 
Spil  von  dreiea  pOien  weibern,    dit 

semen  deivich  vor  der  belle  483. 
Spil  von    eim    tlmmherrn    und    eioer 

Kupplerin  277 
Spil  VOB   einem   allen  pDMB   weib, 

wie  fie  ireo   raan    alohl   nnd    laia 

aaekpiaren  1345. 
Spil  von  einem  ant  wd  bimbi  krlB- 

ken  piBT  58> 
Spit  van  eiBOBi  kclaer  mi  ein  apt  1 99, 

1466. 
Spn  von  einen  kraBken  paaren  und 

von   einem   «not,   wie  er  in  ein, 

eranei  gab   1345. 
Spil  von  einen  paureB,  wie  er  telta 

fefaiiem  eiB  baeen  tcbeuhl   1345. 
Spit  TOP   eianm   pawm   ud    einen 

watbruodei  1345. 
Spil  von  einen  ichweher,  Mbwiior, 

lothier  und  aidea  1345. 
Spil  von  einer  panreohochieit  1345. 
Spil  VOB  fkritOB  uBd  kwre«  138. 

Spil    T 

Spil  V 

Spil  voajunkrraun  uaä  feaellen  519. 

Spil  von   konig  Salomon    und    Nar- 

colfo  523.  1512. 
Spil,  wie  aJD  peoria  mit  eiaan  edel> 

nan  wollet,    |ie   wolt   ire«  maa 

danu  pfingen,   da«  er  ligea  nfift 

351. 
Spil,   wie   fraweo   eil   kleinol   eit'* 

würfen  132. 
Spiler,  Vor  einen,  118B.  1464. 
Spilleal  395. 
Spilplali  680. 
Spilprel  104. 
feindet  388. 
Spisdelttd  S74. 
Spian  698. 

101« 


1604  REGl 

SpinDenBit  259. 

Spinnredlain  576. 

Spitol  SSO.  850.  1035. 

Spiltd«nwiDl  8S2. 

S[iilEi;n,  Zu  aimmen,  624. 

üplylet  983. 

Üpur  33. 

Sporadren  828. 

Sparen  396. 

Spolhih  1163.  1165.  1337    1369. 

Spnniea  397.  448. 

Sprengen  104. 

HpreaeB  771.  852. 

Sprener  576. 

Spiikwort,  Ein  old,  1470  t. 

Sprinten  44B. 

Sproke,  de  in  enidecken  de  gebreck- 

licheil  der  werltilende  1475. 
Spmcb ,    Ein    guter    abenlearlicher, 

1349. 
Spruchl392.l399. 1407. 1414.  1416. 

1442.  1470. 
Sprach  Tarn  pfennig  1336. 
Sprach  vOD  Befaeim  1 186.  1330. 
Sprach  Ton  dem  Pecbaner  1330. 
Sprach  von  den  pfennif  1163. 
Sprach  TOB  dem  lervr  1346. 
Sprach  Ton  der  innat  1346. 
Sprach  Ton  einem  edebntn  mil  dem 

hMgei«r  1183. 
Sprach  von  einem   edelnin  mit  der 

wolbgraben  1183. 
Spruch  Ton  einem  eiaiidel  1186. 
Spruch  von  eiaen  kaofman  Ton  Slraß- 

fiug  1293. 
Sprach  TOR  einem  ritter  1443. 
Sprach   TOB   einem    tnmprobit    Toa 

Winpurit  und  elm  maier  1179. 
Spradi   TOa  einem  Tanden   ichnlet 

117«. 
Sprach  TOD  Kflnbar{   1185  f.  1329. 
Spracb,  TOo  wannen  die  tffe*  kom- 
men 1393. 
Sprach,  wie  eher  klagt  fels  'Den! 


Sprüche  1179.  1371.  1374.   1455. 

Spatn  786. 

Spülnnpr  711.  255. 

Spulwaßcr  260. 

Spunl  611. 

Stabulariui  829. 

Stadel  einer  583. 

Stadtmaget  965. 

SiSdte  und  adel  1353. 

SUte  1399.  1107.      ' 

SUtcn,  Von   einer,   ond   von   eiof 

nrwiiECD  1399. 
Staffel  564. 
Slalkneeht  831. 
Stall  1278. 
Staoge  707.  854. 
Stangeuhaller  797. 
Starklof  1513. 
Slarkoir  525. 
Sa»  993. 
StaBen  356. 
Statrecht  837. 
Statt  Näraberg  1186. 
Slattu  913.  920. 
Stalweit  349. 
SlitUer  254. 
Slatiucht  240. 
Staude  786. 
Stauden  786. 

Stäup,  lang  und  rauch  1371. 
Stechen  614.  646.  744.    - 
Stecher  695.  763. 
Stefui  137S  r. 
Steibn  Leuaenrink  515. 
Sleffeffel  Leußenring  514. 
Stegraif  440. 
Stein  837. 
Steine  1451, 
Steinprach  216. 
Sieica  565. 
Stellen  193.  430. 
Stelter  441. 


Blende  im  wwlt  1475. 


Stendel  1473. 

Sleoe,  Dem  barden,  kUgCB  973. 

Slcnglcin  855, 

SteniBer  543. 

8t«Tb  615. 

Stern,  Zan  plobcn,  113. 

Stern  753. 

Sien  I4flt. 

Sieriiager  hiniliclirift  1433. 

Stetigkeit  776. 

Stellen,  Von  des,  1433. 

Steni  tum  Altcoperg  54, 

Stieb  865. 

Stieben  10S9. 

Stiefmuler,  Die,  1443. 

Stiefniier,  Die,  and  die  tocbter  1186. 

1331. 
Stitel  361. 
Still,  Die,  1209. 
Still  gMcbwiffen  1461. 
Steck  377.  B71. 
SiockrBdea  77a 
SifickeD  639.  644. 
St»k  7». 

Stollen  224.  S37.  871. 
Stercfa  93. 
Stora  795. 
Stomn  377. 
Stenen  701 
Stoßen  ad  TU. 
Stotien  365. 
Strilea  494. 
Stnicb  536. 
Stre)  262. 
Sttilniad  1474. 
Stnage  1304. 
Stnngen  440. 
Stnnk  385. 
Stnpperola  1905. 
Sira&burg  im.  tV».  1X93.  1477. 
Straßburger  dracfc  1465. 
SiraßraDber  389. 
Stnuben  338. 
SiTRuß  960. 
Unußredera  765. 


1605 

Strebkrite  38.  ISS.  1481. 

Streiten  «n  857. 

Strenkirl  991. 

Sirenuu*    et    «»«taiu    qni    CbriBtnn 

1472. 
Slricbea  1047. 
Strigel  meiar  518. 
StTtgelitill  318. 
Strigell  133. 
Stroem  363. 
Stroen  49. 
Slrolatrit  784. 
Stronck  573.  634. 
Strotten  702.  1493. 
Slrfilzel  306. 
Slrulfengniti  856. 

StTuomp&echl  425.  * 

Sindent  349.  909.  1334  f.  1337. 
Sludenten    278. 
Sludfaul  B57 
Studieren  846.  S9S. 
Smdi*  693. 

Sludvol  54.  373.  790. 
StQchi,  Jobnnei,  1465.  1468.  1513. 
Slüchlein,  Dreißig  (aiillicb,  1372. 
Slüeten  49t. 
Stuel,  Gen  tu,  1060. 
SiüleiD  349. 
StftpITen  1047. 
StuI  943. 
Stumpf  377.  795. 
SniHpler  254. 
Starmglacken  858. 
Stnnea  381. 
StuUgirt  1477. 
Subituu  23. 
SubtU  275.  348.  513. 
Sndienwlrt,  Peter,  1444, 
Sachenwirt  254. 
Sucbenwnrfel  254. 
Sudler  312. 
SUblUheit  348. 
8ädkeMel57«. 
SaeAhob  303. 
«Uea«45. 


<606 

Sdvcr  t06S. 

SQDde  1431. 

Sofie  dlngends  nit  72V. 

SOni«  Piwel  975. 

BOnia  Fei  er  975 

Suffrapnn  1066. 

Sulen  36.  945.  1480. 

Bull  443. 

SdIur  G24.  SM.  629.  787. 

Sumerflini  3S1. 

Sunherr,  I[eiiiii>b,  1194.  1331. 

Sunnrekb  714.  760. 

Ssnnti;  773. 

Snut  die  ImKi  gol  «Ucmeial  1434. 

Suntaf  734.  74S. 

SnnUgilridel  23«. 

Sup|eii,  Saun,  eften  Bit  MI. 

Suppe«  739. 

ßuT  und  itieft  RiDgcB  In  643. 

Bnrl   1331.  1432. 

SuHBM  405.  lOSO. 

SntMloMr  373.  790. 

Svirmiii  gpurce  loqnMM  1486, 

Swenien  57. 

Swincn  puocfaM  509. 

Sweden  309. 

Bweigt  «io  weil  Hnd  icit  pei  nitiw 

709. 
Sweiae  Seücb  618. 
SwctBior  790.  1142. 
Swerb  112. 

Swere,  Die,  der  *Qnd  1434. 
Swenekliit^ren  207. 
fiwclien  682. 

Siretaer,  Bini  RoMaUnt  der,  1331. 
Sweiier  166.  107B. 
Sygwal  HlibeDUtt«^  693. 
Sja  993. 
Sjapel  061.  961. 
Syugog  1314. 
I  388.  351.  146». 
T^emerkel  33. 
Tacher  993. 
Tafen  235.  376. 
Ta|M,  Vm  4n  (Um,  1181  1337. 


Tacraü  648. 

T*ffweil  «53. 

Teig  206. 

Teliirt  179. 

TaJke  966. 

Telloaioe  809l 

Talmat  3.  81«.  1344. 

Tauwlicbet  470. 

Taniwurbel  466. 

TaaiwMchid  468.  1346. 

Tand  504. 

Ttnt  583.  604. 

Taniea,  4*6  die  wea4  luadwa  ÖM. 

Tanunaß  334,  295. 

Taphirt  304. 

Tapp  25». 

Tapphirt     349.     699.     760.     1498. 

1519.     * 
Tairfaen  477. 
TnilCB  729.  854. 
Tauchen  240. 
Tai/  B14. 
Tauft  lud  372. 
Taumeln  ^6. 
laiisrnionrel  umen  755. 
Taannihlt  537. 
Tuver«  793. 
Tareme  483. 
Tcgeniein    344. 
Teifhaer,  Bciarieh,  1379.  1432.  14M. 

1442. 
Tekee,  Voa  den,  dei  jflagMten  dagM 

147». 
Teler  374. 
TeUn  766. 

Taften,  Zu  taanen,  S70. 
Tenpsl  38«. 
Teak  434.  443. 
TeBoemirfc  318. 
tennmirk  359.  766. 
Tenor  363. 
Tenael ,     aMnalUAe    Biilerre4wifM 

1533. 
Teaehelpin  «53. 


RECaSTBR 


1607 


Teäfl  414. 

Teüranf  1055. 

Teufel  566.  1^7. 

Tenfel  nil  einasder  freßea  786. 

Teufels,  Hat  dicli  Tor  def,  betriegnu 

1438. 
TeiifetssluchC  255. 
Teur  gesehworen  417. 
Temcli  323. 
Text  730. 
Text  lese»  323. 
Tham  673. 
Thamar  1039; 
Tbiiobrone,    deicriplioD    bibliogra- 

pbi^e  377.  523. 
Theophilut  934. 

ThcophiluSf  niederdeoUcb,  1528. 
Theragrainniatbon  802. 
Tbitua  804.  806. 
Thobia  1029. 
Thobiam  1052. 
Thobias  1030. 
Tboloineos  741. 
Thomas  933, 
Thomauro  1380. 
Tbor  284. 

Thorbeit  und  Weisheit  1447. 
Tborn  1067. 
Thron  928. 
Tbamberr  277.  1346. 
Tbunan  633. 
Thurnegelein  101. 
Tburniren  744. 
Ticb  1298. 
Ticht  1442. 

Tiech  220,  16.  1298.  1491. 
TicciL,  Ludwig,  1469. 
Tiereck  am  Necber  865. 
Tillapp  «7.  372.  857. 
Timoneda,  Juan,  1490. 
Timotbeoa  1043. 
Tinte,  Von  der,  1186.  1380. 
Tinten  134. 
TintnfaA  1060. 
Tirol  1076. 


Tiscbpitatten  798. 

tischtach  nscbneiden  309.  718. 

Tiscbtficker  782.  1525. 

Titolus  710. 

Titnrelstropho  1442. 

Tochter  1345.  1347. 

Tochterlein  111. 

Tocken  96.  653.  1487. 

Tod  931. 

Todrer  254. 

Todtenfreßor  1325. 

Todtacblag  1042. 

Töldrian  571. 

Tölp  337. 

Tokumpat,  Van  der,  des  heren  Christa 

1470. 
Toinng  622.  623. 

Ton,  im  langen,  Hans  Folsen  1449. 
Tonner  831. 
Tor,  Der,  1377. 
"Tor  729,  27.  736,  27. 
Torin  G  37  1^.  G  167.  1482. 
Torpel  584. 
Tortachen  539. 
Toß  120. 

Tot  nDest  sin  sin  beliben  1441. 
Totschs  478. 

Totsnad  xa  Yermeidea  1434. 
Totter  400. 
Toubsncht  864. 
Traben  311.  622.  697. 
Tracbenpluot  367. 
Tractat  1452. 
Tragdenknaben  861.  1527. 
Trag6diea  von  Reseablut  1189. 
Tramen  850. 
Tramin  92. 
TrapesonI  291. 
Trappen  381. 
Trauf  552. 

Tinngenuindeslied  1514. 
Tranm,  Der,  1164. 
Tranm,  Der  lieplicb,  1444. 
Traum,   Der   nmie  güldene,    12lft. 

1293.  1464. 


<608 

TreffB  1013. 

Trcffeallch  B63. 

Tr-^fenlrtll  759. 

TrancD  9S5. 

Trentoeh  47«. 

TrcidiDn  324.  732. 

Tretiig  531. 

Trene  J3M. 

Trenlea  109.  569.  S72. 

Trcwetieo  92. 

Tribelanl  93. 

TribiliDl  92. 

Trieger  681. 

Trinutei  93. 

Trinitii  800. 

Trinken  S66. 

Trfnkrai  711. 

Triakgell  6S0. 

Trippeln  143. 

Tiippolill  303. 

Triilan  1295.  1390. 

Trit  396. 

TrBi  861. 

Trölen  861.  693. 

TrOler  693.  895. 

Trai  85D.  1295. 

Troli  535.  1243. 

Trolien  480.  539. 

TroÜn  957. 

TroUenlani  211. 

Trojf  1039. 

Trflgner  59S. 

Trailer  202. 

Trank  759. 

Tr«(iel  339. 

Traben  382. 

Trailer  247. 

TnunelMheil  634. 

Trumelen  217. 

Tniml  446. 

Trompen,  SdiiaheD  mtt  der,  i 

Trampen  26 

Tmklwit  443. 

TnpfSS. 

Tma  118.  490.  542.  549. 


Trata  md  trali  4M. 

TryaU  B7S. 

Turh  Tora  tfn  749,  1. 

Tachtcberergaft  2t  I. 

TncbKhererswteM  3t7. 

Tarelen  973.  975. 

TSrk  268. 

Türkei  679. 

Türken,  De«,  vtinaehl  2S8.  1340. 

Tirkea,  Vira  den,  1189.  1340. 

TQrken  1152.  1451.  1471. 

Toten  544. 

TBUl  399. 

Tniliu  740; 

Tnlwalut  647. 

TnMpadi  592. 

Tnnan  125. 

Tnnfcr«  967. 

Tnngt  529. 

Tunnen  723. 

Torba  philosophnniD)  1452. 

Tnrf  en  289. 

Tnrkci  288. 

Tnrkcn,  De«,  vanuehtoplt  286. 

Tnm  460. 

Tamau  353. 

Tnmlen  646. 


«U. 

■  556. 
Tnrteitanb  1189.  1329. 
Tnttea  337.  695.  738.  751. 
i;  961.  1469. 

Ober  die  aduel  npfanfen  321. 
Über  ort  386. 
Ilberclugeo  651. 
Uberfaigen  545. 
UberiiobernnBcheln  »97. 
UberklinfM  556. 
Uberklngen  96. 
tTberbreel  556. 
Uberlank  400. 
Ubfrlasi  255.  104a  1051. 
Uberreicben,  Sieb,  953. 
Ubeningen  556. 
DbartnbeH  567. 


Dbameet  556. 

DbMM«  100. 

Uchten  274. 

Qbeltftig  47S. 

Über  di  idiDiir  hiue*  769. 

Ob«r  tilg  565. 

Ul>erh«uricD  361. 

(IbfrhobernBschelD  997,  30. 

Überiihncllen  401. 

tlbera<!tireiten,  Aio  pfert,  706. 

Übertreiben  486.  490. 

tibertfeibuig  806. 

Überwindimg  der  Jaden  1344, 

Übrig  sein  eineü  dmgei  667. 

tchsen  750.  7öS. 

ÜcchUanil  1373. 

Uel  Hiiu9knecbl  450. 

Ümb  iiUrien  749. 

Ümb  walzen  640. 

Ümbher  schwenzca  764, 

Ümbrr  ecbwonten  719.  7t6. 

Ünj  835.  82». 

Vt  loicB  630.  B27. 

Ühland,  Lndwig,  146«. 

Uhludi  gedidrte  14». 

Ubiindi  TolkaKeder  1332.  1460. 1473. 

ülein  Kolb  359. 

Uli  Leolel  513. 

Uli  ScblDDi  51). 

L'lrich,  Sand,  voOulied  1491. 

Um  dun  gripl  kon  840. 

Vmb  dwal  sttgen  ab  fallen  874. 

Umb  genalzen  370. 

Umb   gurrrpen  261. 

Ufflb  ber  luwien  390. 

Umb  byn  twnten  t007. 

Umb  krabeln  381. 

Umb  lOrea  287. 

Un^pfadeln  1305. 

Umblim  72.  14B4  f. 

Undriieben  241. 

UntbiercQ  339. 

Unabbeichißen  54. 

Unagenlm  413. 

ÜBanfigesailen  653. 


1609 

UunOgeirofchM  907. 

U>bei{neMe  949. 

Unberedet  451. 

UnbMchwert  186. 

Uncita  365. 

UbcIu*  350.  366. 

Uad  ander  bab  nicht  mag  gefela  1437. 

Und  von  ireiB  bohen  gewalt   geteilt 

1436, 
Undank  767. 
Unde  verm   1451. 
Ünder  6t  1. 
Undergibpea  835. 
Underhembt  50t. 
Underaurbt  440. 
TTuiterstun  3ä6. 
UnderwärfDirb  t077, 
Uneia^eknüpFelt  786. 
Unerpilen  784. 
Unhlden  945. 
Unfertig  guol  t041.  1044. 
UnfletigKcb  658. 
Undelliger  350. 
Unfro  785. 
UngeeMen  396. 
Ungefar  331. 
Ungefug  906.  93t.  933. 
llrigebauen  ^69, 
öngebett  49. 

Ungelacben  33t.  673.  768. 
UngeUnben,  Von,  1438. 
Ungeluck  490. 
UagduckiriMl  255. 
ünftemel^en  786. 
ÜngcRiolchcn  436.  437. 
Ungenen  779. 
Uageniet  69. 
Ungent  680. 
Ungepfanl  455. 
Ungerlanl  477.  599. 
Uogem  101. 
Ungerut  662. 
Ungetchaffea  743. 
UngeMhladti  331.  390.  777, 
UngeKhlafen  706, 


1610 

UnfMCtMit  75S. 

UageMrlcB  616. 

Vngettntt^  moK  403. 

VagulMDktu  UeibM  MS. 

Daffer  333. 

DafluRteff  831. 

«■baM  497. 

UakuU  355. 

UUulde  506. 

Unkeudi  m  4er  kria  524. 

UakBBrt  40. 

Vomätiif  716. 

Uuer  ISIS. 

Vnparlfgwch  874. 

ÜBpirail  781. 

llBninm  432. 

tlnrnlh  95«. 

Unredinl  785. 

Unru  J30.  738.  742. 

Ubi  K-Imuht  I»BiM  iiiwo  cBpttulo  1 449. 

Unincble  92G. 

Viwclig  it),  iter  got  Obel  hebagi  1 164. 

1166.  134a 
Uoiinig  335. 
UnMonig  514. 
Unslfito  1399. 
l'attüie  ilnr  mtiniicr  t3S9. 
(Jnier  Aioderwanne  G  253. 
Unter  t.,tche   793.    D  3(4.   G  352. 

K  IT«. 
Ualcrtieind  477. 
UnlerklifTcn  993. 
Vnteniurt  5i6.  ItSO.  1335^ 
ITnlerweisimg  im  fechten  1451. 
Vnterwinden,  Sieb,  674. 
Unvrriclipncn  39X 
Unveridiwigea  144. 
Iliivi-nün  900, 
llDvrrwora  1057, 
llnvürworrea  1457. 
Vnvt^nDii  403. 
UaveneBBt  97. 
Vutw  779. 
Ual  HiMkaeehl  401. 
Usli  leditMM  861.  B63. 


VrirfiU  316. 

Dfla^  56S. 

ITitail  tdcLca  773. 

UrtcU  1B46. 

Urica  316. 

I»  aia  iteiB  kUm  B37. 

Vh  hober  abeatear  ein  ittft«  wiijg- 

keit  1441. 
Vi  fanMMi  elaadea  henen  1471. 
Ut  re  Mi  fa  Ml  uad  la  74a 
Uihruden  1066. 
T  1474. 

Vaddirtcbop  966. 
Yabaa  437. 
Vabfü  tOI3. 
Vatdubel  81. 
Valeoilocr  .'•93. 
Tan  edler  art  1472. 
Varb,  Di  lihca,  774. 
V(rb,  Die  heiligen,  1378. 
Varb,  D[o  ploben,  vasaarM  1381. 
Varead  (chuoler  469. 
Va«  405. 
Vataacht,  Der,  nad  vailen  ntcfct,  tftt 

624.  1381. 
Vaioacht,  Der,  and  Taitea  rar-ht  von 

fallen  1381. 
ViiuiBchl,  Oi,  100  der  inbllaercia  73t. 
Vauachl,  Von  der,  1346. 
Vamacht  91,  3?9.  380. 
Vamarhl  und  va*tea  rerhl  «38. 
Vainacbl  vom  maigiuai  eiuahca  641. 
Vainachl  von  worben  lunb  die  jank- 

frau  613. 
Vamachl  von  der   baDreithoiral  567. 
Vusnaclitkiivi  lit  735. 
VaanachlkrNpfcn  ^i. 
Vailnacfatlivl  1189. 
Vwnacblliel,  der  collender  aa  Nftn- 

berg  1103.  1333. 
VaiDachlipJl,  Gin,  die  all  und  bm 

ee,  die  nnagog,  von  uberwiaduNg 

dar  Juden  in  ir  Talnal  I. 
VaraaehUpll,  Ein,   wie  drei   in  eiB 

bant  eBliBBaen  BSI. 


Tiwiettipil,  Bto  hUmh,  3tB. 
ViMMhbpIl  9t.  97.  334.  338.  238. 

341.  3S3,  337.  386.  477.  4fT.  MX. 

541.  SM.  1340  r.  1374. 
VMMdrii|)il  4er  alt  iMsentM«  SSO. 
TMBMtaifil  Ü0  tft»  247. 
VifMck^n  wM  4»  krön  654. 
Vftiucbispjl  TOM  «nt  Mnden  iwelf 

piara  679. 
VHwehlipU  fwu  dreck  21t. 
VaiDicbiipil  vom  km^g  mb  Engel- 

UbI  1310. 
ViiiMchKpil  TOH  rnOHch  Borchtoll  ill. 
VunebbpJI  vm   dua  Elalin  Tni|> 

denkubeo  861. 
VasuchUpil  Ton  den  jUnglüif  314. 
Vaioacbttpil  *ob  den  tilien  meutern 

740. 
V**iiMhlipjl  TOD  dcBca,  die  licb  die 

weiber  Herren  lalfen  283.  1464, 
TnMidUipil  von  der  riUerKbiA  359. 
VuiMcht^il  von  tim  paan  und  (n- 

wra  1431. 
VacMchtipil  TM  ein  liechlnog,  den 

kieA  man  dm  inaweiekel  468. 
VeEnuhtipil   tod  einen  aixl  fenint 

Mcitter  ÜKiiD  365. 
VasDsckttpit  TOD  eineai  ptBingericht 

956. 
Vamachtipil  tob  emem  edelman  lel- 

■er  fme«,   die  tick  onderttnoni 

einen  Mioer  paureo  laa  eiaer  kt- 

|M  prufSB  351. 
VaeMcbIfpil  tm  frauearieam  103. 
Vaiucbitpl)  VOM  kuebinif  eia,  die  acht 

franea  verkauften  368. 


128. 


VainackUptl  tm  sibeaiehun  pauren, 
wie  lick  ieclicber  lobt  342, 

Vawackt^il  Toa  ftberwiaduag  der 
Juden  1344. 

Vkf aacktfptl  TOB  iweicn  eeleulen  160. 

VaiBtchbftil ,  wie  drei  in  ein  bau 
1  1341. 


Tanncktton  97. 
VaMeaaaehl  «93. 
VaitcUvcDdeibeer  903.  .966. 
Ya)t«U*«ndei(cdkht,  Eki  laaiackOBB, 

rimriwiie  uthgrlecbl,  woriwc  al- 

liktr  buren  kedregeric  jegCB   <• 

hbrgrn  klHrilli  Tenteadiget   wert 

96!.  1469. 
VutelaTcndeürpil  Taa  den  Dode  nnde 

Ten  dem  Levende  106S. 
Vasleisvcnilcsspil,  Bia,  vaa  itm  dade 

ande  *in  dfai  leTcade  1475, 
Vnstelavendeiiwiae  961. 
Vaiiea,  Der,  racbl  6U. 
Viilwocken  5B2. 
S'jteta',  Eine»,  Icataowal  145a 
Veck  618. 
Vederkiel  447. 
Ved«rkilca  740. 
\ceaen  9G5, 
Veioi  ^94.  408.  410. 
VeioiriKaeD  41t. 
Veillein  IBG. 
Yelttcel  342. 
Veaedig  1507. 
Veo«diK  teil  368. 
VeDu  356.  262.  268.  283.  395. 134B. 

1407. 
Venu  ackertrol  993. 
Verblendea  849. 
Verbrengaa  909. 
Verbriagea  943. 
Vercb  446. 
Vercla^cnag    vor  den    ofBcial  genant 

<la:  korgericbt  33(X 
Verdeuen  608. 
Verdingt  868. 
VM<ld,i  822. 
Veidolen  444. 
VerdrieAea  759. 
VerdrOcken,  Etwaa,  164. 
VerdnrpnM  II. 

Varerea  745.  763.  764.  * 

Vererwedel  343. 
Verfafier  der  faitiiaekU|dale  1077. 


Vrrllißeii  513. 

VitrfolgDDg  der  Cbriften  14S1. 
Virgogen  383. 
Vtrgicbt  863. 
VtTgilio  1039. 
ViTghtcrn  328. 
Ytrgut  91. 
Virbait  399.  991. 
VtrbBitlicbea  507. 
Yrrbiolen  615, 
VfThcihiil  734. 
Verheil  759.  1331. 
Vorbeugen  807. 
Verbent  843. 
Vrrbern  642. 
Verheilen  756. 
Verkeern  688. 
Vci4eren  433.  796. 
VerklalTen  39a  497. 
Verklagen  928. 
VerkQrten  749. 

Veriengen  903.  914.  934.  930.  951. 
Verloacben  531. 
VerRMilt  713. 
Vemeßen  783. 
Vera  741, 

Vememet,  reine  nugt  nnd  w«ib  1377. 
VemeDen  438. 
Vemnft  381. 
Vemil  37a 
VernutMn  702. 
VerpeJAen  587. 
Verpfcken  158. 
VerplMtert  260. 
Verpliemen  340. 
Yerplodem  1004. 
Verplflemen  334. 
Vei|ila«pt  469. 
Verplumen  374. 
Yerpnül  35S. 
Veiprimea  100. 
17». 


Vemditn  894.  895. 

TetriUl  175. 

Terrort  427. 

Vermoekt  865. 

VerMufeD  959. 

Venennpl  784. 

VencUifen  793. 

Vertcblicbten  111. 

VerKb  linden  550. 

Vencbltben  829. 

VeracblQcken  834. 

Verschneben  738. 

VendincideB  79a 

Vencbdien  477. 

Venchoppct  400. 

Venchrolen  503.  569. 

VerichniDdeo  7S2. 

Venen  396.  448. 

Vcnigea  771. 

Verriit^en  86. 

Vemeiden  375. 

Verzerren  526. 

.VenUlnl  306. 

Veni«nd  845. 

YvnlDpen  763. 

VersBiier  927. 

Verl  730. 

Vertoben  613. 

Vertopehi  650. 

Vertragen  455. 

Vertngea  Min  aiBH  dinget  316. 

VerlreUM  815. 

VerObel  635.  636.  648. 

Vernnreinl  797 

Vervielo  939. 

Venveißeo  756. 

Verweüt  645. 

Verweadna,  Sieb,  948. 


VernioiM  443. 
Vemiln  4e& 


Verwerren  500.  501. 
VerWHca  815. 
VerwiKhea  657. 
Verworren  1457. 
Venelt  314. 
TeiMttaB  353. 


RECaSTER. 


1613 


Voraiehen  747. 

Vcriwycken  990. 

Vesper  235.  615. 

Vesperaeit  302. 

Vieh  1347. 

Viechhiert  491. 

Viel  geschreis  und  wenig  wollen  743. 

Viel  Unglück  hie,  darein  er  nie  1461. 

Vier  ding,   da  nimer  kein  nute  von 

kumt  1458. 
Vierbitz,  Die,  und  stet  1399. 
Viergruß  1439. 
Vierstund  779. 
Vierzehn  zeiten  565. 
Vigilig  399. 
Vil,  Das,  anders  1378. 
Vilkomen  954. 
Villanova  1453. 
Vilweiß  857. 
Vilz  367.  428. 
Vilzbut  374. 
Vilzpauren  414.  416. 
Vindat  407. 

Vinger,  Der  ailft,  708.  717. 
Vinnige  su  965. 
Vinsterwedel  343. 
Virbitz  513. 
Virgilius  263.    1209.    1254  f.   1471. 

1486. 
Vis  tu  videre  850. 
Visch  356. 
Visiern  712. 
Visierruten  712. 
Visten  858. 
Vitas  patrnm  1267. 
Viviam  59. 

Vivian  59.  679.  683.  687. 
Vlasche  D  385. 
Voder  962. 

Vögel,  Der,  gesprich  1375. 
Volkli  873.  895.  896. 
Vogel  weide  1441  f. 
Vohpurk,  Stefan,  1375  f. 
Volant  926.  932. 
Volkslied  1460. 


Voll  eßen  und  trinken  nach  aller  be- 

gir  1167. 
Volloben  678. 
Von  dem,  der  vil  hantwerk  kOnde 

1431. 
Von   dem   pfenning  sagt    ein    man 

1437. 
Vor  alter  wirt  der  man  greis  1163. 

1370.  1456. 
Vor  alter  wirt  der  man  gro  1370. 
Vor  alter  wirt  der  man  swach  1165. 

1338.  1370. 
Vor  jaren  got  geplaget  hat  1283. 
Vor  langer  Frist  1450. 
Vor  Zeiten  die  werit  geplagt  hat  1380. 
Vorhitt  941. 
Vorbitterin  952. 
Vorgank  666. 
Vorgadderen  966. 
Voriftufel  468. 
Vorläufer  444. 
Vorlengst  1052. 
Vomdaraa  858. 
Vorraien  390. 
Vorschlich  700. 
Vorsingen  938.  446. 
Vorsprunge  420. 
Vorspulen  116. 
Vorstender  920.  922. 
Vorsfimnysseist  eine  narhafUge  schaa* 

de  1471; 
Vortani  190^  330. 
Vortritte  395. 
Vorwesen  920. 
VorwOrgen  982. 
Vraßen  169.  771. 
Vreidec  1510. 
Vreißen  852. 
W  160.  305.  1440. 
w  288.  956.  1474. 
Wachs  1060. 

Wachsen«  pild  machen  1463. 
Wachslicht  100. 
Wachteb  712.  857  t  1527. 
Wadea  671.  1057. 


Vigt  439.  4tt4 

WlngleiB  409. 

Wkr    irh    grborn    von    fcbnOrier    irt 

11S5. 
Wafea  414.  503. 
Waten  j»!  197. 
W*fen  565. 
IVagcndriisRel  40t. 
Wiigenknel>d  343. 
WagenkoL-cl.!  205. 
Wagtnichnicr  316.  711.  736. 
WageoMBali  377. 
WigMumir  857. 
W*(oer  613. 
WaUe  933. 
W«i.^hen  £29. 
Waid  732. 
Waldbach  89. 
WaideiMcb  401,  20. 


WailV  iDRchca  1023. 

Wakel  np,  gj  Cbriitea  iUe  1470. 

Wulbradcr,  Der,  34.  1345. 

W«M,  Im.  kMca  734. 

Waldraun  420. 

Wvigen  135.  386. 

Walk  274.  334. 

Walkenlrilt  445. 

Wallen  793. 

Wdllher  Pcieiutit  582. 

Whllher  VM  der  Vo(Elweido  1441  f. 

Waltadilaach  342. 

Wanei  1062. 

Wanniea  584. 

Wan  T78.  77». 

Wid   eiMT   eiBi    gfillieb    bat    (etan 

1371, 
Waa  kiMC*  cddlcBte«  di  kinl  1376. 

WlBHU   76J. 

Wapenlich  befaben  1307. 

Wapptarede  1135.  1189.  1326.  1329. 

1437. 
War  wilt  du,  Mli|  wip,  wie  iil  dir 

■las  garii  1441. 
Warft  6»1. 


V/argml  827. 

WHTtagH   1373. 

Warumfa  bal  go(  der  berr  1459. 

Waranib  keaki  man  albeg  ein  pa— er 

aus  143». 
Warseichen  330.  1056. 
W«i  555. 

Wei  ick  frawea  ie  geiach  1376. 
Wai  ist  dai  allerpeale  an  der  14M. 
Waa   iit   das   beste  an  den  beiUfca 

1458. 
Was  woliln  kaurta  aaib  eis  pfeaaig 

1458. 
Waien  586. 
Waßer     an     eiaer      itangen     tr«(N 

957. 
Waßergruben  116. 
Wassemann  1478. 
WalWrrinoe  152. 
Waßerr«r  726. 
Waßersiange  98.  753. 
WaßerKtecken  702.  731. 
Wafiersucht  865 
Wan  336. 

We  eyn  böse  wjff  hat  969. 
Weber  115.  1339. 
Wecbeln  1305. 
Wechsler,  Der  wneherifcb,  und  der 

rrumm  1380. 
Ween  752.  76Ö. 
Wt-gendrüssel  401. 
Wegenpraal  403. 
Weger  306.  877. 
Wegscbaid  507. 
Webl,  L.  K.,  1461. 
Weib,  Von  eine«  ahen  bOsea,  1345. 
Weib  1345.  1347. 
Weibeo,  Von  dreiea,  die  als  portea 

fanden  1213.  1900. 
Weiber,  Die  liaügea,  1300. 
Weihen,  Vm  d«^  1031. 
Weibom,  Von  dreiea  pfien,  1347. 
Weibnemen  703. 
WeihsbUd  933. 
WnbviM  18t. 


RBCrISIElt 


1615 


Weicht  üb,  Iret  umbe  und  raumet 

aof  1. 
WeUMMtock  372. 
Weil  729.  738. 
Weimarer  bandscbrifieo  1440. 
Wein,  M'em  der  gepreot,  scbad  oder 

nutz  sei.  1300. 
Weid,  ^t  f  ruße  dicb,  lieber  reben« 

knecht  1335. 
Weinglas  959. 
Weingrfkße  1168   1189.  1334.  1343. 

1439.  1443.  1532. 
WeingruiS  1334  f.  1343  f.  1434.  f. 
Weinhold  1478. 
WetnkneGht  689. 
Weinper  478. 
Weinachenk  487.  714. 
Weinacblont  98. 
Weinaegen  1168.   1189.  1334.  1335. 

1343.  1344.  1434. 
Weinwagen  463. 
Weiniangen  485. 
Weip,  reiner  keusche  ein   ingeaigel 

1441. 
Weis  1012. 
Weiaheit  von  truiikeDo  leuten   1162. 

1165.  1337.  1371.  1456. 
Weißagen  593. 
Webaagen  675. 
Weitreiser  297. 
Weizenprot  5. 
Welch  arm   aich    an    der    eh   will 

lenken  1213..  1215. 
Welch  fraw  da  gern  am  ruck  leü 

1370.  1436. 
Welch  man   ab   faul   wer   and   ala 

Ireg  1165. 
Welch  man  an  ft^uden  iai  erioacb«i 

1162.  1370. 
W^lcb  man  ein  hon  bat,  dai  nit  le|;t 

1 167. 
Welch  man  ein  leip  hat  nit  zu  «cbwer 

1165.  1370.  1436. 
Welch  nia»  bat  ein  pferd,    daa  do 

hinkt  1165. 


Welcb^  man  hat   ein  taacbmi   groß 

und  w«jt  1165. 
Welch  man  aeim  elicben   weip   ist 

▼eint  1165.^1370. 
Welch  man  «ein   frawea    siegt   ioi 

bett  1163.  1164.  1370.  1432. 
Welch  man  sein  haus  wil  wol  be« 

Sachen  1369. 
Welch  man  sieb  vil  rfimt  Ton  frawen 

1164.  1370. 

Welch  man  aleb  vor  dem  alter  be- 
sorgt 1167. 
Welch    man    vil    junger  tumdt  h«t 

1165.  1337. 

Welch  man  wer  als  littl  und  nla  leß 

1165. 
Welch  man  wer  ala  faul    und   ah 

ireg  1369. 
Welch  mensch  das  beilig  aacramenl 

enpfeht  1166. 
Welche  frau  da  gern  am  rucken  leit 

1456. 
Welche  fraw  gern  am  rück  leit  1162. 

1165.  1336. 
Welcher  eriaten  mensch   alieit  be-^* 

iracht  1189. 
Welcher  eriaten  mensch  zu  miiter- 

nacht  waebt  1165.  1435 
Welcher   herr   ein  tauben    wachter 

hat  1165.  1338.  1370.  1456. 
Welcher  herr  euin   tauben  wechtcr 

bat  1162. 
Welcher  lei  sein  vaaten  und  andachl 

1167. 
Welcher  man  an  freuden  ist  erloschen 

1456. 
Welcher  man  den  erzten  wirt  zu  teil 

1435. 
Welcher   man  ein   leip    bat   nit  zu 

awer  1162. 
Welcher  man  *eni  lieb  hat  nicht  zu 

awär  1336. 
Welcher  man  e»  laschen  hat  groß 

und  weU  1336.  1436. 
WeldMT  mm  nimm  eMm  wnib 


1616 


REGISTER. 


ist  veint  1162.  1336.  1436. 
Welcher  man  sein  Irawen  siegt  im 

bett  1163.  1337. 
Welcher  man  sieb  vil  rurot  von  frawen 

1338. 
Welcher    man   sieb   vor    dem    alter 

besorgt  1163. 
Welcher    man  vil  junger  kint    hat 

1163.  1370. 
Welcher  man  wandert  in  guter  wat 

1162. 
Welcher   man  wer  als  faul  und  als 

treg  1456. 
Welcher  mensch  das  heilig  sacrament 

enpfeht  1438. 
Welcher  mensch  das  beHig  sacrament 

wü  nießen  1 166.  1438. 
Welcher  mensch  den  erelen  wirt  zu 

teil  1163.  1167.  136d. 
Welcher  mensch  den  glauben  nit  in 

im  treit  1166.  1438.    . 
Welcher  mensch  den  teufe!  sich  lößt 

berauben  1438. 
Welcher  mensch  do  gelaubt  an  vo- 

geigeschrei  1372.  1438. 
Welcher  meDsch  gelaubt  an  der  ?0- 

gel  gescbrei  1166. 
Welcher   mensch   in    einer    kirchen 

kniet  1165. 
Welcher  mensch  nit  gelaubt  piß  an 

sein  sterben  1438. 
Welcher  mensch  nit  glaubt  as  sein 

sterben  1166. 
Welcher  mensch  sich  den  teufel  leßt 

berauben  1166. 
Welcher   mensch   lu  aller  leit  be- 

tracht  1166. 
Welcher  mensch  zu  gottes  tisch  get 

1166.  1438. 
Welcher  mensche  den  gelauben  mit 

ym  treit  1166. 
Welcher  mensche  die  vier  kotemer  nit 

^asl  1165. 
Welcher   priester  sich  des   yermeß 

1163.  1165.  1336.  1369.  1436. 


Welcher    priester  zu   krank    ist  und 

zu  alt  1 164.  1 165. 1336. 1369. 1436. 
Welcher  ritter  bei  einer  mess  stet  1 167. 
Welcher  solch  ding  wil  auß  studiem 

1167. 
Weleiben  805.  814. 
Welich  man  wandert  in  guter  wat  1371. 
Wellisch  787.. 
Welt,  Auf  die,  1343. 
Welt,  Von  der,  lauf  1432. 
Wetii  der  geprent  wein  schad  oder 

nutz  sei  1300. 
Wen  se  menen  ick  schal  Torgaen  1474. 
Wenig  glucks  1435. 
Wcnken  470. 
Wenn  daß  ein   weiser   eins   narren 

Spot  1371. 
Wenn  der  snn  für  den  vater  get  1164. 
Wenn  du  an  einer  zech  werst  1459. 
Wenn  du  ein  1460. 
Wenn    du   einen   lieben   pulen    best 

1459. 
Wenn  ein  freuen  hungert  so  hart  1455. 
Wenn  ein  reicher  ein  arznei  venmeht 

1371. 
Wenn  einer  nit  nunnen  mag  1460. 
Wenn  man  ein   einfeltigen   betfeagt 

1371. 
Wenn  wir  wem,  wo  wir  wollen  1457. 
Wenneer  1071. 
Wentenschimpf  255. 
Wenzel  von  Beheim  1441. 
Wer  ab  wil  ieschen  der  sonnen  glänz 

1163  f.  133a  1370. 
Wer  alle  tag  will  ligen  im  Inoder 

1162.  1164.  1371.  1456. 
Wer  als  faul  wer  und  als  abieß  1371. 
Wer  als  faul  wer  und  als  laß  1163. 
Wer  altag  wil  ligen  im  koder  1163. 
Wer  am  suntag  nicht  fra  auf  stet  1165. 
Wer  an  im  selber  nit  uimpt  war  1338. 
Wer  auf  eim  waichen  mos  wil  stelaeB 

1165.  1370. 
Wer  auf  elnpaam  hoeh  wil  ponebi 

1370. 


HEGISTBR. 


1617 


1¥er  badeo  wil  ein  raben  weiß  i  167. 
Wer  den  franen  die  kOpf  sMßt  an 

einander  1162. 
Wer  ehallen  dinget  amb  großen  Ion 

1163. 
Wer  eim  blinden  wil  winken  1164. 
Wer  ein  bock  lu  einem  gertner  aetat 

1164. 
Wer  ein  kennen  hat,  die  nit  legt  1370. 
Wer  ein  kan  bat,  das  da  nicht  legt 

1165. 
Wer  ein  pferd  hab,,dai  hinkt  1436. 
Wer  ein  pfert  hat,  das  hinkt  1163. 

13m 
Wer  ein  pock  an  ein  gertner  aetit  1370. 
Wer  ein  taschen  hat  groß  und  weit 

1163.  1371. 

Wer  einen  blinden  winkt  1163  f. 
1338.  1370. 

Wer  einem  woIf  traut  auf  die  haid 
1439. 

Wer  frawen  die  kdpf  stößt  an  ein- 
ander 1164.  1338.  1371. 

Wer  geiß  in  gerten  feßt  1164.  1370. 

Wer  gern  spilt  und  ungern  gilt  1163. 

1164.  1369. 

Wer  getrewlich  arbeit  mit  den  geliden 

1164. 
Wer  got    nit   dankt  seiner  großen 

miit  1166. 
Wer  got  nit  dankt  leins  engitUchen 

«chwiUen  1189. 
Wer  got  nit  dankt  aeina  knien«  und 

switaena  1166. 
Wer  halten  wOl  die  zehn  gebot  1166. 
Wer  hat  das  allerheiligat  heiltum  1460. 
Wer  hat  ein  hennen,   die  nicht  legt 

1163. 
Wer  hoch  auf  einem  banne  wil  pnr- 

aeln  1164. 
Wer  hoU   anf  kranseu  tischen  beut 

1163. 
Wer  kols  imf  krausen  tiack  hent  1167. 
Wer  in  der  kirchen  stet  und  schwatzt 

1163.  1166.  1339.  1370. 
rtitatekliflcl«. 


Wer   leben   wolle   nach  der  mensur 

1342. 
Wer   nach   der   rechten  janal   wil 

leben  1190.  1327. 
Wer  nach  kerzenliebe  ringet  1377. 
Wer  nicht  am  suntag  fni  anfstet  1189. 
Wer  recht  wöll  halten  die  zehen  ge- 

pot  1439. 
Wer  rechter   erznei    wolle   pflegen 

1328. 
Wer  reicher  erznei  wol  pflegen  1083. 
Wer  scklechtlich  gelaubt  der  zwelf 

aHikel  1166.  1439. 
Wer  aeim  nechsten  getreu  wil  sein 

1165   1369. 

Wer  sein    bans   wil  wol  besachen 

1165.  1338.  1435. 

Wer  seinen  pulen  nicht  laicht  1371. 

1457. 
Wer  sich  einer  solchen  saeh  vermeß 

1163.  1165.  1370. 
Wer   sicher  zu  gots  tisch   wil  gen 

1438. 
Wer  sieebtiich  glaubt  der  zwelf  artikel 

1166.  1439. 

Wer  sucht  in  einem  kutroifglas  gens 

1162.  1370.  1456. 
Wer   umb  den  hecken  kaufet  kom 

1162.  1165.  1370. 
Wer  zu  den  haupt  Iftßt  im  wider 

1342. 
Wer  zu  himel  ein  newe  freud  wil 

machen  1341.  1434. 
Werben  umb  die  Jungfrau  613. 
Werbung  herzogen  Alberti  Ton  Fried- 
lau*.  1461. 
Werder  grüß  von  frawen  munde  1441. 
Weilt,  Der,  lauf  1124.  1186.  1189. 

1432.  1435. 
WeriH  Von  der,  1189.  1436 
Werlt,  dein  nan  heißt  spothitt  1165. 

1369. 
Werltstende  1475. 
Wernigerode  1477. 
Werschaft  800. 

102 


IV'cning  101. 

Wpfvel  97i  Sn. 

V/ti  inHg  iler  KMck  nil  geralea  1458. 


Wts, 


--H01, 


WeMerreich  2SQ.  3fia. 

WeUgrn  1059. 

WeH  165.  372. 

Wellen  568. 

W(!ller»u     477. 

Wcticn  4öS. 

Wctienderf  S5.  100.  i486. 

Wetilar  1477 

Wcweiiea  639. 

WiM  802. 

Wicbt,  Ham,  1373. 

Wicken  420. 

Wickrao»  tollwageobachlMi  1536. 

Wid  589. 

Wide»  440. 

Widerkeer  778, 

Widcriprechen  775, 

Widerpot  29^. 

WidersrliWBll  606. 

Widerxin  «34. 

Wificnpeaig  25. 

WiderUrl  988. 

Widutcil.  »er,  1444. 

Widhopf  2t. 

Widbunt  587. 

Wie  hati  eil  Uopfea,  giBOfel  1244. 

Wie  will  du,  aelig  weip^  wie  iil  dir 

•Im  gich  1441. 
Wied  550. 

WiedertergeltuDg,  Die,  1444. 
wiegen  574.  343. 
Wieleitkinder,  Die,  1381.  1S35. 
Wien  731.  1471.  1477. 
WiU.tzkiDder.DeT,va«nMhl«88. 15S5. 
Wilbelni  1390. 
Wilkür  929. 
Wllleabolt  445. 
Willetikniben  680.  1535. 
Willprel  7S5. 
WUpret  648.  748.  794. 
Will  794. 


Wlllniu  719. 

Willprel  271.  376. 

W'.ndbL'utel,  Der,  1440. 

WiDdiich  440. 

Winkelnioß  743. 

WinkeUcblieren  381. 

WiokelHcke  8S3. 

Winketweib  168.  313.  1111. 

Winkelwin  110.  876.  793. 

Wink»  382. 

Winpnn  275. 

Vbrt  768. 

Wintcl  123. 

WMerfell  100. 

WuteriialteB  822. 

Wintern»»,  Die,  1333. 

Wirdigketi  »^^. 

WiNcit  340. 

Wirt,  Der  gnl,  1379. 

Wirt  350.  760.  1013. 

Wirt  ie  HeiM  ben  gefd  1378. 

Wirtin  760.  1215.  1378. 

Wirtiknechl,   Vei   einen,   und   der 

hanimaid  UM.   130a 
Winpn^   1152.   1179.  1332.    1377. 

1379.  1443. 
WiickeM  563. 

Wischmirtgeseß  94.  345.  350. 
Wite  749. 
WiMi  402.  417. 
Will  402. 
Willein  6  169  *. 
WiMlicb  542. 
Wifimii  893. 
Wißnulten  673. 
WijgmirdatgeicA  92. 
Wiltenwcilera  ring    197.   424.   495. 

568. 
Wittib  347. 
Wiuwen,  Der,  nnd  tochter 

746. 
WiUwecMtcdc  733. 
Wfttw«,  Die,  md  tochtw  IS61. 
Wltwealtiam  377. 
Witwer  7SS. 


WlUdher  «3. 
WilHB«  846. 
Wo  alwef  gitl   gerlchl   iil  in   aiaer 

■(•I  llSa.  1166.  1343.  1369. 
Wo  da.Tfttke  vor  Wn«  lach  H7I. 
Wo  tlD  edl«  acbOne  frawe  relno  1442. 
Wo  kIuiI  lek  «r  MiiBereii  1470. 
Wochen,  Di«,  118»  L 
Voekw  973.  »74. 
Wabbckfl  978. 
WobbobM  070. 
Wokencr  9U. 

Weil  wir  iber  bsben  an  1460. 
Wöllirnaiweig^iind  gedagen  IIBO, 
Woren  &49. 
Wol  dar  heSl  eiaa   (roDwen   !■■■■'( 

van  yaren     470. 
Wol   cßen  und   Mnkea    nach    aller 

begir  1164,  1369.  1435. 
Wol   her   an   mich,    welch   Jud  irt 

weite  1441. 
Wol  ir,  aie  itt  ein  lelif  weip  1442. 
Wol  ii  dar  w  edel  aad  eehte  14S9. 
Wol   nmb,   wol   aiT  aad   acht  aein 

nicbl  14S7. 
WolanT,  geieU,  tm  hiuea  1431. 
WobiuF,  neaell,  wir  wollen  wander* 

1433. 
Wolaon  371. 

Woir,  Der,  tmd  pUT  1375. 
Wolf,  EiBM,  rcitcD  1481. 
Woir,  Vau  dem,  1194.  1331. 
Wolf  744. 
WoIfcDbaUeler    hudachriften    1344. 

1433. 
Wolfenb&iteler  taauaelbaad  1467. 
WoIS,  Ph.,  147& 
Wollgraob  293. 
Wolfmagen  732. 
Wolhcrtdie  1134. 

Wolfigniben   Von  der,  1195.  14S7. 
WoUiklage  1194.  1437. 
WolgeaiDt  791. 
Wolher  438.  900.  944. 
Wolher,  wolher,  wolhw  900. 


1619 

Wolkea,  Skh,  528. 

WolhenpniDil  335. 

Wollaaft  101». 

Wobtu,  ä»b  du  io  ilarL  ward  1458. 

Walt   ir   nn   iweigen   und   gedafen 

1333. 
Wolnff  944. 
Wormi  336. 
Wora  1481. 
Worper,  Die,  1301. 
Worten  60». 
Wortielcbia  836. 
Wct;  drot  S  1. 
Wrecken  1068. 
Wu.:hor  769. 
Wuchrer  650.  652. 
Würfel  725.  895. 
WQrtelipU  736. 
Wflrhlicb  804. 
warst  613.  0ä8. 
Wüschen  SSü. 
WulCn  !&a. 
Wulgirn    05? 
Wullcn  t^ti  123. 
Wund«  1345. 
Wnnderhall  82S. 
Wuaderlicb  773. 
Wnndrer  547.  1347. 
WoDdiigeB  873. 
Wnnneuni  678. 
WonHni  411. 
Wuntch  409. 
Wnort  833. 
Würfel  110.  791.  858. 
Wyrfelleger  254. 
Wann  809.  865. 

Wärmt,  Baoi  roa,  11951. 1445. 1449. 
Warat  334.  748.  750.  858.  1107. 
Wartt  aiit  elm  pari  160, 
Wort  477.  751. 
Wiul  515. 
Wüten  383. 

X  388.  373.  789.  1443. 
s  103«.  1475. 
T  642.  1195. 

102  • 


1620  HEG] 

y  1475. 

r»Kriin  975. 

Yitori  Tom  TOmticheH  reidi  1301, 

t  1065.  1475. 

Zabelt  330. 

ladilat  1459. 

ZtchiTiam  1042. 

Zicharina  803. 

Ztcbeu  934. 

Zaen  967. 

ZatTeo  670. 

Zigel  785.  1461.  K  166. 

Zsgelgeut  522.  738. 

Zagbafl  637. 

ZaimeD  770. 

Zain  703. 

ZaDeD.844. 

Zannen  938. 

Zannt  236. 

Zapf,  Dana,  1081.  ltS7.  14S3,  1530. 

Zapt  135.  694.  ?17.  1530. 

Zmm  993.  1003. 

Za^  508. 

ZaH  ichöDe  frow  1472. 

Zaubcrhecher  1518. 

Zauberei  6Sg. 

Zanberliil  606. 

Zanbern  495. 

Zanberaw  661. 

ZHnirhiilHiB  623. 

Zawcn  1148. 

Zech  747. 

Zechen  ISi.  758. 

Zettetein  106. 

Zegmer  823. 

ZdwDd  466. 

Zeien  959. 

Zeinen  15(4. 

ZeJibarg  1477. 

Zcialeia  538. 

ZeiiliMw  416.   417.  419.  420.  444. 

464.  465. 
Zeil  1012. 
Zeilig  749. 
Zeiluag  ini  lUU«  1461. 


Zelt  G  171  K 

Zelten  31t.  396.  494.  632.  697. 

Zellen  noch  traben  746. 

Ken  außprerhen  377. 

Zeng  833. 

Zentner  753. 

Zentring  501. 

Zepter  804.  805. 

Zeiliat  1477. 

Zerer  1346. 

Zergelt  477. 

Zerbanen  460.  461. 

Zemfleck  617. 

Zerrer  134^1^ 

Zerj  193. 

Zentg  641. 

Zeniger  hunger  733. 

ZenMlIen  44t. 

Zerang  1002,  100». 

Zenem  1032. 

Zetelein  696, 

Zeunen  556. 

Zidieren  837. 

Ziehen,  Sich,  an  323. 

Ziemay  534. 

Zig  836. 

ffigaa  653. 

Zilca  117.  375.  759.  793.  1505. 

Ztmentrinlen  478, 

Zbaleich  398. 

Zw  272. 

Zimfrei  388. 

Zipfel  666.  85B. 

Z^l>«rBlanl  139. 

Zwbel  U-l. 

Zinu  707. 

Ziatif  838. 

ZitUrlein  571. 

Zmorgen  mni^heK  839.  '- 

Zogen  313. 

Zoll  934. 

Zorn  auf  470.  586. ' 

Zolea  37S. 

Zoilmi  789. 

Zpait  iln  373. 


BBGISTER. 


1621 


Zv  Kftla  ein  jmig^r  goldflchmid  faß 

1213.  1244. 
Zv  kwieB  diiei  boehef  Utel  1266. 
%u  Rom  do  faß  ein  keiser  mechiig 

1139.  1328.  1431.  1433. 
Ea  tiacb  lade»  787. 
Zober  208. 
ZiibentMfMi  736. 
ZacfaemiM  316. 
Zacken  456. 
Znekenricel  254. 
Zucker  752. 
Zuckenmif  857. 
ZockfiKbwen  254. 
Zadobae  576. 
Zann  786. 
Zoilelaebt  261. 
Zuflicken  164.  717.  794. 
Zohaderl  1060. 
Znkaufett  161. 
Zokeaen  134. 
Zakrellea  175. 
Zokunfl,  Hans,  yerfaßer  des  goldnen 

jabra  1444. 
Zokanft  469. 
Znmpel  865. 
Zuntpulrer  215. 
Zuotryber  872. 
Zapfen  543. 
Znplanen  261. 
Zaplenen  481. 

Zopnhl  713.  < 

Zopoß  391. 
Zuqoeteeht  261. 
Zoreißen  464.  792. 
Zargen  791. 
Zarinnen  63a  722.  757. 


Znnach  873.  893. 

Zoneeb  829.  835. 

Zosacben  376. 

ZosaUung  23. 

Zoffcblagen  706. 

Zofcbronten  611. 

Zoilopfeo  1012. 

Zostom  103. 

Zostoßen  793. 

Zostreoen  787. 

Zolultler  89.  254. 

ZoUel  859. 

Zwacken  387. 

Zwatiler,  Von  dem«  1460. 

Zweck  152.  701,  26. 

Zwei,  Wie,  einander  rerclagent  vor 

dem  richter  1346. 
Zweieo  716. 
Zweifbote  16. 
Zweifpfundig  540. 
Zwelfpote  379. 
Zweter  1441. 
Zwickau  1477. 
Zwicken  785.  882. 
Zwiem  506. 
Zwifal  368. 
Zwifel  195.  628. 
Zwilch  396. 
Zwilich  652. 
Zwiling  216. 
Zwirent  390. 
Zwisel  343. 
Zwitracht  529. 
Zwörent  836. 
Zypern  658. 
Zyia  1361. 
Zysarii  1360. 


RECHENSCHAFTSBERICHT 


Obebdas 


SECHSTE  VERWALTUNGSJAHR 

(1851) 


DBS 


LIITEBAEISCHElf  TEEEINS 


IN 


STUTTGART. 


STUTTGART. 

«BSMOKT  AW  lema  »it  umiiMigoinic  vbmw«. 

1853. 


NEU  EINGETRETENE  MIT6UEDER 

S£IT  DEM  LETZTEN  BERICHTE. 


Ihre  majestät  Sophie  kttnigin  der  Niederlande  (2}. 


Halle:  die  Mbliothek  der  ostindischen  missionsanstalt. 
Halle :  die  haaptbibliothelc  der  franckischen  stiftnn(^. 
Herr  hofirath  d.  Jos.  freiherr  von  Hammer  Purgstall,  prisident  der 

kaiserlichen  akademie  in  Wien. 
Herr  d.  H  o  f  m  a  n  n  $  professor  in  Manchen. 
Herr  H.  IL  M  e  i  e  r,  bankier  in  Bremen. 
Herr  Münster,  bnchhiindler  in  Venedig. 
Herr  professor  d.  Seyfferin  Stuttgart. 
Herr  W.  »Standenmayer,  secretür  des  germanischen  musjDnms  in  Nttm- 

berg, 
Herr  d.  Weinhold,  professor  in  Griis. 


»•mm- 


4 


RECHNUN6SÜBERSIGHT. 
Die  einnahmen  und  ausgaben  des  litteiarlschen  Vereins 

haben  betra^n  In  der 

6ten  eencaliungsperiode  eam  ijanmar  hi$  Sidecmber  iSSh 


A)  Reste. 

I.  Rechners  kassenbestand  am  schloAe  der  fanden 

Periode       1211  fl.   5  kr. 

IL  ActiransstXnde 569  »  85  „ 

IIL  Erealzposten -**  n  '-'  n 

IV.  Fflr  vom  lag  er  terwerthete  alte 

vorrithe 217  n  "-  n 

V.  Vorschfiße  der  vorigen  rechnnnga- 

poriode       —  ff  —  n 

B)  Laufendes. 

L  Actienbeitrftge 3567  n  4  „ 

U.  Zinse  aas  seitlichen  anlehen      .  59  „  88  „ 

m.  Rflcksahlangen  (ersatzposten)  12  „  84  „ 

IV.  Auf  anweisnng  l)esahlt      ...  —  n  — '  9) 

C)  Vorempfang    an  beitrigen  auf  die 

siebente  periode 18  n  15  „ 

Allgemeine  einnahmen  .^ —  „  24  „ 

Snitmie  der  einnahmen: 


5650 


40 


16 


89 
85 


A)  Reste. 

I.  RtlckstSnde  von  der  Mheren  periode    —  fl.  —  kr. 
n.  Abgang.   Nachlaß 426  »  ^^  w 

B)  Laufendes. 

L  Allgemeine  venraltnngskosten  (da- 
bei gehalte  des  secretlrs  mit 
107  fl.  27  kr.,  des  kassieis  mit 
143  fl.  18  kr.,  des  anfwirtecs  mit 
20fl.  15kr,)  Busammen  .    .    .    509  „  80  „ 

Zu  tlbertragen; 


35 


30 


IL  Auf  die  lieniotgibe  tod  vereint- 
•diriften  iofbetioadere 

1.  Hoaorare  ad  gelehrte  u.  kdostler 

2.  Fttr  dnick-  and  vnschlegpapier 
S.  DrackkoBten 

4.  Bachbinderkosten       .... 

5.  Frachten 

6.  Provision  tn  bachhindler    .    . 


Transport: 


»  44  „ 


348 
437 
521 
10 
24 
115 


51 
10  ;  83  ^ 


in.  Abpng  (verlutt  an  norddeutschen  mflnzen)  .    . 
rV.  Im  ausstand  (an  den  in  einnähme  vorkommenden 

acfienbeitrigen)  

V.  Auf  an  Weisung  bezahlt  

Summe  der  ausgaben: 

Sonach  kassenbestand  auf  31  december  1851  .    . 
Die  activen  des  Vereins  bestehen  außer  dem  kassen* 
bestand  in 

a)  ausständen    und    ersatzposten    aus    froheren 

Perioden  451  fl.  35  kr.,  wovon  aber  voraus- 
sichtlich noch  beizutreiben  ist ,  .     .     .    . 

b)  ausständige  acticnbeiträge   aus  der  sechsten 

Periode 


1442 


Passiven  sind  vorhanden 
Rest  active    .    .    . 


3271 


23 


50 


45 


Zahl  der  actionäre  in  der  sechsten  periode  286,  mit  327  actien. 


Zur  beurkundung 


der  lutssier  des  litterarischen  Vereins 
C.  Huzel. 


Die  richtigkeit  der  rechnung  bezeugt 

der  rechuungsteUer 
Universitätskassier  kanzleirath  BulUnger. 


TObingen,  22  october  1852. 


V 


11 


^ 


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